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DE4444356C2 - Antimon und Zinn enthaltende Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen - Google Patents

Antimon und Zinn enthaltende Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen

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DE4444356C2
DE4444356C2 DE4444356A DE4444356A DE4444356C2 DE 4444356 C2 DE4444356 C2 DE 4444356C2 DE 4444356 A DE4444356 A DE 4444356A DE 4444356 A DE4444356 A DE 4444356A DE 4444356 C2 DE4444356 C2 DE 4444356C2
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compound
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Nelson P Martinez
Juan A Lujano
Nieves Alvarez
Jacek Lubinkowski
Ewen William Mc
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Intevep SA
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Intevep SA
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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    • C10G2300/70Catalyst aspects
    • C10G2300/705Passivation
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Antimon und Zinn enthaltende Verbindung, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen; letztere sind in Kohlenwasserstoffen, insbesondere in schweren Kohlenwasserstoffen, enthalten.
Das Cracken mit einem flüssigen Katalysator ist ein häufig benutztes Verfahren zum Cracken von schweren Kohlenwasser­ stoff-Ausgangsmaterialien in leichtere, nutzbarere Frak­ tionen und insbesondere in Benzin.
Es gibt zahlreiche Typen von Katalysatoren für diese Ver­ fahren, beispielsweise Katalysatoren des Zeolith-Typs von sowohl natürlichem als auch künstlichem Ursprung. Zeolith-Ka­ talysatoren sind durch eine kristalline Aminosili­ cat-Struktur gekennzeichnet, die als molekulares Sieb und ak­ tive Verbindung zum Erzielen der gewünschten Crack-Ak­ tivität und der gewünschten Crack-Produkte dient. Die Wirk­ samkeit von Zeolith-Katalysatoren wird jedoch erheblich beeinträchtigt, wenn bestimmte Verunreinigungsmetalle in den Ausgangsmaterialien vorhanden sind. Von besonderer Be­ deutung als Verunreinigungen sind Nickel, Vanadium, Eisen, Kupfer und Chrom. Diese Metalle werden während des Crackens auf dem Katalysator abgelagert und stören die Funktion des Katalysators beim Erhalten der gewünschten Crack-Produkte außerordentlich.
Passivierung (passivation) ist ein Verfahren, das zur Ver­ minderung der nachteiligen Wirkungen der Verunreinigungs­ metalle in den Ausgangsmaterialien eingesetzt wird. Diese Technik beinhaltet die Zufuhr von Reaktanten zu den Aus­ gangsmaterialien oder zum Katalysator, welche mit den Verunreinigungsmetallen wechselwirken und diese inert ma­ chen, um so den Katalysator vor den schädlichen Wirkungen derartiger Verunreinigungen zu schützen.
Antimon und Zinn sind als Passivierungsmittel bekannt und sind für die Passivierung von Nickel bzw. Vanadium nutzbar.
So behandelt US-A-4 321 129 die Benutzung von Antimon und Zinn zum Regenerieren der Aktivität in gebrauchten Kata­ lysatoren. Diese Vorveröffentlichung lehrt die Behandlung eines derartigen gebrauchten FCC-Katalysators einzeln mit Antimon-Verbindungen und dann mit Zinn-Verbindungen, um so die Verunreinigungsmetalle zu passivieren. Der Katalysator wird getrennt mit jeder Verbindung imprägniert. Weiterhin wird die Benutzung von Antimon-Verbindungen und Zinn-Verbindungen, die andere Verunreinigungen wie Schwefel und Phosphor enthalten, beschrieben.
US-A-4 466 884 lehrt ebenfalls die Benutzung von Antimon und Zinn zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen. Wie bei US-A-4 321 129 werden Antimon und Zinn in getrennten Verbindungen benutzt, die jeweils zusätzliche Verunreinigungen wie Schwefel und Phosphor enthalten. Weiterhin berichtet US-A-4 466 884 über die Verwendung von Titan-, Aluminium- und Calciumoxid enthaltenden Verbindungen, die als Verdünnungsmittel für das Zinn und Antimon eingesetzt werden. Jedoch wird berichtet, daß Titan-, Aluminium- und Calciumoxide Passivierungsmittel sind, wozu beispielsweise auf die US-Patente 4 816 135, 4 704 375 und 4 432 890 hingewiesen sei. Somit sind die Ergebnisse nach US-A-4 466 884 zumindest teilweise auf die Benutzung von zusätzlichen Passivierungsmitteln zurückzu­ führen.
