DE700884C - Verfahren zur Herstellung von roehrenfoermigen elektrischen Heizkoerpern, Panzerkabeln o. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von roehrenfoermigen elektrischen Heizkoerpern, Panzerkabeln o. dgl.Info
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- DE700884C DE700884C DE1938M0140319 DEM0140319D DE700884C DE 700884 C DE700884 C DE 700884C DE 1938M0140319 DE1938M0140319 DE 1938M0140319 DE M0140319 D DEM0140319 D DE M0140319D DE 700884 C DE700884 C DE 700884C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/16—Rigid-tube cables
Landscapes
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von röhrenförmigen
elektrischen Heizkörpern, Panzerkabeln o. dgl. mit einem innerhalb des metallischen Mantels
S in mineralischen, pulverförmigen Elektrizitätssperrstoff (Isolator) gebetteten Leiter.
Derartige Heizkörper und Panzerkabel wurden bisher in der Weise hergestellt, daß.
man von einer fertigen, d.h. am ganzen Umfang geschlossenen Röhre ausging. Nach Einschieben
des Drahtes ließ man den pulverförmigen Sperrstoff von einem Ende in die
Röhre einlaufen und verdichtete ihn durch Rütteln. Diese Arbeitsweise ist schwer durchführbar,
wenn die Röhre eine gewisse Länge erreicht. Die Ausfüllung wird dann nie vollständig,
und der Draht wird nie dicht und vollkommen eingepackt. Besonders ist es
dann, wenn er, wie bei Heizdrähten üblich, gewendelt ist, sehr schwer, eine völlige Ausfüllung
des Wendelinnern zu erreichen und damit einen röhrenförmigen Heizkörper bzw. ein Panzerkabel zu erzielen, die über ihre
ganze Länge gleichartige Eigenschaften haben.
Der mineralische Sperrstoff wird meistens so gewählt, daß, er gute Wärmeleitfähigkeit
hat. Selbstverständlich wird die Abgabe der im Draht frei werdenden Wärme schwierig,
wenn zwischen ihm und den Füllstoffen einerseits und diesen und der Außenwandung andererseits
keine innige Berührung besteht. Daraus folgt, daß der Leiter mit nur geringerer Stromdichte beschickt werden kann und
somit seine Wirkung als Heizwiderstand bzw. seine Leitfähigkeit als Kabel gemindert ist.
Bekannt sind auch Verfahren, bei denen man von einem U-förmigen Mantel ausgeht,
diesen zunächst mit einer Schicht Sperrstoff anfüllt, über diese Schicht den Leiter bettet,
eine weitere Sperrstoffschicht auffüllt und endlich den U-förmigen Mantel durch Zusammenbördeln
seiner freien Wandteile oder durch Aufbördeln einer besonderen Deckwand schließt. Auf diese Weise läßt sich
jedoch kein glatter, biegsamer Mantel erzielen, und überdies sind derartige Verfahren
nicht zur Herstellung langer Panzerkabel geeignet.
Alle diese Nachteile werden nun bei der Herstellung von rohrförmigen elektrischen
Heizkörpern, Panzerkabeln ο. dgl. mit einem innerhalb des metallischen Mantels in pulverförmigen
Sperrstoff (Isolierstoff) gebetteten Leiter dadurch beseitigt, daß gemäß der
Erfindung durch einen schmalen Spalt einer der Länge nach geschlitzten Röhre der Leitungsdraht
in den Mantel geführt und in der Mittelachse desselben festgelegt, alsdann fortschreitend
von einem zum anderen Ende durch ίο den Spalt das pulverförmige Sperrmittel eingeführt
und gleichzeitig nach und nach mittels eines durchbohrten Stempels, der an einem durch den Mantelschlitz ragenden Ansatz hin und her bewegt wird, festgestampft
wird, während fortschreitend mit dem Füllvorgang eine den Mantelschlitz verschließende
Röhre über den Mantel geschoben wird, und daß schließlich der Mantel in an sich bekannter
Weise durch Zusammenwalzen, Ziehen o. dgl. geschlossen und gleichzeitig das Sperrmittel
im Innern des Mantels verdichtet wird. Diese Vorgänge bewirken zunächst eine satte
Ausfüllung der Röhre und, wenn der Draht gewendelt ist, auch des Wendelinneren wie des
-äußeren. Ferner erzeugen sie einen guten inneren Zusammenhalt der Röhrenfüllmasse.
Man erhält auf diese Weise einen rohrförmigen Heizkörper bzw. ein Panzerkabel von
beliebiger Länge, die auf der ganzen Länge völlig einheitlich sind.
Vorteilhaft verwendet man als geschlitzten
Mantel eine Rohrröhre aus einem zylindrisch angezogenen Metallstreifen, zwischen dessen
Kanten ein Spalt geblieben ist, der den Schlitz bildet.
Die folgende Beschreibung an Hand der Zeichnung soll leichter verständlich machen,
wie das Verfahren nach der Erfindung ausgeführt wird. Es zeigen:
Abb. ι einen Querschnitt durch die Rohröhre,
Abb. 2 einen Längsschnitt, der eine Art der Befestigung eines Widerstandes in dem Mantel
darstellt,
Abb. 3 einen Längsschnitt, der ein Ausführungsbeispiel für Einfüllen und Feststopfen
des. Pulverstoffes gibt.
