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Vorrichtung zum Bilden von Versandpaketen aus einer Anzahl übereinanderliegender
Werkstücke Die Erfindung bezieht sich auf eine- Vorrichtung zum Bilden von Versandpaketen
aus einer Anzahl von, Werkstücken, z. B. Schachteln, die von mehreren. Ärheitssroellen,
z. B. Zigarettenpackmaschinen, einer Sammelstelle zugeführt werden. Vor dem Verpacken
werden die Zigarettenschachteln üblichenocise so. zusammengestellt, daß sie in größerer
Anzahl über- und gegebenenfalls auch. -nebeneinander liegen. Während des Transportes,der
Schachteln von der Zigaretüenpackmaschine zur Sammelstelle besteht die Gefahr, daß
sich ,die einzelnen Schachteln gegenseitig verschieben und dann nochmals ausgerichtet
werden müssen, ehe sie zu einem - Versandpaket zusammengepackt werden können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bilden von Versandpaketen kennzeichnet
sich durch die Anordnung der Zubringervorrichtung paarweise hintereinander, ferner
von in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Ausschiebern, die jeweils einen Stapel
der zugeführten Werkstücke nach- der Mitte der Sammelstelle bis zur AniIage der
beiden Stapel aneinanderschiebien und von Stützwänden, die sich. kurz vor dem Rückgang
der Ausschieher an deren Stirnwand aufwärts bewegen und bei dem anschließenden Rückgang
der Ausschieber und Zusammenschieben der einzelnen StApielpaare in Richtung .auf
ein quer gestelltes Hüllblatt diese seitlich abstützen.
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Diese Anordnung ist insofern. vorteilhaft, als die Ausschieb-, Stütz-
und Absenk 'emrvchtung mit großer Geschwindigkeit bewegt werden kann, da die Gefahr,
daß die Schachteln der Kleinstapel, z. B. je zehn übereinander angeordnete Schachteln,
auf dem Wege vom Stapel zum Großstapel sich verschieben oder gar durcheinanderfallen,
beseitigt wird.
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,Mit den bekannten Vorrichtungen läßt sich eine solche geordnete Zuführung
der Schachteln zur Sammelstelle kaum Herreichen. Werden z. B. die Zigarettenschachteln
schon an der Zigarettenpaelnnaschine in Stapeln von etwa zehn Stück übereinander
auf das Förderbaud gesetzt und dann als Kleinstapel weiter zur
Sammelstelle
gefördert, so läßt es sich ohne weiteres nicht vermeiden, daß die Schachteln durcheinanderfallen.
Das Förderband müßte deshalb zur Vermeidung dieses Übelstandes mit einer größeren
Anzahl Haltevorrichtungen versehen sein. Eine solche Einrichtung erhöht aber die
Herstellungskosten. Andernfalls müßten die Förderbänder so langsam laufen, daß die
Kleinstapel auch ohneeine besondere Haltevorrichtung nicht umfallen und die Schachteln
sich nicht gegeneinander verschieben können. Ein Stapel mit gegeneinander verschobenen
Schachteln :erfordert aber eine zusätzliche Ausrichteinnchtung, um die Stapel wieder
zu ordnen, ehe die Zusammenstellung mehrerer solcher Kleinstapel zu einem Großstapel
erfolgen kann.
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Die Schachteln werden vorzugsweise über eine bekannte Rutsche zur
Sammelstelle geführt, die in ihrem oberen Teil die Fortsetzung des oberen Trums
der Förderbahn und in ihrem Unterteil die Wanddes Stapelschachtes bildet. Die Schachteln
liegen schuppenförmig auf der Förderbahn. Die schuppenförmige Förderung flacher
Werkstücke ist an sich, z. B. bei Ablegevorrichtungen an Papiersackmaschinen, bekannt.
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Erfindungsgemäß können die am unteren Ende des Stapelschachtes angeordneten
Vorrichtungen zum Ausschieben der untersten Schachtelgruppe und die Vorrichtung
zum Stützen und Absenken der darüber befindlichen Schachteln derart zusammenarbeiten,
daß die Absenkvorrichtung nach dem Ausschieben der im Stapelschacht gestapelten
Schachteln auf den Tisch absenkt. Es ist bei Banderoliermaschinen mit im. die Zuführvorrichtung
geschalteter Wie gevorrIchtungen für die einzelnen Packungen bekannt, daß die Platte
der Wiegevorrichtung den Boden eines Schachtes bildet, in dem die Packungen nach
dem Füllen abwärts wandern. Diese Vorrichtungen .eignen sich nicht zum Zusammenstellen
von Einzelschachteln zu Versandpaketen, da keine Mittel vorhanden sind, die verhindern,
daß die einzelnen Schachteln sich gegeneinander verschieben und in Unordnung geraten.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführung sb:eispiel
dargestellt.
