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Vaskuläres Zelladhäsionsmolekül-1 (VCAM-1),
ein Mitglied der Immunglobulin (Ig) Supergenfamilie, wird in aktiviertem,
aber nicht in ruhendem Endothel exprimiert. Das Integrin VLA-4 (a4b1), welches in
vielen Zellarten, einschließlich
zirkulierenden Lymphozyten, Eosinophilen, Basophilen und Monocyten,
aber nicht in Neutrophilen exprimiert wird, ist der Hauptrezeptor
für VCAM-1.
Antikörper
gegen VCAM-1 oder VLA-4 können in
vitro die Adhäsion
sowohl von diesen mononukleären
Leukozyten, wie auch von Melanomzellen an aktiviertes Endothel blockieren.
Antikörper
für jedes
der Proteine sind beim Inhibieren von Leukozyteninfiltration und beim
Vorbeugen von Gewebeschädigung
in mehreren Tiermodellen für
Entzündung
wirksam gewesen. Von anti-VLA-4 monoklonalen Antikörpern ist
gezeigt worden, dass sie die Emigration von T-Zellen in durch Adjuvans-induzierter Arthritis
blockieren, dass sie der Akkumulation der Eosinophilen und Bronchokonstruktion
in Asthmamodellen vorbeugen und die Paralyse verringern und Monozyten-
und Lymphozyteninfiltration in experimenteller Autoimmun-Enzephalitis
(EAE) inhibieren. Von anti-VCAM-1 monoklonalen Antikörpern ist
gezeigt worden, dass sie die Überlebenszeit
von allogenen Herztransplantaten verlängern. Neueste Studien haben
gezeigt, dass anti-VLA-4 mAks Insulitis und Diabetes in „non-obese
diabetic" Mäusen vorbeugen
kann und Entzündung
im Colitismodell an Lisztaffen wesentlich abschwächt.
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Folglich
werden Verbindungen, welche die Wechselwirkung zwischen α4-enthaltenden
Integrinen und VCAM-1 inhibieren, als therapeutische Stoffe zur
Behandlung von Entzündung,
die aus chronisch entzündlichen
Erkrankungen, wie zum Beispiel rheumatoider Arthritis, Multipler
Sklerose (MS), Asthma und entzündlicher
Darmerkrankung (IBD), resultieren, nützlich sein.
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WO
98/53814 offenbart heterocyclische Amidverbindungen, welche Antagonisten
von VLA-4-Integrin sind.
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WO
97/36859 offenbart para-substituierte Phenylpropansäurederivate,
welche Integrinagonisten sind. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist auf Verbindungen der Formel:
gerichtet, wobei X ein Rest
der Formel
ist, wobei:
R
15 Halogen, Nitro, C
1-6-Alkylsulfonyl,
Cyano, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkoxycarbonyl, Carboxy, C
1-6-Alkylaminosulfonyl,
Perfluor-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylthio,
Hydroxy-C
1-6-alkyl, Alkoxy-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkylthio-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylsulfinyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylsulfonyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylsulfinyl,
C
1-6-Alkanoyl, Aroyl, Aryl oder Aryloxy bedeutet;
R
16 Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, C
1-6-Alkyl, OH, Perfluor-C
1-6-alkyl
oder C
1-6-Alkylthio bedeutet; oder
X
ein Rest der Formel X-2
ist, wobei Het ein 5- oder
6-gliedriger heteroaromatischer Ring ist, der 1, 2 oder 3 Heteroatome,
ausgewählt aus
N, O und S, enthält,
oder
Het ein 9- oder 10-gliedriger bicyclischer heteroaromatischer
Ring ist, der 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome, ausgewählt aus O, S und N, enthält;
R
15 und R
16 wie vorstehend
in X-1 definiert sind;
R
30 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet; und p eine ganze
Zahl von 0 bis 1 ist;
oder X ein Rest der Formel X-3
ist, wobei
R
18 Aryl, Heteroaryl, Aryl-C
1-6-alkyl,
Heteroaryl-C
1-6-alkyl bedeutet;
R
19 substituiertes oder unsubstituiertes C
1-6-Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl
bedeutet; und
R
20 substituiertes oder
unsubstituiertes C
1-6-Alkanoyl oder Aroyl
bedeutet;
und Y ein Rest der Formel Y-1
ist, wobei:
R
22 und R
23 unabhängig Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
Cycloalkyl, Aryl, Arylalkyl, Nitro, Cyano, C
1-6-Alkylthio,
C
1-6-Alkylsulfinyl, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkanoyl, Halogen oder Perfluor-C
1-6-alkyl bedeuten und mindestens einer von
R
22 und R
23 von
Wasserstoff verschieden ist; und
R
24 Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
Aryl, Nitro, Cyano, C
1-6-Alkylsulfonyl oder
Halogen bedeutet;
oder Y-2 ein Rest der Formel:
ist, wobei
Het einen
5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Ring bedeutet, der über ein
Kohlenstoffatom gebunden ist, wobei der Ring ein, zwei oder drei
Heteroatome, ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
und R
30 und R
31 unabhängig Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, Cycloalkyl, Halogen, Cyano,
Perfluoralkyl oder Aryl bedeuten und mindestens einer von R
30 und R
31 der Verknüpfungsstelle
benachbart ist, p eine ganze Zahl von 0 oder 1 ist;
oder Y
ein Rest der Formel Y-3
ist, wobei:
R
25 C
1-6-Alkyl, unsubstituiertes
oder Fluor-substituiertes C
1-10-Alkenyl
oder einen Rest der Formel R
26-(CH
2)
e- bedeutet, R
26 Aryl, Heteroaryl, Azido, Cyano, Hydroxy,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkylthio,
C
1-6-Alkylsulfonyl, C
1-6-Alkylsulfinyl,
Perfluor-C
1-6-alkanoyl, Nitro bedeutet oder
R
26 ein Rest der Formel -NR
28R
29 ist;
wobei
R
28 H
oder C
1-6-Alkyl bedeutet;
R
29 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxycarbonyl, C
1-6-Alkanoyl,
Aroyl, Perfluor-C
1-6-alkanoylamino, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylaminocarbonyl, Arylaminocarbonyl
bedeutet; oder
R
28 und R
29 zusammengenommen
einen 4-, 5- oder 6-gliedrigen gesättigten carbocyclischen Ring
bilden, der gegebenenfalls ein Heteroatom, ausgewählt aus
O, S und N, enthält;
wobei die Kohlenstoffatome in dem Ring unsubstituiert oder mit C
1-6-Alkyl oder Halogen substituiert sind;
Q
für -(CH
2)
fO-, -(CH
2)
fS-, -(CH
2)
fN(R
27)-,
-(CH
2)
f- oder eine
Bindung steht;
R
27 für H, C
1-6-Alkyl, Aryl, C
1-6-Alkanoyl,
Aroyl oder C
1-6-Alkoxycarbonyl steht;
e
eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist;
f eine ganze Zahl von 1 bis
3 ist; und
die gepunktete Bindung gegebenenfalls hydriert ist;
und
pharmazeutisch verträgliche
Salze und Ester davon.
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Wie
in dieser Beschreibung verwendet, sind die Begriffe wie folgt definiert:
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Der
Begriff „Halogen" bedeutet Brom, Chlor,
Fluor oder Iod, und der Begriff „Halo" bedeutet einen Halogensubstituenten.
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Der
Begriff „Perfluor" bedeutet eine vollständige Substitution
aller Wasserstoffatome mit substituiertem Fluor, wie in Perfluor-C1-6-alkyl, Perfluor-C1-6-alkanoyl
und Perfluoralkanoylamino. Ein Beispiel ist Trifluormethyl.
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Der
Begriff „C1-6-Alkyl",
allein oder in Kombination (zum Beispiel als Teil von C1-6-Alkanoyl, nachstehend),
bedeutet einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit
einem Maximum von sechs Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl. C1-6-Alkylreste können unsubstituiert
oder mit einem oder mehreren Resten, unabhängig ausgewählt aus Cycloalkyl, Nitro,
Aryloxy, Aryl (vorzugsweise Phenyl oder Pyridyl), Hydroxy (C1-6-Alkylhydroxy oder Hydroxy-C1-6-alkyl),
Halogen, Cyano, C1-6-Alkoxy (Alkoxy-C1-6-alkyl oder C1-6-Alkylalkoxy),
C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkylthio
(C1-6-Alkylthio-C1-6-alkyl),
Sulfinyl (C1-6-Alkylsulfinyl), Sulfinyl-C1-6-alkyl (C1-6-Alkylsulfinyl-C1-6-alkyl), Sulfonyl (C1-6-Alkylsulfonyl),
Sulfonyl-C1-6-alkyl (C1-6-Alkylsulfonyl-C1-6-alkyl), Perfluor (Perfluor-C1-6-alkyl) und
substitutiertem Amino, wie zum Beispiel Aminosulfonyl (C1-6-Alkylaminosulfonyl) oder Aminocarbonyl (C1-6-Alkylaminocarbonyl) substituiert sein.
Beispiele für
substituierte C1-6-Alkylreste schließen 2-Hydroxylethyl, 3-Oxobutyl,
Cyanomethyl und 2-Nitropropyl ein. Der Begriff „C1-6-Alkylthio" bedeutet einen C1-6-Alkylrest,
welcher über
ein zweiwertiges Schwefelatom gebunden ist, zum Beispiel eine Methylmercapto-
oder Isopropylmercaptogruppe.
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Der
Begriff „Cycloalkyl" bedeutet einen unsubstituierten
oder substituierten 3- bis 7-gliedrigen
carbocyclischen Ring. Substituenten, welche in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, sind Hydroxy, Halogen, Cyano, C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkyl,
Aroyl, C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkylsulfinyl,
C1-6-Alkylsulfonyl, Aryl, Heteroaryl und
substituiertes Amino.
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Der
Begriff „C1-6-Alkoxy" bedeutet einen, wie vorstehend definierten
C1-6-Alkylrest, welcher über ein Sauerstoffatom gebunden
ist. Beispiele sind Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy,
tert-Butoxy.
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Der
Begriff „C2-10-Alkenyl" bedeutet eine nicht aromatische, teilweise
ungesättigte
Kohlenwasserstoffkette, welche mindestens eine Doppelbindung enthält, die
vorzugsweise 1 – 10
und stärker
bevorzugt, 1 – 6 Kohlenstoffatome
in der Länge
hat. Der Rest kann unsubstituiert oder mit herkömmlichen Substituenten substituiert
sein, vorzugsweise mit Fluor. Beispiele sind Vinyl, Allyl, Dimethylallyl,
Butenyl, Isobutenyl, Pentenyl.
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Der
Begriff „Aryl" bedeutet einen mono-
oder bicylischen aromatischen Rest, wie zum Beispiel Phenyl oder
Naphthyl, welcher unsubstituiert oder mit herkömmlichen Substituentenresten
substituiert ist. Bevorzugte Substituenten sind C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy, Hydroxy-C1-6-alkyl,
Hydroxy, Hydroxyalkoxy, Halogen, C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkylsulfinyl, C1-6-Alkylsulfonyl,
Cyano, Nitro, Perfluoralkyl, Alkanoyl, Aroyl, Arylalkinyl, C1-6-Alkinyl, Aminoalkylcarbonyl (Arylaminocarbonyl)
und C1-6-Alkanoylamino. Die besonders bevorzugten
Substituenten sind C1-6-Alkyl, Hydroxy und
Perfluor-C1-6-alkyl. Beispiele für Arylreste,
welche in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung verwendet werden können, sind Phenyl, p-Tolyl,
p-Methoxyphenyl, p-Chlorphenyl, m-Hydroxyphenyl, m-Methylthiophenyl,
2-Methyl-5-nitrophenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 1-Naphthyl.
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Der
Begriff „Arylalkyl" bedeutet einen,
wie hierin zuvor definierten C1-6Alkylrest,
wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome) durch eine, wie hierin
definierte Arylgruppe ersetzt ist/sind. In Übereinstimmung mit dieser Erfindung
kann jedes herkömmliche
Aralkyl, wie zum Beispiel Benzyl, verwendet werden. Ebenso ist der
Begriff „Heteroarylalkyl" der Gleiche wie
ein Arylalkylrest, mit Ausnahme, dass es an Stelle des Arylrestes
einen wie nachstehend definierten Heteroarylrest gibt. Jeder dieser
Reste kann unsubstituiert oder am Ringanteil mit herkömmlichen
Substituenten substituiert sein.
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Der
Begriff „Heteroaryl" bedeutet einen unsubstituierten
oder substituierten 5- oder 6-gliedrigen
monocyclischen heteroaromatischen Ring oder einen 9- oder 10-gliedrigen
bicyclischen heteroaromatischen Ring, welcher 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome,
unabhängig
ausgewählt
aus N, S, oder O, enthält.
Beispiele für
Heteroarylringe sind Pyridin, Benzimidazol, Indol, Imidazol, Thiophen,
Isochinolin, Chinazolin. Substituenten, wie vorstehend für „Aryl" definiert, werden
hier ebenso in der Definition von Heteroaryl angewendet. Der Begriff „heteroaromatischer
Ring" kann austauschbar
mit dem Begriff Heteroaryl verwendet werden.
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Der
Begriff „C1-6-Alkoxycarbonyl" bedeutet einen C1-6-Alkoxyrest,
der über
eine Carbonylgruppe gebunden ist. Beispiele für Alkoxycarbonylreste sind
Ethoxycarbonyl.
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Der
Begriff „C1-6-Alkylcarbonyloxy" bedeutet C1-6-Alkylcarbonyloxyreste,
die über
ein Sauerstoffatom gebunden sind, zum Beispiel eine Acetoxygruppe.
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Der
Begriff „C1-6-Alkanoyl" bedeutet C1-6-Alkylreste,
die über
eine Carbonylgruppe gebunden sind und umfasst im Sinn der vorangegangenen
Definition Gruppen, wie zum Beispiel Acetyl, Propionyl. C1-6-Alkanoylreste können unsubstituiert oder mit
herkömmlichen
Substituenten substituiert sein, wie zum Beispiel Alkoxy, C1-6-Alkyl, Hydroxy, Aryl und Heteroaryl.
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Der
Begriff „C1-6-Alkylcarbonylamino" bedeutet C1-6-Alkylcarbonylreste,
die über
ein Stickstoffatom gebunden sind, wie zum Beispiel Acetylamino.
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Der
Begriff „Aroyl" bedeutet einen mono-
oder bicyclischen Aryl- oder Heteroarylrest, der über eine Carbonylgruppe
gebunden ist. Beispiele für
Aroylreste sind Benzoyl, 3-Cyanobenzoyl, 2-Naphthyl. Aroylreste können unsubstituiert
oder mit herkömmlichen
Substituenten substituiert sein.
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Der
Begriff „Aryloxy" bedeutet einen Arylrest,
wie hierin zuvor definiert, welcher über ein Sauerstoffatom gebunden
ist. Der bevorzugte Aryloxyrest ist Phenoxy.
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Der
Begriff „elektronenarmer
Substituent" bedeutet
einen Substituenten an einem aromatischen oder heteroaromatischen
Ring, welcher einen positiven Hammett Sigma Wert aufweist, wie zum
Beispiel in Jerry March, Advanced Organic Chemistry, 2. Ausgabe,
McGraw Hill, 1977, Seite 246 – 253
definiert ist. Typische elektronenabziehende Reste sind Cyano, Nitro,
Chlor, Alkoxycarbonylniederalkylsulfonyl und Aminocarbonyl.
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In
der Verbindung der Formel 1 ist Y vorzugsweise der Rest Y-1, wobei
die Erfindung eine Verbindung der Formel:
umfasst, wobei X, R
22, R
23, und R
24 wie vorstehend sind.
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Im
Rest Y-1 bedeutet R22 vorzugsweise Wasserstoff,
Halogen, C1-6-Alkyl, Perfluoralkyl, (besonders Trifluormethyl),
bedeutet R23 Wasserstoff, Halogen, C1-6-Alkyl, Perfluoralkyl, (besonders Trifluormethyl),
bedeutet R24 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy oder Halogen; stärker bevorzugt
bedeuten R22 und R23 Niederalkyl, Trifluormethyl
oder Halogen, am stärksten
bevorzugt bedeuten R22 und R23 C1-6-Alkyl oder Halogen und R24 bedeutet
vorzugsweise Wasserstoff.
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Bevorzugte
Reste Y-1, wobei R23 C1-6-Alkyl
oder Halogen ist, sind
-
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Falls
Y ein Rest Y-2 ist, ist „Het" vorzugsweise ein
6-gliedriger heteroaromatischer Ring, wobei die ein, zwei oder drei
Heteroatome vorzugsweise N sind, wobei die Gruppen Y-2
am meisten bevorzugt sind.
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Falls
Y ein Rest Y-3 ist, steht Q vorzugsweise für -(CH
2)
fO-, -(CH
2)
fS-, -(CH
2)
fN(R
27)- oder -(CH
2)
f-, stärker bevorzugt
für -(CH
2)
f-; ganz besonders
bedeutet Y vorzugsweise:
wobei Q wie vorstehend ist,
und die gepunktete Bindung gegebenenfalls hydriert sein kann, vorzugsweise
Q für (CH
2)
f steht und die
gepunktete Bindung hydriert ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-,
steht; e 0 – 4
ist, vorzugsweise 2 – 4,
und R
26 Azido, Cyano, Hydroxy, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylsulfinyl, Perfluor-C
1-6-alkanoyl, Nitro,
C
1-6-Alkylthio, Phenyl oder Phenyl, substituiert
mit Alkoxy oder Halogen, vorzugsweise mit Azido, Cyano, Hydroxy,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkylsulfonyl, C
1-6-Alkylsulfinyl, Perfluor-C
1-6-Alkanoyl,
Nitro oder C
1-6-Alkylthio bedeutet, oder
R
26 NHR
29 bedeutet,
wobei R
29 C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkoxycarbonyl oder C
1-6-Alkylaminocarbonyl
ist.
