DE650765C - Leitungseinfuehrung fuer eine elektrische Heizplatte mit eingegossenem Rohrheizkoerper - Google Patents

Description

REICH

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungseinführung für eine elektrische Heizplatte mit eingegossenem Rohrheizkörper und bezweckt, einen elektrisch einwandfreien An-Schluß zwischen den Heizleiterenden und den Stromzuführungen auf einfache Weise herzustellen.

Bekanntlich besteht ein Rohrheizkörper aus einem Metallrohr, in welchem der vorzugsweise wendelförmig gestaltete Heizleiter in elektrisch isolierenden, die Wärme gut leitenden, verdichteten Werkstoff eingebettet ist. Es besteht nun beim Herausführen der Heizleiterenden aus der metallischen Rohrummantelung und beim Durchführen des Heizdrahtes durch den Gußkörper der Heizplatte die Schwierigkeit, eine Berührung des vom Heizstrom durchflossenen Drahtes mit dem Metall zu vermeiden und außerdem einen einfachen, betriebssicheren Anschluß zwischen den Heizleiterenden und den Stromzuführungen herzustellen.

Bisher war es üblich, das Rohrende umzubiegen, so daß es aus dem Gußkörper hervorragte. Dabei bestand jedoch die Gefahr, daß an der Umbiegungsstelle der Heizleiter sich verlagerte und somit eine elektrische Verbindung zwischen ihm und der metallischen Umhüllung zustande kommen konnte.

Es ist ferner bekannt, das Rohr innerhalb des Gußkörpers in einer bestimmten, überall gleichbleibenden Höhe anzuordnen und Aussparungen zur Herstellung des elektrischen Anschlusses im Gußkörper vorzusehen, die das Rohrende frei vom Guß lassen. Hierbei mußte das Heizrohrende stets mit einem besonderen Durchführungsendverschluß ausgerüstet sein. Um die erforderliche Abdichtung zum Schutz gegen Eindringen von Feuchtigkeit zu erzielen, war eine besonders sorgfältige Ausführung erforderlich, welche die Herstellung von Heizplatten mit eingegossenen Rohrheizkörpern wesentlich verteuerte. _

Um einen billigen, einfachen und elektrisch einwandfreien Anschluß herzustellen und dabei gleichzeitig eine gute Abdichtung zu erzielen, ist erfindungsgemäß der Gußkörper für jede Einführung mit einer konischen Bohrung versehen, in welcher isoliert ein durchbohrter Durchführungskörper für die einzuführende Leitung eingesetzt ist, dessen Bohrung eine Keilnadel als Klemmstück für die Verbindung der Heizleiterenden und der Stromzuführungsleitung aufnimmt. Das Rohrende wird zweckmäßig mit einem Isolierkitt verschlossen. Der Heizleiter bleibt innerhalb der Kittschicht. An einer vorbestimmten, von außen durch eine Erhöhung, Vertiefung oder sonstige Mittel am fertigen Gußstück erkennbare Anschlußstelle wird das Heizrohrinnere durch Anbohren des Gußkörpers zugänglich gemacht und alsdann der Heizleiter mit der

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Friedrich Jordan in Frankfurt, Main.

Anschlußlitze verbunden. Die entstandene Öffnung wird mit einer den Leiter vom Gußstück isolierenden Durchführung verschlossen. Eine derartige Anordnung weist den Vorteil auf, daß am Rohrheizkörper keine besonderen Vorbereitungen erforderlich sind, wie beispielsweise die Anbringung von Durchführungsendverschlüssen, die durch den darauffolgenden Gießvorgang gefährdet werden

ίο können. Außerdem ist durch die neue Art des Anschlusses eine umständliche Formgebung des Gußmodells sowie Anbringung von Aussparungen o. dgl. vermieden;

Um die Stelle des Heizrohres, an welcher der Anschluß angebracht werden soll, außen am Gußstück erkennbar zu machen, ist gegebenenfalls vorteilhaft eine in der Gießform zum Tragen des eingelegten Heizrohres bestimmte Stützvorrichtung zu benutzen, die

ao in den Gußkörper eingeschmolzen wird und deren verlängertes Ende aus dem fertigen Gußstück herausragt.

Die Abbildung zeigt schematisch im Schnitt ein Gußstück mit einem eingegossenen Rohrheizkörper, dessen Anschluß erfindungsgemäß hergestellt ist. α ist der Gußkörper, der an der Anschlußstelle angebohrt ist, b ist das Heizleiterende, das durch den metallischen Durchführungskörper c, der unter Zwischenfügung einer isolierenden Umhüllung d die Bohrung verschließt, hindurchgeführt ist. Die Hohlräume der Anordnung sind durch ein isolierendes Füllmittel c ausgefüllt, und der Heizleiter b ist in der Bohrung des Durch-

führungskörpers c mit dem von außen eingesteckten Ende der Anschlußlitze / durch eine von außen eingeschlagene Keilnadel d befestigt und leitend verbunden. Zur Verbesserung der Isolation kann der Heizleiter innerhalb der Hohlräume mit kleinen Isolierperlen, "keramischen Röhrchen ο. dgl. noch besonders geschützt sein.

Es ist nicht notwendig, daß die Bohrung im Gußkörper, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, den Rohrheizkörper völlig bis auf die andere Seite des Rohrheizkörpers durchdringt; es genügt und ist sogar vorteilhaft, wenn nur der Rohrmantel des Rohrheizkörpers angebohrt und so das Rohr geöffnet wird, worauf das Heizleiterende durch die Öffnung herausgezogen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Leitungseinführung für eine elektrische Heizplatte mit eingegossenem Rohrheizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Gußkörper für jede Einführung mit einer konischen Bohrung versehen ist, in welche isoliert ein durchbohrter Durchführungskörper (c) für die einzuführende Leitung eingesetzt ist, dessen Bohrung eine Keilnadel (g) als Klemmstück für die Verbindung der Heizleiterenden (b) und der Stromanschlußleitung (/) aufnimmt.

2. Leitungseinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume unterhalb des Durchführungskörpers (c) und der Keilnadel (g) mit isolierendem Werkstoff (e) ausgefüllt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt iK der