DE9418147U1 - Analysevorrichtung - Google Patents

Description

Unipath Limited

u.Z.: GM 600/lQ8C-94Ch

Analysenvorrichtungen

Diese Erfindung betrifft Analysenvorrichtungen, insbesondere von solchen, die der Verwendung durch relativ unerfahrene ■
Personen, z.B., zu Hause, angepaßt sind.

Geräte zur häuslichen Verwendung für die Urinanalyse, z.B. bei Schwangerschafts- und Ovulatxonsvorhersagetests, sind derzeit in breitem Maß kommerziell verfügbar. Viele dieser Vorrichtungen beruhen auf den Prinzipien der Immunochromatographie und umfassen typischerweise ein aus Kunststoffmaterial hergestelltes hohles Gehäuse, das einen porösen Teststreifen enthält, der vordosierte Reagenzien trägt. Die Benutzerin braucht nur eine Urinprobe auf einen Teil des Gehäuses aufzubringen, um den Test einzuleiten. Das Testergebnis wird innerhalb weniger Minuten ohne weitere Einwirkung durch die Benutzerin für das Auge sichtbar. Beispiele derartiger Vorrichtungen sind in der EP-A-291 194 und EP-A-383 619 beschrieben, deren Offenbarungen hier als Bezugsliteratur aufgenommen werden.

Das Sammeln der Probe erfolgt bequemerweise mittels eines saugfähigen Elementes, das Teil der Vorrichtung ist und die Probenflüssigkeit, z.B. aus einem Urinstrahl, leicht aufnehmen kann. Fakultativ kann das saugfähige Element aus dem Gehäuse der Vorrichtung zwecks leichterer Probenaufbringung hervorstehen. In jedem Fall ist das saugfähige Element normalerweise an oder nahe an einer Extremität bzw. einem äußeren Ende der Vorrichtung angeordnet, so daß das saugfähige

Element in eine Quelle der Probenflüssigkeit, z.B. einen Urinstrahl, eingeführt werden kann, wobei die Wahrscheinlichkeit eines direkten Kontaktes zwischen der Probenflüssigkeit und den Händen der Benutzerin minimiert wird. Vorrichtungen dieser Art werden manchmal mit einer Kappe geliefert, die die Benutzerin nach Probenauftrag über das saugfähige Element stülpen kann. Die Vorteile der Kappe sind , hauptsächlich hygienischer Art.

Um das Testergebnis sichtbar zu machen, hat das Gehäuse der Vorrichtung eine oder mehrere Öffnungen oder Fenster, durch die das Innere der Vorrichtung beobachtet werden kann. Die Wirksamkeit der Vorrichtung wird zumindest beeinträchtigt, wenn Probenflüssigkeit durch diese Beobachtungsfenster in die Vorrichtung eindringt. Wünschenswerterweise erfolgt der einzige Zugang für die Probenflüssigkeit ins Innere der Vorrichtung über das saugfähige Aufnahmeelement. Bei einem Versuch, die Gefahr des Eindringens von Probenflüssigkeit durch diese Beobachtungsfenster zu minimieren, umfassen verschiedene kommerzielle Vorrichtungen ein durchsichtiges Blattmaterial, das gegen das Innere oder Äußere des Fensters angelegt ist, um als Abdichtung zu wirken.

Die Erfindung stellt eine Analysenvorrichtung zur Bestimmung des Vorliegens und/oder der Konzentration einer Nachweissubstanz in einer Probenflüssigkeit bereit, umfassend:

- ein hohles Gehäuse,

eine Einrichtung innerhalb des Gehäuses zum selektiven Einfangen bzw. Erfassen der Nachweissubstanz in einer dorthin zugeführten Probenflüssigkeit,

- ein saugfähiges Element für die Aufnahme der Probenflüssigkeit an oder nahe an einem ersten äußeren Ende des Gehäuses, wobei das Aufnahmeelement eine Einrichtung zum Sammeln von Probenflüssigkeit und zum Transport von gesammelter Pro-

benflüssigkeit in das Gehäuse bereitstellt,

- eine Fenstereinrichtung in dem Gehäuse an einer von dem ersten äußeren Ende des Gehäuses entfernten Stelle, wobei es die Fenstereinrichtung ermöglicht, den Nachweis bzw. die Feststellung der Nachweissubstanz von außerhalb des Gehäuses durchzuführen,

- eine mit dem Gehäuse zusammenbringbare bzw. in Eingriff bringbare Abdeckeinrichtung zum Einschließen des saugfähigen Probenaufnahmeelementes und zum Abdichten desselben vom Kontakt mit der Umgebung und

eine lösbar mit dem Gehäuse zusammenbringbare bzw. in Eingriff bringbare Abdeckeinrichtung, um die Fenstereinrichtung einzuschließen.

