-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Polyhydroxycarbonsäure, erhalten
durch die Ringöffnungspolymerisation
von cyclischen Estern, wie Glycolid oder Lactid, und die Bioabbaubarkeit
aufweist, und deren Herstellungsverfahren und insbesondere eine
weniger gefärbte
Polyhydroxycarbonsäure
mit einer kontrollierten Bioabbaugeschwindigkeit und deren Herstellungsverfahren.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Polyglycolsäure (d.
h. Polyglycolid), die weniger gefärbt ist und eine verbesserte
Schmelzstabilität aufweist,
und deren Herstellungsverfahren.
-
Die
Polyhydroxycarbonsäuren
der vorliegenden Erfindung, wie Polyglycolsäure und Polymilchsäure oder
deren Copolymere, eignen sich für
verschiedene formgepresste oder in anderer Weise geformte Gegenstände, wie
Platten, Folien und Fasern, Kompositmaterialien (z. B. Mehrschichtfolien
oder Behälter)
usw.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Die
Ringöffnungspolymerisation
von bimolekularen cyclischen Estern von Hydroxycarbonsäure (auch als "cyclische Dimere" bezeichnet) können Polyhydroxycarbonsäuren ergeben.
Typisch für
solche cyclische Ester sind Glycolid, das ein bimolekularer cyclischer
Ester von Glycolsäure
ist, und Lactid, das ein bimolekularer cyclischer Ester von Milchsäure ist.
Die Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid ergibt Polyglycolsäure (d.
h. Polyglycolid) und die Ringöffnungspolymerisation
von Lactid ergibt Polymilchsäure
(d. h. Polylactid).
-
Polyglycolsäure und
Polymilchsäure,
die durch die Ringöffnungspolymerisation
von cyclischen Estern oder Polyhydroxycarbonsäuren erhalten werden, wie ringgeöffnete Copolymere
von Lactid und Glycolid, sind als bioabbaubare Polymermaterialien
bekannt gewesen und ihre Anwendung für chirurgische Nähte usw.
ist vor langer Zeit vorgeschlagen worden (z. B.
US-Patente Nr. 3297033 und
3636956 ).
-
Polyglycolsäure, insbesondere
weil sie in der Wärmebeständigkeit,
den Gassperreigenschaften, der mechanischen Eigenschaft usw. besser
ist als andere bioabbaubare Polymermaterialien, findet neue Anwendungen
für Platten,
Folien, Behälter,
Spritzgussartikel usw. (offengelegte
JP-Patentanmeldungen
(A) Nr. 10-60136 ,
10-80990 ,
10-138371 und
10-337772 ).
-
Bei
diesen Polyhydroxycarbonsäuren
ist die Regulierung der Bioabbaugeschwindigkeit schwierig, obwohl
sie bioabbaubare und umweltfreundliche Polymermaterialien sind.
Bislang ist allgemein angenommen worden, dass die Bioabbaugeschwindigkeit
von Polyhydroxycarbonsäuren
von ihrem mittleren Molekulargewicht abhängt. Die Bioabbaugeschwindigkeit
kann quantitativ bis zu einem bestimmten Grad bestimmt werden, indem
man z. B. einen Polyhydroxycarbonsäure-Formgegenstand in den Boden
vergräbt,
um die Dauer des Zerfalls zu ermitteln. Dieses Verfahren wird als
Erdabbaubarkeitstest bezeichnet.
-
Wenn
Polyhydroxycarbonsäure-Formgegenstände auf
ihre Abbaubarkeit im Boden geprüft
werden, ist bislang angenommen worden, dass umso höher das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts der Polyhydroxycarbonsäuren ist,
desto länger
der erforderliche Zeitraum zum Zerfall wird, und umso niedriger
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts ist, desto kürzer der
Zeitraum des Zerfalls wird. Es ist verständlich, dass, wenn Polyhydroxycarbonsäuren ein
sehr geringes Gewichtsmittel des Molekulargewichts aufweisen, ihre
Zerfallszeit im Boden im allgemeinen kurz ist.
-
Die
Ergebnisse der Untersuchungen der Erfinder haben aber darauf hingewiesen,
dass die Bioabbaurate von Polyhydroxycarbonsäuren nicht notwendigerweise
von ihrem mittleren Molekulargewicht, wie dem Gewichtsmittel des
Molekulargewichts, abhängt.
Das gleiche gilt sogar, wenn anstelle des Gewichtsmittel des Molekulargewichts
die Lösungsviskosität, die Schmelzviskosität usw. als
Kennziffer für
das mittlere Molekulargewicht verwendet werden.
-
Wenn
Polyhydroxycarbonsäuren
eine schnelle Bioabbaurate aufweisen, besitzen sie im allgemeinen einige
Vorteile: Bioabbau von aufgebrauchten Polyhydroxycarbonsäure-Formgegenständen und
eine einfache Kompostierung. Solche Formgegenstände haben aber begrenzte Anwendungen
für sehr
kurzzeitige Bereiche oder Bereiche mit niedriger Festigkeit.
-
Wenn
Polyhydroxycarbonsäure-Formgegenstände, wie
Folien oder Behälter,
in Anwendungsgebieten verwendet werden, in denen Haltbarkeit und
die Aufrechterhaltung der äußeren Form
in etwa der Größenordnung
von üblichen
Kunststoffformgegenständen
erwartet wird, verursacht eine zu schnelle Geschwindigkeit des Bioabbaus
einen vorzeitigen Abfall der Festigkeit der Gegenstände und
erschwert die Aufrechterhaltung der äußeren Form der Gegenstände über einen
längeren
Zeitraum. Es hat daher Versuche gegeben, Formgegenstände mit
verbesserter Haltbarkeit und Aufrechterhaltung der äußeren Form
ohne Beeinträchtigung
ihrer Bioabbaubarkeit zu erhalten, indem man ein höheres Molekulargewicht
der Polyhydroxycarbonsäuren
zuläßt.
-
Im
Gegensatz zur Erwartung ist aber festgestellt worden, dass nur durch
Einsatz von hochmolekularen Polyhydroxycarbonsäuren es immer noch schwierig
ist, die Festigkeit und die äußere Form
beizubehalten, während
die vorzeitige Bioabbaubarkeit vollständig minimiert wird. Außerdem ist
es immer noch schwierig, Produkte von konsistenter Qualität herzustellen,
da es Variationen in der Bioabbaugeschwindigkeit für jede Polyhydroxycarbonsäure-Produktionscharge
gibt. Andererseits sind Polyglycolsäuren, die durch Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid erhalten werden, für
eine Färbung
bei Polymerisation bei erhöhten
Polymerisationstemperaturen über
lange Zeiträume
anfällig.
-
Daher
ist es immer noch schwierig, die Geschwindigkeit des Bioabbaus von
Polyhydroxycarbonsäuren zu
steuern, wobei ihre Färbung
verringert ist, und irgendetwas Bedeutsames wie dies zu erreichen
ist noch überhaupt
nicht vorgeschlagen worden.
-
Unter
Bezugnahme auf die Polyglycolsäure,
die von den Polyhydroxycarbonsäuren
umfasst ist, ist bis jetzt eine gut etablierte Produktionstechnik
nicht verfügbar
und so ist es immer noch schwierig, Polyglycolsäure herzustellen, die weniger
gefärbte
Formgegenstände
liefern kann.
-
Polyglycolsäure, wenn
sie eine schlechte Schmelzstabilität aufweist, macht es unmöglich, ihre Schmelze
in stabiler Weise zu formen. Polyglycolsäure, wenn sie für Färbung anfällig ist,
beeinträchtigt
den wirtschaftlichen Wert und ergibt auch Hygieneprobleme. Wenn
Polyglycolsäure
eine schnelle Bioabbaurate aufweist, ist es schwierig, die Nutzungsdauer
des Produkts zu regulieren, obwohl die Polyglycolsäure ohne weiteres
kompostiert werden kann.
-
Das
US-Patent Nr. 3297033 offenbart,
dass die Ringöffnungspolymerisation
bei 185 bis 190°C
durchgeführt
wird, während
Glycolid, das mit einem Polymerisationskatalysator gemischt ist,
in ein Glasrohr geleitet wird, und dass weiße Polymere nach Abkühlung erhalten
werden (Beispiel 1). Durch Ausführung
der Ringöffnungs polymerisation
bei Temperaturen von weniger als dem Schmelzpunkt (etwa 220°C) der Polyglycolsäure ist
es daher möglich,
weniger gefärbte
Polymere zu erhalten.
-
Niedrigere
Polymerisationstemperaturen machen es aber wahrscheinlich, dass
das sich ergebende Polymer während
den Polymerisationsreaktionen kristallisiert und sich verfestigt,
wodurch die Polymerisationsreaktionen in der Regel inhomogen werden.
-
Die
sich ergebende Polyglycolsäure
besitzt eine so schlechte Schmelzstabilität, dass beim Extrudieren in
verschiedene Gegenstände,
wie Platten, Folien und Fasern, es aufgrund der großen Änderungen
der Schmelzviskosität
schwierig ist, die Extrusion in stabiler Weise auszuführen.
-
Das
US-Patent Nr. 3468853 offenbart
ein Verfahren, bei dem Glycolid, das mit einem Polymerisationskatalysator
gemischt ist, einer Ringöffnungspolymerisation
bei einer Temperatur von 205 bis 235°C unterworfen wird, bis die
Viskosität
im wesentlichen ein Gleichgewicht erreicht. Die lang andauernde
Ringöffnungspolymerisation
bei erhöhten
Temperaturen bewirkt aber häufig,
dass die sich ergebende Polyglycolsäure gefärbt ist, was den wirtschaftlichen
Wert stark beeinträchtigt.
-
Das
US-Patent Nr. 2668162 offenbart
ein Polyglycolsäure-Herstellungsverfahren,
worin Glycolid, das mit einem Polymerisationskatalysator gemischt
ist, einer Ringöffnungspolymerisation
bei 150 bis 200°C
unterworfen wird, um ein niedermolekulares Polymer herzustellen,
und das Polymer dann auf 220 bis 245°C erwärmt wird, um seine Schmelzviskosität zu erhöhen. Bei
diesem Verfahren ist es aber schwierig, die Färbung der sich ergebenden Polyglycolsäure zu vermeiden,
da ein zeitaufwändiger
Heizschritt erforderlich ist und eine rasche Erwärmung in der Regel zu Heizvariationen
führt.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Polyhydroxycarbonsäure, die
bezüglich der
Bioabbaurate kontrolliert ist und bezüglich der Färbung verringert ist, und eines
Herstellungsverfahrens dafür.