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Ganz
besonders bedeutet Y-3 einen vier- bis fünf- oder vier- bis sechs-gliedrigen
Cycloalkylring (Q steht für
(CH2)f, f ist 1,
2 oder 3), R25 bedeutet R26-(CH2)e)e, e ist 0 – 4, vorzugsweise
2 – 4,
und R26 bedeutet Alkoxy, C1-6-Alkylsulfonyl,
C1-6-Alkylthio, Phenyl oder Phenyl, substituiert
mit Alkoxy oder Halogen, vorzugsweise mit Alkoxy, C1-6-Alkylsulfonyl
oder C1-6-Alkylthio, oder R26 bedeutet
NHR29, wobei R29 C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkoxycarbonyl
oder C1-6-Alkylaminocarbonyl ist, und die
gepunktete Bindung hydriert ist.
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Am
meisten bevorzugt ist Y-3 ein Rest der Formel
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Innerhalb
von X-1 bedeuten die Reste R15 und R16 vorzugsweise Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C1-6-Alkylsulfonyl,
C1-6-Alkylthio oder Perfluor-C1-6-alkyl,
stärker
bevorzugt bedeutet R15 C1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C1-6-Alkylsulfonyl
oder Perfluor-C1-6-alkyl und R16 bedeutet
Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Nitro, Halogen
(besonders Chlor oder Fluor), Perfluoralkyl, C1-6-Alkylthio
oder Cyano. Insbesondere bedeutet R15 C1-6-Alkyl, Nitro, Cyano, Halogen, C1-6-Alkylthio, Perfluor-C1-6-alkyl
(besonders Trifluormethyl), und R16 ist
in der ortho-Position und bedeutet Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C1-6-Alkylthio oder
Perfluor-C1-6-alkyl (besonders Trifluormethyl).
Am meisten bevorzugt bedeuten R15 und R16 unabhängig
Chlor oder Fluor.
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Überdies
wird bevorzugt, dass ausgewählte
Reste, wie R15 oder R15 und
R16 elektronenarm sind, wie vorstehend definiert.
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Die
besonders bevorzugten Reste X-1 haben die Formel:
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Innerhalb
des Restes X-2 bedeutet „Het" vorzugsweise einen
5- oder 6-gliedrigen monocyclischen heteroaromatischen Ring, der
1, 2 oder 3 Stickstoffatome oder ein Stickstoffatom und ein Schwefelatom
oder ein Stickstoffatom und ein Sauerstoffatom enthält. Falls
Het ein bicyclischer heteroaromatischer Ring ist, enthält er als
die Heteroatome vorzugsweise 1 bis 3 Stickstoffatome. R15 bedeutet
vorzugsweise Nitro, C1-6-Alkylsulfonyl, Cyano,
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
Perfluor-C1-6-alkyl, C1-6-Alkylthio,
C1-6-Alkanoyl oder Aryl (besonders unsubstituiertes
Phenyl); R16 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff,
Halogen, Nitro, Cyano, C1-6-Alkyl, Perfluor-C1-6-alkyl; und R30,
falls anwesend, bedeutet vorzugsweise Wasserstoff oder C1-6-Alkyl.
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Ganz
besonders ist in X-2 Het ein 6-gliedriger monocyclischer heteroaromatischer
Ring, der 1 oder 2 Stickstoffatome enthält, vorzugsweise Pyridin oder
Pyrimidin, oder ein 10-gliedriger bicyclischer heteroaromatischer
Ring, der ein Stickstoffatom enthält, R15 bedeutet
C1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl und R16 bedeutet Wasserstoff, C1-6-Alkyl
oder Perfluoralkyl und R30 ist abwesend.
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Die
besonders bevorzugten Gruppen X-2 haben die Formel:
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Innerhalb
von X-3 bedeutet R18 vorzugsweise Phenyl.
R19 bedeutet vorzugsweise C1-6-Alkyl,
welches unsubstituiert oder mit Pyridyl oder Phenyl substituiert
ist. R20 bedeutet vorzugsweise ein substituiertes
oder vorzugsweise unsubstituiertes C1-6-Alkanoyl,
wobei Acetyl am meisten bevorzugt wird.
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In
einer bevorzugten Kombination bedeutet R18 Phenyl,
R19 bedeutet C1-6-Alkyl,
welches unsubstituiert oder mit Pyridyl oder Phenyl substituiert
ist, und R20 bedeutet C1-6-Alkanoyl.
In einer anderen Ausführungsform von
X-3 bedeutet R18 Phenyl, welches unsubstituiert
oder mit Halogen oder C1-6-Alkoxy substituiert
ist; R19 bedeutet Phenyl-C1-6-alkyl,
welches unsubstituiert oder mit C1-6-Alkoxy,
Pyridyl-C1-6-alkyl oder C1-6-Alkyl
substituiert ist; und R20 bedeutet ein substituiertes
oder vorzugsweise unsubstituiertes C1-6-Alkanoyl,
wobei Acetyl am meisten bevorzugt wird.
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Die
besonders bevorzugten Gruppen X-3 haben die Formel:
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
als Stereoisomere und Diastereomere vorliegen, wobei alle von ihnen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sind.
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Weitere
Ausführungsformen,
welche besondere Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel 1 definieren, werden nachstehend dargelegt.
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1.1.
In einer Ausführungsform
einer Verbindung der vorstehenden Formel 1 steht X für einen
Rest der Formel
und Y, R
15 und
R
16 sind wie vorstehend definiert, wobei
insbesondere R
15 C
1-6-Alkyl,
Nitro, Halogen, Perfluormethyl oder Cyano bedeutet, und R
16 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Nitro, Halogen, Perfluormethyl oder Cyano bedeutet, oder ganz besonders
R
15 und R
16 unabhängig Chlor
oder Fluor bedeuten, wobei am meisten bevorzugt X-1 ausgewählt ist
aus
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1.2.
In einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 steht X für einen Rest der Formel X-2
und p, Y, R
15,
R
16 und R
30 sind
wie definiert, wobei insbesondere Het ein 5- oder 6-gliedriger monocyclischer heteroaromatischer
Ring ist, der 1, 2 oder 3 Stickstoffatome oder ein Stickstoffatom
und ein Schwefelatom oder ein Stickstoffatom und ein Sauerstoffatom
enthält,
oder wobei Het ein bicyclischer heteroaromatischer Ring ist, der
von 1 bis 3 Stickstoffatome enthält;
ganz besonders wobei R
15 Nitro, C
1-6-Alkylsulfonyl, Cyano, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, Perfluor-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkylthio, C
1-6-Alkanoyl
oder Aryl (besonders unsubstituiertes Phenyl) bedeutet, besonders
wobei R
15 unsubstituiertes Phenyl bedeutet
und wobei R
16 Wasserstoff, Halogen, Nitro,
Cyano, C
1-6-Alkyl, Perfluor-C
1-6-alkyl
bedeutet; und R
30 Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl bedeutet.
-
Innerhalb
dieser Ausführungsform
ist Het in einer anderen besonderen Ausführungsform ein 6-gliedriger
monocyclischer heteroaromatischer Ring, der 1 oder 2 Stickstoffatome
enthält,
oder ein 10-gliedriger bicyclischer heteroaromatischer Ring, der
ein Stickstoffatom enthält,
R15 bedeutet C1-6-Alkyl
oder Perfluoralkyl, und R16 bedeutet Wasserstoff,
C1-6-Alkyl, oder Perfluoralkyl, und R30 ist abwesend.
-
Am
stärksten
bevorzugt ist X-2 ausgewählt
aus
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1.3.
In noch einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 bedeutet X einen Rest der Formel X-3
und Y, R
18,
R
19 und R
20 sind
wie vorstehend definiert, wobei insbesondere R
19 Phenyl
bedeutet, oder wobei insbesondere R
19 C
1-6-Alkyl bedeutet, welches unsubstituiert
oder mit Pyridyl oder Phenyl substituiert ist, oder wobei insbesondere
R
20 ein substituiertes oder unsubstituiertes
C
1-6-Alkanoyl bedeutet.
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In
stärker
bevorzugten Ausführungsformen
bedeutet R
18 Phenyl, bedeutet R
19 C
1-6-Alkyl, welches unsubstituiert oder mit
Pyridyl oder Phenyl substituiert ist, und R
20 bedeutet
C
1-6-Alkanoyl, oder R
18 bedeutet
Phenyl, welches unsubstituiert oder mit Halogen oder C
1-6-Alkoxy
substituiert ist, R
19 bedeutet Phenyl-C
1-6-alkyl, welches unsubstituiert oder mit
C
1-6-Alkoxy, Pyridyl-C
1-6-alkyl
oder C
1-6-Alkyl substituiert ist, und R
20 ist ein substituiertes oder unsubstituiertes
C
1-6-Alkanoyl; wobei die Reste X-3
am meisten
bevorzugt sind.
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1.4.
In einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 bedeutet Y einen Rest der Formel
und X, R
22,
R
23 und R
24 sind
wie vorstehend definiert, wobei insbesondere R
22,
Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, Trifluormethyl
oder Halogen bedeutet, R
23 C
1-6-Alkyl,
Trifluormethyl oder Halogen bedeutet und R
24 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy
oder Halogen bedeutet; ganz besonders wobei R
22 und
R
23 C
1-6-Alkyl,
Trifluormethyl oder Halogen bedeuten und R
24 Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy
oder Halogen bedeutet; stärker
bevorzugt wobei Y-1 ausgewählt
ist aus
-
-
1.5.
In einer weiteren Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 bedeutet Y einen Rest der Formel Y-2
und p, X, Het, R
30 und
R
31 sind wie vorstehend definiert, wobei
insbesondere Het ein 6-gliedriger
heteroaromatischer Ring ist, wobei insbesondere das Heteroatom N
ist.
-
Am
meisten bevorzugt ist Y-2 ausgewählt
aus
-
-
1.6.
In noch einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1, wobei Y einen Rest der Formel Y-3
bedeutet und Y, R
25 und Q wie vorstehend definiert sind, und
die gepunktete Bindung gegebenenfalls hydriert sein kann, ganz besonders
Y-3 ausgewählt
ist aus
-
-
1.7.
In weiteren spezifischen Ausführungsformen
einer wie vorstehend definierten Verbindung der Formel 1 bedeutet
X einen Rest der Formel X-1 und Y bedeutet einen Rest der Formel
Y-1, Y-2 oder Y-3; oder X bedeutet einen Rest der Formel X-2, und
Y-3 bedeutet einen Rest der Formel Y-1, Y-2 oder Y-3; oder X bedeutetet
einen Rest der Formel X-3 und Y bedeutet einen Rest der Formel Y-1,
Y-2 oder Y-3, wobei X-1, X-2, X-3, Y-1, Y-2 und Y-3 sind, wie in
jeder der vorstehenden Ausführungsformen
definiert.
-
Spezifischer
wird eine Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 bevorzugt, wobei X ein Rest der Formel
X-1
ist, wobei R
16 an
der ortho-Position ist, und Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylthio, Perfluor-C
1-6-alkyl bedeutet und R
15 C
1-6-Alkyl, Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylsulfonyl, Perfluor-C
1-6-alkyl
bedeutet und Y einen Rest der Formel
bedeutet, wobei R
22 Wasserstoff, Halogen, Trifluoralkyl oder
C
1-6-Alkyl bedeutet und R
23 Halogen,
Trifluoralkyl oder C
1-6-Alkyl bedeutet und
R
24 Wasserstoff bedeutet oder Y einen Rest
der Formel
bedeutet, wobei Q wie vorstehend
definiert ist, und die gepunktete Bindung gegebenenfalls hydriert
sein kann, R
25 für R
26-(CH
2)
e- steht; e 2 – 4 ist
und R
26 Azido, Cyano, Hydroxy, C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkoxycarbonyl, C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alksulfonyl, C
1-6-Alkylsulfinyl,
Perfluor-C
1-6-alkanoyl, Nitro oder C
1-6-Alkylthio
bedeutet oder R
25 NHR
29 bedeutet,
wobei R
29 C
1-6-Alkanoyl
oder C
1-6-Alkylaminocarbonyl ist; ganz besonders
wobei X ein Rest der Formel X-1
ist, wobei R
16 an
der ortho-Position ist, und Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylthio, Perfluor-C
1-6-alkyl bedeutet und R
15 C
1-6-Alkyl, Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylsulfonyl, Perfluor-C
1-6-alkyl
bedeutet; und Y einen Rest der Formel Y-1
wobei R
22 Wasserstoff,
Halogen oder C
1-6-Alkyl bedeutet und R
23 Halogen oder C
1-6-Alkyl
bedeutet und R
24 Wasserstoff bedeutet; ganz
besonders wobei R
16 Wasserstoff oder Halogen
bedeutet und R
15 Halogen bedeutet, R
22 Wasserstoff, Halogen, Ethyl oder Methyl
bedeutet und R
23 Halogen, Ethyl oder Methyl
bedeutetet; wobei insbesondere R
15 an der
ortho-Position ist und sowohl R
15 als auch
R
16 Chlor bedeuten und R
22 Methyl
bedeutetet und R
23 Chlor oder Ethyl bedeutet;
besonders eine Verbindung, welche 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
ist;
oder ganz besonders wobei X einen Rest der Formel X-1
bedeutet, wobei R
16 an der ortho-Position ist und Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylthio, Perfluor-C
1-6-alkyl
bedeutet und R
15 C
1-6-Alkyl,
Nitro, Cyano, Halogen, C
1-6-Alkylsulfonyl
und Perfluor-C
1-6-alkyl bedeutet, und Y
einen Rest der Formel Y-3
bedeutet, welcher ein vier
bis sechs gliedriger Cycloalkylring ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 Azid, Cyano, Hydroxy, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylsulfinyl, Perfluor-C
1-6-alkanoyl,
Nitro oder C
1-6-Alkylthio bedeutet, und
die gepunktete Bindung hydriert ist; wobei insbesondere R
16 Halogen bedeutet und R
15 Wasserstoff
oder Halogen bedeutet; und Y-3 einen vier oder fünf gliedrigen Ring bedeutet
und R
26 C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkylsulfonyl, C
1-6-Alkylsulfinyl
oder C
1-6-Alkylthio bedeutet; ganz besonders
wobei R
15 an der ortho-Position ist und
sowohl R
15 als auch R
16 Chlor
bedeuten und R
26 C
1-6-Alkylsulfonyl oder
C
1-6-Alkylthio bedeuten; besonders eine
Verbindung, welche 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl) butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
ist;
oder ganz besonders wobei X einen Rest der Formel X-1
bedeutet, wobei R
16 Wasserstoff oder Halogen bedeutet und
R
15 Halogen bedeutet und Y einen Rest der
Formel Y-1
bedeutet, wobei R
22 Wasserstoff, Halogen, Ethyl oder Methyl
bedeutet und R
23 Halogen, Ethyl, oder Methyl
bedeutet und R
24 Wasserstoff bedeutet oder
Y einen Rest der Formel Y-3
bedeutet, wobei Y-3 einen
vier oder fünf
gliedrigen Ring bedeutet und R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkylsulfonyl, C
1-6-Alkylsulfinyl
oder C
1-6-Alkylthio bedeutet und die gepunktete
Bindung hydriert ist, wobei insbesondere R
15 an
der ortho-Position ist und sowohl R
15 als
auch R
16 Chlor bedeuten, und falls Y für Y-1 steht,
dann bedeutet R
22 Methyl und R
23 bedeutet
Chlor oder Ethyl und falls Y für
Y-3 steht, bedeutet Y-3 einen vier oder fünf gliedrigen Ring und R
26 bedeutet C
1-6-Alkylsulfonyl
oder C
1-6-Alkylthio.
-
In
einer anderen Ausführungsform
von Verbindungen der Formel 1 ist Y wie in Formel 1 und X bedeutet
X-1
wobei R
15 an
der ortho-Position ist, und Wasserstoff, C
1-6-Alkyl
oder Perfluoralkyl bedeutet und R
16 Wasserstoff, Halogen,
C
1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl bedeutet,
wobei insbesondere R
15 Wasserstoff oder
Chlor bedeutet.
-
In
dieser Ausführungsform
bedeutet Y insbesondere Y-1
wobei R
22 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet, R
23 Halogen,
C
1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl bedeutet und
R
24 Wasserstoff bedeutet; wobei insbesondere
R
15 Chlor bedeutet und R
16 Wasserstoff
oder Chlor bedeutet; besonders die Verbindungen 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-bromphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin,
4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl])-L-phenylalanin, 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
oder 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist Y innerhalb dieser Ausführungsform
Y-3.
welches ein vier bis sechs
gliedriger Cycloalkylring ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 Alkoxy, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylthio bedeutet, vorzugsweise ist
R
26 Methoxy, Methylsulfonyl oder Methylthio
oder NHR
29, wobei R
29 C
1-6-Alkoxycarbonyl oder C
1-6-Alkylaminocarbonyl
bedeutet und die gepunktete Bindung hydriert ist; besonders eine
Verbindung, ausgewählt
aus 4-[[2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin,
[[1-[2-[[(Methylamino)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-[[(2,6-dichlorphenyl)carbonyl]amino]-L-phenylalanin,
4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(2-methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin, 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin,
4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
oder 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
In
einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 ist Y wie in Formel 1 und X bedeutet X-2
wobei Het Pyridin oder Pyrimidin
ist und R
15 C
1-6-Alkyl
oder Perfluoralkyl bedeutet und R
16 und
R
20 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl
oder Perfluoralkyl bedeuten.
