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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verbinden
von Bändern
geringer Querabmessungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Im
Bereich der Verpackung und der Konfektionierung von Produkten, die
insbesondere aus Zigaretten oder ähnlichen Artikeln bestehen,
ist vorgesehen, nach Fertigstellung des Päckchens das Päckchen mit
transparentem Material zu umhüllen.
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Bei
diesen Typen von Konfektionen ist es üblich, direkt an den äusseren
Umhüllungen
Bänder von
geringen Querabmessungen anzubringen, so dass in dem Augenblick,
in dem das Päckchen
geöffnet
werden soll, ein schnelles Aufreissen durchgeführt werden kann, das geführt und
von den Umhüllungen
genau eingegrenzt ist.
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Die
automatischen Maschinen, die in der Lage sind, diese Konfektionen
herzustellen, verwenden diesen Typ von Bändern, die von entsprechenden
Spulen abgewickelt werden, welche aufgrund der geringen Abmessungen
der Bänder
gegenüber den
Spulen für
die Zuführung
des Konfektioniermaterials eine erheblich längere Einsatzdauer bis zu ihrem Verbrauch
haben.
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Daraus
ergibt sich, dass die Häufigkeit,
mit der diese Bandspulen ausgetauscht werden müssen, und folglich auch die
Häufigkeit,
mit welcher das Ende des ablaufenden Bandes mit dem vorderen Ende
des neuen Bandes verbunden werden muss, verhältnismässig gering ist. In Bezug auf
die Gesamtrentabilität
der Konfektioniermaschinen hat sich die Tatsache eines vollkommen
manuellen Spulenwechsels bisher als akzeptabel erwiesen, jedoch
ist es kürzlich
durch die Erhöhung
der Betriebsgeschwindigkeit der Konfektioniermaschinen erforderlich
geworden, auch diesen Wechsel automatisch und so schnell wie möglich zu
gestalten, um die eventuellen Haltezeiten, die sich aus dem Vorgang
des Wechsels ergeben, zu reduzieren. Folglich musste man auch auf
die Verbindungsphase der Bänder
einwirken und versuchen, diese immer genauer und schneller zu machen.
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Zu
diesem Zweck ist in dem Britischen Patent GB 2 260 532 eine Vorrichtung
zur Ausführung des
automatischen Verbindens dieser Bänder beschrieben. Die Mittel,
welche direkt dieses Verbinden ausführen, werden aus einem Positionierelement und
einem Halteelement des vorderen Endes des neuen Bandes und aus einem
Anschlagelement gebildet, die an den entgegengesetzten Flächen des ablaufenden
Bandes angeordnet und gegenseitig aufeinander zu beweglich sind,
bis zum vollständigen Kontakt
des vorderen Endes des neuen Bandes mit dem Ende des ablaufenden
Bandes. Es ist folglich klar, dass zum Ausführen des Verbindens, das durch Verschweissen
oder Verkleben erfolgen kann, die Verbindungsmittel die Bänder zwischen
sich blockieren und damit auch den Vorlauf derselben unterbrechen.
Um diese Unterbrechung des Vorlaufs der Bänder auszugleichen, die durch
entsprechende und stromabwärts
angeordnete Mittel bewegt werden, erweist sich die Verwendung einer
Pufferstation zwischen der Verbindungsvorrichtung und den Vorschubmitteln
als unvermeidlich. Diese Pufferstation verhindert jedoch nicht die
Reduzierung der Betriebsgeschwindigkeit der Konfektioniermaschine,
welche ihren Lauf während
des Nachschubs aus der Pufferstation verlangsamt.
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Eine
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Bauart
ist aus
DE 33 46 592 A1 bekannt.
Bei dieser ist eine verhältnismäßig große, als
Hohlwalze ausgebildete Verbindungsrolle mit Saugöffnungen vorgesehen, die das
neue Band in der Wartestellung halten. Dieser Verbindungsrolle liegen
zwei kleinere Walzen gegenüber,
von denen eine als Schneidewalze mit einem Messer ausgebildet ist, während die
weitere Walze als Klebewalze ausgebildet ist und einen gummierten
Streifen trägt.