-
Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von
Polyhydroxycarbonsäure,
die einen formgepressten oder in anderer Weise geformten Artikel
ergeben kann, der eine gleichmäßige Qualität ohne vorzeitigen
Abfall der Festigkeit und eine Aufrechterhaltung der äußeren Form
zeigt.
-
Noch
ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von Polyglycolsäure,
die bezüglich
der Schmelzstabilität
beträchtlich
verbessert ist und gleichzeitig eine verringerte Färbung aufweist,
und ein Herstellungsverfahren dafür.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von Polyglycolsäure,
die eine ausgezeichnete Schmelzstabilität aufweist, weniger gefärbt ist
und eine kontrollierte Bioabbaubarkeit zeigt, und ein Herstellungsverfahren
dafür.
-
Als
Ergebnis von Untersuchungen über
den Grund, warum die Bioabbaurate von Polyhydroxycarbonsäure nicht
notwendigerweise von ihrem mittleren Molekulargewicht abhängt, haben
die Erfinder festgestellt, dass übliche
Polyhydroxycarbonsäuren
keine gut kontrollierte Molekulargewichtsverteilung aufweisen. Wenn Polyhydroxycarbonsäure eine
breite Molekulargewichtsverteilung aufweist, besitzt sie im Durchschnitt
ein hohes Gewichtsmittel des Molekulargewichts oder eine hohe Schmelzviskosität; der Teil
(der niedermolekulare Teil) der Polyhydroxycarbonsäure im niedermolekularen
Bereich wird aber einem vorzeitigen Bioabbau ausgesetzt, was ansonsten
den Abfall der Gesamtfestigkeit des Produkts und die Verschlechterung
der äußeren Form
des Produkts verursacht. Überdies
kann die Anwesenheit einer großen
Menge des niedermolekularen Teils, der für einen vorzeitigen Bioabbau
anfällig
ist, bewirken, dass die Bioabbaurate des ganzen Polyhydroxycarbonsäure-Formprodukts schnell
wird.
-
Deswegen
haben die Erfinder die Untersuchungen fortgesetzt und festgestellt,
dass eine Polyhydroxycarbonsäure
mit einem speziellen Bereich des Gewichtsmittels des Molekulargewichts
und einer relativ engen Molekulargewichtsverteilung ein brauchbares
Festigkeitsverhalten mit einer kontrollierten Rate des Bioabbaus
zeigt und einen Formgegenstand von gleichmäßiger Qualität ergibt.
-
Eine
enge Molekulargewichtsverteilung der Polyhydroxycarbonsäure bedeutet,
dass sie aufgrund einer verringerten Menge an niedermolekularem
Teil, der für
Bioabbau anfällig
ist, einem im wesentlichen gleichmäßigen Bioabbau ausgesetzt ist.
Folglich ist es möglich,
eine Polyhydroxycarbonsäure
zu erhalten, die eine kontrollierte Bioabbaubarkeit und beschränkte Variationen
in der Bioabbaurate aufweist. Durch Regulieren der Molekulargewichtsverteilung
in einen engen Bereich und Einstellen des Gewichtsmittels des Molekulargewichts
der Polyhydroxycarbonsäure
ist es möglich,
die Bioabbaurate nach Wunsch zu regulieren.
-
Andererseits
ist auch festgestellt worden, dass, wenn die Polymerisationsreaktion
bei hohen Polymerisationstemperaturen über einen langen Zeitraum zur
Einstellung der Molekulargewichtsverteilung der Polyhydroxycarbonsäure durchgeführt wird,
das sich ergebende Polymer für
Färbung
anfällig
ist. Bei niedrigeren Polymerisationstemperaturen wird die Molekulargewichtsverteilung
aber in der Regel breit. Dies berücksichtigend wurde nach der
Durchführung
der Polymerisation für
die Polyhydroxycarbonsäure
eine zusätzliche
Polymerisation bei einer niedrigeren Temperatur als der Polymerisationstemperatur
ausgeführt.
Im Ergebnis ist festgestellt worden, dass eine Polyhydroxycarbonsäure mit
einer eng kontrollierten Molekulargewichtsverteilung erhalten werden
kann, wobei die Färbung
deutlich verringert ist. Für
dieses Verfahren ist es bevorzugt, dass die erste Polymerisation
für die
Polyhydroxycarbonsäure
bei einer relativ hohen Temperatur über einen relativ kurzen Zeitraum
durchgeführt
werden sollte.
-
Ferner
haben die Erfinder festgestellt, dass Polyglycolsäure mit
einer sehr viel stärker
verbesserten Schmelzstabilität
und einem verringerten Gelbwert (YI) erhalten werden kann, indem
Glycolid einer Ringöffnungspolymerisation
in einem geschmolzenen Zustand unterworfen wird, dann das sich ergebende
Polymer von dem geschmolzenen Zustand in einen festen Zustand überführt wird
und schließlich
das Polymer im festen Zustand unter Einwirkung von Wärme schließlich zu
einem geschmolzenen Zustand geknetet wird. Nach Umwandlung in den
festen Zustand ist es akzeptabel, eine Festphasenpolymerisation
gefolgt von einem Kneten zu einem geschmolzenen Zustand durchzuführen.
-
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Polyglycolsäure mit
einer verbesserten Schmelzstabilität ausgedrückt hinsichtlich der Retention
der Schmelzviskosität
von mindestens 40% und/oder eines Gelbwerts (YI) von bis zu 40,
gemessen unter Verwendung einer Folie/Platte, die durch Pressformen
und Kristallisation der Polyglycolsäure erhalten wird, zu erhalten.
Es ist hier anzumerken, dass die Retention der Schmelzviskosität durch
das Verhältnis
der Viskosität
(η60), gemessen nach einer Retention von 60 min
bei 250°C,
zur anfänglichen
Viskosität
(η0), gemessen nach einem Vorwärmen von
5 min bei 250°C
(d. h. (η60/η0) × 100),
definiert ist.
-
Die
Polyglycolsäure
mit verbesserter Schmelzstabilität
gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt eine ausgezeichnete Schmelzstabilität beim Schmelzformen
und kann so formgepresste oder in anderer Weise geformte Gegenstände mit
verbessertem Farbton, wie Platten, Folien und Fasern, bereitstellen.
Durch Steuerung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts und der
Molekulargewichtsverteilung der Polyglycolsäure ist es auch möglich, die
Bioabbaubarkeit der Polyglycolsäure
unter Kontrolle zu halten.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieser Befunde bewerkstelligt.
-
Demgemäß wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Polyhydroxycarbonsäure, die durch
Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid oder Glycolid mit einem oder mehreren anderen cyclischen Comonomeren
in einer Menge von bis zu 10 Gew.-% von allen zugegebenen Monomeren
in einem geschmolzenen Zustand erhalten und hinsichtlich der Bioabbaurate
gesteuert wird, bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polyhydroxycarbonsäure:
- (a) ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw) im Bereich von 20.000 bis 800.000,
- (b) eine Molekulargewichtsverteilung im Bereich von 1,0 bis
2,5, definiert durch das Verhältnis
Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu Zahlenmittel des Molekulargewichts
(Mw/Mn) und
- (c) einen Gelbwert (YI) von bis zu 40, gemessen unter Verwendung
einer Folie/Platte, die durch Pressformen und Kristallisation der
Polyglycolsäure
erhalten wird,
aufweist.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Polyhydroxycarbonsäure-Herstellungsverfahren
bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein cyclischer
Ester einer Ringöffnungspolymerisation
bei einer Polymerisationstemperatur von 120 bis 250°C für 3 min
bis 50 h und dann einer zusätzlichen
Polymerisation für
1 bis 50 h bei einer Temperatur von 10 bis 50°C weniger als der Polymerisationstemperatur
unterworfen wird.
-
Die
Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
kann charakterisiert sein durch:
- (I) eine Retention
der Schmelzviskosität
von mindestens 40%, definiert durch das Verhältnis der Viskosität (η60) der Polyglycolsäure, gemessen nach einer Retention
von 60 min bei 250°C,
zur anfänglichen
Viskosität
(η0) der Polyglycolsäure, gemessen nach einem Vorwärmen von
5 min bei 250°C
(η60/η0) × 100)
und/oder
- (II) einen Gelbwert (YI) von bis zu 40, gemessen unter Verwendung
einer Folie/Platte, die durch Pressformen und Kristallisation der
Polyglycolsäure
erhalten wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
bereitgestellt, umfassend die Schritte (1) des Unterwerfens von
Glycolid einer Ringöffnungspolymerisation
in einem geschmolzenen Zustand, (2) des Überführens des sich ergebenden Polymers
vom geschmolzenen Zustand in einen festen Zustand, (3) des Unterwerfens
des Polymers einer zusätzlichen
Festphasenpolymerisation im festen Zustand nach Bedarf und (4) des
Knetens des Polymers im festen Zustand zu einem geschmolzenen Zustand
unter Einwirkung von Wärme.
-
BESTE ART ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
1. Cyclischer Ester
-
Für den hier
verwendeten cyclischen Ester können
bimolekulare Ester von Hydroxycarbonsäuren eingesetzt werden. Die
Hydroxycarbonsäuren
beinhalten z. B. Glycolsäure,
L-Milchsäure,
D-Milchsäure, α-Hydroxybuttersäure, α-Hydroxyisobuttersäure, α-Hydroxyvaleriansäure, α-Hydroxycapronsäure, α-Hydroxyisocapronsäure, α-Hydroxyheptansäure, α-Hydroxyoctansäure, α-Hydroxydecansäure, α-Hydroxymyristinsäure und α-Hydroxystearinsäure, die
durch Alkylgruppen substituiert sein können oder nicht.
-
Von
den cyclischen Estern ist Glycolid, das ein bimolekularer cyclischer
Ester von Glycolsäure
ist, und L-Lactid und D-Lactid, die bimolekulare cyclische Ester
von Milchsäure
sind, bevorzugt, obwohl das Glycolid am meisten bevorzugt ist. Die
Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid ergibt Polyglycolsäure
und die Ringöffnungspolymerisation
von Lactid ergibt Polymilchsäure.
Das Glycolid und Lactid können
miteinander copolymerisiert werden.
-
Im
allgemeinen, aber nicht ausschließlich, kann das Glycolid durch
thermische Depolymerisation von Glycolsäure-Oligomeren hergestellt
werden. Die Glycolsäure-Oligomeren können z.
