DE69805790T2 - Leistungsteuerung von rf-signalen mit booster-verstärker - Google Patents
Leistungsteuerung von rf-signalen mit booster-verstärkerInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leistungssteuerung von RF-Signalen bzw. HF-Signalen, und insbesondere eine Leistungssteuerung von HF-Signalen in einen Mobilkommunikationsnetzwerk.
- In einem Mobilkommunikationsnetzwerk sendet und empfängt ein Basis-Sende-/Empfangssystem Funksignale zwischen einer Basisstation und Mobilstationen. Es ist erforderlich, die gesendeten Leistungspegel der Funksignale zu steuern, und dies wird in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Parametern entsprechend dem GSM- Standard und anderen Standards ausgeführt. In jedem Mobilkommunikationssystem ist es erforderlich, eine einigermaßen genaue Steuerung bezüglich der Leistungspegel der gesendeten Signale zu haben, um sicher zu stellen, dass sie Mobilstationen mit einem ausreichenden, aber nicht überhöhten Leistungspegel erreichen, und eine Störung zwischen benachbarten Basisstationen zu verhindern, die in dem selben Frequenzkanal arbeiten.
- Zellenkonfigurationen variieren in großem Umfang. Für große Zellen oder für Zellen, in denen eine erhebliche Signaldämpfung vorhanden ist, ist es wünschenswert, den gesendeten Leistungspegel zu erhöhen bzw. zwischenzuverstärken (boost). Dies kann unter Verwendung eines Zusatzverstärkers bzw. Booster-Verstärkers ausgeführt werden, der das bereits verstärkte Signal verstärkt. Ein Booster-Verstärker ist möglicherweise nicht immer erforderlich, und folglich ist es besonders wünschenswert, ein System bereitzustellen, in dem ein Booster-Verstärker mit minimalen Modifikationen bei dem Rest des Systems eingefügt werden kann, wenn es erforderlich ist. Es ist insbesondere wünschenswert, die Verwendung einer übermäßig komplizierten Verschaltung sowie das Erfordernis für einen Benutzer-Setup, jedes Mal wenn ein Booster-Verstärker eingeführt wird, zu vermeiden.
- Dieses Problem ist bisher nicht in zufriedenstellender Weise gelöst worden, da in existierenden Systemen die gesamte erforderliche Leistungsverstärkung innerhalb einer einzigen mechanischen Begrenzung beinhaltet ist. Des Weiteren wird zur genauen Steuerung bzw. Regelung der Leistungspegel ein Leistungsnivellierungsregelkreis verwendet. Es ist bisher angenommen worden, dass das Einfügen des Booster-Verstärkers in die Verstärkerschaltung und in den Leistungsnivellierungsregelkreis mehrere analoge Verbindung sowie komplizierte Hardware- und Software- Modifikationen bei vorhandenen Produkten erfordern würde. Außerdem tritt bei einem zwischenverstärkten Leistungspegel das Problem eines Rauschsignalauffangens deutlicher hervor.
- Eine Sende-/Empfangsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik, die mit einem Booster-Verstärker verbunden werden kann, ist in EP-A-0 392 132 offenbart, die den Gegenstand des Oberbegriffs der Patentansprüche 1, 7 und 8 zeigt.
- Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Leistungsnivellierungsregelkreis für ein Basis-Sende- /Empfangssystem bereitgestellt mit
- einer ersten Verstärkerschaltung, die zum Empfang eines HF-Eingangssignals und zur Zufuhr eines ersten verstärkten Signals zu einem Ausgangsknoten angeschlossen ist,
- einer ersten Erfassungsschaltung zur Erfassung des ersten verstärkten Signals, die anschließbar ist, den Verstärkungsfaktor der ersten Verstärkerschaltung in Abhängigkeit von dem erfassten Pegel des ersten verstärkten Signals zu modifizieren,
- einer Schalterschaltung mit einem an die erste Erfassungsschaltung angeschlossenen ersten Eingangsanschluss und einem an eine Vorrichtung zum Empfangen eines erfassten Pegels eines zweiten verstärkten Signals angeschlossenen zweiten Eingangsanschluss, wobei der Schalter steuerbar ist, den ersten oder den zweiten Eingangsanschluss auszuwählen, wobei bei einer Auswahl des zweiten Eingangsanschlusses der Verstärkungsfaktor der ersten Verstärkerschaltung entsprechend dem erfassten Pegel des zweiten verstärkten Signals modifiziert wird.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Koaxialkabel an den Ausgangsnoten angeschlossen. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung richtet sich auf die Verwendung eines geschlossenen Regelkreissystems, das ein Kabel für zwei Wege verwendet. Das Kabel kann zum Senden des ersten verstärkten Signals (des verstärkten RF-Signals bzw. HF-Signals) von der ersten Verstärkerschaltung sowie zur Rückführung des erfassten Pegels des zweiten verstärkten Signals (des erhöhten bzw. verstärkten Signals) zu dem Leistungsnivellierungsregelkreis verwendet werden. Der erfasste Pegel des zwischenverstärkten Signals ist eine analoge Spannung, die im Vergleich zu dem HF- Eingangssignal mit einer sehr niedrigen Frequenz variiert. Somit ist es möglich, das Koaxialkabel als einen Weg sowohl für den erfassten Pegel des zwischenverstärkten Signals als auch für eine Ausgabe des verstärkten HF-Signals zu verwenden.
- In einem modularen Basis-Sende-/Empfangssystem (BTS) kann der Leistungsnivellierungsregelkreis in einem Sende-/ Empfangsmodul beinhaltet sein, das einen Eingangsknoten zum Empfangen des HF-Eingangssignal aufweist und das den Ausgangsknoten bereitstellt, von dem das erste verstärkte Signal zugeführt wird. Ein derartiges modulares System kann ebenso ein Booster-Verstärkermodul für ein Basis- Sende-/Empfangssystem umfassen mit
- einem Eingangsknoten zum Empfangen eines ersten verstärkten Signals,
- einem Booster-Verstärker zur Erzeugung eines zwischenverstärkten Signals von dem verstärkten Signal,
- einer Erfassungsschaltung zum Erfassen des zwischenverstärkten Signals und zur Erzeugung eines erfassten Pegels des zwischenverstärkten Signals und
- einer Vorrichtung zur Übertragung des erfassten Pegels des zwischenverstärkten Signals zu einem Leistungsnivellierungsregelkreis über den Eingangsknoten des Booster-Verstärkermoduls.
- Die Sende- und Empfangsvorrichtungen können jeweils eine Vorrichtung zur Ermöglichung eines Durchgangs des erfassten Niedrigfrequenzpegels des zwischenverstärkten Signals umfassen, während ein Durchgang des Hochfrequenz- HF-Signal verhindert wird. Dies kann realisiert werden, indem die Sendevorrichtung und die Empfangsvorrichtung von den Hochfrequenz-HF-Signalen entkoppelt werden, beispielsweise durch Verwenden einer Induktivität oder einer HF-Drosselspule.
- Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Änderungen bei anderen Modulen in den BTS minimal, da lediglich die vorhandene Verkabelung zwischen dem Ausgang des Sende- /Empfangsmoduls und dem Eingang des Booster- Verstärkermoduls verwendet wird. Außerdem wird die Möglichkeit einer Rauschsignalaufnahme minimiert, da der Rückkopplungsweg in einem Koaxialkabel beibehalten wird und nicht nahe irgendwelcher Hochgeschwindigkeits- Digitalsignalleitungen verläuft.
- Es sei jedoch angemerkt, dass obwohl die Verwendung eines herkömmlichen Koaxialkabels eine besonders nützliche und vorteilhafte Realisierung der Erfindung darstellt, es ebenso möglich ist, Sende-/Empfangs- und Booster- Verstärkermodule zu verwenden, bei denen der erfasste Pegel des zweiten verstärkten Signals zu dem Leistungsnivellierungsregelkreis auf eine andere Weise zurückgeführt wird. Beispielsweise kann eine zusätzliche Verbindungsleitung (Jumper) verwendet werden, auf die bei der Rückwandplatine (Backplane) eines Gestells (Rack) zur Aufnahme der Module zugegriffen werden kann. Dies erfordert eine sorgfältig entworfene Rückwandplatine, um die Probleme einer Rauschsignalaufnahme zu vermeiden. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zur Veranschaulichung, wie diese umgesetzt werden kann, ist nachstehend als Beispiel auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen.