Im Interesse der Wirkschaftlichkeit der Materialien und zum Minimieren einer Umweltbelastung ist vorzugsweise nur eine einzige Abdeckeinrichtung vorgesehen, wobei diese einzige Abdeckeinrichtung angeordnet ist, das saugfähige Probenaufnahmeelement und die Fenstereinrichtung, jedoch nicht beide gleichzeitig, einzuschließen.

Wie gewünscht, stellt(stellen) die Abdeckeinrichtung{en) die Möglichkeit bereit, die Vorrichtung mit der Hand zu halten, während das saugfähige Probenaufnahmeelement und/oder die Fenstereinrichtung dadurch eingeschlossen werden.

Bei einer besonders zweckmäßigen Form der Erfindung ist das Gehäuse länglich und das erste äußere Ende befindet sich an einem Ende desselben. Bei dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, daß die Abdeckeinrichtung(en) teleskopartig über eines oder beide Enden des länglichen Gehäuses gebracht werden kann{können).

Die Analysenvorrxchtungen der Erfindung ergeben zahlreiche

Vorteile gegenüber bekannten Vorrichtungen:

a) Die Vorrichtung kann ohne Einbuße an Hygiene und Bequemlichkeit für die Benutzerin und ohne Verlust an Genauigkeit des Test- bzw. Assaysergebnisses kleiner gestaltet werden. Tatsächlich kann die Genauigkeit verbessert werden. Da das Beobachtungsfenster während des Sammelns der Probe eingeschlossen ist, kann es wesentlich näher am Probensammler angeordnet sein. Wenn die Test- oder Assaysvorrichtung innerhalb des Gehäuses einen Test- oder Assaysstreifen umfaßt, kann dessen Arbeitslänge kürzer sein, und Geschwindigkeit und Genauigkeit des Testes werden verbessert. Eine kleinere Vorrichung ist viel billiger herzustellen, weil sie weniger Ausgangsmaterial erfordert.

b) Die Vorrichtung kann der Benutzerin in einer unmittelbar verwendungsbereiten Form geliefert werden. Die Vorrichtung kann in einer Verpackung innerhalb eines feuchtigkeitsundurchlässigen Beutels oder einer Tüte geliefert werden, der/ die zur Freigabe der Vorrichtung nur in üblicher Weise aufgerissen werden muß. Nach Öffnen des Beutels liegt die Vorrichtung derart vor, daß die Abdeckeinrichtung das Beobachtungsfenster einschließt und der saugfähige Probensammler freiliegt. Nach Sammeln der Probe kann die Abdeckeinrichtung sofort über dem Probensammler angebracht werden, um ihn abzudichten.

Unter der Forderung, daß die Abdeckeinrichtung, z.B. eine Kappe, das saugfähige Probenaufnahmeelement nach Sammeln der Proben von der Umgebung "abdichten" sollte, verstehen wir nicht, daß die Umhüllung des Aufnahmeelements notwendigerweise völlig hermetisch sein sollte. Das Probenaufnahmeelement sollte jedoch von der Abdeckeinrichtung ausreichend eingeschlossen sein, um einen groben Feuchtigkeitsverlust durch Abtropfen oder Flüssigkeitfluß in äußere Gegenstände, wie Stoffe, zu vermeiden, mit denen das nicht umhüllte Probenaufnahmeelement in Berührung kommen könnte.

Zusätzlich sollte die Möglichkeit eines Feuchtigkeitsverlustes durch Verdampfen aus dem Probenaufnahmeelement in die umgebende Atmosphäre unter normalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, wie sie wahrscheinlicherweise während der Benutzung angetroffen werden, wesentlich verringert werden. Bis zu dem Maß, bis zu dem dies unter Verwendung herkömmlicher Materialien, wie Kunststoffe, und konventioneller Formgebungsverfahren praktikabel ist, sollte die Abdichtung des Probenaufnahmeelements vorzugsweise im wesentlichen hermetisch sein.

