DE4327901C1 - Vorrichtung zur Hörunterstützung - Google Patents
Vorrichtung zur HörunterstützungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hörunter
stützung, die zwei Mikrofone aufweist, die mit einer
Steuereinheit gekoppelt sind und die Steuereinheit mit
Eingangssignalen speisen und bei der die Steuereinheit
mindestens ein Ausgangssignal zu mindestens einem Über
tragungselement übermittelt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 35 12 999
bekannt. Durch eine unterschiedliche Orientierung der
Mikrofone und eine anschließende Subtraktion der Aus
gangssignale der Mikrofone voneinander soll es ermög
licht werden, ein in allen Hörrichtungen wirksames Um
gebungsgeräusch zu eliminieren. Das Übertragungselement
ist hier als Lautsprecher ausgebildet.
Aus der DE-OS 35 08 830 ist es bekannt, örtlich ge
trennt von einem Lautsprecher, der in einem Ohrgehäuse
angeordnet ist, das seinerseits von einem menschlichen
Ohr aufnehmbar beziehungsweise hinter einem mensch
lichen Ohr anordbar ist, im Bereich einer separaten
Steuereinheit, ein Mikrofon, einen Verstärker und eine
Stromquelle anzuordnen. Durch diese Vorrichtung ist es
möglich, das im Bereich des menschlichen Ohres anzuord
nende Bauteil relativ leicht zu konstruieren. Eine
drahtlose Übertragung von Signalen zu einem Höhrgerät
wird in der DE-OS 30 32 311 beschrieben. Hierbei ist an
drahtlos zu übertragende Signale gedacht, die bei
spielsweise von einer Telekommunikationsanlage oder
einem Rundfunkgerät bereitgestellt werden. Eine weitere
Konstruktion, bei der eine räumliche Trennung von Laut
sprecher und Steuereinheit vorgesehen ist, wird in der
DE-OS 28 44 979 beschrieben. Auch hier ist das Mikrofon
im Bereich der Steuereinheit angeordnet.
Aus der DE 31 00 135 C2 ist bereits eine Vorrichtung
zur Hörunterstützung bekannt, die zwei Mikrofone auf
weist, die mit einer Steuereinheit gekoppelt sind. Die
Mikrofone speisen die Steuereinheit mit Eingangssig
nalen. Die Steuereinheit übermittelt mindestens ein
Ausgangssignal zu mindestens einem Übertragungselement.
Die Steuereinheit ist räumlich getrennt von den Mikro
fonen angeordnet und jedes der Mikrofone ist von einem
Gehäuse aufgenommen. Eines der Übertragungselemente ist
im Bereich eines Ohrgehäuses angeordnet. Im Bereich der
Steuereinheit ist ein Vergleicher zur Auswertung der
Signale der Mikrofone vorgesehen, der die Ausgangs
leistung der Steuereinheit zur Anpassung an eine
Schallwiedergabe modifiziert.
In der DE 30 27 384 wird ein Verfahren zur Umformung
von Schallsignalen beschrieben, bei dem unnatürliche
Richtungsempfindungen durch das Umformen bezüglich der
Richtungseindrücke in den natürlichen Hörempfindungen
besser angenäherte Hörempfindungen umgewandelt werden
können.
Die DE 41 01 933 A1 beschreibt ein Steuergerät für
Richtmikrofonsignale zur Erzeugung von virtuellen
Richtcharakteristiken mit einstellbarer Hauptempfangs
richtung. Das Ausgangssignal wird durch multiplikative
Bewertung der Eingangssignale mit Steuerparametern
gebildet.
Aus der DE 35 30 205 A1 ist bereits eine Mikrofonanlage
mit variabler Richtcharakteristik bekannt, die eine
Reihe von Mikrofonen aufweist, die in gleichem Abstand
zueinander angeordnet sind. Die Richtcharakteristik
wird durch eine spezielle reihenartige Anordnung der
Mikrofone sowie durch Einsatz eines Gewichtungsnetz
werkes mit Gewichtungsfaktoren realisiert.
In der DE 29 28 845 A1 wird ein audiovokales Integra
tionsgerät beschrieben, das ein Mikrofon aufweist, das
über eine spezielle Einrichtung mit einem Vibrator ge
koppelt ist, der Schwingungen auf die Haut eines Be
nutzers aufbringen kann. Über eine entsprechende
Steuerung erfolgt eine Koordinierung der akustischen
sowie der sensitiven Signalübertragung.
