DE562115C - Fluessigkeitsstossdaempfer - Google Patents
FluessigkeitsstossdaempferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
- F16F9/16—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts
- F16F9/22—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with one or more cylinders each having a single working space closed by a piston or plunger
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Description
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die zum
Zwecke der Regelung des Flüssigkeitsumlaufs durch ein Ventil beeinflußt werden. Die bekannt
gewordenen Stoßdämpfer konnten zwar die beim Befahren schlechter Straßen von der Achse
auf den Fahrzeugrahmen übertragenen harten Stöße abdämpfen, vermochten aber nicht in
ausreichendem Maße zu verhindern, daß das
ίο Fahrzeug hierbei in starke Schwingungen geriet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Stoßdämpfer
der oben gekennzeichneten Art. Bei diesem sind das Gehäuse des Stoßdämpfers mit der
Fahrzeugachse und die Kolben durch geeignete Bewegungsübertragungsmittel mit dem Fahrzeugrahmen
verbunden. Die obengenannten Nachteile werden nun beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß ein an sich bekanntes,
durch das Auf- und Niederschwingen der Fahrzeugachse beeinflußtes Ventil eine der
Kolbenseiten des Stoßdämpfers wahlweise mit einem Druckmittelbehälter verbindet. Hierbei
sind die dem Auf- und Niederschwingen des Fahrzeugrahmens entgegenwirkenden Kolben
mit ihren zugehörigen Zylindern vorzugsweise so angeordnet, daß sie zum Zwecke der Zuführung
des Druckmittels nach dem Behälter als Pumpe wirken.
Gemäß der Erfindung ist weiter das den Umführungskanal überwachende Ventil, das durch
die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Fahrzeugachse beeinflußt wird, derart eingerichtet,
daß Flüssigkeit unter hohem Druck aus dem Behälter unter einen Kolben geführt wird und eine Bewegung des Kolbens bewirkt,
wenn der zugehörige Zylinder von dem Umführungskanal abgesperrt wird. An Stelle dieses einen gemeinsamen Ventils kann auch
ein weiteres besonderes Ventil vorgesehen sein, das in gleicher Weise wie dieses angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform in Fig. ι bis 7 und eine zweite in Fig. 8 gezeigt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt
nach der Linie H-II in Fig. 1, und Fig. 3 bis 7 stellen Einzelheiten dar. Fig. 8 zeigt die zweite
Ausführungsform in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt.
In Fig. ι bis 7 ist 1 eine Wagenachse und 2
der durch die Federn 3 getragene Wagenrahmen. An der Wagenachse 1 ist ein Halter 4
vorgesehen, an welchem die eigentliche Stoßdämpfungsvorrichtung befestigt ist, welche ein
paar Kolben 5 enthält, deren Bewegung unter der Kontrolle eines im Gehäuse 6 drehbar gelagerten,
doppelarmigen Hebels 7 steht, dessen eines Armende mit einer vom Wagenrahmen hinabragenden Stange 8 drehbar verbunden ist.
Die Kolben 5 sind in den Zylindern 9 auf und nieder bewegbar, und oben sind die Kolben
mit Ventilen 10 versehen, welche sich nach unten öffnen. Zwischen den Zylindern ist eine
Wand Ii mit einem Ventil 12 vorgesehen,
welches je nach seiner Lage die unteren Enden des einen oder anderen Zylinders durch die
Öffnung 13 mit einer Kammer 14 und mit dem übrigen Teil 15 des Gehäuses in Verbindung
setzt. Die Achse 25 des Ventils 12 ist am einen Ende mit einem Gewichtshebel 26 verbunden
und wird normalerweise durch eine um die Achse vorgesehene Schraubenfeder 16 in solcher Lage
(Neutralstellung) gehalten, daß das Ventil 12 die Öffnung 13 deckt. Um die Achse 25 in
dieser Stellung weiter festzuhalten, kann ihr anderes Ende mit einem V-förmigen Ausschnitt
17 versehen sein, welcher einer in entsprechender Weise ausgebildeten, in das Gehäuse eingesetzten
Spitze 18 entspricht. Durch die Feder 16 wird erreicht, daß das Ventil einen gewissen,
den Verhältnissen entsprechenden Widerstand gegen Umstellung von der Neutralstellung
bietet.
