DE69030993T2

DE69030993T2 - Wiederplazierbares druckempfindliches Klebeband und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE69030993T2
Application number: DE69030993T
Authority: DE
Inventors: Clyde D Calhoun; David C Koskenmaki
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1989-11-20
Filing date: 1990-11-19
Publication date: 1998-01-02
Anticipated expiration: 2010-11-20
Also published as: CA2028052C; ES2103727T3; JP3031696B2; KR0145319B1; US5141790A; EP0429269B1; CA2028052A1; AU634594B2; DK0429269T3; AU6550590A; EP0429269A1; DE69030993D1; KR910009867A; JPH03181578A

Description

Hintergrund der Erfindung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft wieder plazierbare Haftklebebänder oder Haftklebefolien, wie sie zum Beispiel bei der Herstellung von Verkehrszeichen und zum Aufbringen auf Fahrzeuge zum Zwecke der Information und/oder Dekoration verwendet werden.

Beschreibung des Standes der Technik

In den US-Patenten Nr. 3,331,729 und 3,413,168 (Danielson et al.) wird erläutert, daß ein großes Haftklebeband oder eine große Haftklebefolie wieder plazierbar gemacht werden können, indem in die Klebstoffschicht eine große Anzahl von winzigen hohlen Mikrokügelchen teilweise eingebettet wird, die dort "Mikrohohlperlen" genannt werden. Das Band bei Danielson wird hergestellt, indem Mikrohohlperlen wahllos an eine mit Polyethylen beschichtete Deckschicht aus Papier angezogen werden, die Mikrohohlperlen teilweise in das Polyethylen eingepreßt werden, während dieses durch Wärme erweicht wird, auf die Mikrohohiperlen ein Haftkleber aufgebracht wird und die freiliegende Fläche des Klebstoffs mit einer Dekorationsfolie abgedeckt wird. Dann, nach dem Abziehen der Deckschicht aus Papier, kann die den Klebstoff tragende Dekorationsfolie auf Grund der hervorstehenden Mikrohohlperlen auf der Oberfläche eines Substrats entlanggeschoben werden, bis sie genau positioniert ist, worauf mit der Hand ein Druck aufgebracht wird, um die Mikrohohlperlen zu zerdrücken, wodurch der Klebstoff mit dem Substrat in Berührung komrnen und mit diesem verkleben kann.
Für die Herstellung des Gegenstands bei Danielson in großem Maßstab sind sehr große Fertigkeiten notwendig, um zu gewährleisten, daß sich die Mikrohohlperlen gleichmäßig verteilen, um zu verhindern, daß jeder Teil der Haftkleberschicht vorzeitig mit dem Substrat in Berührung kommt und an diesem klebenbleibt. Für die Hestellung ist auch eine spezielle ablösbare Deckschicht notwendig, in die die Mikrohohlperlen teilweise eingebettet werden können.
In dem US-Patent Nr. 3,314,838 (Erwin) wird eine wieder plazierbare Haftklebefolie beschrieben, die ähnlich ist wie diejenigen in den Patenten von Danielson, nur daß sie dadurch hergestellt wird, daß Mikrohohlperlen in einer aufstreichbaren Flüssigkeit dispergiert werden, aus der der Haftkleber aufgebracht werden soll. Die Mikrohohlperlen "weisen eine Neigung auf, auf der freiliegenden Oberfläche" der fertigen Haftkleberschicht "zu erscheinen", wodurch diese eine narbige Oberfläche erhält, durch die die Folie wieder plazierbar werden soll, bis die Mikrohohlperlen zerdrückt sind (Sp. 2, Zeilen 56 - 68).
In dem US-Patent Nr. 4,376,151 (Parrotta) wird eine Haftklebefolie beschrieben, die wie diejenige bei Erwin hohle Mikrokügelchen oder Mikrohohlperlen auf der Oberfläche ihrer Haftkleberschicht aufweist, deren Klebstoff jedoch im wesentlichen keine Haftklebrigkeit besitzt, es sei denn, daß ein Schwelldruck aufgebracht wird. Die Folie bei Parrotta soll sich von derjenigen bei Erwin unterscheiden, da die letztere durch sehr geringen Druck aktiviert wird und etwas klebrig an den Fingern ist und dadurch ungeeignet wird zur Verwendung bei dem Geschäftsformular, für das die Folie bei Parrotta bestimmt ist.
In dem US-Patent Nr. 3,301,741 (Henrickson et al.) wird eine Haftklebefolie wieder plazierbar gemacht, indem ihre Oberfläche zu einer narbigen Kontur aus kleinen Vorsprüngen geformt wird, die mit nicht klebefähigen, durchgehenden, zerbrechlichen schützenden Abdeckungen bedeckt sind. Diese Abdeckuhgen wurden dadurch ausgebildet, daß mit Polyethylen beschichtetes Papier so geprägt wurde, daß eine gleichmäßige Anordnung von Vertiefungen entstand, die Vertiefungen mit nicht klebefähigern Material ausgeflillt wurden, zum Beispiel mit einer Lösung von Polymethylmethacrylat, und die Lösung von den Bereichen zwischen den Vertiefungen abgewischt wird. Wenn die Folie plaziert ist, wird Druck aufgebracht, so daß die Abdeckungen zerbrechen und der Klebstoff um die Bruchstücke herum und in engen Kontakt mit einem Substrat fließen kann, auf das die Folie aufgebracht wird.
In dem US-Patent Nr. 4,556,595 (Ochi) wird eine Haftklebefolie wieder plazierbar gemacht, indem winzige feste Teilchen wahllos auf die Klebstoffseite aufgebracht werden. Wenn die Folie auf ein Substrat aufgebracht ist, wird Druck aufgebracht, um die Teilchen in den Klebstoff einzudrücken, wodurch der Klebstoff in Berührung mit dem Substrat kommen und mit diesem verkleben kann. In dem Patent von Ochi wird vorzugsweise ein "ablösbares Papier" verwendet, "so daß die nicht klebefähigen festen Teilchen nicht in den Klebstoff eindringen und darin dispergieren können, was durch Aufbringen von etwas Druck bei der Aufbewahrung vorkommen kann" (Sp. 9, Zeilen 2 - 7). In dem Patent wird jedoch nicht erläutert, wie dieses ablösbare Papier verhindern kann, daß dieteilchen in die Klebstoffschicht gedrückt werden und dadurch deren Nutzbarkeit zerstören. Es wird auch nicht erwähnt, wie die Teilchen bei längerer Aufbewahrung in den Klebstoff wandern könnten, selbst wenn sie vor Druck geschützt sind.
In dem US-Patent Nr. 3,554,835 (Morgan) ist die Vorderseite einer Folie mit einem Haftkleber mit Tüpfelchen aus ablösbarern Material versehen, auf Grund derer die Folie auf einem Substrat verschoben werden kann, bis Druck aufgebracht wird, um den Klebstoff in Kontakt mit dem Substrat zu drücken.
In dem US-Patent Nr. 4,054,697 (Reed et al.) ist die Vorderseite einer Haftklebefolie mit einem Überzug aus einer nicht durchgehenden Schicht aus elastischen, nicht klebefähigen, festen Teilchen versehen, durch die eine Wiederplazierung auf einem Substrat möglich wird, bis sich die Teilchen unter Druck so stark verformen, daß sie den Klebstoff und das Substrat in einen vollständigeren Kontakt bringen.
In WO-A-87/05315 wird ein Gegenstand mit einer Klebstoffschicht offenbart, bei dem nicht klebefähige Teilchen auf der Klebstoffläche desselben verstreut sind. Die nicht klebefähigen Teilchen stehen aus der Oberfläche des Klebstoffs hervor und machen eine Wiederplazierung möglich. Dieses Dokument dient dazu, den Oberbegriff von Anspruch 1 der beigefügten Ansprüche zu bilden.
Den oben erwähnten Veröffentlichungen ist gemeinsam, daß Teilchen, die dazu dienen, eine Haftklebefolie wieder plazierbar zu machen, stets wahllos verteilt werden. Daher können dann, wenn genügend Teilchen verwendet werden, um sicherzustellen, daß jeder Abschnitt der Haftkleberschicht sicher außerhalb einer Berührung mit dem Substrat gehalten wird, auf das er aufgebracht wird, die Teilchen eine dermaßen hohe Dichte aufweisen, daß diese die Haftfestigkeit beeinträchtigt. Mit anderen Worten, es kann notwendig sein, die Menge an Teilchen zu vermindern, wenn eine hohe Haftfestigkeit erforderlich ist, selbst wenn sich einige Teile der Haftklebefolie vorzeitig mit einem Substrat verkleben und auf diese Weise zerstört werden könnten.
Wenn eine wieder plazierbare Folie einen dekorativen Träger besitzt, zum Beispiel eine dünne Vinylschicht, kann dabei das Problem entstehen, daß nach dem Aufbringen eines Drucks, mit dem ihr Haftkleber in einen Klebekontakt mit einem Substrat gedrückt wird, die Teilchen oder die Bruchstücke der Teilchen, die in die Klebstoffschicht eingedrückt werden, den dekorativen Träger durch Bildung von Pickeln entstellen.