B. durch ein Lösungsdepolymerisationsverfahren,
wie es in dem
US-Patent Nr. 2668162 ausgeführt ist,
ein Festphasendepolymerisationsverfahren, wie es in
JP-A-2000-119269 ausgeführt ist,
und ein Lösungsdepolymerisationsverfahren,
wie es in
JP-A-09-328481 ausgeführt ist,
depolymerisiert werden. Es kann auch Glycolid, das als cyclische
Kondensate von Chloressigsäuresalzen
erhalten wird, wie von K. Chujo et al., "Die Makromolekulare Chemie", 100 (1967), S.
262–266
berichtet hat, verwendet werden.
-
Glycolid
und Lactid können
mit anderen Comonomeren copolymerisiert werden, die beispielsweise
cyclische Monomere, wie Ethylenoxalat (d. h. 1,4-Dioxan-2,3-dion), Lactone
(z. B. β-Propiolacton, β-Butyrolacton,
Pivalolacton, γ-Butyrolacton, δ-Valerolacton, β-Methyl-δ-valerolacton
und ε-Caprolacton),
Trimethylencarbonat und 1,3-Dioxan; Hydroxycarbonsäuren, wie
Milchsäure,
3-Hydroxypropansäure,
3-Hydroxybutansäure, 4-Hydroxybutansäure und
6-Hydroxycapronsäure
und auch Alkylester davon; und im wesentlichen äquimolare Mischungen von aliphatischen
Diolen, wie Ethylenglycol und 1,4-Butandiol, und aliphatischen Dicarbonsäuren, wie
Bernsteinsäure
und Adipinsäure
oder Alkylester davon beinhalten. Diese Comonomere können in
Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
-
Besonders
bevorzugt unter diesen Comonomeren sind cyclische Verbindungen,
wie Lactone und Trimethylencarbonat; und Hydroxycarbonsäuren, wie
Milchsäure
und Glycolsäure,
da sie für
die Copolymerisation so empfänglich
sind, dass Copolymere mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften
ohne weiteren erhalten werden können.
-
Das
oder die Comonomere werden in einer Menge von gewöhnlich bis
zu 45 Gew.-%, bevorzugt bis zu 30 Gew.-% und bevorzugter bis zu
10 Gew.-% aller zugegebenen Monomere verwendet. Durch Copolymerisation
ist es möglich,
ringgeöffnete
Copolymere mit den gewünschten
physikalischen Eigenschaften zu erhalten. Durch die Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid mit einem oder mehreren anderen Monomeren ist es z.
B. möglich,
den Schmelzpunkt und damit die Verarbeitungstemperatur von Polyglycolsäure zu erniedrigen
und die Kristallisationsgeschwindigkeit der Polyglycolsäure zu steuern,
wodurch die Verarbeitbarkeit bei Extrusion oder Dehnung verbessert
wird.
-
2. Polyhydroxycarbonsäure
-
Zur
Steuerung der Bioabbaurate sollten die Polyhydroxycarbonsäuren der
vorliegenden Erfindung, z. B. Polyglycolsäure, Polymilchsäure und
Glycolid/Lactid-Copolymere,
im wesentlichen ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) im
vorstehend definierten Bereich und eine Molekulargewichtsverteilung
(auch als Polymolaritätsindex
bezeichnet) im Bereich von 1,0 bis 2,5, ausgedrückt durch das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts zum Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn),
aufweisen.
-
Wenn
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) der Polyhydroxycarbonsäure der
vorliegenden Erfindung im vorstehend definierten Bereich ist, dann
können
eine zufriedenstellende Schmelzformbarkeit und mechanische Festigkeit
erreicht werden, und die Bioabbaubarkeit der Polyhydroxycarbonsäure kann
durch Regulieren des Gewichtsmittels des Molekulargewichts gesteuert
werden. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts liegt im Bereich
von bevorzugt 20.000 bis 800.000 und bevorzugt von 30.000 bis 600.000.
In den meisten Fällen
sind zufriedenstellende physikalische Eigenschaften im Bereich von
50.000 bis 500.000 erhältlich.
Ein zu geringes Gewichtsmittel des Molekulargewichts bewirkt, dass
Formgegenstände
brüchig
werden, und ein zu hohes Gewichtsmittel des Molekulargewichts erschwert
die Schmelzformung.
-
Durch
Begrenzen der Molekulargewichtsverteilung der Polyhydroxycarbonsäure der
vorliegenden Erfindung in einen Bereich von 1,0 bis 2,5 kann die
Menge einer Polymerkomponente (niedermolekularer Anteil), die einem
vorzeitigen Bioabbau zugänglich
ist, verringert werden, um die Bioabbaurate der Polyhydroxycarbonsäure zu steuern.
Eine zu große
Molekulargewichtsverteilung macht es unwahrscheinlich, dass die
Bioabbaurate der Polyhydroxycarbonsäure vom Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (oder der Schmelz- oder Lösungsviskosität) davon
abhängt.
Diese Molekulargewichtsverteilung sollte im Bereich von bevorzugt
1,3 bis 2,4 und bevorzugter von 1,5 bis 2,3 liegen.
-
Die
Bioabbaurate kann durch Einstellen des Gewichtsmittels des Molekulargewichts
in den vorstehend genannten Bereich und Regulieren der Molekulargewichtsverteilung
in den vorstehend genannten Bereich gesteuert werden. Wenn ein Formgegenstand
umfassend Polyhydroxycarbonsäure
im Boden zerfällt,
kann insbesondere die Zerfallsrate (die Bioabbaurate) verzögert werden.
Eine zu große Molekulargewichtsverteilung bewirkt,
dass die Bioabbaurate zu schnell wird, was es weniger wahrscheinlich
macht, dass die Bioabbaurate vom Molekulargewicht abhängt, selbst
wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts erhöht wird.
Eine enge Molekulargewichtsverteilung ermöglicht es auch, die Bioabbaurate
durch das Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu steuern.
-
Wenn
sie durch Pressformen und Kristallisation in eine Platte/Folie geformt
wird, weist die Polyhydroxycarbonsäure der vorliegenden Erfindung
einen Gelbwert (YI) von so wenig wie 40 oder weniger auf oder weist
eine beträchtlich
verringerte Färbung
auf. Dieser Gelbwert sollte bevorzugt bis zu 35 und bevorzugter
bis zu 30 betragen. In den meisten Fällen kann der Gelbwert auf
bis hinunter auf bis zu 25 und bevorzugt bis zu 20 verringert werden.
Der Gelbwert sollte gewöhnlich
bei mindestens 5 oder in den meisten Fällen mindestens 8 liegen, obwohl
er bevorzugt soweit wie möglich
verringert werden sollte. Wenn die Polyhydroxycarbonsäure einen
zu hohen Gelbwert aufweist, ergibt sich ein Formgegenstand von verringertem
wirtschaftlichen Wert, weil er bräunlich oder in anderer Weise
beträchtlich
gefärbt
ist. Außerdem
ist es schwierig, die Polyhydroxycarbonsäure unter Verwendung von farbgebenden
Mitteln auf den gewünschten
Ton zu färben.
Es ist angegeben worden, dass beträchtlich gefärbte Gegenstände in den
Gebieten des Nahrungsmittelverpackungsmaterials und der medizinischen
Geräte
Hygieneprobleme ergeben.
-
Die
Polyhydroxycarbonsäure
der vorliegenden Erfindung sollte bevorzugt eine ausgezeichnete Schmelzstabilität beim Schmelzformen
aufweisen. Insbesondere sollte die Polyhydroxycarbonsäure der
vorliegenden Erfindung bevorzugt eine sehr viel stärker verbesserte
Schmelzstabilität
aufweisen, ausgedrückt durch
eine Retention der Schmelzviskosität von mindestens 40%, was definiert
ist durch das Verhältnis
von der Viskosität
(η60), gemessen nach einer Retention von 60
min bei 250°C,
zur anfänglichen
Viskosität
(η0) gemessen nach einem Vorwärmen für 5 min
bei 250°C:
(η60/η0) × 100.
-
Hinsichtlich
der Schmelzstabilität
sollte die Polyhydroxycarbonsäure
der vorliegenden Erfindung bevorzugt so sein, dass, wenn sie von
50°C mit
einer Heizrate von 2°C/min
in einem Stickstoffstrom bei einem Durchsatz von 10 ml/min erwärmt wird,
die Temperatur, bei der der prozentuale Verlust des Gewichts bei
50°C 1%
wird, 200°C
oder höher
ist.
-
3. Polyglycolsäure mit Schmelzstabilität
-
Die
Polyhydroxycarbonsäure
der vorliegenden Erfindung sollte bevorzugt eine Polyglycolsäure mit
einer ausgezeichneten Schmelzstabilität sein. Die Polyglycolsäure mit
Schmelzstabilität
nach der vorliegenden Erfindung wird nun ausführlich erläutert.
-
Die
vorliegende Polyglycolsäure
mit einer Schmelzstabilität
weist nicht nur eine ausgezeichnete Schmelzstabilität bei Schmelzformen
auf, sondern ist auch weniger gefärbt. Die Schmelzstabilität kann objektiv durch
die Retention der Schmelzviskosität bewertet werden, die durch
den Anteil der Viskosität
(η60), gemessen nach einer Retention von 60
min bei 250°C,
zur anfänglichen
Viskosität
(η0), gemessen nach einem Vorwärmen bei
250°C für 5 min,
(η60/η0) × 100,
definiert ist.
-
Die
vorliegende Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
kann eine Retention der Schmelzviskosität von mindestens 40% im allgemeinen,
mindestens 50% in manchen Fällen
und insbesondere mindestens 60% aufweisen. Die Retention der Schmelzviskosität liegt
gewöhnlich
bei mindestens 80% und in manchen Fällen mindestens 75%, obwohl
sie bevorzugt so hoch wie möglich
sein sollte.
-
Wenn
die Polyglycolsäure
durch allgemeine Schmelzformverfahren, wie Extrudieren, geformt
wird, kann die Formung umso stabiler durchgeführt werden, je kleiner die Änderung
der Retention der Schmelzviskosität ist. Wenn die Retention der
Schmelzviskosität
der Polyglycolsäure
zu gering ist, ist es z. B. schwierig, eine stabile Formbildung
zu liefern, weil es Fluktuation des Moments bei Extrusion und Bruchbildungen
in Platten oder Folien, die extrudiert werden, gibt. Wenn die eingesetzte
Polyhydroxycarbonsäure
eine zu geringe Schmelzstabilität
aufweist, werden während
der Extrusion viele flüchtige
Komponenten erzeugt, die sich häufig auf
Elementen wie Walzen abscheiden.
