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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung von
elektrostatischen Bildern, der in der Elektrofotografie, im elektrostatischen
Aufnehmen, elektrostatischen Drucken und für andere Zwecke verwendet wird,
und der als Ladungssteuermittel, das in der Lage ist die Menge an Ladungen des
Toners zu steuern, eine spezielle Calix(n)aren-Verbindung enthält.
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In Kopierern und anderen Apparaten, die auf Elektrofotografie basieren, werden
verschiedene trockene oder nasse Toner verwendet, die ein Färbemittel, ein
Fixierharz und andere Substanzen enthalten, um das elektrostatische latente Bild
sichtbar zu machen, das auf dem Fotorezeptor gebildet. wird, der eine
Lichtsensitive Schicht hat, die eine anorganische oder organische fotoleitfähige
Substanz enthält.
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Die Aufladbarkeit von solchen Tonern ist der wichtigste Faktor in
Entwicklungssystemen elektrostatisch latenter Bilder. So wird, um die
Ladungsmenge des Toners passend zu steuern, ein Ladungssteuermittel, das
eine positive oder negative Ladung aufweist, häufig dem Toner zugegeben.
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Beispiele von Ladungssteuermitteln, die eine positive Ladung für Toner aufweisen
und die aktuell angewendet werden, beinhalten die Nigrosin-Farbstoffe, wie sie in
der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2427/1966 und anderen
Veröffentlichungen offenbart sind. Beispiele von. Ladungssteuermitteln, die eine
negative Ladung für Toner aufweisen, beinhalten die Metallkomplex-Farbstoffe,
wie sie in den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 20153/1996,
17955/1968 und 26478/1970 und anderen Veröffentlichungen beschrieben sind.
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Die meisten der oben genannten Ladungssteuermittel haben jedoch eine
komplexe Struktur und ihre Stabilität ist gering. So neigen sie zum Beispiel dazu,
zu zerfallen oder sich zu verschlechtern und so ihre Ladungssteuereigenschaften
infolge von mechanischer Reibung und Stößen, durch Änderungen in der
Temperatur oder Feuchtigkeit, durch elektrische Schocks, durch Lichtbestrahlung
und andere Gründe zu verlieren. Zusätzlich waren die meisten von ihnen relativ
dicht gefärbt, so daß es ihnen an Anpassungsfähigkeit zur Verwendung in
Farbtonern fehlte.
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In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Ladungssteuermittel, die keine
solchen Probleme aufzeigten, offenbart, einschließlich der Metallkomplexe der
Salicylsäure oder von Derivaten von dieser, offenbart in US-Patenten Nr.
4206064 und 4656112, und den Metallkomplexen von aromatischen
Oxyaldehyden, offenbart in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr.
206769/1988.
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Diese Ladungssteuermittel sind jedoch in Hinblick auf die Harzaffinität,
Dispersionsvermögen etc. ungenügend und zusätzlich enthalten sie eine
Verbindung, die ein Schwermetall wie zum Beispiel Chrom, Kobalt, Kupfer oder
Zink enthält; die meisten von ihnen zeigen Probleme in Bezug auf die Sicherheit
oder Hygiene gegenüber dem menschlichen Körper.
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Andererseits sind Toner bekannt, die mit verschiedenen Phenol-Verbindungen
ergänzt sind, und zwar zum Zwecke der Verbesserung der Fixierbarkeit und der
Kompensationseigenschaften des Toners oder zur Verhinderung der
Verschlechterung des Oberflächen-behandelten Trägers. So offenbart zum
Beispiel die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 38357/1988 einen
Toner, der ein Oligomer einer Phenol-Verbindung enthält, die eine
Alkylsubstituierte Aminogruppe hat. Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung
Nr. 291569/1990 offenbart einen Toner, der ein Färbemittel enthält, das aus der
Behandlung eines Xanthen-Farbstoffs mit einer Verbindung resultiert, die eine
phenolische OH-Gruppe hat. Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr.
266462/1988 offenbart Toner, die Verbindungen enthalten wie zum Beispiel
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2,6-di-tertiär-butyl-p-Cresol,
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2,6-di-tertiär-butyl-4-Ethylphenol,
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2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tertiär-buthylphenol) oder
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2,2'-Methylen-bis-(4-ethyl-6-tertiär-butylphenol).
