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DE60025357T2 - Verfahren und vorrichtung zur detektion langsamer und kleiner änderungen elektrischer signale unter berücksichtigung des vorzeichens der änderungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur detektion langsamer und kleiner änderungen elektrischer signale unter berücksichtigung des vorzeichens der änderungen Download PDF

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DE60025357T2
DE60025357T2 DE60025357T DE60025357T DE60025357T2 DE 60025357 T2 DE60025357 T2 DE 60025357T2 DE 60025357 T DE60025357 T DE 60025357T DE 60025357 T DE60025357 T DE 60025357T DE 60025357 T2 DE60025357 T2 DE 60025357T2
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voltage
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capacitor
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Andrιs Fazakas
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen langsamer und kleiner Änderungen elektrischer Signale inklusive des Vorzeichens der Änderungen. Unter dem Ausdruck "elektrische Signale" werden eine Gleichspannung oder Größen verstanden, die durch die Messung von Gleichspannungen dargestellt werden können, solche Größen sind beispielsweise Ausgangssignale von Strom- oder Temperatursensoren.
  • Gleichspannungen können im allgemeinen mit einer benötigten Genauigkeit gemessen werden. Es gibt jedoch spezielle Messaufgaben, bei denen Änderungen exakt erfasst werden sollen, die verglichen mit dem Pegel der Gleichspannung sehr gering sind, beispielsweise das 10–3-fache oder 10–4-fache des DC-Pegels, und wobei solche Änderungen langsam stattfinden, beispielsweise während einiger Stunden. Die Schwierigkeit der Aufgabe nimmt zu, wenn das Auftreten solcher langsamen Änderungen sehr schnell erfasst werden soll, d. h. in weniger als einigen Minuten, und die Erfassungszeit könnte in der Größenordnung von 10 Sekunden liegen. Im Falle solcher Erfassungsaufgaben können herkömmliche Verfahren zum Messen von Spannungen nicht eingesetzt werden, da das Nutzsignal nicht höher ist als die Genauigkeit der Messungen.
  • Normalerweise ist solch eine Aufgabe die Ermittlung des Zeitpunktes des Endes des Ladens im Falle des Batterieladens. Insbesondere sollte der Ladeprozess, wenn die Batterie intensiv mit einem hohen Ladestrom geladen wird, beendet werden, sobald der Vollladezustand erreicht worden ist, ansonsten könnte die Batterie einen irreversiblen Schaden erleiden. Das Ende des Ladens wird oft durch eine sehr geringe Änderung der Batteriespannung angezeigt, wobei die Änderung unterhalb von 1 mV liegen kann, oder solch ein Anzeichen kann das Ende einer ähnlich kleinen Verringerung der Batteriespannung sein.
  • In der Broschüre der Motorola Inc. SG 73/D, Rev. 17, 1998 der „Master Selection Guide"-Serie wird ein integrierter Batterieladegeräte-Schaltkreistyp MC 33340P beschrieben, der die Verringerung der Batteriespannung mit einer Empfindlichkeit von 4 mV erfassen kann. Die erforderliche Genauigkeit ist viel höher als dieser Wert, und es genügt nicht, nur die Verrirgerung der Spannung zu erfassen, sondern die Tendenz der Änderung muss ebenso bestimmt werden. Die Tendenz bedeutet die Erfassung, ob sich das Signal um einen vorbestimmten Wert verringert hat, ob es sich zumindest um diesen Wert erhöht hat, oder ob es unverändert geblieben ist, d.h. ob die Schwankungen den vorbestimmten Pegel nicht überschritten haben.
  • Das US-Patent 4,137,493 beschreibt eine Erfassungsschaltung zum Erfassen von Änderungen beim Pegel einer DC-Spannung, die zum Steuern des Lade-Endzeitpunktes eines Batterieladegerätes verwendet wird. Bei diesem Detektor wird ein Kondensator in Abtastperioden auf die DC-Spannung geladen, und in jeder Abtastperiode wird, wenn sich der DC-Spannungspegel seit der vorherigen Periode geändert hat, ein Lade- oder Entladestrom verursacht, der durch die Ausgangsleitung des Kondensators fließt, bis der Kondensator den neuen DC-Wert angenommen hat. Die am Widerstand aufgrund des Transientenstroms anliegende Spannung wird überwacht und mit einer Referenzspannung verglichen. Die Genauigkeit dieses Detektors ist durch den nicht kompensierten DC-Offset der angewendeten Schaltung begrenzt.