Das Ventil 12 regelt auch einen Kanal 30, welcher mit einem Druckmittelbehälter 31 in
Verbindung steht, in dem ein Druckmittel, z. B. Öl, durch federbelastete Ventile 19, 20
eingeführt wird, wenn die Kolben 5 beim Fahren auf einer verhältnismäßig flachen Bahn geringere
Hubbewegungen ausführen. Um im Behälter 31 einen Druckanstieg über einen gewissen
Wert zu verhindern, ist der Behälter mit einem federbelasteten Sicherheitsventil 32
versehen. Das Öl wird durch die mittels eines Schraubenpfropfens 21 verschließbare Öffnung
22 hineingeführt.
Beim Fahren auf flachem oder schwach holperigem Weg wirkt der Stoßdämpfer in gewöhnlicher
Weise, indem die dabei entstehenden schwachen Stöße von dem Kolben 5 aufgenommen
und durch deren Druckwirkung auf die unter den Kolben befindliche Flüssigkeit ausgeglichen werden, die dabei zusammengedrückt
wird, und von welcher ein geringer Teil durch die gewöhnlichen federbelasteten Ventile
19, 20 gedrückt wird. Der Wagenrahmen führt somit hierbei eine geringe Auf- und Abwärtsbewegung
im Verhältnis zu den Wagenachsen aus.
Fahren aber die Räder über eine größere Vertiefung, so daß der Wagenrahmen eine beträchtliche
Bewegung in senkrechter Richtung aus-50. führen wird, so kommt die durch die Erfindung
• bezweckte Wirkung zur Erscheinung, indem bei der Abwärtsbewegung der Räder und somit
der Achsen das in den Stoßdämpfer eingesetzte Ventil 12 von seiner neutralen Lage, in welcher
das Ventil die Auslaßöffnung 13 überdeckt, in die in Fig. 1 gezeigte Lage durch die Einwirkung
des Gewichtshebels 26 umgestellt wird. Dieser Gewichtshebel hat nämlich das Bestreben,
durch seine Trägheit in seiner Stellung zu verbleiben, und infolgedessen wird das Ventil 12
nach links entgegen der Einwirkung der Feder i6 und der Führung 17,18 gedreht, so daß der
rechte Zylinder 9 in Fig. 1 durch die Öffnung 13 mit dem Raum 15 in Verbindung gesetzt wird,
und somit die Flüssigkeit unter dem rechten Kolben 5 ungehindert durch den Kanal 13 entweichen
kann, während gleichzeitig Druckflüssigkeit unter den linken Kolben 5 eingeführt
wird und dessen Aufwärtsbewegung unterstützt. Die Folge davon ist, daß die Wagenachse und
der an derselben befestigte Stoßdämpfer nicht den Wagenrahmen 2 herabziehen kann,' indem
die unter dem linken Kolben 5 eingeführte Druckflüssigkeit das Gewicht des Fahrzeugrahmens
ausgleicht, so daß dieser verhindert wird, sich wesentlich zu senken. Wenn sich das Rad dann aus der Vertiefung herausbewegt,
wird das Ventil 12 in die in Fig. 3 gezeigte Lage gedreht, da der Gewichtshebel 26 infolge seiner
Trägheit sich auch jetzt einer Schwerpunktsbewegung widersetzt. Der Raum unter dem
linken Kolben 5 wird somit in unmittelbare Verbindung mit dem Raum 15 gesetzt, während
nun Druckflüssigkeit in den Raum unter dem rechten Kolben 5 eingeführt wird, so daß die
Wagenachse verhindert wird, unter der Vermittlung des Hebels 7 und der Stange 8 auf den
Wagenrahmen hebend zu wirken, welcher somit auch jetzt ungefähr in demselben Abstand über
der Fahrbahn wie vorher verbleibt.
