CH284017A - Verfahren zum Herstellen einer unlösbaren Verbindung von Konstruktionsteilen und nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer unlösbaren Verbindung von Konstruktionsteilen und nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung.Info
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Description
Verfahren zum Herstellen einer unlösbaren Verbindung von Konstruktionsteilen und nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer unlösbaren Verbindung von Konstruktionsteilen, insbe sondere von Tür- und Fensterrahmenteilen, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung. Das Verfahren nach der Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Konstruktionsteil mindestens im Bereich der Verbindungsstelle mit zwei einander gegen überliegenden Seitenflanken versehen und ein mindestens zweischenkliger Verbindungs teil mit im Querschnitt gewölbten Schenkeln derart eingesetzt wird, dass je ein Schenkel mit Spiel zwisehen dem Flankenpaar eines der Konstruktionsteile liegt, worauf durch Flachdrücken der gewölbten Schenkel die Schenkelseitenränder zum Anliegen an die betreffenden Flanken gebracht und dadurch durch Reibungsschluss unlösbar mit diesen verbunden werden. Die nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, da.ss die Konstruktionsteile durch einen Verbin dungsteil miteinander verbunden sind, der Schenkel aufweist, die seitlich zwischen je zwei Flanken der Konstruktionsteile festge- presst sind. Die Erfindung eignet sieh insbesondere für die Verbindung von Konstruktionsteilen, insbesondere Profile, bei denen ein Schweissen oder Schrauben nicht erfolgen soll oder kann. Da Profile, wie sie handelsüblich sind und insbesondere für Tür- und Fensterrahmen ver wendet werden, in ihren Abmessungen gewisse Toleranzen aufweisen, muss bei bekannten Verbindungsverfahren jeweils eine Anpassung der Verbindungsteile an diese Toleranzen er folgen, was bei der vorliegenden Erfindung insofern unnötig ist, als die Schenkel des Ver bindungsteils mit einem gewissen Spiel zwi schen die Flanken der Konstruktionsteile zu liegen kommen und dieses Spiel erst durch das nachträgliche Flachdrücken der gewölb ten Schenkel beseitigt wird. Infolgedessen ist es nicht von erheblichem Belang, ob dieses Spiel aus Toleranzgründen ursprünglich etwas grösser oder kleiner ausfällt, indem eben das Flachdrücken in jedem einzelnen Falle um das sich durch das tatsächlich vorhandene Spiel ergebende Ausmass erfolgt. Es erübrigt sieh daher, bei der Beschaffung der Profile Höchsttoleranzen auszubedingen. Infolgedes sen kann billigere, handelsübliche Ware ver wendet werden. Aus den erwähnten Grün den kann auch der Verbindungsteil ohne über triebene Toleranzvorsehriften für gleichartige Verbindung in Serien hergestellt werden. Der Erfindungsgegenstand ist nachste hend an Hand der beigefügten Zeichnung bei spielsweise näher erläutert. Fig. 1. zeigt einen winkelförmigen Verbin- clungsteil und Fig. 2 eine mit diesem Verbindungsteil hergestellte Verbindung unmittelbar vor dem Flachdrücken des Verbindungsteils im Quer schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verbindungsteils. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B -B in Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 zeigen in der Darstel lung nach Fig. 2 je eine weitere Ausführungs form. Fig. 7 zeigt in Ansicht im Mittellängs schnitt eine Ausführungsform in Anwendung auf eine Tür- oder Fensterrahmeneekverbin- dung. In Fig. 1 ist ein winkelförmiger Verbin dungsteil zum Herstellen einer Rahmeneck verbindung dargestellt. Die beiden Schenkel des Verbindungsteils weisen einen mittleren Steg 1 und zwei dem Steg gegenüber ver dickte Randleisten 2 auf, die sich, wie durch das Bezugszeichen 3 veranschaulicht ist, auch über die Stirn der Schenkel erstrecken. Die Schenkel sind, wie Fig. 2 deutlich zeigt, nach aussen gewölbt. Der in Fig.1 und 2 dargestellte Verbin dungsteil eignet sich zum Herstellen einer Eckverbindung, z. B. für einen Tür- oder Fensterrahmen aus dem in Fig. 2 dargestell ten Hohlprofil 4, das zur Zeit für Metallrah men dieser Art mit Vorteil verwendet wird. Dieses Profil weist zwei den Hohlraum seit lich begrenzende Flanken 5 auf, die einander im Abstand a gegenüberliegen. Zum- Herstellen der Eckverbindung wird der Verbindungsteil mit je einem seiner Schenkel in je eines der zusammen die Rah menecke bildenden Rahmenteile 4 eingescho ben. Die Breite eines jeden Schenkels ist ein wenig kleiner gehalten als der Abstand a. der Flanken 5 voneinander, so dass der