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DE593537C - Hydropneumatische Aufhaenge- und Stossdaempfungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydropneumatische Aufhaenge- und Stossdaempfungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE593537C
DE593537C DEL79137D DEL0079137D DE593537C DE 593537 C DE593537 C DE 593537C DE L79137 D DEL79137 D DE L79137D DE L0079137 D DEL0079137 D DE L0079137D DE 593537 C DE593537 C DE 593537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
cylinders
cylinder
line
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL79137D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE593537C publication Critical patent/DE593537C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

— ■ Die
Die Erfindung bezieht sich auf erne hydropneumatische Aufhänge- und Stoßdämpfungsvorrichtung, insbesondere für Kraftwagen, mit ineinandergleitenden, Druckluft und Flüssigkeit enthaltenden Zylinderpaaren.
Es sind bereits ähnliche, zwischen den Rädern und dem Fahrzeugrahmen angeordnete Vorrichtungen bekannt, bei denen ineinandergleitende Zylinderpaare zwecks Stoßdämpfung
to mit Flüssigkeit und Druckluft gespeist werden. Diese Vorrichtungen haben aber sämtlich den Nachteil, ,daß nach verhältnismäßig kurzer Zeit bereits die Druckluft entweicht und ein Verlust an Flüssigkeit eintritt, der nicht wieder wettzumachen ist.
Diese Übelstände beseitigt die vorliegende Erfindung, deren hydropneumatische Vereinigung eine bedeutend wirksamere Abdichtung und gleichzeitig eine größere Geschmeidigkeit und schnellere Betriebsbereitschaft der Vorrichtung gewährleistet. Ein Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das obere Zylinderpaar an dem oberen Ende mit einem in zwei Kammern unterteilten Behälter in fester Verbindung steht und die Kammern durch Leitungen miteinander verbunden sind.
Das untere Zylinderpaar ist in einem oben offenen, zur Aufnahme der während des Betriebes entweichenden Flüssigkeit dienenden Behälter angeordnet. Die Rückführung erfolgt durch eine im Innern der Zylinder angeordnete Pumpe.
Ferner sind an dem unteren Ende der oberen Zylinder besondere Vorrichtungen zur Stoßdämpfung untergebracht, die aus mit Löchern versehenen waagerechten Scheiben bestehen und in den unteren Zylindern angeordnete, nach unten hin konisch zunehmende Stutzen umschließen. Die Löcher dieser Scheiben werden durch bewegliche Scheiben abgedeckt.
Zur Zuführung von Druckluft dient eine besondere Vorrichtung.
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sowie deren Arbeitsweise gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, und zwar an Hand der Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform der hydropneumatischen Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie A-B-C-D der Abb. 1.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt gemäß der Linie M-N-O-P-Q-R der Abb. 4.
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie K-L der Abb. 3.
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt gemäß der Linie S-T der Abb. 4.
Abb. 6 zeigt eine Teildraufsicht auf eine mehrfache Verteilungsvorrichtung.
Abb. 7 zeigt einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß Abb. 6.
Abb. 8 zeigt einen Axialschnitt durch die Zurückgewinnungsvorrichtung des Erfindungsgegenstandes.
Die Vorrichtung enthält zwei Zylinder go und 91, die oben durch die Leitung 1 verbunden sind. Oberhalb dieser Zylinder befindet sich ein Behälter 93, der in zwei Kammern 93' und 93" unterteilt ist. Diese sind durch eine obere Lei-, tung 70 über ein Ventil 68 und durch eine über dem Boden der Kammer 93' ansetzende und oben in die Kammer 93" einmündende Leitung 71 miteinander verbunden. Das Ventil 68 zwischen der Leitung 70 und der Kammer 93" ist auf einer in einer Hülse 65 geführten und in den Zylinder 91 hineinragenden Ventilstange 63 befestigt. Unten an der Ventilstange 63 ist ein mit einem Schwimmer 66 versehenes Ventil 64 angebracht, welches sich von oben nach unten öffnet. Das Ventil 68 öffnet sich von unten nach oben. Die Ventilstange 63 hat eine solche Länge, daß das eine geöffnet ist, wenn das andere Ventil auf seinem Sitz liegt. Das Volumen der Kammer 93' bis zur Höhe des oberen Teiles der Leitung 71 ist so gewählt, daß es mindestens der Flüssigkeitsmenge gleich ist, welche nötig ist, um die Vorrichtung wieder zu speisen, falls die Flüssigkeit aus den Zylindern 94 und 95 vollkommen ausgeschieden ist.