Zum einschlägigen Stand der Technik zählen zudem Verfahren nach US-A-4 483 765 und US-A-4 889 617.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einzelne Verbindung zu liefern, die sowohl Antimon als auch Zinn enthält und die den Ausgangsmaterialien zugesetzt oder in einen Katalysator imprägniert werden kann, um die Verunreinigungsmetalle in den Ausgangsmaterialien zu pas­ sivieren. Es soll zudem ein Verfahren zur Herstellung einer Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung angeboten werden. Die Verbindung soll im wesentlichen von Schwefel, Phosphor und anderen unerwünschten Verunreinigungen frei sein.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung soll es ermögli­ chen, eine Antimon und Zinn enthaltende Verbindung zur Passivierung von Verunreinigungsmetallen in Ausgangsmateri­ alien in einem Crack-Verfahren mit einem flüssigen Kata­ lysator zu benützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre der unabhängigen Patentansprüche; die Unteransprüche geben günstige Weiter­ bildungen an.
Die Antimon und Zinn enthaltende Verbindung nach der Erfindung bietet eine erfindungsgemäße Zusammensetzung folgender Art an:
(R*)xSb(OSn(R**)3)n,
worin R* und R** Aryl-Verbindungen sind mit jeweils 6 bis 13 Kohlenstoff-Atomen, vorzugsweise 6 bis 11 und insbeson­ dere 6 bis 10 Kohlenstoff-Atomen, und wobei n=1, 2 oder 3 und x=4 für n=1, x=3 für n=2, und x=0 für n=3 ist. Sie ist günstig zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen in Kohlenwasserstoff-Ausgangsmate­ rialien in einem Crack-Verfahren mit einem flüssigen Kata­ lysator (fluid catalytic cracking - FCC) einzusetzen; sie passiviert die Verunreinigungsmetalle, insbesondere Nickel und Vanadium, welche ansonsten die Selektivität des Katalysators und die Fähigkeit des Katalysators zum wirksamen Cracken der Kohlenwasserstoff-Ausgangsmateri­ alien zu den gewünschten wertvollen Produkten ernsthaft beeinträchtigen würden.
Hier sei noch erwähnt, daß R* und R** die gleiche Verbindung oder verschieden sein können. R* und R** sind bevorzugt Phenyl.
Gemäß der Erfindung umfaßt das Verfahren zum Herstellen einer derartigen Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung die Reaktion einer Antimon enthaltenden Verbindung, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Monohalogen-Te­ traaryl-Antimon, Dihalogen-Triaryl-Antimon und Trihalo­ gen-Antimon, mit einer Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung un­ ter Anwesenheit eines Alkylamin-Katalysators, um so eine Reaktionsmischung mit der besagten Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung zu bilden, sowie ein Kristal­ lisieren der gewünschten Antimon und Zinn enthaltenden Ver­ bindung aus der Reaktionsmischung.
Das Kristallisationsverfahren kann die folgenden Schritte enthalten: Filtrieren der erwähnten, aus dem Reaktionsschritt erhaltenen Reaktionsmischung; Konzen­ trieren der filtrierten Mischung zur Erzeugung eines Öls; Auflösen des Öls in einem erhitzten Lösungsmittel; Kühlen der Lösung von Öl und Lösungsmittel und Schaffung eines kristallinen Präzipitats der Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung. Die vorausgehenden Schritte des Filtrierens, Konzentrierens, Auflösens und Kühlens werden in Standard­ verfahren bei Normalbedingungen ausgeführt. Die tatsächli­ chen Bedingungen und/oder Verfahren während dieses Schrit­ tes sind nicht kritisch und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Verbindung nach der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise bei einem FCC-Verfahren verwendet werden, wobei die Antimon und Zinn enthaltende Verbindung folgende Zusammensetzung aufweist: (R*)xSb(OSn(R**)3)n, worin R* und R** Aryl-Verbindungen sind mit jeweils 6 bis 13 Kohlenstoff-Atomen, vorzugsweise 6 bis 11 und besonders bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoff-Atomen, und wobei n=1, 2 oder 3 und x=4 für n 1, x=3 für n=2 und x=0 für n=3 ist; bei dieser Verwendung werden
ein Katalysator für das Cracken mit einem flüssigen Katalysator sowie
ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit Verunreinigungsmetallen eingesetzt; dann erfolgt die Behandlung des Ausgangsmaterials mit jenem Katalysator un­ ter Anwesenheit der besagten Verbindung, wobei ein molares Verhältnis von Antimon und Zinn zum Verunreinigungsmetall zwischen etwa 0,01 und etwa 10,0 eingehalten wird. Die Menge der zu verwendenden Verbindung wird so ausgewählt, daß ein gewünschtes molares Verhältnis von Metall (Antimon und Zinn) zur Verunreinigung geliefert wird. Das molare Verhältnis von Antimon zu Verunreinigungsmetall kann vorzugsweise zwischen 0,1 und 2,0 oder vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 eingehalten werden.