Derzeit liefern die kommerziell verfügbaren Diagnosevorrichtungen zur häuslichen Verwendung das Assayergebnis nur in qualitativen oder halb-quantitativen Werten. Ein Schwangerschaftstest braucht z.B. nur ein "ja/nein"-Ergebnis zu liefern. Es besteht jedoch der Wunsch, die Technologie der häuslichen Verwendung höherentwickelten Anwendungen anzupassen. Ein Beispiel dafür ist die Überwachung des menschlichen Ovulationszyklus zur Erzielung genauer Statusinformation(en), die zur Unterstützung einer Empfängnis oder auch zur leichteren Empfängnisverhütung eingesetzt werden kann (können). Dies kann am besten auf der Grundlage genauer numerischer Daten erreicht werden. Es wurde vorgeschlagen, Veränderungen in den Konzentrationen einer Nachweissubstanz in Körperflüssigkeiten, insbesondere Hormonmetaboliten in Flüssigkeiten, wie Urin und Speichel, zu nutzen, um den sich verändernden Status des Ovulationszyklus anzuzeigen. Es ist ein häufiges, z.B. tägliches, Testen von Körperflüssigkeitsproben nötig. Die Berechnung und Interpretation des individuellen Test- bzw. Assayergebnisses erfordert typischerweise die Verwendung einer elektronischen Vorrichtung, z.B. eines Mikroprozessors. Es ist im allgemeinen beabsichtigt, daß der Mikroprozessor oder eine ähnliche Einheit zwar lange Zeit von der Benutzerin eingesetzt wird, daß jedoch das Testen von Körperflüssigkeitsproben unter Verwendung einer Vielzahl von Wegwerf-Testvorrichtungen durchgeführt wird, die nur einmal verwendet und dann weggeworfen werden.

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Während des wiederholten Testverfahrens wird daher eine Wegwerf-Analysenvorrichtung zur Untersuchung der Körperflüssigkeit und zur Durchführung des Basistests verwendet. Danach gibt die Benutzerin die Wegwerf-Vorrichtung in den permanenten (Ab)Lesegerät/Mikroprozessor, damit das individuelle Testergebnis aufgezeichnet und interpretiert wird. Typischerweise erfordert dies das Einführen oder Einsetzen eines Abschnitts der Wegwerf-Vorrichtung in einen Schlitz oder eine anders geformte Öffnung in der Struktur des Lesegerät/ Mikroprozessors, um die positive bzw. zuverlässige Anordnung der Wegwerf-Vorrichtung in Bezug auf einen Ablesekopf zu erleichtern, der Teil des Lesegerät/Mikroprozessors ist. Da der Lesegerät/Mikroprozessor ein Teil der Einrichtungen ist, die die Benutzerin zur wiederholten Verwendung aufbewahren muß, kann man sich leicht vorstellen, daß die Benutzerin Bedenken bezüglich eines derartigen Verfahrens haben kann. Das Äußere der Wegwerf-Analysenvorrichtung kann leicht durch die Probenflüssigkeit beschmutzt werden. Die beschmutzende Flüssigkeit könnte in den permanenten Lesegerät/Mikroprozessor überführt werden, und aus Hygienegründen kann ein Widerwillen bestehen, ein derartiges beschmutztes Teil aufzuheben und erneut zu verwenden. Wir glauben, daß es zur Verbesserung der Akzeptanz eines solchen Analysesystems durch den Verbraucher nötig ist, die Wahrscheinlichkeit der Beschmutzung durch die Probe auf dem Abschnitt der Wegwerf-Analysenvorrichtung, der mit dem Lesegerät/Mikroprozessor zusammengebracht werden soll, zu minimieren.

Wenn jedoch Körperflüssigkeit daraus in den Lesegerät/Mikroprozessor überführt wird, kann sie die genaue Leistung oder Funktion des Lesegerät/Mikroprozessors stören, insbesondere, wenn sie sich darin akkumuliert oder darauf unter Zurücklassen eines schwierig zu entfernenden Rückstandes trocknet.