-
In
dieser Ausführungsform
bedeutet Y insbesondere Y-1
wobei R
22 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet, R
23 Halogen,
C
1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl bedeutet und
R
24 Wasserstoff bedeutet.
-
In
einer anderen Ausführungsform
bedeutet Y in dieser Ausführungsform
Y-3
welches ein vier bis sechs
gliedriger Cycloalkylring ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 Alkoxy, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylthio, vorzugsweise Methoxy, Methylsulfonyl
oder Methylthio oder NHR
29 bedeutet, wobei
R
29 C
1-6-Alkoxycarbonyl
oder C
1-6-Alkylaminocarbonyl bedeutet und
die gepunktete Bindung hydriert ist; besonders eine Verbindung,
ausgewählt
aus 4-[(2,6-Dimethyl-3-pyridinylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin,
4-[[[4-(Trifluormethyl)-5-pyrimidinyl]carbonyl]amino]-N-[[1-(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin oder 4-[[(2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
In
einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 ist Y wie in Formel 1 und X ist X-3
wobei R
19 Pyridinyl-C
1-6-alkyl oder Phenyl-C
1-6-alkyl
bedeutet, R
20 C
1-6-Alkanoyl
bedeutet und R
18 Phenyl bedeutet.
-
Insbesondere
bedeutet Y in dieser Ausführungsform
Y-1
wobei R
22 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet, R
22 Halogen,
C
1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl bedeutet und
R
24 Wasserstoff bedeutet; besonders 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-pyridinyl)methyl]-5-oxo-imidazolidin-1-yl]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist Y in dieser Ausführungsform
Y-3
welches ein vier bis sechs
gliedriger Cycloalkylring ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 Alkoxy, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylthio, vorzugsweise Methoxy, Methylsulfonyl
oder Methylthio bedeutet oder R
25 bedeutet
NHR
29, wobei R
29 C
1-6-Alkoxacarbonyl oder C
1-6-Alkyaminocarbonyl
bedeutet und die gepunktete Bindung hydriert ist; besonders eine
Verbindung, ausgewählt
aus 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-phenyl)methyl]-5-oxo-imidazolidin-1-yl]-N-[[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
oder 4-[(2R,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-phenyl)methyl]-5-oxoimidazolin-1-yl]-N-[[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
In
einer anderen Ausführungsform
einer Verbindung der Formel 1 ist X wie in Formel 1 und Y bedeutet Y-1
wobei R
22 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet, R
23 Halogen,
C
1-6-Alkyl oder Perfluoralkyl bedeutet und
R
24 Wasserstoff bedeutet, wobei insbesondere
R
22 Wasserstoff oder Methyl bedeutet und
R
23 Halogen, Ethyl oder Trifluormethyl bedeutet.
-
Andere
bevorzugte Verbindungen der Formel 1 sind, wobei X wie in Formel
1 ist und Y für
Y-3 steht
welches ein vier bis sechsgliedriger
Cycloalkylring ist, R
25 für R
26-(CH
2)
e-
steht; e 2 – 4
ist und R
26 Alkoxy, C
1-6-Alkylsulfonyl,
C
1-6-Alkylthio, vorzugsweise Methoxy, Methylsulfonyl
oder Methylthio bedeutet oder R
25 bedeutet
NHR
29, wobei R
29 C
1-6-Alkoxacarbonyl oder C
1-6-Alkyaminocarbonyl
bedeutet und die gepunktete Bindung hydriert ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
inhibieren die Bindung von VCAM-1 und Fibronectin an VLA-4 auf zirkulierenden
Lymphozyten, Eosinophilen, Basophilen und Monozyten („VLA-4-exprimierende
Zellen"). Von der
Bindung von VCAM-1 und Fibronectin an VLA-4 an derartige Zellen
ist bekannt, dass sie mit bestimmten Erkrankungszuständen, wie
zum Beispiel rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, entzündliche
Darmerkrankung in Zusammenhang gebracht wird, und insbesondere auch
bei der Bindung von Eosinophilen an Lungenendothel, welches einen
Beitrag zur Ursache der Atemwegsentzündung leistet, welche bei Asthma
vorkommt. Folglich würden
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Medikamente, besonders zur Behandlung von rheumatoider Arthritis,
Multipler Sklerose, entzündlicher
Darmerkrankung und besonders Asthma nützlich sein.
-
Auf
der Basis ihrer Fähigkeit,
die Bindung von VCAM-1 und Fibronectin an VLA-4 auf zirkulierenden Lymphozyten,
Eosinophilen, Basophilen und Monozyten zu inhibieren, können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
als Medikament zur Behandlung von Störungen nützlich sein, welche dafür bekannt
sind, mit derartiger Bindung in Zusammenhang zu stehen. Beispiele
für derartige
Störungen
sind rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Asthma und entzündliche
Darmerkrankung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise
bei der Behandlung von Erkrankungen, welche Atemwegsentzündung einbeziehen,
wie zum Beispiel Asthma, verwendet. Die Atemwegsentzündung, welche
bei Asthma vorkommt, steht im Zusammenhang mit der Infiltration
von Eosinophilen in die Lungen, wobei die Eosinophilen an das Endothel
binden, welches durch irgendein Asthmaauslösendes Ereignis oder Stoff
aktiviert worden ist.
-
Darüber hinaus
inhibieren erfindungsgemäße Verbindungen
auch die Bindung von VCAM-1 und MadCAM an den zellulären Rezeptor
alpha4-beta7, auch bekannt als LPAM, welcher in Lymphozyten, Eosinophilen
und T-Zellen exprimiert wird. Während
die genaue Rolle der Wechselwirkung von alpha4-beta7 mit verschiedenen
Liganden in entzündlichen
Zuständen,
wie zum Beispiel Asthma, nicht vollständig verstanden wird, sind
erfindungsgemäße Verbindungen,
welche sowohl alpha4-beta1 als auch alpha4-beta7 Rezeptorbindung inhibieren,
besonders wirksam in Tiermodellen für Asthma. Darüber hinaus
zeigt die Arbeit mit monoklonalen Antikörpern gegen alpha4-beta7, dass
Verbindungen, welche die alpha4-beta7-Bindung
an MadCAM oder VCAM inhibieren, zur Behandlung von entzündlicher
Darmerkrankung nützlich
sind. Sie würden
auch bei der Behandlung anderer Erkrankungen nützlich sein, bei welchen eine
derartige Bindung als eine Ursache der Erkrankung, der Schädigung oder
der Symptome in Zusammenhang gebracht wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
oral, rectal oder parenteral, z. B. intravenös, intramuskulär, subcutan;
intrathekal oder transdermal; oder sublingual oder als opthalmologische
Präparate
oder, im Fall einer Atemwegsentzündung,
als ein Aerosol verabreicht werden. Kapseln, Tabletten, Suspensionen
oder Lösungen
zur oralen Verabreichung, Zäpfchen,
Injektionslösungen,
Augentropfen, Salben oder Sprühlösungen sind
Beispiele für
Verabreichungsformen.
-
Intravenöse, intramuskuläre, orale
Verabreichung oder Verabreichung durch Inhalation ist eine bevorzugte
Verwendungsform. Die Dosierungen, bei welchen die erfindungsgemäßen Verbindungen
in wirksamen Mengen verabreicht werden, sind abhängig von der An des spezifischen
Wirkstoffs, dem Alter und den Bedürfnissen des Patienten und
der An der Verabreichung. Dosierungen können auf jede herkömmliche
Weise, z. B. durch Dosis beschränkende
klinische Versuche, bestimmt werden. Folglich umfasst die Erfindung
ferner ein Verfahren zum Behandeln eines Wirts, der an einer Erkrankung
leidet, bei welcher VCAM-1- oder Fibronectin Bindung an VLA-4 exprimierende
Zellen ein verursachender Faktor für Erkrankungssymptome oder
Schädigung
ist, durch Verabreichen einer Menge von einer erfindungsgemäßen Verbindung,
welche ausreicht, VCAM-1 oder Fibronectin Bindung an VLA-4 exprimierende
Zellen zu inhibieren, sodass die Symptome oder die Schädigung verringert
wird. Im Allgemeinen werden Dosierungen von etwa 0,1 – 100 mg/kg
Körpergewicht pro
Tag bevorzugt, wobei Dosierungen von 1 – 25 mg/kg pro Tag insbesondere
bevorzugt werden und Dosierungen von 1 – 10 mg/kg Körpergewicht
besonders bevorzugt werden.
-
Die
Erfindung umfasst ferner in einer anderen Ausführungsform Arzneimittel, welche
eine pharmazeutisch wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
einschließlich
Salze und Ester davon, und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
enthalten. Derartige Zusammensetzungen können auf jede herkömmliche
Weise formuliert werden. Diesbezüglich
betrifft die vorliegende Erfindung in einer weiteren Ausführungsform
ein Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels, besonders eines
Arzneimittels zur Behandlung oder Prophylaxe von rheumatoider Arthritis,
Multipler Sklerose, entzündlicher
Darmerkrankung und Asthma, umfassend das Zusammenbringen von einer
oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder Esters davon, und, falls erwünscht, eines oder mehrerer
anderer therapeutisch wertvoller Stoffe in eine galenische Verabreichungsform,
mit einem kompatiblen pharmazeutischen Trägermaterial. Tabletten oder
Granulatkörner
können
eine Reihe von Bindemitteln, Füllmitteln,
Trägern
oder Verdünnungsmitteln
enthalten. Flüssige
Zusammensetzungen können
zum Beispiel in Form einer sterilen, mit Wasser mischbaren Lösung sein.
Kapseln können
zusätzlich
zum Wirkstoff ein Füllmittel
oder ein Verdickungsmittel enthalten. Darüber hinaus können Geschmacks-verbessernde Zusatzstoffe
ebenso wie Stoffe, die üblicherweise
als Konservierungs-, Stabilisierungs-, Feuchthaltemittel und Emulgatoren
verwendet werden, ebenso wie Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks,
Puffer und andere Zusatzstoffe vorliegen.
-
Die
zuvor erwähnten
Trägermaterialien
und Verdünnungsmittel
können
jeden der herkömmlichen pharmazeutisch
verträglichen
organischen oder anorganischen Stoffe umfassen, z. B. Wasser, Gelatine,
Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, Gummi arabicum, Polyalkylenglycole.
-
Orale
Einheitsdosierungsformen, wie zum Beispiel Tabletten und Kapseln
enthalten vorzugsweise von 25 mg bis 1000 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf jede herkömmliche
Weise hergestellt werden. In Umsetzungsschema 1 wird ein 4-Nitro-L-phenylalaninderivat
der Formel 1, wobei R1 C1-6-Alkyl
bedeutet, welches eine bekannte Verbindung ist oder leicht auf herkömmliche
Weise herstellbar ist, mit einem Benzoesäurederivat der Formel 2, bei
welchem R2 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy, Cycloalkyl, Aryl, Arylalkyl,
Nitro, Cyano, C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkylsulfinyl,
C1-6-Alkylsulfonyl, C1-6-Alkanoyl,
Halogen oder Perfluor-C1-6-alkyl bedeutet, R3 Wasserstoff,
Halogen oder C1-6-Alkyl bedeutet und R4 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy, Aryl, Nitro, Cyano, C1-6-Alkylsulfonyl oder Halogen bedeutet,
unter Verwendung herkömmlicher
Mittel zur Bildung einer Amidbindung, acyliert. Zum Beispiel kann
eine Verbindung der Formel 2 in das entsprechende Säurechlorid
umgewandelt werden und mit einer Verbindung der Formel 1 in Gegenwart
eines Protonenakzeptors, wie zum Beispiel eines tertiären Alkylamins,
kondensiert werden. In einer anderen Ausführungsform kann Verbindung
1 mit einer Carbonsäure
der Formel 2, unter Verwendung von Standardbedingungen zur Kupplung
von Peptiden, gekuppelt werden, zum Beispiel HBTU in Gegenwart von
DIPEA in einem polaren, aprotischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
DMF bei einer Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur, um eine
Verbindung der Formel 3 zu geben.
-
Umwandlung
der Verbindung der Formel 3 in das entsprechende Thioamid der Formel
4 kann durch Behandlung mit Lawesson's Reagenz, welches [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid]
ist, durchgeführt
werden. Das Verfahren ist Standard und ist im Detail beschrieben
worden. Siehe zum Beispiel Scheibey, S., Pedersen, B. S., Lawesson,
S.-O. Bull Soc. Chim. Belg., 1978, 87, 229 und Cava, M. P., Levinson,
M. I., Tetrahedron 1985, 41, 5061. Die Nitrogruppe der Verbindung
der Formel 4 kann in das entsprechende Amin auf jede herkömmliche
Weise, welche mit Thioamiden kompatibel ist, reduziert werden. Ein zweckmäßiges Verfahren
wendet Zinkstaub als das Reduktionsmittel in Gegenwart von Methanol,
Ammoniumchlorid und Wasser bei einer Temperatur von 35 bis 60 °C an, um
eine Verbindung der Formel 5 zu geben. Acylierung dieser Verbindung
mit einer Aryl- oder Heteroarylcarbonsäure der Formel 6, unter Verwendung
von Standardbedingungen zur Kupplung von Peptiden, zum Beispiel
HBTU in Gegenwart von DIPEA in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel DMF bei einer Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur,
gibt eine Verbindung der Formel 7. In bestimmten Fällen, zum
Beispiel mit gehinderten Carbonsäuren
6, kann es von Vorteil sein, das entsprechende Säurehalogenid zu bilden und
es mit Amin aus Formel 5, typischerweise in Gegenwart eines leichten Überschusses
einer Base, wie zum Beispiel eines tertiären Amins oder 4-(Dimethylamino)pyridin,
umzusetzen. Die Carbonsäure
aus Formel 6 kann mit Halogen, Nitro, C1-6-Alkylsulfonyl,
Cyano, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1-6-Alkylaminosulfonyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C1-6-Alkylthio,
Hydroxy-C1-6-alkyl, Alkoxy-C1-6-alkyl,
Alkylthio-C1-6-alkyl, Alkylsulfinyl-C1-6-alkyl, Alkylsufonyl-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkylsulfinyl, C1-6-Alkanoyl,
Aroyl, Aryl, Aryloxy substituiert sein. Falls geeignet, kann sie
auch geeigneterweise geschützte
reaktive Funktionalitäten
einbeziehen, welche entfernt werden müssen, um die abschließende Umwandlung
in erfindungsgemäße Verbindungen
zu erlauben. Die Wahl und Verwendung derartiger Reste wird Fachleuten
offensichtlich sein. Eine Anleitung zur Auswahl und Verwendung von Schutzgruppen
wird in Standardreferenzwerken bereitgestellt, zum Beispiel in: „T. W.
Green und P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis,
2. Ausgabe, Wiley Interscience, New York, 1991. Die Estereinheit
von Verbindung 7 kann allgemein in die entsprechende Carbonsäure durch
Behandlung mit einem Alkalimetallhydroxid, zum Beispiel Lithiumhydroxid
in wässrigem
Methanol, bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 50 °C, gespalten
werden. Abhängig
von der Beschaffenheit von R1, können alternative
Verfahren bevorzugt werden. Die Wahl der Bedingungen zur Esterspaltung
in Gegenwart von Funktionalitäten,
wie zum Beispiel Thioamiden, ist Fachleuten bekannt.
-
-
Ortho-substituierte
Benzoesäurederivate,
welche nicht im Handel erhältlich
sind, können
durch herkömmliche
Mittel hergestellt werden. Zum Beispiel können ortho-substituierte Aryliodide
oder -triflate in Gegenwart von Kohlenmonoxid und einem geeigneten
Palladiumkatalysator carbonyliert werden. Die Herstellung derartiger
Iodid- oder Triflatzwischenprodukte ist abhängig vom besonderen gewünschten
Substitutionsmuster, und sie können
durch direkte Iodierung oder Diazotierung eines Anilins, gefolgt
von der Behandlung mit einer Iodidquelle, zum Beispiel Kaliumiodid,
erhalten werden. Triflate können
aus den entsprechenden Phenolen durch herkömmliche Mittel, wie zum Beispiel
Behandlung mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid in Gegenwart einer
Base, wie zum Beispiel Triethylamin oder Diisopropylethylamin, in
einem inerten Lösungsmittel,
abgeleitet werden. Andere Mittel zum Erhalten von ortho-substituierten
Benzoesäuren
schließen
die Behandlung eines 2-Methoxyphenyloxazolinderivats, wie zum Beispiel
9, mit einem Alkyl-Grignardreagenz,
gefolgt von Hydrolyse des Oxazolinrings ein, wobei dem allgemeinen
von Meyers, A. I., Gabel, R., Mihelick, E. D, J. Org. Chem. 1978,
43, 1372 – 1379,
beschriebenen Verfahren gefolgt wird, um eine Säure der Formel 10 zu geben. 2-
oder 2,6-disubstituierte Benzonitrile dienen auch als zweckmäßige Vorstufen
der entsprechenden Benzoesäuren.
Im Fall von stark gehinderten Nitrilen, zum Beispiel 2-Chlor-6-methylbenzonitril,
ist eine herkömmliche Hydrolyse
unter sauren oder basischen Bedingungen schwierig, und bessere Ergebnisse
werden durch DIBAL Reduktion in den entsprechenden Benzaldehyd,
gefolgt von Oxidation unter Verwendung eines Natriumchlorit/Hydroperoxid-Oxidationsmittels;
erhalten.
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Unter
Anwendung der im Wesentlichen gleichen, wie in Schema 1 beschriebenen
Verfahren, kann man unter Benutzung einer heteroaromatischen Carbonsäure an Stelle
von 2 Verbindungen der Formel 11
herstellen.
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Für die Synthese
von Analoga kann eine verzweigte Kette oder eine Cycloalkyleinheit,
ein wie in Schema 1 beschriebenes gleichartiges Verfahren, ausgehend
von der geeigneten verzweigten Kette oder der Cycloalkylcarbonsäure aus
Formel 12, angewendet werden. In diesem Fall stellt R6 einen
C1-6-Alkyl-, einen unsubstituierten oder
mit Fluor substituierten C2-10-Alkenyl-
oder einen substituierten C1-6-Alkylrest
dar, wobei die Substituenten aus Aryl, Heteroaryl, Azido, Cyano,
Hydroxy, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkoxycarbonyl,
C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkylsulfonyl,
Perfluor-C1-6-alkanoyl, Nitro oder eines
geschützten
Aminorestes ausgewählt
sein können. Die
Aminschutzgruppe muss so gewählt
werden, dass sie mit den zum Umwandeln von Carboxamiden in Thioamide
benötigten
Reagenzien kompatibel ist. Carbamate, zum Beispiel die tert-Butoxycarbonyleinheit,
sind geeignet. Wie geeignet können
diese Schutzgruppen auf herkömmliche
Weise später
in der Synthese entfernt werden, und das so erhaltene freie Amin
kann weiter unter Verwendung von Standardverfahren funktionalisiert werden.