Wie erwähnt, befaßt sich die Erfindung mit dem Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen mit einem flüssigen Katalysa­ tor (FCC). Derartige schwere Kohlenwasserstoffe enthalten oft Verunreinigungsmetalle wie beispielsweise Nickel, Vana­ dium, Eisen, Kupfer, Chrom und Mischungen davon. Diese Verunreinigungsmetalle tendieren zur nachteiligen Beein­ flussung des Katalysators während des FCC-Verfahrens, wodurch die Fraktionen der erhaltenen gewünschten Produkte vermindert werden.
Die vorstehenden Verunreinigungsmetalle reagieren mit dem Katalysator oder lagern sich auf ihm ab und beeinträchtigen oder verhindern gar die molekulare Siebfunktion des Katalysators, wodurch die Fraktion des erhaltenen Benzins vermindert und die Fraktion von unerwünschten Produkten wie Koks oder Trockengas (C1, C2) erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Antimon und Zinn enthaltende Verbindung geliefert, die den zu behandelnden Ausgangsmaterialien zugesetzt oder in den FCC-Katalysator imprägniert wird, um die in den Ausgangsmaterialien enthaltenen Verunreinigungsmetalle zu passivieren und dadurch die Fähigkeit des FCC-Katalysators zum Erzeugen großer Fraktionen von erwünschten Produkten wie beispielsweise Benzin zu sichern.
Verbindungen nach der Erfindung werden durch Reaktion einer Antimon enthaltenden Verbindung mit einer Triaryl-Zinn­ hydroxid-Verbindung unter Anwesenheit eines Alkylamins hergestellt, wobei das Alkylamin als Katalysator für die Reaktion dient.
Die Antimon enthaltende Verbindung wird vorzugsweise aus der Monohalogen-Tetraaryl-Antimon, Dihalogen-Triaryl-An­ timon und Trihalogen-Antimon enthaltenden Gruppe ausgewählt. Das Halogen kann irgendein Element der Halo­ gen-Gruppe sein, wie beispielsweise Brom, Chlor, Fluor und dergleichen. Die Arylgruppe ist vorzugsweise Phenyl (C6), kann aber auch - wie oben ausgeführt - eine höhere Kohlenstoffzahl bis zu 13, vorzugsweise nicht höher als 11 und vor allem nicht größer als 10 haben. Die Auswahl der Antimon enthaltenden Ausgangs-Verbindung wird bevorzugt entsprechend dem gewünschten Endprodukt ausgeführt, indem die Zahl der Aryl-Gruppen in der Antimon enthaltenden Verbindung den Wert von x in der endgültigen Verbindung beeinflußt. Falls x gleich 4 ist, sollte Monohalogen-Te­ traaryl-Antimon benutzt werden. Falls x gleich 3 ist, wird Dihalogen-Triaryl-Antimon benutzt. Falls x gleich 0 ist, ist Trihalogen-Antimon geeignet.
Die Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung kann - wie bereits angedeutet - ebenfalls eine Aryl-Gruppe mit wenigstens 6 und bis zu 13, vorzugsweise 11 und noch weitergehend bis maximal 10 Kohlenstoff-Atomen enthalten. Die bevorzugte Verbindung ist Triphenyl-Zinnhydroxid.
Der Alkylamin-Katalysator kann natürlich irgendein wirksames Alkylamin sein. Der bevorzugte Katalysator ist Triethylamin, das in kleinen Mengen zugesetzt wird, was die Reaktion zwischen den betreffenden Antimon und Zinn enthaltenden Ausgangsmaterialien beschleunigt, um so die gewünschte Antimon-Zinn-Verbindung zu liefern.
Der Reaktionsschritt kann vorzugsweise dadurch ausgeführt werden, daß Lösungen der Antimon enthalten­ den Verbindung und der Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung in einem organischen Lösungsmittel bereitgestellt, die Lösungen gemischt werden sowie der Alkylamin-Katalysator zur Mischung der Lösungen zugesetzt wird; man läßt dann die Mischung der Lösungen sich in einer Zeitspanne setzen, während die Reaktion fortschreitet, wodurch eine Reaktionsmischung mit der Antimon-Zinn-Verbindung gemäß der Erfindung geliefert wird. Die erwähnte Mischung kann weiter behandelt - vorzugsweise kristallisiert - werden, um die Verbindung in einer gewünschten kristallinen Form zu erhalten.