Bei Bandwechsel wird die Hohlwalze über einen Arbeitszylinder in
Richtung auf die beiden kleineren Walzen verschoben, bis das Messer
die beiden miteinander zu verbindenden Streifen so durchtrennt,
daß deren Enden
anschließenden
stumpf aneinanderliegen und durch den gummierten Streifen auf einer
Seite miteinander verbunden werden. Das nicht benötigte Ende des
neuen Streifens wird über
Druckschlitze von der Hohlwalze weggeblasen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden
von Bändern
herzustellen, die in der Lage ist, ohne Unterbrechung oder Veränderung
der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes während ihres Eingriffs zu arbeiten,
so dass die Konfektioniermaschine, die das Band verarbeitet, mit ihrer
normalen Betriebsgeschwindigkeit weiterlaufen kann. Die neue Vorrichtung
soll dabei konstruktiv einfach und wirtschaftlich sein und eine
leicht und praktische durchführbare
Verwendung ermöglichen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiel
erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
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1 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung, wobei einige Teile weggelassen sind, um andere besser
hervorzuheben,
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2 bis 4 zeigen
drei schematische Frontalansichten der Vorrichtung zum Verbinden
aus 1 in einigen ihrer aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen;
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5 zeigt
schematisch mit einigen Teilen im Schnitt eine Ansicht nach A aus
der 1;
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6 zeigt
schematisch den Schnitt nach der Linie VI-VI aus 4;
und
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7 zeigt
eine schematische Frontalansicht einer anderen Verwirklichungsform
der Vorrichtung aus den vorstehen Abbidungen.
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Die
Vorrichtung zum automatischen Verbinden von Bändern mit geringen Querabmessungen
ist in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet und führt das Verbinden
zwischen dem Ende 8 des ablaufenden Bandes 2 und
dem vorderen Ende 9 des neuen Bandes 3 aus. Die
Bänder 2 und 3 sind
um Spulen gewickelt, die hier nicht gezeigt werden.
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Wie
in 1 sichtbar ist, wird das ablaufende Band 2 in
Richtung des Pfeiles F durch Zugmittel (nicht gezeigt) zugeführt, die
im Anschluss an die Vorrichtung 1 arbeiten.
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In Übereinstimmung
mit den beiliegenden Abbildungen besteht die Vorrichtung 1 im
wesentlichen aus einem Paar von Verbindungsrollen 4 und 5, die
sich gegeneinander drehen und miteinander arbeiten, um das eigentliche
Verbinden der beiden Bänder 2 und 3 miteinander
auszuführen,
aus einer Umlenkscheibe 6 der Bänder und aus ersten Schneidmitteln 7.
Die Verbindungs rollen 4 und 5, die spiegelgleich
zueinander sind, werden von einem Rahmen 40 getragen und
sind spiegelartig und an den entgegengesetzten Flächen des
ablaufenden Bandes 2 angeordnet. Diese Rollen 4 und 5 sind
in der gezeigten Verwirklichungsform parallel zueinander und lotrecht
im Verhältnis
zu der Vorschubrichtung F des ablaufenden Bandes 2 angeordnet.
Die Verbindungsrollen 4 und 5 wirken in zwei unterschiedlichen
Betriebszuständen,
von denen sie sich in dem einen in Ruhestellung befinden und den
normalen Vorlauf des ablaufenden Bandes 2 ermöglichen
(s. 1), und sich in dem anderen drehen und das Verbinden
des neuen Bandes 3 mit dem ablaufenden Band 2 ausführen (wie
in den 2 und 3 gezeigt wird). Jede Verbindungsrolle 4, 5 führt während der
Verbindungsphase und folglich bei jeder Umdrehung einen vollständigen Drehwinkel
aus.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 befindet sich jede Verbindungsrolle 4, 5 in
dem genannten Haltezustand. Ausgehend von einem Punkt unmittelbar
im Anschluss an den mit Z bezeichneten Bereich, an welchem die Rollen 4 und 5 mit
einem minimalen gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind,
und weitergehend in der mit G bezeichneten Richtung, die deren Umdrehung
entspricht, die mit der Vorschubrichtung F des ablaufenden Bandes 2 übereinstimmt,
weist jede Rolle, entlang ihrem Umfang angeordnet und dort arbeitend,
Haltemittel 10 auf, die in der Lage sind, das vordere Ende 9 des neuen
Bandes 3 festzuhalten, Schneidmittel 11, in der
Lage, in aufeinanderfolgenden Zeiten die Bänder 2 und 3 guer
abzuschneiden, sowie Verbindungsmittel 24, in der Lage,
das gegenseitige Verbinden der Bänder
auszuführen
(s. 2 und 3).