-Zusammenfassung der Erfindung

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein wieder plazierbares Klebeband mit einer Haftkleberschicht und mit Teilchen geschaffen, die im Abstand auf wenigstens einer Seite der Klebstoffschicht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm aufweisen, und daß die Teilchen in voneinander beabstandeten Häufchen enthalten sind, die im wesentlichen gleichmäßig über wenigstens eine Seite der Klebstoffschicht verteilt sind und von dieser hervorragen, wobei wenigstens die Spitzen der Häufchen von Teilchen im wesentlichen frei von dem Haftkleber sind.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines wieder plazierbaren Bandes geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
(a) Bereitstellen einer Vielzahl von Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm;
(b) Bereistellen eines Trägerstreifens mit einer Oberfläche, die mit gleichmäßig verteilten Vertiefungen versehen ist, wobei die Vertiefungen so dimensioniert sind, daß sie die Vielzahl von Teilchen halten;
(c) Aufbringen der Teilchen auf die Vertiefungen des Trägerstreifens;
(d) Aufbringen einer Haftkleberschicht auf die Oberfläche des Trägerstreifens; und
(e) den Haftkleber in engen Kontakt mit wenigstens einigen der Teilchen in jeder Vertiefung fließen lassen, ohne daß er vollständig um alle mit ihm in Berührung kommenden Teilchen fließt.
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines wieder plazierbaren Bandes mit einer Haftkleberschicht geschaffen, in der Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm verwendet werden, und ein bewegliches Medium, dessen Oberfläche in regelmäßigen Abständen angeordnete Vertiefungen aufweist, wobei jede der Vertiefungen so dimensioniert ist, daß sie eine Vielzahl von Teilchen hält, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
(a) Aufbringen der Teilchen auf die Vertiefungen des beweglichen Mediums;
(b) kontinuierliches Andrücken einer Haftkleberschicht an das Medium, während der Klebstoff soweit erweicht wird, daß er in engen Kontakt mit wenigstens einigen der Teilchen in jeder Vertiefung fließt, ohne vollständig um alle mit ihm in Berührung kommenden Teilchen zu fließen; und
(c) die Klebstoffschicht kontinuierlich von dem beweglichen Medium trennen, um einen Haftkleber zu erhalten, der wieder plazierbar ist aufgrund der Häufchen von Teilchen, die an der Haftkleberschicht haften.
Auf diese Weise werden ein Haftklebeband oder eine Haftklebefolie (hierin gewöhnlich "Band" genannt) geschaffen, das/die wieder sicher plazierbar ist und dennoch Verklebungen an Substraten entwickeln kann, die praktisch so fest sind, wie sie bei Fehlen eines Wiederplazierbarkeitsmittels erzielt werden könnten.
Kurz gesagt, das neue Haftklebeband wird wieder plazierbar gemacht, da es eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Häufchen von Teilchen aufweist, die im wesentlichen gleichmäßig über eine Seite der Haftkleberschicht verteilt sind und von einer Seite der Haftkleberschicht hervorragen, wobei die Spitzen der Häufchen von Teilchen im wesentlichen frei von dem Haftkleber sind.
Die einzelnen Teilchen sind vorzugsweise kleiner als die Dikke der Haftkleberschicht, und im wesentlichen ragt jedes Häufchen bis zu einer Höhe über der Oberfläche der Haftkleberschicht hervor, die größer ist als die durchschnittliche Größe der Teilchen.
Der hierin verwendete Begriff "Band" umfaßt breite Folien wie auch schmale Streifen und auch andere Konfigurationen, wie zum Beispiel alphanumerische Zeichen, die einzeln wieder plazierbar gemacht werden können, oder die gemeinsam wieder plazierbar sind, wenn sie ablösbar in einem gewünschten Muster auf einem Träger gehalten werden. Das neue Band kann in langen Rollen oder in einzelnen Folien vertrieben werden.
Mit "im wesentlichen gleichmäßig verteilt" über eine Fläche ist gemeint, daß die Häufchen von Teilchen im wesentlichen gleichmäßig über einen so großen Teil der Fläche der Haftkleberschicht verteilt sind, wie dies notwendig ist, um diese Schicht wieder plazierbar zu machen. Die Häufchen können zum Beispiel gleichmäßig an nur einem Rand eines breiten Bandes gemäß der Erfindung entlang verteilt sein, damit dieser Rand wieder genau plaziert werden kann, worauf der Rest des Bandes von Natur aus an die richtige Stelle gelangt und daher keine Teilchen benötigt; oder die Häufchen können gleichmäßig und eng aneinander an den Rändern der Klebstoffschicht und in Richtung zu der Mitte der Schicht progressiv weiter voneinander weg angeordnet sein.
Die Teilchen besitzen bei gewöhnlichen Substraten, zum Beispiel bei Glas, Holz und Stahl, vorzugsweise einen niedrigen Reibungskoeffizienten, und dadurch kann das neue Band auf dem Substrat verschoben und leicht wieder plaziert werden. Die Teilchen sind vorzugsweise im wesentlichen kugelförmig, um das Band leichter verschiebbar zu machen. Besonders geeignet sind Glasperlen, die ökonomisch mit im wesentlichen gleicher Größe herzustellen sind. Ebenso geeignet und ökonomisch sind keramische, metallische und polymere Teilchen. Elektrisch leitende Teilchen können ebenfalls verwendet werden. Die Teilchen können etwas klebrig sein, solange sie keine dauerhaften Verklebungen eingehen, wenn sie mit gewöhnlichen Substraten in Berührung kommen, doch wenn sie etwas klebrig sind, könnte es notwendig sein, das neue Band abzuheben, um es wieder zu plazieren. Die Teilchen können zum Beispiel Mikrokügelchen aus Klebstoff sein, wie sie zum Beispiel offenbart sind in dem US-Patent Nr. 3,691,140 (Silver).
Wird das neue wieder plazierbare Haftklebeband zu dekorativen Zwecken benutzt, sind die Teilchen vorzugsweise wesentlich kleiner als die Dicke der Haftkleberschicht auf dem neuen Band, so daß sie nach ihrem Eindrücken in die Klebstoffschicht die freiliegende Fläche des Bandträgers nicht beschädigen. Wenn die Klebstoffschicht des neuen Haftklebebandes zum Beispiel etwa 25 µm dick ist, weist jedes der Teilchen einen Durchmesser von weniger als 20 µm, mehr bevorzugt einen Durchmesser von 5 bis 15 µm auf. Teilchen, die kleiner sind als etwa 5 µm, sind schwieriger und teurer im Gebrauch als größere Teilchen.
Für nichtdekorative Zwecke, zum Beispiel als Abdeckband, können die Teilchen größer sein als die Dicke des Klebstoffs.
Für die meisten Zwecke sollte die Haftkleberschicht auf dem neuen Band mindestens 25 µm dick sein, um sich an Unebenheiten in Substraten anformen zu können, auf die dieses aufgebracht wird.
Es werden zwei Verfahren zur Herstellung des neuen wieder plazierbaren Haftklebebandes bevorzugt. Bei dem ersten kommt ein flexibler Trägerstreifen mit einer schwach klebenden Oberfläche und mit Vertiefungen zum Einsatz, die gleichmäßig über diese Seite verteilt sind, wobei jede dieser Vertiefungen vorzugsweise so groß ist, daß sie eine Vielzahl der Teilchen aufnehmen kann. Dieses Verfahren umfaßt die folgenden Schritte:
a) Füllen der Vertiefungen des Trägerstreifens mit den Teilchen, anschließend b) Aufbringen einer Haftkleberschicht auf diese Seite des Trägerstreifens, und
c) den Haftkleber in engen Kontakt mit einem oder mehreren Teilchen in jeder Vertiefung fließen lassen, ohne daß er vollständig um jedes der mit ihm in Berührung kommenden Teilchen fließt,
wobei diese Haftkleberschicht nach dem Ablösen von dem Trägerstreifen auf Grund der Teilchen, die an der Haftkleberschicht haften, wieder plazierbar ist.
Wenn die Haftkleberschicht in Schritt b) als Lösung oder Emulsion oder als photopolymerisierbare Flüssigkeit auf die Seite des Trägerstreifens aufgebracht wird, benetzt sie von Natur aus einige der Teilchen in jeder der Vertiefungen und entwickelt eine Haftfähigkeit an den benetzten Teilchen, wenn sie die Schicht in einen Haftkleberzustand umgewandelt hat. Wenn die vorgeformte Haftkleberschicht in Schritt b) auf die Seite aufgebracht wird, sollte die Klebstoffschicht erweicht werden (z.B. durch Erhitzen), um sie in Kontakt mit den Teilchen fließen zu lassen, so daß diese Teilchen an dem Klebstoff haftenbleiben, wenn dieser von dem Trägerstreifen abgezogen wird. Welches Verfahren auch angewandt wird, so sollte der Haftkleber doch nicht vollständig um jedes Teilchen in einer Vertiefung fließen können, da die Spitzen der anhaftenden Teilchen oder Häufchen von Teilchen nach dem Abziehen im wesentlichen frei von dem Haftkleber sein sollten und auf diese Weise wieder plaziert werden können.
Bei dem zweiten bevorzugten Verfahren zur Herstellung des neuen wieder plazierbaren Haftklebebandes kommt ein sich bewegendes Medium, zum Beispiel ein sich drehender Zylinder mit einer schwach klebenden Oberfläche und mit Vertiefungen zum Einsatz, die gleichmäßig über diese Fläche verteilt sind, wobei jede dieser Vertiefungen vorzugsweise groß genug ist, um eine Vielzahl der Teilchen aufzunehmen. Dieses Verfahren umfaßt die folgenden Schritte:
a) Füllen der Vertiefungen des sich bewegenden Mediums mit den Teilchen,
b) das Medium kontinuierlich in Kontakt mit einer Haftkleberschicht bringen, die weich genug ist (z.B. durch Erhitzen) um sie in engen Kontakt mit einem oder mehreren Teilchen in jeder Vertiefung fließen zu lassen, ohne daß sie vollständig um jedes der mit ihm in Berührung kommenden Teilchen fließt, und
c) die Klebstoffschicht kontinuierlich von dem sich bewegenden Medium ablösen, so daß ein Haftklebeband entsteht, das auf Grund der Häufchen von Teilchen, die an der Haftkleberschicht haften, wieder plazierbar ist.
In Schritt a) bei jeweils dem ersten und dem zweiten bevorzugten Verfahren kann jede der Vertiefungen nur zum Teil mit den Teilchen ausgefüllt werden, worauf die teilchentragende Seite der Haftkleberschicht mit winzigen Hügeln aus dem Haftkleber ausgebildet wird, die jeweils mit Teilchen abgedeckt sind.
Das erste und das zweite bevorzugte Verfahren können jeweils dazu dienen, das neue wieder plazierbare Band in einer Vielzahl von Formen herzustellen, von denen vier in der Zeichnung dargestellt sind.

