DE472047C - Verfahren zur Herstellung transparenter Flocken oder Baender aus Mischungen von Seifen mit aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung transparenter Flocken oder Bänder aus tllischungen von Seifen mit aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen Durch das Patent 4._'," 878 sind Seifen unter Schutz gestellt, denen aktiven Sauerstoff abgebende Verbindungen zugesetzt sind und denen die Form dünner Blättchen gegeben ist. Sie werden in der Weise hergestellt, daß man - im Gegensatz zu der sonst üblichen Herstellung von Seifenblättchen oder Seifenflocken aus wasserreicher Seife -- von verhältnismäßig wasserarmer Seife zum Zwecke der Vermeidung von Zer-:etz.ungen ausgeht und das Gemisch der wasserarmen Seife mit den Sauerstoff abgebeiiclen Verbindungen durch Walzen und Schneiden weiterverarbeitet. Die so erhaltenen Seifenblättchen und Seifenflocken mit ciiiem Gehalt an Sauerstoff abgebenden Verbindungen sind spröde und undurchsichtig weiß; sie zerbrechen leicht beim Verpacken und beim @%ersand und werden dadurch unansehnlich. Es entstand so die Aufgabe, nach cillein Mittel zu suchen. durch welches die Möglichkeit gegeben ist. durchsichtige und elastische Flocken mit einem Gehalt all Sauerstoff abgebenden Verbindungen, insbesolidere einem solchen all Persalzen, herzustellen, wie sie ohne Gehalt an solchen Verbindungen aus wasserreicher Seife hergestellt «erden können und im Handel bekannt und begehrt sind. Bei den allgestellten Versuchen wurde gefunden, daß unter Benutzung der Erfindung nach dem Patent 4.28 878, also unter Verwendung von genügend getrockneter Seife, die durch die Sauerstoff abgebenden Verbindungen entstehende Trübung der Flocken and die Zerbrechlichkeit derselben vermieden werden kann, wenn man dem Gemisch von getrockneter Seife mit den Sauerstoff abgebenden Verbindungen Kohlenwasserstoffe der Formel C-"H2" ..2 oder C"Hz", die mindestens ioKohlenstoffatoine enthalten. oder deren Oxyverbindungen oder auch Ester derselben hinzusetzt.
• Es ist zwar schon bekannt, daß inan durch Zusätze von Kohlenwasserstoffen die Durchsichtigkeit von Seifenstücken mit üblichem Wassergehalt erhöhen kann; in dein vorlie-#enden Falle werden aber die betreffenden hohlenwasserstofte benutzt, um die starke Trübung, welche durch die Sauerstoff abgebenden Verbindungen in wasserarmer Seife - ent steht. find die Sprödigkeit der Flocken zu beseitigen, also zu neuen technisch-gewerblich wichtigen Zwecken. Die infolge der unter Druck stattfindenden Verarbeitung der Mischung in der Walzenmaschine, deren untere Walzen angewärmt werden, hestehende Gefahr der Oxydation der Kohlenwasserstoffe wird durch den geringen Wassergehalt der Seifemuischung vermieden. Die erforderliche Menge des Zusatzes der genannten Sauerstoff abgebenden Verbindungen hängt im wesentlichen von der elastischen Beschaffenheit der getrockneten Seife ab und kann durch einen Vorversuch ermittelt werden.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden zwei Ausführungsbeispiele gegeben: Beispiel I Zu einem Gemisch aus einer Seite mit Fettsäure und 1\Tatriumperbcrat wird Palmitinsäurecetylester, und zwar beispiels-Weise d. °;", hinzugegeben und nach Mischung dieses Esters mit dem Gemisch der Seife und Sauerstoff abgebenden Verbindungen das so entstandene Gemenge durch eine Walzeniriaschine geschickt, deren untere Walzen erwärmt sind. Man erhält Bänder von guter Transparenz.
• Beispiel Zu der Mischung aus getrockneter Seife und Sauerstoff abgebenden Verbindungen gibt man z. B. 501" leicht oxydiertes Paraf-En, das durch Behandeln mit Alkali von der gebildeten freien Fettsäure befreit ist, mischt und läßt das ganze Gemenge wiederum durch die Walzenmaschine laufen. Man erhält glatte transparente Flocken nach entsprechender Teilung. Das oxydierte Paraffin kann aber auch schon der wasserhaltigen Seife zugesetzt werden. Die Seife -vvird dann getrocknet und mit der Sauerstoff abgebenden Verbindung zusammen zu Flocken verarbeitet.

Claims (1)

1. PATRNTANSI'RÜCIIR: I. Verfahren zur Herstellung transparenter Flocken oder Bänder aus Mischungen von Seifen mit aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen gemäß Patent 428,878, dadurch gekennzeichnet. daß zu der Mischung von getrockneter Seife und Sauerstoff abgebenden Verbindungen Kohlenwasserstoffe der Formel C#,H2" +. > und C"H2" mit mehr als g Kohlenstoffä.tomen zugefügt werden. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch Kohlenwasserstoffe der Formel C" H2" + ., bzw. C"H2" in Form der Oxvverbindungen hinzugefügt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch Kohlenwasserstoffe der Formel C" H._>" t .2 und CRH2" in Form der Ester der Oxyverbindungen zugefügt werden. Verfahren nach Anspruch I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch der getrockneten Seife mit der Sauerstoff abgebenden Verbindung Gemische von zweien oder mehreren Kohlenwasserstoffverbindungen der genannten Art zugesetzt werden.