Die gewünschte Form der Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Filtrieren der aus der obigen Reaktion erhaltenen Reaktionsmischung erfolgen, um ein Filtrat zu erzeugen. Der Schritt des Filtrierens entfernt Alkylamin- und Halogen-Nebenprodukte der Reaktion. Das resultierende Filtrat wird dann vorzugsweise konzentriert, um ein Öl zu liefern, welches dann in einem erhitzten Lösungsmittel aufgelöst wird. Die Lösung von Öl und Lösungsmittel wird dann abgekühlt, um ein kristallines Präzipitat der gewünschten Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung zu erhalten. Die Verbindung nach der vorliegenden Erfindung hat einen Schmelzpunkt zwischen etwa 70°C und 180°C.
Antimon und Zinn enthaltende Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung können zum Passivieren von Verunreinigungsmetallen von Ausgangsmaterialien benutzt werden durch Mischen der Verbindung mit den Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien vor dem FCC-Verfahren oder durch Imprägnieren der Verbindung in den FCC-Katalysator in derartigen Mengen, die ein molares Verhältnis des totalen Antimon und Zinn in der Verbindung zu den Verunreinigungsmetallen in den Ausgangsmaterialien zwischen etwa 0,01 und 10,0 liefern. Das Verhältnis von Antimon zu Verunreinigungsmetall sollte vorzugsweise zwischen 0,1 und 2,0 gehalten werden, während das molare Verhältnis von Zinn zu Verunreinigungsmetall insbesondere zwischen etwa 0,1 und 1,0 gehalten werden kann. Diese Verhältnisse können vorzugsweise durch Steuern der Menge von verbrauchter Verbindung relativ zum Nickel- und/oder Vanadium-Gehalt in den Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien eingestellt werden.
Die Verbindung ist als Passivierungsmittel für Verunreinigungsmetalle wie beispielsweise Nickel, Vanadium, Eisen, Kupfer, Chrom und Mischungen davon wirksam und wird vorzugsweise zum Passivieren von Nickel und Vanadium benutzt.
Sind die Verunreinigungsmetalle vorwiegend Nickel und Vanadium, wird die Verbindung vorzugsweise so geliefert, daß ein Verhältnis von Antimon zu Nickel zwischen etwa 0,1 und 2,0 - bevorzugt zwischen etwa 0,2 und 2,0 - eingehalten wird, während ein Verhältnis von Zinn zu Vanadium zwischen etwa 0,1 und 1,0, vorzugs­ weise zwischen etwa 0,2 und 0,9 und insbesondere zwischen etwa 0,3 und 0,8, eingehalten wird. Diese oben genannten Verhältnisse können in geeigneter Weise durch Änderung der zu benutzenden Verbindung relativ zum Nickel und/oder Vanadium in den Ausgangsmaterialien eingestellt werden. Das geeignete Verhältnis kann, wie oben ausgeführt, auf Grundlage des vorherrschenden Verunreinigungsmetalls ausgewählt werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist für die Verwendung bei Ausgangsmaterialien mit einem Gehalt von Verunreinigungsmetall zwischen etwa 0,1 bis 50 ppm wirksam.
Der FCC-Katalysator ist vorzugsweise ein Katalysator vom Zeolith-Typ, entweder natürlich vorkommend oder synthetisch, wie beispielsweise die wohlbekannten ZSM-Typen, synthetisches Faujasit vom X- oder Y-Typ, β-Zeolith und dergleichen.
In Benutzung wird die Verbindung nach der vorliegenden Erfindung vorzugsweise entweder in den FCC-Ka­ talysator imprägniert oder direkt mit den Ausgangsmaterialien gemischt. In allen Fällen wird die Verbindung vor Benutzung durch Mischen mit einem organischen Lösungsmittel löslich gemacht. Das organische Lösungsmittel kann irgendein organisches Lösungsmittel sein und wird vorzugsweise aus der Gruppe Benzin, Toluen, Cyclohe­ xan, Furane, Xylene und Mischungen davon ausgewählt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Antimon enthaltende Ausgangs-Verbindung keine Halogen-Verbindung, sondern enthält statt dessen eine Alkoxid-Gruppe wie beispielsweise eine Methoxy-Grup­ pe. Die Antimon enthaltende Verbindung gemäß dieser Ausführungsform wird aus der Gruppe Alkoxy-Te­ traaryl-Antimon, Dialkoxy-Triaryl-Antimon und Trialkoxy-Antimon ausgewählt. Wie bei der vorherigen Aus­ führungsform, beeinflußt die Auswahl der Antimon enthaltenden Verbindung das erhaltene Produkt. Wenn x gleich 4 ist, wird Alkoxy-Tetraaryl-Antimon benutzt, falls x gleich 3 ist, wird Dialkoxy-Triaryl-Antimon benutzt, und wenn x gleich 0 ist, wird Trialkoxy-Antimon benutzt Falls Dimethoxy-Triphenyl-Antimon benutzt wird (x=3), ist die Reaktion gemäß dieser Ausführungsform wie folgt
(C6H5)3Sb(OCH3)2 + 2 (C6H5)3SnOH → (C6H5)3Sb[OSn(C6H5)3]2 + 2 CH3OH.
