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DE4432789A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes

Info

Publication number
DE4432789A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating device
lamp
elongated
lacquer layer
flushed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944432789
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Juergen Dipl Ing Lysson
Franz-Peter Dipl Ing Bartling
Reiner Broden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kabel Rheydt AG
Original Assignee
Kabel Rheydt AG
AEG Kabel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kabel Rheydt AG, AEG Kabel AG filed Critical Kabel Rheydt AG
Priority to DE19944432789 priority Critical patent/DE4432789A1/de
Publication of DE4432789A1 publication Critical patent/DE4432789A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4479Manufacturing methods of optical cables
    • G02B6/4482Code or colour marking

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Fibers, Optical Fiber Cores, And Optical Fiber Bundles (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Signieren eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Faser, bei dem auf das langgestreckte Gut zumindest eine Lackschicht aus einem UV-härtbaren Lack aufgebracht wird, auf diese Lackschicht eine anders farbige Zusatzkennzeichnung aufgebracht wird und die Lackschicht und die Zusatzkennzeichnung ausgehärtet werden, bzw. eine Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Faser, mit zumindest einer ersten Beschichtungseinrichtung zum Aufbringen eines UV- härtbaren Lackes auf das langgestreckte Gut, einer in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes hinter der ersten Beschichtungseinrichtung angeordneten zweiten Beschichtungseinrichtung zum Aufbringen einer anders farbigen Zusatzkennzeichnung auf das langgestreckte Gut und einer sich an die zweite Beschichtungseinrichtung anschließenden UV-Lampe (DE 42 09 830 A1).
Bei der Herstellung von Lichtwellenleitern für die Nachrichtenübermittlung aus aus sogenannten Preforms gezogenen Glasfasern ist es erforderlich, die Glasfasern unmittelbar nach dem Ziehvorgang mit einer Beschichtung zu versehen, um ihre hohe Ausgangsfestigkeit zu erhalten. Aber auch der Schutz vor dem Auftreten von Faserbiegungen macht eine Beschichtung der Glasfasern erforderlich. Zu diesem Zweck werden eine oder mehrere Überzüge, beispielsweise aus einem polymeren Material, auf den Mantel der Glasfaser aufgebracht, wobei beim Aufbringen mehrerer Schichten diese sich regelmäßig in ihren mechanischen Eigenschaften unterscheiden.
Sind nun in einem optischen Kabel eine Vielzahl so geschützter Fasern untergebracht, dann ist es erforderlich, die einzelnen Glasfasern identifizieren zu können, wenn solche Kabel montiert werden. Diesem Zweck dient beispielsweise eine äußere Farbbeschichtung, die die Eigenschaften ,der eigentlichen Beschichtung aber nicht verändert. Oft reicht aber auch ein solcher die Glasfaser umschließender Farbauftrag nicht aus, um die Fasern eines Kabels mit Sicherheit auseinanderhalten zu können. Aus diesem Grund hat man bereits beschichtete Lichtwellenleiter gleicher Farbgebung mit einer zusätzlichen, andersfarbigen Ringsignierung versehen, wobei die Zahl der zusammengehörigen Ringe bzw. deren Abstand zueinander variiert werden kann (DE 89 09 842 U1). Bei diesem bekannten Kennzeichnungsverfahren wird die Ringsignierung in einem nachgeschalteten Arbeitsschritt vorgenommen, bei dem ein beschichteter Lichtwellenleiter von einer Ablaufspule abgezogen wird.
Die eingangs erwähnte DE 42 09 830 A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer optischen Faser mit in der außenliegenden Farbbeschichtung integrierten, zusätzlichen anders farbigen Farbkennzeichnungsmarkierungen. Dazu wird die in einer ersten Beschichtungsvorrichtung mit einem ersten Lackauftrag versehene optische Faser in eine zweite Beschichtungsvorrichtung eingeführt, die sich unmittelbar an die erste Beschichtungsvorrichtung anschließt. In dieser zweiten Beschichtungsvorrichtung werden zusätzliche Farbkennzeichnungsmarkierungen bereits aufgebracht, bevor der erste Lackauftrag ausgehärtet ist. Die zweite Beschichtungsvorrichtung weist zu diesem Zweck eine Verteilkammer mit Überströmkanälen auf, in der eine zusätzliche Farbkennzeichnung in Form von über den Umfang der Faser verteilten, längsverlaufenden Farbstrichen ausgebildet wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes anzugeben, das bzw. die in einem gemeinsamen Arbeitsgang das Aufbringen einer hochwertigen, als Grundierung dienenden und einen mechanischen Schutz des langgestreckten Gutes gewährleistenden Lackschicht sowie einer darüberliegenden dauerhaften Kennzeichnung des langgestreckten Gutes ermöglicht.
Gelöst wird dieses Problem gemäß der Erfindung dadurch, daß die Lackschicht vor dem Aufbringen der anders farbigen Zusatzkennzeichnung vorausgehärtet und so eine leicht klebrige Oberfläche der Lackschicht gebildet wird bzw. daß zwischen der ersten Beschichtungseinrichtung und der zweiten Beschichtungseinrichtung eine von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas durchspülte UV-Lampe angeordnet ist.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Aufbringen der Zusatzkennzeichnung auf die noch nicht voll ausgehärtete Lackschicht eine gute Haftung der Zusatzkennzeichnung auf der Lackschicht erzielt wird. Durch die bereits teilweise Aushärtung der Lackschicht vor dem Aufbringen der Zusatzkennzeichnung wird ein Vermischen des Lackes dieser Lackschicht mit dem Lack der Zusatzkennzeichnung vermieden, so daß eine deutliche Zusatzkennzeichnung mit einer gegenüber der darunter liegenden Lackschicht klaren Abgrenzung gewährleistet ist. Zudem läßt sich das langgestreckte Gut auf einfache Art und Weise in einem Arbeitsgang mit einem UV-härtbaren Lack als Grundierung sowie mit einer Zusatzkennzeichnung zur einfachen Identifikation versehen. Bei einem erfindungsgemäß signierten langgestreckten Gut wie z. B. einer optischen Glasfaser ist eine hohe Qualität der Beschichtung gewährleistet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich.