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Die
Haltemittel 10 und die Schneidmittel 11 sind in
einem umlaufenden Sitz 14 vorgesehen, der in eine jede
Verbindungsrolle 4, 5 eingearbeitet ist Der umlaufende
Sitz 14 der im Schnitt eine im wesentlichen V-förmige Ausbildung
aufweist, dessen Tiefe mit 33 bezeichnet ist, und der sich
um einen Bogen von im wesentlichen 180° erstreckt, weist eine Tiefe
auf, die von einem maximalen Wert im mittleren Bereich ausgehend
sich allmählich
verringert, bis sie an den beiden, sich diametral gegenüberliegenden Enden
vollkommen annulliert wird.
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Wenn
sich die beiden Rollen 4 und 5 in dem in 1 gezeigten
Zustand befinden, sind die beiden mittleren Bereiche der jeweiligen
Sitze 14 in dem Bereich Z einander zugewandt, so dass sie
zwischen sich einen Raum 16 bilden, der dazu dient, den Durchlauf
des ablaufenden Bandes 2 zu ermöglichen. In diesem Zustand
erstreckt sich der umlaufende Sitz 14 stromaufwärts des
Bereiches Z (unter Bezugnahme auf die Drehrichtung der Rollen 4, 5)
um einen Bogen von im wesentlichen 90° (mit A bezeichnet), und zwar
aus Gründen,
die nachstehend näher erläutert werden.
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Beim
Betrachten insbesondere der Abbildungen von 1 bis 4 werden die Haltemittel 10 aus
einer Anzahl von radialen Bohrungen 30 gebildet, die mit einem
ihrer Enden in der Tiefe 33 des umlau fenden Sitzes 14 münden und
mit ihrem anderen Ende mit einer Kammer 31 in Verbindung
stehen, welche in die Verbindungsrolle 4 eingearbeitet
ist. Die Kammer 31 steht mit einer hier nicht gezeigten
Unterdruckquelle in Verbindung, so dass die Haltemittel 10 durch
die Bohrungen 30 eine Haltewirkung auf das vordere Ende 9 des
neuen Bandes 3 ausüben.
Unmittelbar im Anschluss an
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die
Bohrungen 30 sind die Schneidmittel 11 vorgesehen,
welche aus einem Messer 32 bestehen, das nach einer im
wesentlichen radial Verbindungsrolle 4 verlaufenden Richtung
angeordnet und getragen ist. Genauer gesagt ist das Messer 32 so
angeordnet, dass es nur aus der Tiefe 33 des umlaufenden
Sitzes 14 hervorragt, ohne die Umlauffläche der Rolle 4 zu
erreichen, und zwar aus Gründen,
die nachstehend besser erklärt
werden. Beim weiteren Betrachten der Rollen 4 und 5,
und zwar in einer nicht von dem umlaufenden Sitz 14 berührten Position, sind
Verbindungsmittel 24 vorgesehen, die in der Lage sind,
das gegenseitige Verbinden der Bänder 2 und 3 miteinander
auszuführen.
Wie zum Beispiel in den Abbildungen von 1 bis 4 gezeigt wird, können diese
aus Klebeetiketten 13 bestehen oder auch aus entsprechenden
Heizmitteln 43, welche direkt in der Rolle 4 versenkt
sind, wie in der 7 gezeigt wird. Diese letzte
Lösung
ist nur in den Fällen
anwendbar, in denen die Bänder 2 und 3 aus
verschweissbarem Material hergestellt sind.
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Wenn
nun die Klebeetiketten 13 verwendet werden, so ist die
Rolle 4 entsprechend zu den Mitteln 24 mit den
notwendigen Haltemittehln 12 versehen, die aus radial angeordneten
Bohrungen 34 bestehen, welche an der Umlauffläche 35 der
Verbindungsrolle 4 münden
und intern mit einer Kammer 36 verbunden sind. Die Kammer 36 steht
mit einer hier nicht gezeigten Unterdruckquelle in Verbindung. Die Kammern 31 und 36 sind über hier
nicht gezeigte entsprechende Absperrmittel an die Unterdruckquelle angeschlossen,
durch welche die jeweiligen Bohrungen 30 und 34 ihre
Ansaugwirkung nur in den vorgesehenen Momenten ausüben.