Zum Beispiel kann das Amin durch Behandlung mit dem geeigneten Anhydrid,
Isocyanat oder Säurehalogenid
acyliert werden.
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Die
Synthese von Imidazolidinonen der Formel 21 wird in Umsetzungsschema
3 beschrieben. Ein Aminophenylalaninderivat der Struktur 13, bei
welchem R6 Aryl, Heteroaryl, eine verzweigte
Alkylkette oder aus einer Verbindung der Formel 12 abgeleitet ist
und R7 ein C1-6-Alkyl
ist, wird mit einer N-geschützten ☐-Aminosäure der
Formel 14 gekuppelt, wobei R8 eine natürliche oder
nicht natürliche
D- oder L-α-Aminosäurenseitenkette
sein kann und R9 eine Stickstoffschutzgruppe
von in der Peptidchemie herkömmlich
verwendeten Art, zum Beispiel eine Fmoc Gruppe, ist, unter Verwendung
von Standardbedingungen zur Peptidkupplung, zum Beispiel HBTU in
Gegenwart von DIPEA in einem polaren, aprotischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel DMF bei einer Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur,
um eine Verbindung der Formel 15 zu geben. Abhängig von der Beschaffenheit
der Schutzgruppe R9 wird ein geeignetes
Entschützungsverfahren
angewendet, um eine Verbindung der Formel 16 zu geben. Im Fall,
dass die Schutzgruppe R9 die Fmoc Gruppe
ist, kann sie aus 15 unter Verwendung einer Praktikern der Peptidchemie
gut bekannten Standardbehandlung mit einer Base, zum Beispiel mit
Piperidin in DMF, entfernt werden, um ein Amin der Formel 16 zu
erbringen. Die Verbindung 16 kann dann mit einem Aldehyd 17 reagieren,
bei welchem R10 C1-6-Alkyl,
Aryl oder Aryl-C1-6-Alkyl bedeutet, in Gegenwart
eines Wasserradikalfängers,
wie zum Beispiel 4 Å Molekularsiebe
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Dichlormethan oder THF bei 25 – 60 °C, um ein Imin der Formel 18
zu geben. Das Imin 18 kann dann mit einem acylierenden Stoff, wie
zum Beispiel dem Acylchlorid der Formel 19, bei welchem R11 ein Alkyl- oder Arylrest sein kann, in
Gegenwart einer Base, wie DIPEA oder DBU in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Dichlormethan oder THF bei 25 – 60 °C behandelt werden, um ein Acylimidazolidinon
der Formel 20 zu geben. In einer anderen Ausführungsform können andere
reaktive Acylierungsgruppen, wie zum Beispiel Säureanhydride oder gemischte Anhydride,
bei dieser Reaktion angewendet werden. Verbindung 20 kann in eine
erfindungsgemäße Verbindung
durch ein geeignetes Hydrolyseverfahren, zum Beispiel Hydrolyse,
durch Behandlung mit einem Alkalimetallhydroxid, zum Beispiel Natriumhydroxid,
in wässrigem
Alkohol umgewandelt werden, um nach Ansäuerung eine Carbonsäure der
Formel 21 zu geben.
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Allgemein
wurden Schmelzpunkte mit einem Thomas-Hoover Gerät ermittelt und sind nicht
korrigiert. Optische Rotationen wurden mit einem Perkin-Elmer Polarimeter
Modell 241 bestimmt. 1H-NMR Spektren wurden
mit Varian XL-200 und Unityplus 400 MHz Spektrometern unter Verwendung
von Tetramethylsilan (TMS) als interner Standard aufgezeichnet.
Electron Impakt- (EI, 70 ev) und schnelle Atombeschuss- (FAB) Massenspektren
wurden mit VG Autospec oder VG 70E-HF Massenspektrometern ermittelt.
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Für die Säulenchromatographie
verwendetes Silicagel war Mallinkrodt SiliCar 230 – 400 mesh
Silicagel für
die Flash-Chromatographie; Säulen
wurden bei 0 – 5
psi Stickstoffdruck laufen gelassen, um das Fließen zu unterstützen. Dünnschichtchromatogramme
wurden auf gläsernen
Dünnschichtplatten
mit Silicagelbeschichtung laufen gelassen, wie von E. Merck (E.
Merck # 1,05719) geliefert und wurden durch Betrachten unter UV
Licht bei 254 nm in einem Sichtgehäuse, durch I2-Dampf
Einwirkung, oder durch Besprühen
mit entweder Phosphormolybdänsäure (PMA)
in wässrigem
Ethanol oder nach Cl2 Einwirkung mit einem
4,4'-Tetramethyldiaminodiphenylmethanreagenz,
gemäß E. Von
Arx, M. Faupel und M Brugger, J. Chromatography, 1976, 120, 224 – 228, sichtbar
gemacht.
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Umkehrphasen-Hochdruckflüssigchromatographie
(RP-HPLC) wurde entweder unter Verwendung einer Waters Delta Prep
4000, unter Anwendung einer 3 × 30
cm Waters Delta Pak 15 μM
C-18 Säule
bei einer Flussgeschwindigkeit von 40 ml/min, unter Anwendung eines
Gradienten aus Acetonitril : Wasser (jeweils 0,75 % TFA enthaltend)
typischerweise von 5 bis 95 % Acetonitril über 35 – 40 Min. hinweg oder einer
Rainin HPLC, unter Anwendung einer 41,4 × 300 mm, 8 μM, DynamaxTM C-18 Säule,
bei einer Flussgeschwindigkeit von 49 ml/min und einem gleichartigen
Gradienten aus Acetonitril Wasser, wie vorstehend angemerkt, durchgeführt. Die
HPLC Bedingungen werden typischerweise im Format (5-95-35-214) beschrieben;
dies bezeichnet einen linearen Gradienten von 5 % bis 95 % Acetonitril
in Wasser über
35 Min. hinweg, während
der Effluent mit einem UV-Detektor, der auf eine Wellenlänge von
214 nm eingestellt ist, überwacht
wird.
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Methylenchlorid
(Dichlormethan), 2-Propanol, DMF, THF, Toluol, Hexan, Ether, und
Methanol, waren Reagenzien der Fischer Reagenz Qualität und wurden
ohne zusätzliche
Reinigung verwendet, außer
es ist angemerkt, Acetonitril war von der Fisher hplc Qualität und wurde
so wie es ist verwendet.
- THF
- bedeutet Tetrahydrofuran.
- DMF
- bedeutet N,N-Dimethylformamid,
- HOBT
- bedeutet 1-Hydroxybenzotriazol,
- BOP
- bedeutet [(Benzotriazol-1-yl)oxy]tris-(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
- HATU
- bedeutet O-(7-Azabenzotriaxol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- HBTU
- bedeutet O-Benzotriazol-N,N,N',N',-tetramethyluroniumhexafluorphosphat,
- DIPEA
- bedeutet Diisopropylethylamin,
- DMAP
- bedeutet 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin
- DPPA
- bedeutet Diphenylphosphorylazid
- DPPP
- bedeutet 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
- DBU
- bedeutet 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
- NaH
- bedeutet Natriumhydrid
- Salzlösung
- bedeutet gesättigte wässrige Natriumchloridlösung
- TLC
- bedeutet Dünnschichtchromatographie
- LDA
- bedeutet Lithiumdiisopropylamid
- BOP-Cl
- bedeutet Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinsäurechlorid
- NMP
- bedeutet N-Methylpyrrolidinon
- Lawessons' Reagenz
- bedeutet [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid]
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Beispiele Beispiel
1. N-[[1-(2-Methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus [[1-(2-Methoxyethyl)cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester (4,30
g, 11,4 mmol) in Toluol (20 ml) wurde Lawesson's Reagenz (2,60 g, 6,27 mmol) gegeben.
Das so erhaltene Gemisch wurde auf 50 °C erwärmt und 18 Std. lang gerührt. Das
Umsetzungsgemisch wurde durch einen gesinterten Glastrichter filtriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie,
wobei mit Hexan-Ethylacetat (9 : 1 dann 8 : 1) eluiert wurde, ergab
N-[[1-(2-Methoxyethyl)cyclopentyl]-thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(2,44 g, 54 %; 70 % basierend auf dem wieder gewonnenen Ausgangsmaterial)
als ein hellgelbes Öl.
HR
MS: Beobachtete Masse, 395,1639. Berechnete Masse, 395,1640 (M+H).
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Beispiel
2: 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[ 1-(2-(methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Suspension aus N-[[1-(2-Methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(4,58 g, 11,6 mmol), Zinkstaub (7,50 g, 116 mmol) und Ammoniumchlorid
(9,20 g, 174 mmol) in Methanol (200 ml) wurde langsam H2O
(100 ml) über
5 Min. hinweg gegeben. Nach 20 Min. langem Rühren wurde das Umsetzungsgemisch
mit Ethylacetat (400 ml) und ges. Ammoniumchloridlösung (150
ml) verdünnt,
und die organische Schicht wurde abgetrennt. Die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat rückextrahiert
(3 × 100 ml),
und die organischen Schichten wurden vereinigt, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Das Öl
wurde unter Hochvakuum 2 Std. lang getrocknet, um rohes 4-Amino-N-[[1-(2-methoxyethyl)cyclopentyl]-thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(4,5 g) zu geben.
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Zu
einer Lösung
aus dem vorstehend erhaltenen rohen Amin (3,40 g, ~ 8,77 mmol basierend
auf 94 %iger Reinheit) und Diisopropylethylamin (1,70 ml, 9,65 mmol)
in CH2Cl2 (15 ml)
wurde eine Lösung
aus 2,6-Dichlorbenzoylchlorid (1,9 g, 9,21 mmol) in CH2Cl2 (5 ml) gegeben. Das so erhaltene Gemisch
wurde über Nacht
gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und in einen
Scheidetrichter mit Ethylacetat (150 ml) und Wasser (40 ml) überführt. Die
wässrige
Schicht wurde abgetrennt und mit Ethylacetat (1 × 50 ml) rückextrahiert. Die vereinigte
organische Schicht wurde mit einer ges. Lösung aus Na2CO3, gefolgt von ges. Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Reinigung durch Silicagel-Flash-Säulenchromatogrphie, wobei mit
Hexan-Ethylacetat (3 : 1) eluiert wurde, ergab 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1- (2-methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(4,50 g, 95 %). HR MS: Beobachtete Masse 559,1201. Berechnete Masse,
559,1201 (M+Na).
-
Beispiel
3. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(2-methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
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Zu
einer Lösung
aus 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(2-methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(4,00 g, 7,44 mmol) in MeOH (18 ml) wurde eine Lösung aus NaOH (421 mg, 10,5
mmol) in Wasser (3 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 2 Std. lang gerührt und
dann mit 0,5 M HCl angesäuert
(pH-Wert ~ 1 – 2).
Das Umsetzungsgemisch wurde in einen Scheidetrichter mit Ethylacetat
(150 ml) und Wasser (25 ml) gegossen. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt
und mit Ethylacetat (2 × 50
ml) rückextrahiert.
Die vereinigte organische Schicht wurde mit ges. Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Reinigung durch Umkehrphasen-HPLC,
unter Verwendung eines 15 – 95 %
Acetonitril-Wassergradienten über
25 Min. hinweg, stellte 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-(2-methoxyethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
(3,05 g, 78 %) bereit. HR MS: Beobachtete Masse, 545,1043. Berechnete
Masse, 545,1045 (M+Na).
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Beispiel
4. 1-(2-Azidoethyl)cyclopentancarbonsäure
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Zu
einer eiskalten Lösung
aus Diisopropylamin (56 ml, 0,396 mol) in THF (85 ml) wurde über 20 Min. hinweg
n-Butyllithium in Hexanlösung
(240 ml, 1,6 M, 0,393 mol) gegeben. Das Gemisch wurde 30 Min. lang bei
0 °C gerührt, auf
eine Badtemperatur von –65 °C gekühlt, und
Ethylcyclopentancarboxylat (37,4 g, 0,263 mol) in THF (50 ml) wurde über 20 Min.
hinweg zugegeben. Nach 1 Std. wurde eine Lösung aus 1,2-Dibromethan (47
ml, 0,545 mol) in THF (50 ml) zugegeben, das Gemisch wurde 3 Std.
lang auf –65 °C gehalten,
und man ließ es über Nacht
Raumtemperatur erreichen. Die Umsetzung wurde durch Zugabe von gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(200 ml) gequencht, die Schichten wurden abgetrennt, und die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurde mit 1 : 1 Salzlösung
: Wasser (250 ml) gewaschen und wurden getrocknet (Na2SO4). Die Lösung
wurde filtriert und konzentriert, mit Toluol (100 ml) verdünnt und
konzentriert. Die Verdünnung
und Konzentration wurden zweimal wiederholt, um Ethyl-1-(2-bromethyl)cyclopentancarboxylat
(52,5 g) zu geben.
-
Eine
Lösung
des vorstehenden Bromids (52,5 g, 0,211 mol) und Natriumazid (54
g, 0,831 mol) in DMF (200 ml) wurde 5 Std. lang bei 50 °C unter einer
Stickstoffatmosphäre
gerührt
und wurde filtriert. Das Filtrat wurde beinahe zur Trockene konzentriert,
mit Ethylacetat (500 ml) verdünnt,
filtriert und konzentriert, um rohes Ethyl-1-(2-azidoethyl)cyclopentancarboxylat (40,9
g) als ein braunes Öl
zu geben. Diese Material wurde mit dem Produkt eines vorherigen
Laufs (insgesamt 63,5 g) vereinigt und wurde durch Chromatographie über 250 g
Silicagel, wobei mit 5 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, gereinigt,
um 50,3 g des Produkt als ein hellbraunes Öl zu geben.
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Das
vorstehende Öl
(50,3 g, 0,238 mol) wurde in THF (750 ml) und Methanol (375 ml)
gelöst,
und eine Lösung
aus LiOH-Hydrat (15 g, 0,357 mol) in Wasser (300 ml) wurde zugegeben.
Die so erhaltene Lösung
wurde über
Nacht bei 40 °C
gerührt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde in 2 l Wasser, das 40 ml 1 N NaOH enthält, gelöst und wurde mit Hexan (1 l)
gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit 1 N HCl (375 ml) angesäuert und wurde mit Ether (2 × 1 l) extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und konzentriert, um 1-(2-Azidoethyl)cyclopentancarbonsäure (37,5
g) als eine bernsteinfarbene Flüssigkeit
zu geben.
-
Beispiel
5. N-[[1-(2-Azidoethyl)cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Eine
Lösung
aus 4-Nitro-L-phenylalaninmethylesterhydrochlorid (3,0 g, 11,5 mmol),
1-(2-Azidoethyl)cyclopentancarbonsäure (2,3
g, 12,7 mmol) und BOP (5,34 g, 12,1 mmol) in Dichlormethan (6 ml)
und DMF (4 ml) wurde mit Diisopropylethylamin (4,2 ml, 24,2 mmol)
behandelt. Das Gemisch wurde über
Nacht gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC (1 1 Hexan : Ethylacetat) kein
Ausgangsmaterial mehr anzeigte. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt, mit
Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser und gesättigter
Salzlösung
gewaschen und wurden über
Natriumsulfat getrocknet. Filtration und Eindampfung ergaben einen
Rückstand,
welcher durch Chromatographie über
Silicagel gereinigt wurde, wobei mit 3 : 1 Hexan : Ethylacetat eluiert
wurde, um 4,26 g N-[[1-(2-Azidoethyl)cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
zu ergeben.
-
Beispiel
6. N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
- a. Eine Lösung
aus N-[[1-(2-Azidoethyl)cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(1,92 g, 4,93 mmol) in THF (20 ml) wurde tropfenweise mit einer
1 M Lösung
aus Trimethylphosphin in THF behandelt. Nachdem die Zugabe abgeschlossen
war, wurde das Gemisch 20 Min. lang gerührt, und Wasser (0,17 ml) wurde
zugegeben. Die Umsetzung wurde weitere 2 Std. lang gerührt, ein
wenig TFA wurde zugegeben, und das Gemisch wurde über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert.
- b. Zu einer Lösung
aus N-[[1-(2-Aminoethyl)cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester-Trifluoressigsäuresalz
(2,35 g, 4,93 mmol) in Dioxan (25 ml) wurde Diisopropylethylamin
(0,860 ml, 4,93 mmol) und Di-tert-butyldicarbonat (1,08 g, 4,93
mmol) gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde 18 Std. lang gerührt. Das
Umsetzungsgemisch wurde durch einen gesinterten Glastrichter filtriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Reinigung durch Silicagel-Flash-Säulenchromatogrphie,
wobei mit Hexan-Ethylacetat (3 : 1) eluiert wurde, ergab N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(2,20 g, 95 %). HR MS: Beobachtete Masse, 464,2397. Berechnete Masse,
464,2397 (M+H).
-
Beispiel
7. N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer Lösung
aus N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(1,00 g, 2,16 mmol) in Toluol/Dioxan (1 : 1, 10 ml) wurde Lawesson's Reagenz (0,524
g, 1,29 mmol) gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde auf 50 °C erwärmt und
24 Std. lang gerührt. Das
Umsetzungsgemisch wurde durch einen gesinterten Glastrichter filtriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Reinigung durch Silicagel-Flash-Säulenchromatogrphie,
wobei mit Hexan-Ethylacetat (6 : 1 dann 4 : 1) eluiert wurde, ergab
N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(460 mg, 44 %; 65 % basierend auf dem wieder gewonnenen Ausgangsmaterial) als
ein hellgelbes Öl.
HR MS: Beobachtete Masse, 478,2014. Berechnete Masse, 478,2012 (M–H).
-
Beispiel
8. N-[[1-[2-(Acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer Lösung
aus N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(1,26 g, 2,63 mmol) in Methylenchlorid (15 ml) wurde tropfenweise
TFA (7 ml) gegeben, und das so erhaltene Gemisch wurde 2 Std. lang
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, um das TFA-Salz
des rohen N-[[1-(2-Aminoethyl)cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylesters
als ein gelbes Öl
(1,4 g) zu ergeben.