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Abb. i zeigt den Grundriß der Maschine, Abb.2 eine Seitenansicht der
Stapel- und Absenkvorrichtung, Abb.3 eine Seitenansicht in anderer Stellung.
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Abb. q. ist eine Teilansicht gegen die Ausschieber.
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Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Schachteln
zu Paketen zusammengestellt. Die Bildung der Pakete erfolgt beim Ausführungsbeispiel
aus sechs einzelnen Schachtelstapeln7, 8, 9, io, i i und 12, denen: die Schachteln
von den Förderbahnen i bis 6 aus zugeführt werden, und zwar werden die Schachteln
auf je drei Förderbahnen i bis 3 und q. bis 6 von entgegengesetzten Seiten den Schachtelstapeln
7 bis 12 zugeführt und dann auf dem Stapelplatz 13 zu einem Paket zusammengestellt.
Jede dieser Förderbahnen i bis 6 bringt die fertigen Schachteln von einer der sechs
Banderoliermaschinen, von denen nur die Banderoliermaschinen 14 und 15 dargestellt
sind, und legt sie auf die zugehörigen Förderbahnen i bis 6 ab. Die Geschwindigkeit
der Förderbahnen ist so gewählt, daß die Schachteln beim Ablegen von den Banderoliermaschinen
auf die Förderbahn i bis 6 sich einander schuppenförmig überdecken und in Richtung
auf den Stapelplatz 13 weiterbefördert werden. Eine Seitenansicht der Stapelschächte
und des Platzes 13, auf dem die Pakete aus den Stapeln gebildet werden, zeigen die
Abb.2 und 3. Von den Förderbahnen i bis 6, die von entgegengesetzten Seiten zu den
Stapeln führen (Abb. i), sind in den Seitenansichten (Abb.2 und 3) nur die vordersten,
i und 6, zu sehen, so daß es genügt, diese zu beschreiben. Die Schachteln kommen
in Schuppenlage auf den Förderbändern, die über Scheiben 16 geführt sind, an. Am
Ende jeder Förderbahn schließt sich je eine Rutsche 17 bzw. 17' an, die zu einem
tiefer gelegenen Stapelschacht 18 bziv. 18' führt. Die eine Wand des Stapels kann
gleichzeitig als Rutsche 17 bzw. 17' ausgebildet sein. Es ist besonders vorterilhaft,
wenn die Rutsche 17 bzw. 17' bogenförmig ausgebildet ist, damit die schuppenförmig
liegenden Schachteln sich auf dem Wege nach dem Stapel 18 auf der Rutsche- .allmählich
übereinanderschieben und einen Stapel bilden. Die Rutsche 17 bzw. 17' kann aber
auch eine geneigte, gestre,ckte Förderfläche darstellen.
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Die Stapelschächte 18, 18' sind in einem senkrechten Abstand von dem
Tisch i9 angeordnet, der etwa der Höhe des auszuschiebend,en Schachtelstapels 2o
bzw. 2o' entspricht, so daß die Aus,schieber 21, 21' die Schachteln ausschieben
können. In -dem Tisch i 9 b-efinden sich eine Anzahl Durchbrüche für die Absenkvorrichtungen
22, 23. Letztere können durch den Tisch i9 hindurchgreifen und den Rest der gestapelten
Schachteln nach dem Ausschieben der unteren Schachteln 20, 20' langsam auf den Tisch.
i9 absenken. Oberhalb des Tisches i9 sind die drei Paar Ausschieber 21,21' der Stapel
und die zugehörigen Absenkvorrichtungen in der Weise angeordnet, daß die Auss@chieber
21, 21' waagerecht hin und her und die Absenker 22,ä3 senkrecht auf und ab bewegt
werden (Abb. 2 und 3).
Die Ausschieber schieben zugleich
von jentgegengegetzten Seiten die untersten Schachteln aus den Stapelschächten.