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Die Entwicklungsagense jedoch, die einen solchen Toner beinhalten, haben keine
ausreichende Aufladbarkeit, obwohl sie in der Fixierung, in der
Kompensationswiderstandsfähigkeit und Haltbarkeit ausgezeichnet sind.
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Das deutsche Patent DD 273844A1 offenbart Calix(n)aren-Verbindungen wie zum
Beispiel p-Cycloalkyl-Calix(n)aren. In D1 wird dieser Verbindungstyp verwendet,
um die photooxidative Zersetzung einer niedrig-molekularen oder
hochmolekularen organischen Substanz, wie zum Beispiel Polyolefin,
Polyolefincopolymere, ABS, Polyamid oder Polystyrol durch Zugabe von diesem
als einen (Licht)-Stabitisierer zu der organischen Substanz zu verhindern.
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EP-A-385580 offenbart einen Toner zum Gebrauch bei der Entwicklung von
elektrostatischen Bildern, der mindestens eine Calix(n)aren-Verbindung als
Ladungssteuermittel für die elektrofotografische Tonerzusammensetzung enthält.
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In Hinblick auf die oben genannten Probleme, wie sie in herkömmlichen Verfahren
auftreten, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ladungssteuermittel
aufzuzeigen, das einen guten Wärmewiderstand, Pulverisierbarkeit und
Harzaffinität und Dispersionsfähigkeit hat, das ausgezeichnet in
Ladungssteuereigenschaften, Stabilität gegenüber Änderungen in der Temperatur
und Feuchtigkeit, das heißt Widerstandsfähigkeit gegenüber der Umgebung, und
Stabilität der Ladungssteuereigenschaften im Verhältnis zum Zeitablauf, das heißt
Lagerungsstabilität, vielseitig zum Gebrauch in Farbtonern, einschließlich den
drei subtraktiven Primärfarben gelb, magenta und cyanfarben, und sicher im
Hinblick auf den menschlichen Körper ist, und einen Toner zur Entwicklung
elektrostatischer Bilder, der ausgezeichnet in der Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Umgebung und Lagerungsstabilität in Hinblick auf die
Aufladbarkeit ist und der als ein Toner mit verschiedenen chromatischen und
achromatischen Farben verwendet werden kann.
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Obwohl einer der gegenwärtigen Erfinder bereits eine Erfindung entwickelt hat,
die in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 201378/1990, die
der oben erwähnten EP-A-385590 entspricht, offenbart hat, richtet sich die
vorliegende Erfindung darauf, ein Ladungssteuermittel aufzuzeigen, das ein
schnelleres Ansteigen des Ladens bietet und einen Toner zur Entwicklung
elektrostatischer Bilder, der ein schnelleres Ansteigen der Ladung erlaubt.
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Der aktive Inhaltsstoff des Ladungssteuermittels gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Calix(n)aren-Verbindung, die durch die folgende Formel [I]
dargestellt ist.
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worin R¹ eine alicyclische Gruppe (alicyclische gesättigte Wasserstoff-Gruppen),
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl darstellt; R² ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aryl-Gruppe darstellt; n
eine ganze Zahl von 1 bis 8 darstellt.
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Der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet mindestens eine Art des Ladungssteuermittels, wie es durch
die Formel [I] beschrieben ist, ein Färbemittel und ein Harz, wie in Anspruch 1
beschrieben. Mit anderen Worten kann der Toner zur Entwicklung
elektrostatischer Bilder eine Art des oben beschriebenen Ladungssteuermittels
enthalten und kann zwei oder mehr Arten des Ladungssteuermittels enthalten.
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Das Ladungssteuermittel gemäß der vorliegenden Erfindung ist gut im Bezug auf
Wärmewiderstand, Pulverisierbarkeit und Harzaffinität und Dispersionsvermögen,
ist hoch in der Ladung, die es aufweisen kann, schmal in der Dispersion der
Menge an gelieferten Ladungen, ausgezeichnet in Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Umwelt und in der Lagerungsstabilität, und auch wenn es in
verschiedenen chromatischen oder achromatischen Tonern verwendet wird,
verursacht es nahezu keinen Farbtonschaden in dem Tonerbild und ist sicher
gegenüber dem menschlichen Körper. Da das Ladungssteuermittel gemäß der
vorliegenden Erfindung es möglich macht, einen schnellen Anstieg der Ladung zu
realisieren, ist es auch äußerst effektiv in der Beschleunigung und Verbesserung
der Qualität des Ausgangsbildes in der Elektrofotografie etc..