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Die
Klebeetiketten 13 oder die Stücke von Klebematerial weisen
eine grössere
Querabmessung auf als die der Bänder 2 und 3.
Der grösseren
Einfachheit und Wirtschaftlichkeit halber können die Klebeetiketten 13 kreisförmig sein,
so dass sich deren Zuführung
entschieden als vereinfacht erweist, da keine vorgeschriebene Richtung
beim Zuführen zwecks
korrekter Ausrichtung gegenüber
dem ablaufenden Band 2 eingehalten werden muss. Stets beim Betrachten
der Abbildungen von 1 bis 4 und unter Bezugnahme auf die Rolle 4 (wobei
vorausgesetzt, dass dies auch für
die Rolle 5 gilt), sind bei dieser Rolle 4 vier
aufeinanderfolgende Winkelbereiche A, B, C und D erkennbar. Diese
sind der Reihe nach um die Achse der Rolle 4 angeordnet,
ausgehend von dem Bereich Z und nach einer Richtung entgegengesetzt
zu der Drehrichtung G.
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Der
Winkel A, wie bereits erwähnt,
ist der Winkel in der Mittelzone, die von dem Abschnitt des umlaufenden
Sitzes 14 beschrieben wird, welcher sich vor dem Bereich
Z befindet (in diesem Falle unter Bezugnahme auf die Drehrichtung
G). Der Winkel C ist der Winkel in der Mittelzone, die von den Mitteln 24 abgegrenzt
wird, und der Winkel D ist der Winkel in der Mittelzone, welche
den Winkelabstand zwischen dem Messer 32 und der nächstliegenden
Bohrung 34 der Mittel 24 anzeigt. Die Werte der
Winkel A, B, C und D können
verändert
werden, und zwar aus Gründen,
die nachstehend noch erklärt
werden, um den Betrieb der Vorrichtung 1 zu optimieren
und die Abfallstücke
des Bandes auf ein Minimum zu reduzieren. Wie beim Betrachten der 2 und 3 deutlich
erkennbar ist, wird zum Beispiel durch die Reduzierung des Winkelwertes
D auch die Länge
des Abfallabschnittes von dem Ende 8 des ablaufenden Bandes 2 reduziert,
in 3 mit 8' bezeichnet.
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Wie
in der 1 gezeigt wird, sind in dem Falle, dass die Verbindungsmittel 24 aus
Klebeetiketten 13 bestehen, in der Nähe der Verbindungsrolle 4 Mittel 37 zum
Zuführen
der Klebeetiketten 13 vorgesehen. Diese Zufuhrmittel 37 sind
von bekannter Art und können
aus einem Keil 38 gebildet sein, über den ein Band 39 geführt wird,
welches die Klebeetiketten 13 trägt. Bei in ihrer Wartestellung
dargestellter, also haltender Rolle 4, weist der Keil 38
mit seiner Kante in die Nähe
des Bereiches der Rolle 4, in welchem die Mittel 12 zum
Halten der Klebeetiketten 13 vorgesehen sind.
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Vor
den Rollen 4 und 5 im Verhältnis zu der Vorschubrichtung
F des ablaufenden Bandes 2 ist eine Umlenkscheibe 6 vorgesehen,
welche das neue Band 3 von dem ablaufenden Band 2 entfernt,
wobei ein gegenseitiger Kontakt dieser Bänder 2 und 3 miteinander
verhindert wird (s. 1).
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Die
Umlenkscheibe 6 wird leerlaufend von einer Achse 23 getragen,
die parallel zu den Achsen der Rollen 4 und 5 verläuft und
parallel zu sich selbst und quer zu der Vorschubrichtung F des ablaufenden Bandes 2 beweglich
ist, und zwar im Takt mit der Umdrehung der Rollen 4 und 5.
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Die
Achse 23 gleitet während
iher Querverschiebung entlang eines Schlitzes 41 des Rahmens 40,
von welchem sie getragen wird, und während dieser Bewegung verschiebt
sie mit sich die Umlenkscheibe 6 zwischen zwei extremen
Positionen, die an sich gegenüberliegenden
Seiten des ablaufenden Bandes 2 angeordnet sind, wie den
Abbildungen von 1 bis 4 entnommen werden kann. Genauer gesagt wird
die Achse 23, und mit dieser die Umlenkscheibe 6,
immer dann von einer ihrer extremen Positionen in die andere bewegt,
wenn die Rollen 4 und 5 eingreifen, um das Verbinden
der Bänder 2 und 3 miteinander
auszuführen,
so dass die Umlenkscheibe 6 auf das ablaufende Band 2 zu
bewegt und von dem neuen Band 3 entfernt wird (4).
