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Federbell Die Erfindung bezieht sich auf solche Federbälle, die teils
aus einem Besatz in der Gestalt eines Kegelstumpfmantels, der mit seinem verjüngten
Ende von der Stirnseite eines zylindrischen Kopfes ausgeht, und teils aus einer
auf diesen Kopf von dessen anderem Ende aufgezogenen Haube aus Gummi, Kunststoff
od. dgl. bestehen.
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Bei einer bekannten Konstruktion von Federbällen dieser Art ist der
Kopf an seiner Außenseite mit radial zur Achse des, Federballes gerichteten Vorsprüngen
oder Vertiefungen versehen, welche mit dementsprechenden Vertiefungen- oder Vorsprüngen
an der Innenseite der Haube im Eingriff stehen. Um bei einer solchen Vorrichtung
ein völlig zuverlässiges Ineinandergreifen zu erreichen, ist es notwendig, daß ein
vorzugsweise selbsthaftendes Band od. dgl. rundum die Haube an deren Außenseite
gelegt wird, und zwar an der Stelle, wo die miteinander eingreifenden Vorsprünge
und Ausnehmungen gelegen sind. Dies trägt selbstverständlich dazu bei, die Herstellung
des Federballes zu verteuern, und außerdem liegt die Gefahr vor, daß sich das Band
während des Gebrauches des Balles ganz oder. teilweise löst.
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Die Erfindung bezweckt, eine einfache Vorrichtung zur Befestigung
der Haube am Kopfe zu schaffen, bei welcher das bei der bekannten Vorrichtung rund
um die Haube gelegte, selbsthaftende
Band ganz entbehrt werden kann,
ohne daß hierdurch die Zuverlässigkeit der Befestigung in Mitleidenschaft gezogen
wird. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Haube mit einem von ihrer Innenseite
axial vorragenden Zapfen mit einer darauf vorgesehenen Verdickung ausgebildet ist
und daß. der Zapfen mit dieser Verdickung unter elastischer Deformierung derselben
oder des das Loch umgebenden Materials oder auch beider durch ein im zylindrischen
Kopf vorhandenes, -axiales Loch geführt ist.
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Der Deutlichkeit halber soll die Erfindung an Hand der Zeichnung näher
beschrieben werden. Es zeigt Fig. i einen Schnitt in- einer Längsebene durch einen
Federball nach der Erfindung; - -Fig. 2 eine Stirnansicht des Federballes,. gesehen
von dem Breitende des Kegelstumpfbesitzes, und Fig. 3 und q. Abänderungen des Zapfens
und der auf diesem vorgesehenen-Verdickung.
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Der in der Zeichnung veranschaulichte Federball besteht aus einem
in einem Stück gefertigten Körper aus Kunststoff od. dgl., welcher einen zylindrischen
Kopf io und einen einen Besatz bildenden Kegelstumpfmantel i i umfaßt, welcher mit
seinem verjüngten Ende von der einen Stirnseite des zylindrischen Kopfes ausgeht.
Für die Erfindung ist die. Gestaltung des eigentlichen Besatzes unwesentlich.' An
seinem anderen Ende ist -der zylindrische Kopf io mit einer ebenfalls mit dem Kunststoffkörper
in einem Stück ausgebildeten Stirnwand 12 versehen,-die ein zentrales, axiales Loch
13 in der Gestalt eines Kegelstumpfes aufweist. Auf den Kopf io ist eine Haube 14.
aus Gummi oder einem sonstigen elastischen Kunststoff aufgezogen. Diese Haube ist
an ihrer Innenseite mit einem axialen Zapfen 15 versehen, der zentral in der Haube-"voxgesehen
ist und an seinem freien Ende mit einer Verdickung 16 ausgebildet ist, welche in
Fig. i der Form eines gewölbten Nietkopfes am nächsten kommt.
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Beim Anbringen der Haube 14 auf dem zylindrischen Kopf io wird zunächst
die --Haube mit der Innenseite nach außen gekehrt, wonach die auf dem Zapfen 15
sitzende Verdickung 16 leicht durch das Loch 13 in der Stirnwand iz geführt werden
kann. Die Verdickung 16 und das Loch 13 sind so bemessen, daß diese Hindurchführung
unterelastischer Deformierung der Verdickung 16 oder des das Loch 13 umgebenden
Materials der Stirnwand 12 oder unter elastischer Deformierung beider dieser Teile
gleichzeitig stattfindet, und zwar in Abhängigkeit von dem Nachgiebigkeitsgrad,
den diese Teile- besitzen. Das: Einführen wird dadurch erleichtert, daß das weiteste
Ende des Loches 13 der Haube 14 zugekehrt ist. Nachdem die Verdickung in dieser
Weise durch das Loch geführt ist, wird sie durch die Gestalt der Verdickung und
des Loches sicher gegen unabsichtliches Herausziehen festgehalten. Die Haube wird
dann wieder umgestülpt und gleich-. zeitig über die Mantelfläche des zylindrischen
Kopfes io gerollt.
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Man wird einsehen, daß das in Fig. i und 2 veranschaulichte Beispiel
der Erfindung in verschiedener Weise abgeändert werden kann. Eine solche Abänderung
zeigt Fig. 3, wo die Verdickung 16' auf dem teilweise gezeigten Zapfen 15' die Gestalt
eines Kegelstumpfes hat, wobei das verjüngte Ende dem freien Ende des Zapfens zugekehrt
ist. Durch eine derartige Ausbildung wird das Einführen der Verdickung erleichtert,
während die Verdickung sonst einen großen Widerstand gegen ein Herausziehen darbietet.
Gemäß Fig. ¢ kann der Zapfen 15" auch mit einer Ringnut 17 ausgebildet sein, in
welche die Stirnwand 12 einschnappt, wenn der sich außerhalb der Ringnut .befindende
kopfartige Teil 16", welcher im Verhältnis zu der halsartigen Ringnut 17 eine Verdickung
bildet, durch das -Loch 13 hindurchgeführt wird. An Stelle eines einzigen Zapfens
können auch zwei oder mehrere Zapfen vorgesehen sein. Das Loch. iVi-n der Stirnwand,
i2 kann ebenso auch' die Gestalt eines Schlitzes oder zweier oder mehrerer, einander
sich kreuzender Schlitze besitzen.