-
Wenn
durch Pressformen und Kristallisation in Platten/Folien überführt, weist
die vorliegende Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
einen Gelbwert (YI) von so gering wie 40 oder weniger oder weist
eine beträchtlich
verringerte Färbung
auf.
-
Die
vorliegende Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
sollte bevorzugt so sein, dass, wenn sie von 50°C mit einer Heizrate von 2°C/min in
einem Stickstoffstrom bei einem Durchsatz von 10 ml/min erwärmt wird, die
Temperatur, bei welcher der prozentuale Verlust vom Gewicht bei
50°C 1%
wird, 200°C
oder höher
ist. Wenn die Temperatur, bei welcher der prozentuale Verlust im
Gewicht 1% wird, kleiner als 200°C
ist, werden während
des Schmelzformens viele flüchtige
Gase erzeugt, die sich auf den sich ergebenden Gegenstand abscheiden,
wodurch eine Beschädigung
seiner äußeren Form
verursacht wird oder sich auf jedes Teil der Formmaschine abscheiden,
um deren Verunreinigung zu verursachen. Diese Temperatur sollte
bevorzugt 210°C oder
höher und
bevorzugter 220°C
oder höher
sein, obwohl sie bevorzugt so hoch wie möglich sein sollte. Die Obergrenzentemperatur
ist aber gewöhnlich
245°C oder
weniger und häufig
240°C oder
weniger.
-
Die
vorliegende Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
sollte bevorzugt eine Schmelzviskosität im Bereich von 10 bis 100.000
Pa·s,
gemessen bei einer Temperatur von 240°C und einer Schergeschwindigkeit
von 122/s, aufweisen. Diese Schmelzviskosität sollte bevorzugter im Bereich
von 50 bis 20.000 Pa·s
und sogar noch bevorzugter von 100 bis 10.000 Pa·s liegen. Wenn die Polyglycolsäure mit
einer zu geringen Schmelzviskosität zu einem Gegenstand geformt
wird, wird der Gegenstand aufgrund einer verringerten mechanischen Festigkeit
in der Regel brüchig.
Eine zu hohe Schmelzviskosität
macht es schwierig, die Polyglycolsäure einer Schmelzformung zu
unterwerfen.
-
Hinsichtlich
der Schmelzformbarkeit und der Bioabbaukontrolle sollte die vorliegende
Polyglycolsäure mit
Schmelzstabilität
bevorzugt ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) im Bereich
von 10.000 bis 1.000.000 und ein Molekulargewichtsverteilung (d.
h. einen Polymolekularitätsindex)
im Bereich von 1,0 bis 2,5, ausgedrückt durch das Verhältnis des
Gewichtsmittels des Molekulargewichts zum Zahlenmittel des Molekulargewichts
(Mw/Mn) aufweisen.
-
Die
vorliegende Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
sollte bevorzugt in Form von Pellets mit einer Länge von 1 bis 10 mm und einer
Dicke von 1 bis 10 mm bereitgestellt werden. Unter Berücksichtigung
der Form ist der Pellet zur Durchführung der Formung auf stabile
Weise effektiv. Wenn die Pelletgröße (Länge und Dicke) kleiner als
der vorstehend genannte Bereich wird, wird das Harz anfällig für elektrostatische
Anhaftung an eine Formmaschine während
des Formens. Eine zu große
Größe führt nicht
nur zu einem zeitaufwändigen Schmelzvorgang,
sondern auch zur Notwendigkeit, eine übermäßige Wärmehysterese zu verwenden.
-
4. Polyhydroxycarbonsäure-Herstellungsverfahren
-
Polyhydroxycarbonsäuren können durch
Ringöffnungspolymerisation
(einschließlich
ringöffnende
Copolymerisation) der vorstehend genannten cyclischen Ester hergestellt
werden. Gewöhnlich
werden die Polyhydroxycarbonsäuren
durch Ringöffnungspolymerisation
von cyclischen Estern in Masse erhalten.
-
Um
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) einer speziellen Polyhydroxycarbonsäure in den angegebenen Bereichen
zu ermöglichen,
ist es z. B. wichtig (i) die Art und die Menge des Polymerisationskatalysators,
(ii) die Art und die Menge eines Molekulargewichtsreglers, (iii)
die Polymerisationsbedingungen, wie Polymerisationsvorrichtung,
Polymerisationstemperatur und Polymerisationszeit, und (iv) die
Behandlungen nach Polymerisation festzulegen, und es ist auch wichtig,
wie diese Faktoren kombiniert werden.
-
Zur
Steuerung des Molekulargewichts eines Polyhydroxycarbonsäure-Produkts unter Verringerung der
Färbung
des Produkts ist es bevorzugt, ein Verfahren zu verwenden, das einen
ersten ringöffnenden
Polymerisationsschritt (oder den ersten Polymerisationsschritt)
und einen zusätzlichen
Polymerisationsschritt (oder den zweiten Polymerisationsschritt),
der für
1 bis 50 h bei einer Temperatur von 10 bis 50°C weniger als der ersten Polymerisationstemperatur
durchgeführt
wird, umfasst.
-
Beispielhaft
und nicht als Beschränkung
beinhalten die hier verwendeten Polymerisationskatalysatoren Zinnverbindungen,
wie Zinnhalogenide (z. B. Zinndichlorid und Zinntetrachlorid) und
Zinnverbindungen mit organischer Carbonsäure (z. B. Zinnoctoat); Titanverbindungen,
wie Alkoxytitanat; Aluminiumverbindungen, wie Alkoxyaluminium; Zirconiumverbindungen,
wie Zirconiumacetylaceton; und Antimonhalogenide. Die eingesetzte
Menge des Polymerisationskatalysators liegt z. B. im Bereich von
bevorzugt 1 bis 1.000 ppm und bevorzugter 3 bis 300 ppm auf Basis
des Gewichtsverhältnisses
relativ zum cyclischen Ester.
-
Zur
Steuerung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts können höhere Alkohole,
wie Laurylalkohol, als Molekulargewichtsregler zugegeben werden.
Zwecks Verbesserung der physikalischen Eigenschaften ist es akzeptabel,
mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, zuzugeben.
-
Für den eingesetzten
Reaktor kann man in geeigneter Weise aus verschiedenen Polymerisationsbehältern auswählen, wie
jenen des Extrudertyps, des aufrecht stehenden Typs mit Schaufelblatt,
des aufrecht stehenden Typs mit Wendelbandblatt, des horizontalen
Extruder- oder Knetertyps, des Ampullentyps und des Röhrentyps.
-
Die
Temperatur für
die Ringöffnungspolymerisation
(erste Polymerisation) kann im Bereich von 120 bis 250°C festgelegt
werden. Die Polymerisationstemperatur sollte bevorzugt im Bereich
von 130 bis 240°C,
bevorzugter 140 bis 230°C
und sogar noch bevorzugter von 150 bis 225°C liegen. Bei zu geringen Polymerisationstemperaturen
wird die Molekulargewichtsverteilung des Polymerprodukts in der
Regel breit, während
bei einer zu hohen Polymerisationstemperatur das polymere Produkt
anfällig
für thermische
Zersetzung wird.
-
Die
Dauer für
die ringöffnende
(erste) Polymerisation kann im Bereich von 3 min bis 50 h gewählt werden.
Um das Polymerprodukt vor einer Verfärbung zu bewahren, ist es bevorzugt,
die Polymerisationszeit zu verkürzen,
wenn die Polymerisationstemperatur hoch wird. Um eine enge Molekulargewichtsverteilung
zu ergeben, während
die Verfärbung
des Polymerprodukts verringert wird, ist es bevorzugt, Polymerisationsbedingungen
zu verwenden, die eine relativ hohe Polymerisationstemperatur und
eine relativ kurze Polymerisationsdauer umfassen. Die Polymerisationsdauer
liegt bevorzugt im Bereich von 5 min bis 30 h. Eine zu kurze Polymerisationsdauer
macht es weniger wahrscheinlich, dass die Polymerisation voranschreitet,
während
eine zu lange das Polymerprodukt für thermische Zersetzung anfällig macht.
-
Die
zusätzliche
(zweite) Polymerisation wird bei einer Polymerisationstemperatur,
die 10 bis 50°C
kleiner ist als die für
die vorstehend genannte ringöffnende
(erste) Polymerisation, für
eine Polymerisationszeit von 1 bis 50 h durchgeführt. Die Temperatur der zusätzlichen
Polymerisation sollte bevorzugt um 15 bis 48°C und bevorzugter um 20 bis
45°C kleiner
als die erste Polymerisationstemperatur sein. Eine relativ lange
Dauer von bevorzugt 1,5 bis 30 h, bevorzugter 2 bis 20 h und sogar
noch bevorzugter 3 bis 15 h sollte für die zusätzliche Polymerisation angewendet
werden. Es ist dann gewünscht,
dass, wenn die Temperatur für
die zusätzliche
Polymerisation klein wird, die Polymerisationsdauer lang wird.
-
Bislang
ist die Ringöffnungspolymerisation
bei relativ niedrigen Temperaturen durchgeführt worden, um eine thermische
Zersetzung oder Verfärbung
der Polymerprodukte zu vermeiden. Niedrigere Polymerisationstemperaturen
machen aber die Polymerprodukte für Kristallisation und Verfestigung
während
der Polymerisationsreaktionen anfällig und so werden die Polymerisationsreaktionen
in der Regel inhomogen mit dem Ergebnis, dass sich Polyhydroxycarbonsäuren mit
einer breiten Molekulargewichtsverteilung ergeben. Erhöhte Polymerisationstemperaturen
machen es andererseits wahrscheinlich, dass die Molekulargewichtsverteilung der
Polymerprodukte eng wird. Selbst in diesem Fall ist es aber zweckmäßig, die
Menge an Katalysatoren und die Art und die Menge der Molekulargewichtsregler
zu kontrollieren.
-
Wenn
die Ringöffnungspolymerisation
oder die erste Polymerisation bei relativ niedrigen Temperaturen
durchgeführt
wird, ist es bevorzugt, dass nach der Vervollständigung der Polymerisationsreaktion
die Temperatur des Polymerisationssystems auf bis zu 220 bis 250°C gebracht
wird oder das Polymerprodukt warmgeknetet wird, um niedermolekulares
Material zu verringern, wodurch die Molekulargewichtsverteilung
des Polymerprodukts eng wird.
