DE7732181U1 - Lederaehnliche materialbahn - Google Patents
Lederaehnliche materialbahnInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein synthetisches Material mit lederähnlichen Eigenschaften bzw. Eigenschaften, die
analog denen von natürlichem Leder sind.
Es sind bereits eine Reihe von Lederersatzmaterialien vorgeschlagen worden, die bislang jedoch nicht vollständig
befriedigt haben, da sie eine der natürlichen Eigenschaften des Leders nicht oder nur in unzureichendem
Ausmaß besitzen, nämlich die Eigenschaft, das Eindringen des Wassers zu verhindern und das Durchdringenlassen
von erheblichen Wasserdampfmengen zu ermöglichen,
die sich im Körperbereich bilden.
Das erfindungsgemäße Material besitzt sehr ähnliche Eigenschaften wie natürliches Leder, insbesondere was
Beine WasserundurchläBsigkeit, seine Wasserdampfdurch- «
lässigkeit, seine mechanische Festigkeit und seine |
Weichheit bzw. Biegsamkeit anbelangt. Weiterhin ist es ohne weiteres möglich, der Deckschicht dieses Materials
ein Aussehen und eine Narbung zu verleihen, die sehr ähnlich sind dem Aussehen und der Narbung
von natürlichem Leder. Schließlich kann das erfindungsgemäße
Material in verschiedenartigen Farben hergestellt Und wie natürliches Leder behandelt und verarbeitet
v/erden. Insbesondere ist das Material geeignet, in der Schuhindustrie als Schaftmaterial verwendet zu werden
Und sich den in diesem Gebiet entstehenden schweren Beanspruchungen anzupassen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Material mit lederähnlichen Eigenschaften, das gekennzeichnet ist
durch eine Kombination, die eine erste Schicht bestehend aus einer porösen, wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen
Polyurethanaussenschicht und einer
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feuchtigkeitabsorbierenden und feuchtigkeittransportierenden, Textllfasern enthaltenden, mit dieser Polyurethanaussenschicht
fest verbundenen, Trägerschicht, und eine andere aus einem abriebfesten feuchtigkeittransportierenden
Textilmaterial, wie ein Vlies oder ein Kunstfuttermaterial,
bestehende Schicht enthält, wobei diese erste Schicht und diese andere Schicht durch feuchtigkeitdurchlässige
Verbindungsmittel fest verbunden sind.
Die obere Schicht kann jene geeignete poröse, wasserdichte
und wasserdampfdurchläasige Polyurethan-Aussenschicht
enthalten, welche auf und vorzugsweise auch teilweise in einer Trägerschicht verankert oder verbunden
ist.
Vorgezogen wird eine poröse, wasserdichte und wasserdampfdurchlässige
Oberschicht aus einem warmformbaren aliphatischen Polyurethan oder einem lichtbeständigen,
warmformbaren aromatischen Polyurethan, welche Schicht durch Eindampfen einer Dispersion des Polyurethans in
einer Mischung aus organischen Lösungsmitteln und V/asser gebildet ist.
Der Ausdruck "Dispersion", wie er hierin verwendet wird, steht für eine Polyurethandispersion, die man ausgehend
von einer Polyurethanlösung bereitet hat, deren Zustand derart verändert wurde, daß eine Trennung des Polyurethans
von dem spezifischen Lösungsmittel dafür herbeigeführt wurde.
Erfindungsgemäß enthält die Polyurethandispersion 15 bis 55 Gew-$, vorzugsweise etwa 35 Gew.-$ des warmformbaren
und sehr weichen aliphatischen Polyurethans in einem flüssigen Medium, das aus einer Mischung aus organischen
Lösungsmitteln und Wasser besteht, der man vorzugsweise einen Elektrolyten zugesetzt hat, um die
Bildung von Emulsionen zu verhindern.
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Genauer enthält diese Lösungsmittelmischung mindestens ein Mittel zur Steuerung der Viskosität, das insbesondere
dazu dient, die Viskosität der Suspension zu vermindern, wobei dieses Mittel ein Lösungsmittel für das
Polyurethan darstellt und mit Wasser mischbar ist, so daß eine Bindung zwischen den Polyurethanmolekülen und
den Wassermolekülen erreicht und in dieser Weise ein Brechen der Polyurethanlösung und demzufolge die Bildung
der gewünschten Suspension erreicht werden. Als Verbindung dieser Art kann man vorzugsweise Dimethylformamid
oder Tetrahydrofuran verwenden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die flüssige Phase, in der das Polyurethan dispergiert ist, aus etwa 80 Gew.-^ organischen Lösungsmitteln
und zum Rest aus Wasser und gegebenenfalls dem Elektrolyten.
