DE828794C - Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl.Info
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- DE828794C DE828794C DEP34470A DEP0034470A DE828794C DE 828794 C DE828794 C DE 828794C DE P34470 A DEP34470 A DE P34470A DE P0034470 A DEP0034470 A DE P0034470A DE 828794 C DE828794 C DE 828794C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/22—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehäusen von Schleudermühlen u. dgl. Bei Schleudermühlen, Staubventilatoren, Windsichtern und ähnlichen eine Schleuderbewegung von Gutteilchen bewirkenden Vorrichtungen treffen die nach außen geschleuderten Gutteilchen mit oft recht erheblicher Wucht auf die Gehäusewand. Bei einem Arbeitsgut, das zum Zusammenbacken und Ankleben neigt, wie dies bei der Mehrzahl der organischen Stoffe in feinem Zerteilungszustand der Fall ist, haften diese Gutteilchen an der Wand an. Der Ansatz wächst durch die nachkommenden Gutteilchen meist in kurzer Zeit bis zum völligen Zubauen der Maschine an. Diese Erscheinung ist daran schuld, daß zahlreiche Produkte, vor allem fettreiche und sehr hygroskopische Stoffe, in Schleudermaschinen, beispielsweise sieblosen Stiftmühlen, nicht ohne häufige Betriebsstörung verarbeitet oder pneumatisch durch Ventilatoren hindurch gefördert werden können. Es wurde nun ein Verfahren zur Verhinderung dieses Gutansatzes an Gehäusen von Maschinen der oben genannten Art erfunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen die das Maschinen= gehäuse am Umfang begrenzende Wand und den Mahlluftstrom von außen ein Schutzluftstrom eingeführt wird.
- Der somit die äußere Begrenzung der Mahlluftströmung bildende Luftstrom kann entweder senkrecht zur Schleuderbewegung in axialer Richtung oder auch längs des Umfanges des Schleuderraumes im Kreise geführt werden. Dieser Schutzluftstrom kann erfindungsgemäß gleichzeitig mit zum Austragen des Guts herangezogen werden. Da die meisten Schleudermaschinen, beispielsweise Schleudermühlen oder Gebläse, einen eigenen Luftstrom erzeugen, hat der Schutzluftstrom nur denjenigen Teil des Arbeitsguts auszutragen, der aus dem Eigenluftstroiü der Schleudermaschine in den Schutzluftstrom übertritt.
- Es sind Schlägermühlen bekannt, die als Einblasemühlen zum Mahlen von Kohle und Eintragen des Kohlenstaubes zusammen mit Verbrennungsluft in den Kessel angewandt werden, bei denen die zum Austragen des Mahlguts aus der Mühle und gleichzeitig als Verbrennungsluft dienende Zusatzluft am Umfang der Mühle eingeführt wird. Bei diesen Konstruktionen ist aber keine die :Mahlzone vollkommen umgebende Luftwand angewandt, es wird vielmehr lediglich darauf geachtet, daß am Boden des Mahlraumes und an den beiden Stirnseiten kräftige .Luftströme herrschen, um das dort angesammelte Mahlgut wegzublasen, während andere Teile des @lalilzonenumfanges unmittelbar von einer festen Wand begrenzt sind. Eine Anklebegefahr besteht bei diesen Kohleeinblasmühlen nicht.
- Die Einzelheiten der Erfindung sind aus den Fig. t und 2 ersichtlich, wobei in Fig. i ein im Kreise geführter Schutzluftstrom, in Fig. 2 ein axial geführter Schutzluftstrom dargestellt sind. Fig. i zeigt eine nach der Erfindung gestaltete Mühle in Längschnitt und Seitenansicht. Es handelt sich um eine Stiftmühle mit der auf der Welle i angebrachten rotierenden Stiftscheibe 2. Das ?Mahlgut verläßt zusammen mit dem Mahlluftstrom die Stiftscheibe in tangentialer Richtung. Der Mahlluftstrom strömt dann in spiraligen Stromlinien durch den Spiralraum 6 und verläßt durch die Austrittsöffnung ,4 die .Maschine. Zwischen Mahlluftstrom und Umfangswand des Spiralraumes 6 strömt die Schutzluft 5, die bei 3 von einer oder beiden Seiten zwischen dem .lalilluftstrom und der Gehäusewand 7 eingeführt wird, das Spiralgehäuse durchströmt und durch die Austrittsöffnung .4 nahe der Wand 7 abströmt. Das .lalilgut tritt von dem Mahlluftstrom 6 zum Teil in den Schutzluftstrom 5 über, welcher somit einen Teil des .fahlgutaustrages übernimmt. Die radiale Breite des Schutzluftstromes ist erfindungsgemäß so groß zu wählen, daß auch die gröbsten Mahlgutteilchen nicht an die äußere Begrenzung des Schutzluftstromes, also an die Wand 7 gelangen. Je höher die Geschwindigkeit des Schutzluftstromes ist, desto größer muß auch dessen radiale Breite sein, da die Fliehkraft, welche eine nach außen gerichtete Wanderung der Teilchen im Schutzluftstrom bewirkt. vom Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit abhängig ist, andererseits aber die Ver-,veilzeit der Teilchen im Schutzluftstrom zur Strömungsgeschwindigkeit umgekehrt proportional ist. Es ergibt sich daraus, daß die radiale Breite des Schutzltiftstronies in einem bestimmten Verhältnis zur Strö niungsgeschwindigkeit stehen muß, wenn die Bedingung erfüllt sein soll, claß gerade kein Teilchen an die äußere Begrenzungswand gelangt.
