DE573162C - Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. - Google Patents
Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl.Info
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- DE573162C DE573162C DEB142509D DEB0142509D DE573162C DE 573162 C DE573162 C DE 573162C DE B142509 D DEB142509 D DE B142509D DE B0142509 D DEB0142509 D DE B0142509D DE 573162 C DE573162 C DE 573162C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/282—Shape or inner surface of mill-housings
- B02C13/284—Built-in screens
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Es sind bereits Schleudermühlen mit Schlägern
und einer diese umgebenden Rosttrommel bekannt, bei denen sich die Schläger und
die gleichachsig angeordnete Trommel in verschiedener Richtung drehen und bei denen
durch einen am Umfange der Trommel angeordneten, mit dieser fest verbundenen Ventilator
das genügend zerkleinerte Mahlgut aus dem Innern der Trommel durch Saugwirkung entfernt wird, um dann durch den erzeugten
Luftstrom aus der Mühle herausgetrieben zu werden.
Schleudermühlen, bei welchen die umlaufenden Scheiben mit Stiften, Bolzen o. dgl.
das Mahlgut durch die Rotationswirkung nach außen schleudern, stehen im unmittelbaren
Gegensatz zu den Schlagmühlen, bei denen das Mahlgut durch Schlagwirkung auf
feststehenden Rosten zertrümmert wird.
Der Nachteil dieser Schlagmühlen besteht darin,- daß die Mühle nur auf einem Teil
ihres Umfanges, z. B. */3 bis 1J2 des Umfanges,
nach unten austragen kann, weil die feststehenden Roste die Schleuder wirkung hemmen
und z. T. sogar ganz aufheben. Hierdurch wird die Leistung der Schlagmühle ganz erheblich verringert, denn der Mahlvorgang
erleidet infolge der Zerlegung des Luftstromes in unzählige Wirbel eine Hem-
30, mung.
Bei den Stift- und Schleudermühlen war es ein leichtes, die Stifte, Schaufeln u. dgl. zu
Förderzwecken zu verbreitern, dagegen hat man alles mögliche vergeblich versucht, um
die Vorteile der Schleudermühlen auch auf die Schlagmühlen zu übertragen, bei welchen man
sogar die ganze Vorrichtung umlaufen ließ, ohne jedoch ohne Verwendung eines außerhalb
der Vorrichtung angeordneten Ventilators eine befriedigende Wirkung zu erzielen.
Die durch die Verwendung eines besonderen außerhalb der Maschine angeordneten
Ventilators erzielten Erfolge waren im Vergleich zu den Mängeln./welche bei dieser Anordnung
mit in Kauf genommen werden mußten, verhältnismäßig gering, denn das Mahlgut mußte sich durch viele Windungen
zwängen, ohne daß der Hauptnachteil, die Mühle nicht im vollen Umfange ausnutzen zu
können, behoben wurde. ·
Durch die vorliegende Erfindung ist die bisher ungelöste Aufgabe der Ausnutzung des
vollen Rostumfanges vollkommen neuartig in der Weise gelöst worden, daß der Ringrost
feststehend zwischen zwei ruhenden, den Mahlraum umgrenzenden Seiten wänden angeordnet
,ist. Die Räumer- bzw. Ventilatorschaufeln umgreifen zu diesem Zwecke mit
Hilfe von Armen o. dgl., die mit der Antriebswelle der rasch umlaufenden Zerkleinerungswerkzeuge
verbunden sind, eine feststehende Seitenwand.
Die neuartige Wirkung dieser Einrichtung besteht darin, daß dem Mahlgut sofort nach
Verlassen des Siebwerkes eine feste Richtung gegeben wird, wobei es von dem Roste ent-
fernt und weitergefördert wird. Infolgedessen kann das nachfolgende Mahlgut ungehindert
entweichen, so daß die Mühle im vollen Umfange mit einem Siebrost ausgerüstet und das
Mahlgut durch den Siebrost hindurch schnell aus dem Mahlraum herausgesaugt werden
kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Mühle gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt dieser Mühle. Fig. 3 veranschaulicht die Saugwirkung
des Luftzuges bei der bekannten Mühlenausführung.
ig Fig. 4 zeigt dessen Wirkungsweise bei der
neuen Mühle.