Diese Zylinder 94 und 95 sind in einem beliebig geformten Behälter 96 angeordnet und entsprechend den äußeren Durchmessern der Zylinder 90 und 91 ausgebohrt.
Die Zylinder 90 und 91 sind mit Dichtungsringen 8 versehen. Die Verbindung zwischen dem Innern der Vorrichtung und dem Behälter 96 kann nur durch Nebeneinanderbringen der in der Wandung des Zylinders 94 und der Wandung des Zylinders 90 angebrachten öffnungen 13 und 61 geschehen. Die Höhe der Öffnungen 61 entspricht dem Ölspiegel im Ruhezustande, d.h. dermaximalenHöhe dieses Spiegels für eine Aufhängevorrichtung unter größter Belastung bei stillstehendem Wagen. Der Boden der Zylinder 94 und 95 ist mit den Stutzen 10 und 56 versehen. Der Stutzen 10 des Zylinders 94 besitzt unten ein Ventil 12, welches sich von unten nach oben öffnet und die Verbindung des Stutzens 10 mit dem äußeren Behälter 96 herstellt. Der obere Teil des Stutzens 10 umgibt den unteren Teil einer Leitung 3, die am Boden des Behälters 93' endet. Das Rohr 3 und der Stutzen 10 gleiten unter gleichzeitiger Abdichtung ineinander. Das untere Ende der Leitung 3 ist mit einem Ventil 4 versehen, welches sich von unten nach oben öffnet. Ebenso umgibt der obere Teil des Stutzens 56 den unteren Teil der an dieser Stelle mit einem Ventil 48 versehenen Leitung 36, welche in die Kammer 93" in einiger Entfernung oberhalb des Bodens dieser Kammer einmündet.
Weiterhin sind die Zylinder 90 und 91 an der Unterseite mit festen Platten 7 versehen, auf welchen freie Platten 6 angeordnet sind. Diese Platten 6 und 7 besitzen Bohrungen, deren lichte Weite etwas größer ist als der größte äußere Durchmesser der Stutzen 10 und 56. Der Zylinder 90 ist ferner mit einem zweiten Paar Platten, 6' und 7', versehen, welche gleich den Platten 6 und 7 und in einigem Abstand oberhalb der letzteren angeordnet sind. In den Zylindern 90 und 94 sind zwei Rohre eingebaut, von denen das eine, 74, ein Stück mit dem Zylinder 94 und das andere, 73, ein Stück mit dem Behälter 93 und dem Zylinder 90 bildet.
Das Rohr 73 ist an beiden Seiten offen und verbindet dauernd das Innere des Rohres 74 mit dem oberen Teil des Behälters 93. Das Rohr 73 enthält ein Rohr 72, welches in Verbindung mit dem Ventilgehäuse 39 steht, das seinerseits durch das Zuleitungsrohr 27 mit Druckluft gespeist wird. Die Verbindung der beiden Teile des Ventilgehäuses 39 erfolgt durch ein Ventil 43. Das Rohr 72 durchbricht in geringem Abstand vom Ende des Rohres 73 die Wandung dieses letzteren und mündet in Höhe der äußeren Wandung. Das Rohr 74 besitzt eine größere lichte Weite als der äußere Durchmesser des Rohres 73. Jedoch ist sein oberes Ende 75 dem äußeren Durchmesser des Rohres 73 angepaßt, welches daher unter leichter Reibung in diesem Teil gleitet (s. Abb. 8).
Die Stutzen 10 und 56 auf dem Boden der Zylinder 94 und 95 haben ein solches Profil (s. Abb. 1), daß sich von dem Berührungspunkte der Scheibe 6 mit dem Stutzen 56 und 6' mit dem Stutzen 10 aufwärts diese Scheiben mit leichter Reibung gegen das obere Ende 59 der Stutzen legen. Während der Aufwärtsbewegungen kommen die öffnungen 13 und 61 einander gegenüberzuliegen. Der Stutzen 56 no besitzt eine größere lichte Weite als der äußere Durchmesser des Rohres 36, wobei der Durchmesser nach unten zu abnimmt, so daß ein zunehmender Widerstand dem Ausströmen der Flüssigkeit entgegengesetzt wird. Der Stutzen 10 besitzt eine lichte Weite gleich dem äußeren Durchmesser des Rohres 3, so daß eine leichte Reibung zwischen diesen beiden Teilen erhalten wird. Die Basis der Stutzen 10 und 56 ist zu einem etwas geringeren Durchmesser als der innere Durchmesser der Scheiben 7 angedreht, und zwar bis zu einer Höhe, welche der Lage
der oberen Fläche des Ringes j in der tiefsten Stellung der Zylinder 90 und 91 entspricht. Die Zylinder 94 und 95 können miteinander mittels der Leitung 9 in Verbindung stehen. Jedoch sind Ventile 92 und 97 in, den Verbindungsleitungen ι und 9 vorgesehen, so daß nur die Gruppe der Zylinder 90 und 94 überspeist werden kann.