  • Im Falle sehr kleiner Spannungssignal-Änderungen ist kein Typ zuverlässiger und genauer Einrichtungen verfügbar, die in der Lage sind, die Steilheit der Änderungen oder das Bestehenbleiben eines unveränderten Signalzustands zu erfassen. Die Kenntnis solcher Parameter wäre jedoch auf mehreren Gebieten der Technik wünschenswert.
  • Im Fall, in dem das zu überwachende Signal nicht durch eine Gleichspannung, sondern durch eine Größe gebildet wird, die periodisch wiederholt wird, wie Impulse, wird das Erfassungsproblem schwieriger, da keine Spitzenwert-Erfassungseinrichtung bekannt ist, die einen Gleichstrom-Pegel von dem pulsierenden elektrischen Signal mit der erforderlichen Genauigkeit erzeugen könnte. Die für die Erfassung verwendeten nichtlinearen Komponenten weisen temperaturabhängige Eigenschaften auf die oft schwanken, und die Gleichstrom-Signalverarbeitung weist sowohl Offset- als auch Abweichungsfehler auf. Diese Nebeneffekte werden nicht mehr unbedeutend sein, wenn solche Signaländerungen ermittelt werden müssen, die um Größenordnungen unterhalb des Signalpegels liegen.
  • Ein Spitzenwert-Detektor ist im DDR-Patent 101 998 beschrieben, wobei die Eingangs-AC-Spannung gleichgerichtet und gefiltert wird. Diese DC-Spannung wird dann abgetastet, und ein Kondensator wird geladen. Die Abtastimpulse werden mittels Bildens des ersten und zweiten Differentialquotienten-Signals der gleichgerichteten Spannung gebildet, und die Schaltung ist befähigt, jeweils ein einzelnes Maximum zu erfassen. Die Genauigkeit ist durch die Kürze der Abtastimpulse und durch die Tatsache herabgesetzt, dass die gleichgerichtete Spannung eine wesentliche DC-Komponente aufweist, die die Verarbeitung erschwert.
  • Das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die sowohl die sichere Erfassung der langsamen und kleinen Änderungen einer Gleichspannung als auch die Erfassung der Tendenz der Änderungen ermöglichen, wobei die Änderungen um drei Dezimal-Größenordnungen kleiner in Bezug auf die Größenordnung der DC-Pegel sind, und das bzw. die ein Schaltungsdesign aufweist, das bzw. die die Massenproduktion vereinfacht.
  • Dieses Ziel ist mittels der Lösung erreicht worden, wie in den angehängten Ansprüchen definiert.
  • Die Erfindung wird jetzt in Verbindung mit deren bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben, worin auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In der Zeichnung:
  • ist 1 ein vereinfachter Schaltplan einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfassungsschaltung;
  • zeigt 2 die Formen der Impulse des Pulsgenerators 5 9; und
  • zeigen 3a bis 3k die Zeitdiagramme der Signale, die an einer gewissen Anzahl charakteristischer Stellen der Erfassungsschaltung gemessen werden können.
  • In der in 1 gezeigten Schaltung ist das zu überwachende Signal eine Gleichspannung, und deren Leitung ist mit dem Eingangsanschluss 1 gekoppelt. Ein gesteuerter Schalter 2, realisiert mittels eines Kontaktes des Relais' 10 oder mittels eines hochqualitativen elektronischen Schalters, ist mit dem Eingangsanschluss 1 in Serie geschaltet. Die andere Leitung des Schalters 2 ist mit einem Anschluss eines Kondensators 3 mit Präzisionsdesign gekoppelt, und der andere Anschluss ist mit einem Widerstand 4 und mit einem positiven Eingang eines gesteuerten Verstärkers 5 gekoppelt, der eine Rückkopplungsschleife aufweist. Der Ausgang des gesteuerten Verstärkers 5 ist mittels eines Zweigs mit seinem eigenen, negativen Eingang gekoppelt, wobei der Zweig ein Potentiometer 6 und eine RC-Einheit aufweist, die ferner mit dem negativen Eingang gekoppelt ist. Das Potentiometer 6 ist zum Einstellen der Verstärkung eingerichtet. Wenn ein kurzer einpolarer Spannungsimpuls auf den positiven Eingang des gesteuerten Verstärkers 5 aufgeschaltet wird, und er klingt ab, erscheint durch den Effekt der Rückkopplung ein Halbwellen-Impuls am Ausgang, der eine inverse Phase in Bezug auf den Impuls am Eingang aufweist.