Die 80 Gew.-<fi der organischen Lösungsmittel können beispielsweise
durch eine Mischung gestellt werden, die 20 bis 50 io, vorzugsweise etwa 30 ?o eines Ketons,
20 bis 50 $>y vorzugsweise etwa 30 $ eines niedrigmolekularen
Alkohols, der ein Lösungsmittel für das PoIy-UEthan darstellt, beispielsweise Isopropylalkohol,
20 bis 50 %, vorzugsweise etwa 30 # eines cyclischen
Lösungsmittels, wie Toluol oder Benzol, und etwa 10 $>
einer Verbindung, wie Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, enthält.
Als Keton ist vorzugsweise Methyläthylketon vorhanden, das überwiegend die Rolle des Verdünnungsmittels spielt.
Man kann auch andere niedrigmolekulare Alkohole als Lösungsmittel für das Polyurethan verwenden, ebenso wie
andere Lösungsmittel.
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Der Elektrolyt, der dazu dient, die Bildung von Emulsionen zu verhindern, kann beispielsweise Natriumchlorid
oder Kaliumchlorid sein und kann in einer Konzentration von etwa 2 bis 5 Gew.-°/>
in dem wässrigen Medium enthalten sein, in dem das Polyurethan dispergiert ist.
Zur Erhöhung der Oberflächenspannung kann man ein Mittel, wie Siliconöl, ein Silan und insbesondere
ein Tetrasilan verwenden. Hierdurch wird der Griff des Materials verbessert und insbesondere ein lederähnlicher
Griff erreicht. Die Mischung aus dem Polyurethan und der flüssigen Phase, die aus dem organischen
Lösungsmittel und dem Wasser besteht, liegt in Form einer instabilen Poylurethansuspension vor, so daß die
Mischung ständig unter Zuführung hoher Energiemengen gerührt werden muß, um in dem Zustand gehalten zu werden,
in dem sie aufgetragen werden kann.
Die in dieser Weise hergestellte und heftig gerührte Mischung wird auf das Faserträgermaterial aufgetragen
und dann bei einer Temperatur, die beispielsweise zwischen 130 und 1700C liegt, getrocknet, um in dieser
Weise eine Entfernung der Flüssigkeiten zu bewirken und eine poröse Polyurethanschicht zu ergeben, die
wasserdicht und wasserdampfdurchlassig ist.
Das Auftragen erfolgt in der Weise, daß die aufgebrachte Schicht teilweise in das Faserträgermaterial eindringt
und eine Verbindung der Schicht mit dem Trägermaterial bewirkt. Das mehr oder weniger starke Eindringen
wird durch eine entsprechende Steuerung der Viskosität der Suspension und vorzugsweise durch entsprechende
Einstellung der Menge der die Viskosität regulierenden Verbindung, wie Dimethylformamid, erreicht.
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Die Dicke der abgeschiedenen Polyurethanschicht hängt I
von den angestrebten Ergebnissen ab. Beispielsweise kann ,
die erfindungsgemäße poröse Polyurethanschicht in Abhängigkeit von den angestrebten mechanischen Eigenschaften
nach dem Verdampfen der Flüssigkeiten eine Dicke von etwa 40 bis 200 /am, bezogen auf das trockene Polyurethan,
besitzen.
Diese Polyurethanschicht kann dadurch hergestellt werden, daß man nacheinander mehrere Schichten der Suspension
aufträgt, wobei man eine Zwischentrocknung jeder bereits aufgebrachten Schicht bewirkt. I
Die Polyurethanschicht wird auf das Trägermaterial aufgetragen, das dazu dient, dem Material seine mechanischen
Eigenschaften, seine Biegsamkeit und seine Dicke zu verleihen.
Dieses Trägermaterial kann erfindungsgemäß mit Vorteil aus einer Mischung von Fasern, die die mechanische
Festigkeit sicherstellen, beispielsweise Polyesterfasern oder Polyamidfasern, und Fasern, die ein Quellen der
Trägerschicht sicherstellen und deren Fähigkeit der Feuchtigkeitsabsorption und des Feuchtigkeitstransports
verbessern, bestehen. Man kann zu diesem Zweck beispielsv/eise Viskosefasern oder Reyonfasern verwenden.