- In Fig.2 ist der Schutzluftstrom senkrecht zur Schleuderwirkung in axialer Richtung bei 13 eingeführt und bildet einen Mantel zwischen äußerer Begrenzung des Schleuderraumes 16 und der Mahl-Luft. Der durch den Kaum i (i strömende 1-lahlluftstrom wird dabei durch den Schutzluftstrom in die axiale Richtung 17 umgelenkt, so daß durch die ringförmige !lustrittsöffnung i1 die leiden Ströme. nämlich der äußere Schätzluftstrom 15 und der innere Mahlluftstrom 17, austreten und den Gutaustrag gemeinsam bewirken.
- Zur Erzeugung des Schutzluftstromes kann erfindungsgemäß ein auf der Welle der Schleudermühle angebrachter Ventilator dienen. Eine solche Anordnung, für den `'erlauf des Schutzluftstromes nach Fig. i bestimmt, ist in Fig. 3 in Längsschnitt und Seitenansicht dargestellt. Außerhalb der auf der Welle21 angebrachten Stiftscheibe22 wird zwischen dem Mahlluftstrom und der Gehäusewand der Schutzluftstrom in den ]Zaun] 25 bei 23 seitlich eingeführt. Der Mahlluftstrom 26 und der Schutzluftstrom 25 verlassen die Maschine durch die Öffnung 24. Zur Erzeugung des Sclititzluftstromes dient ein Gebläserad 27, das auf der Rückseite der Stiftscheibe 22 angebracht ist und die Luft aus dem Ringkanal 28 ansaugt und in den Spiralkanal 29 hineinbläst. Dieser Spiralkanal 29 geht bei 23 seitlich tangential in den Scliutzluftkaiial 25 über.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Verhindern des Gutansatzes an Gehäusen von Schleudermühlen, Staubventilatoren, Windsichtern und ähnlichen eine Schleuderbewegung von Gutteilchen bewirkenden Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die den Schleuderraum ain Umfang begrenzende. Wand und den Mahlluftstrom von außen ein Schutzluftstrorn eingeführt wird.
- 2. Verfahren nach .ltispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzluftstrom in Umfangsrichtung geführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzluftstrom in axialer Richtung geführt wird. ,t.
- Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzluftstrom gleichzeitig zum Austragen des Guts benutzt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite und die Geschwindigkeit des Schutzluftstrornes so gewählt werden, claß auch die gröbsten im Gut enthaltenen Teilchen nicht an die äußere Begrenzung des Schtitzluftstroines gelangen.
- 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den .\cisprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Schutzluftstromes ein Ventilator auf der Welle der Schleudermühle oder sonstigen Einrichtung angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 162. 736961 65o 661.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP34470A DE828794C (de) | 1949-02-18 | 1949-02-18 | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP34470A DE828794C (de) | 1949-02-18 | 1949-02-18 | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE828794C true DE828794C (de) | 1952-01-21 |
Family
ID=7373734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP34470A Expired DE828794C (de) | 1949-02-18 | 1949-02-18 | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gutansatzes an Gehaeusen von Schleudermuehlen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE828794C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE573162C (de) * | 1929-03-16 | 1933-03-28 | Burberg G M B H Geb | Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. |
DE650661C (de) * | 1937-09-27 | L & C Steinmueller | Schlaegermuehle | |
DE736963C (de) * | 1939-08-06 | 1943-07-02 | L & C Steinmueller | Einrichtung zur Fuehrung der Luft in dem Mahlraum von Schlaegermuehlen |
-
1949
- 1949-02-18 DE DEP34470A patent/DE828794C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE650661C (de) * | 1937-09-27 | L & C Steinmueller | Schlaegermuehle | |
DE573162C (de) * | 1929-03-16 | 1933-03-28 | Burberg G M B H Geb | Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl. |
DE736963C (de) * | 1939-08-06 | 1943-07-02 | L & C Steinmueller | Einrichtung zur Fuehrung der Luft in dem Mahlraum von Schlaegermuehlen |
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