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DE4439027C2 - Langgestrecktes Gut sowie Vorrichtung und Verfahren zum farblichen Kennzeichnen eines langgestreckten Gutes - Google Patents

Langgestrecktes Gut sowie Vorrichtung und Verfahren zum farblichen Kennzeichnen eines langgestreckten Gutes

Info

Publication number
DE4439027C2
DE4439027C2 DE19944439027 DE4439027A DE4439027C2 DE 4439027 C2 DE4439027 C2 DE 4439027C2 DE 19944439027 DE19944439027 DE 19944439027 DE 4439027 A DE4439027 A DE 4439027A DE 4439027 C2 DE4439027 C2 DE 4439027C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elongated
ring
markings
lamp
elongated material
Prior art date
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Expired - Fee Related
Application number
DE19944439027
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DE4439027A1 (de
Inventor
Juergen Rosenkranz
Franz-Peter Bartling
Ronald G Sommer
Michael Hoffart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Kabel Rheydt AG
AEG Kabel AG
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Publication date
Application filed by Kabel Rheydt AG, AEG Kabel AG filed Critical Kabel Rheydt AG
Priority to DE19944439027 priority Critical patent/DE4439027C2/de
Publication of DE4439027A1 publication Critical patent/DE4439027A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4439027C2 publication Critical patent/DE4439027C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4479Manufacturing methods of optical cables
    • G02B6/4482Code or colour marking

