DE9004790U1

DE9004790U1 - Zuschnitt für einen in eine Schalung für ein Betonteil einsetzbaren, aus einem Metallblech gefertigten Schalungseinsatz

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Publication number: DE9004790U1
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Authority: DE
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Priority date: 1990-04-27
Filing date: 1990-04-27
Publication date: 1990-07-05
Anticipated expiration: 2000-04-28

Description

Patentanwälte Dr. Loesenbeck (198O)

Oipl.-lng. Straske Dipi.-lng. Loesenbeck Jollenbecker Str. 154,4800 Bielefeld

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Lothar Tiletschke, Im Sundernkamp 10_t 4904 Enger

( ) Zuschnitt f?V einen in enie Schulung für ein Betonteil

einsehbaren, aus einesi Metallblech gefertigten Schal ungscnsatz

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Zuschnitt für einen in eine Schalung für e⁴n Betonteil einsetzbaren, aus einem Metallblech gefertigten Schalungseinsdtz, der mit das Widerstandsmoment gegen Biegung herabsetzenden Schwächungslinien versehen ist. Ein in Rede stehender &Ggr; Zuschnitt ist aus dem DE-GM 87 09 846 bekannt. Bei diesem Zuschnitt verlaufen die Schwächungslinien rechtwinklig zu den Längskanten des Zuschnittes. Der Schalungseinsatz entsteht durch Biegen des Zuschnittes entlang der Schwächungslinie!·!, so daß er an zwei gegenüberliegenden Seiten offen ist.

Bei der Erstellung eines Rohbaues liegen normalerweise noch keine Pläne für die Installation vor. Es werden deshalb beispielsweise beim Gießen der Decken viele Durchbrüche gelassen, um spätere Stemmarbeiten zu vermeiden. Man kann davon ausgehen, daß die Hälfte aller Durchbrüche für die zu verlegenden Leitungen nicht benötigt werden. Nachdem die Leitungen verlegt sind, werden alle Durchbrüche verfüllt. Dazu ist es notwendig, jeden Durchbruch an der unteren Seite mittels einer geeigneten Platte zu verschließen. Die Platte muß mittels einer Stütze gegen Herunterfallen gesichert werden. Zum Verfüllen der Durchbrüche sind bislang umfangreiche vorbereitende Arbeiten erforderlich.

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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß das Verfüllen des durch den Schalungsematz begrenzte- Dur^hbruches vereinfacht wird.

-ie gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß durch einen kreuzförmig ausgebildeten Zuschnitt gelöst, bei dem die Schwächungslinien ein einen des aus dem Zuschnitt gebogenen Schalungseinsatzes bildendes Rechteck oder Quadrat begrenzen und bei dem jede Schwächungslinie, in «rner gleichbleibenden UmIaufrichtung gesehen, sich von einer inneren Ecke (") zur nächstfolgenden inneren Ecke erstreckt, die jeweils aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Aussenkanten des Zuschnittes gebildet ist.

Durch die kreuzförmige Ausbildung entsteht ein Mittelteil und vier Seitenteile, die die Seitenwände der Schalungseinsatzes bilden. Das Mittelteil wird von den Schwächungslinien begrenzt und bildet einen Boden. Der aus dem neuerungsgemäßen Zuschnitt hergestellte Schalungseinsatz ist demzufolge ein offener Kasten. Beim Erstellen der Schalung für oas Betonteil kann er mit geeigneten Mitteln, beispielsweise Nägeln, an dei.i Sciialpiatten befestigt werden. Dazu ist es zweckmäßig, wenn in dem Mittelteil bohrungen zum Durchstecken der Nägel vorgesehen sind. Durch den Boden ist es nunmehr möglich, ohne Vorarbeiten einen Durchbruch zu verschließen. Diejenigen Böden der Schalungseinsätze, durch die Leitungen hindurchgeführt werden müssen, müssen während der Installation mit entsprechenden Durchbrechungen versehen werden. Da jedoch der Schalungseinsatz aus Metall besteht, ist es für die Installateure kein nennenswerter Aufwand, diese Bohrungen zu erstellen, da sie ohnehin über geeignetes Werkzeug verfugen. Damit die F-jrn· des aufgerichteten Schalungseinsatzes erhalben bleibt, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß die rechtwinklig zueinander stehenden, jeweils eine innere Ecke bildenden Außenkantenbereiche des Zuschnitts mit mehreren im Abstand zueinander angeordneter) Ausnehmungen versehen sind, so daß die zwischen den Ausnehmungen liegenden Bereiche biegbare Verriegelungszungen sind. Nach dem Biegen des Zuschnitts werden die Verriegelungszungen um 90° gebogen und liefen an der zugeordneten anderen Seitenwand aussen an. Dabei

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müssen die Ausnehmungen so gelegt sein, daß die Verriegelungszungen des einen Außenkantenbereiches in die Ausnehmungen des anderen Außenkantenbereiches eingreifen. Dadurch wird ein Zusammendrücken des Schalungseinsatzes bei Belastung durch den flüssigen Beton verhindert.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführung dargestellt ist, wird die Neuerung noch weiter beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Zuschnitt mit einer umgebogenen Seitenwand in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 einen aus dem Zuschnitt gem. der Fig. 1 gebildeten Schalungseinsatz in perspektivischer Darstellung.

