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DE8118312U1 - Schuh, insbesondere Sportschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere Sportschuh

Info

Publication number
DE8118312U1
DE8118312U1 DE8118312U DE8118312U DE8118312U1 DE 8118312 U1 DE8118312 U1 DE 8118312U1 DE 8118312 U DE8118312 U DE 8118312U DE 8118312 U DE8118312 U DE 8118312U DE 8118312 U1 DE8118312 U1 DE 8118312U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
stiffening
ankle
shoe according
leather
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8118312U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adidas AG
Original Assignee
Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassier Stiftung and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassier Stiftung and Co KG filed Critical Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassier Stiftung and Co KG
Priority to DE8118312U priority Critical patent/DE8118312U1/de
Publication of DE8118312U1 publication Critical patent/DE8118312U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

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adidas Sportschuhfabriken Adi Dassler KG D - 8522 Herzogenaurach
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Schuh, insbesondere Sportschuh
Die Neuerung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem sich bis über Knöchelhöhe erstreckenden Schaft aus verformbarem Werkstoff, z.B. Leder, und mit einer biegsamen Laufsohle.
Laufsportler, wie Fußballspieler, Handballspieler, Leichtathleten usw. sind bei der Ausübung ihres Sports der Gefahr eines Umknickens oder Übertretens des Fußknöchelgelenks sehr ausgesetzt. Dieses Umknicken ist deshalb sehr gefürchtet, weil es häufig, je nach der Intensität, mit der es erfolgt, zu einem Reißen oder Anreißen der Außenbänder des Knöchels führt, so daß eine Operation notwendig wird. Der Heilungsprozeß nach der Operation erfordert regelmässig das Anlegen eines Fußgipses für eine Zeitdauer von mindestens drei Wochen, während der dem Sportler nicht nur jegliche Trainingsmöglichkeit genommen ist, sondern durch die weitgehende Stilllegung des Fusses die Fuß- und Wadenmuskeln über den Trainingsverlust hinaus schwinden.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Schuh, insbesondere Sportschuh zu schaffen, der nach einer durch das Umknicken des Fußknöchelgelenks erfolgten Verletzung, insbesondere nach einer Operation der Außenbänder, das Tragen eines Fußgipses unnötig macht und der die Bewegungsfähigkeit des Fusses mit Ausnahme der verletzten Bänder nicht beeinträchtigt.
Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Schaft auf seiner dem Außenknöchel zugeordneten Seite durch mindestens ein zwischen dem oberen Schaftrand und der Laufsohle vertikal verlaufendes Versteifungselement versteift ist.
Das Versteifungselement ist so weitgehend biegesteif, daß der Schaft an seiner dem Außenknöchel zugeordneten Seite das Fußgelenk sehr weitgehend stabilisiert. Insbesondere gilt das in Kombination mit der sich ebenfalls über den Knöchel hinauf erstreckenden Schaftschnürung, durch die der Schaft den Fuß straff umfasst, so daß eine kräftige Abstützung gegenüber einem Umknicken nach außen vorliegt. Die übrigen Schaftbereiche und auch die Laufsohle sind in üblicher Weise verformbar, so daß der Träger des Schuhes mit dem Fuß den natürlichen Abrollvorgang vollziehen kann, bei dem die durch das Umknicken überbeanspruchten Außenbänder am Knöchel nicht belastet werden. Der Sportler kann daher schon unmittelbar nach der Operation mit dem Fuß alle diejenigen Bewegungen ausführen, die nicht zu einer Belastung der Außenbänder führen. Nur letztere sind durch die Außenversteifung des Schaftes unterbunden oder zumindest sehr stark behindert. Folglich tritt ein Muskelschwund der Fuß- und
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Wadenmuskeln zumindest in dem Ausmaß nicht mehr auf, das bei einem Gipsverband regelmässige Folge ist. Mit zunehmendem Heilungsprozeß kann der Sportler darüber hinaus den Fuß sogar wieder stärker belasten, so daß in gewissem Sinn auch schon ein Trainingseffekt erzielbar ist.
Für das Versteifungselement gibt es verschiedene Gestaltungsformen. Eine zweckmässige Ausführungsform sieht jedoch vor, daß zwei oder mehrere Versteifungselemente in Form von Flachstäben aus biegefestem Werkstoff, z.B. aus hart eingestelltem Kunststoff oder aus Metall, mit dem Schaft fest verbunden sind. Diese Flachstäbe können so angeordnet sein, daß der Außenknöchel zwischen ihnen liegt und damit eine unmittelbare Druckwirkung auf den Knöchel vermieden wird.