-
5. Verfahren zur Herstellung von Polyglycolsäure mit
Schmelzstabilität
-
Für die Herstellung
von Polyglycolsäure
mit besonders ausgezeichneter Schmelzstabilität unter den Polyhydroxycarbonsäuren der
vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, folgendes Herstellungsverfahren
einzusetzen.
-
Die
Polyglycolsäure
der vorliegenden Erfindung kann durch Ringöffnungspolymerisation von Glycolid, das
ein bimolekularer cyclischer Ester von Glycolsäure ist, gemäß dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt werden:
-
Zur
Herstellung der Polyglycolsäure
mit ausgezeichneter Schmelzstabilität wird die ringöffnende
Polymerisation von Glycolid über
eine Reihe von Schritten durchgeführt, wie nachstehend erläutert.
-
In
Schritt (1) wird Glycolid einer ringöffnenden Polymerisation in
einem geschmolzenen Zustand unterworfen,
-
in
Schritt (2) wird das sich ergebende Polymer von dem geschmolzenen
Zustand in einen festen Zustand überführt,
-
in
Schritt (3) wird das Polymer ferner nach Bedarf einer Festphasenpolymerisation
im festen Zustand unterworfen, und
-
in
Schritt (4) wird das Polymer in festem Zustand unter Einwirkung
von Wärme
warmgeknetet.
-
Gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung wird die Ringöffnungspolymerisation von Glycolid
zuerst in einem geschmolzenen Zustand durchgeführt und dann wird das sich
ergebende Polymer nach Überführung in
einen festen Zustand warmgeknetet. Alternativ wird das Polymer nach
der Überführung in
den festen Zustand ferner einer Festphasenpolymerisation unterworfen,
woraufhin das Polymer warmgeknetet wird. Durch Verwendung eines
solches Herstellungsverfahrens ist es möglich, ein Polymer mit einer
engen Molekulargewichtsverteilung und einer hohen Retention der
Schmelzviskosität
zu erzeugen, da im vorstehend genannten Schritt (1) die Ringöffnungspolymerisationsbedingungen
reguliert werden, um eine Verfärbung
des Polymerprodukts zu vermeiden, und im vorstehend genannten Schritt
(4) das Warmkneten gewährleistet,
das die thermische Behandlung in einem gleichmäßigen geschmolzenen Zustand über einen
kurzen Zeitraum durchgeführt
werden kann, während
ein Anstieg im Gelbwert verringert wird.
-
Im
vorstehend genannten Schritt (1) wird Glycolid einer Ringöffnungspolymerisation
bei einer Temperatur von 120 bis 250°C in Anwesenheit einer geringen
Menge des Polymerisationskatalysators unterworfen. Im allgemeinen,
aber nicht ausschließlich
kann das Glycolid durch thermische Depolymerisation von Glycolsäure-Oligomeren
erhalten werden.
-
Durch
Verwendung von nur Glycolid ist es möglich, Polyglycolsäure in einer
Homopolymerform zu erhalten. Wenn das Glycolid in Verbindung mit
einem oder mehreren anderen Comonomeren verwendet wird, ist es dann
möglich,
ein Copolymer oder Copolymere der Polyglycolsäure zu erhalten. Für das oder
die Comonomere können
die bereits aufgeführten
verwendet werden.
-
Unter
den Comonomeren sind cyclische Verbindungen, wie Lactid, Caprolacton
und Trimethylencarbonat; und Hydroxycarbonsäuren, wie Milchsäure und
Glycolsäure,
bevorzugt, da sie für
die Copolymerisation sehr zugänglich
sind, so dass Copolymere mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften
erhalten werden können.
Das oder die Comonomere werden in einer Menge von gewöhnlich bis
zu 45 Gew.-%, bevorzugt bis zu 30 Gew.-% und bevorzugter bis zu
10 Gew.-% aller zugeführten
Monomere verwendet. Durch Copolymerisation ist es möglich, den
Schmelzpunkt und damit die Verarbeitungstemperatur der Polyglycolsäure zu verringern
und die Kristallisationsgeschwindigkeit der Polyglycolsäure zu regulieren,
wodurch die Verarbeitbarkeit bei Extrusion oder Dehnung verbessert
wird.
-
Die
hier verwendeten Polymerisationskatalysatoren beinhalten z. B. die
vorstehend genannten Zinnverbindungen, Titanverbindungen, Aluminiumverbindungen,
Zirconiumverbindungen und Antimonhalogenide; die Polymerisationskatalysatoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind aber nicht darauf beschränkt. Zur Einstellung des Gewichtsmittels
des Molekulargewichts können
höhere
Alkohole, wie Laurylalkohole, als Molekulargewichtsregler zugegeben
werden und zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften können mehrwertige
Alkohole, wie Glycerin, zugegeben werden.
-
Für den hier
verwendeten Reaktor kann in zweckmäßiger Weise aus verschiedenen
Polymerisationsbehältern
ausgewählt
werden, wie jenen des Extrudertyps, des aufrecht stehenden Typs
mit einem Flügelblatt, des
aufrecht stehenden Typs mit einem Wendelbandblatt, des horizontalen
Extruder- oder Knetertyps, des Ampullentyps und des Röhrentyps.
-
In
Abhängigkeit
von den Zwecken kann die Polymerisationstemperatur im Bereich von
120°C, das eine
wesentliche Polymerisationsstarttemperatur ist, bis 250°C ausgewählt werden.
Die Polymerisationstemperatur sollte bevorzugt im Bereich von 130
bis 240°C,
bevorzugter von 140 bis 230°C
und sogar noch bevorzugter von 150 bis 225°C liegen. Zu hohe Polymerisationstemperaturen
machen das sich ergebende Polymer für thermische Zersetzung anfällig. Die
Polymerisationsdauer liegt im Bereich von 3 min bis 20 h und bevorzugt 5
min bis 18 h. Eine zu kurze Polymerisationszeit macht es weniger
wahrscheinlich, dass die Polymerisation in ausreichender Weise voranschreitet,
und eine zu lange macht das sich ergebende Polymer für Färbung anfällig.
-
Die
optimale Polymerisationsdauer kann in Abhängigkeit von der Polymerisationstemperatur,
dem Polymerisationskatalysator usw. ausgewählt werden. Wenn die Reaktion
bei einer Polymerisationstemperatur über 225°C lange dauert, ist das sich
ergebende Polymer anfällig
für Färbung; d.
h. es ist bevorzugt, die Reaktionszeit kurz zu machen. Bei einer
Polymerisationstemperatur über
225°C sollte
die Reaktionsdauer im Bereich von 3 bis 20 min und bevorzugt 5 bis
10 min liegen. In den meisten Fällen
sollte die Ringöffnungspolymerisation
in Schritt (1) bevorzugt bei einer Temperatur von 225°C oder weniger
im geschmolzenen Zustand durchgeführt werden.
-
Im
vorstehend genannten Schritt (2) wird das in Schritt (1) erzeugte
Polymer von dem geschmolzenen Zustand in den festen Zustand überführt. Die Überführung in
den festen Zustand kann z. B. durch (i) Abkühlen des Polymers von der Polymerisationstemperatur,
bei der das Polymer im geschmolzenen Zustand ist, (ii) Ausfällen oder
Kristallisieren und Verfestigen des Polymers durch Durchführung der
Polymerisation im geschmolzenen Zustand bei einer Temperatur, die
kleiner ist als der Schmelzpunkt des Endpolymers, oder (iii) Zugabe eines
Nukleierungsmittels (wie Talkum, Ton und Titanoxid) zum Polymer
durchgeführt
werden.
-
In
Schritt (3) wird das Polymer ferner nach Bedarf einer Festphasenpolymerisation
unterworfen. Das Verfahren, bei dem das Glycolid einer Ringöffnungspolymerisation
im geschmolzenen Zustand unterworfen wird und das Produkt in den
festen Zustand überführt wird,
einer Festphasenpolymerisation unterworfen wird und dann warmgeknetet
wird, ist zur Erhöhung
der Retention der Schmelzviskosität wirkungsvoll. Obwohl die Einzelheiten
für den
Grund noch zu klären
sind, könnte
eine mögliche
Erklärung
sein, dass die Festphasenpolymerisation eine dahingehende Wirkung
aufweist, dass das Polymerisationsgradprofil des Polymers eng wird. Die
Festphasenpolymerisation wird bei einer Temperatur durchgeführt, bei
der das Polymer im festen Zustand gehalten wird. Die Festphasenpolymerisationstemperatur
liegt gewöhnlich
im Bereich von 120°C
bis weniger als 220°C
und bevorzugt von 140 bis 200°C
und die Festphasenpolymerisationsdauer liegt im Bereich von gewöhnlich 0,1
bis 20 h und bevorzugt 1 bis 15 h.
-
Im
vorstehend genannten Schritt (4) wird das Polymer im festen Zustand
unter Einwirkung von Wärme warmgeknetet.
Durch Warmkneten des Polymers, das durch Ringöffnungspolymerisation erhalten
wird, ist es möglich,
die Schmelzstabilität
des Polymers zu verbessern, während
jeder Anstieg im Gelbwert des Polymers verringert wird. Das Warmkneten
kann durch jedes geeignete Mittel durchgeführt werden; es ist aber bevorzugt,
Walzen, Kneter, Extruder usw. einzusetzen. Besonders bevorzugt ist
ein biaxialer Kneter oder Extruder, die ein wirksames Kneten gewährleisten.
Obwohl dies vom beabsichtigten Zweck abhängt, kann das Ziel der vorliegenden
Erfindung durch zwei- oder mehrmaliges Warmkneten erreicht werden.
-
Die
Warmknetbedingungen sollten bevorzugt so eingestellt werden, dass
die Harztemperatur im Bereich von bevorzugt 220 bis 250°C und bevorzugter
225 bis 245°C
liegen. Wenn die Harztemperatur während des Warmknetens zu gering
ist, ist keine ausreichende Knetung erreichbar, mit dem Ergebnis,
dass eine Verbesserung in der Schmelzstabilität schwer zu erreichen ist.
Zu hohe Harztemperaturen machen das Polymer für Färbung anfällig. Beim Warmknetschritt
können
Wärmestabilisatoren
zum Polymer gegeben werden.
-
Als
Wärmestabilisatoren
sind Schwermetalldeaktivatoren, Phosphate mit Pentaerythritgrundgerüst, Phosphorverbindungen
mit mindestens einer Hydroxylgruppe und mindestens einer langkettigen
Alkylestergruppe, Metallcarbonate usw. bevorzugt. Diese Verbindungen
können
entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden.