  • Der Ausgang des gesteuerten Verstärkers 5 ist mit dem Signaleingang eines Fenster-Komparators 7 gekoppelt. Die Breite des Fensters für den Vergleich kann eingestellt werden, zu diesem Zweck werden zwei stabilisierte Spannungen +UR und –UR verwendet, und ihre Pegel können mittels Schaltungen geändert werden, die nicht in 1 gezeigt sind. Ein Potentiometer 12 wird verwendet, um das Gleichstrom-Fenster derart einzustellen, dass es symmetrisch in Bezug auf den DC-Pegel an dem Signaleingang ist. Der Fenster-Komparator 7 weist zwei Ausgänge auf, bei denen ein Signal an dem Ausgang erscheint, der in der Richtung liegt, in der die Signalspannung die eingestellte Spannungsgrenze 5 kreuzt. Die Ausgänge des Fenster-Komparators 7 sind mittels entsprechender UND-Gatter 13 und 14 gekoppelt, um Eingänge entsprechender bistabiler Einheiten 8a und 8b zu beschreiben. Die zweiten Eingänge der UND-Gatter 13, 14 sind mit dem invertierten Ausgang der anderen bistabilen Einheit 8b und 8a gekoppelt, und die Verwendung dieser Gatter hat eine stabilisierende Wirkung auf den Betrieb.
  • Der gemeinsame Aktivierungseingang der bistabilen Einheiten 8a und 8b ist mit dem Ausgang eines Pulsgenerators 9 gekoppelt, und dieser Ausgang steuert sowohl das Relais 10, das den Schalter 2 aufweist, als auch mittels eines Inverters 16 den dynamischen Eingang von zwei weiteren bistabilen Einheiten 11a und 11b. Schreibeingänge der bistabilen Einheiten 11a und 11b sind mit den Ausgängen Q der ersten zwei bistabilen Einheiten 8a und 8b gekoppelt. Die Ausgänge Q der zwei zweiten bistabilen Einheiten 11a und 11b bilden die Ausgänge a und b der Vorrichtung. Ein dritter Ausgang c ist mit dem Ausgang eines UND-Gatters 15 gekoppelt, das mit den invertierten Ausgängen der zweiten bistabilen Einheiten 11a und 11b gekoppelte Eingänge aufweist.
  • Der Betrieb der Spannungs-Erfassensvorrichtung gemäß der Erfindung ist wie folgt:
    Das überwachte Gerät, beispielsweise eine Batterie, ist direkt mit dem Eingangsanschluss 1 gekoppelt. Der Pulsgenerator 9 erzeugt Impulse mit vorbestimmter Wiederholungsfrequenz und mit gegebener Dauer. Bei der beispielhaften Ausführungsform beträgt die Dauer der Impulse zwischen etwa 100 und 500 ms, und die Periodenzeit der Impulse kann zwischen etwa 1 s und 3 min eingestellt werden. 2 zeigt die Form der Impulse des Pulsgenerators 9. Die gleichen Impulse können in 3a gesehen werden, jedoch mit einer anderen Zeitskala.
  • Für die Dauer der Impulse ist der Schalter 2 geschlossen und koppelt den Eingangsanschluss 1 mit dem Kondensator 3. Bevor der Schalter 2 geschlossen wurde, war die Spannung an dem Kondensator 3 gleich der Spannung, die an dem Eingangsanschluss während des Endes des vorherigen Impulses anlag. Dies ist infolge der Tatsache, dass durch das Ende des geschlossenen Zustands des Schalters 2 der Kondensator 3 auf 5 die an dem Eingangsanschluss 1 anliegende Spannung geladen wird. Im Fall, wenn sich diese Spannung verglichen mit dem während des letzten Impulses angenommenen Wert geändert hat, wird der Kondensator 3 auf diesen neuen Spannungswert geladen oder entladen, und sein Lade- oder Entladestrom erzeugt an dem Widerstand 4 einen abfallenden positiven oder negativen Spannungsimpuls.