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Damit die ausgeschobenen Schachtelstapel 2o bzw. 2o' nicht umfallen'
oder sonst irgendwie in Unordnung geraten, wenn die Ausschieber 2 i, 2 i' zurückgehen,
sind unter dem Tisch i9 zwei Stützwände 24, 25 vorgesehen, die nach dem Ausschieben
.der Schachteln von unten durch den Tisch i9 hindurchgreifen, sich beiderseits an
die Schachteln anlegen und diese vor Verlagerung schützen. Die Ausschieber 21, 21'
sind an ihren Stim seiten mit Aussparungen versehen, damit die Stützwände 24, 25
schon nach oben neben die Schachteln bewegt werden können, solange sich die Ausschleber
noch unmittelbar neben den Schachtelstapeln befinden.
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Von dem Stap.elplatz.13 aus.erfolgt in bekannter Weise das Vorschieben
der zu einem Paket zusammengestellten Schachtelstapiel (Abt. i) mittels einer nicht
dargestellten Förderkette o. dgl., wobei sich -die Schachtelstapel 2o, 2o' dicht
aneinanderscheben. Die zusammengeschobenen Schachteln werden dann gegen ein in die
Vorschubbahn gestelltes Hüllblatt 27 und mit diesen durch einen Faltschacht hindurchbewegt,
wobei das Hüllblatt um llie Schachteln gefaltet wird. Anschließend kann das Paket
mittels eines Revolvers 29 gewendet, geschlossen und auf die Verschlußseite des
Paketes ein Etikett 28 geklebt werden, das auch noch über die beiden b@enachbarten
Seiten reicht und die Längsnähte der Hülle überklebt. Schließlich erfolgt der Weitertransport
der fertigen Pakete 30 durch einen Kanal 3 i zur Sammelstelle.
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Die Arbeitsweise ist im folgenden noch einmal kurz zusammengefast:
Die von den Sch;achtelhersbellungsmaschinen, z. B. den Banderoliermaschinen 14,
15 USW. (Abt. i), ankommenden Schachteln werden auf den Förderbahnen i bis 6 ,abgelegt.
Dabei ist die Geschwindigkeit der Förderbahnen so gewählt, das sich die abgelegten
Schachteln schuppenförmig überdecken und in dieser Stellung bei ihrer weiteren Förderung
am Ende der Förderbahnen über Rutschen 17, 17' (Abt. 2 und 3) abwärts gleiten und
sich vollends übereinanderschiebien.
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Die jeweils untersten Schachteln (etwa fünf bis zehn Stück) eines
jeden Stapels (Abb.2) werden mittels der Ausschnebier 21, 21' zugleich aus den Stapeln
18, 18' ausgeschoben und auf den Stapelplatz 13 im der 'Mitte des Tisches i 9 zu
einem Paket zusammengestellt (Abt. 3). Während des Ausschiebens werdren die Ahsenkvorrichturngen
22,a3 aufwärts bewegt und ;greifen dann unter die in den Stapeln. 18, 18' befindlichen
Schachteln, um die Ausschieber von dem Gewicht der übrigen Schachteln des Stapelschachtes
zu entlasten. Damit die Schachteln auf , dem Stapelplatz 13
nicht in Unordnung
geraten, werden die Stützwände 24, 2 5 kurz vor dem Rückgang der Ausschieber aufwärts
bewegt und legen sich an die gestapelten Schachteln von außen .an. Die AusscMeber
gehen dann wieder zurück (Abt. 2), und die Absenkvorrichtungen 22, 23 bewegen sich
abwärts und senken die Schach-. teln oder beiden Stapiel i 8 auf den Tisch i 9 ab,
von dem die Ausschieber 21, 21' dann die untersten fünf bis zehn Stück wieder, wie
schon beschrieben, zum StaPel-platz 13 schieblen (Abb.3): Sogleich mit der Absenkvorrchtung
werden auch die StÜtZwände 24, 25 abwärts bewegt, nachdem die gestapelten Schachteln
vom Stapelplatz 13 mittels einer Mitnehm:erkette unter Mitnahme eines Hüllblattes
27 (Abt. i) in einen Faltschacht geschoben worden sind, worauf in bekannter Weisse
.das Verschließen und Etikettieren der Hüllte @erfolgt.