-
Es
ist festgestellt worden, dass viele Phosphorverbindungen, wie Phosphit-Antioxidationsmittel,
eher eine Wirkung bei der Inhibierung der Schmelzstabilität von Polyglycolsäure zeigen.
Andererseits zeigen Phosphate mit einer Pentaerythrit-Gerüststruktur,
dargestellt durch die folgende Formel (I):
einen Effekt bei der spezifischen
Verbesserung der Schmelzstabilität
von der Polyglycolsäure.
-
Spezielle
Beispiele für
solche Phosphate mit Pentaerythrit-Gerüststruktur beinhalten cyclisches
Neopentantetraylbis(2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenyl)phosphit,
dargestellt durch die Formel (1):
cyclisches
Neopentantetraylbis(2,6-di-tert.-butylphenyl)phosphit, dargestellt
durch die Formel (2):
ein Phosphit-Antioxidationsmittel,
dargestellt durch die Formel (3):
und ein
Phosphit-Antioxidationsmittel, dargestellt durch die Formel (4):
-
Von
diesen ist cyclisches Neopentantetraylbis(2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenyl)phosphit,
dargestellt durch die Formel (1), besonders bevorzugt, weil es eine
beträchtliche
Verbesserung der Temperatur bei 3% Gewichtsverlust beim Erwärmen der
Polyglycolsäure
selbst bei Zugabe in einer geringen Menge bewirkt.
-
Von
den Phosphorverbindungen sind Phosphorverbindungen mit mindestens
einer Hydroxylgruppe und mindestens einer langkettigen Alkylestergruppe,
dargestellt durch die Formel (II) bevorzugt:
-
Die
Anzahl von Kohlenstoffatomen im langkettigen Alkyl ist bevorzugt
im Bereich von 8 bis 24. Spezielle Beispiele für solche Phosphorverbindungen
beinhalten Mono- oder Distearylsäurephosphat,
dargestellt durch die Formel (5):
-
Ein
Beispiel für
Schwermetalldeaktivatoren beinhalten 2-Hydroxy-N-1H-1,2,4-triazol-3-ylbenzamid, dargestellt
durch die Formel (6):
und Bis[2-(2-hydroxybenzoyl)hydrazin]dodecandisäure, dargestellt
durch die Formel (7):
-
Beispiele
für die
Metallcarbonate beinhalten Calciumcarbonat und Strontiumcarbonat.
-
Der
aufgenommene Anteil dieser Wärmestabilisatoren
beinhaltet allgemein 0,001 bis 5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,003 bis
3 Gew.-Teile, bevorzugter 0,005 bis 1 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teilen
der kristallinen Polyglycolsäure.
Der Wärmestabilisator
ist bevorzugt einer mit einer Wirkung auf die Verbesserung der Schmelzstabilität, selbst
bei Zugabe in einer außergewöhnlich geringen
Menge. Wenn die Menge des aufgenommenen Wärmestabilisators zu groß ist, ergibt
sich eine Sättigung
der Wirkung oder es besteht die Möglichkeit, dass die Transparenz
der sich ergebenden Polyglycolsäurezusammensetzung
beeinträchtigt
werden kann.
-
Die
Warmknetdauer liegt gewöhnlich
im Bereich von 1 bis 20 min, bevorzugt 3 bis 15 min und bevorzugter
5 bis 10 min. Eine zu kurze Warmknetdauer ergibt einen zu geringen
Beitrag zur Verbesserung der Schmelzstabilität, während eine zu lange das Polymer
für Färbung anfällig macht.
-
Nach
Vervollständigung
des Warmknetens ist es bevorzugt, die Polyglycolsäure in Pelletform
zu sammeln, da es keine Variation beim Extrudieren aufgrund der
Eigenschaften von Pulvern während
der Formung gibt. Die bevorzugte Pelletform ist bereits erläutert worden.
-
Durch
Herstellen der Polyglycolsäure über die
vorstehend genannten Schritte (1) bis (4) ist es möglich, Polyglycolsäuren mit
verbesserter Schmelzstabilität
zu erhalten, die (I) eine Retention der Schmelzviskosität von mindestens
40%, definiert durch den Anteil der Viskosität (η60),
gemessen nach einer Retention von 60 min bei 250°C, zur anfänglichen Viskosität (η0), gemessen nach einem Vorwärmen bei
250°C für 5 min,
(η60/η0 × 100)
und/oder (II) einen Gelbwert (YI) von bis zu 40, gemessen mit einer
Platte/Folie, die durch Pressformen und Kristallisation der Polyglycolsäure erhalten
wird, aufweisen.
-
Gemäß dem vorstehend
genannten Herstellungsverfahren ist es auch möglich, (III) eine Polyglycolsäure, die
so ausgelegt ist, dass, wenn sie von 50°C mit einer Heizrate von 2°C/min in
einem Stickstoffstrom bei einem Durchsatz von 10 ml/min erwärmt wird,
die Temperatur, bei der der prozentuale Verlust vom Gewicht bei
50°C 1%
wird, 200°C
oder höher
ist, (IV) eine Polyglycolsäure
mit einer Schmelzviskosität
im Bereich von 10 bis 100.000 Pa·s, gemessen bei einer Temperatur
von 240°C
und einer Schergeschwindigkeit von 122/s, und (V) eine Polyglycolsäure mit
einer Molekulargewichtsverteilung im Bereich von 1,0 bis 2,5, ausgedrückt durch
das Verhältnis
von Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn),
zu erhalten.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf erfinderische
und Vergleichsbeispiele näher
erläutert.
Die physikalischen Eigenschaften usw., auf die nachstehend Bezug
genommen wird, werden wie folgt gemessen.
-
(1) Gewichtsmittel des Molekulargewichts
und Molekulargewichtsverteilung
-
Unter
Verwendung eines Gelpermeationschromatographie (GPC)-Analysegeräts werden
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) unter den folgenden Bedingungen gemessen.
-
Natriumtrifluoracetat
(Kanto Chemical Industries, Ltd.) wurde zu Hexafluorisopropanol
(ein Produkt, das von Central Glass Co., Ltd., hergestellt und für den Gebrauch
destilliert wird) zugegeben und darin gelöst, um ein 5 mM Lösungsmittel
von Natriumtrifluoracetat (A) herzustellen.
-
Lösungsmittel
(A) wird durch eine Säule
(HFIP-LG+HFIP-806Mx2, hergestellt von Shodex) bei 40°C mit einer
Strömungsgeschwindigkeit
von 1 ml/min geleitet, um eine 10 ml Lösung mit 10 mg von jeweils
Polymethylmethacrylaten mit fünf
bekannten Molekulargewichten von 827.000, 101.000, 34.000, 10.000
und 2.000 (Produkte von Polymer Laborstories Ltd.) herzustellen.
Von jeder Lösung
wurden 100 μl
durch die Säule
geleitet, um den Brechnungsindex (RI) zu ermitteln, wodurch eine
Peak-Nachweiszeit ermittelt wurde. Die Peak-Nachweiszeiten und die
Molekulargewichte der fünf
Standardprüflinge
werden aufgezeichnet, um Eichkurven für Molekulargewichte herzustellen.
-
Dann
wurde Lösungsmittel
(A) zu 10 mg jedes Prüflings
zugegeben, um eine 10 ml Lösung
herzustellen. Von der Lösung
wurden 100 μl
durch die Säule
geleitet, um das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw), das
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) aus der sich ergebenden Elutionskurve zu bestimmen. Zur
Berechnung wurde das Programm C-R4AGPC Ver. 1.2 von Shimadzu Corporation
eingesetzt.
-
2. Schmelzviskosität
-
Zehn
(10) g Polyhydroxycarbonsäure,
die zwischen Aluminiumplatten sandwichartig angeordnet wurden, werden
auf eine auf 240°C
vorgewärmte
Presse gegeben. Nach einem Vorwärmen
von 30 s wird die Säure
mit 5 MPa für
15 s gepresst, wonach sie rasch abgekühlt wird, um eine Platte/Folie
herzustellen. Die so erhaltene amorphe Platte/Folie wird in einem
Ofen bei 150°C
für 30
min zur Kristallisation erwärmt.
Die erhaltene kristallisierte Platte/Folie wird in ein rechteckiges
Stück von
5 mm Breite und 50 bis 75 mm Länge
geschnitten, um eine Messprobe für
die Schmelzviskosität
zu erstellen. Das Gewicht der Messprobe für die Schmelzviskosität beträgt 7 g.
Diese Probe wird in einen Zylinder mit einem Innendurchmesser von
9,55 mm in Capirograph 3C von Toyo Seiki Co., Ltd., gegeben, wobei
der Zylinder auf 240°C
eingestellt wird. Dann wird die Probe für 5 min vorgewärmt, wonach
das Harz aus einer Düse
mit einem Innendurchmesser von 1 mm und einer Länge von 10 mm mit einer Schergeschwindigkeit
von 122/s extrudiert wird, wobei die Schmelzviskosität (Pa·s) der Probe
aus der sich dann ergebenden Spannung ermittelt wird.
-
(3) Gelbwert (YI)
-
Zehn
(10) g von Polyhydroxycarbonsäure,
die zwischen Aluminiumplatten sandwichartig angeordnet werden, werden
auf eine auf 240°C
vorgewärmte
Presse gegeben. Nach einem Vorwärmen
für 30
s wird die Säure
mit 5 MPa für
15 s gepresst, wonach sie rasch abgekühlt wird, um eine Platte/Folie
herzustellen. Die so erhaltene amorphe Platte/Folie wird bei 150°C in einem
Ofen für
30 min zur Kristallisation erwärmt.
Unter Verwendung eines Farbanalysegeräts TC-1800MKII von Tokyo Denshoku
Co., Ltd., wird der Gelbwert (YI) der kristallisierten Platte/Folie
bestimmt. Drei Messungen werden unter den Bedingungen eines Gesichtsfelds
von 2°,
Normlicht C und Messung des reflektierten Lichts, um den Durchschnitt
auszurechnen, erhalten, was den Gelbwert (YI) der Polyhydroxycarbonsäure definiert.
-
(4) Abbaubarkeit in Erde
-
Nach
Erwärmen
und Pressen bei 240°C
für 30
s wurde Polyhydroxycarbonsäure
rasch abgekühlt,
um eine Platte/Folie herzustellen. Diese Platte/Folie wurde in einer
Tiefe von 15 cm in einer Kartoffelanlage bei einem Privathaus in
der Stadt von Iwaki, Fukushima Prefecture, Japan, eingegraben. Genauer
wurden die Platten/Folien horizontal in ein Loch mit einer Tiefe
von 15 cm, das in den Boden gegraben wurde, in einer nicht überlagerten
Weise gelegt und mit Erde bedeckt. Nach dem Verstreichen eines gegebenen
Zeitraums wurde der Boden sorgfältig
abgedeckt, um die Platten/Folienform nach den folgenden Kriterien
zu prüfen.