Die Zeichnung

In der Zeichnung ist jede Figur schematisch, wobei
Fig. 1 ein Querschnitt durch ein erstes wieder plazierbares Haftklebeband gemäß der Erfindung ist, das einen dauerhaften Träger aufweist, wobei der oben erwähnte Trägerstreifen als einmal verwendbare Schutzschicht dient;
Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Vorläufer eines weiteren wieder plazierbaren Haftklebebandes gemäß der Erfindung ist, wobei der Trägerstreifen als dauerhafter Träger dient;
Fig. 3 ein Querschnitt durch ein wieder plazierbares, übertragbares Haftklebeband gemäß der Erfindung ist, bei dem eine Seite wieder plazierbar ist, wobei der Trägerstreifen als einmal verwendbare Deckschicht dient;
Fig. 4 ein Querschnitt durch einen Vorläufer eines weiteren wieder plazierbaren, übertragbaren Haftklebebandes gemäß der Erfindung ist, bei dem jede Seite wieder plazierbar ist, wobei der Trägerstreifen wiederum als einmal verwendbare Deckschicht dient;
Fig. 5 ein Querschnitt durch ein wieder plazierbares, übertragbares Haftklebeband ist, das aus dem Vorläufer von Fig. 4 hergestellt wurde;
Fig. 6 die Herstellung eines übertragbaren Haftklebebandes gemäß der Erfindung darstellt, bei dem jede Seite wieder plazierbar ist; und
Fig. 7 ein Querschnitt durch das hergestellte und in Fig. 6 dargestellte übertragbare Haftklebeband ist, nachdem dieses abgewickelt wurde.
Das wieder plazierbare Haftklebeband 10 von Fig. 1 weist einen Trägerstreifen 12 auf, dessen eine Seite 13 eine schwache Klebekraft aufweist und mit einer Vielzahl von halbkugelförmigen Vertiefungen oder Kratern 14 ausgebildet ist. Jeder der Krater enthält eine große Zahl von winzigen Teilchen 15, zum Beispiel Glasperlen. Die schwach klebende Seite 13 wird abgedeckt durch eine Haftkleberschicht 17, deren entgegengesetzte Seite dauerhaft mit einem flexiblen Träger 18 verklebt ist, der eine dekorative, weichgemachte Vinylschicht sein kann. Bei der Herstellung des Bandes 10 ist der Haftkleber in engen Kontakt mit einer Vielzahl der Teilchen in jeder Vertiefung geflossen, ohne vollständig um alle Teilchen in der Vertiefung zu fließen. Daher ragen nach dem Abziehen des Trägerstreifens 12 in der in Fig. 1 dargestellten Weise Häufchen 19 von Teilchen 15 von der Haftkleberschicht 17 hervor, und einige von den Teilchen werden mit dem Trägerstreifen mitgerissen. Auf Grund der Häufchen 19 kann ein Stück des Klebebandes beim Aufbringen auf ein Substrat (nicht dargestellt) wieder plazierbar werden, und danach werden die Teilchen 15 durch Druck, der auf den flexiblen Träger 18 aufgebracht wird, in die Klebstoffschicht gedrückt, und der Klebstoff kann fest mit dem Substrat verkleben.
Fig. 2 zeigt einen Vorläufer 20 eines wieder plazierbaren Haftklebebandes mit einem Trägerstreifen 22, dessen eine Oberfläche 23 eine schwache Klebekraft aufweist und mit einer Vielzahl von halbkugelförmigen Vertiefungen oder Kratern 24 ausgebildet ist. Jeder der Krater enthält eine große Zahl von winzigen Teilchen 25. Die schwach klebende Oberfläche 23 des Trägerstreifens 22 wird abgedeckt durch eine Haftkleberschicht 27. Der Klebstoff ist in engen Kontakt mit einigen der Teilchen 25 geflossen, so daß Häufchen entstanden siüd, die von der Oberfläche der Haftkleberschicht 27 hervorragen, wenn die dargestellte Konstruktion zu einer Rolle (nicht dargestellt) auf sich selbst aufgewickelt und dann abgewickelt wurde, um die Klebstoffschicht 27 von dem Trägerstreifen 22 an seiner schwach klebenden Oberfläche 23 abzulösen, wohingegen die Klebstoffschicht 27 dauerhaft mit der anderen Seite 26 des Trägerstreifens 22 und damit an ihrem dauerhaften Träger verklebt bleibt.
In Fig. 3 weist ein wieder plazierbares, übertragbares Haftklebeband 30 einen Trägerstreifen 32 auf, dessen eine Seite 33 mit einer Vielzahl von Vertiefungen oder Kratern 34 ausgebildet ist, die wie Kegelstümpfe geformt sind. Bei der Herstellung wird eine große Zahl von winzigen Teilchen 35 auf jeden der Krater aufgebracht, und dann wird die mit Kratern versehene Seite 33 mit einer Haftkleberschicht 37 abgedeckt, die in engen Kontakt mit einigen der Teilchen in jeder der Vertiefungen fließen kann. Diese wird dann zu einer Rolle (nicht dargestellt) aufgewickelt. Jede der Seiten 33 und 36 des Trägerstreifens 32 weist eine schwache Klebekraft auf, und die Haftkleberschicht 37 haftet besser an der Seite 36 als an der mit Kratern versehenen Seite 33. Nach dem Abwikkeln von der Rolle bilden daher die Teilchen 35, die mit dem Klebstoff benetzt sind, Häufchen 39, die von der freiliegenden Seite der Haftkleberschicht 37 hervorragen. Wenn die häufchentragende Klebefläche des fertigen übertragbaren Bandes 30 auf einem Substrat 38 (als Strichellinie dargestellt) plaziert und in Kontakt mit diesem gedrückt ist, kann der Trägerstreifen 32 abgezogen werden, um die Seite 37A der Klebstoffschicht 37 freizulegen, so daß diese einen Gegenstand, zum Beispiel eine dekorative Folie (nicht dargestellt), mit dem Substrat 38 verkleben kann.
Fig. 4 zeigt einen Vorläufer 40 eines wieder plazierbaren Haftklebebandes mit einem Trägerstreifen 42, bei dem jede Seite 43 und 46 mit einer Vielzahl von halbkugelförmigen Vertiefungen oder Kratern 44 ausgebildet ist. Bei der Herstellung wird eine große Zahl von winzigen Teilchen 45 auf jeden der Krater aufgebracht, und dann wird jede mit Kratern versehene Seite 43 und 46 mit einer Haftkleberschicht 47 bzw. 47A abgedeckt, und der Klebstoff kann in engen Kontakt mit einigen der Teilchen in jeder der Vertiefungen fließen. Wenn dieser zu einer Rolle (nicht dargestellt) gewickelt wird, verkleben sich die beiden Klebstoffschichten 47 und 47a so miteinander, daß eine einzige Schicht entsteht. Jede der mit Kratern versehenen Seiten 43 und 46 des Trägerstreifens 42 weist eine schwache Klebekraft auf, jedoch haften die einzelnen Haftkleberschichten 47, 47A besser an der Seite 46, so daß dann, wenn die Rolle abgewickelt wird, das in Fig. 5 dargestellte übertragbare Haftklebeband 50 entsteht. Von der freiliegenden Seite des Bandes 50 ragen Häufchen 59 von Teilchen 45 hervor. Wenn die häufchentragende Seite des Klebstoffs 47 auf einem Substrat 51 plaziert und in Kontakt mit diesem gedrückt ist, kann der Trägerstreifen 42 in der dargestellten Weise abgezogen werden, um die andere Seite der kombinierten Klebstoffschicht 47, 47A und deren Häufchen 59 von Teilchen freizulegen, durch die die Seite ebenfalls wieder plazierbar wird.
Fig. 6 stellt die Herstellung eines wieder plazierbaren Haftklebebandes mit dem zweiten der oben erläuterten Verfahren dar, bei dem mit einem zweiseitig beschichteten Band 60 begonnen wird, das einen mittigen Gitterstoff 62 und Haftkleberschichten 64 und 65 auf jeder Seite des Gitterstoffs aufweist. Das zweiseitig beschichtete Band 60 wird kontinuierlich in den Spalt zwischen einem Paar von beheizten Walzen 66 und 67 geführt, die jeweils eine schwach klebende Oberfläche besitzen, in der eine gleichmäßige Anordnung von halbkugelförmigen Vertiefungen 68 bzw. 69 ausgebildet ist. Die Vertiefungen sind ausgefüllt mit winzigen Teilchen 70 und 71 von Aufbringvorrichtungen 72 bzw. 73, die auch die überschüssigen Teilchen von den schwach klebenden Oberflächen abwischen. Das zweiseitig beschichtete Band 60 wird durch die Walzen 66 und 67 so beheizt, daß die Haftkleberschichten 64 und 65 in engen Kontakt mit einigen der Teilchen in jeder Vertiefung fließen, so daß die Häufchen 74 und 75 der Teilchen 70 bzw. 71 von jeder Seite des zweiseitig beschichteten Bandes 60 hervorragen. Wenn das Band aus den Walzen austritt, wird eine Seite des die Häufchen tragenden Bandes kontinuierlich in Berührung mit einem flexiblen Trägerstreifen 76 gebracht, der durch Prägen einer polymeren Kunststoffolie hergestellt wird, so daß ein kreuzschraffiertes Muster von Riefen 78 auf jeder Seite entsteht, das die Konturen von rechteckigen Ausnehmungen zeigt. Die Riefen 78 besitzen schwach klebende Oberflächen, so daß das Band zwecks Lagerung und Transport zu einer Rolle auf sich selbst aufgewickelt werden kann. Durch die Riefen 78 können zwar einige der Teilchen in die Klebstoffschicht eingedrückt werden, jedoch bleiben genug Teilchen unbehelligt, so daß beide Seiten des Bandes wieder plazierbar sind, wenn der Trägerstreifen abgezogen ist. Wenn das Band abgewickelt ist, liegen eine Seite 60 desselben und deren Häufchen 74 in der in Fig. 7 dargestellten Weise frei. Dann kann, wenn Druck aufgebracht wurde, um diese Seite mit einem Substrat (nicht dargestellt) zu verkleben, der kreuzschraffierte Trägerstreifen 76 abgezogen werden, und dadurch wird die andere Anordnung von Häufchen 75 freigelegt, auf der ein Gegenstand, zum Beispiel eine dekorative Folie, wieder plaziert werden und dann durch die Klebstoffschichten 64, 65 dauerhaft mit dem Substrat verklebt werden kann.