Nach der Beendigung einer jeden Verschiebung leitet die Umlenkscheibe 6 das
ablaufende Band 2 um und drückt es gegen die nächstliegende
Rolle 5 oder 4, und gleichzeitig entfernt sie
sich von dem neuen Band 3 und erlaubt diesem, sich ebenfalls
von der Rolle 4 oder 5 zu entfernen, wie nachstehend
besser gesehen werden kann.
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In
Vorschubrichtung F des ablaufenden Bandes 2 sind im Anschluss
an die Rollen 4 und 5 die ersten Schneidmittel 7 angeordnet.
Diese Mittel 7 werden von dem Rahmen 40 getragen
und aus einem Paar von feststehenden Messern 42 gebildet,
die im Verhältnis
zu dem ablaufenden Band 2 an entgegengesetzten Seiten angeordnet
sind. Der Abstand zwischen den Messern 42 ist grösser als
die Summe der Stärken
der beiden Bänder 2 und 3 und
der zwei Klebeetiketten 13, so dass der Verbindungsbereich
der Bänder 2 und 3 frei
zwischen den Messern 42 durchlaufen kann. Die Art und Weise
des Eingriffs der Messer 42, sichtbar in der 3,
wird nachstehend besser verdeutlicht, wenn die Funktionsweise der
Vorrichtung 1 beschrieben wird.
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Die
Rolle 4 ist über
eine eigene Welle 20 und über ein Übertragungselement für die Bewegung
in einer Richtung oder ein freilaufendes Rad 19 und ein Zahnrad 17 kinematisch
mit einer Zahnstange 21 verbunden, die axial in beiden
Richtungen und parallel zu der Vorschrichtung F des ablaufenden
Bandes 2 beweglich ist (s. 5). Wie
in den Abbildungen von 1 bis 4 gezeigt wird, sind zwei Zahnstangen 21 vorgesehen,
angeordnet auf den entgegengesetzten Seiten der Rollen 4 und 5,
welche gegenseitig miteinander verbunden und axial beweglich sind,
und zwar durch die Wirkung hier nicht gezeigter Antriebsmittel. Das
freilaufende Rad 19 wurde schematisch dargestellt, da bekannt
ist, dass dieses die Bewegung überträgt, wenn
es in einer Richtung in Umdrehung versetzt wird, und dass es sich
wie ein leerlaufendes Rad verhält
und folglich keine Bewegung überträgt, wenn
es in der entgegengesetzten Richtung zu der vorherigen in Umdrehung
versetzt wird. Bei der gezeigten Verwirklichungsform überträgt das freilaufende
Rad 19 die Bewegung auf die Rolle 4, wenn die Zahnstange 21 axial
in entgegengesetzter Richtung zu der Vorschubrichtung F (2 und 3)
bewegt wird, und lässt
die Rolle 4 stillstehen, wenn sie in Übereinstimmung mit der Vorschubrichtung
F bewegt wird. Wie in der 1 gezeigt
ist, welche die Vorrichtung 1 in ihrer Ruhestellung darstellt,
werden die Zahnstangen 21 dazu gebracht, was die Umdrehung
der Rollen 4 und 5 betrifft, einen leeren Vorlauf und
einen aktiven Rücklauf
auszuführen.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Zahnstangen 21, den Zahnrädern 17 und der Schublänge der
Zahnstangen 21 ist ein solches, dass die Zahnstangen 21 bei
jedem aktiven Lauf die Rollen 4 und 5 eine genaue
Umdrehung ausführen
lassen.