- Es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Zwei-Sende-/ Empfangsvorrichtungs-Basis-Sende-/Empfangssystems (BTS),
- Fig. 2 eine Veranschaulichung einer Leistungssteuerungshüllkurve,
- Fig. 3 eine Veranschaulichung eines Leistungsnivellierungsregelkreises in einer Sende-/ Empfangsvorrichtung gemäß einer existierenden Architektur,
- Fig. 4 einen modularen Aufbau für ein Basis-Sende-/ Empfangssystem (BTS),
- Fig. 5 eine Veranschaulichung eines Leistungsnivellierungsregelkreises, der ein Booster- Verstärkermodul umfasst,
- Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der internen Komponenten einer Sende-/Empfangsvorrichtung und
- Fig. 7 ein Schaltbild zur Veranschaulichung der Komponenten eines geeigneten Integrators.
- In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Zwei-Sende-/ Empfangsvorrichtungs-Basis-Sende-/Empfangssystem (BTS) in einem Mobilkommunikationssystem als Erläuterung gezeigt. Jede der zwei Sende-/Empfangsvorrichtungen TRX1, TRX2 umfasst Sende- und Empfangsschaltungen, die gemäß dem Stand der Technik bekannt sind. Die Ausgangssignale der Sendeschaltungen Tx1, Tx2 sind mit einer Filterschaltung 3 verbunden, die diese in Form einer Sendung über eine Antenne 5 zuführt. Die gesendeten Funksignale sind mit Bezugszeichen 17 bezeichnet. Die Antenne 5 empfängt ebenso Funksignale 19 von Mobilstationen und führt diese den Empfangsschaltungen in den Sende-/ Empfangsvorrichtungen TRX1, TRX2 als empfangenes Signal Rx zu.
- Die Sendeschaltungen umfassen eine Modulationsschaltung zur Modulation von zu übertragenen Daten auf eine Trägerwelle bei einer geeigneten Trägerfrequenz. Derzeit weist der GSM-Standard eine Trägerfrequenz von 900 MHz auf. Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, umfasst jede Sende- /Empfangsvorrichtung TRX einen Prozessor 7 sowie eine HF- Einheit RFU. Zu übertragende Daten werden von dem Prozessor 7 zugeführt. Der Prozessor 7 und die HF-Einheit abwärtskonvertieren, filtern, demodulieren und dekodieren auch das empfangene Signal Rx, das ihnen von der Filtereinheit zugeführt wird. Der Prozessor 7 führt auch Steuerungssignale der HF-Einheit zu. Der Prozessor 7 führt insbesondere ein Leistungssteuerungssignal Vc zu, das den Leistungspegel des durch die Sende-/ Empfangsvorrichtung übertragenen Signals steuert. Dieses Leistungssteuerungssignal nimmt die Form einer Spannungshüllkurve zum Definieren der Spannungspegel und Rampenzeiten bzw. Anstiegszeiten für jedes Signalbündel bzw. für jeden Signal-Burst in einem TDMA-System an. Eine beispielhafte Spannungshüllkurve ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die Anstiegszeiten und die Dauer für jeden Burst ist entsprechend dem GSM-Standard festgesetzt. Typische Werte sind 10 us für die Anstiegszeiten und 577 us für die Dauer des Burst. Die Amplitude der Spannungshüllkurve hängt von dem erforderlichen Leistungspegel ab, und diese ist entsprechend einer Anzahl unterschiedlicher Parameter eingestellt, einschließlich der Zellengröße in einem zellularen Mobilkommunikationsnetzwerk, der Leistungseffektivität der Antenne und der gemeldeten Signalstärke durch die Mobilstation.