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Zusätzlich hat der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der
vorliegenden Erfindung, der dieses Ladungssteuermittel enthält, eine hohe
Aufladbarkeit, ist gering in der Dispersion bezüglich der Menge an Ladungen und
ausgezeichnet in der Widerstandsfähigkeit gegenüber der Umgebung und in der
Lagerungsstabilität in Bezug auf die Ladungseigenschaft, und er kann für
verschiedene chromatische und achromatische Farben verwendet werden und ist
sicher im Bezug auf den menschlichen Körper. Durch ein starkes Ansteigen der
Ladung ist der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der
vorliegenden Erfindung auch sehr effektiv in der Beschleunigung und in der
Verbesserung der Qualität des Ausgangsbildes in der Elektrofotografie etc..
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Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die die Ladungsanstiegcharakteristika
einer Probe gemäß der vorliegenden Erfindung und einer Vergleichsprobe zeigt.
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Calixaren-Verbindungen habe eine zylindrische Struktur ähnlich der von
Cyclodextnn. Es kann zum Beispiel mit einer hohen Ausbeute erhalten werden,
wenn es aus den Ausgangsmaterialien Phenol und Formaldehyd in Gegenwart
einer hohen Alkalikonzentration hergestellt wird.
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Zinke et al fanden heraus, daß sich durch die Reaktion von Phenol und
Formaldehyd in Gegenwart von Natriumhydroxid eine hochschmelzende Substanz
ergibt. Dann legten Gutsche et al eine detaillierte Veröffentlichung über die
Herstellung, Struktur und die physikalischen Eigenschaften von verschiedenen
Calix(n)aren-Derivaten vor [J. Am- Chem. Soc., 103, 3782 (1981)].
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Wenn Formaldehyd als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, ist R² durch ein
Wasserstoffatom dargestellt. Wenn Alkylaldehyd eingesetzt wird, ist R² eine Alkyl-
Gruppe wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl. Wenn Benzaldehyd
verwendet wird, ist R² eine Phenyl-Gruppe. R² kann eine Aryl-Gruppe, das heißt
mit 6 bis 10 Ringkohlenstoffatomen, wie zum Beispiel eine Phenyl- oder eine
Naphthyl-Gruppe sein.
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Eine Calix(n)aren-Verbindung, dagestellt durch die Formel I, kann in
Übereinstimmung mit den Verfahren wie sie in den folgenden Veröffentlichungen
beschrieben sind, synthetisiert werden:
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1) J. Am. Chem. Soc., 103, 3782-3792 (1981).
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2) Pure and Appl. Chem., Vol 58, No. 11 1523-1528 (1985).
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3) Tetrahedron Letters, Vol 26, No. 28, 3342-3344 (1985)
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4) Gendai Kagaku, 182, 14-23 (1986).
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Wenn eine Calix(n)aren-Verbindung in Übereinstimmung mit einem üblichen
Synthese-Verfahren hergestellt wird, wird eine Mischung eines cyklischen n-Mers
und eines acyklischen Produkts hergestellt. Eine Calix(n)aren-Verbindung nach
Formel I kann durch Isolierung des gewünschten cyklischen Produkts aus dieser
Mischung durch Umkristallisation etc. erhalten werden.
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Es wird vermutet, daß das oben erwähnte acyklische Produkt zum Beispiel ein
Oligomer, dargestellt durch die folgende Formel [II] ist:
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worin n eine ganze Zahl von 2 bis 8 darstellt.
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Dieses acyklische Produkt unterscheidet sich zum Beispiel von den p-
Cyclohexylcalix(n)arenen gemäß der vorliegenden Erfindung in den
physikalischen Eigenschaften und der Struktur, wobei sie nahezu keine
Ladungssteuereigenschaften zeigen.
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Beispiel von Alkaliverbindungen, die verwendet werden können, um eine
Calix(n)aren-Verbindung gemäß Formel [I] herzustellen, beinhalten
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Rubidiumhydroxid. Die Systhesen-
Reaktionstemperatur ist vorzugsweise 130 bis 200ºC. Beispiele von
verwendbaren Lösungsmittel beinhalten Xylol, Mesitylen und Diphenylether.