Wie aus Abb. ι ersichtlich, geht man von
einer metallischen Röhre 1 mit einem Längsschlitz 2 aus. Diese Röhre soll den Mantel
bilden und ist vorzugsweise eine Rohröhre aus einem zylindrisch gezogenen Metall·
streifen.
Durch den Schlitz 2 führt man den Draht 3 ein, im Beispielsfalle einen wendeiförmigen
Widerstandsdraht. Eines seiner Enden 4 wird in der Mitte des Stopfens 5 gehalten, der
sich gegen die Enden der Röhre abstützt. Zur Befestigung des anderen Drahtendes 6 ist über
diesem das Ende 7 der Röhre eingezogen und bildet gleichzeitig eine Spitze, mit der
man sie später in die Klaue des Ziehwerks einführen kann. Durch entsprechende Verschiebung
im Stopfen 5 gibt man dem Draht eine ausreichende Spannung, um ein Durchbiegen auf der Arbeitslänge zu verhindern.
Alsdann füllt man durch den Spalt 2 den 'pulverförmigen mineralischen Stoff in den
Innenraum der Röhre und stopft ihn während des Einfüllens fest.
Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Füllvorgangs. Vor der Befestigung des
Drahtes im Stopfen 5 bringt man in das Innere der Röhre einen gleitenden Stempel 8,
der etwas schwächer ist als die lichte Röhrenweite und eine Mittelbohrung hat, durch die
der Leiter 3 gezogen wird. Dieser Stempel besitzt einen Ansatz 9, der durch den Schlitz,
in dem er entlanggleiten kann, hindurchragt und einen Vorsprung bildet. Man beginnt
mit der Füllung auf dem nach der Spitze 7 zu liegenden Ende und stopft sofort
mit dem Stempel 8, der an seinem Vorsprung 9 von Hand oder maschinell betätigt werden kann. Eine Hülse 10, die allmählich
verschoben wird, sichert den gerade gestopften Teil des Mantels gegen Herausdringen
der Sperrmasse. Auf diese Weise arbeitet man abschnittsweise, indem man nach und
nach den Stempel 8 dem Stopfen 5 nähert. Dadurch erhält man eine vollständige Füllung
der Röhre im Innern des Wendeis 3 wie · außen um dieses herum.
Zum Schließen des Mantels genügt es jetzt, sein ausgezogenes Ende in ein Ziehwerk einzuspannen
und einen Ziehgang durchzuführen. Dann wird der Mantel noch in üblicher Weise verschweißt und in einer bestimmten Zahl
von Arbeitsgängen zusammengedrückt, damit die Füllung vollständigen Zusammenhalt und
der äußere Durchmesser ein vorher festgelegtes Maß bekommt. ·
Die Länge der so erhaltenen Röhre ist lediglich durch die Länge der Ziehbank beschränkt.
Es ist übrigens leicht, Kabel oder Panzerröhren beliebiger Länge herzustellen, wenn man die Ausgangsröhre in aufeinanderfolgenden
Ziehgängen dem beschriebenen Verfahren mehrmals unterwirft.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von röhrenförmigen elektrischen Heizkörpern, Panzerkabeln o. dgl. mit einem innerhalb des metallischen Mantels in pulverförmigen Sperrstoff (Isolierstoff) gebetteten Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen schmalen Spalt (2) einer der Länge nach geschlitzten Röhre (1) der Leitungsdraht (3) in den Mantel geführt und in der «an Mittelachse desselben festgelegt, alsdann fortschreitend von einem zum anderenEnde durch den Spalt (2) das pulverförmige Sperrmittel eingeführt und gleichzeitig nach und nach mittels eines durchbohrten Stempels (8), der an einem durch den Mantelschlitz ragenden Ansatz (9) hin und her bewegt wird, festgestopft wird, während fortschreitend mit dem .Füllvorgang eine den Mantelschlitz verschließende Röhre über den Mantel geschoben wird, und daß schließlich der Mantel in an sich bekannter Weise durch Zusammenwalzen, Ziehen o. dgl. geschlossen und gleichzeitig das Sperrmittel im Innern des Mantels verdichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des Leiters im Innern des Mantels (1) vor dem Einfüllen des pulverförmigen Sperrmittels an dem einen Ende des Mantels durch Zusammendrücken desselben an dem anderen Ende durch Einfügen eines durchbohrten Stopfens durchgeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR494804X | 1937-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700884C true DE700884C (de) | 1941-01-03 |
Family
ID=8904743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938M0140319 Expired DE700884C (de) | 1937-12-10 | 1938-01-12 | Verfahren zur Herstellung von roehrenfoermigen elektrischen Heizkoerpern, Panzerkabeln o. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE432649A (de) |
DE (1) | DE700884C (de) |
GB (1) | GB494804A (de) |
-
0
- BE BE432649D patent/BE432649A/xx unknown
-
1938
- 1938-01-12 DE DE1938M0140319 patent/DE700884C/de not_active Expired
- 1938-01-28 GB GB2838/38A patent/GB494804A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE432649A (de) | |
GB494804A (en) | 1938-11-01 |
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