Um die auf das langgestreckte Gut aufgebrachte Lackschicht aus UV-härtbarem Lack auf einfache Art und Weise einer Voraushärtung zu unterziehen, ist es von Vorteil, wenn das mit der Lackschicht versehene langgestreckte Gut durch eine mit einem einen bestimmten Anteil Sauerstoff enthaltenden Spülgas oder mit Raumluft gespülte UV-Lampe hindurchgeführt wird.
Für eine abschließende Aushärtung des mit der Lackschicht und der Zusatzkennzeichnung versehenen langgestreckten Gutes ist es von Vorteil, wenn das mit der Zusatzkennzeichnung versehene langgestreckte Gut durch eine mit einem Schutzgas gespülte UV-Lampe hindurchgeführt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine ringförmige Zusatzkennzeichnung auf das langgestreckte Gut aufgebracht wird. Eine solche Ringsignierung ist nicht nur einfach herstellbar; sie läßt sich auch auf einfache Art und Weise durch die Anzahl der zusammengehörigen Ringe, durch deren Breite und deren Abstand zueinander variieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die in der Figur beispielhaft dargestellte Vorrichtung 1 zum Signieren eines teilweise gestrichelt dargestellten langgestreckten Gutes 3, beispielsweise einer optischen Glasfaser, weist eine erste Beschichtungseinrichtung 5 zum Aufbringen eines UV-härtbaren Lackes auf das langgestreckte Gut auf. Die in der ersten Beschichtungseinrichtung 5 aufgebrachte Lackschicht dient beispielsweise als Schutzschicht einer aus einer sogenannten Preform gezogenen optischen Glasfaser und ist daher z. B. unmittelbar hinter einer nicht dargestellten Glasfaser-Ziehvorrichtung angeordnet.
In Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 hinter der ersten Beschichtungseinrichtung 5 ist eine ultraviolettes Licht emittierende erste UV-Lampe 7 angeordnet, durch die das langgestreckte Gut 3 hindurchgeführt wird. Die erste UV-Lampe 7 wird von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas durchspült. Als Spülgas kann z. B. Raumluft verwendet werden, die gegebenenfalls vor dem Eintritt in die erste UV-Lampe 7 gefiltert wird, um den Eintritt von mit der Raumluft mitgeführten Partikeln in die UV-Lampe 7 zu verhindern. Als Spülgas kann aber auch ein mit einer bestimmten Menge Sauerstoff vermischtes Schutzgas verwendet werden. Der Anteil des Sauerstoffes an dem Spülgas beträgt beispielsweise zwischen 0,1 und 5 Volumen-%. Zur Durchspülung mit einem Spülgas weist die erste UV-Lampe 7 an ihrem der ersten Beschichtungseinrichtung 5 abgewandten Ende einen Einlaß 9 und an ihrem der ersten Beschichtungseinrichtung zugewandten Ende einen Auslaß 11 auf, so daß das langgestreckte Gut 3 in der ersten UV-Lampe 7 in seiner Durchlaufrichtung entgegengesetzter Richtung vom Spülgas umspült wird.
Die erste UV-Lampe 7 dient zur Voraushärtung des auf das langgestreckte Gut 3 aufgebrachten UV-härtbaren Lackes. Dazu wird der Anteil des Sauerstoffs an dem Spülgas und die Strahlungsleistung der ersten UV-Lampe 7 so eingestellt, daß sich nach dem Durchlauf des langgestreckten Gutes 3 durch die UV-Lampe 7 gerade die benötigte Minimalvernetzung und damit eine definierte Oberflächenklebrigkeit der Lackschicht ergibt. Auf diese leicht klebrige Oberfläche des langgestrecken Gutes 3 wird in einem nächsten Arbeitsschritt in einer zweiten Beschichtungseinrichtung 13 eine Zusatzkennzeichnung z. B. in Form von Ringen aus gegenüber der in der ersten Beschichtungseinrichtung 5 aufgebrachten Lackschicht andersfarbigem Lack aufgebracht. Die Zusatzkennzeichnung kann sowohl aus UV-härtbarem Lack als auch aus durch Infrarotlicht (IR-) härtbarem Lack bestehen. Es ist auch möglich, eine berührungslose Aufbringung des Lackes wie z. B. die Sprühtechnik einzusetzen.
Die Aushärtung der anders farbigen Zusatzkennzeichnung sowie die endgültige Aushärtung der in der ersten Beschichtungseinrichtung 5 aufgebrachten, eine Grundierung bildenden Lackschicht erfolgt durch eine in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 hinter der zweiten Beschichtungseinrichtung 13 angeordneten zweiten UV-Lampe 15. Die zweite UV-Lampe 15 wird entgegen der Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes 3 von einem Schutzgas, z. B. Stickstoff, durchspült. Hierzu dient ein an dem der zweiten Beschichtungseinrichtung 13 abgewandten Ende der zweiten UV-Lampe 15 vorgesehener Einlaß 17 und ein an dem der zweiten Beschichtungseinrichtung 13 zugewandten Ende vorgesehener Auslaß 19. Die Spülung der zweiten UV-Lampe 15 mit einem Schutzgas gewährleistet eine vollständige Aushärtung der Lacke und eine klebefreie Oberfläche des signierten langgestreckten Gutes 3. Beim Einsatz von IR-härtbarem Lack für die Zusatzkennzeichnung des langgestreckten Gutes 3 bewirkt die in der zweiten UV-Lampe 15 emittierte Infrarot-Strahlung eine Verdunstung des in dem IR- härtbaren Lack vorhandenen Lösemittels. Dieses gasförmige Lösemittel wird beispielsweise über den Auslaß 19 der zweiten UV-Lampe 15 mittels einer Absaugeinrichtung 18 abgesaugt.