Ausführliche Offenbarung

Ein bevorzugter Trägerstreifen für ein wieder plazierbares Band gemäß der Erfindung ist eine polymere Kunststoffolie mit einer schwach klebenden Oberfläche. Wird das neue Band mit dem ersten der oben erläuterten Verfahren hergestellt, kann die Kunststoffolie so geprägt werden, daß die Vertiefungen entstehen. Die prägbare Kunststoffolie kann selbsttragend sein, jedoch besteht ein bevorzugter Trägerstreifen aus Kraftpapier, dessen eine Seite eine dünne, prägbare Schicht aus Polyethylen besitzt, die mit einer ablösbaren Siliconschicht bedeckt ist Geeignete selbsttragende Kunststoffolien sind aus weichgemachtem Poly(vinylchlorid) und biaxial orientiertem Poly(ethylenterephthalat) und aus Polypropylen, die alle ökonomisch sind und gute Festigkeit, Zähigkeit und Maßstabilität aufweisen.
Bevorzugte Formen der Vertiefungen sind ein Kegelstumpf und eine Teilhalbkugel, die jeweils die leichte Übertragung von Teilchen auf die Haftkleberschicht ermöglichen. Es sind weitere Vertiefungsformen geeignet, zum Beispiel ein Gitter aus sich kreuzenden Rillen, durch die langgestreckte Häufchen von Teilchen hergestellt werden können.
Anstatt aus einer prägbaren polymeren Kunststoffolie kann der Trägerstreifen bei dem ersten der oben beschriebenen Verfahren aus jedem beliebigen Material bestehen, zum Beispiel aus Papier, auf dem sich eine ablösbare Schicht (z.B. aus Silicon) befindet, die auf der Oberfläche des Papiers eine Vielzahl von Poren hinterläßt, wobei jede dieser Poren als Vertiefung dient, die so groß ist, daß sie eines oder mehrere der Teilchen aufnehmen kann. Wird das gleiche Material als sich bewegendes Medium bei dem zweiten der oben beschriebenen Verfahren eingesetzt, würde es ebenfalls eine geeignete provisorische Aufnahmeeinrichtung für die Teilchen bilden.
Bei jedem der zwei oben erläuterten Verfahren ist jede der Vertiefungen vorzugsweise groß genug, um 5 bis etwa 100 oder mehr Teilchen zu halten. Bei einer Größe von weniger als etwa 5 Teilchen könnten die entstandenen Häufchen nicht die entsprechende Höhe aufweisen, um den Haftkleber sicher über der Oberfläche eines Substrats festzuhalten, mit dem das wieder plazierbare Band verklebt werden soll, wobei angenommen wird, daß die Teilchen selbst klein sind im Vergleich zu der Dicke des Klebstoffs. In bestimmten Fällen können die Teilchen jedoch größer sein als die Dicke des Klebstoffs. Sie können zum Beispiel größer sein, wenn nicht verhindert zu werden braucht, daß die Teilchen die freiliegende Oberfläche des Trägers beschädigen.
Bei beiden der oben erläuterten Verfahren können die Teilchen, mit denen die Vertiefungen ausgefüllt werden, entweder einzelne Teilchen oder Häufchen von Teilchen sein. Zum Beispiel kann eine große Zahl von Teilchen aneinander klebend zu einer Masse verbunden werden, die zu Häufchen aufgelöst werden kann, die jeweils vorzugsweise groß genug sind, um eine Vertiefung im wesentlichen auszufüllen. Dadurch kann eine vorgeformte Haftkleberschicht gegen die Häufchen gedrückt werden, ohne daß der Klebstoff erweicht zu werden braucht, da Klebstoff schon bei der Ausbildung der Häufchen in engen Kontakt mit einer Vielzahl der Teilchen geflossen ist. Der auf diese Weise zur Herstellung dieser vorgeformten Häufchen von Teilchen verwendete Klebstoff sollte nichtklebrig oder nahezu so sein.
Bei einem wieder plazierbaren Band gemäß der Erfindung sollte der Abstand zwischen benachbarten Häufchen größer sein als deren durchschnittliche Breite, sollte jedoch nicht so groß sein, daß der zwischen den Häufchen befindliche Haftkleber in Berührung mit der Seite eines Substrats kommen könnte, auf die das neue wieder plazierbare Haftklebeband aufgebracht werden kann. Der maximale Abstand zwischen benachbarten Häufchen hängt zwar von solchen Faktoren wie der Höhe der Häufchen und der Steifheit des Trägers für das neue Band ab, jedoch wird im allgemeinen eine gute Wiederplazierbarkeit erzielt, wenn der Abstand zwischen den Mitten von benachbarten Häufchen innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 0,5 mm (vorzugsweise von 0,2 bis 0,4 mm) liegt. Ist der Abstand wesentlich kleiner als 0,1 mm, könnte es zu schlechteren Verklebefestigkeiten kommen.
Wie vorläufige Untersuchungen gezeigt haben, bildet das neue wieder plazierbare Haftklebeband Verklebungen, die in ihrer Festigkeit im wesentlichen gleich den Verklebungen sind, die von Bändern gebildet werden, die identisch, nur eben frei von den Teilchen sind.
Bei dem neuen wieder plazierbaren Klebeband kann jeder Haftkleber verwendet werden, vorzugsweise ein solcher, der aggressiv klebrig ist und auf diese Weise feste Verklebungen bei Berührung mit Substraten wie Verkehrsschildern und Leiterplatten bildet. Der Haftkleber kann bei Zimmertemperatur im wesentlichen nichtklebrig sein, wenn er klebrig wird bei einer hohen Temperatur, bei der er eingesetzt werden soll. Besonders feste Verklebungen kommen zustande mit Hilfe von Siloxan-Haftklebern wie Poly(dimethylsiloxan) (Dow Corning DC 284) und phenylhaltigem Siloxan (GE 6574).