Ein derartiges alternatives Verfahren ist vorteilhaft, da Halogen-Rückstände im Endprodukt vermieden werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten zur Herstellung und Benutzung von Antimon und Zinn enthal­ tenden Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Synthese einer Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung gemäß der vorlie­ genden Erfindung, wobei n=2 und x=3. Die Verbindung in diesem Beispiel ist Triphenyl-bis-(Tri-phenyl-Sta­ noxi)-Antimon, d. h.
(C6H5)3Sb[OSn(C6H5)3)2.
Ein Volumen von 30 ml von 0,053 M Dibromtriphenyl-Antimon in anhydridem Kohlenstofftetrachlorid wurde mit 100 ml von 0,031 M Triphenyl-Zinnhydroxid in anhydridem Kohlenstofftetrachlorid gemischt. Acht Tropfen Triethylamin (Et3N) wurden zugefügt, und die Reaktion wurde 48 Stunden fortschreiten gelassen. Die Reak­ tionsmischung wurde dann filtriert, und das Filtrat konzentriert, bis ein Öl erhalten wurde. Das Öl wurde dann in heißem Benzin aufgelöst und bei Raumtemperatur zum Abkühlen gebracht, bis ein Präzipitat gebildet war. Das kristalline Präzipitat hatte weiße Farbe und einen Schmelzpunkt zwischen 115 und 150°C. Das erhaltene Produkt wurde durch magnetische Kernresonanzspektroskopie und chemische Analyse wie folgt gekennzeich­ net:
Spektrallinien magnetische Kernresonanz (NMR) in CDCl3, δ=7,3-7,9 (ppm) Analyse auf C54H45SbSn2O2 (berechnet) (Gew.-%)
C=59,77; H=4,18; O=2,95; Sn=21,88; Sb=11,22;
Gefundene Analyse (Gew.-%):
C=59,69; H=4,18; Sb=13,14/13,29; Sn=20,77/20,96; O=2,04 (durch Differenzbildung).
Die berechneten und analysierten Werte bestätigen, daß die Verbindung tatsächlich
(C6H5)3Sb[OSn(C6H5)3]2
ist.
Beispiel 2
Diese Beispiel erläutert eine weitere Synthese der gleichen Verbindung wie in Beispiel 1 (d. h. n=2, x=3). Eine 1,18 M Dichlorid-Triphenyl-Antimon-Lösung wurde durch Auflösen von 50 g des Dichlorids in 100 ml Methylenchlorid-Lösungsmittel hergestellt. Eine Lösung von 0,31 M Triphenyl-Zinnhydroxid in Methylenchlorid wurde durch Auflösen von 86,6 g des Hydroxids in 750 ml Methylenchlorid-Lösungsmittel hergestellt.
Die Dichlorid-Lösung wurde dann der Hydroxid-Lösung zugesetzt, gefolgt vom Zusetzen von 0,236 Mol Triethylamin. Die Mischung wurde 48 Stunden bewegt, wonach die Reaktionsmischung trüb wurde. Die Reak­ tionsmischung wurde filtriert, um das Triethylamin-Hydrochlorid zu entfernen, und das flüssige Filtrat wurde konzentriert, bis ein viskoses Öl auftrat. Das Öl wurde in 400 ml heißem Benzin aufgelöst und eine Stunde bewegt (refluxed). Die Benzinlösung wurde filtriert, und die Lösung wurde auf etwa 176 ml konzentriert, danach wurde sie über 12 Stunden lang einem Absetzvorgang unterzogen. Die erhaltenen Kristalle wurden herausgefil­ tert, mit Benzin gewaschen und in einem Abderhalden-Apparat getrocknet. Das so erhaltene kristalline Produkt hatte einen Schmelzpunkt zwischen 120°C und 132°C.
Beispiel 3
Dieses Beispiel illustriert die Synthese einer anderen Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung gemäß der Erfindung, wobei n=1 und x=4 ist, d. h. die synthetisierte Verbindung ist
(C6H5)4Sb[OSn(C6H5)3].