- A:
- Die Platte/Folie hat
ihre Form gut erhalten.
- B:
- Die Platten/Folienform
zerfällt
teilweise.
- C:
- Die Platte/Folie zerfällt.
-
(5) Retention der Schmelzviskosität
-
Unter
Verwendung von RSDII von Rheometrics Co., Ltd., in einem Stickstoffstrom
werden 2 g Polyglycolsäure
zwischen zwei parallele Platten mit einem Durchmesser von 1/2 Zoll
mit einer Abstandslänge
von 1,5 mm gebracht. Nach einem Vorwärmen für 5 min bei 250°C wird die
anfängliche
Viskosität
(η0; Pa·s)
der Polyglycolsäure
bei einer Winkelgeschwindigkeit von 10 rad/s gemessen. Nach einer
Retention von 60 min bei 250°C
wird andererseits die Viskosität
(η60; Pa·s)
der Polyglycolsäure
bei einer Winkelgeschwindigkeit von 10 rad/s gemessen. Die Retention
der Schmelzviskosität
wird aus der folgenden Gleichung berechnet: Retention der Schmelzviskosität (%) =
[(η60)/(η0)] × 100
-
(6) Prozentualer Verlust im Gewicht
-
Unter
Verwendung von TG50 von Metier Co., Ltd., in einer Stickstoffatmosphäre, in der
Stickstoff vorherrscht, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10
ml/min wird Polyglycolsäure
von 50°C
mit einer Heizrate von 2°C/min
erwärmt,
um den prozentualen Verlust im Gewicht zu messen. Die Temperatur,
bei der das Gewicht (W50) bei 50°C von Polyglycolsäure einen
Verlust von 1% zeigt, wird genau ermittelt. Hierbei wird diese Temperatur
verwendet, um die Temperatur zu definieren, bei der der prozentuale
Verlust im Gewicht der Polyglycolsäure 1% wird.
-
(7) Formbarkeit
-
Polyglycolsäure wird
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder von 20 mm im Innendurchmesser, auf
den eine T-Düse
von 200 mm Breite montiert wird, gegeben, in der die Polyglycolsäure warm
zu einer Folienform extrudiert wird. Dann wird die Folie um eine
Kühlwalze
zur Folienformung gewickelt. Die Formbarkeit wurde unter den folgenden
Kriterien bewertet:
- A:
- Stabile Extrusionsformung
ist über
einen ausgedehnten Zeitraum möglich
und die geformte Folie ist transparent und im wesentlichen farblos.
- B:
- Stabile Extrusionsformung
ist durchführbar;
aber die geformte Folie zeigt eine braune Farbe.
- C:
- Fluktuationen im Extrusionsmoment
werden während
der Folienextrusionsformung beobachtet und es gibt auch Bruchbildungen
in den Folien, die extrudiert werden; stabile Formung ist schwer.
-
BEISPIEL 1
-
Einhundert
(100) g Glycolid, 5 mg Zinntetrachlorid und 50 mg Laurylalkohol
wurden in ein Glastestrohr für
eine 3-stündige
Polymerisation bei 200°C
gegeben. Nach der Polymerisation wurde eine zusätzliche 12-stündige Polymerisation
bei 160°C
durchgeführt.
Nach der zusätzlichen
Polymerisation wurde das sich ergebende Polymer gekühlt, dann
gesammelt, dann pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen. Im Anschluss daran
ergab eine Vakuumtrocknung bei 30°C
ein Poly merprodukt. Die Eigenschaften der erhaltenen Polyglycolsäure sind
in Tabelle 1 zusammen mit den Ergebnissen des Erdabbaubarkeitstests
gezeigt.
-
BEISPIEL 2
-
Polyglycolsäure wurde
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Menge an Laurylalkohol
auf 40 mg geändert
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
BEISPIEL 3
-
Polyglycolsäure wurde
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Menge an Laurylalkohol
auf 5 mg geändert
wurde. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Polyglycolsäure wurde
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass keine zusätzliche
Polymerisation durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Polyglycolsäure wurde
wie in Beispiel 3 durchgeführt,
außer
dass keine zusätzliche
Polymerisation durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Einhundert
(100) g Glycolid, 5 mg Zinntetrachlorid und 5 mg Laurylalkohol wurden
in ein Glastestrohr für
eine 2-stündige
Polymerisation bei 240°C
gegeben. Nach der Polymerisation wurde das sich ergebende Polymer
gekühlt,
dann gesammelt, dann pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen.
Im Anschluss daran ergab eine Vakuumtrocknung bei 30°C ein Polymerprodukt.
Die Eigenschaften der so erhaltenen Polyglycolsäure sind in Tabelle 1 zusammen
mit den Ergebnissen des Erdabbaubarkeitstests gezeigt. TABELLE 1
| Ringöffnungspolymerisation
von Glycolid | Schmelzviskosität |
| Bedingungen
Temp./Zeit (°C/h) | zusätzliche
Polymerisation Temp./Zeit (°C/h) | Pa·s (240°C, 122/s) |
Bsp.
1 | 200°C/3 h | 160°C/12 h | 280 |
Bsp.
2 | 200°C/3 h | 160°C/12 h | 460 |
Bsp.
3 | 200°C/3 h | 160°C/12 h | 2.150 |
Vgl.-Bsp.
1 | 200°C/3 h | - | 320 |
Vgl.-Bsp.
2 | 200°C/3 h | - | 2.200 |
Vgl.-Bsp.
3 | 240°C/3 h | - | 2.300 |
TABELLE 1 (Fortsetzung)
| | | | Erdabbaubarkeitstest |
| Mw | Mw/Mn | YI | nach
2 Wochen | 4
Wochen | 8
Wochen |
Bsp.
1 | 110.000 | 1,9 | 17 | B | C | C |
Bsp.
2 | 135.000 | 2,1 | 18 | A | B | C |
Bsp.
3 | 238.000 | 1,7 | 16 | A | A | C |
Vgl.-Bsp.
1 | 117.000 | 2,8 | 15 | C | C | C |
Vgl.-Bsp.
2 | 245.000 | 4,2 | 17 | C | C | C |
Vgl.-Bsp.3 | 248.000 | 2,1 | 66 | A | A | C |
- Mw: Gewichtsmittel des Molekulargewichts
- Mw/Mn: Molekulargewichtsverteilung
- YI: Gelbwert
-
Aus
den Ergebnissen von Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Polymerproben
(Vergleichsbeispiele 1 bis 2) mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung
unabhängig
von der Größe des Gewichtsmittels
des Molekulargewichts eine vorzeitige Zersetzung im Erdabbaubarkeitstest
zeigen. Im Gegensatz dazu besitzen die Polymerproben (erfinderische
Beispiele 1 bis 3) mit einer engen Molekulargewichtsverteilung nicht
nur eine reduzierte vorzeitige Zersetzung im Boden, sondern auch
eine durch die Regulierung ihres Gewichtsmittels des Molekulargewichts
kontrollierbare Bioabbaurate.
-
BEISPIEL 4
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 4 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden in ein Glasstestrohr gegeben, worin dies bei 200°C für 1 h gerührt wurde
und dann 3 h zur Ringöffnungspolymerisation
stehen gelassen wurde. Nach Vervollständigung der Polymerisation
wurde das sich ergebende Polymer gekühlt, dann herausgenommen, dann
pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen. Das Polymer wurde dann
im Vakuum bei 30°C
getrocknet, um das Polymer zu sammeln. Dann wurde das Polymer in
eine Labo Plastomill von Toyo Seiki Co., Ltd., die vorher auf 230°C eingestellt
wurde, gegeben und für
10 min geschmolzen und geknetet.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 59%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 27,2,
eine Temperatur von 225°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 245.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 2,1 und eine Schmelzviskosität von 500 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Selbst 6 h nach
Beginn der Extrusion war eine stabile Formung durchführbar. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
BEISPIEL 5
-
LT-20
von Toyo Seiki Co., Ltd., mit einer 5 mm gelochten Düse wurde
bei 15 U/min und einer voreingestellten Temperatur von 200 bis 240°C verwendet
(Harztemperatur: 240°C).
Glycolid mit dazugegebenen 300 ppm Zinntetrachlorid·5 H2O wurde von einem Trichter in die Anordnung
der Ringöffnungspolymerisation gegeben.
Der die Düse
verlassende Strang wurde heiß geschnitten,
um Pellets mit einer Länge
von 6 mm und einer Dicke von 3 mm zu erhalten. Ein gefärbter Pellet
wurde von einem Trichter in die Anordnung gegeben, um den Zeitraum
(die Verweilzeit) zu messen, bis das gefärbte Harz sich herausdestillierte.
Es wurde eine Verweilzeit von 7 min ermittelt. Ferner wurde das
so erhaltene Polymer in eine Labo Plastomill von Toyo Seiki Co., Ltd.,
die vorher auf 230°C
eingestellt wurde, gegeben und für
15 min geschmolzen und geknetet.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 41%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 16,5,
eine Temperatur von 220°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 120.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 2,2 und eine Schmelzviskosität von 300 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Selbst 6 h nach
Beginn der Extrusion war eine stabile Formung durchführbar. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
BEISPIEL 6
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 4 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden für
eine 2-stündige Ringöffnungspolymerisation
bei 180°C
in ein Glasstestrohr gegeben. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde
das sich ergebende Polymer verfestigt. Das Polymer im festen Zustand
wurde für
eine zusätzliche
Festphasenpolymerisation 10 h bei 160°C stehen gelassen. Nach Vervollständigung
der Polymerisation wurde das Polymer gekühlt, dann herausgenommen, dann
pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen. Das Polymer wurde dann im
Vakuum bei 30°C
getrocknet, um das Polymer zu sammeln. Dann wurde das Polymer in
eine Labo Plastomill von Toyo Seiki Co., Ltd., die vorher auf 230°C eingestellt
wurde, gegeben und für
10 min geschmolzen und geknetet.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 65%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 15,8,
eine Temperatur von 231°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 290.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 1,8 und eine Schmelzviskosität von 800 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Selbst 6 h nach
Beginn der Extrusion war eine stabile Formung durchführbar. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
BEISPIEL 7
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 5 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden für
eine 4-stündige Ringöffnungspolymerisation
bei 180°C
in ein Glasstestrohr gegeben. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde
das sich ergebende Polymer verfestigt. Das Polymer wurde gekühlt, dann
herausgenommen, dann pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen.