-
Zu
einer Lösung
des vorstehend erhaltenen Salzes (1,4 g, ~ 2,63 mmol) in Methylenchlorid
(10 ml) wurde Diisopropylethylamin (1,37 ml, 7,88 mmol) und Essigsäureanhydrid
(0,250 ml, 2,63 mmol) gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde über Nacht
gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und in einen
Scheidetrichter mit Ethylacetat (100 ml) und Wasser (40 ml) übertragen.
Die wässrige
Schicht wurde abgetrennt und mit Ethylacetat (1 × 50 ml) rückextrahiert. Die vereinigte
organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie,
unter Verwendung von Methylenchlorid-Aceton (5 : 1), ergab N-[[1-[2-(Acetylamino)ethyl]-cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(743 mg; 67 %). HR MS: Beobachtete Masse, 422,1744. Berechnete Masse,
422,1750 (M+H).
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Beispiel
9. 4-Amino-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer Suspension aus N-[[1-[2-(Acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(740 mg, 1,75 mmol), Zinkstaub (1,14 g, 17,5 mmol) und Ammoniumchlorid
(1,41 g, 26,3 mmol) in Methanol (20 ml) wurde langsam H2O
(10 ml) über
5 Min. hinweg gegeben. Nach 20 Min. langem Rühren wurde das Umsetzungsgemisch
mit Ethylacetat (80 ml) und ges. Ammoniumchloridlösung (25
ml) verdünnt, und
die organische Schicht wurde abgetrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(3 × 25
ml) rückextrahiert,
und die organischen Schichten wurden vereinigt, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Das Öl
wurde unter Hochvakuum 2 Std. lang getrocknet, um das rohe Amin
(750 mg) zu geben. Reinigung durch Flash-Silicagelsäulenchromatographie, wobei
mit Methylenchlorid-Aceton (2 : 1) eluiert wurde, ergab 4-Amino-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(650 mg, 95 %). HR MS: Beobachtete Masse, 392,2016. Berechnete Masse
392,2008 (M+H).
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Beispiel
10. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]-cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
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Zu
einer Lösung
aus 4-Amino-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(195 mg, 0,498 mmol) und Diisopropylethylamin (0,0950 ml, 0,548
mmol) in CH2Cl2 (1
ml) wurde eine Lösung
aus 2,6-Dichlorbenzoylchlorid (110 mg, 0,523 mmol) in CH2Cl2 (1 ml) gegeben.
Das so erhaltene Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und in einen Scheidetrichter
mit Ethylacetat (50 ml) und Wasser (10 ml) übertragen. Die wässrige Schicht
wurde abgetrennt und mit Ethylacetat (1 × 25 ml) rückextrahiert. Die vereinigte
organische Schicht wurde mit einer ges. Lösung aus Na2CO3, gefolgt von ges. Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert,
um rohes 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(300 mg) bereitzustellen.
-
Zu
einer Lösung
des vorstehenden Methylesters (300 mg, ~ 0,498 mmol) in MeOH (1
ml) wurde eine Lösung
aus NaOH (64 mg, 14,9 mmol) in Wasser (1 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde 2 Std. lang gerührt
und dann mit 0,5 M HCl angesäuert
(pH-Wert ~ 1 – 2).
Das Umsetzungsgemisch wurde in einen Scheidetrichter mit Ethylacetat
(50 ml) und Wasser (10 ml) gegossen. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt
und mit Ethylacetat (2 × 25
ml) rückextrahiert.
Die vereinigte organische Schicht wurde mit ges. Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Reinigung durch Umkehrphasen-HPLC
unter Verwendung eines 15 – 95
% Acetonitril-Wassergradienten über
25 Min. hinweg und Lyophilisierung der Produkt-enthaltenden Fraktionen
stellte 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[2-(acetylamino)ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin (126
mg, 46 %) als einen weißen
Feststoff bereit. HR MS: Beobachtete Masse, 550,1330. Berechnete
Masse, 550,1334 (M+H).
-
Beispiel
11. [[1-[2-[[(Methylamino)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-[[(2,6-dichlorphenyl)carbonyl]amino]-L-phenylalanin.
-
[[1-[2-[[(Methylamino)carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-[[(2,6-dichlorphenyl]carbonyl]amino]-L-phenylalanin
wurde unter Verwendung des in den Beispielen 8 bis 10 beschriebenen
allgemeinen Verfahrens aus N-[[1-[2-[[(1,1-Dimethylethoxy)-carbonyl]amino]ethyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
und Methylisocyanat hergestellt. HR MS: Beobachtete Masse, 565,1436.
Berechnete Masse, 565,1443 (M+H).
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Beispiel
12. 2-Chlor-6-methylbenzaldehyd.
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Ein
500 ml Dreihalsrundkolben, welcher mit einem magnetischen Rührer, einem
Thermometer, einem Zugabetrichter und einem Argoneinlass ausgestattet
war, wurde mit 75 g (494 mmol) 2-Chlor-6-methylbenzonitril und 400
ml Toluol (über
4 A Molekularsieben aufbewahrt) beladen. Das Gemisch wurde auf –2 °C (Eis + Aceton)
gekühlt,
und eine Lösung
aus DIBAL-H (593 mmol, 593 ml, 1,0 N) in Hexan wurde tropfenweise über einen
Zeitraum von 30 Min. hinweg zugegeben, während die Temperatur unter
0 °C gehalten
wurde. Nach der Zugabe wurde das Umsetzungsgemisch 1 Std. lang bei
0 °C gerührt, und
dann ließ man
es auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach 2 Std. bei Raumtemperatur zeigte eine TLC-Analyse die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial an (4 : 1 Hexan Ether, Phosphormolybdänsäurespray,
da die Analyse durch UV-Fluoreszenz irreführend war). Das Umsetzungsgemisch
wurde auf Eis (2000 g) und konzentrierte Schwefelsäure (50
ml) gegossen und wurde über
Nacht gerührt.
Die gefällten
Feststoffe wurden durch Filtration gesammelt, und das Filtrat wurde
mit Ether extrahiert (2 × 200
ml). Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration der Lösung
gab das rohe Aldehyd, welches mit dem vorstehenden Feststoff vereinigt
wurde, um 71,31 g (93 %) eines hellgelben Feststoffes zu geben,
welcher zur Verwendung im nächsten
Schritt geeignet ist.
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Beispiel
13. 2-Chlor-6-methylbenzoesäure.
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Ein
1000 ml Dreihalsrundkolben, welcher mit einem magnetischen Rührer, einem
Thermometer, einem Zugabetrichter und einem Argoneinlass ausgestattet
ist, wurde mit 71,31 g (461 mmol, aus dem vorstehenden Experiment
erhaltenes Rohmaterial) 2-Chlor-6-methylbenzaldehyd und 750 ml Acetonitril
beladen. Zu dieser Suspension wurde bei Raumtemperatur eine Lösung aus
Natriumdihydrogenphosphat (115 mmol, 15,9 g, 0,25 äq.) in Wasser
(240 ml) gegeben, gefolgt von Wasserstoffperoxid (50 ml, 30 %).
Dann wurde eine Lösung
Natriumchlorit (73,5 g, 811 mmol, 1,76 äq.) in Wasser (700 ml) tropfenweise
bei 0 °C
zugegeben, während
die Temperatur unter 3 °C
gehalten wurde. Nach der Zugabe wurde die gelbe Suspension 15 Std.
lang bei 0 °C bis
Raumtemperatur gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine, TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit von
Aldehyd anzeigte. Dann wurde eine Lösung aus Natriumbisulfit (73
g, 701 mmol., 1,52 äq.)
in Wasser (200 ml) tropfenweise bei 0 °C zugegeben, bis die gelbe Farbe
verschwand (KI-Papier positiv). Kühlen ist für die Kontrolle der exothermen
Umsetzung essentiell. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um einen weißen Feststoff zu ergeben. Der
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, und das Filtrat wurde
mit Ether (200 ml) extrahiert. Der vorstehende Feststoff löste sich
auch in dieser Etherlösung
und wurde mit 10 % NaOH Lösung
(2 × 200
ml) gewaschen. Die basische wässrige
Lösung
wurde mit 10 % HCl auf einen pH-Wert von ~ 1 neutralisiert. Der
gefällte
weiße
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und an Luft getrocknet,
um 54,88 g (65 %, Insgesamt in zwei Schritten) 2-Chlor-6-methylbenzoesäure als
einen weißen
Feststoff zu ergeben.
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Beispiel
14. N-(2-Chlor-6-methylphenycarbonyl)-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus 4-Nitro-L-phenylalaninmethylester-Hydrochloridsalz (7,44 mmol,
1,94 g), 2-Chlor-6-methylbenzoesäure
(8,2 mmol, 1,4 g) und HBTU (8,2 mmol, 3,11 g) in DMF (27 ml) wurde
Diisopropylethylamin (18,6 mmol, 3,24 ml) bei Raumtemperatur gegeben.
Die klare Lösung
wurde 48 Std. lang bei Raumtemperatur gerührt und wurde mit 100 ml Ethylacetat
verdünnt.
Die Ethylacetatschicht wurde aufeinander folgend mit 0,5 N Salzsäure (2 × 50 ml),
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(2 × 50
ml), Salzlösung
(100 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration des Lösungsmittels
gab 2,67 g (95 %) N-(2-Chlor-6-methylbenzoyl)-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
als einen weißen
Feststoff Schmp. 120 – 123 °C. HRMS:
Beobachtete Masse, 376,4274. Berechnete Masse, 376, 4238 (M+H).
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Beispiel
15. N-[(2-Chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einem Gemisch aus N-(2-Chlor-6-methylphenylcarbonyl)-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(9,66 mmol, 3,64 g) und Lawesson's
Reagenz (6,0 mmol, 2,46 g, 0,62 äquiv.)
wurde Toluol (15 ml, welches über
4 Å Molekularsieben
aufbewahrt worden war) bei Raumtemperatur gegeben. Die Suspension
wurde auf 90 – 100 °C erhitzt
und 24 Std. lang gerührt
(zu diesem Zeitpunkt gab es eine klare Lösung), wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse
des Gemisches die Abwesenheit von Ausgangsmaterial anzeigte. Das
Umsetzungsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (50 ml), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(50 ml), Salzlösung
(50 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration der Lösung
ergaben die Rohverbindung, welche durch vorsichtige Silicagelsäulenchromatographie,
wobei mit Hexan : Ethylacetat (4 : 1 bis 2 : 1) eluiert wurde, gereinigt
wurde, um 1,52 g (40 %) N-[(2-Chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
als einen gelben Feststoff zu geben: Schmp. 150 – 153 °C (verrieben aus Ether und Hexan
Verhältnis
3 : 1). HRMS: Beobachtete Masse, 393,0685. Berechnete Masse, 393,0677
(M+H).
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Beispiel
16. 4-Amino-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einem Gemisch aus N-[(2-Chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester (3,86
mmol, 1,52 g), Zinkstaub (~ 325 mesh, 39,0 mmol, 2,55 g, 10 äquiv.) und
Ammoniumchlorid (58,0 mmol, 3,09 g, 15 äquiv.) wurde Methanol (50 ml)
und Wasser (25 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Nach Zugabe von Wasser
folgte eine exotherme Umsetzung, und die Temperatur stieg auf 45
bis 50 °C.
Die Suspension wurde bei einer Badtemperatur von 50 – 60 °C 2 Std.
lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse die Abwesenheit von Ausgangsmaterial
anzeigte. Das Umsetzungsgemisch wurde durch einen Celiteballen filtriert,
und der Filterkuchen wurde mit Methanol (50 ml) und Wasser (40 ml)
gewaschen. Das Filtrat wurde unter Vakuum konzentriert, um Methanol
zu entfernen, und das Produkt wurde in Ethylacetat (2 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (50
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration gaben 1,3 g (92 %) 4-Amino-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen gelben Feststoff, welcher direkt für den nächsten Schritt
verwendet wurde. HRMS: Beobachtete Masse, 363,0932. Berechnete Masse,
363,0934 (M+H).
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Beispiel
17. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus 4-Amino-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester (3,57
mmol, 1,296 g) und 2,6-Dichlorbenzoylchlorid (3,75 mmol, 0,785 g)
in Dichlormethan (20 ml) wurde Diisopropylethylamin (5,35 mmol,
0,93 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Die Lösung wurde 15 Std. lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Dann wurde es mit Wasser (30 ml)
verdünnt,
und die zwei Schichten wurden abgetrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(20 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (50
ml) gewaschen. Nach Trocknen über
wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde die Lösung unter Vakuum konzentriert,
und der Rückstand
wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Hexan : Ethylacetat (4 : 1 bis 1 1) eluiert
wurde, um 1,91 g (83 %) 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu erhalten. HRMS: Beobachtete Masse, 535,0399. Berechnete
Masse, 535,0416 (M+H).
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Beispiel
18. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
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Zu
einer Suspension aus 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(2,89 mmol, 1,55 g) in Ethanol (8 ml) wurde wässriges 1,0 M Natriumhydroxid (5
ml) bei Raumtemperatur gegeben. Das Gemisch wurde auf 50 – 55 °C erhitzt,
und die so erhaltene klare Lösung
wurde 3 – 4
Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Gemisch wurde konzentriert, um
Ethanol zu entfernen, wurde mit 15 ml Wasser verdünnt und
mit 25 ml Ether extrahiert, um alle neutralen Verunreinigungen zu
entfernen. Die wässrige
Schicht wurde mit 1 N HCl angesäuert,
und der gefällte
weiße
Feststoff wurde in Ethylacetat (2 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration der Lösung
gab 1,45 g (96 %) 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino)-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
als einen amorphen weißen
Feststoff. HRMS: Beobachtete Masse, 521,0241. Berechnete Masse,
521,0260 (M+H).
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Beispiel
19. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin-Natriumsalz.
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4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-chlor-6-methylphenylthioxomethyl]-L-phenylalanin
(2,77 mmol, 1,45 g) wurde in Wasser (10 ml) mit 1,5 Äquivalenten
an wässrigem
1,0 N Natriumhydroxid (4,2 ml) bei Raumtemperatur gelöst. Die
Lösung
wurde in eine Umkehrphasensäule
der Größe 8 Zoll
Länge,
1,5 Zoll Durchmesser mit C-18 Silicagel beladen und mit Wasser eluiert,
um den Überschuss
an Base zu entfernen. Das Produkt wurde mit 5 – 20 % Methanol in Wasser eluiert.
Die vereinigten Fraktionen wurden konzentriert, und der Rückstand
wurde in 50 ml Wasser aufgenommen und lyophilisiert, um 1,3 g des
Natriumsalzes als einen weißen
amorphen Feststoff zu geben. HRMS: Beobachtete Masse, 543,0076.
Berechnete Masse, 543,0079 (M+H).
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Beispiel
20. 2-Ethyl-6-methylbenzoesäure.
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Eine
250 ml Druckflasche wurde mit 2-Ethyl-6-methyliodbenzol (30,07 mmol.
7,4 g), Pd(OAc)2 (1,43 mmol, 334 mg) und
dppp (1,43 mmol, 620 mg) beladen. Die Flasche wurde mit einem Septum
verschlossen und dreimal mit Argon evakuiert. Dann wurden aufeinander
folgend Acetonitril (96 ml), Triethylamin (189 mmol, 19,0 g, 26,25
ml) und Wasser (19,1 ml) mit Hilfe einer Spritze zugegeben. Dann
wurde das Gummiseptum durch einen mit Teflon überzogenen Deckel, welcher
mit einer Kohlenmonoxidquelle verbunden ist, ersetzt. Die Flasche
wurde nun mit Kohlenmonoxid (40 psi) unter Druck gesetzt, und der überschüssige Druck
wurde abgelassen. Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt und letztendlich
wurde das Gemisch 5 Min. lang unter einem Kohlenmonoxiddruck von
40 psi gerührt.
Die Flasche wurde dann vom Kohlenmonoxidzylinder getrennt und in
ein vorgeheiztes Ölbad
(83 – 85 °C) getaucht.
Das Umsetzungsgemisch wurde innerhalb von 1 Std. schwarz und wurde
weitere 14 Std. lang bei dieser Temperatur gerührt. Dann wurde das Umsetzungsgemisch auf
Raumtemperatur gekühlt
und der Druck wurde abgelassen. Das so erhaltene Gemisch wurde mit
Ether (200 ml) und 1,0 N NaOH (20 ml) verdünnt. Die gebildete Säure wurde
in Wasser (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Wasserextrakte wurden mit 1,0 N
HCl neutralisiert, und die Säure
wurde in Dichlormethan (3 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanextrakte wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum gaben 3,58 g (72,5 %) eines viskosen braunen Öls, welches
sich über
Nacht langsam verfestigte. HR MS: Beobachtete Masse, 164,0833. Berechnete
Masse, 164,0837 (M+),
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Beispiel
21. N-[(2-Ethyl-6-methylphenyl)carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 14 beschriebenen Verfahrens wurde N-[(2-Ethyl-6-methylphenyl)-5-carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 72 %iger Ausbeute als ein weißer Feststoff hergestellt: Schmp.
119 – 121 °C. HR MS:
Beobachtete Masse, 371,1610. Berechnete Masse, 371,1607 (M+H).
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Beispiel
22. N-[(2-Ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 15 beschriebenen Verfahrens wurde N-[(2-Ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 47 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 387,1383. Berechnete Masse, 387,1378 (M+H).
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Beispiel
23. 4-Amino-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 16 beschriebenen allgemeinen Verfahrens
wurde 4-Amino-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 94 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 357,1640. Berechnete Masse, 357,1638 (M+H).
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Beispiel
24. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 17 beschriebenen Verfahrens wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 70 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 529,1094. Berechnete Masse, 529,1119 (M+H).
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Beispiel
25. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 18 beschriebenen Verfahrens wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 77 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 515,0942. Berechnete Masse, 515,0963 (M+H).