Synthese Beispiel 1
Synthese von D-Cyclohexylcalix(8)aren (Beispiel-Verbindung (1)]
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11,3 g p-Cyclohexylphenol und 4,4 g p-Formaldehyd wurden rückfluß-gekocht
und in 120 ml Xylol 8 Stunden lang in Gegenwart von 0,6 ml von 10 N
Kaliumhydroxid dehydratisiert. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung gefiltert.
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Der Rest wurde mit Toluol, Ether, Aceton und Wasser in dieser Reihefolge
gewaschen und dann getrocknet.
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Das trockene Produkt wurde unter Verwendung von Chloroform umkristallisiert,
um so 6,9 g von weißen Nadeln zu erhalten (Ausbeute 57%).
Synthese Beispiel 2
Synthese vom p-Cyclohexylcalix(6)aren [Beispiel-Verbindung (3)
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11,3 g p-Cyclohexylphenol und 4,4 g p-Formaldehyd wurden rückflußgekocht und
in 100 ml Xylol 6 Stunden lang in Gegenwart von 1 ml 5 N Rubidiumhydroxid
dehydratisiert. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung gefiltert.
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Der Rest wurde unter Verwendung von Chloroform-Salzsäure abgetrennt und
dann umkristallisiert, um 5,4 g eines weißen Pulvers zu erhalten (Ausbeute 44%).
Synthese Beispiel 3
Synthese vom p-Cyclohexylcalix(8)aren-Derivaten [Beispiel-Verbindung (8)]
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11, 3 g p-Cyclohexylphenol und 15,9 g Benzaldehyd wurden rückflußgekocht und
in 150 ml Mesitylen 4 Stunden lang in Gegenwart von 0,6 ml 10 N Kaliumhydroxid
dehydratisiert. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung gefiltert.
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Der Rest wurde mit Toluol, Ether, Aceton und Wasser in dieser Reihenfolge
gewaschen und dann getrocknet.
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Das trockene Produkt wurde unter Verwendung von Chloroform umkristallisiert,
um 11 g eines weißen Pulvers zu erhalten (Ausbeute 59%).
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Beispiele der Calix(n)aren-Verbindung, dargestellt durch die Formel [I], sind
unten gezeigt, wobei diese nicht als einschränkend gelten sollen. Alle von diesen
Beispielen können vorzugsweise als Ladungssteuermittel verwendet werden.
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Beispiel Verbindung (1) [p-Cyclohexylcalix(8)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclohexyl-Gruppe, R² ein Wasserstoffatom und n 8 ist].
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Beispiel-Verbindung (2) [p-Cyclohexylcalix(7)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclohexyl-Gruppel R² ein Wasserstoffatom und n 7 ist].
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Beispiel-Verbindung (3) [p-Cyclohexylcalix(6)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclohexyl-Gruppe, R² ein Wasserstoffatom und n 6 ist].
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Beispiel-Verbindung (4) [p-Cyclohexylcalix(5)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclohexyl-Gruppe, R² ein Wasserstoffatom und n 5 ist].
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Beispiel-Verbindung (5) [p-Cyclohexylcalix(4)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclohexyl-Gruppe, R² ein Wasserstoffatom und n 4 ist].
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Beispiel-Verbindung (6) [p-Cyclohexylcalix(8)aren-Derivat von Formel [I], wobei
R¹ eine Cyclohexyl-Gruppe, R² eine Ethyl-Gruppe und n 8 ist].
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Beispiel-Verbindung (7) [p-Cyclopentylcalix(8)aren von Formel [I], wobei R¹ eine
Cyclopentyl-Gruppe, R² ein Wasserstoffatom und n 8 ist].
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Beispiel-Verbindung (8) [p-Cyclohexylcalix(8)aren-Derivat von Formel [I], wobei
R¹ eine Cyclohexyl-Gruppe, R² eine Phenyl-Gruppe und n 8 ist].
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Der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält das Ladungssteuermittel gemäß der vorliegenden Erfindung in
einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Harzes.
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Um die Tonerqualität zu verbessern können Additive wie zum Beispiel
elektrokonduktive Körner, Fluiditäts-verbessernde Agense und
Bildablösungsverhindernde Agense innerhalb oder außerhalb zugegeben werden.