Ein 0,0096 M Tetraphenyl-Antimonchlorid in anhydrider Etherlösung wurde durch Auflösen von 1,0 g des Salzes in 225 ml anhydridem Ether hergestellt. Ein 0,0086 M Triphenyl-Zinn in anhydrider Etherlösung wurde durch Auflösen von 0,8 g des Hydroxids in 250 ml des Lösungsmittels hergestellt. Beide Lösungen wurden gemischt und 5 Tropfen Triethylamin der Mischung zugefügt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden lang einem Absetzvorgang unterzogen. Nachdem diese Zeit abgelaufen war, wurde die Mischung filtriert und das Filtrat konzentriert, bis ein Öl erhalten wurde. Dieses Öl wurde in heißem Benzin aufgelöst und bei Raumtemperatur zur Abkühlung gebracht, wobei beim Abnehmen der Temperatur Kristalle erhalten wurden. Das kristalline Produkt hat einen Schmelzpunkt zwischen 69°C und 72°C. Magnetische Kernresonanz (CDCl3): δ=7,3-7,9 ppm (Maximum bei 7,4).
Die Reaktion ist vermutlich:
(C6H5)4SbCl + (C6H5)3SnOH + Et3N → (C6H5)4Sb[OSn(C6H5)3] + 2 CH3OH + Et3NH⁺Cl⁻
Beispiel 4
Dieses Beispiel stellt die Synthese einer weiteren Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung gemäß der Erfindung dar, wobei n=3 und x=0 ist, d. h. die Verbindung ist
Sb[OSn(C6H5)3]3.
Ein 0,438 M Trichlor-Antimon in anhydrider Etherlösung wurde durch Auflösen von 0,5 g der Verbindung in 5 ml des Lösungsmittels hergestellt. Diese Lösung wurde zu 300 ml eines 0,022 M Triphenyl-Zinnhydroxids in anhydrider Etherlösung hinzugefügt. Die Mischung wurde 30 Stunden lang gerührt, bis ein graues Präzipitat beobachtet wurde. Die Mischung wurde filtriert, und 0,0065 Mol Triethylamin wurde zum etherischen Filtrat zugesetzt, gefolgt von weiterem 30stündigem Rühren. Ein Präzipitat wurde gebildet und die Mischung filtriert. Das Filtrat wurde bei Raumtemperatur verdampft, wodurch weiße Kristalle in Nadelform entstanden. Das Produkt wurde in Chloroform wieder aufgelöst, die Lösung mehrmals mit Wasser gewaschen, gefolgt vom Trocknen der Chloroform-Lösung mit anhydridem Magnesiumsulfat. Die Chloroform-Lösung wurde filtriert, und das Filtrat bei Raumtemperatur verdampft, wodurch ein weißer Feststoff entstand. Der Feststoff wurde aus einer Petroleum-Benzin-Ether-Lösung rekristallisiert und bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Die erhalte­ nen Kristalle hatten einen Schmelzpunkt zwischen 101°C und 106°C. Magnetische Kernresonanz 1H (CDCl3): δ=7,53, 8=7,74 und δ=7,90 ppm.
Die Reaktion ist wie folgt:
SbCl3 + 3 (C6H5)4SnOH + 3 (Et3)3N → Sb[OSn(C6H5)3]3 + 3 (Et3)3NH⁺Cl⁻.
Beispiel 5
Dieses Beispiel demonstriert die Wirkung des Passivierungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen FCC-Katalysator unter Anwesenheit von hohen Konzentrationen von sowohl Vanadium als auch Nickel in den Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien. Aktivitätstests wurden für mehrere Katalysatoren durchge­ führt, wobei die Nickel- und Vanadiumniveaus bei 1000 ppm bzw. 4000 ppm konstant gehalten wurden und das molare Verhältnis von Passivierungsmittel zu Metall bei jedem Katalysator geändert wurde.
Es wurde ein konventioneller FCC-Katalysator benutzt. Der Katalysator hatte die in der Tabelle 1 angegebe­ nen Eigenschaften.
Tabelle 1
Al2O3 37 Gew.-%
SiO2 59 Gew.-%
Re2O3 3 Gew.-%
Oberfläche 205 m2/g
Eine Verunreinigungsmetall-Lösung wurde durch Auflösen von 1,3 g Vanadium-Naphthenat (3,09 Gew.-% Vanadium) und 0,22 g Nickel-Naphthenat (4,66 Gew.-% Nickel) in 5,5 ml Xylen hergestellt. Eine Lösung der Passivierungsmittel-Verbindung wurde durch Auflösen einer Menge der Verbindung - wie zu Beispiel 1 vorbereitet - in 3 ml Xylen hergestellt. Die Verbindungs-Lösung und die Verunreinigungs-Lösung wurden gemischt, um so Lösungen mit molaren Verhältnissen Zinn zu Vanadium von 0,2; 0,4; 0,6 und 0,8 zu liefern. Jede Lösung wurde zum Imprägnieren einer festen Menge von FCC-Katalysator benutzt. Der Katalysator wurde wie folgt imprägniert Vier Proben von 10 g frischem Katalysator, der vorher vier Stunden lang bei 400°C kalziniert und bei Raumtemperatur in einer trockenen Atmosphäre abgekühlt worden war, wurden bereitgestellt. Ein Volumen jeder hergestellten Lösung wurde rasch zur Katalysator-Probe hinzugefügt und gemischt, um eine gleichmäßige Verteilung zu erhalten. Nach der Imprägnierung wurde jeder Katalysator bei 70°C getrocknet, darauffolgte drei Stunden lang eine Kalzinierung bei 450°C, wonach die Temperatur weitere drei Stunden lang in einer kontinuierlichen Luftströmung auf 550°C erhöht wurde. Der imprägnierte Katalysator wurde dann vier Stunden lang bei 760°C mit 100% Dampf eingedampft. Dieser Vorgang wurde bei jeder Probe ausgeführt und simuliert ein konventionelles Verfahren für die Katalysator- Regeneration in situ in einem FCC-Verfahren.