  • Wenn sich die Spannung seit dem letzten Taktimpuls erhöht hat, dann erzeugt der Ladestrom-Störimpuls ein Ausgangssignal, das in positiver Richtung t und dann auf Null abfällt. Dieses Ausgangssignal ist in 3b gezeigt. Der Ladeprozess des Kondensators der RC-Einheit im Rückkopplungszweig erzeugt einen Störimpuls mit einem entgegengesetzten Vorzeichen, und die Spannung des Ausgangssignals ist, wie in 3c gezeigt. Der DC-Durchschnitt dieses Ausgangssignals wird Null sein. Es ist bevorzugt, dass, wenn die Zeitkonstanten der zwei anschließenden auftretenden Störimpulse gewählt werden, sie fast gleich sind, da dies das Signal fast symmetrisch macht, das die zwei Halbwellen aufweist. Die Verwendung der zweiten Halbwelle ist bedeutsam vom Standpunkt der langfristigen Stabilität der DC-Komponente des Ausgangssignals aus. Der gesteuerte Verstärker 5 weist eine besonders hohe Eingangimpedanz auf, weshalb die dadurch repräsentierte Last vernchlässigbar niedrig ist und die Spannung des Kondensators 3 innerhalb der Abtastperiode nicht ändern kann.
  • Wenn am Eingangsanschluss eine Spannungsverminderung relativ zu dem vorherigen Zustand stattfindet, dann wird der Kondensator 3 auf den neuen, verminderten Pegel entladen. Nun weist der Entladestrom ein umgekehrtes Vorzeichen in Bezug auf das Vorzeichen des Ladestroms im vorherigen Fall auf weshalb ein negativer Impuls an dem Widerstand 4 in Bezug auf die Erdung erscheint. An dem Ausgang des gesteuerten Verstärkers 5 erscheint ein Vollwellen-Spannungsimpuls, der mit einer negativen Halbwelle beginnt.
  • Die Dauer des in 2a gezeigten Abtastimpulses ist länger als die Zeitkonstante der RC-Einheit, bestehend aus dem Kondensator 3 und dem Widerstand 4, weshalb bis zum Ende des Impulses der Lade- oder Entlade-Störimpuls beendet sein wird. Wenn sich der Schalter 2 öffnet, hält der Kondensator 3 seine Spannung, und wegen seines Genauigkeitsdesigns wird diese Spannung exakt bis zum nächsten Impuls beibehalten. Das Verhältnis der Periodendauer und der Abtastzeit ist wesentlich höher als die von 2 ableitbare, die eine verzerrte Skala hat.
  • Wie beschrieben, verursacht die Spannungsänderung des Eingangssignals in einer Abtastperiode eine Spannungswelle an dem Ausgang des gesteuerten Verstärkers 5. Abhängig von der Tatsache, ob sich die Eingangsspannung erhöht oder verringert hat, beginnt diese Spannungswelle mit einer positiven oder negativen Halbwelle. Die Breite des Spannungsfensters des Fenster-Komparators 7 wird mittels der Vergleichs-Schwellenspannungen +UK und –UK derart eingestellt, dass sie wesentlich kleiner sind als die Amplitude dieser Welle. Das Vergleichsfenster sollte symmetrisch zur Ausgabe des DC-Pegels des gesteuerten Verstärkers 5 sein, und die Symmetrie kann mittels des Potentiometers 12 eingestellt werden. 3c zeigt, dass die positive Schwelle der Vergleichsspannung +UK in der ersten Halbperiode der Vollwelle zweimal von der Spannung gekreuzt wird, die dem Signaleingang des Komparators 7 in der ersten Halbperiode der Vollwelle zugeführt worden ist. Gemäß dieser Tatsache wird an dem oberen Ausgang des Komparators 7, die dem oberen (positiven) Kreuzen des Schwellwertes zugeordnet ist, ein wie in 3d gezeigter Impuls auftreten. In der zweiten Halbperiode kreuzt das Spannungssignal zweimal die niedrigere (negative) Schwelle der Vergleichsspannung –UK, und zu dieser Zeit tritt ein in 3e gezeigter Impuls an dem unteren Ausgang des Komparators auf, der dem Durchkreuzen des unteren Schwellwertes zugeordnet ist.