Claims (11)

1. Verfahren zum Signieren eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Faser, bei dem
  • - auf das langgestreckte Gut zumindest eine Lackschicht aus einem UV-härtbaren Lack aufgebracht wird,
  • - auf diese Lackschicht eine anders farbige Zusatzkennzeichnung aufgebracht wird,
  • - die Lackschicht und die Zusatzkennzeichnung ausgehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Lackschicht vor dem Aufbringen der Zusatzkennzeichnung vorausgehärtet und so eine leicht klebrige Oberfläche der Lackschicht gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Lackschicht versehene langgestreckte Gut (3) zur Voraushärtung durch eine mit einem einen bestimmten Anteil Sauerstoff enthaltenden Spülgas gespülte UV-Lampe (7) hindurchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Lackschicht versehene langgestreckte Gut (3) zur Voraushärtung durch eine mit Raumluft gespülte UV-Lampe (7) hindurchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Zusatzkennzeichnung versehene langgestreckte Gut (3) zur Aushärtung durch eine mit einem Schutzgas gespülte UV-Lampe (15) hindurchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkennzeichnung durch Aufbringen eines UV-härtbaren Lackes ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkennzeichnung durch Aufbringen eines IR-härtbaren Lackes ausgebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Zusatzkennzeichnung auf das langgestreckte Gut (3) aufgebracht wird.
8. Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes, insbesondere einer optischen Fasern, mit
  • - zumindest einer ersten Beschichtungseinrichtung zum Aufbringen eines UV-härtbaren Lackes auf das langgestreckte Gut,
  • - einer in Durchlaufrichtung des langgestreckten Gutes hinter der ersten Beschichtungseinrichtung angeordneten zweiten Beschichtungseinrichtung zum Aufbringen einer andersfarbigen Zusatzkennzeichnung auf das langgestreckte Gut, und
  • - einer sich an die zweite Beschichtungseinrichtung anschließenden UV- Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zwischen der ersten Beschichtungseinrichtung (5) und der zweiten Beschichtungseinrichtung (13) eine von einem Sauerstoff enthaltenden Spülgas durchspülte UV-Lampe (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die zweite Beschichtungseinrichtung (13) anschließende UV-Lampe (15) von einem Schutzgas durchspült wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der ersten Beschichtungseinrichtung (5) und der zweiten Beschichtungseinrichtung (13) angeordnete UV-Lampe (7) von Raumluft durchspült wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der zweiten Beschichtungseinrichtung (13) zugewandten Ende der sich an diese anschließenden UV-Lampe (15) eine Absaugeinrichtung (18) vorgesehen ist.
DE19944432789 1994-09-15 1994-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Signieren eines langgestreckten Gutes Withdrawn DE4432789A1 (de)

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