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Beispiel für Harze, wie sie im Toner gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, beinhalten die folgenden bekannten Harze oder Binderharze zum
Gebrauch in Tonern. Speziell Styrolharz, Styrol-Acryl-Harz, Styrol-Butadien-Harz,
Styrol-Maleinsäure-Harz, Styrol-Vinylmethylether-Harz, Styrol-
Methacrylsäureester-Copolymer, Phenolharz, Epoxyharz, Polyesterharz,
Polypropylenharz und Paraffinwax können einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
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Zum bevorzugten Gebrauch von einem Harz oder einem Binderharz für Toner in
einem Toner, der für Vollfarbenabbilden durch substraktives Mischen oder für
OHP (Overhead Projektoren) etc. verwendet wird, muß das Harz oder das
Binderharz spezielle Eigenschaften haben, zum Beispiel sollte es transparent
sein, im wesentlichen farblos (in einem solchen Ausmaß gefärbt, daß das
Tonerbild keine Verschlechterung erleidet), kompatibel mit dem
Ladungssteuermittel gemäß der vorliegenden Erfindung, flüssig unter
entsprechender Wärme oder Druck und pulverisierbar.
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Beispiel für solche Harze zum vorzugsweisen Gebrauch beinhalten Polystyrol-
Harz, Acryl-Harz, Styrol-Acryl-Harz, Stryrol-Methacrylsäureester-Copolymer und
Polyesterharz.
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Der Toner gemäß der vorliegenden Erfindung kann verschiedene Arten bekannter
Farbstoffe und Pigmente als Färbemittel enthalten. Beispiele für solche Farbstoffe
und Pigmente, die in Farbtonern verwendet werden können, beinhalten
organische Pigmente wie zum Beispiel Carbon Black, Quinophthalon, Hansa
Yeilow, Rhodamine 6G Lake, Quinacridon, Rose Bengale, Kupfer-Phthalocyanin-
Blau und Kupfer-Phthalocyianin-Grün, verschiedene Öl-löslische Farbstoffe und
Dispersionsfarbstoffe wie zum Beispiel Azo-Farbstoffe, Quinophthalon-Farbstoffe,
Antraquinon-Farbstoffe, Xanthen-Farbstoffe, Triphenylmethan-Farbstoffe und
Phthalocyanin-Farbstoffe und Farbstoffe und Pigmente, die mit höheren
Fettsäuren, Harzen und anderen Substanzen hergestellt sind.
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Der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die oben erwähnten Färbemittel einzeln oder in Kombination
enthalten. Farbstoffe und Pigmente, die gute spektrale Eigenschaften haben,
können bevorzugt verwendet werden, um einen Toner der drei Primärfarben für
Vollfarb-Abbildungen herzustellen. Chromatische einfarbige Toner können eine
geeignete Kombination von einem Pigment und Farbstoff desselben Farbtons
enthalten wie zum Beispiel Rhodamin-Pigment und Farbstoff, ein Quinophthalon-
Pigment und Farbstoff oder ein Phthalocyanin-Pigment und Farbstoff.
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Der Toner zur Entwicklung elektrostatischer Bilder gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zum Beispiel wie folgt hergestellt:
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Ein Toner, der eine durchschnittliche Teilchengröße von 5 bis 20 µ m hat, kann
durch intensives Mischen eines Harzes und eines Färbemittels wie oben
beschrieben, des Ladungssteuermittels gemäß der vorliegenden Erfindung und,
falls nötig, eines magnetischen Materials, eines Fluidisierungs-Agens und anderer
Additive unter Verwendung einer Kugelmühle oder eines anderen mechanischen
Mischers, nachfolgendem Kneten der Mischung in einem geschmolzenen Zustand
unter Verwendung eines Heißkneters wie zum Beispiel einer Wärmewalze, eines
Kneters oder Extruders, Abkühlen und Verfestigen der Mischung, und dann
Pulverisieren der Mischung und Klassifizieren der Teilchen erhalten werden.
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Andere einsetzbare Verfahren beinhalten das Verfahren, in welchem die
Ausgangsmaterialien in einer Binderharzlösung dispergiert und spraygetrocknet
werden und das polymerisierende Toner-Herstellungsverfahren, in welchem ein
vorgegebenes Set von Ausgangsmaterialien in ein Monomer für ein Binderharz
gemischt wird, um eine emulgierte Suspension zu erhalten, die dann polymerisiert
wird, um den gewünschten Toner zu erhalten (das heißt, die Verfahren
beschrieben wie in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr.