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Beispiel
26. 4-[[(2R)-2-(Fmoc-Amino)-3-(3-pyridyl)-1-oxopropyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde 4-[[(2R)-2-(Fmoc-Amino)-3-(3-pyridyl)-1-oxopropyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 72 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 727,2973. Berechnete Masse, 727,2954 (M+H).
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Beispiel
27. 4-[[(2R)-2-Amino-3-(3-pyridyl)-1-oxopropyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Das
Produkt aus Beispiel 26 (0,308 mmol, 224 mg) wurde mit 25 % Piperidin
in NMP (3 ml) behandelt, und die Lösung wurde 1 Std. lang bei
Raumtemperatur gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Gemisch wurde mit Hexan (25 ml)
verdünnt,
und die zwei Schichten wurden abgetrennt. Die untere gelbe Schicht
wurde mit Hexan verdünnt
und abgetrennt. Dann wurde die untere gelbe Schicht mit Wasser verdünnt und
mit Ethylacetat und THF (2 : 1, 3 × 25 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Wasser (50 ml), Salzlösung (50 ml) gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels und
Konzentration des Lösungsmittels
gab ein Produkt, welches unter Hochvakuum trocknete, um 126 mg (81
%) 4-[[(2R)-2-Amino-3-(3-pyridyl)-1-oxopropyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu erbringen. HR MS: Beobachtete Masse, 505,2270. Berechnete
Masse, 505,2274 (M+H).
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Beispiel
28. 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-pyridinyl)methyl]-5-oxo-imidazolidin-1-yl]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus 4-[[(2R)-2-Amino-3-(3-pyridyl)-1-oxopropyl]amino]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(0,224 mmol, 113 mg) in Dichlormethan (0,75 ml) und CH(OMe)3 (0,75 ml) wurde Benzaldehyd (0,25 mmol,
27,5 mg) gegeben. Die so erhaltene gelbe Lösung wurde 3 Tage lang bei
Raumtemperatur gerührt,
und das Umsetzungsgemisch wurde auf 90 °C (Temperatur des Ölbads) erhitzt.
Dann wurde ein Überschuss
an Essigsäureanhydrid
(2,0 mmol, 0,21 ml) mittels einer Spritze eingeführt, und die Lösung wurde
6 Std. lang bei 110 – 120 °C (Temperatur
des Ölbads)
gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, und
das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der rohe Rückstand wurde durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 95 mg (67 %) 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-pyridinyl)methyl]-5-oxo-imidazolidin-1-yl)-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu erhalten. HR MS: Beobachtete Masse, 635,2672. Berechnete
Masse, 635,2692 (M+H). Ein anderes Isomer wurde in sehr kleiner
Menge durch HPLC (< 5
%) gebildet, und es wurde nicht versucht, es zu isolieren.
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Beispiel
29. 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-pyridinyl)methyl]-5-oxo-imidazolidin-1-yl]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin.
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Die
Hydrolyse wurde unter Verwendung des in Beispiel 18 beschriebenen
allgemeinen Verfahrensdurchgeführt,
und das Produkt wurde, unter Verwendung eines 5 – 95 Acetonitril-Wassergradienten über 30 Min.
hinweg, durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, und die erforderliche
Fraktion wurde gesammelt. Das Acetonitril wurde unter Vakuum entfernt,
und das Produkt wurde in Ethylacetat : THF (3 : 1) (2 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten Fraktionen wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels
wurde die Lösung
konzentriert, und der Rückstand
wurde unter Hochvakuum getrocknet, um 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-pyridinyl)methyl)-5-oxo-imidazolidin-1-yl]-N-[(2-ethyl-6-methylphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 30 %iger Ausbeute als einen amorphen weißen Feststoff zu erhalten.
HR MS: Beobachtete Masse, 621,2520. Berechnete Masse, 621,2535 (M+H).
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Beispiel
30. N-[(2-Fluorphenyl)carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 14 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 2-Fluorbenzoesäure,
wurde N-[(2-Fluorphenyl)carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 99 %iger Ausbeute als ein weißer Feststoff hergestellt:
Schmp. 137 – 139 °C. HR MS:
Beobachtete Masse 346,0977. Berechnete Masse, 346,0980, M+.
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Beispiel
31. N-[(2-Fluorphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 15 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[(2-Fluorphenyl)carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
wurde N-((2-Fluorphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 99 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 363,0816. Berechnete Masse, 363,0815 (M+H).
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Beispiel
32. 4-Amino-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 16 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[(2-Fluorphenyl)thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
wurde 4-Amino-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 87 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 332,1042. Berechnete Masse, 332,1046,
(M+H).
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Beispiel
33. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 17 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Amino-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
wurde 4-[[(2,6-(Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 74 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 505,0561. Berechnete Masse, 505,0555 (M+H).
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Beispiel
34. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 18 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
wurde 4-[[2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin in
89 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 491,0407. Berechnete Masse, 491,0399 (M+H).
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Beispiel
35. 4-Nitro-N-[[(2-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 14 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 2-Trifluormethylbenzoesäure, wurde 4-Nitro-N-[[(2-(Trifluormethyl)phenyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester
in 69 %iger Ausbeute als ein weißer Feststoff hergestellt:
Schmp. 152 – 154 °C. HR MS:
Beobachtete Masse, 397,1017. Berechnete Masse, 397,1011 (M+H).
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Beispiel
36. 4-Nitro-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
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Unter
Verwendung des in Beispiel 15 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Nitro-N-[[(2-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-Nitro-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 67 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 412,0752. Berechnete Masse, 412,0757 (M+H).
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Beispiel
37. 4-Amino-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des allgemeinen in Beispiel 16 beschriebenen Verfahrens,
ausgehend von 4-Nitro-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-Amino-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 98 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 382,1072. Berechnete Masse, 382,1078,
(M+H).
-
Beispiel
38. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Unter
Verwendung des in Beispiel 17 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Amino-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 98 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 555,0511. Berechnete Masse, 555,0524, (M+H).
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Beispiel
39. 4-(2,6-Dichlorphenylcarbonylamino)-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 18 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-(2,6-Dichlorphenylcarbonylamino)-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester, wurde
4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[2-(trifluormethyl)phenyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 99 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 541,0358. Berechnete Masse, 541,0367.
(M+H).
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Beispiel
40. 1-(4-Brombutyl)cyclopentancarbonsäuremethylester.
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Zu
einer Lösung
aus Diisopropylamin (150 mmol, 21 ml) in THF (100 ml) wurde bei –10 °C tropfenweise
eine Lösung
aus n-Butyllithium (145 mmol, 58 ml, 2,5M) gegeben, während die
Temperatur unter 0 °C
gehalten wurde. Nach der Zugabe wurde die Lösung 30 Min. lang bei 0°C gerührt. Dazu
wurde eine Lösung
aus Methylcyclopentancarboxylat (100 mmol, 13,1 g) in THF (20 ml)
bei –70 °C tropfenweise
gegeben, wobei die interne Temperatur zwischen –60 bis –70 °C gehalten wurde. Nach der Zugabe
wurde das Umsetzungsgemisch 1 Std. lang bei –50 bis –60 °C gerührt. Dann wurde eine Lösung aus
1,4-Dibrombutan (100 mmol, 21,59 g) in THF (20 ml) tropfenweise
zugegeben, und die hellbraune Suspension wurde 1 Std. lang bei –60 bis –70 °C gerührt. Dann
ließ man
sie auf Raumtemperatur erwärmen
und über
Nacht rühren.
Das Umsetzungsgemisch wurde in eine gesättigte Lösung aus Ammoniumchlorid (200
ml) gegossen, und die organische Verbindung wurde in Ether (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid (150 ml) gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels wurde die Lösung unter
Vakuum konzentriert, und der so erhaltene Rückstand wurde bei 120 – 133 °C/2,5 mm
Hg destilliert, um 12,8 g (48 %) 1-(4-Brombutyl)cyclopentancarbonsäuremethylester
als ein farbloses Öl
zu erhalten. HR MS: Beobachtete Masse, 262,0565. Berechnete Masse,
262,0568, (M+).
-
Beispiel
41. 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester.
-
Zu
einer Lösung
aus 1-(4-Brombutyl)cyclopentancarbonsäuremethylester (38 mmol, 10
g) in DMF (100 ml) wurde Natriumthiomethoxid (72,6 mmol, 5,09 g)
gegeben. Nach der Zugabe folgte eine exotherme Umsetzung, und das
Gemisch wurde eine hellbraune trübe
Lösung.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 15 Std. lang gerührt und
wurde in Wasser (200 ml) gegossen. Die organische Verbindung wurde
in Diethylether (2 × 150
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid (150 ml) gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels wurde die Lösung unter
Vakuum konzentriert, und der Rückstand
wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, um 4,43 g (51 %) Methyl-1-[4-(methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester
als ein farbloses Öl
zu geben. HR MS: Beobachtete Masse, 230,1343. Berechnete Masse,
230,1341, (M+).
-
Beispiel
42. 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester.
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester (19,2 mmol,
4,43 g) in AcOH (20 ml) wurde 30 % Wasserstoffperoxid (10 ml) gegeben.
Das Umsetzungsgemisch wurde auf 70 °C erhitzt und 15 Std. lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt die TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit von
Ausgangsmaterial anzeigte. Das Umsetzungsgemisch wurde auf Raumtemperatur
gekühlt
und wurde unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in eine gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen
und wurde mit Ether (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid (200 ml) gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, und der so erhaltene Rückstand wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, um 4,94 g (98 %) als ein farbloses Öl zu ergeben. LR MS (C12H22O4S):
263 (M+H).
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Beispiel
43. 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclopentancarbonsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester
(18,8 mmol, 4,94 g) in einem Gemisch aus THF (38 ml) und Methanol
(38 ml) wurde 1 N Natriumhydroxid (38 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
15 Std. lang auf 50 – 55 °C erhitzt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Umsetzungsgemisches
die Abwesenheit von Ausgangsmaterial anzeigte, und man ließ das Gemisch
auf Raumtemperatur kühlen.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde mit Wasser (100 ml)
verdünnt
und mit Ether (2 × 50
ml) extrahiert, um alle neutralen Verunreinigungen zu entfernen.
Dann wurde die basische wässrige
Schicht mit 1 N Salzsäure
angesäuert,
und das Produkt wurde mit Ethylacetat (2 × 75 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels
wurde die Lösung
unter Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde unter Hochvakuum
getrocknet, um 4,31 g (92 %) der Titelverbindung als einen weißen Feststoff
mit niedrigem Schmelzpunkt zu ergeben. LR MS (C11H20O4S): 249 (M+H).
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Beispiel
44. 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäure.
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäuremethylester (18,8 mmol,
4,94 g) in einem Gemisch aus THF (38 ml) und Methanol (38 ml) wurde
1 N Natriumhydroxid (38 ml) gegeben. Das Gemisch wurde auf 50 – 55 °C erhitzt
und 15 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Umsetzungsgemisches
die Abwesenheit von Ausgangsmaterial anzeigte. Nach Kühlen auf
Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde mit Wasser (100 ml) verdünnt
und mit Ether (2 × 50
ml) extrahiert, um alle neutralen Verunreinigungen zu entfernen.
Dann wurde die basische wässrige
Schicht mit 1 N Salzsäure
angesäuert
und das Produkt wurde mit Ethylacetat (2 × 75 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels
wurde die Lösung
unter Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde unter Hochvakuum
getrocknet, um 4,31 g (92 %) 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäure als
einen weißen Feststoff
mit niedrigem Schmelzpunkt zu ergeben. HR MS: Beobachtete Masse,
216,1181. Berechnete Masse, 216,1184, M+.
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Beispiel
45. N-[[1-[(4-Methylthio)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Suspension aus 4-Nitro-L-phenylalaninmethylester-Hydrochloridsalz
(181,84 mmol, 47,41 g), 1-[(4-Methylthio)butyl]cyclopentancarbonsäure (177,17
mmol, 38,33 g) in DMF (470 ml) wurden HBTU (177,17 mmol, 67,2 g)
und Diisopropylethylamin (443 mmol, 77 ml) bei Raumtemperatur gegeben.
Die klare Lösung wurde
bei Raumtemperatur 15 h lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Umsetzungsgemisch wurde mit 600
ml Ethylacetat verdünnt.
Die Ethylacetatschicht wurde aufeinander folgend mit 0,5 N Salzsäure (2 × 250 ml),
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(2 × 250
ml), Salzlösung
(300 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration des Lösungsmittels
gaben ein Rohprodukt, welches durch Silicagelsäulenchromatographie gereinigt
wurde, um 58,5 g (78 %) N-[[1-[(4-Methylthio)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu ergeben. HRMS: Beobachtete Masse, 423,1940. Berechnete
Masse, 423,1953 (M+H).
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Beispiel
46. 4-Nitro-N-[[ 1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus N-[[1-[(4-Methylthio)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(138,4 mmol, 58,5 g) in CH2Cl2 (1,2
1) wurde m-Chlorperbenzoesäure
(415 mmol, 71,7 g) bei –5 °C (Eis-Salz-Bad)
gegeben. Die Suspension wurde bei 0 °C 30 Min. lang gerührt, und
man ließ sie
auf Raumtemperatur erwärmen,
und sie wurde weitere 5 Std. lang gerührt, wobei zu diesem Zeitpunkt
eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit von Ausgangsmaterial
anzeigte. Der Feststoff wurde filtriert, und das Filtrat wurde unter
Vakuum konzentriert, um einen weißen Rückstand zu ergeben. Dieser
weiße
Rückstand
wurde in Ethylacetat (600 ml) gelöst und wurde mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(3 × 300
ml) gewaschen. TLC-Analyse zeigte die Gegenwart von m-Chlorperbenzoesäure. Folglich
wurde die Ethylacetatsschicht mit gesättigter Natriumbisulfitlösung (20
g in 150 ml Wasser) und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml), Salzlösung
(300 ml) gewaschen und wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration des Filtrats gaben ein Rohprodukt, welches in
Ethylacetat gelöst
wurde; Ether und Hexan wurden zugegeben, um einen öligen Rückstand
zu fällen.
Unter verringertem Druck wurde etwas vom Lösungsmittel entfernt, um eine
weiße
Suspension zu erhalten. Die Suspension wurde mit Ether weiter verdünnt, und
der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und wurde mit Hexan
gewaschen. Nach dem Trocknen wurde 53,9 g (86 %) N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
als ein weißer
Feststoff mit niedrigem Schmelzpunkt erhalten. Schmp: 40 – 44 °C. HR MS:
Beobachtete Masse, 455,1854. Berechnete Masse, 455,1852 (M+H).
-
Beispiel
47. N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
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Zu
einer Lösung
aus N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(33 mmol, 15 g) in Toluol (100 ml, aufbewahrt über 4 Å Molekularsieben) und frisch
destilliertem THF (50 ml) wurde Lawesson's Reagenz (33 mmol, 13,35 g, 1,0 Äquiv.) bei
Raumtemperatur gegeben. Die Lösung wurde
auf 60 – 65 °C erhitzt
und wurde 48 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Umsetzungsgemisch wurde auf Raumtemperatur
gekühlt
und wurde in eine gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 150 ml) extrahiert. In der
wässrigen
Schicht bildete sich ein Öl,
welches abgetrennt, mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat (2 × 50 ml)
extrahiert wurde. Die vereinigten Ethylacetatextrakte wurden mit
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml), Salzlösung
(300 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration des Lösungsmittels
ergaben einen hellbraunen Sirup, welcher durch eine Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt wurde, wobei mit Hexan : Ethylacetat (1 : 1) eluiert wurde,
um 6,87 g (44 %) N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
als einen flockigen gelben Feststoff zu geben. HRMS: Beobachtete
Masse 493,1438. Berechnete Masse, 493,1443 (M+Na).
-
Beispiel
48. 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
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Der
schwer lösliche
N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
(19,3 mmol, 9,07 g) wurde in Methanol (150 ml) und THF (20 ml) durch
sanftes Erhitzen mit einem Föhn
gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden Zinkstaub (~ 325 mesh, 193 mmol, 12,62 g, 10 Äquiv.) und
Ammoniumchlorid (289,5 mmol, 15,5 g, 15 Äquiv.), gefolgt von Wasser
(75 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Nach Zugabe des Wassers folgte
eine exotherme Umsetzung, und die Temperatur stieg auf 45 bis 50 °C. Die Suspension
wurde 1 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Umsetzungsgemisch wurde filtriert,
und der Filterkuchen wurde mit Methanol (200 ml) und THF (100 ml)
gewaschen. Das Methanol und THF wurde unter Vakuum entfernt, und
der Rückstand
wurde in Ethylacetat (2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (250
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Konzentration gaben 8,37 g (98 %) 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen weißen
Gummi, welcher direkt für
den nächsten
Schritt verwendet wurde. HRMS: Beobachtete Masse, 441,1884. Berechnete
Masse, 441,1882 (M+H).
-
Beispiel
49. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(19,0 mmol, 8,37 g) und 2,6-Dichlorbenzoylchlorid (21 mmol, 4,4
g) in Dichlormethan (90 ml) wurde Diisopropylethylamin (32,3 mmol,
5,6 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Die Lösung wurde 15 Std. lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Dann wurde sie mit Wasser (100 ml)
verdünnt,
und die zwei Schichten wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(100 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (200 ml)
gewaschen. Nach dem Trocknen über
wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde die Lösung unter Vakuum konzentriert,
und der Rückstand
wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Hexan : Ethylacetat : CH2Cl2 (1 : 1 : 1) eluiert wurde, um 11,54 g (99
%) 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen weißen
Feststoff zu erhalten. Schmp.: 200 – 202 °C. HRMS: Beobachtete Masse,
613,1367. Berechnete Masse, 613,1363 [M+H).
-
Beispiel
50. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(25,86 mmol, 15,87g) in Ethanol (75 ml) wurde bei 50 °C wässriges
1,0 N Natriumhydroxid (60 ml) gegeben. Das Gemisch wurde auf 50 – 55 °C erhitzt,
und die so erhaltene klare hellbraune Lösung wurde 22 Std. lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt, und
man ließ es
auf Raumtemperatur kühlen,
und es wurde filtriert, um eine kleine Menge Feststoff zu entfernen.
