DE2932710A1 - Gewehr - Google Patents

Description

• Beschreibung
• "Gewehr" Die Erfindung betrifft ein Gewehr mit einem Gewehrlauf, auf dem sich eine zur Befestigung eines Bajonetts dienende Aufnahmeeinrichtung, insbesondere ein Aufnahmering, befindet, während das Bajonett mittels einer Parierstange den Gewehrlauf umgreifend lösbar mit dem Gewehr verbunden ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung eine Bohrung und das Bajonett im Bereich des freien Endes seines Griffs eine lösbare Einrasteinrichtung aufweist.
• Die bisher gebräuchliche Verbindung zwischen einem Bajonett und einem Gewehr, etwa dem G3-Gewehr, wird durch einen alsZusatzteil dienenden Adapter bewirkt, der in einem oberhalb des Gewehrlaufs befindlichen Aufnahmering mit einer Schraube befestigt wird. Das Endstück des Bajonettgriffs besitzt einen Zapfen von geringem Durchmesser, in den ein Sperrhebel eingelassen ist, wobei der Zapfen mit dem Sperrhebel in den Adapter eingerastet, Adapter gehören nicht zur Normalausführung von Gewehren und erfordern daher in allen Fällen, in denen das Bajonett am Gewehr eingesetzt werden soll, zusätzliche Montagearbeiten und vor allem erheblichen logistischen Aufwand. Abgesehen davon, können Adapter sich lösen oder in sonstiger Weise verloren gehen, wodurch das Bajonett nicht mehr aufsteckbar ist.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gewehr mit Bajonett zu schaffen, wobei die Verwendung eines Adapters zur Verbindung von Gewehr und Bajonett vermieden wird.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das freie Ende des Griffs des Bajonetts in die Aufnahmeeinrichtung eingesteckt ist und die Einrasteinrichtung mit der Bohrung in der Aufnahmeeinrichtung in Eingriff steht.
• Hierbei kann die Einrasteinrichtung aus einem gegen Eindrücken federvorgespannten schwenkbaren Sperrhebel bestehen undin einem Endstück des Griffs des Bajonetts gelagert sein, während die Bohrung in der Aufnahmeeinrichtung eine entsprechende Form zur Aufnahme des Sperrhebels aufweist.
• In den beigefügten Abbildungen ist eine Ausführungsform eines G3-Gewehrs gemäß der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt ausschnittweise ein G3-Gewehr mit Bajonett auseinandergezogen.
• Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung "X" von Fig. 1.
• Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 2.
• In Fig. 1 ist lediglich der vordere Teil eines Gewehrs 1 mit seinem Lauf 2 gestriclleltdargestellt. Auf dem Lauf 2 befindet sich ein Visierhalter 3, in dessen oberem Ring 4 des Korn der Zieleinrichtung sitzt und dessen mittlerer Ring 5 als Aufnahmeeinrichtung dient. Im Ring 5 befindet sich eine im wesentlichen radial verlaufende Bohrung 6.
• Das in Fig. 1 dargestellte Bajonett 7 besteht aus einer Klinge 8 mit einer Angel 9, wobei auf die Angel 9 eine Parierstange 10 aus Stahl und ein Kunststoffgriff 11 aufgeschoben sind, die durch ein Endstück 12 gehalten werden. Das Endstück 12 ist mit der Angel 9 üer einen Stift 14' verbunden.
• Das Endstück 12 besitzt bei der dargestellten Ausführungsform einen zylindrischen Abschnitt, der in den Ring 5 einsteckbar ist, sowie einen sich daran anschließenden benachbart zu dem Griff 11 befindlichen konischen Abschnitt, der einen Anschlag bezüglich des Einsteckens des Bajonetts 7 bildet. Anstelle des konischen Abschnitts kann auch eine Schulter vorgesehen sein.
• Im Endstück 12 ist ein Sperrhebel 13 mittels eines Stiftes 14 in einem Schlitz 15 des Endstücks 12 verschwenkbar gelagert, wobei beim Hineindrücken des Sperrhebels 13 in den Schlitz 15 die Kraft einer Druckfeder 16 zu überwinden ist, die in einer Bohrung 17 in der Bodenwandung des Schlitzes 15 angeordnet ist und sich an der der Bodenwandung des Schlitzes 15 zugekehrten Kante des Sperrhebels 13 abstützt.
• Der Sperrhebel 13 besitzt einen hakenförmigen radialen Ansatz 18, der mit der Bohrung 6 beim Aufstecken des Bajonetts 7 auf das Gewehr 1 in Eingriff gelangt. Um das Aufstecken des Bajonetts 7 zu erleichtern, ist der hakenförmige Ansatz 18 des Sperrhebels 13 am freien Ende abgeschrägt.
• Der Griff 13 besitzt ferner einen Abschnitt 19, der ebenfalls normalerweise aus dem Schlitz 15 im Endstück 12 herausragt und zur Betätigung des Sperrhebels 13 dient, um diesen zu lösen. Zu diesem Zweck kann der Abschnitt 19 mit einer Riffelung oder dergleichen an seiner Außenseite versehen sein, die ein Ergreifen erleichtert. Durch Eindrücken des Abschnitts 19 gelangt der Ansatz 18 außer Eingriff mit der Borhung 6, so daß das Bajonett 7 von dem Gewehrlauf 1 abgezogen werden kann.
• Um ein leichtes Lösen des Bajonetts 7 zu ermöglichen, sind die Ausnehmung 6 und der Sperrhebel 13 bezüglich derEbene durch die Längsachsen des Gewehrlaufs 2 und des Bajonetts 7 versetzt angeordnet.
• Beim Aufstecken des Bajonetts 7 auf das Gewehr 1 umfaßt die Parierstange 10 mit ihrem Ring 20 die Mündungsbremse des Gewehrlaufs 2, so daß auf diese Weise zwei Abstützpunkte für das Bajonett 7 gebildet werden. Anstelle,eines normalen Bajonetts kann auch ein Scherenbajonett verwendet werden. Auch kann gegebenenfalls dieEinrasteinrichtung an dem Aufnahmering 4 und die Bohrung 6 an dem Bajonett 7 angebracht sein.
• Leerseite

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Gewehr mit einem Gewehrlauf, auf dem sich eine zur Befestigung eines Bajonetts dienende Aufnahmeeinrichtung, insbesondere ein Aufnahmering, befindet, während das Bajonett mittels einer Parierstange den Gewehrlauf umgreifend lösbar mit dem Gewehr verbunden ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung eine Bohrung und das Bajonett im Bereich des freien Endes seines Griffs eine lösbare Einrasteinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Griffs (11) des Bajonetts (7) in die Aufnahmeeinrichtung (4) eingesteckt ist und die Einrasteinrichtung (13) mit der Bohrung (6) in der Aufnahmeeinrichtung (4) in Eingriff steht.
2. 2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrasteinrichtung aus einem gegen Eindrücken federvorgespannten schwenkbaren Sperrhebel (13) besteht und in einem Endstück (12) des Bajonetts (7) gelagert ist sowie das Bajonett gegen Abziehen und Verdrehung bezüglich des Gewehrlaufs (2) sichert.