DE4318579C2 - Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Band - Google Patents
Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem BandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablängen
und Lochen von streifenförmigem Band mit mindestens einer
Bandhaspel, von der das Band abgezogen wird, einer Bandtrans
porteinrichtung und einer Lochstanz- und Trenneinrichtung, in
der in einem Arbeitsgang gleichzeitig ein Lochen und Ab
schneiden des Bandes erfolgt.
Allgemein bekannt sind Stanzwerkzeuge, die als Folgewerkzeuge
in Verbindung mit Stanzen nach dem Kniehebelprinzip oder hy
draulisch streifenförmiges Material lochen und trennen. Dabei
weisen die Stanzen Zählwerke für die ausgeführten Hübe sowie
einstellbare Anschläge auf, an die das laufende Material von
Hand oder mittels Vorschubeinrichtungen herangeführt wird.
Aus dem DE 73 14 296 U1 ist eine Stanzeinrichtung für laufen
des Material mit zwei Messerträgern bekannt, die durch An
triebsmittel in der Laufrichtung des laufenden Materials hin
und her und gleichzeitig höhenmäßig zu der Laufrichtung in
Bewegung gehalten sind, wobei wenigstens der untere Messer
träger durch Schwingen von gleicher Länge mit zwei parallel
nebeneinander angeordneten in einem ortsfesten Rahmen gela
gerten Kurbeltrieben gleicher Exzentrizität und mit einer
stufenlos einstellbaren Einrichtung zur Veränderung des Aus
maßes der horizontalen Schwingbewegung der beiden Messerträ
ger versehen ist, und beide Messerträger durch Verbindungs
stangen kraftschlüssig und gelenkig miteinander verbunden
sind, wobei die Veränderung des Ausmaßes der horizontalen
Schwingbewegung der beiden Messerträger durch ein Lenkersy
stem zur Geradführung und die Stellung eines Schlittens be
stimmt wird, der auf einer der Schwingen eines Messerträgers
in vertikaler Richtung verschiebbar und feststellbar ist.
Diese Einrichtung ist sehr aufwendig und nicht geeignet für
das gleichzeitige Lochen und Ablängen.
Ferner zeigt die DE 34 41 458 C2 eine Trenn- und Ablängma
schine, die zur Halterung des abzulängenden Werkstückes einen
verschiebbar geführten Anschlagteil aufweist, der mit einer
Feineinstellung zur Längeneinstellung des abzulängenden Werk
stückes verbunden ist. Auch diese Einrichtung ist nicht zum
gleichzeitigen Lochen geeignet, da der Trennvorgang kein
Stanzvorgang ist, sondern mittels Schleifscheibe erfolgt.
Aus der DE-OS 16 27 142 ist ein Abläng- und Lochautomat für
die Herstellung gelochter Lamellen im Durchlaufverfahren be
kannt, bei dem eine Mehrzahl von durch Schieber betätigbare
Anschläge vorgesehen sind, die auf einer Stanzbandablaufbahn
beliebig verschoben werden können. Bei Durchtritt des Stanz
bandes durch die Schieber betätigt das Band mehrere an den
Anschlägen angebrachte Betätigungsklappen, wodurch die Länge
des Bandes bzw. der abgeschnittenen Lamelle und die Lochungen
sowie die Abtrennung festgelegt werden. Eine Bandlängen-
Meßeinrichtung ist nicht vorgesehen. Nachteilig ist dabei,
daß die vorgesehenen Anschläge entsprechend den vorgegebenen
Lochabständen im Stanzband verschiebbar auf der Stanzbandab
laufbahn eingestellt werden müssen. Des weiteren umfaßt diese
Vorrichtung eine Werkzeugbahn, welche die Lochwerkzeuge und
ein Abtrennwerkzeug aufweist. Vor und hinter der Werkzeugbahn
sind Vorschubrollenpaare angeordnet, wobei die Vorschubrollen
des hinter der Werkzeugbahn befindlichen Vorschubrollenpaares
einen größeren Rollendurchmesser aufweisen als die Vorschub
rollen des vor der Werkzeugbahn angeordneten Vorschubrollen
paares. Dies ist dazu erforderlich, um der vom Bandmaterial
abgetrennten Lamelle eine größere Abtransportgeschwindigkeit
zu verleihen als dem über das erste Vorschubrollenpaar der
Werkzeugbahn zugeführte Stanzband. Die Vorschubrollenpaare
haben weiterhin die Aufgabe, das Stanzband während seiner Be
arbeitung zu spannen. Um dieses gesamte Funktionsprinzip zu
realisieren, sind die Mehrzahl von Anschlägen und wenigstens
zwei Rollenpaare erforderlich. Die Werkzeugbahn bildet auch
keine geschlossene Einheit mit der weiteren Hauptkomponente
Bandtransporteinrichtung, die gemeinsam einer oder mehreren
Bandhaspeln zugeordnet werden könnten. Schließlich ist die
Gesamtkonstruktion hinsichtlich der Mehrzahl von Vorschubrol
lenpaaren und insbesondere der komplizierten Ausgestaltung
der Anschläge erheblich aufwendiger und führt zu einem hohen
Gewicht der Stanzanlage.