Das Filtrat wurde konzentriert, und die restliche wässrige Lösung wurde
mit Ether (2 × 75
ml) gewaschen. Die basische wässrige
Schicht wurde mit 3,0 N HCl angesäuert, um eine trübe Suspension
zu bilden und wurde mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Salzlösung
(200 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels
wurde das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
aufgenommen und mit Ether : Hexan (1 : 1) verdünnt, um einen Feststoff zu
erhalten, welcher durch Filtration gesammelt wurde. Dieser Feststoff
wurde mit heißem Ethylacetat
(~ 100 ml) verrieben, um eine Suspension zu bekommen, welche mit
Ether (~ 50 ml) verdünnt
wurde. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt. Der vorstehende
Vorgang wurde wiederholt, um 10,89 g (70 %) 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-((1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin als
einen weißen
Feststoff zu ergeben. HR MS: Beobachtete Masse, 599,1193. Berechnete
Masse, 599,1208 (M+H).
-
Beispiel
51. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin-Natriumsalz.
-
Eine
Suspension aus 4-(2,6-Dichlorphenylcarbonylamino)-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
(16,49 mmol, 9,89 g) in Wasser (100 ml) wurde bei Raumtemperatur
mit wässrigem
1,0 N Natriumhydroxid (16,4 mmol, 16,4 ml) behandelt. Das Gemisch
wurde auf 40 – 45 °C erhitzt,
und etwas Acetonitril (~15 ml) wurde zugegeben, um eine klare Lösung mit
einer kleinen Menge an suspendiertem Feststoff zu geben. Die Lösung wurde
filtriert, und das Filtrat wurde lyophilisiert, um 10,1 g des Natriumsalzes als
einen weißen
Feststoff zu ergeben. HRMS: Beobachtete Masse, 621,1023. Berechnete
Masse, 621,1027 (M+H).
-
Beispiel
52. 4-[[(2,4-Dimethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer eiskalten Lösung
aus 2,4-Dimethyl-3-pyridincarbonsäure (0,3 mmol, 45 mg) in Dichlormethan (2
ml) und einem Tropfen DMF wurde bei 0 °C Oxalylchlorid (0,39 mmol,
49,5 mg) gegeben. Das Umsetzungsgemisch wurde bei dieser Temperatur
30 Min. lang gerührt,
man ließ es
auf Raumtemperatur erwärmen,
und es wurde weitere 2 Std. lang gerührt. Die Lösung wurde konzentriert, und
der Rückstand
wurde unter Hochvakuum getrocknet. Zu einem Gemisch des vorstehenden
Säurechlorids
und 4-Amino-N-[[1-[(4- methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(0,2 mmol, 88 mg) in Dichlormethan (3 ml) wurde Diisopropylethylamin
(1 mmol, 0,175 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Die Lösung wurde
15 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Sie wurde mit Wasser (20 ml) und
Dichlormethan (20 ml) verdünnt,
und die zwei Schichten wurden abgetrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(10 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (20
ml) gewaschen. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat
wurde die Lösung
unter Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 74 mg (65 %) reinen 4-[[(2,4-Dimethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu ergeben. HRMS: Beobachtete Masse, 574,2389. Berechnete
Masse, 574,2409 (M+H).
-
Beispiel
53. 4-[(2,6-Dimethyl-3-pyridylcarbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin-TFA-Salz.
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[[(2,4-Dimethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(0,118 mmol, 68 mg) in Ethanol (4 ml) wurde bei Raumtemperatur wässriges
1,0 N Natriumhydroxid (3 ml) gegeben. Das Gemisch wurde auf 45 – 50 °C erhitzt,
und die so erhaltene klare Lösung wurde
3 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Gemisch wurde konzentriert, und
das Rohgemisch wurde durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, um 54,5
mg (82 %) 4-[[(2,4-Dimethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[(2-fluorphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin-TFA-Salz als einen
amorphen weißen
Feststoff zu ergeben. HR MS: Beobachtete Masse, 560,2240. Berechnete
Masse, 560,2253 (M+H).
-
Beispiel
54. Ethyl-1-(4-brombutyl)cyclobutancarboxylat.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 40 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von Cyclobutancarbonsäureethylester,
wurde 1-(4-Brombutyl)cyclobutancarbonsäureethylester in 58 %iger Ausbeute als
ein farbloses Öl
hergestellt. HR MS: Beobachtete Masse, 263,0563. Berechnete Masse,
263,0568, M+.
-
Beispiel
55. 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 41 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 1-(4-Brombutyl)cyclobutancarbonsäureethylester, wurde 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester
in 87 %iger Ausbeute als ein farbloses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 230,1339. Berechnete Masse, 230,1340, M+.
-
Beispiel
56. Ethyl-1-[4-(methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 46 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 1-[4-(Methylthio)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester,
wurde 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester
in 92 %iger Ausbeute als ein farbloses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 262,1231. Berechnete Masse, 262,123 8, M+.
-
Beispiel
57. 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäure.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 43 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäureethylester,
wurde 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäure in 92
%iger Ausbeute als ein Feststoff mit niedrigem Schmelzpunkt hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 234,0921. Berechnete Masse, 234,0918,
(M+).
-
Beispiel
58. N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 45 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 1-[4-(Methylsulfonyl)butyl]cyclobutancarbonsäure, wurde
N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 89 %iger Ausbeute als ein gelber Gummi hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 441,1700. Berechnete Masse, 441,1696 (M+H).
-
Beispiel
59. N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 47 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Nitro-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 80 %iger Ausbeute als ein weißer Feststoff hergestellt:
Schmp. 150 – 152 °C. HR MS:
Beobachtete Masse, 457,1464. Berechnete Masse, 457,1467 (M+H).
-
Beispiel
60. 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 48 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[[1-[(4-Methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 94 %iger Ausbeute als ein hydroskopischer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 427,1720. Berechnete Masse, 427,1725 (M+H).
-
Beispiel
61. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 49 beschriebenen Verfahrens, ausgehend
von 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 92 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff erhalten. HR
MS: Beobachtete Masse, 599,1207. Berechnete Masse, 599,1208 (M+H).
-
Beispiel
62. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 50 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 99 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 585,1038. Berechnete Masse, 585,1051 (M+H).
-
Beispiel
63. 4-[[[4-(Trifluormethyl)-5-pyrimidinyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 45 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[[2-(Trifluormethyl)-5-pyrimidinyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 32 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 601,1766. Berechnete Masse, 601,1766 (M+H).
-
Beispiel
64. 4-[[[4-(Trifluormethyl)-5-pyrimidinyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 50 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend vom Produkt aus Beispiel 63, wurde 4-[[[2-(Trifluormethyl)-5-pyrimidinyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 22 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt. HR
MS: Beobachtete Masse, 587,1619. Berechnete Masse, 587,1609 (M+H).
-
Beispiel
65. Ethyl-1-(3-Brompropyl)cyclobutancarboxylat.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 40 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von Cyclobutancarbonsäureethylester,
wurde 1-(3-Brompropyl)cyclobutancarbonsäureethylester in 33 %iger Ausbeute als
ein farbloses Öl
hergestellt. HR MS: Beobachtete Masse, 248,0416. Berechnete Masse,
248,0412 (M+).
-
Beispiel
66. Ethyl-1-[3-(Methylthio)propyl]cyclobutancarboxylat. (Ro 28-1367/000,
29156-271-3) und
1-[3-(Methylthio)propyl]cyclobutancarbonsäure.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 41 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 1-(3-Brompropyl)cyclobutancarbonsäureethylester, wurde 1-[3-(Methylthio)propyl]cyclobutancarbonsäureethylester
in 58 %iger Ausbeute als ein farbloses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 216,1182. Berechnete Masse, 216,1184 (M+). Es wurde auch
1-[3-(Methylthio)propyl)cyclobutancarbonsäure in 16
%iger Ausbeute als ein farbloses Öl erhalten. HR MS: Beobachtete
Masse, 188,0872. Berechnete Masse, 188,0871 (M+).
-
Beispiel
67. N-[[1-[(3-Methylthio)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 45 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Nitro-L-phenylalaninmethylester-Hydrochloridsalz,
wurde N-[[1-[(3-Methylthio)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 92 %iger Ausbeute als ein gelbes viskoses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 395,1638. Berechnete Masse, 395,1640 (M+H).
-
Beispiel
68. N-[[1-[(3-Methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 47 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Nitro-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester,
wurde N-[[1-[(3-Methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 95 %iger Ausbeute als ein farbloses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 411,1408. Berechnete Masse, 411,1412 (M+H).
-
Beispiel
69. 4-Amino-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 48 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[[1-[(3-Methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-Amino-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 97 %iger Ausbeute als ein hygroskopischer gelber Feststoff hergestellt.
HR
MS: Beobachtete Masse, 381,1660. Berechnete Masse, 381,1671 (M+H).
-
Beispiel
70. 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 49 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-(Amino)-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 83 %iger Ausbeute als ein weißer Feststoff hergestellt:
Schmp. 184 – 186 °C. HR MS:
Beobachtete Masse, 553,1139. Berechnete Masse, 553,1153(M+H).
-
Beispiel
71. 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 50 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl)amino]-N-[[1-[(3-methylthio)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin in 97
%iger Ausbeute als ein weißer
Feststoff hergestellt: Schmp. 186 – 188 °C.
HR MS: Beobachtete Masse,
539,0986. Berechnete Masse, 539,0996 (M+H).
-
Beispiel
72. 1-(3-(Methylsulfonyl)propyl)cyclobutancarbonsäureethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 46 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von Ethyl-1-(3-(methylthio)propyl)cyclobutancarboxylat,
wurde Ethyl-1-(3-(methylsulfonyl)propyl)cyclobutancarboxylat in
87 %iger Ausbeute als ein farbloses Öl hergestellt. HR MS: Beobachtete
Masse, 248,1084. Berechnete Masse, 248,1082 (M+).
-
Beispiel
73. 1-[3-(Methylsulfonyl)propyl]cyclobutancarbonsäureethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 43 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von Ethyl-1-(3-(methylsulfonyl)propyl)cyclobutancarboxylat,
wurde 1-[3-(Methylsulfonyl)propyl]cyclobutancarbonsäure in 76
%iger Ausbeute als ein weißer
Feststoff hergestellt:
Schmp. 113 – 116 °C. HR MS: Beobachtete Masse
220,0770. Berechnete Masse, 220,0769 (M+).
-
Beispiel
74. 4-(Nitro)-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 45 beschriebenen allgemeinen Verfahrens
wurde N-[[1-[(3-Methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 76 %iger Ausbeute als ein weißer amorpher Feststoff hergestellt.
HR MS: Berechnete Masse, 427,1526. Berechnete Masse, 427,1539 (M+H).
-
Beispiel
75. N-[[1-[(3-Methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 47 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[[1-[(3-Methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]carbonyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester,
wurde N-[[1-[(3-Methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester
in 88 %iger Ausbeute als ein klebriger gelber Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 443,1309. Berechnete Masse, 443,1310 (M+H).
-
Beispiel
76. 4-Amino-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 48 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von N-[[1-[(3-Methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-4-nitro-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-Amino-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 97 %iger Ausbeute als ein hygroskopischer gelber Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 413,1556. Berechnete Masse, 413,1570 (M+H).
-
Beispiel
77. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 49 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Amino-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl] cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 82 %iger Ausbeute als ein weißer amorpher Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 585,1056. Berechnete Masse 585,1051 (M+H).
-
Beispiel
78. 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl]amino]-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 50 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]-thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[(2,6-Dichlorphenylcarbonyl]amino]-N-[[1-[(3-methylsulfonyl)propyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
in 87 %iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 571,0894.
Berechnete Masse, 571,0895
(M+H).
-
Beispiel
79. 2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenoltriflat.
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenol (24,4 mmol, 4,8 g) in CH2Cl2 (160 ml) wurde
bei –70 °C DMAP (54,0
mmol, 6,7 g) gegeben, gefolgt von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(36,6 mmol, 10,32 g, 6,16 ml) bei –70 °C. Nach der Zugabe wurde die
Suspension 30 Min. lang bei dieser Temperatur gerührt und dann
auf Raumtemperatur erwärmt
und weitere 3 h lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Umsetzungsgemisches die
Abwesenheit von Ausgangsmaterial anzeigte. Das Gemisch wurde mit
H2O (100 ml) verdünnt, und die zwei Schichten
wurden getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit CH2Cl2 (100
ml) extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanextrakte wurden mit
Salzlösung
gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum gab eine weiße
Suspension, welche durch Silicagelsäulenchromatographie gereinigt
wurde, wobei mit Hexan : Ether (4 : 1) eluiert wurde, um 6,8 g (85
%) eines farblosen Öls
zu erhalten. HR MS: Beobachtete Masse, 327,9388. Berechnete Masse,
327,9392 (M+).
-
Beispiel
80. 2-Chlor-5-(trifluormethyl)benzoesäure.
-
Eine
250 ml Druckflasche wurde mit 2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenoltriflat
(20,6 mmol, 6,76 g), Pd(OAc)2 (1,71 mmol,
384 mg) und dppp (1,71 mmol, 701 mg) beladen. Die Flasche wurde
mit einem Septum verschlossen und dreimal mit Argon evakuiert. Acetonitril
(114 ml), Triethylamin (225,3 mmol, 30,7 ml) und Wasser (22,2 ml)
wurden aufeinander folgend mit Hilfe einer Spritze zugegeben. Das
Gummiseptum wurde mit einen mit Teflon überzogenem Deckel, welcher
mit einer Kohlenmonoxidquelle verbunden ist, ersetzt. Die Flasche
wurde nun mit Kohlenmonoxid (40 psi) unter Druck gesetzt, und das
Gas wurde abgelassen. Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt und
letztendlich wurde das Gemisch 5 min lang unter einem Kohlenmonoxidruck
von 40 psi gerührt.
Die Flasche wurde dann vom Gaszylinder getrennt und in ein vorgeheiztes Ölbad (83 – 85 °C) getaucht
und 2 Std. lang gerührt.
Die Flasche wurde mit Kohlenmonoxid wieder unter Druck gesetzt und
eine weitere Stunde lang gerührt.
Dann wurde das Umsetzungsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt, und der
Druck wurde abgelassen und mit Ether (250 ml) und 25 ml 1,0 N NaOH
verdünnt.
Die Säure
wurde in Wasser extrahiert (2 × 100
ml). Die vereinigten Wasserextrakte wurden mit 1,0 N HCl neutralisiert
und wieder wurde die Säure
in Ether (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Filtration des Trocknungsmittels
und Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum gaben den rohen hellgelben Feststoff. Dieser Feststoff
wurde in Ether (100 ml) gelöst
und mit 1,0 N NaOH Lösung
(2 × 50
ml) extrahiert. Dann wurde die wässrige
Schicht angesäuert
und mit Ether (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (100
ml) gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Nach Filtration und Konzentration
der Lösung
wurde 1,6 g (35 %) 2-Chlor-5-(trifluormethyl)benzoesäure als
ein weißer Feststoff
erhalten: Schmp. 83 – 83,5 °C.
HR
MS: Beobachtete Masse, 223,9852. Berechnete Masse, 223,9851 (M+).
-
Beispiel
81. 4-[[[(2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 52 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[[(2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
in 97 %iger Ausbeute als ein weißer amorpher Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 633,1477. Berechnete Masse, 633,1471 (M+H).
-
Beispiel
82. 4-[[[(2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 50 beschriebenen allgemeinen Verfahrens,
ausgehend von 4-[[[2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester,
wurde 4-[[[(2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl]carbonyl]amin]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin in 75
%iger Ausbeute als ein amorpher weißer Feststoff hergestellt.
HR MS: Beobachtete Masse, 619,1315. Berechnete Masse, 619,1318 (M+H).
-
Beispiel
83. 4-[[(2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester.
-
Zu
einer Suspension aus 2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridincarbonsäure (0,84
mmol, 184 mg) in Dichlormethan (10 ml) und DMF (3 Tropfen) wurde
bei 0 °C
tropfenweise 2 – 3
Min. lang Oxalylchorid (1,14 mmol, 146 mg, 0,1 ml) gegeben. Nach
der Zugabe wurde sie 30 Min. lang bei 0 °C gerührt, und dann ließ man sie
auf Raumtemperatur erwärmen.
Die klare Lösung
wurde bei Raumtemperatur weitere 2 Std. lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt, und der Rückstand
wurde unter Hochvakuum 1 Std. lang getrocknet. Zu einem Gemisch
aus 4-Amino-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl)thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(0,7 mmol, 298 ml) und Amberlyst A-21 (1,4 mmol, 900 mg) in Ethylacetat
(10 ml, über
4 Å Molekularsieben
aufbewahrt) in einem 4-Hals-Beschallungskolben
wurde das vorstehend hergestellte Säurechlorid in Ethylacetat (6
ml) bei Raumtemperatur gegeben. Das Gemisch wurde 30 Min. lang einer
Beschallung unterzogen und wurde mit Wasser (100 ml) und Ethylacetat
(100 ml) verdünnt,
und die zwei Schichten wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(50 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (100
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration des Trocknungsmittels
wurde die Lösung
unter Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 139 mg (32 %) 4-[[(2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
als einen amorphen weißen
Feststoff zu erhalten. HR MS: Beobachtete Masse, 628,2122. Berechnete
Masse, 628,2127 (M+H).
-
Beispiel 84. 4-[[(2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Zu
einer Suspension aus 4-[[[(2,4-Dimethyl)(6-trifluormethyl)-3-pyridyl]carbonyl]-amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalaninmethylester
(0,2 mmol, 125 mg) in Ethanol (7 ml) wurde eine 1,0 M Lösung aus
Natriumhydroxid (5,0 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Innerhalb weniger
Minuten wurde sie eine klare Lösung und
diese wurde auf 45 – 50 °C erhitzt
und 4 Std. lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine TLC-Analyse des Gemisches die Abwesenheit
von Ausgangsmaterial anzeigte. Dann wurde sie auf Raumtemperatur
gekühlt,
und das Ethanol wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 67,5 mg (55 %) 4-[[(2,4-Dimethyl-6-trifluormethyl-3-pyridinyl)carbonyl]amino]-N-[[1-[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclobutyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
als einen amorphen weißen
Feststoff zu erhalten. HR MS: Beobachtete Masse, 614,1970. Berechnete
Masse, 614,1970 (M+H).