Wenn eine Analysenvorrichtung der . Erfindung in Verbindung mit einer getrennten Ablesevorrichtung, z.B. einem elektro-

nischen Anzeige- oder Lesegerät, verwendet werden soll, das das Ergebnis eines innerhalb der Analysenvorrichtung durchgeführten Assays interpretieren kann, dann ist es zweckmäßig, wenn die Fenstereinrichtung in einem Abschnitt des Gehäuses untergebracht ist, der mit einer Einrichtung zum Ablesen des Analysenergebnisses zusammenwirkend verbunden ist, wobei der zusammenwirkend verbundene Abschnitt freigelegt wird, wenn die Abdeckeinrichtung zum Freilegen der Fenstereinrichtung abgenommen wird.

Die Erfindung bietet auch vorteilhafte Möglichkeiten zum Gewinnen und Untersuchen von Probenflüssigkeiten, wie Körperflüssigkeiten, unter Verwendung einer oben beschriebenen erfindungsgemäßen Analysenvorrichtung, in welcher während des Probensammeln durch Einführung des saugfähigen Probenaufnahmeelements in eine Quelle einer Probenflüssigkeit die Vorrichtung mittels der Abdeckeinrichtung, die die Fenstereinrichtung einschließt, mit der Hand gehalten wird, worauf die Abdeckeinrichtung abgenommen wird, um die Fenstereinrichtung freizulegen. Nach Abnehmen der Abdeckeinrichtung zum Freilegen der Fenstereinrichtung wird die gleiche Abdeckeinrichtung vorzugsweise zum Ein- bzw. Umschließen des saugfähigen Probenaufnahmeelements verwendet. Nach dem Sammeln der Probe und dem Einschließen des saugfähigen Probenaufnahmeelements wird die Vorrichtung vorzugsweise mittels der Abdeckeinrichtung, die das saugfähige Probenaufnahmeelement einschließt, mit der Hand gehalten, z.B. um es zu vereinfachen, die Fenstereinrichtung einer Analysergebnis-Ableseeinrichtung darzubieten.

Nur als Beispiel wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beileigenden Zeichnungen beschrieben, in denen

Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer erfindungsgemäßen Analysevorrichtung zusammen mit einer zugehörigen Kappe zeigt;

Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt, wobei die Kappe über die Fenstereinrichtung gebracht ist;

Fig. 3 wiederum eine Draufsicht der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt, wobei die Kappe entfernt und erneut über den Probensammler gebracht ist;

Fig. 4 eine allgemeine Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt, die in eine Ablesevorrichtung eingreift.

Mit Bezug auf Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung ein Gehäuse 10 mit oberen und unteren Hälften 11 und 12. Das Gehäuse ist von länglicher Form und hat einen rechtwinkligen seitlichen Querschnitt. An jedem Längsende des Gehäuses ist dieser seitliche Querschnitt in einer einzigen Stufe nach unten vermindert bzw. abgestuft, um zwei gegenüberliegende äußere Enden des Gehäuses zu ergeben, die beide eine Kappe aufnehmen können, die teleskopartig über die äußeren Enden passen kann und gegen den zentralen Abschnitt des Gehäuses anschlägt. Der seitliche Querschnitt jedes verlängerten Abschnittes 13 und 14 des Gehäuses 10 ist gleich, wodurch es möglich ist, daß eine einzige Kappe 15 über jeden verlängerten Abschnitt gebracht wird bzw. geschoben werden kann. Der verlängerte Abschnitt 13 schließt ein vorstehendes saugfähiges Element 16 teilweise ein, das als Aufnahmeelement für eine aufgebrachte Probenflüssigkeit, wie Urin, dienen kann. Das vorstehende saugfähige Element 16 und der verlängerte Abschnitt 13 können beide innerhalb der Kappe 15 unterbracht sein, wenn die Kappe 15 teleskopartig über den Abschnitt 13 des Gehäuses gebracht ist. Der verlängerte Abschnitt 14 des entgegengesetzten Endes des Gehäuses umfaßt ein Ablesefenster 17, durch welches ein Testergebnis festgestellt werden kann. Das Ablesefenster 17 ist in Fig. 1 auf der Oberfläche 18 ersichtlich.

Mit Bezug auf Fig. 2 wird die Assayvorrichtung von oben gesehen, wobei die Kappe 15 teleskopartig über den verlängerten Abschnitt 14 gebracht ist. Der verlängerte Abschnitt 13

und das saugfähige Probenaufnahmeelement 16 liegen frei. Probenflüssigkeit 20 kann auf das Aufnahmeelement 16 aufgebracht werden.