Schenkel mit leichtem Spiel in den Hohlraum des Pro fils 4 eingeschoben werden kann. Die Wöl bung des Steges 1 des Schenkels ist so be messen, dass der Schenkel in den das lichte Mass b aufweisenden Hohlraum des Profils einschiebbar ist, wobei kein eigentliches Spiel vorhanden zu sein braucht, da gegebenenfalls der Schenkel mit strammem Sitz durch Ham merschläge oder dergleichen in den Hohlraum eingetrieben werden kann. Nachdem beide miteinander zu verbindende Rahmenteile in die richtige Lage zueinander gebracht sind, werden die gewölbten Schenkel 1 durch Pres sen oder durch Hammerschläge mindestens an einzelnen Stellen, zweckmässig aber über die ganze Länge, flachgedrückt, und zwar im Sinne einer bleibenden Formänderung, welche dass Schenkelmaterial über die Streckgrenze hinaus beansprucht. Diese Verformung wird in solchem Ausmass vorgenommen, dass ein festes Anliegen der Seitenränder der Schenkel 1 an die Flanken 5 und damit durch Rei- bungsschluss eine unlösbare Verbindung zwi schen jedem Schenkel und dem zugehörigen Konstruktionsteil 4 erzielt wird. Zum Flach drücken der Schenkel genügt. es im vorliegen den Falle des Profils 4 nach Fig. 2 über dem mittleren Teil des Stegteils 6 des Profils eine entsprechende Kraft im Sinne des Pfeils P auszuüben. Hierdurch wird der Steg 6 aller dings hineingedrückt. Diesem Umstande kann jedoch dadurch Rechnung getragen werden, dass der Steg 6 vor dem Einschieben des Schenkels 1 des Verbindungsteils etwas nach aussen gewölbt wird, so dass dann durch das Flachdrücken ungefähr der ebene Zustand des Schenkels 6 erreicht wird. Zur Erhöhung des Reibungsschlusses ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungs form der Schenkel 1 mindestens an den Sei tenrändern mit Rillen 7 bzw. Vorsprüngen 8 versehen. Diese Rillen und Vorsprünge kön nen zweckmässig auch statt in der Längsrich tung des Sehenkels in dessen Querrichtung vorgesehen sein. Es empfiehlt sich, auch die Flanken 5 des Rahmenteils 4 mit dazu pas senden Vorsprüngen und Rillen zu versehen, so dass nach dem Flachdrücken des Schenkels die einander gegenüberliegenden Rillen und Vorsprünge ineinander-.greifen und dadurch ein Lösen der Verbindung verhindern. Es können aber auch sonstige Mittel zur rei bungserhöhenden Gestaltung verwendet wer den, die für den jeweiligen Fall zweckmässig sein können. Bei der Ausführun-sforin nach Fig. 3 und 4 ist eine solche besondere Massnahme dargestellt, indem die Schenkel 9 des Verbin dungsteils mit vorstehenden Stahleinlagen 10 versehen sind, die in entsprechende Schlitze des Schenkels eingesetzt sind. Diese werden beim Flachdrücken des Schenkels in die be nachbarten Wandteile des zu verbindenden Konstruktionsteils eingepresst und hindern dadurch ein nachträgliches Lösen der Verbin dung. Gemäss Fig.5 hat jeder Schenkel 11., ab gesehen von der Wölbung, rechteckigen Quer schnitt, und der zu verbindende Konstruk tionsteil 12 hat U-förmigen Querschnitt mit umgebördelten Rändern 13 der Schenkel, um einen festen Sitz des Schenkels 11 zu gewähr leisten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Konstruktionsteil 14 in grundsätzlich ähnlicher Weise U-förmig im Querschnitt ge- ktaltet, jedoch ist zum Unterschied gegen über Fig. 5 die Schenkellänge verhältnis mässig grösser, und dementsprechend ist der Schenkel 15 des Verbindungsteils ebenfalls U-förmig gestaltet, wobei die Wölbung sich lediglich auf den Steg 16 erstreckt. Der Vorteil der Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 liegt darin, dass das Profil des Konstruktionsteils nach aussen offen ist und daher ein unmittelbares Flachdrücken des Schenkels 11 bzw. des Schenkelsteges 16 mög lich ist, ohne gleichzeitige Deformation des Konstruktionsteils. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, sind die Konstruktionsteile 12 und 1.4 wieder mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflan ken versehen. Diese müssen sich mindestens über den Bereich der Verbindungsstelle er strecken. Bei der Eckverbindung gemäss Fig. 7 stossen die Rahmenteile 17 und 18 in der üblichen Weise mit 45 Gehrung aneinander und weisen beispielsweise die Gestalt des Konstruktionsteils 4 nach Fig. 2 auf, mit einem Hohlraum, in welchen die Schenkel 19 und 20 des winkelförmigen Verbindungsteils eingeschoben und, wie an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben, durch Flachdrücken der Wölbung zum festen Anliegen an die Flanken gebracht worden sind. Unterschiedlich gegen über der Ausführungsform nach Fig. 2 weist jedoch der Verbindungsteil einen seitlichen