Der Erfindung liegt ausgehend von dem Gegenstand gemäß DE-OS
16 27 142 die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ablängen
und Lochen von laufendem streifenförmigem Band zu schaffen,
die selbständig laufendes Material anschlaglos zuführt, die
voreingestellte Länge mißt und die für eine oder mehrere Ma
terialträger verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Ober
begriffes des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß
- - eine in Bandvorschubrichtung vor der Bandtransportein richtung angeordnete, an eine Steuereinheit zur Steue rung des Bandvorschubs angeschlossene Bandlängen- Meßeinrichtung vorgesehen ist,
- - die Bandtransporteinrichtung nur ein einziges, in Band vorschubrichtung vor der Lochstanz- und Trenneinrichtung angeordnetes Vorschubrollenpaar aufweist, und
- - die Bandlängen-Meßeinrichtung, die Bandtransporteinrich tung und die Lochstanz- und Trenneinrichtung eine Ein heit bilden, die bei Anordnung mehrerer Bandhaspeln quer zur Bandvorschubrichtung in Richtung der jeweiligen Bandhaspel, von der das Band abgezogen wird, verschieb bar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Lochstanz- und Schneid- bzw. Trenneinrichtung
ist dabei modular aufgebaut. Die Lochabstände und der Lochab
stand zum Trennschnitt sind daher variabel einstellbar, wo
durch verschiedene Varianten von Teilen herstellbar sind. Die
Loch- und die Trenneinrichtung können jedoch auch in einem
Werkzeug zugeordnet werden, falls die Losgröße der Teile eine
solche Anordnung rechtfertigt.
Beim modularen Aufbau der Lochstanz- und Trenneinrichtung ist
diesen Baugruppen eine gemeinsame Antriebsschwinge zugeord
net, die wiederum nur mit einem einzigen Antriebszylinder in
Verbindung steht. Die einzelnen Lochstanzeinrichtungen sind
dabei im einzelnen auf einer Tragplatte in ihrem Abstand ver
schiebbar. An der Tragplatte ist darüber hinaus eine Traverse
befestigt, auf der die Bandtransporteinrichtung für das lau
fende Material und eine Bandlängen-Meßeinrichtung fest ange
ordnet sind.
Das laufende Material wird der Bandtransporteinrichtung von
einer Bandhaspel zugeführt. Wesentlich dabei ist, daß die
Bandhaspel zwecks einer Bandstraffung und beim Transport-Stop
mechanisch gebremst wird. Dazu ist eine gestellfest angeord
nete Bremsbacke im Bereich einer auf der Haspelwelle befind
lichen Bremsscheibe vorgesehen, deren Bremskraft entsprechend
der Eigenschaften des zuzuführenden Materials einstellbar
ist. Eine alternative Variante der Bremseinrichtung sieht ei
ne axial wirkende Bremsscheibe, die auf einen Flansch der
Bandhaspel wirkt, vor. Bei mehreren, nebeneinander angeordne
ten Bandhaspeln kann die Bandtransporteinrichtung gemeinsam
mit der Bandlängen-Meßeinrichtung und der Lochstanz- sowie
Trenneinrichtung parallel zu den Bandhaspeln verschoben wer
den, um das gewünschte Bandmaterial von der entsprechenden
Bandhaspel entnehmen zu können.