Weiterhin enthält die Vorrichtung eine Verxo teilungsvorrichtung, wie in Abb. 3, 4 und 5 dargestellt ist. Diese Abbildungen zeigen eine Verteilungsvorrichtung, die zur Ausrüstung ernes Fahrzeuges, dessen Schwerpunktshöhe wenig veränderlich ist, bestimmt ist. Der Verteiler besteht aus einem Zylinder 78, der an beiden Seiten offen und teilweise von einem Gehäuse 79 umgeben ist, welches mit Druckluft durch eine Leitung 80 gespeist wird, die mit einem Ventil 81, das sich nach dem Innern des Gehäuses 79 öffnet, versehen ist. Die Achse dieses Zylinders liegt parallel der Stützebene des Fahrzeuges und senkrecht zur Längsachse des Fahrzeuges. In dem Zylinder 78 kann ein zweiter Zylinder 82 gleiten. Dieser Zylinder 82 ist in zwei Kammern 82' und 82" geteilt. Das Ende der Kammer 82' ist durch eine Wand geschlossen. In dieser Wandung gleitet das Ende der Leitung 77, die gegen die Wandung abgedichtet ist. Die Kammer 82' besitzt eine Reihe von öffnungen 83. Diese Öffnungen sind in normaler Stellung durch den Zylinder 78 bedeckt. Der Zylinder 78 besitzt ebenfalls Öffnungen 84. Durch Gleiten des Zylinders 82 können die öffnungen 83 mit den öffnungen 84 zusammenfallen, so daß diese die Kammer 82' mit dem Gehäuse 79 in Verbindung bringen. Die Kammer 82" ist an ihrem Ende geschlossen. In eine Einstülpung 85 greift, durch eine Dichtungsvorrichtung hindurch, ein Rohr 86 von gleichem Durchmesser wie die Leitung 77 ein. Der Zylinder 82 besitzt an seinem unteren Ende einen kurzen Stutzen 87, welcher die Kammer 82" mit der Kammer 93" verbindet, wobei das Ende dieses Stutzens durch eine Gleitführung 88 geführt wird, welche jede Drehbewegung des Zylinders 82 verhindert.
Das Rohr 86 dient ebenso wie die Leitung 77 als Tragorgan und Führung für den gleitbaren Zylinder 82, während der seitliche Rohransatz des Rohres 86 als Behälter für das zwischen der Einstülpung 85 und dem Rohr 86 erforderliche Schmiermittel wirkt.
Der äußere Behälter 96 weist oben eine Wandung 14 mit Öffnungen 15 auf, so daß die aus den Zylindern 90, 91 bei der Aufundabbewegung ausgeflossene Flüssigkeit zurückgenommen werden kann und gleichzeitig daran gehindert wird, aus dem Behälter herausgeschleudert zu werden. Die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge als auch die verschiedenen Beanspruchungen der Vorrichtung sind folgende:
I. in Betriebszustand setzen, II. Stöße und Gegenwirkungen,
III. Neuspeisung (Nachspeisung),
IV. Betrieb der Vorrichtung, falls ein Rad den Boden verläßt,
V. Betrieb des Verteilers, der die'Zentrifugalwirkungen ausgleicht.
I. In Betriebszustand setzen
Die Behälter 94, 95, 96 werden bis zu der Höhe der Öffnungen 13 mit Flüssigkeit gefüllt. Die Zylinder 90 und 91 werden unter einen dem Druck der maximalen statischen Belastung des Fahrzeuges gleich großen Druck gesetzt. Die Druckluft wird durch die Leitung 27 zugeführt.