Fortsatz 21 auf, der aus den Konstruktions teilen 17 und 18 herausragt und als Lagerauge ausgebildet ist. Dieses Lagerauge ist so be messen, dass es zu dem Lagerauge 22 am An schlagrahmen 23 passt, so dass durch blosses Einstecken des Lagerbolzens 24 die drehbare Lagerung des Fenster- oder Türrahmens er reichbar ist. Dadurch erübrigt sich die An bringung besonderer Scharniere am Fenster- bzw. Türrahmen, wodurch ein wesentlicher Arbeitsschritt erspart wird. Der Verbindungsteil wird vorteilhaft aus verhältnismässig hartem und verhältnismässig wenig zurückfederndem Material, z. B. aus einer entsprechenden Aluminiumlegierung bzw. einem geeigneten Stahl, hergestellt. Er kann zum Herstellen räumlicher Eckverbindungen auch mit drei aufeinander senkrecht stehen den Schenkeln versehen sein, wie auch sonst die Schenkel den jeweiligen Bedürfnissen an gepasst werden können. Zum Beispiel kann für gleichachsig miteinander zu verbindende Rahmenteile der Verbindungsteil zwei gleich achsige Schenkel aufweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen einer unlös baren Verbindung von Konstruktionsteilen, insbesondere von Tür- und Fensterrahmen teilen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Konstruktionsteil mindestens im Bereich der Verbindungsstelle mit zwei einander gegen überliegenden Seitenflanken versehen und ein mindestens zweischenkliger Verbindungsteil mit im Querschnitt gewölbten Schenkeln der art eingesetzt wird, dass je ein Schenkel mit Spiel zwischen dem Flankenpaar eines der Konstruktionsteile liegt, worauf durch Flach drücken der gewölbten Schenkel die Schenkel seitenwände zum Anliegen an die betreffenden Flanken gebracht und dadurch durch Rei- bungsschluss unlösbar mit. diesen verbunden werden.II. Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellte Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktionsteile durch einen Verbindungsteil miteinander ver bunden sind, der Schenkel aufweist, die seit lich zwischen je zwei Flanken der Konstruk tionsteile festgepresst sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentansprneh I, da durch gekennzeichnet, dass ein Verbindungs teil vex :wendet wird, dessen Schenkel eine rei bungserhöhende Gestaltung aufweisen. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Seitenflanken der Konstruktionsteile reibungserhöhend ge staltet werden. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Schenkel mit torstehenden Stahleinlagen versehen werden, die beim Flachdrücken in das anliegende Ma terial der Konstruktionsteile eingepresst wer den.-1. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass mindestens die S S ehenkelränder mit Rillen versehen werden. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Flanken mit in die Rillen passenden Vorsprüngen versehen werden. 6. Verbindung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel rechteckigen Querschnitt aufweisen. 7.Verbindung nach Patentansprncli <B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, (lass die Sehenkel einen mittleren Steg und denm-egenüber ver dickte Randleisten aufweisen. B. Verbindung nach Unteransprueli 7, da durch gekennzeichnet, dass die Randleisten sieh auch über die Stirn des Sehenkels er strecken.9. Verbindung nach Patentanspriteh 11, dadurch gekennzeichnet., dass die Schenkel U-förmigen Querschnitt aufweisen. 10. Verbindung nach Patentanspruch 1I. dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel in je einem Hohlraum des Konstruktionsteils sitzen. 11. Verbindung nach Patentanspruch 1I, für Rahmenecken, dadurch -"-ekennzeichnet, dass die Schenkel des Verbindun-steils winkel recht zueinander liegen. 12.Verbindung nach Unteransprneh 1.1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbin dungsteil mit einem aus den Konstruktions teilen herausragenden Fortsatz versehen ist. 13. Verbindung nach Unteransprneh 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz als Lagerauge ausgebildet ist. 1.4. Verbindung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungs teil aus einer Aluminiumleg-ieruiz- besteht.
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US2776735A (en) * | 1953-09-18 | 1957-01-08 | Joseph C Bancroft | Window frame construction |
US3317227A (en) * | 1964-09-29 | 1967-05-02 | Nijhuis Aart Gijsbertus | Building structure |
US3622186A (en) * | 1969-11-26 | 1971-11-23 | Wehr Corp | Chevron connector |
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1950
- 1950-07-28 CH CH284017D patent/CH284017A/de unknown
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