  • Die bistabilen Einheiten 8a und 8b werden mittels eines ansteigenden 0–1 Sprungs des Taktimpulses zurückgesetzt, weshalb beide von ihnen einen logischen Wert 1 an ihren invertierten Ausgängen und einen Wert 0 an den nicht-invertierten Ausgängen aufweisen. Die UND-Gatter 13 und 14 sind mittels der invertierten Ausgänge der jeweils anderen des Paares bistabiler Einheiten verknüpft. Am Anfang des Taktimpulses befinden sich die invertierten Ausgänge beider 5 bistabiler Einheiten 8a und 8b im 1-Zustand, das Schreiben in beide bistabile Einheiten ist möglich. In dem beispielhaften Fall hat sich das Signal an dem Eingangsanschluss geändert, nämlich erhöht, was zur Folge hat, dass die Welle mit einer positiven Halbperiode beginnt. Als ein Ergebnis davon tritt ein Impuls zunächst an dem oberen Ausgang des Komparators 7 ( 3d) auf und der Wert 1 wird in die bistabile Einheit 8a geschrieben. 3f zeigt den Zustand des UND-Gatters 13, und 3g zeigt den Zustand des UND-Gatters 14. 3h zeigt den logischen Wert der bistabilen Einheit 8a, und 3i zeigt den der bistabilen Einheit 8b. Wenn die Spannung an dem Ausgang des gesteuerten Verstärkers 5 in die zweite Halbperiode des Wellensignals eintritt und ein Impuls an dem unteren Ausgang des Komparators 7 auftritt ( 3e), ist kein Schreiben in die bistabile Einheit 8b erlaubt. Dies ist so, weil sich der invertierte Ausgang der anderen bistabilen Einheit 8a im 0-Zustand befindet, der den Durchgang durch das UND-Gatter 14 verhindert.
  • Am Ende des Abtast-Taktimpulses reagieren die bistabilen Einheiten 11a und 11b auf die abfallende Flanke des Impulses und speichern die momentanen Zustände der anderen bistabilen Einheiten 8a und 8b, und diese werden bis zum Ende der nächsten Periode gehalten. Die bistabile Einheit 11a speichert den "Eins"-Zustand (3j), und die bistabile Einheit 11b speichert den "Null"-Zustand (3k). Aus diesem Prinzip folgt, dass ein Signal an dem Ausgang a auftritt, wenn sich die Spannung an dem Eingangsanschluss in Bezug auf den während des vorherigen Abtastimpulses aufgenommenen Wert erhöht. Am Ausgang b liegt ein Signal an, wenn sich die Eingangsspannung verringert hat, und schließlich liegt am Ausgang c ein Signal an, wenn sich die Eingangsspannung nicht geändert hat, d.h. sie ist innerhalb der Empfindlichkeitsschwelle der Vorrichtung verblieben.