- In Fig. 3 ist ein Leistungsnivellierungsregelkreis in einer Sende-/Empfangsvorrichtung TRX veranschaulicht. Eine Verstärkerschaltung 4 umfasst eine Vorverstärkungsstufe 4a mit ersten und zweiten Vorverstärkungsverstärkern 24, 26 und einer Leistungsverstärkungsstufe 4b mit einem Leistungs-HF- Verstärker 28. Die Vorverstärkungsstufe 4a empfängt die modulierte Trägerwelle als das HF-Eingangssignal 8. Die Vorverstärkungsstufe 4a umfasst ebenso eine Verstärkungssteuerungsschaltung 30, beispielsweise eine variable Spannungsdämpfungseinrichtung (VVA). Die VVA 30 ist zwischen den ersten und den zweiten Verstärkern 24, 26 geschaltet und empfängt ein Steuerungseingangssignal 32 von einem Integrator 34. Der Integrator 34 ist ein Standard-Integrator und ist nachstehend nicht weiter beschrieben, obwohl einige seiner Komponenten in Fig. 5 gezeigt sind. Ein geeigneter Integrator ist in Fig. 7 gezeigt. Das HF-Signal 8, das der Vorverstärkungsstufe 4a zugeführt ist, wird durch den ersten HF-Verstärker 24 verstärkt, bevor es der VVA 30 und dem zweiten Verstärker 26 zugeführt wird. Der zweite Verstärker 26 verstärkt das Signal weiter in Abhängigkeit von der Dämpfung, die bei der VVA 30 durch das Steuerungssignal 32 eingestellt ist. Das so verstärkte Signal wird dem Leistungs-HF-Verstärker 28 zugeführt, der den Hauptteil der Leistungsverstärkung ausführt. Das verstärkte Signal Vamp wird der Filterschaltung 3 über einen Zirkulator 46 zugeführt. Bezugszeichen 40 bezeichnet das Verbindungselement zu der Filterschaltung 3.
- Der Integrator 34 empfängt einen erfassten Spannungspegel Vdet, der die Spitzenspannung des verstärkten Signals Vamp von dem Leistungsverstärker 28 darstellt. Der erfasste Spannungspegel wird durch eine Erfassungsschaltung 20 aus einem Größenverhältnis des verstärkten Signals erfasst, das von einem Leistungskoppler 44 hergeleitet wird. Dieser kann als ein randgekoppelter, parallel geschalteter Mikrostreifen- Hybrid-Richtkoppler realisiert sein. Der Integrator empfängt ebenso das Leistungssteuerungssignal Vc von dem Prozessor 7 und bestimmt die Differenz 32 zwischen Vc und Vdet. Diese Differenz 32 wird der VVA 30 zur Steuerung der zugehörigen Dämpfung zugeführt. Somit ist ein Leistungsnivellierungsregelkreis aufgebaut.
- In Fig. 3 ist eine existierende Leistungssteuerungsarchitektur für eine Sende-/ Empfangsvorrichtung dargestellt, in der alle Verstärkungsstufen in dem Leistungsnivellierungsregelkreis beinhaltet sind. Für eine erweiterte Zellenanwendung kann jedoch bisweilen ein Leistungs-Booster-Verstärker erforderlich sein. Da es ebenso erforderlich ist, den erhöhten bzw. zwischenverstärkten Leistungspegel genau zu steuern, ist es wünschenswert, den Booster-Verstärker in den Leistungsnivellierungsregelkreis zu platzieren.