Gemäß diesem Stand der Technik sind somit entweder Vor
richtungen zur Hörunterstützung bekannt, bei denen
sämtliche Bauelemente im Bereich des menschlichen Ohres
angeordnet werden, oder bei denen bei einer räumlichen
Trennung von Bauelementen im Bereich des Ohres ledig
lich ein Lautsprecher vorgesehen ist und die weiteren
Bauelemente, insbesondere der Verstärker und die Mikro
fone, im Bereich einer räumlich getrennt vom
Lautsprecher angeordneten Steuereinheit vorgesehen
sind. Mit diesen Vorrichtungen ist es nicht in zu
friedenstellender Weise möglich, einem Benutzer ein dem
natürlichen Hörempfinden nachgebildetes räumliches
Hören zu ermöglichen und gleichzeitig eine Unter
drückung von Störgeräuschen vorzunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu
konstruieren, daß sowohl eine gute akustische Qualität
gewährleistet ist als auch ein als angenehm empfundener
Benutzungskomfort realisiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Steuereinheit räumlich getrennt von den Mikrofonen
angeordnet ist, jedes der Mikrofone von einem im Be
reich eines menschlichen Ohres anordbaren Ohrgehäuse
aufgenommen ist, jedes der Ohrgehäuse mit einem Sender
verbunden ist, der mit einem Empfänger im Bereich der
Steuereinheit kommuniziert, daß im Bereich mindestens
eines der Ohrgehäuse eines der Übertragungselemente
angeordnet ist, das mit einem Empfänger versehen ist,
der mit einem Sender im Bereich der Steuereinheit
kommuniziert und daß im Bereich der Steuereinheit ein
Vergleicher zur Auswertung der Signale der Mikrofone
angeordnet ist, der die Ausgangsleistung der Steuerein
heit zur Anpassung an eine räumliche Schallwiedergabe
modifiziert.
Mit Hilfe der Anordnung der Mikrofone innerhalb der
Öhrgehäuse wird eine Ausrichtung des Schallempfanges in
unterschiedliche Richtungen entsprechend üblichen
Höhrgewohnheiten durchgeführt. Insbesondere wird es
hierdurch ermöglicht, Störgeräusche durch gezieltes
Richtungshören zu kompensieren. Es ist möglich, eine
zentrale Auswertung der Signale der einzelnen Mikrofone
durchzuführen. Mit Hilfe des Vergleichers kann bei
spielsweise ein Nutzschall- Störschall- Selektionsver
fahren durchgeführt werden, das es bei Vorliegen einer
Hörschädigung dem Betroffenen ermöglicht, durch eine
Bewegung des Kopfes oder eine entsprechende Einstellung
im Bereich der Steuereinheit eine als dominierend ange
sehene Schallquelle überwiegend wahrzunehmen. Es ist
dabei gleichgültig, ob es sich bei den akustischen
Signalen um Sprache, Musik oder typische Störgeräusche
handelt. Insbesondere ist es möglich, bei einem mono
aural versorgten Hörgeschädigten ein Hörempfinden nach
zubilden, das weitgehend einem normalen räumlichen
Hören entspricht. Dies resultiert daraus, daß der Hör
geschädigte durch eine Bewegung seines Kopfes und durch
die entsprechende Signalauswertung eine Schallquelle
orten kann.
Durch die Anordnung der Mikrofone in Ohrgehäusen, die
in das Ohr eingesetzt werden können und durch die Ver
lagerung aller weiteren Elemente in den Bereich der
räumlich getrennt angeordneten Steuereinheit wird eine
optisch kaum wahrnehmbare Hörhilfe realisiert, die bei
hoher Klangqualität keine optischen Einschränkungen des
Erscheinungsbildes des mit der Vorrichtung ausgestatte
ten Menschen verursacht.
Ein besonders hoher Benutzungskomfort wird dadurch be
reitgestellt, daß zur Datenübertragung von den Sendern
zu den Empfängern eine Funkstrecke vorgesehen ist.
Zur Gewährleistung einer hohen Übertragungssicherheit
ist es auch möglich, daß die Sender mit den Empfängern
über eine Leitung verbunden sind.
Zur Unterstützung des Richtungshörens wird vorge
schlagen, daß der Vergleicher mit einem Hüllkurven
korrelator versehen ist.
Eine weitere Verbesserung des Richtungshörens kann auch
dadurch erfolgen, daß der Vergleicher mit einem Zeit
korrelator versehen ist.