Die dargestellte Mühle besteht aus dem Gehäuse ι mit Einfülltrichter 2 und Auswurfstutzen
3. In dem Lager 4 ist die mit der Riemenscheibe 5 versehene Welle 6 drehbar gelagert, an deren im Gehäuseinnern liegenden
Ende die Schläger 7 befestigt sind. Am Ende dieser Schläger befinden sich aus besonders
hartem Werkstoff bestehende Schlageisen 8, die bei der Drehung der Schläger über einem feststehenden ringförmigen Rost 9
kreisen, der gleichzeitig als Brecher ausgebildet ist. Der Rost 9 ist auf der einen Seite
an einer Stirnplatte 10 des Gehäuses befestigt, so daß er beim Abnehmen der Platte mit
herausgezogen wird. Hierdurch ist ein leichtes Reinigen des Rostes möglich, der nach
dem Herausziehen von drei Seiten leicht zugänglich ist.
. Zwischen dem Ringrost 9 und der zylindrischen Wand des Gehäuses 1 befindet sich
ein Ringraum 11, in welchem Ventilatorflügel 12 umlaufen. Diese sitzen auf einer Scheibe
13, die mit der Antriebwelle 6 verbunden ist, so daß gleichzeitig mit der Drehbewegung
der Schläger/ auch die Drehbewegung der Flügel 12 herbeigeführt wird. Diese umlaufende
Scheibe 13 ist aber von dem Mahlraum durch eine zweite feststehende Scheibe
ioa getrennt, die den Ringrost auf seiner anderen
Seite begrenzt. Die Schläger 7 sind mit vorstehenden Nocken 14 versehen, um das
einseitig zentral zugeführte Mahlgut zu verteilen und auch der hinteren Seite der Mühle
50. Gut zur Zerkleinerung zuzuführen. Um die Wirkung der Schläger zu erhöhen, sind diese
in Richtung ihrer Drehbewegung durchgebogen, so daß sie das Mahlgut besser zu erfassen
vermögen. Die Mahlstäbe 16 des Rostes sind mit Zerteilungskanten ausgestattet
und nach außen spitz zulaufend. Sie' sind derart angeordnet, daß das gegen sie bewegte
Mahlgut auf die Brechkanten der Mahlstäbe auftrifft und an diesen zerschlagen bzw.
βο zerrissen wird. Das durch den Rost 9 hindurchgetretene
zerkleinerte Mahlgut wird in bekannter Weise von dem durch die kreisenden Flügel 12 entfachten Luftstrom durch den
Austrittsstutzen 3 hinausgeschleudert. An diesen Stutzen kann ein Rohr angeschlossen
werden, um durch dieses das hochgeschleuderte Mahlgut fortzuleiten. Um einen ausreichenden
Luftstrom auch dann zu erhalten, wenn durch den Einfülltrichter 2 nicht genügend
Luft zutreten kann (z.B. bei geschlossener Aufgabevorrichtung für das Mahlgut), ist in dem Einfülltrichter 2 ein besonderer
verstellbarer Lufteinlaß 2a angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Mühle, bei der die Ventilatorschaufeln 12/75
am Umfange des Ringrestes 9 kreisen, wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine
j Verstopfung des Ringrostes vermieden, hierdurch ein besseres Abziehen des zerkleinerten
Mahlgutes aus der Trommel enhalten und .ein wirksamerer Luftzug für den Auswurf des
Gutes aus der Mühle erzielt. Dies sei an Hand der Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Fig. 3 stellt eine bekannte Ausführung "einer Schleudermühle mit sich drehender
Trommel gb und sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Schlägern yb dar. Da die ·
am Umfange der Rosttrommel befindlichen Ventilatorflügel I26 an dieser befestigt sind,
so drehen sich die Flügel mit der Trommel. Mittels dieser Flügel wird durch Fliehkraftwirkung
eine vom Innern der Trommel nach außen gerichtete Luftströmung hervorgerufen.