Es sind zwar bereits Sportschuhe bekannt, bei denen über einem Halbschuh ein Stützaufsatz nach Art einer Stulpe vorgesehen ist, die den Knöchel fest umfasst zu dem Zweck, dem gefürchteten Umknicken vorzubeugen (DE-OS 26 06 800). Der Stützaufsatz enthält auch Versteifungselemente, die jedoch nicht eine Versteifung des dem Außenknöchel zugeordneten Schaftteiles insgesamt bewirken, sondern lediglich einen mehr oder weniger örtlichen Schutz für den Knöchel vor Schlägen darstellen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Neuerung ergeben sie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus v.-weiteren Unteransprüchen.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemässen Schuhes oder Stiefels, und
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig.
Der neuerungsgemässe Sportschuh hat, wie aus Fig. ersichtlich ist, die Form eines Stiefels. Er besteht im wesentlichen aus einem Schaft 1, der sich entsprechend der Stiefelform erheblich über die Knöchelhöhe des Benutzers nach oben erstreckt, sowie aus einer biegsamen Laufsohle 2 (Schalensohle), die z.B. aus Gummi besteht. Der Schaft 1 weist eine Einschlupföffnung 3 auf, die sich weit nach vorne.bis ins Blatt des Schaftes erstreckt und die von einem Ösenleder mit Schnürösen 5 eingefasst ist. Das ösenleder 4 erstreckt sich bis zum oberen Schaftrand. Die Einschlupföffnung 3 ist nach innen zu von einer gut gepolsterten Zunge 6 abgedeckt.
Wie der Querschnitt gemäß Fig. 2 erkennen lässt, ist der Schaft 1 zumindest auf seiner dem Außen-.--knöchel zugewendeten Seite, zweckmässigerweise jedoch auch auf der Innenseite weich gepolstert ausgeführt. Er besteht hierzu aus einer äußeren Deckschicht 8 aus kräftigem Leder, einer darauf folgenden relativ dicken Schaumstoffschicht 9, aus einer weiteren dünneren Schaumstoffschicht 1o mit einem im Vergleich zur Schaumstoffschicht 9 dichteren Schaumstoff und aus einer inneren Deckschicht 11 aus glattem feinem Kunstleder. An der Innenseite der äußeren Lederdeckschicht 8 sind, wie ebenfalls aus dem Querschnitt erkennbar ist, zwei Versteifungselemente 12 festgelegt, beispielsweise angeklebt.
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Diese Versteifungselemente 12 haben die· Form von Flachstäben (s. Fig. 1), die sich in angenähert vertikaler Richtung vom oberen Rand der Laufsohle 2 bis nahe dem oberen Schaftrand erstrecken. Dabei ist der vordere Flachstab etwas langer als der hintere und beide Flachstäbe divergieren leicht nach unten. Ihr Abstand voneinander und ihre Lage sind so gewählt, daß der Fußknöchel des Benutzers etwa zwischen den beiden zu liegen kommt. Beide Versteifungselemente 12 sind an ihren oberen Enden abgerundet. Die Querschnittsform der Flachstäbe 12 ergibt sich aus Fig. 2; die Breite beträgt etwa 2 bis 2,5 cm. Als Werkstoff ist hart eingestelltes Polyamid gewählt, das eine relativ hohe Festigkeit und damit Biegesteifigkeit hat.
Der durch die Neuerung erzielte Versteifungseffekt an der Außenseite des Schuhes beruht im wesentlichen auf der Biegesteifigkeit der Versteifungselemente 12 und der Fixierung des Schaftes an diesen Versteifungselementen 12 durch Klebung od.dgl. Hierdurch wird der von den Versteifungselementen 12 einem Umknicken nach außen entgegengesetzte Widerstand auf die ganze Schaftaußenseite übertragen, so daß diese sich weitgehend starr verhält. Unterstützt wird dieses Verhalten zusätzlich durch die sich bis über den Knöchel erstreckende Schnürung, durch deren Zug der Schaft das Knöchelgelenk des Benutzers fest umschließt. Da im übrigen der Schuh jedoch nachgiebig verformbar ist, kann der Benutzer damit beim Gehen den natürlichen Abrollvorgang des Fusses ausführen und - je nach Fortschritt des Heilungsprozesses nach einer Bänderoperation - auch den Fuß zunehmend belasten. Durch die äußere Versteifung des Schaftes 1 werden nur diejenigen Fußbewegungen
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blockiert, die zu einer Belastung der durch Umknicken verletzten Außenbänder des Knöchels führen könnten.
Die Versteifung des Schaftes 1 kann noch gesteigert werden, wenn eines, vorzugsweise das hintere, oder beide Versteifungselemente 12 mit einer Fersenkappenve'rsteifung verbunden werden. In Fig. 1 ist eine solche Fersenkappenversteifung, die ebenfalls aus Kunststoff bestehen und zwischen den einzelnen Schichten des Schaftes 1 angeordnet werden kann, gestrichelt angedeutet und mit 13 bezeichnet. Das Versteifungselement 12 kann mit dieser Fersenkappenversteifung 13 verklebt sein; zweckmässiger ist es jedoch in einem solchen Fall, beide Teile einstückig herzustellen. Damit wird das Fersenbein und der Knöchel des Benutzers von der Fußfläche der Sohle ausgehend festgehalten, so daß ein Umknicken verhindert wird.