  • Die Spannungsänderungsrate an dem Eingangsanschluss 1 ist praktisch für ein breites Spektrum von Anwendungen bedeutsam. Die Empfindlichkeit der Messung der Änderungsrate kann innerhalb eines breiten Spektrums durch das Ändern der Periodendauer der Abtastimpulse eingestellt werden. Bei einer gegebenen Konfiguration weist die Schaltung eine vorbestimmte Empfindlichkeitsschwelle auf. Diese kann beispielsweise 1 mV betragen. Wenn die Periodendauer der Abtastung mit 1 min gewählt wird, dann beträgt die Empfindlichkeit der Änderungsrate 1 mV/min, allerdings kommen in diesem Fall die Daten, die die neuen Zustände darstellen, mit einer Periodizität von 1 min an. Wenn die Aufgabe durch die Ermittlung des Zeitpunktes des Endes des Ladens einer Batterie gebildet wird und diese Bedingung dann mit der Tatsache im Zusammenhang steht, wenn sich die früher ändernde Batteriespannung stabilisiert oder konstant ist, dann ist die Empfindlichkeit mit 1 mV/min sehr hoch. Solch eine Bedingung kann auf normale Lade-Aufgaben angewendet werden. Im Fall schneller Ladegeräte kann der Ladestrom so hoch sein, dass sich das 1 min-Intervall zwischen zwei anschließenden Erfassungen als zu groß erweist, da eine Überladung, die bis zu 1 min dauern kann, die Lebensdauer der Batterie vermindern kann. In diesem Fall sollte die Abtastperiode verkürzt werden, wodurch die Empfindlichkeit für das Ende des Ladens kleiner sein wird, aber gleichzeitig wird die Gefahr, die Batterie zu überladen, praktisch beseitigt. Die Tatsache, dass der Ladeprozess auf einem Pegel geringfügig unterhalb des Volllade-Zustands beendet wird, hat bei schnellen Ladegeräten keine Bedeutung.
  • Die Lösung gemäß der Erfindung kann daher mit einer hohen Empfindlichkeit und Genauigkeit entscheiden, ob sich die Spannung an dem Eingangsanschluss erhöht oder verringert hat, bzw. ob sie unverändert geblieben ist in Bezug auf einen früheren Wert. Diese Information hat eine besondere Bedeutung beim Liefern eines Lade-Endesignals im Falle des Ladens von Batterien.
  • Die in 1 gezeigte Schaltung kann lediglich die Änderung von Spannungssignalen ermitteln. Auf mehreren Gebieten der Technik gibt es zahlreiche Aufgaben, bei denen die Änderung von anderen Charakteristika, wie Temperatur oder Strom, erfasst werden muss. Im Fall, wenn der geprüfte Parameter eine Spannung ist, oder wenn er einfach in ein Spannungssignal umgewandelt werden kann, wie im Fall des Erfassens von Temperaturwerten, kann die Schaltung, wie in 1 gezeigt, ohne Änderung verwendet werden. Jedoch im Fall, wenn das geprüfte Merkmal durch den Spitzenwert einer pulsierenden Signalsequenz repräsentiert wird, ist die Situation nicht mehr so einfach, da der herkömmliche Weg der Spitzenwert-Erfassung mit Offsetfehlern einhergeht, die größer sind als die erforderliche Empfindlichkeit. Solch eine 10 Spitzenwert-Erfassungsaufgabe kann bei solchen Lade-Prozessen von Batterien gefunden werden, bei denen die Änderung des Ladestroms erfasst werden soll oder der Moment bekannt sein soll, wenn sich die Spitzenwerte stabilisiert haben.
  • Der Ladestrom wird von einem pulsierenden Gleichstrom gebildet, wobei das Pulsieren in eine Spannungsimpuls-Sequenz mittels eines herkömmlichen Strom-Spannung-Wandlers umgewandelt werden kann.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Erfassen langsamer und kleiner Änderungen elektrischer Signalen inklusive des Vorzeichens der Änderungen, aufweisend: – einen gesteuerten Schalter (2), gekoppelt in dem Pfad des zu erfassenden Signals; – einen Kondensator (3), gekoppelt mit einem ersten Anschluss mit dem Schalter und aufgeladen auf die Spannung des Signals; – einen Verstärker (5) mit einem Eingang mit dem zweiten Anschluss des Kondensators (3) gekoppelt und ein dem Lade- oder Entladestrom des Kondensators entsprechendes Impulssignal erzeugend, das ein entsprechendes korrektes Vorzeichen aufweist; – einen Fenster-Komparator (7), aufweisend eine erste und eine zweite Referenzspannung (+Uk, –Uk), die ein Fenster bestimmen, und einen Signaleingang, gekoppelt mit dem Ausgang des Verstärkers (5) zum Anzeigen, ob das Ausgabesignal des Verstärkers innerhalb des Bereiches liegt, der durch das Fenster definiert wird, oder ob das Ausgangssignal den Bereich in positiver oder