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Fibers, Optical Fiber Cores, And Optical Fiber Bundles (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein langgestrecktes Gut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur farblichen Kennzeichnung eines langgestreckten Gutes gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 2 und 5 (DE 89 09 842 U1).
Aus sogenannten Preforms gezogene optische Glasfasern für die Nachrichtenübermittlung müssen vor ihrer Weiterverarbeitung mit einer Beschichtung versehen werden, um ihre hohe Ausgangsfestigkeit zu erhalten und sie vor dem Auftreten von Faserbiegungen zu schützen. Zu diesem Zweck werden ein Überzug oder mehrere Überzüge, beispielsweise aus einem polymeren Material, auf den Mantel der optischen Glasfaser aufgebracht. Sind nun in einem optischen Kabel eine Vielzahl so geschützter optischer Glasfasern untergebracht, dann ist es bei der Montage des Kabels schwierig und aufwendig, die einzelnen Übertragungselemente zu identifizieren. Diesem Zweck dient beispielsweise eine die eigentliche Beschichtung allseitig umschließende Farbbeschichtung. Oft reicht aber ein solcher die optische Glasfaser umschließender Farbauftrag nicht aus, um eine größere Anzahl von Fasern eines Kabels mit Sicherheit auseinanderhalten zu können.
Aus diesem Grund hat man bereits, wie aus der eingangs erwähnten DE 89 09 842 U1 bekannt ist, Lichtwellenleiter gleicher Farbgebung mit einer zusätzlichen Ringsignierung aus lösungsmittelhaltigen, thermisch härtbaren Lacken oder aus durch ultraviolettes Licht (UV-) härtbaren Lacken versehen, wobei die Anzahl der zusammengehörigen ringförmigen Markierungen und deren Abstand voneinander variiert werden können. Bei diesem Kennzeichnungsverfahren wird ein bereits mit einer vor Beschädigungen schützenden Beschichtung versehener, auf einer Ablaufspule aufgewickelter Lichtwellenleiter von dieser abgezogen und in einer Färbeeinrichtung kontinuierlich eingefärbt. Nach dem vollständigen Trocknen des aufgebrachten Lackes wird der Lichtwellenleiter durch Räder umgelenkt. Er gelangt dadurch in eine Signiereinrichtung, in der auf die getrocknete Oberfläche des kontinuierlich eingefärbten Lichtwellenleiters ringförmige Markierungen aus einem andersfarbigen Lack aufgespritzt werden. Beim anschließenden Durchlaufen einer UV-Lampe werden die ringförmigen Markierungen ausgehärtet.
Bei Verwendung UV-härtbarer Lacke ist eine gute Haftung der zur Kennzeichnung aufgebrachten ringförmigen Markierungen auf der darunter liegenden, aus UV-Lack gebildeten kontinuierlichen Einfärbung der Lichtwellenleiter nicht immer gewährleistet, da ausgehärtete UV-Lacke eine sehr glatte Oberfläche haben. Die Verwendung von lösungsmittelhaltigen Lacken weist die Nachteile einer rauhen Oberfläche des gekennzeichneten langgestreckten Gutes, einer geringen Resistenz der Lacke gegen Lösungsmittel sowie des Freisetzens von Lösungsmitteln, insbesondere bei der thermischen Aushärtung, auf. Zudem sind nur geringe Signiergeschwindigkeiten möglich.
Ausgehend von dem aus der DE 89 09 842 U1 bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein langgestrecktes Gut der eingangs genannten Art mit einer vor Beschädigung schützenden Beschichtung, einer zu seiner Identifizierung ausreichenden, gut haftenden Kennzeichnung und glatter Oberfläche zu schaffen, sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu dessen Herstellung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1, im Patentanspruch 2 bzw. im Patentanspruch 5 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auf einfache Art und Weise in einem Arbeitsgang eine Ringsignierung sowie in den Zwischenräumen zwischen benachbarten ringförmigen Markierungen eine andersfarbige Beschichtung aus UV-härtbarem Lack auf das langgestreckte Gut aufgebracht werden. Dadurch wird eine das langgestreckte Gut vollständig umschließende, homogene und qualitativ hochwertige Beschichtung ausgebildet, die ein einfaches Unterscheiden einer Vielzahl von verschieden gekennzeichneten langgestreckten Gütern ermöglicht, wobei die andersfarbige Beschichtung ebenfalls zur Identifizierung des langgestreckten Gutes beiträgt. Durch die Erfindung ist es bei der Herstellung von optischen Glasfasern möglich, die Glasfasern bereits unmittelbar nach dem Ziehen aus einer sogenannten Preform in einem Arbeitsgang mit einer vor mechanischen Beschädigungen schützenden Beschichtung und einer ringförmigen farblichen Kennzeichnung zu versehen. Die Signierung und Beschichtung des langgestreckten Gutes können also sowohl unmittelbar auf das langgestreckte Gut als auch auf eine das langgestreckte Gut umschließende Hülle aufgebracht werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich hohe Produktionsgeschwindigkeiten bei der Ringsignierung erzielen. Ein Vorhärten der ringförmigen Markierungen verhindert beim Aufbringen der zwischen den benachbarten ringförmigen Markierungen liegenden Beschichtung ein Vermischen der verschiedenfarbigen Lacke. Es ist zudem möglich, ein Übersignieren der ringförmigen Markierungen durch die geringe Adhäsion des UV-härtbaren Lackes auf den bereits vorgehärteten ringförmigen Markierungen sowie durch eine geringe Spaltbreite an diesen Stellen zu vermeiden.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Bei der Ringsignierung ist es für einen besonders gleichmäßigen Auftrag eines UV-härtbaren Lackes von Vorteil, wenn in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes hinter der zum ringförmigen Aufbringen von UV­ härtbarem Lack dienenden ersten Signiereinrichtung eine Verteildüse für auf das langgestreckte Gut aufgebrachten, UV-härtbaren Lack angeordnet ist.
Um auf einfache Weise eine Vorhärtung der aus UV-härtbarem Lack ausgebildeten, ringförmigen Markierungen zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die erste UV-Lampe von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas durchspült wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die in der Zeichnung beispielhaft dargestellte Vorrichtung 1 dient zum farblichen Kennzeichnen eines langgestreckten Gutes 3, beispielsweise einer aus einer sogenannten Preform gezogenen optischen Glasfaser. Das langgestreckte Gut 3 durchläuft zunächst zumindest eine, beispielsweise genau eine, erste Signiereinrichtung 5 z. B. in Form eines sogenannten Inkjets. In der ersten Signiereinrichtung 5 wird auf das langgestreckte Gut 3 ein UV-härtbarer Lack in Form von ringförmigen Markierungen 7 mit geringer Schichtdicke aufgebracht, wobei der Abstand und die Breite der ringförmigen Markierungen 7 variiert werden können.
In Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 ist hinter der ersten Signiereinrichtung 5 beispielsweise eine Verteildüse 9 angeordnet, die zum gleichmäßigen Auftragen des in der ersten Signiereinrichtung 5 auf das langgestreckte Gut 3 aufgebrachten, UV-härtbaren Lackes dient. Daran anschließend durchläuft das langgestreckte Gut 3 eine erste UV-Lampe 11, in welcher der in Form der ringförmigen Markierungen 7 auf das langgestreckte Gut 3 aufgebrachte, UV-härtbare Lack lediglich vorgehärtet wird. Um dies zu gewährleisten, wird die erste UV-Lampe 11 beispielsweise von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas, wie z. B. Raumluft, in der Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 entgegengesetzter Richtung durchspült.
An die erste UV-Lampe 11 schließt sich in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 durch die Vorrichtung 1 eine zweite Signiereinrichtung 13 an. In der zweiten Signiereinrichtung 13 wird auf das langgestreckte Gut 3 zwischen jeweils zwei benachbarten ringförmigen Markierungen 7 ein andersfarbiger, UV-härtbarer Lack derart aufgebracht, daß er das langgestreckte Gut 3 in dessen Längsrichtung im Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten ringförmigen Markierungen 7 vollständig umschließt. Auf diese Weise wird in einem Arbeitsgang eine das langgestreckte Gut 3 in Längsrichtung und in Umfangsrichtung vollständig bedeckende Beschichtung ausgebildet, wobei die ringförmigen Markierungen 7 und der dazwischen aufgebrachte, andersfarbige Lack unmittelbar aneinandergrenzen. Dabei verhindert die Vorhärtung der ringförmigen Markierungen 7 ein Vermischen der UV-härtbaren Lacke beim Signieren der Zwischenräume. Durch die glatte Oberfläche des vorgehärteten Lackes und die damit verbundene geringe Adhäsion von Lacken auf der Oberfläche der ringförmigen Markierungen 7, kann ein Übersignieren der ringförmigen Markierungen 7 vermieden werden.
Es ist aber ebenfalls möglich, zum Schaffen einer besonders gleichmäßigen und glatten Oberfläche der Beschichtung des langgestreckten Gutes 3, ein zumindest teilweises Übersignieren der ringförmigen Markierungen 7 durch den das langgestreckte Gut 3 zwischen den einzelnen Markierungen 7 umschließenden, UV-härtbaren Lack zuzulassen. In Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 hinter der zweiten Signiereinrichtung 13 ist eine zweite UV-Lampe 15 vorgesehen, in der die auf das langgestreckte Gut 3 aufgebrachten, UV-härtbaren Lacke abschließend vollständig ausgehärtet werden. Die zweite UV-Lampe 15 wird beispielsweise in der Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 entgegengesetzter Richtung zur Sicherstellung der vollständigen Aushärtung der Lacke von einem Schutzgas durchspült.

