DE69326043T2 - Verbesserungen von Ohrlochsteckern - Google Patents
Verbesserungen von OhrlochsteckernInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Ohrstech- bzw. -durchstechstifte, wobei sich dieser Ausdruck hier auf Stifte mit einem Pfosten bzw. Stiel und einem Stiftkopf bezieht, wobei der Stiel eine Spitze an dem Ende entfernt von dem Kopf aufweist. Solche Ohrstechstifte werden üblicherweise durch ein Ohrläppchen durch ein Ohrstechinstrument getrieben und können als ein Anker wirken, welcher durch eine Klammer, welche den Stiel angrenzend zu seinem freien Ende ergreift, gehalten wird. Der Ausdruck "Ohrstechstift" deckt Stifte zur Verwendung beim Durchstechen anderer Teile des Körpers wie die Nase ab.
- Ohrstechstifte werden üblicherweise in einem Teil hergestellt, aus einem Material wie rostfreiem Stahl gedreht. Das Material des Stifts ist oft platiert bzw. beschichtet, um eine goldene Erscheinung zu haben. Ein Material welches häufig verwendet wird ist rostfreier Stahl 303S21, welcher gute mechanische Eigenschaften hat, jedoch einen 7%-igen Nickelanteil hat. Auch wenn platiert, wurde darauf hingewiesen, daß dieses Nickelniveau unakzeptabel hoch ist. Stifte mit einem Kunststoffstiel bzw. Schaft sind vorgeschlagen worden, z. B. in GB-A- 2187930 A, jedoch hat Kunststoff selber Nachteile wie die Wahrscheinlichkeit von Oberflächenungenauigkeiten beim Gießen und die Notwendigkeit des Stiels, relativ dick zu sein, um eine adequate Festigkeit zu bieten. Ein Metallstiel ist daher wünschenswert und es wesentlich, daß, wenn der Stift aus mehr als einem Teil gemacht wird, die Teile permanent aneinander befestigt sind.
- US-A-3943935 offenbart einen Ohrstechstift mit einem Ohrstechstiel, einem Stiftkopf aus einem Material, welches in der Lage ist, goldplatiert zu werden und einem ringförmigen Schild bzw. Schutzschild aus einem Material, welches geeignet ist, in Kontakt mit durchstochener Haut bzw. durchstochenen Fleisch zu sein, wobei der Schild gegen den Stiftkopf anliegt, wo der Stiel den Stiftkopf trifft, um Haut vom Kontakt mit dem Stiftkopf in Verwendung abzuschirmen, wobei ein Teil des Stiels durch den Schutzschild hindurchtritt und in dem Stiftkopf in Eingriff tritt, um den Stiel und den Stiftkopf permanent zusammen zu halten.
- Ein Metall, welches insbesondere geeignet ist für den Stiel, nämlich Titan, welches von chirurgischer Qualität und poliert sein kann, hat ein Problem, daß es unmöglich ist, durch herkömmliche Elektroplatier- bzw. Galvanisierverfahren goldplatiert zu werden und ein goldplatiertes Finish für den sichtbaren Stiftkopf ist das am meisten gewünschte Finish bzw. die am meisten gewünschte Endbearbeitung.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Ohrstechstift mit einem Stiel aus präzisionsbearbeiteten und hochpolierten Titan von chirurgischer Qualität zu schaffen, welcher jedoch einen goldplatierten Stiftkopf aufweist, und in dem das Material des Stiftkopfes außer Kontakt mit der Haut gehalten wird.
- Gemäß der Erfindung wird ein Ohrstechstift mit einem präzisionsbearbeiteten und polierten Stech- bzw. Durchstechschaft bzw. Stiel aus Titan von chirurgischer Qualität, einem Stiftkopf aus einem Material, welches in der Lage ist, Goldplatiert zu werden und einem ringförmigen Schild bzw. Schutzschild aus einem Material, welches geeignet ist, in Kontakt mit durchstochenem Fleisch bzw. gestochener Haut zu kommen, geschaffen, wobei der Schutzschild gegen den Stiftkopf anliegt, wo der Stiel den Stiftkopf trifft, um Haut vom Kontakt mit dem Stiftkopf bei Verwendung abzuschirmen, der Stiel, Schild und Stiftkopf separat hergestellt sind zusammengesetzt sind, wobei ein Teil des Stiels durch den Schild hindurchtritt und in dem Stiftkopf mit einer Reibpassung bzw. Preßpassung in Eingriff tritt, wobei der Stiel eine Schulter hat, um den Schild permanent gegen den Stiftkopf zu halten.
- Es ist zu würdigen, daß die Teile des zusammengesetzten Stifts getrennt werden könnten, wenn eine ausreichende Kraft aufgebracht wird. Der Ausdruck "perma nent" ist derart zu verstehen, daß er sich auf die Tatsache bezieht, daß der Stift nicht beabsichtigt und ausgestaltet ist, um weggenommen zu werden.