260461/1989 und 32365/1990).
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Bei Verwendung des Toners gemäß der vorliegenden Erfindung als ein Zwei-
Komponenten-Entwickler, kann die Entwicklung durch das Zwei-Komponenten
magnetische Auftragsentwicklungsverfahren (two-component magnetic brush
developing process) oder ein anderes Verfahren, in dem der Toner in Mischung
mit dem Trägerpulver verwendet wird, erreicht werden.
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Jeder bekannte Träger kann verwendet werden. Beispiele für den Träger
beinhalten Eisenpulver, Nickelpulver, Ferritpulver und Glasperlen von in etwa 50
bis 200 µm Teilchengröße und solche Materialien, die mit Acrylsäureester-
Copolymeren, Styrol-Acrylsäureester-Copolymer, Styrol-Methacrylsäureester-
Copolymer, Silikonharz, Polyamidharz, Ethylenfluoridharz oder ähnlichem
überzogen sind.
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Wenn der Toner gemäß der vorliegenden Erfindung als ein Ein-Komponenten-
Entwickler verwendet wird, kann ein feines Pulver eines ferromagnetischen
Materials wie zum Beispiel Eisenpulver, Nickelpulver oder Ferritpulver zugegeben
und dispergiert werden, um den Toner wie oben beschrieben herzustellen.
Beispiele für Entwicklungsverfahren, die in diesem Fall verwendet werden
können, beinhalten Kontakt-Entwickeln und Sprung-Entwickeln (jumping
development).
Beispiele
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Die vorliegende Erfindung soll im folgenden im Detail mittels den folgenden
Beispielen beschrieben werden, wobei diese nicht einschränkend wirken sollen.
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In der folgenden Beschreibung werden Gewichtsteil(e) kurz als Teil(e)
bezeichnet.
Beispiel 1
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Styrol-Acryl-Copolymer-Harz [HIMER SMB600 (Handelsname), hergestellt von
Sanyo Kasei Co., Ltd.] ...100 Teile.
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Öl-löslicher Magenta-Farbstoff [Oil Pink #312 (Handelsname), hergestellt von
Orient Chemical Industries Ltd.] ...6 Teile.
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Niedrig-Polymer-Polypropylen [Viseol 550-P (Handelsname), hergestellt von
Sanyokaseico.,Ltd.] ...5 Teile.
Beispielsverbindung (1) ...1 Teil
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Die oben genannten Inhaltsstoffe wurden gleichförmig unter Verwendung eines
Hochgeschwindikeitsmischers vorgemischt und dann in geschmolzenem Zustand
unter Verwendung eines Extruders geknetet, abgekühlt, und roh in einer
Vibrationsmühle gemahlen. Das erhaltene grobe Produkt wurde unter
Verwendung einer Air-Jet-Mühle fein gemahlen, die mit einem Klassifizierer
ausgestattet war, um einen Magenta-Toner von 10 bis 20 µm Teilchengröße zu
erhalten.
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5 Teile dieses Toners wurden zu 95 Teilen eines Eisenpulverträgers zugemischt
[TEFV 200/300 (Handelsname), hergestellt durch Nippon Teppun Co., Ltd.], um
einen Entwickler zu erhalten.
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Dieser Entwickler enthielt -20,2 µC/g an anfänglicher, im Abblas-Verfahren
bestimmter, Ladungsmenge (amount of initial blowoff charge). Die Mengen an
anfänglicher, im Abblas-Verfahren festgestellter, Ladungen diese Entwicklers
unter Niedrigtemperatur-Niedrigfeuchtigkeitsbedingung (5ºC, 30% relative
Luftfeuchtigkeit) und Hochtemperatur Hochfeuchtigkeitsbedingung (35ºC, 90%
relative Luftfeuchtigkeit) betrugen -20,4 µC/g und -19,8 µC/g, was sehr hohe
Stabilität gegenüber der Umgebung und eine gute Lagerungsstabilität zeigte.
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Wenn dieser Entwickler für einen kommerziellen Kopierer (Selenium Trommeltyp)
verwendet wurde, um Tonerbilder zu formen, wurden schleierfreie, klare Magenta-
Farbbilder mit guter Dünnlinien-Reproduzierbarkeit, exzellenten spektralen
Eigenschaften und Transparens, geeignet für überlagerndes Farbmischen,
erhalten.