Die einstellbare Bandlängen-Messung erfolgt über eine mit ei
nem Drehwinkel-Impuls-Meßgeber in Verbindung stehende An
druckrolle eines Rollenpaares, dessen Außenfläche am Bandma
terial abrollt und die mit einer federbelasteten Gegendruck
rolle in Wirkverbindung steht. Der Drehwinkel wird von einer
Steuereinrichtung ausgewertet, die bei Erreichen der Sollänge
den Transport des Bandes für den folgenden Loch- und Abläng
vorgang unterbricht. Die Steuereinheit weist eine Anzeige und
Einstellglieder zur Einstellung der Sollänge auf, so daß be
dienerfreundlich auf Maßänderungen eingegangen werden kann.
Die Bandtransporteinrichtung für das Bandmaterial besteht aus
einer von einem Motor angetriebenen, ständig umlaufenden
Transportrolle, einer der Transportrolle schwenkbar gegen
überstehenden und durch Zahnräder verbundenen Andruckrolle,
zwischen denen das laufende Band hindurchgeführt wird, und
einem am Gestell befestigten Linearantrieb, der mit seinem
Stößel im Bereich eines die Andruckrolle tragenden Schwenkar
mes angeordnet ist. Drückt der Linearantrieb mit seinem Stö
ßel auf den Schwenkarm, so drückt die Andruckrolle auf das
Bandmaterial und dieses auf die ständig umlaufende Transpor
trolle.
Mittels Reibschluß wird das Bandmaterial zwischen den Rollen
hindurchgeführt bis die mit der Meßeinrichtung in Verbindung
stehende Steuereinrichtung ein Steuersignal für den Linearan
trieb abgibt. Der Stößel unterbricht den Druck der Andruck
rolle auf das Bandmaterial. Der laufende Bandtransport wird
aufgrund der abgebremsten Bandhaspel sofort unterbrochen.
Die Transporteinrichtung umfaßt somit im wesentlichen zwei
Baugruppen und zwar die Antriebsbaugruppe und die Gegendruck
baugruppe. Beide Baugruppen sind mittels einer Laschenhalte
rung an einer Führungsstange angebracht, die an einer an der
Lochstanzeinrichtung befestigten Traverse fest angeordnet
ist. Über die Laschenhalterung und die Führungsstange sind
die beiden die Bandtransporteinrichtung bildenden Baugruppen
vertikal einstell- und justierbar.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht insbesondere im modularen
Aufbau darin, daß sie auf verschiedene Anforderungen, wie
Länge, Lochabstand, Lochanzahl, Materialdicke und -breite und
Stückzahl einstellbar ist. Die Ausdehnung auf mehrere Band
haspel hilft insbesondere erforderliche Einrichtzeiten zu
verkürzen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des prinzipiellen Aufbaues der
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 ge
mäß der Linie II-II,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III der
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 ge
mäß der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine alternative Ausführung der Darstellung nach
Fig. 3,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI nach
Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 6 in
Richtung des Pfeiles VII,
Fig. 8 eine Ansicht auf die Darstellung nach Fig. 7 in
Richtung des Pfeiles VIII,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IX der
Fig. 1,
Fig. 10 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9 ge
mäß der Linie X-X,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9 ge
mäß der Linie XI-XI,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit XII der
Fig. 1,
Fig. 13 eine Ansicht auf die Darstellung nach Fig. 12 in
Richtung des Pfeiles XIII und
Fig. 14 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 12 ge
mäß der Linie XIV-XIV.
In Fig. 1 ist der modulare Aufbau der Vorrichtung zum Ablän
gen und Lochen von Bandmaterial erkennbar, wodurch diese Vor
richtung auf verschiedene Anforderungen einrichtbar ist. Die
Lochstanz- und Trenneinrichtung 70 ist auf einer Tragplatte 1
angeordnet, die wiederum über eine Verbindungsplatte 2 mit
dem Ständer 3 der Vorrichtung verschiebbar in Richtung einer
Bandhaspel verbunden ist. Über einen an der Tragplatte 1 be
festigten Halter 4 ist die Bandtransporteinrichtung 71 mit
der Antriebsbaugruppe 5 und einer steuerbaren Andruckrolle 6
einstellbar mit der Lochstanz- und Trenneinrichtung 70 ver
bunden. Gleichfalls an der Tragplatte 1 ist eine Traverse 7
für die Bandlängen-Meßeinrichtung 72 fest angeordnet. Das
laufende Bandmaterial 8 liefert wahlweise eine der beiden ne
beneinander liegenden Bandhaspeln 9, die über ein Gestell 10
mit einem Gestellfuß 11 mit dem Ständer 3 verbunden sind.