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Wie
aus den Abbildungen von 1 bis 5 ersehen werden kann, wird eine der
beiden Zahnstangen 21 auch dazu verwendet, um die Verschiebung
der Achse 23 zu bewirken, so dass ein optimaler Synchronismus
zwischen den Rollen 4 und 5 und der Umlenkscheibe 6 erhalten
wird. Insbesondere ist an die Welle 23 ein Ende eines Pleuels 25 angelenkt, dessen
anderes Ende an eine Kurbel 26 angelenkt ist. Die Kurbel 26 ist
kinematisch mit einer der Zahnstangen 21 verbunden, und
zwar über
eine Kaskade von Getrieben oder Zahnrädern 28 und ein Übertragungselement
für eine
Bewegung in einer Richtung oder ein freilaufendes Rad 27.
Die Kurbel 26 kann, wie in den Abbildungen von 1 bis 5
gezeigt wird, aus einem Zahnrad 29 gebildet sein, das zu
dem Getriebe aus Zahnrädern 28 gehört. Genauer
gesagt ist das Zahnrad 29 im Eingriff mit einem Zahnrad 22;
das durch das Zwischenschalten des freilaufenden Rades 27 kinematisch
mit einem Zahnrad 28' verbunden
ist, dieses wiederum im Eingriff mit der Zahnstange 21.
Die Übersetzungsverhältnisse
der Kaskade von Zahnrädern 28 sind
solche, dass die Kurbel 26 nur eine halbe Umdrehung für jeden
Vorlauf und Rücklauf
der Zahnstange 21 ausführt.
Es kann bemerkt werden, dass die Kurbel 26 in Wirklichkeit
eine halbe Umdrehung nur während
eines Laufes der Zahnstange 21 ausführt, und zwar entweder des
Vorlaufes oder des Rücklaufes,
und zwar dank des freilaufendes Rades 27, das genau auf
die gleiche Weise wirkt wie die freilaufenden Räder 19. Praktisch lässt die
Zahnstange 21 die Kurbel 26 eine halbe Umdrehung
während
ihres Rücklaufes
ausführen
und lässt
sie während
ihres Vorlaufes stillstehen, genau wie es bei den Rollen 4 und 5 geschieht.
Andere Verwirklichungsformen (hier nicht gezeigt) zum Antrieb der
Rollen 4 und 5 und der Umlenkscheibe 6 können die
Verwendung von Elektromotoren für
den Antrieb der Rollen 4 und 5 und eines linearen
Antriebes für die
Umlenkscheibe 6 vorsehen.
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Im
Betriebes nimmt die Vorrichtung 1 während der normalen Zuführung des
Bandes 2 eine Ruhestellung ein (1), in welcher
die Verbindungsrollen 4 und 5 stehen und die Umlenkscheibe 6 rechts von
dem Band 2 angeordnet ist. In dieser Darstellung hält die Umlenkscheibe 6 das
neue Band 3 auf Abstand von dem ablaufenden Band 2,
um den gegenseitigen Kontakt miteinander zu verhindern. In diesem
Zustand beschreiben die Verbindungsrollen 4 und 5 durch
die jeweiligen umlaufenden Sitze 14, und wie bereits erwähnt wurde,
einen Raum 16, durch welchen das ablaufende Band 2 frei
durchlaufen kann; ohne auch nur geringfügig mit den Verbindungsrollen 4 und 5 in
Kontakt zu kommen (s. auch 5). In dieser
Ruhestellung sorgt ein Bedienender dafür, dass durch eine Durchlassöffnung 50,
die durch zwei in die Rollen 4 und 5 eingearbeitete
flache Abschnitte beschrieben wird, das vordere Ende 9 des neuen
Bandes 3 in den Raum 16 eingeführt und über die Bohrungen 30 gelegt
wird. Nachdem die Bohrungen 30 mit der genannten Unterdruckquelle
in Verbindung gebracht wurden, so dass sie das vordere Ende 9 halten,
sorgt der Bedienende für
das Abschneiden des Endes 9, indem er es auf das Messer 32 drückt.
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Im
Augenblick des Bandwechsels, der von hier nicht gezeigten Abtastmitteln
gesteuert wird, werden die Zahnstangen 21 in Bewegung gesetzt, und
zwar in einer Richtung zunächst
in Übereinstimmung
mit und dann entgegengesetzt zu der Vorschubrichtung F des ablaufenden
Bandes 2, um einen leeren Vorlauf und einen aktiven Rücklauf von gleicher
Länge auszuführen. Während des
Rücklaufs (2 und 3)
bringt die Zahnstange 21 die Kurbel 26 zum Drehen,
und zwar um eine halbe Umdrehung. Die Kurbel 26 ihrerseits
bewegt das Pleuel 25, so dass die Achse 23 zusammen
mit der Umlenkscheibe 6 in dem Schlitz 41 verschoben
wird. Auf diese Weise trifft die Umlenkscheibe 6 auf das
ablaufende Band 2 und entfernt es von dem neuen Band 3,
bis dieses neue Band 3 freigegeben ist. (s. 2 und 3,
in denen die Umlenkscheibe 6 in einer ihrer Zwischenpositionen
dargestellt ist).