- In Fig. 4 ist ein modularer Aufbau des BTS dargestellt, um dieses zu erreichen. Das BTS umfasst ein Gestell bzw. Rack 11 mit einer Rückwandplatine und einer Vielzahl von (nicht gezeigten) Verbindungselementen, an die jeweils eine Vielzahl von Modulen angeschlossen ist. In Fig. 4 ist in einem Zustand A ein Filtermodul 3, ein erstes Sende-/Empfangsmodul TRX1, ein zweites Sende-/ Empfangsmodul TRX2 und ein Energieversorgungsmodul PSU 9 veranschaulicht. Es gibt weitere Module, die zur Ausführung der Funktionalität eines BTS erforderlich sind. Die Sende-/Empfangsvorrichtungen sind dank Koaxialkabelverbindungen 14, 15 zwischen jeder Sende-/ Empfangsvorrichtung und dem Filtermodul 3 einfach austauschbar. Die in Zustand A veranschaulichten Koaxialverbindungen sind diejenigen, die für die Sende-/ Empfangsvorrichtungen TRX1, TRX2 erforderlich sind, um als Sender zu arbeiten, wobei die erforderlichen Verbindungen hierfür, um als Empfänger zu arbeiten, nicht gezeigt sind. Die erste Sende-/Empfangsvorrichtung TRX1 kann durch ein Booster-Verstärkermodul 12 ersetzt werden, indem das Koaxialkabel 14 von dem Verbindungselement 40 bei der ersten Sende-/Empfangsvorrichtung gelöst wird und diese an ein Ausgangsverbindungselement 62 bei dem Booster-Verstärkermodul angeschlossen wird. Das Koaxialkabel 15 bei der verbleibenden Sende-/ Empfangsvorrichtung TRX2 ist an ein Eingangsverbindungselement 52 bei dem Booster- Verstärkermodul 12 angeschlossen (siehe B in Fig. 4). Bei der Rückwandplatine sind keine Modifikationen erforderlich, wenn das Sende-/Empfangsmodul TRX1 durch das Booster-Verstärkermodul 12 ersetzt wird, wie es nachstehend näher ersichtlich ist.
- In Fig. 5 ist ein Schaltbild gezeigt, das den Aufbau des Leistungsnivellierungsregelkreises mit dem vorhandenen Booster-Verstärkermodul 12 zeigt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile wie in Fig. 3.
- Das Booster-Verstärkermodul 12 umfasst einen HF- Verstärker 18, der ein zwischenverstärktes Signal Vboost bereitstellt. Die Leistungsverstärkerschaltung 4 umfasst eine erste von zwei Spitzenerfassungseinrichtungen 20. Eine zweite der zwei Spitzenerfassungseinrichtungen 22 ist in die Booster-Verstärkerschaltung 12 nach dem HF- Verstärker geschaltet. Ein Teil des zwischenverstärkten Signals Vboost wird in die zweite Erfassungseinrichtung 22 über einen Koppler 58 gekoppelt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Koppler ein randgekoppelter parallel geschalteter Mikrostreifen-Hybrid-Richtkoppler, obwohl andere Realisierungen möglich sind. Die Hauptkomponente des zwischenverstärkten Signals Vboost wird dem Ausgangsverbindungselement 62 über einen Zirkulator 60 zur Zufuhr zu der Filterschaltung zugeführt. Die zweite Erfassungseinrichtung 22 führt einen erfassten Spannungspegel VBDET zu, der die Spitzenspannung des zwischenverstärkten HF-Signals Vboost repräsentiert. Das Ausgangssignal von der zweiten Erfassungseinrichtung 22 wird zurück zu einer Leistungsnivellierungsschaltung 30, 34 des Leistungsverstärkers 4 über das Koaxialkabel 14 übertragen.
- Das Koaxialkabel 14 führt das verstärkte Signal Vamp von dem Leistungsverstärker 4 dem Booster-Verstärker 12 zu und führt auch den erfassten Pegel VBDET des zwischenverstärkten Signals von dem Booster-Verstärker 12 zu der TRX2 zurück.
- Dies wird durch Verwendung einer HF-Drosselspule 54, beispielsweise einer Induktivität oder einer Lamdaviertelschiene, sowie von Kondensatoren 50 und 51 erreicht. Die HF-Drosselspule 54 und der Kondensator 51 sind zwischen dem Eingangsverbindungselement 52 und Masse in Reihe geschaltet. Der Kondensator 50 ist zwischen dem Eingangsverbindungselement 12 und dem HF-Booster- Verstärker 18 geschaltet. Der erfasste Pegel VBDET wird der HF-Drosselspule 54 bei der zugehörigen Verbindung mit dem Kondensator 51 zugeführt.