Fig. 2 zeigt die beiden Bandhaspeln 9 von vorn mit jeweils
einer zugeordneten Bremseinrichtung 73. Um beide Bandhaspeln
unabhängig voneinander einsetzen zu können, sind die Loch
stanz- und Trenneinrichtung 70, die Bandtransporteinrichtung
71 und die Bandlängen-Meßeinrichtung 72 gemeinsam parallel zu
den Bandhaspeln 9 verschiebbar auf dem Ständer 3 angeordnet.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht, besteht die Bremseinrichtung
73 aus einer auf der Haspelwelle 12 befindlichen Bremsscheibe
13, auf der radial eine bogenförmige Bremsbacke 14 liegt, die
von einer abgewinkelten Führungsstange 15 höhenverstellbar
gehalten wird. Die Führungsstange 15 wird dazu in einer am
Gestell 10 befindlichen Halteplatte 16 geführt. In der Ver
stellrichtung ist parallel zur Führungsstange 15 eine Spann
schraube 17 durch den Bremsbackenträger 18 geführt, über die
die erforderliche Bremskraft eingestellt wird. Die bogenför
mige Bremsbacke 14 weist zur Führung zwei seitlich angeordne
te Führungslaschen 19 auf (Fig. 4).
In Fig. 5 ist eine alternative Lösung für die Bremseinrich
tung der Bandhaspel 9 dargestellt. Die Bandhaspel 9 mit ihrem
Flansch 20 lagert auf der Haspelwelle 21, auf der stirnseitig
eine Bremsscheibe 22 mit einer Spannschraube 23 befestigt
ist. Die Bremskraft wirkt dabei axial auf die Stirnfläche des
Flansches 20 der Bandhaspel 9 und diese ist mittels der
Spannschraube 23 einstellbar.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Bandlängen-Meßeinrichtung 72
besteht im wesentlichen aus einem Drehwinkel-Impuls-Meßgeber
24, dessen in Impulsen übertragene Wegstrecke des laufenden
Bandmaterials 8 von einer angeschlossenen Steuereinheit 25
erfaßt und ausgewertet wird. Ist die in der Steuereinheit 25
voreingestellte Bandlänge erreicht, gibt diese ein STOP-
Signal an die Bandtransporteinrichtung 71 und der Bandtrans
port wird unterbrochen. Der Drehwinkel-Impuls-Meßgeber 24 be
findet sich auf der Welle 26 für die Führungsrolle 27, die
radial am Bandmaterial 8 reibschlüssig anliegt.
Dazu wird ständig eine an einem federbelasteten Anpreßhebel
28 befindliche Andruckrolle 29 gegen das Bandmaterial 8 und
dieses gegen die Führungsrolle 27 gedrückt.
Fig. 7 verdeutlicht die Anordnung des Drehwinkel-Impuls-
Meßgebers 24 auf der Welle 26 und die Anordnung der Andruck
rolle 29 auf dem Anpreßhebel 28, dessen Lager 30 über eine
Stütze 31 mit dem Lager 32 fest verbunden ist. Die Andruck
rolle 29 ist dabei schmaler als die Führungsrolle 27, an die
zwei seitliche Führungsscheiben 33 angeflanscht sind.
In Fig. 9 ist die Bandtransporteinrichtung 71 (IX) in ihren
wesentlichen Teilen dargestellt. So ist zunächst an der Trag
platte 1 ein vertikaler und ein horizontaler Halter 4 befe
stigt, die die fest angeordnete Führungsstange 34 tragen. An
dieser Führungsstange 34 sind nun alle weiteren Teile der
Bandtransporteinrichtung 71 befestigt. Die untere Transpor
trolle 35 steht über ein Getriebe 36 unmittelbar in Verbin
dung mit dem sich ständig drehenden Antriebsmotor 37, wobei
der Antriebsmotor 37 mit der Transportrolle 35 als gemeinsame
Baugruppe mittels einer Laschenhalterung 38 an der Führungs
stange 34 befestigt ist. Sie ist somit vertikal einstell-
bzw. justierbar.