Eine ergonomisch besonders zweckmäßige Anordnung der
Steuereinheit erfolgt dadurch, daß die Steuereinheit im
Bereich eines an einem Handgelenk tragbaren Armbandes
angeordnet ist.
Zur Ermöglichung von manuellen Parametervorgaben wird
vorgeschlagen, daß die Steuereinheit für manuelle Ein
gaben eine Bedienungseinheit aufweist.
Eine weitere Variation zum Richtungshören wird dadurch
bereitgestellt, daß im Bereich der Steuereinheit ein
Richtmikrofon angeordnet ist.
Zur Energieversorgung der Ohrverstärker sowie weiterer
Bauteile ist vorgesehen, daß im Bereich mindestens
eines der Ohrgehäuse eine Ohrbatterie angeordnet ist.
Zur Vermeidung unzweckmäßiger Laut stärken wird vorge
schlagen, daß im Bereich der Steuereinheit für
mindestens einen Übertragungskanal ein Pegelbegrenzer
vorgesehen ist.
Eine ausreichende Intensität der von der Steuereinheit
ausgesendeten Signale kann dadurch erfolgen, daß im
Bereich der Steuereinheit ein Hauptverstärker vorge
sehen ist.
Eine ausreichende Schallenergie im Bereich der Ohrge
häuse wird dadurch bereitgestellt, daß im Bereich min
destens eines der Übertragungselemente ein Ohrver
stärker angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit einer Anordnung mit
zwei Mikrofonen sowie örtlich getrennt
angeordneter Steuereinheit, bei der die
Signalübertragung leitungsgebunden erfolgt,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Steuereinheit
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung zur Veranschaulichung
eines räumlichen Hörvorganges,
Fig. 4 eine im Bereich eines Armbandes angeordnete
Steuereinheit,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung zur Veranschaulichung
einer Hüllkurvenkorrelation und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung zur Veranschaulichung
einer Zeitkorrelation.
Die Vorrichtung zur Hörunterstützung besteht gemäß der
Ausführungsform in Fig. 1 aus einer Steuereinheit (1),
zwei Mikrofonen (2, 3) sowie Ohrgehäusen (4, 5), in die
die Mikrofone (2, 3) eingebaut sind und die eine Form
gebung aufweisen, die es ermöglicht, die Ohrgehäuse
(4, 5) im Bereich einer Ohrmuschel bzw. eines Gehör
ganges eines menschlichen Ohres anzuordnen. Jedem der
Mikrofone (2, 3) ist im Bereich der Ohrgehäuse (4, 5) ein
Sender (6) zugeordnet, der mit jeweils einem Empfänger
(7) im Bereich der Steuereinheit (1) kommuniziert. Ge
mäß der Ausführungsform in Fig. 1 ist zusätzlich im
Bereich von jedem der Ohrgehäuse (4, 5) ein Übertra
gungselement (8) angeordnet, das mit jeweils einem
ebenfalls im Bereich des Ohrgehäuses (4, 5) angeordneten
Empfänger (9) verbunden ist. Die Empfänger (9) erhalten
ihre Signale von Sendern (10), die im Bereich der
Steuereinheit (1) angeordnet sind. Zur unmittelbaren
Versorgung der Übertragungselemente (8) sind im Bereich
des Ohrgehäuses (4, 5) Ohrverstärker (11) angeordnet.
Die Steuereinheit (1) ist mit einem Vergleicher (12)
versehen, der eine Auswertung der Signale der Mikrofone
(2, 3) relativ zueinander ermöglicht, um ein räumliches
Hören nachzubilden und Störgeräusche zu unterdrücken.
Bei einer Ausbildung der Übertragungselemente (8) als
Lautsprecher ist vorgesehen, zur Begrenzung der im Be
reich der Lautsprecher abgestrahlten Schallenergie im
Bereich der Steuereinheit (1) Pegelbegrenzer (13)
anzuordnen. Zur Energieversorgung weist die Steuerein
heit (1) eine Hauptbatterie (14) auf. Die Ohrgehäuse
(4, 5) können zur Energieversorgung der Bauelemente mit
Ohrbatterien (15) versehen sein. Die Übertragungsele
mente (8) können auch als Elektroden ausgebildet sein,
die elektrisch auf die Hörnerven einwirken.