Das Polymer wurde dann im Vakuum bei 30°C getrocknet, um das Polymer
zu sammeln. Das erhaltene Polymer wurde mit einer LT-20 von Toyo
Seiki Co., Ltd., mit einer 5 mm gelochten Düse, die mit 30 U/min und einer
voreingestellten Temperatur von 200 bis 240°C betrieben wurde (Harztemperatur: 240°C), extrudiert.
Ein die Düse
verlassender Strang wurde heiß geschnitten,
um Pellets mit einer Länge
von 6 mm und einer Dicke von 3 mm zu erhalten. Ein gefärbter Pellet
wurde von dem Trichter in die Anordnung gegeben, um den Zeitraum
(die Verweilzeit) zu messen, bis das gefärbte Harz sich herausdestillierte.
Es wurde eine Verweilzeit von 5,5 min ermittelt.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 61%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 10,2,
eine Temperatur von 230°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 260.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 1,9 und eine Schmelzviskosität von 780 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Selbst 12 h nach
Beginn der Extrusion war eine stabile Formung durchführbar. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
BEISPIEL 8
-
Wie
in Beispiel 7 wurden 100 g Glycolid und 5 mg Zinndichlorid·2H2O für
eine 4-stündige
Ringöffnungspolymerisation
bei 180°C
in ein Glasstestrohr gegeben. Einhundert (100) Gew.-Teile der gesammelten Polylglycolsäure wurden
mit 0,03 Gew.-Teilen eines Wärmestabilisators,
nämlich
ein durch die vorstehend angegebene Formel (4) dargestelltes Phosphit-Antioxidationsmittel
(PEP-8 von Asahi Denka Kogyo, Ltd.) gemischt, um eine Mischung zu
erhalten, die dann einem Extruder LT-20 zugeführt wurde, um Pellets wie in
Beispiel 7 zu erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
BEISPIEL 9
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 3 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden für
eine 24-stündige
Ringöffnungspolymerisation
bei 170°C
in ein Glasstestrohr gegeben. Nach Vervollständigung der Polymerisation
wurde das Polymer gekühlt,
dann herausgenommen, dann pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen.
Das Polymerprodukt wurde dann in eine Labo Plastomill von Toyo Seiki
Co., Ltd., die vorher auf 230°C
eingestellt wurde, gegeben und für
10 min geschmolzen und geknetet.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 60%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 13,4,
eine Temperatur von 229°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 239.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 2,2 und eine Schmelzviskosität von 770 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Selbst 6 h nach
Beginn der Extrusion war eine stabile Formung durchführbar. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 5 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden in einen Reaktor mit einem Wendelbandblatt gegeben, wobei
dies für
2 h bei 230°C
für die
Ringöffnungspolymerisation
gerührt
wurde. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde das Polymer herausgeschabt und mit Aceton gewaschen.
Dann wurde das Polymer im Vakuum bei 30°C getrocknet, um das Polymer
zu sammeln.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 42%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 67,8,
eine Temperatur von 230°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 250.000, eine Moleku largewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 2,2 und eine Schmelzviskosität von 750 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war braun. Obwohl eine stabile Extrusion durchführbar war,
war der Farbton des Polymers nicht zufriedenstellend. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 tabelliert.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 5
-
Einhundert
(100) g Glycolid und 5 mg Zinndichlorid·2H2O
wurden in ein Glasstestrohr gegeben, wobei dies bei 180°C für 4 h für eine Ringöffnungspolymerisation
stehen gelassen wurde. Nach Vervollständigung der Polymerisation
wurde das Polymer verfestigt. Das Polymer wurde gekühlt, dann
herausgenommen, dann pulverisiert und dann mit Aceton gewaschen.
Das Polymer wurde dann im Vakuum bei 30°C getrocknet, um das Polymer
zu sammeln.
-
Es
wurde ermittelt, dass die so erhaltene Polyglycolsäure eine
Retention der Schmelzviskosität
von 21%, einen Gelbwert (YI) einer kristallisierten Folie von 10,1,
eine Temperatur von 190°C,
bei der der prozentuale Verlust des Gewichts 1% betrug, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 250.000, eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 2,7 und eine Schmelzviskosität von 970 Pa·s aufwies.
-
Zehn
(10) kg der auf die gleiche Weise erhaltenen Polyglycolsäure wurden
in einen uniaxialen Extruder mit einem Zylinder mit einem Innendurchmesser
von 20 mm, auf den eine T-Düse
mit einer Breite von 200 mm montiert wurde, gegeben. Das Polymer
wurde durch den Extruder in Folienform extrudiert, die dann um eine
Kühlwalze
herum gewickelt wurde, um eine Folie zu erstellen. Die erhaltene
Folie war transparent und im wesentlichen farblos. Es wurden aber
Fluktuationen des Extrusionsmoments mit häufigen Bruchbildungen in den
Folien, die zu extridieren waren, beobachtet; eine stabile Formung
war nicht durchführbar.
Es gab auch große
Mengen an während
der Extrusion gebildeten flüchtigen
Komponenten, wobei sich die flüchtigen
Komponenten auf der Walze abschieden. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 tabelliert. TABELLE 2
| Polyglycolsäure |
| Schmelzviskosität Pa·s (240°C, 122/s) | Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) | Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) |
Beispiel
4 | 500 | 245.000 | 2,1 |
Beispiel
5 | 300 | 120.000 | 2,2 |
Beispiel
6 | 800 | 290.000 | 1,8 |
Beispiel
7 | 780 | 260.000 | 1,9 |
Beispiel
8 | 800 | 260.000 | 1,9 |
Beispiel
9 | 770 | 239.000 | 2,2 |
Vgl.-Bsp.
4 | 750 | 250.000 | 2,2 |
Vgl.-Bsp.
5 | 970 | 250.000 | 2,7 |
TABELLE 2 (Fortsetzung)
| Eigenschaften |
| Retention
der Schmelzviskosität
(%) | YI | Temperatur,
bei der der prozentuale Verlust in Gewicht 1% wird (°C) |
Beispiel
4 | 59 | 27,2 | 225 |
Beispiel
5 | 41 | 16,5 | 220 |
Beispiel
6 | 65 | 15,8 | 231 |
Beispiel
7 | 61 | 10,2 | 230 |
Beispiel
8 | 82 | 9,5 | 233 |
Beispiel
9 | 60 | 13,4 | 229 |
Vgl.-Bsp.
4 | 42 | 67,8 | 230 |
Vgl.-Bsp.
5 | 21 | 10,1 | 190 |
TABELLE 2 (Fortsetzung)
| Erdabbaubarkeitstest | Formbarkeit |
| nach
2 Wochen | 4
Wochen | 8
Wochen | |
Beispiel
4 | A | B | C | A |
Beispiel
5 | B | C | C | A |
Beispiel
6 | A | A | C | A |
Beispiel
7 | A | A | C | A |
Beispiel
8 | A | A | A | A |
Beispiel
9 | A | A | C | A |
Vgl.-Bsp.
4 | B | C | C | B |
Vgl.-Bsp.
5 | C | C | C | C |
-
Wie
aus den Ergebnissen aus Tabelle 2 ersichtlich, besitzen die vorliegenden
Polyglycolsäuren
mit Schmelzstabilität
(erfinderische Beispiele 4 bis 7) eine hohe Retention der Schmelzviskosität und einen
geringen Gelbwert (YI) und weisen so eine verbesserte Formbarkeit
auf, so dass transparente, im wesentlichen farblose Folien in stabiler
Weise erhalten werden können.
Die vorliegenden Polyglycolsäuren
mit Schmelzstabilität
(erfinderische Beispiele 4 bis 7) sind auch bezüglich der Bioabbaubarkeit durch
Regulierung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung
steuerbar.
-
Im
Gegensatz dazu besitzt die Polyglycolsäure, die nach der Ringöffnungspolymerisation
nicht warmgeknetet worden ist, einen hohen Gelbwert (YI) auf, selbst
wenn die Polymerisation unter solchen Bedingungen durchgeführt wird,
dass sich eine enge Molekulargewichtsverteilung (niedriger Mw/Mn)
ergibt (Vergleichsbeispiel 4), mit dem Ergebnis, dass die Formgegenstände eine
braune Farbe annehmen. Die Polyglycolsäure, die nach der Ringöffnungspolymerisation
nicht warmgeknetet worden ist, weist auch eine sehr geringe Retention
der Schmelzviskosität
und eine Verringerung der Temperatur, bei der der prozentuale Verlust
im Gewicht 1% wird, auf und zeigt auch eine schlechte Schmelzstabilität und Formbarkeit,
selbst wenn die Polymerisation unter solchen Bedingungen durchgeführt wird,
um einen niedrigen Gelbwert (YI) zu erhalten (Vergleichsbeispiel
5). Ferner ist es bei der Polyglycolsäure von Vergleichsbeispiel
2 schwierig, den Grad der Bioabbaubarkeit zu steuern.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Polyhydroxycarbonsäuren mit kontrollierter Bioabbaubarrate
und verringerter Färbung
bereitgestellt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch eine Polyhydroxycarbonsäure bereitgestellt, die gewährleistet,
dass die Formgegenstände
von gleichmäßiger Qualität ohne vorzeitigen
Festigkeitsverlust und ohne vorzeitige Beeinträchtigung der Aufrechterhaltung
der äußeren Form
sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ferner eine weniger gefärbte Polyglycolsäure mit
ausgezeichneter Schmelzstabilität
und deren Herstellungsverfahren bereitgestellt. Insbesondere ist
die Polyglycolsäure
mit Schmelzstabilität
nach der vorliegenden Erfindung bioabbaubar und weist verbesserte
Gassperreigenschaften, eine verbesserte Wärmebeständigkeit, Formbarkeit, mechanische
Festigkeit usw. auf.
-
Die
Polyhydroxycarbonsäuren
der vorliegenden Erfindung sind für verschiedene formgepresste
oder auf andere Weise geformte Gegenstände, wie Platten, Folien und
Fasern, Kompositmaterialien (z. B. Mehrschichtfolien oder Behälter) usw.
geeignet. Da sie gesteuerte Bioabbaubarraten aufweisen können, können die Polyhydroxycarbonsäuren der
vorliegenden Erfindung ohne weiteres an den beabsichtigten Gebrauch
in verschiedenen Anwendungsgebieten angepasst werden.