II. Stöße und Gegenwirkungen
Wenn die Stöße Schwingungen ähneln, hat die Vorrichtung keinen Einfluß auf Grund des genügend großen Unterschiedes zwischen dem äußeren Durchmesser der Stutzen 56 und 10 und den Bohrungen der Platten 7 (und 7' für die Zylinder 90 und 94). Diese Vorrichtung verhindert also eine dauernde Schwingbewegung des Fahrzeuges, welche unangenehm und schädlich für die Befestigungselemente des Fahrzeuges ist. Beim Auftreten anormaler Stöße werden die Zylinder 94 und 95 gegen die Zylinder 90 und 91 gedrückt; der in diesen vorhandene Luftdruck nimmt zu und übersteigt so den normalen Gleichgewichtsdruck der Vorrichtung. Gleichzeitig kann die Flüssigkeit durch die Zwischenräume zwischen den Stutzen 10, 56 und den Platten 6 und 7 hindurchtreten. Jedoch nimmt dieser Zwischenraum ab im Verhältnis zu der vorher genannten Aufundabbewegüng, so daß die Dämpfung mehr und mehr in Wirkung tritt. Bei sehr kräftigen Stoßen kann die Bremsung sehr kräftig sein. Falls die Druckwirkung der Flüssigkeit äußerst groß ist, können sich die Platten 6 von den Platten 7 abheben, und die Flüssigkeit kann auf diese Weise einen weiteren Durchgang durch die öffnungen der Platten 7 finden. Jedoch werden zwecks Vermeidung der Gegenwirkungen diese frei auf den Platten 7 angeordneten Platten 6 die öffnungen der Platten 7 bei der Rückkehr der einzelnen Teile no in ihrer Ausgangsstellung abdecken, so daß die Dämpfung in diesem Falle kräftiger ist und die Gegenwirkungen aufhebt. Während dieser verschiedenen Bewegungen haben der Stutzen 10, das Rohr 3 und die Ventile 4 und 12 als ölpumpe gewirkt und in den Behälter 93 eine Menge Flüssigkeit aus dem Behälter 96 eingefüllt. Nach einer gewissen Anzahl Schwingungen wird die Flüssigkeit in die Zylinder 94 und 95 zurückgeführt, wodurch ein geschlossener Kreislauf gebildet und ein konstantes Gleichgewicht zwischen den Organen gesichert ist.
III. Neuspeisung
Wenn aus irgendwelchen Gründen der Flüssigkeitsspiegel nicht die Höhe erreicht, welche bezüglich der Zylinder 90 und 91 vorgesehen ist, wird der Schwimmer 66 nicht mehr von der Flüssigkeit getragen und schließt daher das Ventil 68. Die zur Neuspeisung der Kammer 93' in diese eingelassene Luft kann nicht unmittelbar in die Kammer 93" eintreten. Also wird der Druck, welcher auf die Fläche der Flüssigkeit wirkt, diese durch die Leitung 71 in die Kammer
■ 93" drängen. Aus der Kammer 93" tritt die Flüssigkeit durch die Leitung 36 in die Zylinder 95 und 94 ein, sobald der in dem Behälter 93 erreichte Druck größer ist als der Druck in den Zylindern 94, 95 und 90, 91. Sobald die Flüssigkeit den Schwimmer 66 anhebt, öffnet sich das Ventil 68, und die Luft strömt durch die Leitung 70 frei von der Kammer 93' in die Kammer 93".
Falls die Zylinder 90 und 91 bei der Speisung so weit steigen, daß der Schwimmer nicht mehr durch die Flüssigkeit angehoben wird, wiederholt sich die erste Phase.
Befindet sich die Vorrichtung in der Gleichgewichts- und normalen Lage, so wird das untere Ende des Rohres 72 von dem Teil 75 des Rohres 74 geschlossen. Beim Unterdrucksetzen der Leitung 27 und des Rohres 72 kann die zusammengedrückte Luft nicht durch das Ende des Rohres 72 entweichen.
Wenn aus irgendwelchem Grunde die Zylinder 90 und 91 in die Zylinder 94 und 95 genügend eingeschoben sind, um das Ende des Rohres 72 in den breiten Teil des Rohres 74 münden zu lassen, wird die in das Rohr 72 eingeführte Druckluft in das Rohr 74 und durch das Rohr 73 in den Behälter 93 überströmen.
Die Speisung hört sofort auf, wenn die Zy-
4.0 linder 90 und 91 ihre Stellung eingenommen haben, in welcher sie das Ende des Rohres 72 abdecken.
V. Betrieb des Verteilers, welcher die -5 Wirkungen der Zentrifugalkraft ausgleicht
Wenn sich das Fahrzeug in gerader Richtung bewegt, so wird der Druck in den Zylindern 90, 94, 91 und 95 zu allen Zeiten gleich sein.