Der detaillierte Aufbau der Steuereinheit (1) ergibt
sich aus Fig. 2. Die Gesamtfunktion wird von einem
Controller (16) überwacht. Als weitere Baugruppen sind
zusätzlich zu den bereits erwähnten Pegelbegrenzern
(13), dem Vergleicher (12), der Hauptbatterie (14)
sowie den Empfängern (7) und den Sendern (10), eine
Bedienungseinheit (17), eine Anzeige (18) ein Richt
mikrofon (19) sowie ein Frequenzfilter (20) vorgesehen.
Eine Pegelanpassung erfolgt über einen Hauptverstärker
(34). Bei einer Klangbildwahl kann über den Controller
(16) auf vordefinierte Tabellen zugegriffen werden,
durch die eine Einstellung der Frequenzfilter (20) und
der Pegelbegrenzer (13) möglich ist.
Eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung eines räum
lichen Hörens ist in Fig. 3 wiedergegeben. Ein Indi
viduum (21) hat hier seine Ohren (22) in eine Haupt
hörrichtung (23) ausgerichtet. Bei einer
Seitenschalleinstrahlung (24) trifft ein Schallimpuls
zeitlich versetzt auf die Ohren (22) auf. Schalldruck
verläufe (25) haben somit im Bereich der Ohren (22)
einen zeitlich zueinander versetzten Verlauf und unter
schiedliche Pegel. Bei einer Frontalschalleinstrahlung
(26) sind die Schalldruckverläufe (25) im Bereich der
Ohren (22) hingegen im wesentlichen zeitlich deckungs
gleich.
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 4 ist insbesondere
daran gedacht, die Steuereinheit (1) im Bereich eines
Armbandes (27) anzuordnen, das seinerseits im Bereich
eines menschlichen Handgelenkes (28) befestigt werden
kann. Bei beengten räumlichen Verhältnissen ist es auch
möglich, einen Teil der Bauelemente der Steuereinheit
(1) im Bereich von Gliedern des Armbandes (27) zu
montieren.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Vergleichers
(12) sind in Fig. 5 eine Schaltungsvariante für eine
Hüllkurvenkorrelation und in Fig. 6 eine Schaltungs
variante für eine Zeitkorrelation dargestellt. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind die Mikrofone (2, 3)
jeweils mit einem Frequenzseparator (29) verbunden. Der
Frequenzseparator (29) weist einzelnen Frequenzbe
reichen zugeordnete separate Ausgänge (30) auf. Es ist
beispielsweise möglich, einen Separatorausgang dem
Frequenzbereich von 0-0,5 kHz, den nächsten Separa
torausgang (30) dem Frequenzbereich von 0,5-1 kHz und
die weiteren Frequenzbereiche zusätzlichen Separator
ausgängen (30) zuzuordnen. Mit Hilfe von Hüllkurven
korrelatoren (31) erfolgt eine Analyse zur Ermittlung
von Schalldruckpegeldifferenzen zwischen den Mikrofonen
(2, 3). Tritt eine derartige Schalldruckpegeldifferenz
in einem der Frequenzbereiche auf, so wird nur der
schwächere Signalanteil zum Gesamtsignal addiert.
Hierbei wird ausgenutzt, daß seitlich einfallende
Schallwellen das der Schallquelle abgewandte Ohr bzw.
das zugeordnete Mikrofon (2, 3) mit einer Pegeldifferenz
sowie einer Zeitdifferenz erreichen. Prinzipiell ist es
zweckmäßig, sowohl die Pegeldifferenz gemäß der
Variante in Fig. 5 als auch die Zeitdifferenz gemäß der
Variante in Fig. 6 auszunutzen.
Bei der Durchführung der Zeitkorrelation gemäß Fig. 6
wird ein Zeitkorrelator (32) verwendet und eine Kopp
lung erfolgt entsprechend einem Bypass über Dämpfungs
glieder (33).
Sowohl die Hüllkurvenkorrelation als auch die Zeit
korrelation können schaltungstechnisch analog oder
digital realisiert werden. Insbesondere ist daran ge
dacht, durch eine Kombination der beiden Verfahren eine
Verbesserung der Schallerkennung zu ermöglichen. Zur
Gewährleistung einer ausreichenden Erkennung von Laut
heitsunterschieden zwischen dem linken und rechten Ohr
ist es zweckmäßig, die Korrelationsverfahren nur dann
zu aktivieren, wenn eine Frontalschalleinstrahlung (26)
vorliegt.
