DE58011C - Ankeranordnung für elektrische maschinen - Google Patents
Ankeranordnung für elektrische maschinenInfo
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- DE58011C DE58011C DE189058011D DE58011DA DE58011C DE 58011 C DE58011 C DE 58011C DE 189058011 D DE189058011 D DE 189058011D DE 58011D A DE58011D A DE 58011DA DE 58011 C DE58011 C DE 58011C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1890 ab.
Wenn man in dem Anker einer dynamoelektrischen Maschine Nuthen anbringt und in
diese die Drähte hineinwickelt, so hat dieses zwei Vorzüge:
1. kann man das Eisen des Ankers nahe an das Eisen der Polflä'chen hinanbringen und
dadurch stärkeren Magnetismus erzielen;
2. hat man einen grofsen Ankerwickelungsraum und kann also der Ankerwickelung viele
Windungen geben. · .
Beides wirkt natürlich dahin, den Wirkungsgrad der Maschine zu erhöhen. Die Anordnung
hat aber auch einen nicht unwesentlichen Nachtheil. Dadurch, dafs abwechselnd Eisenzähne
und Lücken jede Stelle der Polflächen passiren, wird eine sogen. Fluctuation des
Magnetismus herbeigeführt, welche in dem Magnetgestell Foucault'sehe Ströme bewirkt.
Der Energieverlust, den diese bedingen, ist meist beträchtlich und äufsert sich deutlich in
starker Erhitzung des Magnetgestelles. Wie es naturgemäfs ist und wie in der Praxis vielfach
ausgeprobt wurde, läfst sich diese Fluctuation des Magnetismus und der damit zusammenhängende
Energieverlust am einfachsten verringern, indem man den Abstand vom Poleisen
zum Ankereisen vergröfsert.
Diese Ueberlegung hat auf die Anordnung eines Ankers geführt, welche als die Vereinigung
einer Nuthenankerwickelung mit einer glatten Ankerwickelung bezeichnet werden kann. .
Fig. ι stellt den Querschnitt eines Ausschnittes
eines derartigen Trommelankers dar. Die Nuthen des Ankers sind mit Fiber ausgekleidet,
indem je eine der Wandbekleidungen aus der Nuth herausragt. Zuerst werden nun die Nuthen vollgewickelt und darauf die Oberfläche
des Ankers mit Fiberisolirung Z1 bedeckt. Durch die hervorragenden starken Fiberstreifen
sind Abtheilungen gebildet, in welche jetzt abermals Ankerspulen hineingewickelt werden.
Der Vortheil, den dieses Verfahren bietet, ist folgender: Der Wickelungsraum ist aufserordentlich
grofs geworden, und gleichwohl ist ein geringer Abstand vom Ankereisen zum Poleisen
möglich, denn nur ein Theil der Ankerwickelung bedeckt die Oberfläche, während
der andere Theil in die Eisenmasse des Ankers eingelagert ist. Würde dieser Theil auch noch
auf den Anker hinaufgewickelt werden, so würde der Eisenabstand nahezu doppelt so
grofs zu nehmen sein. Die Gröfse, die aber der Eisenabstand bei vorliegender Anordnung
erhalten hat, entspricht gerade der Gröfse der Nuthen und Eisenzähne des Ankers, um nach
Angabe des Erfinders die Fluctuation des Magnetismus auf ein unmerkliches Mindestmafs
zu beschränken.
Die beschriebene Anordnung ist natürlich ohne Weiteres auch für Ringanker anwendbar.
In der Regel wird man die Abmessungen bei dieser Anordnung so wählen, dafs die
Nuthentiefe gleich ist der Nuthenbreite plus Zahnbreite und die Ankerwickelungshöhe gleich der
Nuthenbreite. Alsdann hat man im Ankereisen und oberhalb desselben immer congruente
Wickelungsabtheilungen.
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung, angewendet bei Umformermaschinen. Die eine Wickelung —
in der Zeichnung die Niederspannungswickelung — ist lediglich in die Nuthen hineingewickelt,
während die andere Wickelung — in
der Zeichnung die Hochspannungswickelung h — lediglich in die oberen Abtheilungen gewickelt
ist. Die Zeichnung weist auch den zwischen beide Wickelungen gelegten und
beiderseits in Isolirung verpackten Metallstreifen m auf, welcher zur sicheren Abwehr
der hohen Spannung von der Niederspannungswickelung dient.
• Wird der Metallstreifen m von Eisen genommen,
so dient er gleichzeitig zur Dämpfung der magnetischen Fluctuationen.
Die beschriebene Anordnung läfst sich natürlich ebensogut bei Ringankern wie bei Trommelankern
anwenden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Ankeranordnung dynamo-elektrischer oder magnet-elektrischer Maschinen, bei welcher ein Theil der Wickelung in Nuthen des Ankereisens hineingewickelt ist, während ein anderer Theil der Wickelung über die Oberfläche -des Ankers gewickelt ist.
Die besondere Ausführung einer Ankeranordnung der im Patent-Anspruch i. beschriebenen Art in der Weise, dafs die Isolirungsbekleidungen der Nuthenseiten zwischen die auf die Ankeroberfläche gewickelten Drähte zum Halten derselben herausstehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE58011T | 1890-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58011C true DE58011C (de) | 1891-08-03 |
Family
ID=332344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189058011D Expired DE58011C (de) | 1890-11-04 | 1890-11-04 | Ankeranordnung für elektrische maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58011C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991012647A1 (de) * | 1990-02-09 | 1991-08-22 | Raxer Rakodó- És Szállítógépellátó Kisszövetkezet | Nutenbrücken-asynchrongenerator mit konstanter spannung |
DE102016100744B3 (de) * | 2016-01-18 | 2016-09-29 | Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg | Elektrische Maschine |
-
1890
- 1890-11-04 DE DE189058011D patent/DE58011C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991012647A1 (de) * | 1990-02-09 | 1991-08-22 | Raxer Rakodó- És Szállítógépellátó Kisszövetkezet | Nutenbrücken-asynchrongenerator mit konstanter spannung |
DE102016100744B3 (de) * | 2016-01-18 | 2016-09-29 | Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg | Elektrische Maschine |
WO2017125416A1 (de) | 2016-01-18 | 2017-07-27 | Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg | Elektrische maschine |
US11211854B2 (en) | 2016-01-18 | 2021-12-28 | Otto-Von-Guericke-Universitat Magdeburg | Electrical machine |
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