- Es ist ersichtlich, dass der erfasste Pegel VBDST sehr langsam variiert und ein konstanter Gleichspannungspegel für ausgedehnte Zeitdauern sein kann. Die zugehörige Variationsfrequenz ist auf die Burst-Frequenz der TDMA- Bursts bezogen. Auf jeden Fall stellt ein Kondensator eine offene Schaltung für den erfassten Pegel VBDET dar, während die HF-Drosselspule einen niedrigohmigen Weg darstellt. Somit wird der erfasste Pegel durch die HF- Drosselspule 54 über das Koaxialkabel 14 zu dem Ausgang 53 der Sende-/Empfangsvorrichtung TRX2 übertragen. Dank des Kondensators wird vermieden, dass der HF-Verstärker 18 beeinträchtigt wird. Eine ähnliche HF-Drosselspulen- und Kondensator-Anordnung ist in der Leistungsverstärkungsstufe 4b der TRX zum Empfangen des erfassten Pegels VgDET bereitgestellt. Somit verhindert ein Kondensator 63, dass der erfasste Pegel zurück zu dem Leistungsverstärker 28 geführt wird, während eine HF- Drosselspule 56 diesen entlang einer Leitung 42 zu der Vorverstärkungsstufe 4a überträgt.
- Die Leitung 42 wird zu der Vorverstärkungsstufe 4a hindurchgeführt, um den erfassten Pegel des zwischenverstärkten Signals VBDET einem Eingang eines Drei-Anschluss-Schalters 36 zuzuführen. Ein zweiter Eingang des Schalters 36 empfängt den erfassten Pegel Vdet des verstärkten Signals von dem ursprünglichen Leistungsnivellierungsregelkreis, wie es vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben ist.
- Der Schalter 36 in der Vorverstärkungsstufe 4a wird verwendet, um den Integrator 34 entweder das Ausgangssignal Vdet von der ersten Erfassungseinrichtung 20 oder das Ausgangssignal VBDET von der zweiten Erfassungseinrichtung 22 zuzuführen, wenn der Booster- Verstärker montiert ist. Ein Steuerungssignal 38 bestimmt, welches Eingangssignal dem Integrator 34 zugeführt wird. Das Steuerungssignal kann manuell oder automatisch durch Erfassung des Vorhandenseins des Booster-Verstärkers erzeugt werden.
- Somit weist mit der in Fig. 5 veranschaulichten Schaltung, wenn der Booster-Verstärker nicht vorhanden ist, das verstärkte Leistungssignal Vamp einen zugehörigen Pegel auf, der über den Leistungsnivellierungsregelkreis gesteuert wird, der durch die erste Erfassungseinrichtung 20, den Integrator 34 und die Dämpfungsschaltung 30 gebildet ist, und es wird bei dem Ausgangsknoten 53 der TRX für eine Zufuhr zu dem AFE-Modul 3 erzeugt. Wenn das Booster-Verstärkermodul 12 vorhanden ist, weist das zwischenverstärkte Leistungssignal Vboost einen zugehörigen Pegel auf, der über den Leistungsnivellierungsregelkreis gesteuert wird, der die zweite Erfassungseinrichtung 22, eine Übertragungsschaltung in Form einer HF-Drosselspule 54, eine Empfangsschaltung in Form einer HF-Drosselspule 56, den Integrator 34 und die Dämpfungsschaltung 30 umfasst. Das nivellierte, zwischenverstärkte Leistungssignal Vboost wird dann bei dem Ausgangsverbindungselement 62 des Booster-Verstärkers dem AFE-Modul 3 zugeführt.
- Das Koxialkabel 14 wird für die Übertragung des erfassten Pegels des zwischenverstärkten Signals VBDET zurück zu den Verstärkungsstufen 4a, 4b verwendet. Das Koaxialkabel wird ebenso verwendet, um das verstärkte Leistungssignal Vamp zu dem Booster-Verstärkermodul 12 zu übertragen. Das Signal Vamp liegt bei HF-Frequenzen der Größenordnung 900 MHz für den GSM-Standard (andere Frequenzen gelten in anderen Standards) und kann somit nicht durch die HF- Drosselspulen 54, 56 hindurchgehen. Diese verhindern somit, dass dieses HF-Signal Vamp die Leitung 42 hinabläuft oder dass die zweite Erfassungseinrichtung 22 beeinflusst wird. Die Kondensatoren 50, 63 lassen das HF- Signal aufgrund der zugehörigen hohen Frequenzen durch. Somit stellt das Koaxialkabel 14 einen Übertragungsweg sowohl für das verstärkte HF-Signal Vamp als auch den erfassten Gleichspannungspegel VBDET bereit. Somit kann der Leistungsnivellierungsregelkreis auf eine einfache und effektive Weise geschlossen werden. Es sind insbesondere keine Modifikationen bei der Rückwandplatine des Gestells 11 erforderlich, wenn das Booster- Verstärkermodul 12 das Sende-/Empfangsmodul TRX1 ersetzt.