Da Siliconklebstoffe aus einer Lösung oder Emulsion aufgebracht werden, lassen sich nur schwer gleichmäßige Schichten mit einer Dicke von mehr als etwa 50 µm zustandebringen. Dort, wo dickere Haftkleberschichten erwünscht sind, kann es wünschenswert sein, mehrere Schichten des Klebstoffs aufzubringen oder einen Klebstoff in situ zu photopolymerisieren. Zum Beispiel können monomere Mischungen von Alkylacrylaten und copolymerisierbaren Monomeren wie Acrylsäure unter dem Einfluß von UV-Strahlung zu einem Haftkleberzustand copolymerisiert werden.
Zu Zwecken, für die das neue wieder plazierbare Haftklebeband verwendet werden kann, zählen das Aufbringen von dekorativen und informativen Kennzeichnungen an Flugzeugen und an Kraftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen; Foto-Layouts und sonstige Layouts zum Zwecke der Wiedergabe und/oder Vervielfältigung; das Abdecken beim Aufsprühen von Farbe; und die genaue Positionierung von Folienmaterial, zum Beispiel von flexiblen gedruckten Schaltungen.

Verschieblichkeitswert

Es wird eine horizontale Glasplatte auf etwa 40 ºC erhitzt und mit Methylethylketon gereinigt. Auf die Glasplatte wird ein 15 cm × 23 cm großes Stück des zu testenden Haftklebebandes mit der Klebstoffseite nach oben aufgelegt. Nach einer Minute wird das probestück umgedreht, so daß der Klebstoff mit der Glasplatte in Berührung kommt, und auf das Probestück wird ein Aluminiumblech gelegt. Das Aluminiumblech mißt 13 cm × 20 cm, ist 0,635 mm dick und wiegt etwa 45 Gramm. Auf die Seite des Aluminiumblechs, die mit dem Probestück in Berührung kommt, werden fünf Schaumstoffunterlagen von 3,8 cm² aufgeklebt, jeweils eine an den Ecken und eine in der Mitte des Blechs. Das probestück wird am Rand ergriffen und quer über die Glasfläche gezogen, wobei darauf geachtet wird, daß das Probestück an allen Stellen mit dem Glas in Berührung kommt. Für die Leichtigkeit, mit der das Probestück verschoben werden kann, werden willkürlich Werte von 1 bis 4 zugeordnet:
1: Leicht verschieblich ohne Anhaftwirkung
2: Verschieblich, jedoch mit leichter Anhaftwirkung
3: Nicht verschieblich, haftet jedoch nicht an dem Glas und kann leicht wieder von diesem abgenommen werden
4: Haftet am Glas

180º-Haftfestigkeitswert

Es wird ein 2,54 cm breites Stück des Bandes mit seiner Klebstoffschicht gegen eine Aluminiumplatte gelegt und mit einer Quetschwalze aus Kunststoff daran festgedrückt. Nach einer Alterung von 24 Stunden unter Umgebungsbedingungen wird der 180º-Haftfestigkeitswert durch Abziehen bei 180º mit Hilfe eines Instron-Testinstruments bei einer Zugkopfgeschwindigkeit von 30,5 cm/min ermittelt.
Die geeignete Kombination von Verschieblichkeit und Haftfestigkeit ist notwendig, um die Wirksamkeit unseres wieder plazierbaren Bandes festzustellen. Ein Band kann zum Beispiel eine Wiederplazierbarkeit von 1, jedoch eine Haftfestigkeit mit einem Minimalwert aufweisen, was eindeutig erkennen läßt, daß kein ordnungsgemäßes Band hergestellt wurde. Eine optimale Kombination hätte einen Verschieblichkeitswert von 1 und eine Haftfestigkeit, die derjenigen des Klebstoffs ohne vorhandene Teilchen nahekäme.
In den folgenden Beispielen sind alle angegebenen Teile Gewichtsteile.

Beispiel 1

Es wurde ein Trägerstreifen hergestellt durch Beschichten von 0,155 mm dickem Kraftpapier mit 0,025 mm Polyethylen und Aufbringen einer Deckschicht mit gerade soviel ablösbarem Siliconrnaterial, daß sich eine vollständige Abdeckung ergab. In der Polyethylenschicht wurden etwa 1000 halbkugelförmige Vertiefungen pro cm² in einer wahllosen Anordnung ausgebildet. Ihre Durchmesser betrugen etwa 10 µm bis 70 µm.
Die mit den Vertiefungen versehene Oberfläche des Trägerstreifens wurde schwemmbeschichtet mit Tonerpulver von 6 .m bis 15 .m (hergestellt aus Magnetit, Ruß und thermoplastischem Harz). Dann wurde die Oberfläche mit einem Gewebestück abgewischt, um zu versuchen, das Tonerpulver zwischen den haibkugelförmigen Vertiefungen zu entfernen. Gegen die mit den Vertiefungen versehene Oberfläche wurde ein Haftklebeband mit einem 25 .m dicken Träger aus Poly(vinylchlorid)folie und einer 25 .m dicken Schicht aus einem Acrylhaftkleber mit seiner Klebstoffseite gedrückt. Der Träger aus Vinyl wurde mit einer von Hand gehaltenen Heizpistole erhitzt und dann schnell mit einer von Hand geführten Walze überrollt. Das Haftklebeband konnte zuerst auf Zimmertemperatur abkühlen und wurde dann abgelöst. Bei der Untersuchung seiner Haftkleberfläche unter einem Lichtmikroskop wurden etwa 25 µm hohe Vorsprünge erkennbar, wobei an jedem Vorsprung mehrere Tonerteilchen in einem Häufchen vorhanden waren. Die Klebstoffseite des Bandes ließ sich auf einer Glasplatte verschieben, jedoch blieben kleine Bereiche des Bandes gelegentlich an dem Glas kleben, vielleicht weil die wahllose Verteilung der Vertiefungen in dem mit Polyethylen beschichteten Ausgangs- Kraftpapier zu einer wahllosen Verteilung der Häufchen von Teilchen geführt hatte. Als dieses Band unter Fingerdruck an die Glasplatte gedrückt und mit einer Quetschwalze aus Kunststoff gerieben wurde, schien die entstandene Verklebung so fest zu sein wie eine, die auf die gleiche Weise gebildet wird, nur mit einem Band, das keine Tonerteilchen aufweist. Die Oberfläche des Poly(vinylchlorids) blieb glatt und ließ sich in ihrem Aussehen nicht von der des Bandes unterscheiden, das keine Tonerteilchen aufwies.