Man kann auch natürliche Fasern verwenden, beispielsweise Baumwollfasern. Die Trägerschicht wird mit Vorteil
zur Verbesserung der Fußhygiene mit antibakteriellen und/oder fungiziden Mitteln behandelt.
Man kann, wenn es auf die mechanische Festigkeit nicht so stark ankommt, auch ein Trägermaterial verwenden,
das nur Fasern enthält, die einen guten V/assertransport ermöglichen, beispielsweise qualitativ hochwertige Baumwollfasern.
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Ganz allgemein kann das Trägermaterial beliebige Pasern
oder Faserkombinati^nen enthalten, die eine gute Befestigung der auf das Trägermaterial aufgebrachten
Schicht, gute mechanische Eigenschaften und ein ausgezeichnetes Wasseraufnahmevermögen und Transportvermögen
durch die Schicht ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
verwendet man eine Fasermischung, die mindestens 35 $ Pasern enthält, die die mechanische Festigkeit des
Trägermaterials sicherstellen.
Das Trägermaterial kann aus einem Vlies von Fasern bestehen, die durch eine geringe Menge eines Bindemittels
zusammengehalten werden, das die Fixierung der Fasern sicherstellt und die Formbeständigkeit des Trägermaterials
verursacht.
Man kann als Trägermaterial auch ein Gewebe, ein Gewirk bzw. eine Wirkware oder Strickware oder eine Mischung
aus einem Vlies und einem Gewebe oder einem Gewirk verwenden.
Die Polyurethanschicht wird in Form der oben beschriebenen Mischung auf das oben beschriebene Trägermaterial
aufgetragen. Nach dem Verdampfen der wäßrigen Phase ist die poröse Polyurethanschicht mit der oberen Oberfläche
des Trägermaterials verbunden und bildet damit eine Einheit.
Es ist dann möglich, die äußere Polyurethanschicht in üblicher Weise fertigzustellen, beispielsweise durch
Auftragen einer Schicht aus einem schmutzabweisenden Produkt und durch Kalandrieren, um dem Material das
Aussehen von Leder zu verleihen.
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Die Trägerschicht kann beispielsweise im Normalzustand eine Dicke zwischen 0,5 und 1.6 mm aufweisen. Vorzugs-
v/eise wiegt diese Trägerschicht zwischen 100 und 500 g/m'1
Diese Trägerschicht kann eine sehr geringe Menge eines Bindemittels enthalten, damit sie leicht von Wasserdämpfen
durchdrungen werden kann. Weiterhin enthält sie mit Vorteil eine große Anzahl von Fasern, die eine
große Oberfläche aufweisen, so daß sie eine erhebliche Menge des Wasserdampfes zurückhalten können, der in der
Dicke der Trägerschicht gespeichert und durch diese hindurch gefördert wird, bevor er durch die Polyurethanschicht
hindurchdringt und nach außen verdampft.
Die andere Schicht bildet an der Inneuseite der Trägerschicht
eine Innenfütterung, die aus einem abriebfesten, rissfesten, wasserdurchlässigen und wasserdampfdurchlässigen
Textilmaterial bestehen kann, beispielsweise einem Vliesstoff aus Fasern, wie Acetatfasern, Polyamid-
I fasern oder Baumwollfasern oder aus einem synthetischen
I Futtermaterial mit ähnlichen Eigenschaften.
I Vorzugsweise wiegt diese andere Schicht zwischen 50 und
] 300 g/m2.
I Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß die Schicht der
I Innenfütterung nicht derart an der Trägerschicht fixiert
I isi;, daß sich hierdurch eine für Wasserdampf undurch-
I lässige Sperrschicht ergeben würde.
I Zur Erzielung dieses Ergebnisses stehen mehrere Mittel
I zur Verfügung.