Claims (6)

1. Langgestrecktes Gut, insbesondere optische Faser, mit einer farblichen Kennzeichnung in Form von aus UV-härtbarem Lack auf das langgestreckte Gut aufgebrachten ringförmigen Markierungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten ringförmigen Markierungen (7) ein andersfarbiger, UV-härtbarer Lack auf das langgestreckte Gut (3) aufgebracht ist.
2. Vorrichtung zum farblichen Kennzeichnen eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Faser, mit
  • - zumindest einer ersten Signiereinrichtung zum Aufbringen von UV-härtbarem Lack in Form von ringförmigen Markierungen auf das langgestreckte Gut und
  • - einer in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes hinter der Signiereinrichtung angeordneten, von dem langgestreckten Gut zu durchlaufenden erste UV-Lampe,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes (3) hinter der ersten UV-Lampe (11) eine zweite Signiereinrichtung (13) zum Aufbringen von andersfarbigem, UV-härtbarem Lack zwischen jeweils zwei benachbarten ringförmigen Markierungen (7) auf das langgestreckte Gut (3) vorgesehen ist und
  • - sich an die zweite Signiereinrichtung (13) eine zweite, von dem langgestreckten Gut (3) zu durchlaufende UV-Lampe (15) anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes (3) hinter der zum ringförmigen Aufbringen von UV-härtbarem Lack dienenden ersten Signiereinrichtung (5) eine Verteildüse (9) für den auf das langgestreckte Gut (3) aufgebrachten, UV-härtbaren Lack angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste UV-Lampe (11) von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas durchspült wird.
5. Verfahren zum farblichen Kennzeichnen eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Faser, bei dem
  • - UV-härtbarer Lack in Form von ringförmigen Markierungen auf das langgestreckte Gut aufgebracht wird und
  • - das mit den ringförmigen Markierungen versehene langgestreckte Gut zum Aushärten des Lackes durch eine erste UV-Lampe hindurchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der ringförmig auf das langgestreckte Gut (3) aufgebrachte Lack in der ersten UV-Lampe (11) lediglich vorgehärtet wird,
  • - danach zwischen jeweils zwei benachbarten ringförmigen Markierungen (7) ein andersfarbiger, UV-härtbarer Lack auf das langgestreckte Gut (3) aufgebracht wird und
  • - abschließend die auf das langgestreckte Gut (3) aufgebrachten Lacke durch eine zweite UV-Lampe (15) ausgehärtet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Gut (3) unmittelbar nach dem Aufbringen der ringförmigen Markierungen (7) durch eine Verteildüse (9) hindurchgeführt wird.
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