Die Verteilungsvorrichtung ist derart eingebaut, daß jedes seitliche Schwanken des Fahrzeuges die Öffnungen 83 den öffnungen 84 gegenüberbringt.
Sobald das Fahrzeug eine Kurve nimmt, wird die Zentrifugalkraft die Zylinder 82 der Aufhängevorrichtungen nach der Außenseite der Kurve gleiten lassen, wobei die öffnung 83 den Öffnungen 84 gegenüberzuliegen kommt, so daß die Preßluft, welche durch die Leitung 80 zugeführt wird, in die Zylinder 90 und 94 eindringt und der Druck dort größer wird als derjenige der Zylinder 91 und 95. Diese Druckerhöhung wird sich der Senkung der Aufhängevorrichtung entgegensetzen.
Der Drucküberschuß übt infolge der Ausbildung der Vorrichtungen auf den Zylinder 82 eine Kraft aus, die diesen in die Ausgangsstellung zurückzuführen sucht. Sobald diese Kraft größer geworden ist als die auf den Zylinder 82 wirkende Zentrifugalkraft, wird dieser in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei er die Verbindung zwischen dem Gehäuse 79 und den Zylindern 90 und 94 unterbricht.
Sobald der Überschuß an Belastung, welcher auf die auf das Fahrzeug wirkende Zentrifugalkraft zurückzuführen ist, verschwindet, sucht die Aufhängevorrichtung ihren Gleichgewichtspunkt zu überschreiten, und dank der Anordnung des Zylinders 90 wird die zusätzliche Luft durch die Öffnungen 61 und 13 entweichen, ohne Flüssigkeit auszuscheiden, so daß die Vorrichtung auf diese Weise ihren genauen Gang beibehält. Um einen genauen Betrieb ohne übermäßigen Luftdruckverbrauch zu sichern, wird das Gewicht des Zylinders 82 und der Querschnitt der Rohre 77 und 86 derartig gewählt, daß die Zurückführung in jedem Fahrzeug vor sich geht, sobald der Überschuß an Druck genügend groß ist, um die Zentrifugalkraft auszugleichen.
Die Kammer 93" ist so angeordnet, daß nach der Inbetriebnahme der Aufhängevorrichtung das untere Ende des Zylinders 82 immer in öl taucht.
Die Belastung des Fahrzeuges, die eine Druckerhöhung in der Kammer 93" mit sich bringt, bewirkt das Aufsteigen einer Menge Öles in die Kammer 82", wodurch das Gewicht des Zylinders 82 erhöht ■ wird. Das Volumen der Kammer 82" und die Dichte der Flüssigkeit werden so gewählt, daß diese Gewichtszunahme innerhalb bestimmter Grenzen proportional dem Gewichte der Belastung ist. Die Wirkung der Zentrifugalkraft auf den Zylinder 82 wird in gleichem Verhältnis erhöht, wodurch wieder eine gleiche proportionale Zunahme des Druckes in den Zylindern 90 und 94 entsteht, um ein Zurückführen der Verteilungsvorrichtung zu verursachen. Diese Druckzunahme wird* sich dem durch die Zentrifugalkraft hervorgerufenen Senken der Aufhängung entgegensetzen. Die Zusatzkraft, welche an einer Aufhängevorrichtung angreift, ist für die gleiche Belastung abhängig von der Höhe des Schwerpunktes. Wenn die Belastung des Fahrzeuges eine wesentliche Veränderung der Höhe des Schwerpunktes hervorruft, wird die beschriebene Vorrichtung für diesen Fall dadurch, daß sie eine mehr oder weniger große Anzahl Leitungen 80', 80" usw. (Abb. 6) mit dem Druckluftbehälter in Verbindung setzt, erlauben, den Querschnitt, auf welchen die den Verteiler zurückführende Kraft wirkt, zu verändern.
Infolgedessen wird es möglieh-sein, für eine und dieselbe Wirkung-xl€r Zentrifugalkraft auf den Verteiler den Druckunterschied in den beiden Zylinderpaaren 90 und 94, 91 und 95, welcher den Verteilungsapparat zurückführt, zu regehi und eine weitere Speisung mit Druckluft zu verhindern. Die Zusammensetzung der beiden Verfahren: Veränderung des Gewichtes des Verteilers - und Veränderung des Querschnittes, auf welchen die rückführende Kraft wirkt, ermöglicht einen genauen Gang der Vorrichtung bei beliebiger Belastung des Fahrzeuges. Die Erfindung verwirklicht also eine vollkommen^ Verbindungsvorrichtung zwischen dem Untergestell und den Rädern, wobei diese Vorrichtung gleichzeitig die Aufhängung und die Stoßdämpfung unabhängig von der Art des verwendeten Herstellungsmaterials, dem Bruchwiderstande dieses Materials und seiner Nach-
ao giebigkeit macht.