Es wurden auch Kontrollproben bereitgestellt; eine (A) mit weder Verunreinigungsmetallen noch Passivie­ rungsmittel und eine zweite (B) mit nur Verunreinigungsmetallen und keinem Passivierungsmittel.
Mikroaktivitätstests (MAT) wurden an jeder Probe gemäß ASTM D-3907 durchgeführt. Das für die Tests benutzte Ausgangsmaterial wird in Tabelle 2 beschrieben.
Tabelle 2
Gravität (gravity) 25,2° API*
Conradsokohle 0,043 Gew.-%
Kinematische Viskosität bei 200° F 1,67 cp
Gesättigt (saturated) 57,3 Gew.-%
Aromaten 40,1 Gew.-%
Schwefel 1,2 Gew.-%
Nickel 0,1 ppm
Vanadium 0,4 ppm
Anilin 172,5°F
* (APJ gravity = Dichte nach American Petroleum Institute)
Die Resultate der Tests sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Tabelle 3 zeigt die Aktivität und die Benzinausbeuten von mit Metallen verunreinigten und mit Dampf deaktivierten Katalysatoren. Es kann beobachtet werden, daß der Katalysator B ohne das Passivierungsmittel und mit den Verunreinigungsmetallen die geringste Umwandlungsrate und Benzinausbeute erhielt. Der Kataly­ sator A zeigt das Verhalten des Katalysators, der weder mit Passivierungsmittel noch Verunreinigungsmetallen versehen war, und hat die höchste Umwandlungsrate und Benzinausbeute. Bei den Katalysatoren C, D, E und F ist die Konzentration des Passivierungsmittels erhöht, während die Nickel- und Vanadium-Konzentration bei 1000 ppm bzw. 4000 ppm konstant gehalten wurde. Es kann beobachtet werden, daß bei Zunahme der Konzen­ tration des Passivierungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung die Umwandlungsrate und die Benzinaus­ beuten selbst bei den relativ hohen Konzentrationen des benutzten Nickels und Vanadiums zunehmen.
Die Anwesenheit der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung reduziert die negative Wirkung der Verunreinigungsmetalle auf den Katalysator erheblich, wodurch ein hoher Produktionsanteil von Benzin unter normalen FCC-Bedingungen bei Anwesenheit von hohen Konzentrationen von Verunreinigungsmetallen wie Nickel und Vanadium erlaubt wird. Die Anwesenheit von Zinn und Antimon in der Verbindung scheint einen Synergie-Effekt auf die Fähigkeit der Verbindung zum Minimieren der Wirkung der Verunreinigungsmetalle auf den FCC-Katalysator auszuüben.

Claims (29)

1. Verbindung, die Antimon und Zinn enthält, folgender Zusammensetzung:
(R*)xSb(OSn(R**)3)n,
worin R* und R** Aryl-Verbindungen sind mit jeweils 6 bis 13 Kohlenstoff-Atomen, wobei n=1, 2 oder 3 und x=4 für n=1, x=3 für n=2 und x=0 für n=3 ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R* und R** 6 bis 11 Kohlenstoff-Atome aufweisen.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R* und R** 6 bis 10 Kohlenstoff-Atome aufweisen.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R* und R** Phenyl sind.
5. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schmelzpunkt zwischen etwa 70°C und etwa 180°C hat.
6. Verfahren zum Herstellen einer Antimon und Zinn enthal­ tenden Verbindung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem eine Antimon enthaltende Verbindung mit einer Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung unter Anwesenheit eines Alkylamin-Katalysators zur Reaktion gebracht, eine Reakti­ onsmischung mit der Antimon und Zinn enthaltenden Ver­ bindung hergestellt sowie die Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung aus der Reaktionsmischung kristallisiert wird.