I Man kann zunächst die Innenfütterung mit Hilfe einer
ί wasser- und wasserdampfdurchlässigen Mittelschicht,
I zum Beispiel eines thermoplastischen, sehr porösen PoIy-
% urethan3chaum3, an die Trägerschicht ankleben, wozu man
H den auf da3 Trägermaterial aufgebrachten thermoplasti-
p sehen Polyurethanschaum schmilzt, bis er nur noch eine
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Dicke von etwa 0,2 mm aufweist, wonach man die Innenfütterung
aufbringt. Man erzielt in dieser Weise eine ausgezeichnete Verbindung der Innenfütterung mit der
Trägerschicht, wobei die noch vorhandene Menge des Schaums eine poröse Struktur aufweist, die die Feuchtigkeit
absorbiert und auf die Trägerschicht überträgt.
Vorzugsweise wird der Schaum bakterizid und/oder fungizid behandelt bzw. ausgerüstet.
Man kann die Innenfütterung auch durch punktweises Verkleben mit der Trägerschicht verbinden, so daß die
Feuchtigkeit zwischen den Klebestellen hindurchdringen kann.
Man kann das Verbinden der Innenfütterung mit der Trägerschicht auch dadurch erreichen, daß man ein Netz
aus einem synthetischen Schmelzklebermaterial, beispiels weise einem Polyamidschmelzkleber, verwendet, das die
Verbindung der beiden Schichten im Bereich des Netzes sicherstellt und die Zusammensetzung und die Permeabilität
der beiden Schichten im Bereich der Öffnungen dieses Netzes nicht beeinträchtigt. Dieses Netz kann
man beispielsv/eise durch Weben oder Wirken von unter Hitzeeinwirkung klebenden Fäden herstellen.
Man kann die Innenfütterung auch mechanisch mit der Trägerschicht verbinden, wozu man beispielsweise die
als Nadeln bekannte Technik anwendet.
Man kann die Trägerschicht und die Innenfütterung auch aus einer einzigen Faserraatte oder einem einzigen
Vlies herstellen, deren bzw. dessen Zusammensetzung variiert, so daß zwei Schichten unterschiedlichen Verhaltens
gebildet v/erden.
Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf diese Maßnahmen zur Befestigung der Innenfütterung
an der Trägerschicht beschränkt sein soll.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erhält man ein Leder imitierendes
Produkt in Form von drei miteinander verbundenen und aneinander anhaftenden Schichten. Wie bereits erwähnt,
enthält die erste Schicht die poröse Aussenschicht aus Polyurethan die das freie Durchtreten von Wasserdampf
sicherstellt und die für Wasser in flüssiger Form undurchlässig ist, sowie das Trägermaterial, das
dem Material seine mechanische Festigkeit, seine Konsistenz und seine Biegsamkeit bzw. Weichheit verleiht
und das aufgrund der grossen Oberfläche der darin vorhandenen Fasern in der Lage ist, die Feuchtigkeit zu
absorbieren und zur Aussenschicht zu speichern; die mittlere Schicht, zum Beispiel ein poröser Polyurethanschaum,
verbindet die erste und die dritte Schicht miteinander,indem sie noch zusätzlich die Feuchtigkeit
schnell zur ersten Schicht speichert und auch vorzugsweise in ihrer eigenen Ebene verbreitet; während die
innere Futterschicht, die weniger stark feuchtigkeitsabsorbierend
sein kann als die Tragermaterialschicht, im wesentlichen dazu dient, die mechanischen Eigenschaften
des Produktes, wie zum Beispiel Abriebfestigkeit, Rissfestigkeit, Bausch und Haltbarkeit, sicherzuleisten
und die Bequemlichkeit des Produktes zu erhöhen, indem der Körper von der Tragermaterialschicht
isoliert wird. Weiterhin absorbiert das Innenfutter die von dem Körper freigesetzte Feuchtigkeit und führt
sie schnell zu der Tragermaterialschicht, die die Feuchtigkeit speichert, bevor sie von innen durch die poröse
Polyurethanschicht nach außen austritt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung
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Man verwendet ein warmformbares aliphatisches Polyurethan, das in Lösung polymerisiert wurde und in Form einer handelsüblichen
Lösung des Polyurethans in einer Mischung aus Isopropylalkohol und Toluol vorliegt.
Man gibt Methyläthylketon und Dimethylformamid in der Weise zu, daß sich die folgenden Mengenverhältnisse ergeben:
Methyläthylketon 30 g
Isopropylalkohol 30 g
Toluol 30 g
Dimethylformamid 10 g
Zu 80 g dieser Mischung gibt man 15 g Wasser, 2 g Natriumchlorid oder einen anderen Elektrolyten und 3 g Siliconöl.