Die Ausführungsform nach Fig. 8, bei der auch ein Druckmittelbehälter vorhanden ist,
unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur dadurch, daß hier nur ein Kolben mit
zugehörigem Zylinder zur Anwendung gelangt.
Bei den gezeigten Ausführungsformen beruht die Einschaltung des Stoßdämpfers offenbar
auf dem Grad der Leichtbeweglichkeit des Ventils 12, welche mit Rücksicht auf die in jedem
besonderen Fall an die Vorrichtung zu stellenden Forderungen abgepaßt wird. Durch geeignete
Wahl der Feder 16 sowie der Größe der V-förmigen Aussparung 17 in der Ventilspindel 25
und des Gewichts des Hebelarmes 26 kann die fragliche Beweglichkeit des Ventils leicht abgepaßt
werden, und um die Umstellung des Ventils 12 bei Bewegung der Räder aus einer Vertiefung
zu erleichtern, kann der Hebel 26 gegebenenfalls mit einer Feder 34 (Fig. 4a) versehen
werden, welche, wenn der Gewichtshebel 26 sich no nach unten bewegt und die Feder 34 gegen den
Boden des Stoßdämpfergehäuses 6 anschlägt, dem Gewichtshebel einen Impuls zur Aufwärtsbewegung
gibt.
Bei den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen wird angenommen, daß der
Kanal 30 durch das Ventil 12 kontrolliert wird. Dieses ist aber nicht notwendig, da man, falls
erwünscht, zu diesem Zweck ein besonderes Ventil verwenden kann, welches durch den Gewichtshebelarm
26 oder einen besonderen Gewichtshebelarm beeinflußt wird. Ferner geht
aus der Zeichnung hervor, daß der Behälter 31 unter Zuhilfenahme des Kolbens bzw. der
Kolben 5 des Stoßdämpfers gespeist wird. Es bedeutet aber keine Abweichung von dem Grundgedanken
der Erfindung, den Behälter 31 mit Druckmittel unter Zuhilfenahme einer besonderen
Pumpe zu speisen, welche dann in zweckdienlicher Weise angetrieben werden kann.
Claims (4)
1. Flüssigkeitsstoßdämpfer für Fahrzeuge,
insbesondere für Kraftwagen, mit einer Trägheitsmasse, die ein Ventil zur Regelung des
Flüssigkeitsumlaufes beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß durch dieses Ventil (12)
eine der Kolbenseiten wahlweise mit dem Druckmittelbehälter (31) verbunden wird.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die dem Auf-
und Niederschwingen des Fahrzeugs entgegenwirkenden Kolben (5) nebst zugehörigem
Zylinder (9) gleichzeitig als Pumpe zwecks Zuführung von Druckmittel nach dem Behälter (31) angeordnet sind.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Umführungskanal
(13) überwachende "Ventil (12) oder ein besonderes Ventil, welches ebenfalls
durch die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Fahrzeugachse beeinflußt wird, derart eingerichtet
ist, daß Flüssigkeit unter hohem Druck aus dem Behälter (31) unter einen der
Kolben (5) geführt wird, um einem Mitschwingen des Fahrzeugs mit den Achsen entgegenzuwirken.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
des Stoßdämpfers mit der Fahrzeugachse (1) und die Kolben (5) durch geeignete Übertragungsmittel
(7,8) mit dem Fahrzeugrahmen (2) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE562115X | 1930-02-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562115C true DE562115C (de) | 1932-10-21 |
Family
ID=20312036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562115D Expired DE562115C (de) | 1930-02-03 | 1930-10-09 | Fluessigkeitsstossdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562115C (de) |
-
1930
- 1930-10-09 DE DE1930562115D patent/DE562115C/de not_active Expired
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