Über der Transportrolle 35 ist eine Gegendruckrolle 39 auf
einem federnden Schwenkhebel 40 mit einem Ansatz 41 angeord
net, der mit einem Linearantrieb 42 zusammenwirkt. Das zwi
schen der Transportrolle 35 und der Gegendruckrolle 39 hin
durchgeführte Band 8 wird reibschlüssig erfaßt und in Rich
tung Lochstanz- und Trennvorrichtung 70 (XII) transportiert.
Die Gegendruckrolle 39 steht dabei mit der Transportrolle 35
über Zahnräder 43 und 44 in ständiger Wirkverbindung. Ein
Transport des Bandes 8 erfolgt jedoch nur, wenn der Linearan
trieb 42 mit seinem Stößel 45 auf den Ansatz 41 des Hebels 40
drückt.
Der auf einer Abwinklung 46 befestigte Linearantrieb 42, der
Schwenkhebel 40 mit der Gegendruckrolle 39 bilden eine ge
meinsame Baugruppe und sind ebenfalls mittels Laschenhalte
rung 47 an der Führungsstange 34 einstell- und justierbar be
festigt.
In Fig. 10 ist die Laschenhalterung 47 und die gemeinsame An
ordnung der Gegendruckrolle 39 und des Zahnrades 44 auf einer
gemeinsamen Welle 48 näher dargestellt. Fig. 11 macht deut
lich, wie die Zahnräder 43 und 44 und Transportrolle 35 und
Gegendruckrolle 39 gegenüberstehen und zusammenwirken.
Die Lochstanz- und Trenneinrichtung 70 (Fig. 12) weist ein
gemeinsames Gestell 49 auf, das auf der Tragplatte 1 angeord
net ist und in dem die Lochstanzen 50 und 51 und das Trenn
werkzeug 52 verschiebbar eingesetzt sind. Die Stempel 54 der
Stanzwerkzeuge stehen im Wirkungsbereich einer gemeinsamen
Antriebsschwinge 55 für den Arbeitshub und werden nach jedem
Stanzvorgang von Rückholfedern 53 in ihre Ausgangslage ge
führt.
Die Antriebsschwinge 55 ist am Gestell 49 gelagert und steht
mit dem den Stempeln 54 gegenüberliegenden Hebelarm 61 mit
einem Linearantrieb 57, der zweckmäßig ein pneumatischer Hub
zylinder ist, und einem am Hubzylinder angeordneten Stößel 62
über das Lager 56 in Verbindung (Fig. 14). Mehrere beider
seits der Banddurchführung angeordnete Zentrierschrauben 58
und 59 bilden die Führung für das Band 8 und sind somit auf
verschiedene Bandbreiten einstell- und justierbar. Weiterhin
trägt das Gestell 49 einen Festhalter 60, der das abgeschnit
tene Band 8 mittels eines Niederhalters 63 auf einen Halte
winkel 64 drückt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem
Band mit mindestens einer Bandhaspel, von der das Band
abgezogen wird, einer Bandtransporteinrichtung und einer
Lochstanz- und Trenneinrichtung, in der in einem Ar
beitsgang gleichzeitig ein Lochen und Abschneiden des
Bandes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - eine in Bandvorschubrichtung vor der Bandtranspor teinrichtung (71) angeordnete, an eine Steuerein heit (25) zur Steuerung des Bandvorschubs ange schlossene Bandlängen-Meßeinrichtung (72) vorgese hen ist,
- 2. - die Bandtransporteinrichtung (71) nur ein einziges, in Bandvorschubrichtung vor der Lochstanz- und Trenneinrichtung (70) angeordnetes Vorschubrollen paar (35, 39) aufweist, und
- 3. - die Bandlängen-Meßeinrichtung (72), die Bandtrans porteinrichtung (71) und die Lochstanz- und Trenneinrichtung (70) eine Einheit bilden, die bei Anordnung mehrerer Bandhaspeln (9) quer zur Band vorschubrichtung in Richtung der jeweiligen Band haspel (9), von der das Band (8) abgezogen wird, verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lochstanz- und Trenneinrichtung (70) Loch
stanzen (50, 51) und ein Trennwerkzeug (52) aufweist,
die als selbständige Baugruppen in einem gemeinsamen,
auf einer Tragplatte (1) angeordneten Gestell (49) in
ihrer Lage zueinander verstellbar angeordnet sind und
mit einer gemeinsamen Antriebsschwinge (55) in Verbin
dung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandlängen-Meßeinrichtung (72) über Traversen (7) an
einer Tragplatte (1) und die Bandtransporteinrichtung
(71) über Halter (4) am Gestell (49) der Lochstanz- und
Trennvorrichtung (70) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Vorschubrollenpaar (35, 39) der Bandtrans
porteinrichtung (71) aus einer Transportolle (35) und