Diese Mischung besitzt eine Polyurethankonzentration von 35 g Polyurethan pro 65 g der Mischung aus den organischen
Lösungsmitteln und Wasser. Man trägt die in dieser Weise erhaltene und ständig gerührte Mischung auf einen Vliesstoff
aus Textilfasern der 50 $ Polyesterfasern, 20 $ Viskosefasern, 25 $ Reyonfasern und 5 $ Baumwollfasern
enthält, auf. Diese Fasern sind mit einer geringen Menge eines üblichen Bindemittels miteinander verbunden. Der
Vliesstoff besitzt eine Dicke von etwa 0,6 mm.
Auf den Vliesstoff trägt man die oben definierte Polyurethansuspension
in einer Menge von etwa 120 g der Sus-
2
pension pro m auf, worauf nach dem Trocknen eine Schicht
pension pro m auf, worauf nach dem Trocknen eine Schicht
2 zurückbleibt, die etv/a 40 g trockenes Polyurethan pro m
umfasst.
Dann kann man die Oberflächenschicht in üblicher Weise fertigstellen. Diese Schicht wird mit einer Innenfutterschicht
versehen, zum Beispiel ein Vlies aus Polyamidfasern.
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Der Vlies wird in der Weise auf der Trägerschicht befestigt, daß man auf die letztere eine Schicht aus einem
thermoplastischen porösen Polyurethanschaum üblicher Zusammensetzung, zum Beispiel unter Warenzeichen MOLTOPREN
verkauft, herstellt, der bakterizid oder fungizid behandelt bzw. ausgerüstet worden ist.
Der Schaum wird anschließend mit der Flamme geschmolzen, so daß er nur noch eine Dicke von etwa 0,2 mm aufweist,
worauf man den Vlies sofort aufbringt, die in dieser V/eise an der Trägerschicht anhaftet.
Man erreicht in dieser Weise aufgrund des Vlieses eine zusätzliche Trennung zwischen dem Körper und der Trägerschicht,
die die Feuchtigkeit speichert, bevor sie durch die Polyurethanschicht nach außen dringt.
Das in dieser Weise erhaltene Material besitzt eine sehr gute mechanische Festigkeit und sein Verhalten entspricht
den obigen Ausführungen hinsichtlich der Durchlässigkeit für den Wasserdampf, der vom Körper freigesetzt wird.
Das Material kann direkt in der erhaltenen Form verwendet werden, beispielsweise zur Herstellung von Schuhen aus
synthetischem Leder. Die in dieser Weise hergestellten Schuhe sind sehr bequem, stabil und leicht waschbar, ohne
daß ihre Eigenschaften verloren gehen.
Man vermischt eine 30 #ige Lösung eines im Handel unter
der Bezeichnung IMPRANIL ELN vertriebenen aliphatischen Polyurethans in 29 Teilen Xylol, 29 Teilen Isopropylalkohol
und 12 Teilen Äthylglykol mit einer 30 ^igen
Lösung eines im Handel unter der Bezeichnung IMPRANIL ELH von der gleichen deutschen Firma Bayer vertriebenen
aliphatischen Polyurethans in 29 Teilen Xylol, 20 Teilen
Isopropylalkohol und 21 Teilen Äthylglykol in einem Verhältnis von 60 Teilen der ersten Lösung zu 35 Teilen
der zweiten Lösung und gibt dann 5 Teile färbende Pigmente zu.
Man setzt Wasser, den Elektrolyten, Dimethylformamid und Siliconöl in Mengenverhältnissen zu, die analog sind
zu denen in Beispiel 1 beschriebenen.
Die ständig gerührte Mischung wird auf einen Vliesstoff aus Textilfasern aufgetragen, die beispielsweise 50
Teile Baumwolle und 50 Teile Polyester enthalten, worauf das Verfahren nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
fortgesetzt wird.
Man vermischt 94,5 Teile einer 50 #igen Lösung eines
zwei Bestandteile enthaltenden Polyurethans, das unter der Bezeichnung IMPRANIL CLS 02 vertrieben wird, in
22,5 Teilen Toluol, 17,5 Teilen Isopropylalkohol und 10 Teilen Äthylenglykol mit 5 Teilen einer Lösung IMPRAFIX
SV und einer geringen Menge des Katalysators IMPRAPIX,
der von der gleichen Firma Bayer vertrieben wird. Dann verfährt man nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise.