Mit Hilfe der im Bereich des Handgelenkes (28) getrage
nen Steuereinheit (1) ist es möglich, eine Veränderung
der vorgenommenen Einstellungen vorzunehmen, ohne die
Mikrofone (2, 3) in ihrer Position zu verändern. Dies
bedeutet, daß nicht auf die innerhalb der Ohren (22)
angeordneten Ohrgehäuse (4, 5) zugegriffen werden muß.
Das Richtmikrofon (19) kann durch eine entsprechende
Bewegung eines Unterarmes des Individuums (21) positio
niert werden.
Zusätzlich können externe Audioeingänge und Audioaus
gänge realisiert werden. Mit Hilfe dieser
Zusatzeinrichtungen ist es möglich, Warnsignale oder
Telefonsignale zu erzeugen, zu senden, zu empfangen und
zu hören.
Durch die Bedienungseinheit (17) im Bereich der Steuer
einheit (1) ist es möglich, eine vorgebbare Verstärkung
von Signalen eines der Mikrofone (2, 3) vorzunehmen.
Hierdurch kann der Benutzer vermeiden, seinen Kopfin
Richtung der gewünschten Schallquelle zu drehen.
Darüber hinaus ist es möglich mit Hilfe der Bedienungs
einheit (17) eine Lautstärkeregelung vorzunehmen, eine
Mikrofonauswahl durchzuführen oder eine Klanggruppen-
Programmwahl vorzugeben.
Bei einer drahtgebundenen Kopplung zwischen den Ohrge
häusen (4, 5) und der Steuereinheit (1) werden die
Sender (6, 10) beispielsweise als Ausgangsverstärker und
die Empfänger (7, 9) als Eingangsverstärker realisiert.
Bei einer drahtlosen Verbindung sind standardisierte
und damit preiswerte Funkelemente verwendbar. Bei einer
Funkverbindung können zur Störungsunterdrückung bei
spielsweise bestimmte Übertragungsfrequenzen reserviert
werden, es so auch möglich, alternative Übertragungs
kanäle vorzusehen oder alternative Modulationsfre
quenzen vorzuhalten. Eine drahtlose Übertragung kann
auch über IR- oder HF-Signale erfolgen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Hörunterstützung, die zwei Mikro
fone aufweist, die mit einer Steuereinheit ge
koppelt sind und die Steuereinheit mit Eingangs
signalen speisen und bei der die Steuereinheit min
destens ein Ausgangssignal zu mindestens einem
Übertragungselement übermittelt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (1) räumlich ge
trennt von den Mikrofonen (2, 3) angeordnet ist,
jedes der Mikrofone (2, 3) von einem im Bereich
eines menschlichen Ohres (22) anordbaren Ohrgehäuse
(4, 5) aufgenommen ist, jedes der Ohrgehäuse (4, 5)
mit einem Sender (6) versehen ist, der mit einem
Empfänger (7) im Bereich der Steuereinheit (1) kom
muniziert, daß im Bereich mindestens eines der
Ohrgehäuse (4, 5) eines der Übertragungselemente (8)
angeordnet ist, das mit einem Empfänger (9) ver
sehen ist, der mit einem Sender (10) im Bereich der
Steuereinheit (1) kommuniziert und daß im Bereich
der Steuereinheit (1) ein Vergleicher (12) zur Aus
wertung der Signale der Mikrofone (2, 3) angeordnet
ist, der die Ausgangsleistung der Steuereinheit (1)
zur Anpassung an eine räumliche Schallwiedergabe
modifiziert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Datenübertragung von den Sendern
(6, 10) zu den Empfängern (7, 9) eine Funkstrecke
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sender (6, 10) mit den Empfängern (7, 9)
über eine Leitung verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (12) mit
einem Hüllkurvenkorrelator (31) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (12) mit
einem Zeitkorrelator (32) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit im Be
reich eines an einem Handgelenk (28) tragbaren Arm
bandes (27) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (1) für
manuelle Eingaben eine Bedienungseinheit (17) auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Steuerein
heit (1) ein Richtmikrofon (19) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens
eines der Ohrgehäuse (4, 5) eine Ohrbatterie (15)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Steuerein
heit (1) für mindestens einen Übertragungskanal ein
Pegelbegrenzer (13) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Steuerein
heit (1) ein Hauptverstärker (34) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens
eines der Übertragungselemente (8) ein Ohrver
stärker (11) angeordnet ist.
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