An jenen Seitenflächen der Ventilatorschaufeln, welche bei, der kreisenden Bewegung
gegen die Luft drücken, findet eine hohe Luftverdichtung
statt. Diese bewirkt, daß dort neben der Luftbewegung radial nach außen auch eine rückläufige Luftbewegung auftritt,
zumal die unmittelbar vor den rasch bewegten Schaufeln befindliche gepreßte Luft diesen
Schaufeln auf dem kürzesten Wege auszuweichen sucht. Dies ist in der Fig. 3 durch einen
Doppelpfeil veranschaulicht. Da bei der Ausführung nach dieser Abbildung die Ventilatürflügel
I26 sich zusammen mit der Rosttrommel
96 drehen, SO' behält die Luftströmung
an den einzelnen Durchtrittsschlitzen des Rostes dauernd einen gleichbleibenden Wert und die gleiche Richtung bei. Eine
Druckänderung der Luft oder ein Strömungsrichtungswechsel findet bei dieser Ausführung
am Umfange der Rosttrommel nicht statt.
Anders ist dies bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, die Fig. 4 zeigt. Dort
kreisen vor der Rosttrommel 9 in rascher Bewegung die Ventilatorschaufeln 12. Bei dieser
Ausführung tritt am Umfange der Trommel bei der Vorüberbewegung der Schaufeln an der Trommelaußenfläche an jedem Rostschlitze
eine sprunghafte Änderung des Luft-
druckes und der Strömungsrichtung der Luft auf. Auch bei dieser Ausführung findet nämlich
durch die rasche Drehbewegung der Schaufeln auf der einen Schaufelseite eine hohe Luftverdichtung statt, während auf der
anderen Seite Unterdruck herrscht. Die obenerwähnte, durch die hohe Luftpressung bewirkte
rückläufige Luftbewegung durch einen Rostschlitz hört jedoch bei der Ausführung
nach Fig. 4 sofort nach dem Vorbei tritt der Schaufel an diesem Schlitze wieder auf, und
es stellt sich dann dort die durch die Fliehkraft bedingte radial nach außen gerichtete
Luftbewegung wieder ein. Durch diesen sprunghaften Riehtungswechsel der Luftbewegung
wird das zwischen den Roststäben des Ringrostes befindliche, dort festsitzende
Mahlgut, durch das der Rost verstopft werden würde, gelockert und entfernt. Es tritt
eine ähnliche Wirkung auf, wie sie durch das Schütteln eines Siebes erreicht wird. Da hierdurch
ein Verstopfen der Mahltrommel verhindert wird, so kann der durch die Ventilatorschaufeln
angefachte Luftstrom sich kraftiger ausbilden, was für den wirksamen Auswurf
des fertiggemahlenen Gutes aus der Mühle von großem Vorteil ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auch bei Mühlen anderer Ausführungsfoirn
als die dargestellte, z. B. bei Schlagnasenmühlen, Schlagstiftmühlen usw., Anwendung finden.
Die beschriebene Ausführungsform kann in der mannigfachsten Weise im Rahmem der
Erfindung geändert werden. Das Wesentliche ist hierbei immer, um die erstrebte Wirkung
zu erhalten, daß eine Relativbewegung der sich drehenden Ventilatorschaufeln zum
Ringrost stattfindet.
Claims (2)
1. Schleudermühle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmühle o. dgl., mit einem außerhalb
der Rostbahn umlaufenden Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrost (9) feststehend zwischen zwei
ruhenden, den Mahlraum umgrenzenden Seitenwänden· angeordnet ist.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumer- bzw. Ventilatorschaufeln
mittels die eine feststehende Seitenwand umgreifender Scheiben, Arme o. dgl. mit der Antriebswelle
der rasch umlaufenden Zerkleinerungswerkzeuge verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142509D DE573162C (de) | 1929-03-16 | 1929-03-16 | Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142509D DE573162C (de) | 1929-03-16 | 1929-03-16 | Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573162C true DE573162C (de) | 1933-03-28 |
Family
ID=7000351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142509D Expired DE573162C (de) | 1929-03-16 | 1929-03-16 | Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573162C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE828794C (de) * | 1949-02-18 | 1952-01-21 | Alpine A G Eisengiesserei Und | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. |
DE3233454A1 (de) * | 1982-09-09 | 1984-03-15 | Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg | Hammermuehle |
-
1929
- 1929-03-16 DE DEB142509D patent/DE573162C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE828794C (de) * | 1949-02-18 | 1952-01-21 | Alpine A G Eisengiesserei Und | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. |
DE3233454A1 (de) * | 1982-09-09 | 1984-03-15 | Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg | Hammermuehle |
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