Claims (6)

Ill Il Il • I I III It) I 11)1 ■ I I I ) t I ti : S, i I)) till > < > Ί ι adidas Sportschuhfabriken Adi Dassler KG D - 8522 Herzogenaurach 21 168 2o/h Schuh , insbesondere Sportschuh Schutzansprüche
1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit einem sich bis über Knöchelhöhe erstreckenden Schaft aus verformbarem Werkstoff, z.B. Leder, und mit einer biegsamen Laufsohle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) auf seiner dem Außenknöchel zugeordneten Seite durch mindestens ein zwischen dem oberen. Schaftrand und der Laufsohle (2) vertikal verlaufendes Versteifungselement (12) versteift ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander verlau fende Versteifungselemente (12) in Form von Flachstäben aus biegefestem Werkstoff vorgesehen sind.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstäbe von oben nach unten leicht divergierend zueinander verlaufen.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft im Quartier aus einer auf beiden Seiten mit Leder bedeckten Polsterschicht
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(1o, 11) gebildet ist und das Versteifungselement (12) oder die Versteifungselemente mit der außen liegenden Lederdeckschicht (8) verbunden, z.B.
verklebt, ist bzw. sind.
5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Versteifungselement (12) auch mit der Polsterschicht (1o) flächig, z.B. durch Klebung, verbunden ist.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (12) oder eines der Versteifungselemente mit einer Fersenkappenversteifung (13) fest verbunden, vorzugsweise einstückig damit ist.
DE8118312U 1981-06-24 1981-06-24 Schuh, insbesondere Sportschuh Expired DE8118312U1 (de)

Priority Applications (1)

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DE8118312U DE8118312U1 (de) 1981-06-24 1981-06-24 Schuh, insbesondere Sportschuh

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DE8118312U DE8118312U1 (de) 1981-06-24 1981-06-24 Schuh, insbesondere Sportschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8118312U1 true DE8118312U1 (de) 1981-12-03

Family

ID=6728718

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DE8118312U Expired DE8118312U1 (de) 1981-06-24 1981-06-24 Schuh, insbesondere Sportschuh

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DE (1) DE8118312U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3626871A1 (de) * 1986-02-08 1987-08-13 Adidas Sportschuhe Therapeutischer schuh
DE8808615U1 (de) * 1988-07-05 1988-08-25 Sportschuhfabrik Hans Wagner, 8061 Vierkirchen Lederstiefel, insbesondere Leichtbergstiefel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3626871A1 (de) * 1986-02-08 1987-08-13 Adidas Sportschuhe Therapeutischer schuh
DE8808615U1 (de) * 1988-07-05 1988-08-25 Sportschuhfabrik Hans Wagner, 8061 Vierkirchen Lederstiefel, insbesondere Leichtbergstiefel

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