- Das vorstehend beschriebene System macht Gebrauch von der existierenden Verkabelung zwischen dem Ausgang der Sende- /Empfangsvorrichtung und dem Eingang des Booster- Verstärkers, wobei folglich die Änderungen bei anderen Modulen des BTS minimiert werden. Die Möglichkeit einer Rauschsignalaufnahme ist minimiert, da der Rückkopplungsweg in einem Koaxialkabel beibehalten wird und nicht nahe bei Hochgeschwindigkeits- Digitalsignalleitungen verläuft. Das vorstehend beschriebene System weist das Booster-Verstärkermodul in dem BTS auf. Es ist jedoch möglich, das Booster- Verstärkermodul aus dem BTS zu verlegen, beispielsweise zu einem Mastkopf, wobei die Länge des Koaxialkabels vergrößert wird. Der Effekt von Ausbreitungsverzögerungen müsste berücksichtigt werden.
- In dem vorstehend beschriebenen System wird der erfasste Spannungspegel des zwischenverstärkten Signals zurück zu dem Leistungsnivellierungsregelkreis als eine analoge Spannung geführt. Alternativ dazu kann er in einer digitalisierten Form zurückgeführt werden, was das Signal-Rausch-Verhältnis vergrößern würde, aber die Verwendung eines A-D-Wandlers erfordern würde.
- Ein weiterer Weg, auf dem das Spannungsausgangssignal der Erfassungseinrichtung in dem Booster-Verstärker zu der Vorverstärkung zurückgeführt werden kann, ist, wenn es auf eine Trägerfrequenz moduliert wird. Beispielsweise kann dies die Form eines FM-modulierten 100-MHz-Trägers annehmen, der in dem Booster-Verstärker erzeugt wird, der auf dem Koaxialkabel mittels eines Duplexers übertragen wird und durch einen anderen Duplexer bei dem anderen Ende des Koaxialkabels extrahiert wird. Dieser Träger kann dann demoduliert werden und das ursprüngliche Erfassungssignal kann wiederhergestellt werden. In Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Hauptträgerfrequenz und der Rückführungsträgerfrequenz kann anstelle des vorstehend beschriebenen Drosselspulensystem ein Duplex-Filter erforderlich sein, um diese Signale zu multiplexen.
Claims (8)
1. Leistungsnivellierungsregelkreis für ein Basis-Sende-/
Empfangssystem, umfassend
eine erste Verstärkerschaltung (4, 4a), die zum
Empfang eines HF-Eingangssignals und zur Zufuhr eines
ersten verstärkten Signals zu einem Ausgangsknoten (53)
angeschlossen ist,
eine erste Erfassungsschaltung (44, 20, 66) zur
Erfassung des ersten verstärkten Signals, die
anschließbar ist, den Verstärkungsfaktor der ersten
Verstärkerschaltung in Abhängigkeit von dem erfassten
Pegel des ersten verstärkten Signals zu modifizieren,
dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst:
eine Schalterschaltung (36) mit einem an die erste
Erfassungsschaltung (44, 20, 66) angeschlossenen ersten
Eingangsanschluss und einem an eine Vorrichtung zum
Empfangen (56, 42) eines erfassten Pegels eines zweiten
verstärkten Signals angeschlossenen zweiten
Eingangsanschluss, wobei der Schalter (36) steuerbar ist,
den ersten oder den zweiten Eingangsanschluss
auszuwählen, wobei bei einer Auswahl des zweiten
Eingangsanschlusses der Verstärkungsfaktor der ersten
Verstärkerschaltung (4, 4a) entsprechend dem erfassten
Pegel des zweiten verstärkten Signals modifiziert wird.