Beispiel 2

Es wurde die Polyethylenschicht eines wie in Beispiel 1 hergestellten Trägerstreifens geprägt, so daß 1120 Vertiefungen pro cm² entstanden, die in längs und quer verlaufenden Reihen gleich voneinander beabstandet waren. Jede Vertiefung war ein umgekehrter Kegelstumpf mit einer Tiefe gleich der Dicke des Polyethylens, d.h. 0,025 mm. Jede Vertiefung wies am Boden einen Durchmesser von 0,05 mm und oben einen Durchmesser von 0,07 mm auf.
Die geprägte Oberfläche wurde schwemmbeschichtet mit Glasperlen, deren Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm betrug. Die überschüssigen Glasperlen wurden mit einem Papierhandtuch von der Oberfläche abgewischt und dann mit einem Farbpinsel abgepinselt. Auf die mit den Vertiefungen versehene Oberfläche wurde ein mit Silicon beschichtetes Stoffband gelegt, und die Rückseite des mit Silicon beschichteten Bandes wurde mit einer handgeführten Walze überrollt. Dadurch wurden die meisten der verbliebenen überschüssigen Teilchen von der mit den Vertiefungen versehenen Oberfläche auf das mit Silicon beschichtete Band übertragen.
Dann wurde die Klebstoffschicht des in Beispiel 1 beschriebenen Haftklebebandes auf die mit den Vertiefungen versehene Oberfläche des Kraftpapiers aufkaschiert. Die Kaschiervorrichtung bestand aus einer beheizten Stahlwalze und einer gummibeschichteten Walze mit Härtemeßwerten von 75 bis 80, wobei beide Walzen einen Durchmesser von 15 cm aufwiesen. Die Metallwalze wurde auf 70 ºC erhitzt und lief in Kontakt mit der gummibeschichteten Walze, so daß sie diese auf etwa 70 ºC aufheizte. Das Laminat wurde mit einer Kraft von etwa 10 N/m bei 30 cm/min zwischen den Walzen hindurchgeführt Beim Kaschieren kam der Träger aus Vinyl in Berührung mit der Stahlwalze, und das Kraftpapier kam in Berührung mit der gummibeschichteten Walze.
Als das Kraftpapier von dem Band abgelöst war, wies dessen Haftkleberschicht Vorsprünge aus Klebstoff auf, die mit Glasperlen gefüllt und auch an ihren Spitzen mit solchen bedeckt waren. Es waren etwa 15 Glasperlen pro Vorsprung vorhanden. Stücke aus diesem Material wiesen Verschieblichkeitswerte von 1 bis 1,5 auf. Ein identisches Band, das keine Glasperlen enthielt, wies einen Verschieblichkeitswert von 4 auf.
Ein Bandstück in diesem Beispiel wies einen 180º- Haftfestigkeitswert von 1366 N/m auf im Vergleich zu dem eines Kontrollbands ohne Teilchen von 1471 Nim. Nachdem das Band mit Hilfe einer Quetschwalze aus Kunststoff und unter starkem Handdruck mit einer Glasplatte verklebt worden wär, blieb die Oberfläche seines Trägers glatt und ließ sich in ihrem Aussehen nicht von der eines Kontrollbandes ohne Teilchen unterscheiden.

Beispiel 3

Es wurde die Polyethylenschicht eines wie in Beispiel 1 hergestellten Trägerstreifens geprägt, so daß halbkugelförmige Vertiefungen in einer gleichmäßigen quadratischen Anordnung mit Mitten bei 0,3 mm (etwa 1120 Vertiefungen pro cm²) entstanden. Wie in Beispiel 1 wurden die halbkugelförmigen Vertiefungen ausgefüllt mit Aluminiumoxidteilchen von 10 µm, die auf ein Haftklebeband mit einem dünnen Träger aus Poly- (vinylchlorid) übertragen wurden. Auf Grund der übertragenen Häufchen von Aluminiumoxidteilchen ließ sich das Band auf einer Glasplatte verschieben und dann durch Aufbringen von Fingerdruck und mittels einer Quetschwalze aus Kunststoff mit dieser verkleben. Danach war der Träger aus Poly(vinylchlorid) glatt und zeigte keine Anzeichen für die darunterliegenden Aluminiumoxidteilchen.
Bei der Untersuchung unter einem Rasterelektronenmikroskop wies die Vorderseite der Haftkleberschicht Vorsprünge auf, die mit Aluminiumoxidteilchen bedeckt waren, und die Vertiefungen in dem Trägerstreifen enthielten jeweils noch einige Aluminiumoxidteilchen. Das deutet darauf hin, daß der Haftkleber beim Heißkaschieren einige Teilchen in jeder Vertiefung benetzte, jedoch nicht alle Teilchen vollständig überflutete. Ein paar Aluminiumoxidteilchen waren zwischen den Vorsprüngen an der Haftkleberschicht klebengeblieben, was auf eine unvollständige Beseitigung beim Abwischen hindeutete.
Das teilchentragende Band in diesem Beispiel wies einen Verschieblichkeitswert von 1 und einen 180º-Haftfestigkeitswert von 700 N/m auf.

Beispiel 4

Es wurde ein 0,150 mm dicker Trägerstreifen aus Polypropylen, der mit 46 Gew.-% Calciumcarbonat gefüllt war, auf einer Seite mit soviel Silicon beschichtet, daß sich eine vollständige Abdeckung ergab. Die mit Silicon beschichtete Seite des Trägerstreifens wurde in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise geprägt. Die konischen Vertiefungen in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes waren in der Tiefe und der Breite um etwa 10 µm größer als in Beispiel 2. Die Teilchen, das Ausfüllen der Vertiefungen, das Kaschieren und die Tests entsprachen der Beschreibung in Beispiel 2. Das fertige teilchentragende Haftklebeband hatte einen Verschieblichkeitswert von 2 und einen 180º-Haftfestigkeitswert von 1243 N/m. Nach dem Verkleben mit einer Glasplatte in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise blieb die Oberfläche des Bandes aus Poly(vinylchlorid) glatt.

Beispiel 5

Bei diesem Beispiel wurde ein übertragbares Band verwendet, das aus zwei Schichten eines klebrig gemachten Elastomers auf beiden Seiten eines 45 µm dicken Gitterstoffs ("Crystex"- Gittergewebe) bestand und eine ablösbare Deckschicht aus Papier als Träger aufwies. Das Elastomer war ein Dreiblockcopolymer aus Polystyrol und Polybutadien.
Auf die Vertiefungen in einem geprägten Trägerstreifen von Beispiel 4 wurden Glasperlen mit Durchmessern von 10 µm bis 35 µm mit Hilfe der Verfahren von Beispiel 2 aufgebracht. Auf die Perlen enthaltende Oberfläche des Trägerstreifens wurde die freiliegende Seite der Klebstoffschicht des übertragbaren Bandes aufkaschiert. Dann wurde der Trägerstreifen abgezogen und hinterließ Häufchen von Glasperlen auf der darunterliegenden Klebstoffschicht. Nachdem die häufchentragende Seite der Klebstoffschicht auf einem Substrat positioniert und diese in Klebekontakt gepreßt war, wurde die Deckschicht aus Papier abgezogen, so daß das übertragbare Band einen Gegenstand mit dem Substrat verkleben konnte.
Statt dessen könnte die Deckschicht aus Papier zuerst abgenommen werden, wodurch die darunterliegende Klebstoffseite mit einem Substrat verklebt werden könnte und anschließend der Trägerstreifen abgezogen würde. Auf Grund der entstandenen Häufchen von Glasperlen könnte ein Gegenstand wieder plaziert werden, bevor er angedrückt wird und durch das übertragbare Band fest mit dem Substrat verklebt wird.