-
Beispiel
85. 4-[[(2,6-Dichlorphenyl)carbonyl]amino]-N-[(2-bromphenyl)thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in den Beispielen 35 bis 39 beschriebenen Verfahrens,
ausgehend von 2-Brombenzoesäure,
wurde die Titelverbindung hergestellt. HR MS: Beobachtete Masse,
550,9593. Berechnete Masse, 550,9598 (M+H).
-
Beispiel
86. 4-[(2S,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-phenyl)methyl]-5-oxoimidazolidin-1-yl]-N-[[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin
und 4-[(2R,4R)-3-Acetyl-2-phenyl-4-[(3-phenyl)methyl]-5-oxoimidazolidin-1-yl]-N-[[(4-methylsulfonyl)butyl]cyclopentyl]thioxomethyl]-L-phenylalanin.
-
Unter
Verwendung des in den Beispielen 26 bis 29 beschriebenen Verfahrens
wurden die Titelverbindungen hergestellt. Die Isomere wurden durch
Chromatographie an der Methylesterstufe abgetrennt. Für das 2S,4R
Isomer, HRMS, beobachtete Masse, 650,2670. Berechnete Masse, 650,2665
(M+Na). Für
das 2R,4R Isomer, HRMS, beobachtete Masse, 650,2679. Berechnete
Masse, 650,2665 (M+Na).
-
Tests:
-
1. VLA-4/VCAM-1 Screening-Test
-
Antagonistische
Wirkung gegen VLA-4, definiert als Fähigkeit, um die Bindung an
immobilisierten VCAM-1 zu konkurrieren, wurde unter Verwendung von
Festphasen-Doppel-Antikörper-ELISA
quantifiziert. An VCAM-1 gebundenes VLA-4 (α4β1 Integrin) wird durch einen
Komplex von anti-Integrin-β1-Antikörper : HRP-konjugiertes
Anti-Maus-IgG :
chromogenes Substrat (K-Blue) nachgewiesen. Dies erforderte zunächst das
Beschichten von Platten mit 96 Vertiefungen (Nunc Maxisorp) mit
rekombinantem humanem VCAM-1 (0,4 μg in 100 μl PBS), das Versiegeln jeder
Platte und dann das 18 Std. lange Stehen lassen der Platten bei
4 °C. Die
VCAM-beschichteten Platten wurden anschließend mit 250 μl 1 % BSA/0,02
% NaN3 blockiert, um unspezifische Bindung
zu verringern. Am Tag des Tests werden alle Platten zweimal mit
VCAM-Testpuffer gewaschen (200 μl/Vertiefung
50 mM Tris-HCl, 100 mM NaCl, 1 mM MnCl2,
0,05 Tween 20; pH-Wert 7,4). Testverbindungen werden in 100 % DMSO
gelöst
und dann 1 : 20 in mit 1 mg/ml BSA ergänztem VCAM-Testpuffer (d. h.
am Ende DMSO = 5 %), verdünnt.
Eine Serie von 1 : 4 Verdünnungen
wird durchgeführt,
um für
jede zu testende Verbindung einen Konzentrationsbereich von 0,005
nM – 1,563 μM zu erreichen.
Von jeder Verdünnung
werden 100 μl
pro Vertiefung zu den VCAM-beschichteten Platten zugegeben, gefolgt
von 10 μl
aus Ramos-Zellen stammenden VLA-4. Diese Platten werden nacheinander
auf einem Plattformschüttler
1 Min. lang gemischt, 2 h lang bei 37 °C inkubiert, und dann viermal
mit 200 μl/Vertiefung
VCAM-Testpuffer gewaschen. Zu jeder Vertiefung wird 100 μl Maus-Anti-Human-Integrin β1 gegeben
(0,6 μg/ml
in VCAM-Testpuffer + 1 mg/ml BSA), und man ließ sie 1 Std. lang bei 37 °C inkubieren.
Am Ende dieser Inkubationszeit werden alle Platten viermal mit VCAM-Testpuffer
gewaschen (200 μl/Vertiefung).
Ein entsprechender zweiter Antikörper, HRP-konjugiertes
Ziege-Anti-Maus-IgG (100 μl
pro Vertiefung bei einer 1 : 800 Verdünnung in VCAM-Testpuffer + 1 mg/ml
BSA) wird dann zu jeder Vertiefung zugegeben, gefolgt von einer
einstündigen
Inkubation bei Raumtemperatur, und beendet wird mit drei Waschungen
(200 μl/Vertiefung)
mit VCAM-Testpuffer. Die Farbentwicklung wird durch Zugabe von 100 μl K-Blue
pro Vertiefung initiiert (15 Min. lange Inkubation bei Raumtemperatur)
und durch Zugabe von 100 μl
Red-Stopp-Puffer pro Vertiefung beendet. Alle Platten werden dann in
einem UV/Vis Spektrophotometer bei 650 nM gelesen. Die Ergebnisse
werden als % der Hemmung der Gesamtbindung (d. h. VLA-4 + VCAM-1
in Abwesenheit einer Testverbindung) berechnet. Ausgewählte Daten
für erfindungsgemäße Verbindungen
werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt:
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2. Protokoll für den auf
Ramos (VLA-4) / VCAM-1 Zellen basierenden Screening Test
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Materialien:
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Lösliches
rekombinantes menschliches VCAM-1 (Gemisch aus 5- und 7-Ig Domäne) wurde
aus CHO Zellkulturmedium mit Immunaffinitätschromatographie gereinigt
und in einer Lösung
aufbewahrt, die 0,1 M Tris-Glycin (pH-Wert 7,5), 0,1 M NaCl, 5 mM
EDTA, 1 mM PMSF, 0,02 %, 0,02 % NaN3 und
10 μg/ml
Leupeptin enthielt. Calcein-AM wurde bei Molecular Probes Inc. gekauft.
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Verfahren:
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Antagonistische
Wirkung gegen VLA-4 (α4β1 Integrin),
definiert als Fähigkeit,
mit Zelloberflächen-VLA-4
um die Bindung an immobilisiertes VCAM-1 zu konkurrieren, wurde
unter Verwendung einer Ramos-VCAM-1-Zelladhäsionstest quantifiziert. Ramos
Zellen, die Zelloberflächen-VLA-4
tragen, wurden mit einem Fluoreszenzfarbstoff (Calcein-AM) markiert,
und man ließ sie
in Gegenwart oder Abwesenheit von Testverbindungen an VCAM-1 binden.
Eine mit anhaftenden Zellen assoziierte Verringerung der Fluoreszenzintensität (Hemmung
in %) spiegelte die kompetitive Hemmung der durch VLA-4 vermittelten
Zelladhäsion
durch die Testverbindung wider.
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Dies
erforderte zunächst
das Beschichten von Platten mit 96 Vertiefungen (Nunc Maxisorp)
mit rekombinantem humanem VCAM-1 (100 ng in 100 μl PBS), das Versiegeln jeder
Platte und das 18 Std. lange Stehen lassen bei 4°C. Die VCAM-beschichteten Platten
wurden anschließend
zweimal mit 0,05 % Tween-20 in PBS gewaschen und dann 1 h lang (Raumtemperatur)
mit 200 μl
Blockierpuffer (1 % BSA/0,02 % Thimerosal) blockiert, um unspezifische
Bindung zu verringern. Nach der Inkubation mit Blockierpuffer wurden
die Platten umgedreht, abgetupft, und der verbleibende Puffer wurde
abgesaugt. Jede Platte wurde dann mit 300 μl PBS gewaschen, umgedreht und
das verbleibende PBS abgesaugt.
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Die
Testverbindungen wurden in 100 % DMSO gelöst und dann 1 : 25 in VCAM-Zelladhäsionstestpuffer
(4 mM CaCl2, 4 mM MgCl2 in
50 mM TRIS-HCl, pH-Wert 7,5) verdünnt (am Ende DMSO = 4 %). Eine
Serie von acht 1: 4 Verdünnungen
wurde für
jede Verbindung durchgeführt
(allgemeiner Konzentrationsbereich von 1 nM – 12.500 nM). Von jeder Verdünnung wurden
100 μl/Vertiefung
in die VCAM-beschichteten Platten gegeben, gefolgt von 100 μl Ramos Zellen
(200.000 Zellen/Vertiefung in 1 % BSA/PBS). Man ließ Platten,
die Testverbindungen und Ramos Zellen enthielten, 45 Min. lang bei
Raumtemperatur inkubieren, wobei danach 165 μl/Vertiefung PBS zugegeben wurde.
Die Platten wurden umgedreht, um nicht anhaftende Zellen zu entfernen, abgetupft
und 300 μl/Vertiefung
PBS wurde zugegeben. Die Platten wurden wieder umgedreht, abgetupft,
und der verbleibende Puffer wurde vorsichtig abgesaugt. 100 μl Lysepuffer
(0,1 % SDS in 50 mM TRIS-HCl, pH-Wert 8,5) wurde zu jeder Vertiefung
gegeben, und die Platten wurden 2 Min. lang auf eine rotierenden Schüttelplattform
bewegt. Die Fluoreszenzintensität
der Platten wurde dann mit einem Cytofluor 2300 (Millipore) Fluoreszenzmeßsystem
gelesen (Anregung = 485 nm, Emission = 530 nm).
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3. Auf RPMI 8866 Zellen-basierender
MadCAM Test
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MadCAM-Bindungsaktivität wurde
unter Verwendung eines auf RPMI 8866 Zellen-basierenden Tests quantifiziert. RPMI
8866 Zellen, die Zelloberflächen-MadCAM
tragen, wurden mit einem Fluoreszenzfarbstoff (Calcein AM) markiert,
und man ließ sie
in Gegenwart oder Abwesenheit von Testverbindungen an MadCAM binden.
Eine mit anhaftenden Zellen assoziierte Verringerung der Fluoreszenzintensität (Hemmung
in %) spiegelte die kompetitive Hemmung der durch MadCAM vermittelten
Zelladhäsion
durch die Testverbindung wider.
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Dies
erforderte zunächst
das Beschichten von Platten mit 96 Vertiefungen (Nunc Maxisorp)
mit 25 ng/Vertiefung MadCAM (100 μl/Vertiefung
in Beschichtungspuffer: 10mM Carbonat/Bicarbonatpuffer, 0,8 g/l Natriumcarbonat,
1,55 g/l Natriumbicarbonat, mit 1 N HCl auf pH-Wert 9,6 eingestellt),
das Versiegeln und Einwickeln jeder Platte und das mindestens 24
Std. lange Kühlen
der Platten. Die MadCAM-beschichteten Platten wurden anschließend zweimal
mit 0,05 % Tween-20 in PBS gewaschen, und dann mindestens 1 Stunde
lang bei Raumtemperatur mit Blockierungspuffer (1 % fettfreie Trockenmilch
in PBS) blockiert, um unspezifische Bindung zu verringern. Nach
der Inkubation mit Blockierungspuffer wurden die Platten mit PBS
gewaschen, von Hand abgetupft, und der verbleibende Puffer wurde
abgesaugt.
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RPMI
8866 Zellen (2 × 106 Zellen/ml × 10 ml pro Platte × Zahl der
Platten) wurden in ein mit PBS gefülltes 50 ml Zentrifugenröhrchen übertragen
und bei 200 × g
8 Min. lang zentrifugiert, wobei danach das PBS abgegossen wird
und das Pellet auf 10 × 106 Zellen/ml resuspendiert wird. Calcein (verdünnt mit
200 μl DMSO aus
einer eingefrorenen 5 mg/ml Stammlösung) wurde mit 5 μl/ml PBS
zu den Zellen gegeben. Nach 30 Min. langer Inkubation im Dunklen
bei 37 °C
wurden die Zellen in PBS gewaschen und mit Zellpuffer (RPMI 1640 Medium
(ohne Zusätze))
auf 2 × 106 Zellen/ml resuspendiert.
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Die
Testverbindungen wurden in 100 % DMSO gelöst und dann 1 : 25 in Bindungspuffer
verdünnt
(1,5 mM CaCl2, 0,5 mM MnCl2 in
50 mM TRIS-HCl, mit NaOH auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt). Die übrigen Verdünnungen
wurden in Verdünnungspuffer
gemacht (4 % DMSO in Bindungspuffer – am Ende 2 % DMSO wenn in
den Vertiefungen 1 : 2 verdünnt).
Für jede
getestete Verbindung wurde eine Verdünnungsreihe durchgeführt. 129 μl Bindungspuffer
wurde in die erste Reihe von Vertiefungen der MadCAM-beschichteten Platten gegeben.
100 μl/Vertiefung
Verdünnungspuffer
wurde zu den übrigen
Vertiefungen gegeben, gefolgt von 5,4 μl jeder Testverbindung in der
geeigneten Verdünnung
(in dreifacher Ausführung).
100 μl Zellen
(200.000 Zellen/Vertiefung) wurden zugegeben. Die Kontrollvertiefungen
enthielten 100 μl
Verdünnungspuffer
+ 100 μl
Zellpuffer und 100 μl
Verdünnungspuffer
+ 100 μl
Zellpuffer. Man ließ die
Platten 45 Min. lang bei Raumtemperatur inkubieren, wobei danach
150 μl/Vertiefung
PBS zugegeben wurde. Die Platten wurden umgedreht, um nicht anhaftende
Zellen zu entfernen, abgetupft und 200 μl/Vertiefung PBS wurde zugegeben.
Die Platten wurden wieder umgedreht, abgetupft, und der verbleibende
Puffer wurde vorsichtig abgesaugt. 100 μl PBS wurde zu jeder Vertiefung
gegeben. Die Fluoreszenzintensität
der Platten wurde dann mit einem Fluoreszenzmeßsystem gelesen (Anregung =
485 nm, Emission = 530 nm, Empfindlichkeit = 2). Eine lineare Regressionsanalyse wurde
durchgeführt,
um den IC50 von jeder Testverbindung zu
erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt:
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[Beispiel
4. Akute Atemwegsentzündung
im atopischen Primaten
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Atemwegsentzündung im
Affen wurde unter Verwendung einer Modifikation des von Turner et
al. beschriebenen Protokolls (Turner et al., 1994) bestimmt. Adulte
männliche
Javaneraffen (Macaca fascicularis, Hazleton Labs, Denver, PA), die
zwischen 3,6 – 5,8
kg wogen, wurden in diesen Untersuchungen verwendet. Alle Tiere
zeigten positive Haut- und Atemwegsreaktionen auf Ascaris suum Antigen
und hatten eine mindestens 3-fach erhöhte Empfindlichkeit auf Methacholin
(MCh), wenn sie mit einem Aerosol von Ascaris-Extrakt behandelt
wurden.
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Am
Tag eines jeden Experiments wurden die Tiere mit Ketaminhydrochlorid,
12 mg/kg und Xylazin, 0,5 mg/kg, betäubt, mit einem Endotrachealtubus
mit Manschette intubiert (3 mm, Mallinckrodt Medical, St. Louis, MO),
dann in aufrechter Position in einem speziell dafür entwickelten
Plexiglasstuhl gesetzt (Plas-Labs, Lansing, MI). Der Endotrachealtubus
war mit einem erwärmten
Fleisch Pneumotachographen verbunden. Luftfluss wurde mit einem
Validyn Differentialdruckmessfühler
(DP 45-24) gemessen, der am Pneumotachographen befestigt war. Der
transpulomonale Druck wurde über
einen zweiten Validyn Messfühler
(DP45-24) gemessen, der zwischen einem Seitenarm der Trachealkanüle und einer
18 G Intrapleuralnadel verbunden war, die in den Intercostalraum,
der unter der linken Brustwarze liegt, eingeführt war. Die Aufzeichnungen
von Druck und Fluss und die Berechnung von RL wurden
unter Verwendung eines Datenbeschaffungssystem (Modular Instruments) wie
vorstehend beschrieben durchgeführt.
Der Basis-RL-Wert wurde für alle Tiere
am Tag eines jeden Experiments gemessen und hatte einen Durchschnittswert
von etwa 0,04 cm H2O/ml/sec.
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Protokoll
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Die
Atemwegsinfektion wurde induziert, indem die Tiere 60 Sek. lang
einem Aerosol von A. suum Extrakt ausgesetzt wurden. Das Aerosol
wurde über
einem Zerstäuber
abgegeben (De Vilbiss Modell 5000, Healt Care Inc., Somerset, PA),
der an dem Endotrachealtubus befestigt war. Die Konzentration des
Extrakts wurde für
jedes Tier vorher festgelegt (500 bis 50.000 PNU) und verursachte
mindestens eine Verdoppelung des Atemwegswiderstandes. 24 Stunden
nach der Antigen-Stimulierung wurden die Tiere wie zuvor beschrieben betäubt und
auf einen Edelstahltisch gelegt. Die Atemwegsentzündung wurde
bestimmt, indem ein Kinder-Bronchoskop in das Atemwegslumen bis
etwa zu den Bronchien der 4ten oder 5ten Generation eingeführt wurde
und vorsichtig mit 3 × 2
ml Aliquoten steriler Hanks balancierter Salzlösung gespült wurde. In der aufgefangenen
Spülflüssigkeit
wurden dann auf die Gesamtzell- und differentielle Zellzahl mit
standardisierten hämatologischen
Techniken analysiert.
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Arzneimittelbehandlung
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Die
Tiere erhielten Arzneimittel oder ein Vehikel, p. o., verabreicht
2 Stunden vor der Antigen-Stimulierung. Die Verbindung von Beispiel
1 verursachte eine signifikante Abnahme in der Anzahl und dem prozentualen
Anteil von in der Spülflüssigkeit
vorliegenden Entzündungszellen
im Vergleich zu Vehikel-behandelten Kontrolltieren.