einer darüber angeordneten Gegendruckrolle (39), die
über ein Zahnradpaar (43, 44) in Wirkverbindung stehen,
besteht, wobei die Transportrolle (35) über ein Getriebe
(36) unmittelbar mit einem Antriebsmotor (37) in Verbin
dung steht und die Gegendruckrolle (39) auf einem fe
dernden Schwenkhebel (40) angeordnet ist, an dessen
freiem Ende ein Stößel (45) eines Linearantriebes (42)
angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (37) mit der Transportrolle (35) ei
nerseits und der Schwenkhebel (40) mit der Gegendruck
rolle (39) und dem Linearantrieb (42) andererseits unab
hängig voneinander auf einer gemeinsamen Führungsstange
(34) verstell- und justierbar und über Laschenhalterun
gen (38, 47) feststellbar verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Bandhaspel (9) mit einer stän
dig wirksamen und in ihrer Bremskraft einstellbaren
Bremseinrichtung (73) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremseinrichtung (73) eine auf einer Haspelwelle
(12) oder Bandhaspel (9) angeordnete Bremsscheibe (13)
aufweist, die radial mit einer einstellbaren Bremsbacke
(14) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsbacke (14) seitliche Führungslaschen (19) auf
weist und über eine Führungsstange (15) in einer Halte
platte (16) verschiebbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einstellung der Bremskraft der
Bremsbacke (14) eine nachstellbare Spannschraube (17)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremseinrichtung (73) eine axial wirkende Brems
scheibe (22) aufweist, die über eine Spannschraube (23)
mit einem auf einer Haspelwelle (21) lagernden Flansch
(20) der Bandhaspel (9) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandlängen-Meßeinrichtung (72) aus einer Führungs
rolle (27) und einer Andruckrolle (29) besteht, zwischen
denen das laufende Band (8) geführt ist, daß durch einen
auf die Andruckrolle (29) wirkenden federbelasteten An
preßhebel (28) ein Reibschluß zwischen der Führungsrolle
(27) und der Andruckrolle (29) besteht, und daß auf ei
ner Welle (26) der feststehenden Führungsrolle (27) ein
Drehwinkel-Impuls-Meßgeber (24) angeordnet ist, dessen
Impulse über Zähler die Längenmessung des durchlaufenden
Bandes (8) und das Steuersignal für die Bandtranspor
teinrichtung (71) bewirken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung des Bandes (8) an dessen beiden Seiten Zen
trierschrauben (58, 59) vorgesehen sind, die entspre
chend der Breite des Bandes (8) justierbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochstanzen (50, 51) der Lochstanz- und Trennein
richtung (70) jeweils mit einem federbelasteten Stempel
(54) verbunden sind, die über die gemeinsame Antriebs
schwinge (55) für den Arbeitshub beaufschlagbar sind,
wobei die Antriebsschwinge (55) mit einem Linearantrieb
(57) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318579 DE4318579C2 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Band |
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Publications (2)
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DE4318579A1 DE4318579A1 (de) | 1994-12-08 |
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DE19934318579 Expired - Fee Related DE4318579C2 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Band |
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DE2707249A1 (de) * | 1977-02-19 | 1978-08-24 | Grau Erich Stanzwerk Elek | Bandabwickler |
DE3441458C2 (de) * | 1984-11-13 | 1987-08-06 | Werner G. Uster Ch Pfister | |
DE3608421C2 (de) * | 1986-03-13 | 1988-06-30 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De |
-
1993
- 1993-06-04 DE DE19934318579 patent/DE4318579C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1627142A1 (de) * | 1967-03-11 | 1970-12-03 | Beyer Hans Georg | Ablaeng- und Lochautomat fuer die Herstellung gelochter Lamellen im Durchlaufverfahren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4318579A1 (de) | 1994-12-08 |
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