Beispiel 6

Es wurde Beispiel 5 wiederholt, nur daß die ablösbare Deckschicht aus Papier nach dem ersten Aufkaschieren des übertragbaren Bandes auf den geprägten Trägerstreifen aus Polypropylen abgenommen und aufbewahrt wurde. Dann wurde der mit Klebstoff beschichtete Trägerstreifen in Rollenform auf sich selbst gewickelt, so daß der Klebstoff in Berührung mit der unbehandelten Rückseite des Trägerstreifens kam und mit dieser verklebte. Beim Abwickeln leimte der Klebstoff von der geprägten Seite des Trägerstreifens ab und wies Häufchen von Teilchen auf, die von seiner Oberfläche hervorstanden, so daß ein deckschichtfreies, wieder plazierbares Band entstand. Dieses Band hatte einen Verschieblichkeitswert von 1,5 und einen 180º-Haftfestigkeitswert von 1401 N/m. Das ist vergleichbar mit einem übertragbaren Kontrollband ohne Teilchen, das einen Verschieblichkeitswert von 4 und einen 180º- Haftfestigkeitswert von 1664 N/m aufwies.

Beispiel 7

Der geprägte Trägerstreifen von Beispiel 2 wurde beschichtet mit einer Aufschlämmung von Mikrokügelchen aus einem Acrylatcopolymer mit einem Durchmesser von 20 µm bis 70 µm aus dem US-Patent Nr. 3,691,140 (Silver). Die Aufschlämmung war hergestellt worden durch das Mischen von 4 Teilen einer Vorratslösung von 20 Gew.-% Mikrokügelchen in Wasser mit 1 Teil einer Lösung von 25 Prozent Methanol in Wasser. Eine überschüssige Menge dieser Aufschlämmung wurde auf den geprägten Trägerstreifen aufgegossen, und eine von Hand geführte Quetschwalze diente dazu, den größten Teil des Überschusses abzuwischen. Nach dem Trocknen wurde die beschichtete Oberfläche des geprägten Trägerstreifens unter einem Lichtmikroskop untersucht. Wie festgestellt wurde, befanden sich Häufchen von Mikrokügelchen des Acrylatpolymers vorzugsweise in den eingeprägten Vertiefungen.
Ein Acrylhaftklebeband von Beispiel 1 wurde mit Hilfe einer handgeführten Walze bei Zimmertemperatur auf die Mikrokügelchen enthaltende Seite des Trägerstreifens aufkaschiert. Der Trägerstreifen und das Klebeband wurden voneinander gelöst, und die Klebeseite des Bandes wurde unter einem Lichtmikroskop untersucht und wies eine regelmäßige Anordnung von Klümpchen oder Häufchen der Mikrokügelchen auf. Dieses mikrokügelchentragende Band wurde unter Anwendung von schwachem Fingerdruck auf eine Glasplatte aufgebracht, dann abgenommen und ohne weiteres immer wieder neu plaziert. Beim Aufbringen von stärkerem Fingerdruck oder bei Anwendung einer Quetschwalze aus Kunststoff wurde eine aggressive Verklebung hergestellt, und das Merkmal der leichten Wiederplazierbarkeit ging verloren.

Beispiel 8

Es wurde Beispiel 7 wiederholt, nur daß die Aufschlämmung aus 0,5 % Hydroxypropylmethylcellulose ("Methocel" K15MS, Dow Chemical) in Wasser mit 20 Gew.-% aufquellbaren Perlen ("Expancel" 551DU von Nobel Industries, Schweden) mit einem Durchmesser von 5 µm bis 30 µm und aus 5 % Isopropylalkohol bestand. Nach dem Trocknen der Aufschlämmungsschicht befanden sich die Expancel-Perlen hauptsächlich in den Vertiefungen der geprägten Deckschicht. Die Klümpchen von Expancel-Perlen auf der Oberfläche des Acrylhaftklebers wurden nach dem Kaschieren und dem Lösen voneinander zusammengehalten durch die Hydroxypropylmethylcellulose. Das fertige Haftklebeband ließ sich bei geringem Aufbringdruck auf einer Glasplatte verschieben und dann unter Aufbringen eines höheren Maßes an Fingerdruck mit dem Glas verkleben.

Beispiel 9

Es wurde Beispiel 2 wiederholt, nur daß eine Etagenpresse zum Aufkaschieren des teilchentragenden Trägerstreifens auf das mit Klebstoff beschichtete Poly(vinylchlorid) verwendet wurde. Die Bedingungen lauteten 689,5 kPa bei 80 ºC über 5 Minuten. Ein Probestück des fertigen Bandes wurde auf elektronische Ausschneidbarkeit von Buchstaben untersucht. Es wurden Buchstaben ausgeschnitten auf einer Buchstabenausschneidemaschine GSP Sprint Nr. 2 (Gerber Scientific Products; Teil Nr. P28133A) bis auf 0,5 cm Größe, ohne daß sich der ausgeschnittene Buchstabe relativ zu dem Trägerstreifen bewegte. Die Ablösefestigkeit zum Abnehmen des mit Klebstoff beschichteten Poly(vinylchlorids) von dem geprägten Trägerstreifen in diesembeispiel betrg 13,3 N/m. Mit diesem Beispiel wurde demonstriert, daß eine wieder plazierbare Folie gemäß dieser Erfindung hergestellt werden kann, die die Stabilität von ausgeschnittenen Buchstaben und eine Ablösekraft von der ablösbaren Deckschicht oder dem Trägerstreifen im Vergleich zu der gleichen, mit Acrylhaftkleber beschichteten Folie aus Poly(vinylchlorid) aufweist, die nicht wieder plazierbar ist.

Beispiel 10

Es wurde Beispiel 1 wiederholt, nur daß der Trägerstreifen aus einem 70 µm dicken unbeschichteten, kalandrierten, gebleichten Kraftpapier bestand und das Tonerpulver durch Aluminiumoxid von 10 µm ersetzt wurde. Der Papierstreifen wies eine wahllose Anordnung von Oberflächenmikroporen aus, die beim Herstellen des Papiers entstanden waren. Diese Mikroporen wiesen unregelmäßige Formen und Tiefen auf. Dieses Papier wurde mit einer Siliconlösung beschichtet, so daß eine energiearme Oberfläche entstand, ohne die Oberflächenmikroporen in dem Papier auszufüllen, von denen viele groß genug waren, um eine große Zahl der Aluminiumoxidteilchen aufzunehmen. Das Band aus Poly(vinylchlorid) wurde von dem Trägerstreifen abgelöst, und die Oberfläche der freigelegten Haftkleberschicht wurde unter einem Mikroskop untersucht, in dem sich regellos beabstandete Häufchen der Aluminiumoxidteilchen zeigten, wodurch nachgewiesen wurde, daß die Aluminiumoxidteilchen von den Mikroporen im Papier auf die Klebstoffseite übertragen worden waren. Auf Grund dieser Häufchen von Teilchen konnte das Band unter leichtem Druck auf einer Glasplatte verschoben und unter stärkerem Druck mit der Glasplatte verklebt werden. Die leichte Verschieblichkeit war nicht so erwünscht wie bei dem Band von Beispiel 3, zeigte jedoch, daß ein nicht geprägtes Papier als Trägerstreifen verwendet werden könnte, um ein wieder plazierbares Klebeband gemäß dieser Erfindung herzustellen. Nachdem das Band mit Hilfe einer Quetschwalze aus Kunststoff mit einer Glasplatte verklebt war, blieb die Oberfläche des Poly(vinylchlorids) glatt.