Beispiel 2
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Polyester [hergestellt von The Nippon Synthetic Chemical Industry, Co., Ltd.]
...100 Teile
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Quinolin-Farbstoff [C.I. Disperse Yellow 64] ...3 Teile
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Niedrig-Polymer-Polypropylen [Viscol 550-P (Handelsname), hergestellt durch
Sanyo Kasei Co., Ltd.] ...5 Teile
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Beispielsverbindung (1) ...1 Teil
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Die oben genannten Inhaltsstoffe wurden auf dieselbe Art wie im Beispiel 1
behandelt, um einen gelben Toner zu erhalten, der dann verwendet wurde, um
einen Entwickler herzustellen.
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Es wurde festgestellt, daß dieser Entwickler -21.0 µC/g an anfänglicher, im
Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge enthielt. Die Menge an anfänglicher,
im Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge dieses Entwicklers unter
Niedrigtemperatur Bedingung (5ºC, 30% relative Luftfeuchtigkeit) und
Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeitsbedingung (35ºC, 90% relative Luftfeuchtigkeit)
waren -20,5 µC/g bzw. -20,2 µC/g, was eine hohe Stabilität gegenüber der
Umwelt und eine gute Lagerungsstabilität zeigte.
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Wenn Tonerbilder auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 gebildet wurden, ergab der
Entwickler schleierfreie, klare gelbe Bilder mit einer guten Dünnlinien-
Reproduzierbarkeit, exzellenten spektralen Eigenschaften und Transparens, die
zum überlagernden Farbmischen geeignet ist.
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Wenn Bilder, die auf ein OHP-Blatt kopiert waren, unter Verwendung eines OHP
auf einen Bildschirm projeziert wurden, wurden klare gelbe Bilder erhalten.
Beispiel 3
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Polyester (hergestellt von The Nippon Synthetik Chemical Industry, C., Ltd.]
...100 Teile
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Blauer Farbstoff [VALIFAST BLUE #2606 (Handelsname), hergestellt von Orient
Chemical Industries Ltd.] ...2 Teile
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Niedrig-Polymer-Polypropylen [Viscol 550-P (Handelsname), hergestellt von
Sanyo Kasei Co., Ltd.] ...5 Teile
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Beispielsverbindung (3) ...1 Teil
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Die obigen Inhaltsstoffe wurden auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 behandelt, um
einen blauen Toner zu erhalten, der dann verwendet wurde, um einen Entwickler
herzustellen.
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Es wurde festgestellt, daß dieser Entwickler -21.3 µC/g an anfänglicher, im
Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge enthielt. Die Menge an anfänglicher,
im Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge dieses Entwicklers unter
Niedrigtemperatur Bedingung (5ºC, 30% relative Luftfeuchtigkeit) und
Hochtemperatur Hochfeuchtigkeitsbedingung (35ºC, 90% relative Luftfeuchtigkeit)
waren -21,0 µC/g bzw. -20,5 µC/g, was eine hohe Stabilität gegenüber der
Umwelt und eine gute Lagerungsstabilität zeigte.
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Wenn Tonerbilder auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 gebildet wurden, ergab der
Entwickler schleierfreie, klare gelber Bilder mit einer guten Dünnlinien-
Reproduzierbarkeit, exzellenten spektralen Eigenschaften und Transparens, die
zum überlagernden Farbmischen geeignet ist.
Beispiel 4
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Styrol-Acryl-Copolymer-Harz [HIMER SMB600 (Handelsname), hergestellt von
Sanyo Kasei Co., Ltd.] ...100 Teile
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Carbon Black [MA-100 (Handelsname), hergestellt von Mitsubishi Chemical
Industries, Ltd.] ...5 Teile
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Niedrig-Polymer-Polypropylen [Viscol 550-P (Handelsname), hergestellt von
Sanyokaseico.,Ltd.] ...5 Teile
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Beispielsverbindung (3) ...2 Teile
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Die obigen Inhaltsstoffe wurden auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 behandelt, um
einen schwarzen Toner zu erhalten, der dann verwendet wurde, um einen
Entwickler herzustellen.