negativer Richtung über- bzw. unterschreitet; – Speicher- und Logikeinheiten, jeweils aufweisend eine erste und zweite Speichereinheit (8, 11); und – einen Pulsgenerator (9), gekoppelt mit dem Steuereingang des gesteuerten Schalters (2), um ihn für periodisch wiederholte Abtast-Perioden zu schließen, und ferner gekoppelt mit den Speicher- und den Logikeinheiten; – wobei die ersten Speichereinheiten den logischen Zustand des Fenster-Komparators (7) speichern, der während des Impulssignals mit dem korrekten Vorzeichen aufgenommen worden ist , und während eines vorbestimmten Abschnitts jedes Impulses des Pulsgenerators die derart gespeicherten Werte der ersten Speichereinheiten in die zweiten Speichereinheiten eingelesen werden.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Pulsgenerator (9) Impulse mit variabler Periodendauer aufweist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Verstärkers (5) RC-Rückkopplungselemente aufweist, die jeden Lade- und Entladeimpuls jeweils mit einem Impuls mit entgegengesetztem Vorzeichen ergänzen, und wobei die Zeitdauer dieser Impulse in der gleichen Größenordnung liegen.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Spannungs-Fenster des Fenster-Komparators (7) derart einstellbar ist, dass es in Bezug auf den Basispegel des Ausgabesignals des Verstärkers (5) symmetrisch ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die ersten Speichereinheiten ein Paar bistabile Einheiten (8a, 8b) sind, die Eingänge aufweisen, die mittels des invertierten Ausgangs des anderen Paares gesteuert sind, wobei die bistabilen Einheiten ferner mittels der ansteigenden Flanken der Abtast-Impulse des Pulsgenerators (9) zurückgesetzt werden.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die zweiten Speichereinheiten ein Paar bistabile Einheiten (11a, 11b) sind, und wobei das Speichern darin unter der Wirkung der abfallenden Flanken der Abtast-Impulse des Pulsgenerators (9) geschieht.
  7. Verfahren zum Erfassen langsamer und kleiner Änderungen elektrischer Signale inklusive des Vorzeichens der Änderungen, aufweisend die Schritte des periodischen Aufschaltens des zu erfassenden Signals auf einen Kondensator (3) und dadurch Ändern von dessen Ladezustand, der in der vorherigen Periode angenommen worden ist, Prüfen des Ausmaßes und des Vorzeichens des abfallenden Stromimpulses, der hervorgerufen wurde, als der Kondensator (3) dazu gebracht wurde, den neuen Ladezustand anzunehmen, wenn die Größe dieses abfallenden Stromimpulses höher ist als eine vorbestimmte Schwellengrenze, und Speichern dieser Tatsache und des Vorzeichens der Änderung bis zur nächsten Periode, gekennzeichnet durch die Schritte des Erzeugens eines einzigen transienten Wellensignals als Antwort auf jeden abfallenden Stromimpuls, wobei das transiente Wellensignal jeweils zwei nacheinander folgende transiente Impulse mit entgegengesetztem Vorzeichen enthält und der DC Durchschnittswert dieses transienten Wellensignals Zero beträgt, wobei die Amplitude des ersten transienten Impulses proportional mit dem abfallenden Stromimpuls und die Polarität des ersten transienten Impulses durch das Vorzeichen des abfallenden Stromimpulses bestimmt ist, wobei während des Prüfungsschrittes der erste transiente Impuls unmittelbar als ein das den abfallenden Stromimpuls repräsentierendes Signal geprüft wird, wobei die Zeitdauer des Schrittes des Aufschaltens länger als die Zeit des einzigen transienten Wellensignals beträgt, wobei diese Zeit länger als der abfallende Stromimpuls ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei abhängig von der Genauigkeit, wie die Steilheit der Änderungen des elektrischen Signals ermittelt werden soll, die Zeit zwischen anschließenden Abtast-Perioden eingestellt wird, wobei diese Einstellung von dem sich während des transienten Schaltschrittes abspielenden Verfahren unabhängig ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das zu prüfende Signal die Spannung einer Batterie ist, wenn sie geladen wird.
DE60025357T 1999-07-15 2000-07-03 Verfahren und vorrichtung zur detektion langsamer und kleiner änderungen elektrischer signale unter berücksichtigung des vorzeichens der änderungen Active DE60025357T8 (de)

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