Als Trägerschicht wird ein Baumwoll-Gewirke verwendet. Als dritte Schicht verwendet man ein Prottegewirke
mit hohem Ansatz von Baumwollfasern.
Unter analogen Bedingungen zu den in Beispiel 1 beschriebenen verwendet man ein unter der Bezeichnung UIC 576
von der Firma CUSTOM CHEMICALS vertriebenes Polyurethan in Form einer 25 $igen Lösung in Toluol, Isopropylalkohol
und Methylglykolo
Es versteht sich, daß die oben genannten Verhältnisse von Lösungsmitteln, Wasser, Polyurethan und den anderen
Bestandteilen innerhalb weiter Bereiche verliert werden
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können, so'uaB^die^Ei^findimg* nicht auf die obigen Beispiele
beschränkt sein soll.
Insbesondere können die aliphatischen Polyurethane durch lichtbeständige, warmformbare aromatische Polyurethane
ersetzt werden, beispielsweise durch das Polyesterpolyurethan auf der Grundlage eines aromatischen Diisocyanate,
das beispielsweise unter der Bezeichnung ENB 01 von der deutschen Firma Bayer vertrieben wird.
In der "beiliegenden Zeichnung ist der grundsätzliche Aufbau
des erfindungsgemässen Materials dargestellt.
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Adidas latriques de Ohaussures
Bezugszeichenliste für Zeichnung
1 PU-Außenschicht
2 Feuchtigkeit ahsorhierende und transportierende
Trägerschicht
5 Textilmaterial, z. B. Vlies
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Claims (8)
1. Material mit lederähnlichen Eigenschaften, gekennzeichnet durch eine Kombination, die eine erste
Schicht bestehend aus einer porösen, v/asserdichten und wasserdampfdurchlässigen Polyurethanaussenschicht
und einer feuchtigkeitabsorbierende und feuchtigkeittransportierende
Textilfasern enthaltenden, mit dieser Polyurethanaussenschicht fest verbundenen Trägerschicht,
und eine andere, aus einem abriebfesten feuchtigkeittransportierenden
Textilmaterial wie ein Vlies oder
ein Kunstfuttermaterial, bestehende Schicht enthält, wobei diese erste Schicht und diese andere Schicht
durch feuchtigkeitdurchlässige Verbindungsmittel fest verbunden sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht Fasern, wie Polyesterfasern und/oder
Polyamidfasern und Fasern, wie Viskosefasern und/oder Reyonfasern enthält.
3. Material nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial auch natürliche Fasern,
wie Baumwollfasern, enthält.
4. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus
einem Vliesstoff besteht.
5. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ■"* gekennzeichnet, daß das Trägermaterial ein Gewebe,
ein Gewirk oder eine Mischung aus einem Vliesstoff und einem Gewebe oder einem Gewirk ist.
U 25 -
6. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethan-Aussenschicht
aus einem warmformbaren aliphatischen Polyurethan oder einem lichtbeständigen, warmformbaren aromatischen
Polyurethan besteht, v/elches durch Eindampfen einer Dispersion des Polyurethans in einer Mischung
aus organischen Lösungsmitteln und Wasser gebildet ist.
7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyurethan Lösungen der Polyurethane
IMPRANIL ELN, IMPRANIL ELH, IMPRANIL CLS 02, UIC 576 und/oder ENB 01 und/oder andere im Handel erbältliche
analoge Lösungen verwendet.
8. Material nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Siliconöl, ein Silan und
insbesondere ein Tetrasilan enthält.
f 9- Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
I dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Polyurethan-
I schicht 40 bis 200 /um und die Dicke der Trägermate-
s rialschicht etwa 0,5 bis 1,6 mm beträgt.
1 10. Material nach einem der Ansprüche f1 bis 9, dadurch
I gekennzeichnet, daß die andere Schicht durch eine
; Verbindungsschicht, die die Feuchtigkeit hindurcb-
1 dringen läßt, an dem Trägermaterial fixierx ist.
> 11. Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
I daß diese Verbindungsschicht aus einem porösen
J Schaum besteht.
ä) 12. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
i gekennzeichnet, daß die erste und die andere
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Schichten durch Punktverklebung, durch Verkleben mit Hilfe eines Netzes aus einem synthetischen
Schmelzklebermaterial oder durch Nadeln verbunden sind.
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