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Es wurde festgestellt, daß dieser Entwickler -23.1 µC/g an anfänglicher, im
Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge enthielt. Die Menge an anfänglicher,
im Ablaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge dieses Entwicklers unter
Niedrigtemperatur Bedingung (5ºC, 30% relative Luftfeuchtigkeit) und
Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeitsbedingung (35ºC, 90% relative Luftfeuchtigkeit)
waren -22,4 µC/g bzw. -22,3 µC/g, was eine hohe Stabilität gegenüber der
Umwelt und eine gute Lagerungsstabilität zeigte.
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Wenn Bilder auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 gebildet wurden, ergab dieser
Entwickler schleierfreie, schwarze Bilder mit einer guten Dünnlinien-
Reproduzierbarkeit.
Beispiel 5
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Styrol-2-Ethylhexyl-Methacrylat-Copolymer-Harz (80/20) ...100 Teile
Trieisen-Tetroxid ...40 Teile
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Niedrig-Polymer-Polypropylen [Viseol 550-P (Handelsname), hergestellt von
Sanyo Kasei Co., Ltd.] ...10 Teile
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Carbon Black [MA-100 (Handelsname), hergestellt von Mitsubishi Chemical
Industries, Ltd.] ...6 Teile
Beispielsverbindung (8) 2 Teile
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Die obigen Inhaltsstoffe wurden gleichförmig unter Verwendung einer Kugelmühle
vorgemischt, um eine Vormischung zu erhalten, die dann im geschmolzenen
Zustand bei 180ºC unter Verwendung eines Zwillingsschrauben-Extruders (twin-
screw extruder) (PCM-30 (Handelsname), hergestellt von Ikegai Seisakusho Co.,
Ltd.] geknetet wurde, gekühlt wurde und danach roh zerkleinert wurde, fein
pulverisiert und klassifiziert wurde, um einen Ein-Komponenten-Toner mit 5 bis 15
µm Teilchengröße zu erhalten.
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Wenn dieser Toner für einen kommerziellen Kopierer verwendet wurde
(hergestellt von Canon Inc.), um Tonerbilder zu bilden, wurden schleierfreie Bilder
guter Qualität mit einer guten Dünnlinien-Reproduzierbarkeit erhalten, die eine
Feststoff-Reflektionsdichte (solid portion reflexing density) von 1,36 hatten.
Versuch für Vergleichsbeispiel 1
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Ein schwarzer Toner und ein Entwickler gemäß der vorliegenden Erfindung
wurden auf dieselbe Art wie im Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
Beispielsverbindung 3, die im Beispiel 4 verwendet wurdel durch
Beispielsverbindung 1 ersetzt wurde.
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Weiterhin wurden ein schwarzer Toner und ein Entwickler gemäß
Vergleichsbeispiel auf dieselbe Art wie im Beispiel 4 hergestellt, mit der
Ausnahmel daß Beispielsverbindung 3, die im Beispiel 4 verwendet wurde, durch
p-(n-Hexyl)calix(8)aren ersetzt wurde.
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Um die Tonerladungsanstiegscharakteristika zu vergleichen, wurde die
anfängliche, im Ablaßverfahren bestimmte, Ladungsmenge mit verschiedenen
Entwicklerbewegungszeiten (developer stirring times) gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 und Fig. 1 gezeigt.
Tabelle 1
Versuch für Beispiel 2
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Um die Toneraufladbarkeit zu vergleichen, wurde ein Vergleichstoner b auf
dieselbe Art wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
Beispielsverbindung (1), die im Beispiel 1 verwendet wurde, durch 2,2'-Methylen-
bis-(4-ethyl-6-tertiär-butylphenol) ersetzt wurde, das in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 266462/1988 offenbart ist.
5 Teile dieses Toners wurden zu 95 Teilen eines Eisenpulverträgers zugemischt,
(TEFV 200/300), um einen Zwei-Komponenten-Entwickler zu erhalten.
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Es wurde festgestellt, daß diese Entwickler -2,7 µC/g an anfänglicher, im
Abblaßverfahren bestimmter, Ladungsmenge enthielt.
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Es wurde festgestellt, daß Vergleichstoner b eine niedrigere
Ladungsanstiegsgeschwindigkeit und eine kleinere Menge an Ladungen, in etwa 1/10 bis 118, im
Vergleich mit dem Toner gemäß der vorliegenden Erfindung, hatte.