- Der Schild ist vorzugsweise aus Titan, jedoch können auch andere Materialien wie Kunststoff verwendet werden. Es ist weniger wichtig für den Schild eine strukturelle Festigkeit zu haben als in dem Fall für den Stiel.
- Der Kopf ist vorzugsweise Messing und vorzugsweise goldplatiert.
- Beispielhaft wird eine Ausführungsform eines Ohrstechstifts gemäß der Erfindung nun mit Bezug zu der beiliegenden Zeichnung beschrieben, welche eine seitliche Schnittansicht eines Ohrstechstiftes ist.
- Ein Stift hat drei separat ausgebildete Elemente, nämlich einen Pfosten bzw. Stiel 11, welcher aus einem Titan von chirurgischer Qualität gefertigt ist und hochglanzpoliert ist, um Oberflächenungenauigkeiten zu entfernen, einem ringförmigen Schild bzw. Schutzschild 12, welcher ebenfalls aus einem Titan von chirurgischer Qualität geeignet endbearbeitet ist, und einem Messingstiftkopf 13 welcher vorzugsweise goldplatiert ist.
- Der Stiftkopf 13 ist mit einer zylindrischen Aussparung 14 ausgebildet und der Stiel 11 ist mit einem zylindrischen Zapfen 15 ausgebildet, welcher dimensioniert ist, um mit der Aussparung 14 mit einer Reibungspassung in Eingriff zu treten. Der Zapfen 15 hat den selben Durchmesser wie der Schaftabschnitt 17 des Stiels. Der Stiel hat eine ringförmige Schulter 16 mit einem äußeren Durchmesser, welcher größer ist als sowohl der äußere Durchmesser des Zapfens als auch des Schaftabschnitts 17 des Stiels 11. Der Stiel 11 hat eine Spitze 18 an seinem freien Ende und eine ringförmige Stufe 19 zum Ineingriffireten mit einer rückseitigen bzw. hinteren Klammer (nicht gezeigt) in konventioneller Weise.
- Der Schild 12 hat ein zentrales Loch 20, durch das der Zapfen 15 in Durchtritt, wobei die Schulter 16 den Schild 12 gegen den Stiftkopf 13 hält.
- Es ist einzusehen, daß der Schild 12 aus anderen Materialien als Titan sein kann, vorausgesetzt daß die Materialien ausreichende Charakteristika aufweisen und sicher sind, um gegen durchstochenes Fleisch bzw. durchstochener Haut anzulegen, um eine Nickelkontaktdermatitis bzw. Hautentzündung zu vermeiden.
- Ähnlich kann das Material des Stiftkopfes verschieden von Messing sein und kann unterschiedliche Vergütungen bzw. Endbearbeitungen aufweisen. Der besondere Vorteil der Ausführungsform ist, daß der Stiftkopf bearbeitet bzw. endbearbeitet werden kann, wie gewünscht, ohne über das Material des Stiftkopfes nachzudenken, welche durchstochenes Fleisch bzw. durchstochene Haut kontaktiert, aufgrund des Schutzes, welcher durch den Schild gewährt wird. Das Material des Stiftkopfes kann billig sein. Insgesamt löst diese Ausführungsform das Problem, einen lebensfähigen Stift mit einem Titanstiel zu haben, und bietet eine signifikante Verbesserung von Ohrstechstiften.
- Es wird zu verstehen sein, daß die vorangehende Beschreibung nur beispielhaft ist und das Modifikationen und Veränderungen in dem Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert wird, gemacht werden können.
Claims (4)
1. Ohrstechstift (10) mit einem präzisionsbearbeiteten und polierten
Durchstechstiel (11) aus Titan von chirurgischer Qualität, einem
Stiftkopf (13) aus einem Material, welches geeignet ist, goldplatiert
zu werden und einem ringförmigen Schild (12) aus einem Material,
welches geeignet ist, in Kontakt mit durchstochenem Fleisch bzw.
durchstochener Haut zu treten, wobei der Schild (12) gegen den
Stiftkopf (13) liegt, wo der Stiel (11) den Stiftkopf trifft, um Haut
bzw. Fleisch vom Kontakt mit dem Stiftkopf (13) bei Verwendung
abzuschirmen, der Stiel (11), Schild (12) und Stiftkopf (13) getrennt
hergestellt sind und zusammengesetzt sind, wobei ein Teil des Stiels
(11) durch den Schild (13) hindurchtritt und in dem Stiftkopf (13)
mit einer Reibpassung in Eingriff tritt und der Stiel (11) eine
Schulter (16) aufweist, um den Schild (12) gegen den Stiftkopf (13)
permanent zu halten.
2. Ohrstechstift gemäß Anspruch 1, bei welchem der Schild (12) aus
Titan ist.
3. Ohrstechstift gemäß Anspruch 1, bei welchem der Stiftkopf (13)
aus Messing ist.
4. Ohrstechstift gemäß Anspruch 3, bei welchem der Stiftkopf (13)
goldplatiert ist.
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