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DE550619C - Aufschliessen tonerdehaltiger Rohstoffe - Google Patents

Aufschliessen tonerdehaltiger Rohstoffe

Info

Publication number
DE550619C
DE550619C DEB134594D DEB0134594D DE550619C DE 550619 C DE550619 C DE 550619C DE B134594 D DEB134594 D DE B134594D DE B0134594 D DEB0134594 D DE B0134594D DE 550619 C DE550619 C DE 550619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
digestion
clay
raw materials
pressure
materials containing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB134594D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST DIXIUS
Original Assignee
ERNST DIXIUS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST DIXIUS filed Critical ERNST DIXIUS
Priority to DEB134594D priority Critical patent/DE550619C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE550619C publication Critical patent/DE550619C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Aufschließen tonerdehaltiger Rohstoffe Mineralien werden aufgeschlossen entweder durch Glühprozesse oder durch Behandeln mit wäßrigen Lösungen von Säuren oder Alkalien. So ist es z. B. bekannt, Tonerdeverbindungen, wie Bauxit oder Ton, durch Kochen mit Säuren oder Ätzalkalien bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck aufzuschließen und damit die Tonerde in eine lösliche Form überzuführen, so daß sie aus der wäßrigen Lösung in Form reinen Tonerdehydrates ausgefällt werden kann. Es ist auch bekannt, anstatt der Säuren saure schwefelsaure Salze, z. B. Natriumbisulfat oder Ammoniumbisulfat, zu verwenden, welche als eine Mischung neutraler Salze mit einem Äquivalent Schwefelsäure aufgefaßt werden können.
  • Es ist ferner bekannt, den Alunit (.131s (S 0_i) _ (O H) 6), in welchem Aluminium und Kalium an Schwefelsäure gebunden ist, durch Behandeln mit solchen Verbindungen der Erdalkalien -aufzuschließen, welche unlösliche Sulfate bilden, wobei also die Schwefelsäure an das Erdalkali unter Bildung eines unlöslichen Erdalkalisulfates gebunden wird; da hierfür praktisch nur die Oxyde bzw. Hydroxyde des Bariums und Strontiums in Frage kommen, wird eine stark alkalische Lösung erhalten, in der sich das Aluminium als Aluminat befindet und aus welcher es durch Säuren in bekannter Weise ausgefällt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß Tonerdemineralien auch durch neutrale Salze, und zwar durch alle wasserlöslichen mineralsauren Salze der Metalle der Alkali- und Erdalkaligruppe und des Magnesiums in wäßriger Lösung aufgeschlossen werden können, wenn sie mit diesen Lösungen unter Druck einige Zeit gekocht werden. In dem Ton enthaltene Tonerde geht beim Kochen mit einer solchen wäßrigen Lösung unter Druck in Lösung und kann nach Filtrieren der Lösung in bekannter Weise mit geeigneten Reagenzien ausgefällt werden, wobei eine völlig reine, schneeweiße Tonerde als Aluminiumhydroxyd ausfällt. Die Menge der anzuwendenden mineralsauren Salze hängt einerseits von der Art des zu behandelnden Minerals ab, z. B. beim - Aufschluß von Kaolin oder Kohlenasche usw. von der Menge der- in dem Kaolin usw. enthaltenen Tonerde, andererseits von dem angewendeten Druck. Je höher Druck und Temperatur gewählt werden, um so geringer kann die Menge der mineralsauren Salze sein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten neutralen, also weder sauren noch alkalischen Salze fallen als Nebenprodukte ab und sind sehr billig. Daß der Aufschluß sich mit diesen Salzen würde , durchführen lassen, war nicht vorauszusehen. Ausführungsbeispiel 1 5 g Kaolin von weißer Farbe mit einem Gehalt von 38 % A1.03 in lufttrockenem Zustand wurden in .einem Autoklaven mit einer Lösung von 140 g Na. S 04 -+-- i H@ O (krist. Glaubersalz) in Soo g Wasser in 4.5 Minuten auf einen Druck von 35 Atm. entsprechend einer Temperatur von etwa 2q.0° C erhitzt und noch weitere 2 Stunden bei diesem Druck gehalten. Nach Aufhören der Erhitzung und Zurückgehen des Druckes wurde die Flüssigkeit heiß fil.triert und das A1203 durch vorsichtigen Zusatz von 2o%iger #Zatronlaugelösung möglichst quantitativ ausgefällt, wozu 18 ccm dieser Natronlauge benötigt wurden. Die ausgefällte Tonerde wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Eswurden so 1,850o g = 97,3 % (bezogen auf die im Ausgangsmaterial enthaltene Tonerdemenge) in Form eines lockeren, schneeweißen Pulvers von chemischer Reinheit erhalten. Ausführung sbeispi,el II 5 g Kohlenschlammasche mit 27,2 % A1203 wurden in lufttrockenem Zustand in einem Autoklaven mit einer Lösung von 200 g Ca C12 in ¢5o g Wasser in 5o Minuten auf einen Druck von 3o Atm. (entsprechend einer Temperatur von 235° C) erhitzt und 3 Stunden auf diesem Druck erhalten. Nach Aufhören der Erhitzung und Zurückgehen des Druckes wurde die milchig getrübte Flüssigkeit heiß filtriert und das A1203 durch Verdünnen mit i 8o g Wasser zur Ausscheidung gebracht. Nach 2stündigem Stehen bei Raumtemperatur, wobei sich die Tonerde absetzte; wurde diese abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
  • Es wurden c)9,8% (bezogen auf die im Ausgangsmaterial enthaltene Tonerdemenge) eines lockeren, schneeweißen Pulvers mit 73,8 % A1203 erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen von solchen Tonerdemineralien, bei welchen das Aluminium nicht an Schwefelsäure gebunden ist, wie z. B. von Bauxit, Ton, Kohlenschlämmen, Aschen u. d"-I., dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralien mit Lösungen der neutralen, mineralsauren Salze der Alkalien, Erdalkalien oder des Magnesiums oder mit Gemischen dieser Lösungen unter Druck bei ioo° C übersteigender Temperatur behandelt werden.
DEB134594D 1927-11-19 1927-11-19 Aufschliessen tonerdehaltiger Rohstoffe Expired DE550619C (de)

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Publications (1)

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DE550619C true DE550619C (de) 1932-07-21

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