2. Leistungsnivellierungsregelkreis nach Anspruch 1,
wobei der Ausgangsknoten (53) an ein Koaxialkabel (14)
angeschlossen ist, das das erste verstärkte Signal von
der ersten Verstärkerschaltung (4, 4a) überträgt und den
erfassten Pegel des zweiten verstärkten Signals dem
Ausgangsknoten (53) zuführt.
3. Leistungsnivellierungsregelkreis nach Anspruch 1 oder
2, der ein an den Ausgangsknoten (53) angeschlossenes
Booster-Verstärkermodul (12) umfasst, wobei das Booster-
Verstärkermodul einen Booster-Verstärker (18) zur
Erzeugung des zweiten verstärkten Signals umfasst.
4. Leistungsnivellierungsregelkreis nach Anspruch 3,
wobei das Booster-Verstärkermodul (12) eine
Erfassungsschaltung (58, 22, 64) zur Zufuhr des erfassten
Pegels des zweiten verstärkten Signals umfasst.
5. Leistungsnivellierungsregelkreis nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (56, 42)
zum Empfang des erfassten Pegels des zweiten verstärkten
Signals eine Vorrichtung (56) zur Übertragung eines
Niedrigfrequenzsignals umfasst, während ein Durchgang des
ersten verstärkten Hochfrequenzsignals verhindert ist.
6. Leistungsnivellierungsregelkreis nach Anspruch 3 oder
4, wobei das Booster-Verstärkermodul (12) eine
Vorrichtung (50, 51, 54) zur Übertragung des erfassten
Pegels des zweiten verstärkten Signals zu dem
Ausgangsknoten umfasst, wobei die Übertragungsvorrichtung
(50, 51, 54) eine Vorrichtung zur Übertragung des
erfassten Niedrigfrequenzpegels des zweiten verstärkten
Signals umfasst, während ein Durchgang des Hochfrequenz-
HF-Eingangssignals verhindert ist.
7. Sende-/Empfangsmodul für ein Basis-Sende-/
Empfangssystem in einem Mobilkommunikationsnetzwerk,
umfassend
einen zum Empfang eines HF-Eingangssignals
angeschlossenen Eingangsknoten,
eine erste Verstärkerschaltung (4, 4a), die an den
Eingangsknoten angeschlossen ist und ein erstes
verstärktes Signal einem Ausgangsknoten (53) zuführt,
eine erste Erfassungsschaltung (44, 20, 66) zur
Erfassung des ersten verstärkten Signals, die
anschließbar ist, den Verstärkungsfaktor der ersten
Verstärkerschaltung in Abhängigkeit von dem erfassten
Pegel des ersten verstärkten Signals zu modifizieren,
dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
eine Schalterschaltung (36) mit einem an die erste
Erfassungsschaltung (44, 20, 66) angeschlossenen ersten
Eingangsanschluss und einem an eine Vorrichtung zum
Empfangen (56) eines erfassten Pegels eines zweiten
verstärkten Signals angeschlossenen zweiten
Eingangsanschluss, wobei der Schalter (36) steuerbar ist,
den ersten oder den zweiten Eingangsanschluss
auszuwählen, wobei bei einer Auswahl des zweiten
Eingangsanschlusses der Verstärkungsfaktor der ersten
Verstärkerschaltung (4, 4a) entsprechend dem erfassten
Pegel des zweiten verstärkten Signals modifiziert wird.
8. Booster-Verstärkermodul (12) für ein Basis-Sende-/
Empfangssystem, umfassend
einen Eingangsknoten (52) zum Empfangen eines ersten
verstärkten Signals,
einen Booster-Verstärker (18) zur Erzeugung eines
zwischenverstärkten Signals von dem verstärkten Signal,
eine Erfassungsschaltung (58, 22, 64) zur Erfassung
des zwischenverstärkten Signals und zur Erzeugung eines
erfassten Pegels des zwischenverstärkten Signals,
dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
eine Vorrichtung zur Übertragung (51, 54) des
erfassten Pegels des zwischenverstärkten Signals zu einem
Leistungsnivellierungsregelkreis (52) über den
Eingangsknoten (52) des Booster-Verstärkermoduls (12).
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