Der in der Fig. 1 dargestellte Zuschnitt 10 ist kreuzförmig nusgebildet. Dadurch entstehen fünf Teile, nämlich ein rechteckiges Mittelteil 11 und vier Seitenteile 12. Das Mittelteil 11 wird durch vier Schwächungslinien 13 begrenzt. Die Schwächungslinien 13 können durch eingeschliffene Rillen oder durch Ausstanzungen gebildete Perforationslinien gebildet sein. Der Zuschnitt 10 weist in einer im oder entgegen dem Uhrzeigersinn UmIaufrichtung zwei aufeinanderfolgende Außenecken 14 auf, denen jeweils eine Innenecke 15 folgt. Aus der Fig. 1 geht deutlich hervor, daß die Schwächungslinien immer von einer Innenecke zur nächstfolgenden Innenecke 15 verlaufen. Die jeweils eine Innenecke 15 bildenden, rechtwinklig zueinander verlaufenden Randkantenbereiche der Seitenteile 12 sind mit Aussparungen 16 versehen, wodurch Verriegelungslaschen 17 gebildet werden. Die jeweils einer Innenecke 15 zuzurechnenden Verriegelungslaschen 17 sind so zueinander in der Höhe versetzt, daß bei umgebogenen Seitenteilen 12 die Verriegelungslaschen 17 eines Randkantenbereiches in die Aussparungen 16 des anderen Randkantenbereiches eingreifen. Nach dem Aufrichten werden sie um 90° auf das andere rechtwinklig stehende Seitenteil 12 umgebogen. Die Fig. 2 zeigt deutlich diese Art der Verriegelung der Seitenteile 12, damit die Form des aus dem

Zuschnitt 10 gebildeten Schalungseinsatzes 18 auch bei Belastung er- Tiletschke - 4 -

halten bleibt. Das Mittelteil 11 des Zuschnittes 10 ist der Boden des Schalungseinsatzes 18. Damit der Schalungseinsatz 18 an der Schalung befestigt werden kann, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im Mittelteil 11 vier Bohrungen 19 vorgesehen, durch die Schrauben oder Nigel gesteckt werden können. Damit das Nageln überhaupt möglich ist, wird zunächst der Zuschnitt 10 an der Schalung festgenagelt. Anschließend werden dann die Seitenteile 12 hochgebogen. Durch das vorherige Festlegen werden die Bjegevorgänge zusätzlich erleichtert. Die Fig. 2 zeigt, daß durch den Boden des Schalungseinsatzes 18 zwei Leitungen 20 geführt sind. Vor der Verlegung dieser Leitungen 20 sind entsprechende Bohrungen im Boden einzubringen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Mittelteil 11 quadratisch. Diese Form wird bevorzugt, da die Leitungen entweder Rohrleitungen mit verhältnismäßig großem Durchmesser oder aber Leerrohre für die Elektroinstallation sind. Die Herstellung des Schalungseinsatzes 18 durch auf der Baustelle durchzuführende Biegevorgänge erleichtert den Transport zur Baustelle, da die Schalungseinsätze im fertigen Zustand sehr sperrig sind.

Claims

* &bgr; «sec Tiletschke - 5 - Schutzansprüche

1. Zuschnitt für einen in eine Schalung in ein Betonteil einsetzbaren, aus einem Metallblech gefertigten Schalungseinsatz, der mit das Widerstandsmoment gegen Biegung herabsetzenden Schwächungslinien versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (10) kreuzförmig ausgebildet ist, daß die Schwächungslinien (13) ein einen Boden des aus dem Zuschnitt (10) gebogenen Schalungseinsatzes (18) bildendes Rechteck oder Quadrat begrenzen, und daß jede Schwächungslinie (13) - in einer gleichbleibenden Umlaufrichtung gesehen sich von einer inneren Ecke (15) zur nächstfolgenden inneren Ecke (15) erstreckt, die jeweils aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Außenkanten des Zuschnitts gebildet ist.

2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig zueinander stehenden, jeweils eine innere Ecke (15) bildenden Außenkantenbereiche mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Aussparungen (16) versehen sind, und daß die zwischen den Ausnehmungen (16) liegenden Bereiche biegbare Verriegelungslaschen (17) für die Formsicherung des Schalungseinsatzes (18) sind.

3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Boden des Schalungseinsatzes (18) bildenden Mittelteil (11) mehrere Bohrungen (19) für Befestigungselemente vorgesehen sind.