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Während des
Rücklaufs
bringen die Zahnstangen 21 die Verbindungsrollen 4 und 5 dazu,
eine Umdrehung in der Drehrichtung G auszuführen, die übereinstimmend mit der Vorschubrichtung
des ablaufenden Bandes 2 ist. Bei Beginn dieser Umdrehung
beschleunigt die Verbindungsrolle 4 das neue Band 3,
und noch bevor das neue Band 3 mit dem ablaufenden Band 2 in
Kontakt kommt, wird es auf die gleiche Vorschubgeschwindigkeit gebracht
wie die des ablaufenden Bandes 2. Anschliessend werden die
Bänder 2 und 3,
während
sie mit der gleichen Geschwindigkeit laufen, zum Teil durch die
Abschnitte der Umlauffläche 35 der
Rollen 4 und 5, welche den Winkel B begrenzen,
zusammengepresst. Unmittelbar danach kommen die Klebeetiketten 13 in
Kontakt mit den Bändern 2 und 3,
und zwar in ihrem mittleren Bereich und gegenseitig in ihren Endbereichen
(s. 6). Sobald die Klebeetiketten 13 den
Bereich Z durchlaufen haben, entfernt sich das vordere Ende 9 des
Bandes 3 von der Rolle 5, da die Klebeetiketten 13 es
an dem Band 2 festhalten, und ordnet sich schräg im Verhältnis zu
der Vorschubrichtung F an, so dass es von dem Messer 42,
das sich auf der Seite der Rolle 5 befindet (s. hierzu 3),
abgefangen und abgeschnitten wird. Im wesentlichen gleichzeitig kommt
das Ende 8 des ablaufenden Bandes 2, das im Verhältnis zu
der Vorschubrichtung F nun auch schräg angeordnet ist, und zwar
durch die Wirkung der Umlenkscheibe 6, die sich, wie in 3 sichtbar ist,
noch nach links bewegt, mit dem Messer 32 der Rolle 5 in
Kontakt und wird quer abgeschnitten. Von diesem Augenblick an bewegen
sich die Rollen 4 und 5 in Richtung ihrer Ruhestellung
(4), ohne dabei auch nur geringfügig mit
dem neuen Band 3 in Kontakt zu kommen, welches nun zum
ablaufenden Band geworden ist, da die umlaufenden Sitze 14 erneut einander
zugewandt sind und den Raum 16 für den freien Durchlauf des
ablaufenden Bandes bilden. In diesem neuen Zustand hat die Umlenkscheibe 6 bereits
wieder ihre extreme Betriebsposition erreicht, die sich rechts von
dem ablaufenden Band 3 befindet.
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Es
ist an diesem Punkt wichtig, auf die Bedeutung hinzuweisen, die
sowohl den Weiten der Winkel A, B, C und D wie auch den Übersetzungsverhältnissen
beigemessen wird, die sich zwischen der Kaskade der oben beschriebenen
Zahnräder 28 ergeben.
Insbesondere beschreibt der Winkel D die Länge des überstehenden Abschnittes des
Endes 8 im Anschluss an den Verbindungsbereich der Bänder 2 und 3,
während
der Winkel A es erlaubt, wie oben schon erwähnt, eine Übergangsphase während der Beschleunigung
der Rollen 4 und 5 und folglich des neuen Bandes 3 zu über winden.
Es ist klar, dass die Einstellung der Weite der Winkel und der genannten Übersetzungsverhältnisse
die Optimierung in der Funktionstüchtigkeit der gesamten Vorrichtung 1 erlaubt.
Wenn man zum Beispiel den Hub der Umlenkscheibe 6 erhöht, kann
die Weite des Winkels D reduziert werden und somit auch die Länge des überstehenden
Abfallabschnittes 8' des
Endes 8 des ablaufenden Bandes 2, wie in 3 gesehen
werden kann.