Beispiel 11

Es wurde gehärtetes Whatman-Filterpapier Nr. 54 (W & R Balston Ltd., England) durch Aufsprühen von RAM- Entformungsmittel Nr. 225 (Whittaker Corp.) beschichtet und 30 Minuten bei 120 ºC in einem Ofen getrocknet. Dann wurde das Papier mit Mikrohohlperlen aus Glas im Grßenbereich von 50 µm bis 70 µm beschichtet. Die Oberfläche wurde mit einem Farbpinsel abgepinselt, um zu versuchen, nur in den Vertiefungen in der Oberfläche des porösen Papiers Glasperlen zu hinterlassen. Dann wurde das mit Perlen beschichtete Papier mit Hilfe einer handgeführten Walze auf die mit Klebstoff beschichtete Folie aus Poly(vinylchlorid) von Beispiel 1 aufkaschiert. Nach dem Abziehen von dem porösen Trägerstreifen aus Papier war auf der Oberfläche des Haftklebebandes eine wahllose Anordnung von einzelnen Mikroperlen aus Glas und von Häufchen derselben vorhanden. Bei der mikroskopischen Untersuchung erwies sich, daß fast der gesamte Durchmesser von jeder der Mikroperlen von der Oberfläche der Klebstoffschicht hervorstand. Dieses Band ließ sich auf einer Glasplatte verschieben und konnte, sobald es positioniert war, mit Hilfe einer Quetschwalze verklebt werden, die die Mikroperlen aus Glas zerdrückte.

Claims

1. Wieder plazierbares Klebeband mit einer Haftkleberschicht (17, 27, 37, 47) und Teilchen (15, 25, 35, 45), die im Abstand auf wenigstens einer Seite der Klebstoffschicht (17, 27, 37, 47) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm aufweisen, und daß die Teilchen (15, 25, 35, 45) in voneinander beabstandeten Häufchen enthalten sind, die im wesentlichen gleichmäßig über wenigstens eine Seite der Klebstoffschicht verteilt sind und von dieser hervorragen, wobei wenigstens die Spitzen der Häufchen von Teilchen im wesentlichen frei von dem Haftkleber sind.

2. Wieder plazierbares Band nach Anspruch 1, bei dem die einzelnen Teilchen kleiner sind als die Dicke der Haftkleberschicht.

3. Wieder plazierbares Band nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Höhe von im wesentlighen jedem Häufchen über der Oberfläche der Klebstoffschicht größer ist als die durchschnittliche Größe der Teilchen.

4. Wieder plazierbares Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des weiteren umfassend einen Trägerstreifen mit einer schwach klebenden Oberfläche, die mit Vertiefungen für die Häufchen ausgebildet ist.

5. Wieder plazierbares Band nach Anspruch 4, bei dem jede der Vertiefungen ein einzelnes Häufchen schützt.

6. Wieder plazierbares Band nach Anspruch 5, bei dem jedes der Häufchen im wesentlichen eine Vertiefung ausfüllt.

7. Wieder plazierbares Band nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem jede der Vertiefungen teilweise mit den Teilchen ausgefüllt ist, wobei die teilchentragende Seite der Haftkleberschicht mit winzigen Hügeln aus Haftkleber ausgebildet ist, die jeweils mit Teilchen abgedeckt sind.

8. Wieder plazierbares Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Abstand zwischen der Mitte benachbarter Häufchen der Teilchen größer ist als die durchschnittliche Breite der Teilchen.

9. Wieder plazierbares Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes der Teilchen aus einem Klebstoff besteht.

10. Wieder plazierbares Band nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem jedes der Teilchen elektrisch leitend ist.

11. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Häufchen gleichmäßig über jede Seite der Klebstoffschicht verteilt sind.

12. Band nach Anspruch 1, das zu einer Rolle aufgewickelt ist und einen Trägerstreifen umfaßt, der zwischen den Lagen angeordnet ist, wobei der Trägerstreifen wenigstens eine schwach klebende Seite aufweist, deren Vertiefungen mit den Häufchen übereinstimmen.

13. Band nach Anspruch 12, bei dem beide Hauptseiten des Trägerstreifens die schwach klebenden Seiten und die Vertiefungen aufweisen, und bei dem der Klebstoff vorzugsweise an einer der schwach klebenden Seiten haftet, so daß der Trägerstreifen als abziehbare Schutzschicht wirkt, wenn die Rolle abgewickelt wird und das Band auf ein Substrat aufgeklebt wird.

14. Band nach Anspruch 1, das zu einer Rolle aufgewickelt ist und einen Trägerstreifen umfaßt, der zwischen den Lagen angeordnet ist, und bei dem nur eine Hauptseite des Trägerstreifens die schwach klebende Oberfläche aufweist, und bei dem der Klebstoff vorzugsweise auf der anderen Hauptseite des Trägerstreifens haftet, so daß ein dauerhaft aufgeklebter Träger für das Band gebildet wird, wenn die Rolle abgewickelt wird.

15. Verfahren zur Herstellung eines wieder plazierbaren Bandes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

(a) Bereitstellen einer Vielzahl von Teilchen (15, 25, 35, 45) mit einem Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm;

(b) Bereitstellen eines Trägerstreifens (12, 22, 32, 42) mit einer Oberfläche, die mit gleichmäßig verteilten Vertiefungen versehen ist, wobei die Vertiefungen (14, 24, 34, 44) so dimensioniert sind, daß sie die Vielzahl von Teilchen halten;

(c) Aufbringen der Teilchen auf die Vertiefungen des Trägerstreifens (12, 22, 32, 42);

(d) Aufbringen einer Haftkleberschicht (17, 27, 37, 47) auf die Oberfläche des Trägerstreifens (12, 22, 32, 42); und

(e) den Haftkleber (17, 27, 37, 47) in engen Kontakt mit wenigstens einigen der Teilchen in jeder Vertiefung fließen lassen, ohne daß er vollständig um alle mit ihm in Berührung kommenden Teilchen fließt.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Vertiefungen so dimensioniert sind, daß sie mehr als 5 Teilchen halten.

17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, des weiteren umfassend im Anschluß an Schritt (e) den folgenden Schritt:

(f) Trennen von Haftkleberschicht und Trägerstreifen, um eine Seite des Haftklebestreifens freizulegen, wobei von dieser Seite Häufchen der Teilchen hervorragen, wobei die Spitzen der Häufchen im wesentlichen frei sind von Klebstoff.

18. Verfahren nach Anspruch 15 bis 17, bei dem die Haftkleberschicht vor dem Aufbringen auf dem Trägerstreifen auf einem flexiblen Träger ausgebildet wird, wobei das Verfahren des weiteren den Schritt des Erweichens der Haftkleberschicht umfaßt, damit sie in engen Kontakt mit wenigstens einem Teilchen in jeder Vertiefung fließen kann.

19. Verfahren zur Herstellung eines wieder plazierbaren Bandes mit einer Haftkleberschicht, in der Teilchen (70, 71) mit einem Durchmesser im Bereich von 5 µm bis 20 µm verwendet werden, und ein bewegliches Medium (66, 67), dessen Oberfläche in regelmäßigen Abständen angeordnete Vertiefungen (68, 69) aufweist, wobei jede der Vertiefungen so dimensioniert ist, daß sie eine Vielzahl von Teilchen hält, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

(a) Aufbringen (72, 73) der Teilchen (70, 71) auf die Vertiefungen (68, 69) des beweglichen Mediums;

(b) kontinuierliches Andrücken (66, 67) einer Haftkleberschicht (64, 65) an das Medium, während der Klebstoff soweit erweicht wird, daß er in engen Kontakt mit wenigstens einigen der Teilchen in jeder Vertiefung fließt, ohne vollständig um alle mit ihm in Berührung kommenden Teilchen zu fließen; und

(c) die Klebstoffschicht kontinuierlich von dem beweglichen Medium trennen, um einen Haftklebestreifen zu erhalten, der wieder plazierbar ist aufgrund der Häufchen von Teilchen, die an der Haftkleberschicht haften.

20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Vertiefungen so dimensioniert sind, daß sie mehr als 5 Teilchen halten können.

21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, bei dem im Anschluß an Schritt (c) folgender Schritt durchgeführt wird:

(d) die häufchentragende Seite des Haftklebestreifens kontinuierlich mit einem Trägerstreifen in Kontakt bringen, der Vertiefungen begrenzende erhabene Oberflächenabschnitte aufweist, wobei die Vertiefungen die Häufchen schützen und die erhabenen Oberflächenabschnitte schwach klebende Oberflächen aufweisen, damit der Trägerstreifen von dem Haftklebestreifen abgezogen werden kann.