Diese Vorrichtung bildet eine Aufhängung, die eine genügende Führung und einen genügenden Widerstand aufweist, so daß die Achsen fortfallen können und eine unabhängige Aufhängung der Räder erreicht ist.
Die Erfindung ermöglicht ferner die Vereinigung der Aufhängevorrichtungen und der Vorrichtung zur Ermöglichung des Lenkens der Räder, einer Achse und eines Drehgestells in einem Punkte des Untergestelles in einem Apparat.
Weiterhin muß bemerkt werden, daß bei der Vorrichtung keinesfalls eine ständige Verbindung mit dem Kompressor erforderlich ist, da dieser nur bei der Inbetriebnahme und nach längerem Stillstand zur Vorbeugung der Wirkungen von Luft- oder Flüssigkeitsverlusten benötigt wird.
Selbstverständlich kann die beschriebene
Vorrichtung für jeden anderen Gebrauch und in Verbindung mit jeder einen Stoßdämpfer be^ nötigenden Vorrichtung verwendet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Hydropneumatische Aufhänge- und Stoßdämpfungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit ineinandergleitenden, Druckluft und Flüssigkeit,enthaltenden Zylinderpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Zylinderpaar (90, 91) an dem oberen Ende mit einem in zwei Kammern (93' und 93") unterteilten Behälter (93) in fester Verbindung steht und die Kammern durch eine obere Leitung (70) über ein Ventil (68) und durch eine über dem Boden der Kammer (93') ansetzende und oben in die Kammer (93") einmündende Leitung (71) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zylinderpaar (94, 95) in einem oben offenen, zur Aufnahme der während des Betriebes entweichenden Flüssigkeit dienenden Behälter (96) angeordnet ist und die Rückführung der Flüssigkeit durch eine innerhalb der Zylinder (90,94) vorgesehene Pumpe (3, 10, 4, 12) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende der oberen Zylinder (90, 91) mit Löchern versehene ringförmige Scheiben (7, 7') befestigt sind, die in den unteren Zylindern (94, 95) angeordnete, nach unten hin konisch zunehmende Stutzen (10, 56) umschließen und deren Löcher durch bewegliche ringförmige Scheiben (6, 6') abgedeckt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Luftzuführungseinrichtung für die Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung ein in dem unteren Zylinder (94) befestigtes, oben mit einer Innenmuffe (75) versehenes Rohr (74) aufweist, das den unteren Teil eines in die Kammer (93') einmündenden Rohres (73) umgibt, und daß das Rohr (73) im Innern ein weiteres Rohr (72) enthält, das mit einem Gehäuse (39) zur Zuführung von Preßluft in Verbindung steht und unten die Seitenwandung des Rohres (73) durchbricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zylindem (91, 95) ein mit einem Schwimmer (66) versehenes Ventil (64) vorgesehen ist, das an einer geführten Ventilstange (63) sitzt, die oben ein weiteres, zwischen der Leitung (70) und der Kammer (93") angeordnetes Ventil (68) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (93") einen querliegenden, in einem über das Ventil (81) mit der Druckluftleitung (80) verbündenen Gehäuse (79) gleitbaren Zylinder (82) aufweist, der in zwei Kammern (82' und 82") unterteilt ist, wobei durch die Wirkung der Zentrifugalkraft die Kammer (82') mit dem Gehäuse (79) durch Schlitze (83, 84) in Verbindung treten, kann, und daß die Kammer (82') durch eine Leitung (77) mit den Zylindern (90, 94) und die Kammer (82") durch eine Leitung (87) mit der Kammer (93") in Verbindung steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (82') und das Gehäuse (79) in mehrere Kammern (82°, 82^ und 79', 79") unterteilt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL79137D 1930-10-04 1931-08-20 Hydropneumatische Aufhaenge- und Stossdaempfungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE593537C (de)

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US2443587A (en) * 1943-03-29 1948-06-15 American Steel Foundries Shock strut
FR2753510B1 (fr) * 1996-09-17 1999-01-22 S I P M Le controle mecanique progressif ou cmp

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US1887060A (en) 1932-11-08
GB377808A (en) 1932-08-04

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