Mit Bezug auf Fig. 3 kann die Kappe 15 nach dem Sammeln der Probe vom verlängerten Abschnitt 14 entfernt und teleskopartig auf den verlängerten Abschnitt 13 gebracht werden. In dieser Konfiguration umschließt die Kappe 15 sowohl den verlängerten Abschnitt 13 als auch das nun befeuchtete Probenaufnahmeelement 16, wobei das Probenaufnahmeelement gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Der verlängerte Abschnitt 14 einschließlich des Ablesefensters· 17 liegt nun frei. Ein (in einer Linie 30 in Fig. 3 dargestelltes) Testergebnis kann durch das Ablesefenster 17 beobachtet werden.

Während des Sammelns der Probe {Fig. 2) kann die Vorrichtung bequemerweise mittels der Kappe 15, die über den verlängerten Abschnitt 14 gebracht ist, gehalten werden. Die Finger der Benutzerin sind daher vom Probensammelelement 16, das mit der Probenquelle, z.B. einem Urinstrahl, in Kontakt steht, gut entfernt. Nach dem Sammeln der Probe kann die Vorrichtung kurz mittels des zentralen Abschnitts 11 gehalten werden, während die Kappe 15 entfernt und über den verlängerten Abschnitt und das Aufnahmeelement 16 gebracht wird. Das mit der Probe befeuchtete Aufnahmeelement ist daher innerhalb der Kappe 15 hygienisch einschlossen, und der das Ablesefenster 17 enthaltende verlängerte Abschnitt 14 ist während des Sammelns der Probe vor dem Kontakt mit irgendwelcher Probenflüssigkeit geschützt. Ein Feuchtigkeitsverlust aus dem Element 16 in die Umgebung, durch Abtropfen, Kapillarfluß oder Verdampfen bzw. Verdunsten, wird minimiert. Nachdem die Kappe 15 teleskopartig über das Aufnahmeelement 16 gebracht wurde (wie in Fig. 3 gezeigt), kann die Vorrichtung in sauberer Weise mittels der Kappe 15 gehalten werden, und der verlängerte Abschnitt 14 mit dem Ablesefenster 17 kann einem getrennten Ablesegerät vorgelegt bzw. in dieses eingesetzt werden, das das Assayergebnis auswerten

Dieses abschließende Vorgehen ist in Fig. 4 dargestellt, die die in Fig. 3 ersichtliche Ablesevorrichtung umgekehrt bzw. umgedreht zeigt, so daß sich das Ablesefenster nun an der Unterseite des verlängerten Abschnittes 14 befindet. Der verlängerte Abschnitt 14 ist in einer Aufnahme oder Aussparung 40 der Ablesegerät/Überwachtungseinrichtung 41 untergebracht. Innerhalb der Aussparung 40 befindet sich ein Ablesesensor (durch Fenster 42 repräsentiert), der beim richtigen Einsetzen der Testvorrichtung in die Aussparung dem Ablesefenster 17 der Testvorrichtung benachbart ist. Das Äußere des Gehäuses des Lesegerätes 41 kann weitere Merkmale beinhalten, z.B. Betriebssteuereinrichtungen 43, eine visuelle Ausgabeeinheit 44, z.B. eine Flüssigkristall-Displayanzeige, und einen Zugang 45 zum Inneren der Vorrichtung, um z.B. Batterien zu ersetzen.

Die Vorrichtung in Fig. 1 kann bequemerweise aus Kunststoffformstücken (z.B. aus Polystyrol) hergestellt sein, wobei die oberen und unteren Hälften des Gehäuses, falls nötig, zusammengeschweißt sind, z.B. durch Ultraschallverschweißung. Das Innere des Gehäuses 10 kann einen porösen Trägerstreifen enthalten, der sich aus dem Abschnitt 13 des Gehäuses entlang der Gehäuselänge und über das Ablesefenster 17 hinaus erstreckt. Der Zutritt der Flüssigkeitsprobe zum porösen Streifen innerhalb des Gehäuses sollte nur über das Probenaufnahmeelement 16 erfolgen, was durch die Tatsache erheblich erleichtert wird, daß die Kappe 15 das Ablesefenster 17 während des Sammelns der Probe einschließt. Die Kappe 15 kann ein getrenntes einzelnes Kunststofformstück sein. Das äußere Gehäuse des Lesegerätes 41 kann ebenfalls leicht aus einem oder mehreren Kunststofformstücken hergestellt sein.