7. Verfahren zum Herstellen einer Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung, bei dem eine Antimon enthaltende Verbindung mit einer Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung unter Anwesenheit eines Alkylamin-Katalysators zur Reaktion gebracht, eine Reaktionsmischung mit der Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung hergestellt sowie die Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung aus der Reaktionsmischung kristallisiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antimon enthaltende Verbindung aus der Gruppe Monohalogen-Tetraaryl-Antimon, Dihalogen-Triaryl-Antimon und Trihalogen-Antimon ausgewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Halogen der Antimon enthaltenden Verbindung aus der Brom, Chlor, Fluor oder Mischungen davon enthaltenden Gruppe ausgewählt wird
10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung ein Triphenyl-Zinnhydroxid ist.
11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylamin-Katalysator Triethylamin ist.
12. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristallisations-Schritt die folgenden Teilschritte umfaßt:
Filtrieren der Reaktionsmischung und Erzeugen eines die Verbindung enthaltenden Filtrats,
Konzentrieren des Filtrats und Erzeugung eines Öls,
Auflösen des Öls in einem erhitzten Lösungsmittel und Erzeugen einer Lösung von Öl und Lösungsmittel,
Kühlen der Lösung von Öl und Lösungsmittel und Erzeugen eines kristallinen Präzipitats der Antimon und Zinn enthaltenden Verbindung.
13. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 12, gekennzeichnet durch die Schritte: Auflösen der Antimon enthaltenden Verbindung und der Triaryl-Zinnhydroxid-Verbindung in einem organischen Lösungsmittel und Erzeugung von Lösungen jeder Verbindung sowie Mischen der Lösungen und des Alkylamin-Katalysators vor dem Reaktionsschritt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß organische Lösungsmittel aus der Gruppe Kohlenstoff­ tetrachlorid, anhydrider Ether, Methylenchlorid und Mischungen davon ausgewählt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antimon enthaltende Verbindung aus der Alkoxy-Tetraaryl-Antimon, Dialkoxy-Triaryl-Antimon und Trialkoxy-Antimon enthaltenden Gruppe ausgewählt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antimon enthaltende Verbindung Dimethoxy-Triphenyl-An­ timon ist.
17. Verwendung der Verbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Passivieren der Wirkung von Verunreinigungsmetallen in Kohlenwasserstoff-Ausgangs­ materialien auf einem Crack-Katalysator, der beim Cracken der Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien mit einem flüssigen Katalysator benutzt wird, wobei die Antimon und Zinn enthaltende Verbindung folgende Zusammensetzung aufweist:
(R*)xSb(OSn(R**)3)n, worin R* und R** Aryl-Verbindungen sind mit jeweils 6 bis 13 Kohlenstoff-Atomen, wobei n=1, 2 oder 3 und x=4 für n=1, x=3 für n=2 und x=0 für n=3 ist; und beim
Behandeln der Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien mit dem Katalysator in Anwesenheit der Verbindung ein molares Verhältnis von Antimon und Zinn zum Verunreinigungsmetall von zwischen etwa 0,01 und etwa 10,0 eingestellt wird.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungsmetalle Nickel, Vanadium, Eisen, Kupfer, Chrom und/oder Mischungen davon sind.
19. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungsmetalle Nickel und Vanadium sind.
20. Verwendung nach Anspruch 17 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von Antimon zu Nickel zwischen etwa 0,1 und 2,0.
21. Verwendung nach Anspruch 17 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von Antimon zu Nickel zwischen etwa 0,2 und 2,0.
22. Verwendung nach Anspruch 17 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von Zinn zu Vanadium zwischen etwa 0,1 und 1,0, insbesondere zwischen etwa 0,2 und 0,9.
23. Verwendung nach Anspruch 17 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von Zinn zu Vanadium zwischen etwa 0,2 und 0,9.
24. Verwendung nach Anspruch 17 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von Zinn zu Vanadium zwischen etwa 0,3 und 0,8.
25. Verwendung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Katalysator vom Zeolith-Typ.
26. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die Antimon und Zinn enthält nach einem der Ansprüche 1 bis 5, vor dem Behandlungsschritt in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst wird.
27. Verwendung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß daß organische Lösungsmittel aus der Benzin, Toluen, Cyclohexan, Furane, Xylene und/oder Mischungen davon enthaltenden Gruppe ausgewählt wird.
28. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die Antimon und Zinn enthält nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit den Ausgangsmaterialien gemischt wird.
29. Verwendung nach Anspruch 17 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit der Verbindung, die Antimon und Zinn enthält nach einem der Ansprüche 1 bis 5, imprägniert wird.
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