Der fachmännische Leser erkennt, daß die detaillierte Konstruktion deT Vorrichtung innerhalb des Gehäuses 10 für die

vorliegende Erfindung nicht kritisch ist, ebenso wenig wie die Elektronik und andere Konstruktionsmerkmale innerhalb des Anzeigegrätes 41.

Es ist festzustellen, daß die Gesamtform und die Dimensionen von Gehäuse 10 und Kappe 15 vom oben Beschriebenen erheblich verschieden sein können, ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen. In ähnlicher Weise können die wechselseitigen Formen des Abschnitts 14 und der Aussparung oder einer anderen eingreifenden Anordnung im Gehäuse des Anzeigegrätes 41 variiert werden. Nur als Beispiel solcher unwesentlicher Abänderungen,, die durchgeführt werden können:

a. Der Probensammler 16 kann insgesamt innerhalb des verlängerten Abschnittes 13 enthalten und für die aufgebrachte Flüssigkeitsprobe nur über eine oder mehrere Öffnungen im Abschnitt 13 zugänglich sein.

b. Der verlängerte Abschnitt 14 kann auf Wunsch mehr als ein Ablesefenster enthalten, und das Testergebnis kann in jeder maschinenlesbaren Form angezeigt werden.

c. Die Kappe 15 kann bei Lieferung der Assayvorrichtung an die Benutzerin bereits auf die Vorrichtung aufgebracht sein oder getrennt geliefert werden,

d. Die Assayvorrichtung kann jeden seitlichen Querschnitt oder jede Form, wie kreisförmig oder oval, haben, die für eine Herstellung zweckmäßig und zum Halten während der Verwendung bequem ist.

Claims (7)

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Analysenvorrichtung zum Bestimmen des Vorliegens und/oder der Konzentration einer Nachweissubstanz in einer Probenflüssigkeit, umfassend:

- ein hohles Gehäuse,

eine Einrichtung innerhalb des Gehäuses zum selektiven Einfangen der Nachweissubstanz in einer dorthin zugeführten Probenflüssigkeit,

- ein saugfähiges Element zur Aufnahme der Probenflüssigkeit an oder nahe an einem ersten äußeren Ende des Gehäuses, wobei das Aufnahmelement eine Einrichtung zum Sammeln von Probenflüssigkeit und zum Transport von gesammelter Probenflüssigkeit in das Gehäuse bereitstellt,

- eine Fenstereinrichtung in dem Gehäuse an einer von dem ersten äußeren Ende des Gehäuses entfernten Stelle, wobei es die Fenstereinrichtung ermöglicht, den Nachweis der Nachweissubstanz von außerhalb des Gehäuses durchzuführen,

- eine mit dem Gehäuse zusammenbringbare oder in Eingriff bringbare Abdeckeinrichtung zum Einschließen des saugfähigen Probenaufnahmeelementes und

- eine lösbar mit dem Gehäuse zusammenbringbare bzw. in Eingriff bringbare Abdeckeinrichtung, um die Fenstereinrichtung einzuschließen.

2. Analysenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der nur eine einzige Abdeckeinrichtung vorgesehen ist, welche angeordnet ist, das saugfähige Probenaufnahmeelement und die Fenstereinrichtung, jedoch nicht beide gleichzeitig, einzuschließen.

3. Analysenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Abdeckeinrichtung(en) eine Einrichtung zur Handhabung der Vorrichtung bereitstellen, während das saugfähige Probenaufnahmeelement und/oder die Fenstereinrichtung dadurch eingeschlossen sind.

4. Analysenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Gehäuse länglich ist und sich das erste äußere Ende an einem Ende desselben befindet.

5- Analysenvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Abdeckeinrichtung ( en ) teleskopartig über eines oder beide Enden des länglichen Gehäuses gebracht werden kann{können).

6. Analysenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Fenstereinrichtung in einem Abschnitt des Gehäuses angeordnet ist, der mit einer Einrichtung zum Ablesen des Analyseergebnisses zusammenwirkend zusammenbringbar ist, wobei der zusammenwirkend zusammenbringbare Abschnitt freigelegt wird, wenn die Abdeckeinrichtung gelöst wird, um die Fenstereinrichtung freizulegen.

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7. Analysenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das saugfähige Probenaufnahmeelement aus dem Gehäuse herausragt.

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