DE4318579A1 - Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Bandmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem BandmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablängen
und Lochen von streifenförmigem Bandmaterial, insbesondere
von jeweils mit einem Spannschloß zu versehenden Spannbän
dern für Isolierkappen, die über Ventile oder dergleichen
von Heizungssystemen gestülpt werden.
Allgemein bekannt sind Stanzwerkzeuge, die als Folgewerk
zeuge in Verbindung mit Stanzen nach dem Kniehebelprinzip
oder hydraulisch streifenförmiges Material lochen und
trennen. Dabei weisen die Stanzen Zählwerke für die ausge
führten Hübe sowie einstellbare Anschläge auf, an die das
laufende Material von Hand oder mittels Vorschubeinrich
tungen herangeführt wird.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 73 14 296 eine Stanzeinrichtung
für laufendes Material mit zwei Messerträgern bekannt, die
durch Antriebsmittel in der Laufrichtung des laufenden Mate
rials hin und her und gleichzeitig höhenmäßig zu der Lauf
richtung in Bewegung gehalten sind, wobei wenigstens der
untere Messerträger durch Schwingen von gleicher Länge mit
zwei parallel nebeneinander angeordneten in einem ortsfesten
Rahmen gelagerten Kurbeltrieben gleicher Exzentrizität und
mit einer stufenlos einstellbaren Einrichtung zur Verände
rung des Ausmaßes der horizontalen Schwingbewegung der bei
den Messerträger versehen ist, und beide Messerträger durch
Verbindungsstangen kraftschlüssig und gelenkig miteinander
verbunden sind, wobei die Veränderung des Ausmaßes der hori
zontalen Schwingbewegung der beiden Messerträger durch ein
Lenkersystem zur Geradführung und die Stellung eines Schlit
tens bestimmt wird, der auf einer der Schwingen eines Mes
serträgers in vertikaler Richtung verschiebbar und fest
stellbar ist.
Diese Einrichtung ist sehr aufwendig und nicht geeignet für
das gleichzeitige Lochen und Ablängen.
Ferner zeigt die DE-PS 34 41 458 eine Trenn- und Ablängma
schine, die zur Halterung des abzulängenden Werkstückes ei
nen verschiebbar geführten Anschlagteil aufweist, der mit
einer Feineinstellung zur Längeneinstellung des abzulängen
den Werkstückes verbunden ist. Auch diese Einrichtung ist
nicht zum gleichzeitigen Lochen geeignet, da der Trennvor
gang kein Stanzvorgang ist, sondern mittels Schleifscheibe
erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ablängen und Lochen von laufendem streifenförmigem Ma
terial der eingangs genannten Art zu schaffen, die selb
ständig laufendes Material anschlaglos zuführt, die vorein
gestellte Länge mißt und den Loch- und Trennvorgang gleich
zeitig vornimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens einer Bandhaspel eine aus einer Bandlängen-Meßein
richtung, einer Bandtransporteinrichtung und einer Loch
stanz- sowie Schneideinrichtung, in der in einem Arbeitsgang
gleichzeitig ein Lochen und Abschneiden des Bandes erfolgt,
bestehende Einheit zugeordnet ist, wobei im Falle mehrerer
Bandhaspeln die Einheit für das benötigte Bandmaterial in
Richtung der jeweiligen Bandhaspel verschiebbar ist.
Die Lochstanz- und Schneid- bzw. Trenneinrichtung ist dabei
modular aufgebaut. Die Lochabstände und der Lochabstand zum
Trennschnitt sind daher variabel einstellbar, wodurch ver
schiedene Varianten von Teilen herstellbar sind. Die Loch-
und die Trenneinrichtung können jedoch auch in einem Werk
zeug zugeordnet werden, falls die Losgröße der Teile eine
solche Anordnung rechtfertigt.
Beim modularen Aufbau der Lochstanz- und Trenneinrichtung
ist diesen Baugruppen eine gemeinsame Antriebsschwinge zu
geordnet, die wiederum nur mit einem einzigen Antriebszy
linder in Verbindung steht. Die einzelnen Lochstanzeinrich
tungen sind dabei im einzelnen auf einer Tragplatte in ihrem
Abstand verschiebbar. An der Tragplatte ist darüber hinaus
eine Traverse befestigt, auf der die Bandtransporteinrich
tung für das laufende Material und eine Bandlängen-Meßein
richtung fest angeordnet sind.
Das laufende Material wird der Bandtransporteinrichtung von
einer Bandhaspel zugeführt. Wesentlich dabei ist, daß die
Bandhaspel zwecks einer Bandstraffung und beim Transport-Stop
mechanisch gebremst wird. Dazu ist eine gestellfest
angeordnete Bremsbacke im Bereich einer auf der Haspelwelle
befindlichen Bremsscheibe vorgesehen, deren Bremskraft
entsprechend der Eigenschaften des zuzuführenden Materials
einstellbar ist. Eine alternative Variante der Bremseinrich
tung sieht eine axial wirkende Bremsscheibe, die auf einen
Flansch der Haspel wirkt, vor. Bei mehreren, nebeneinander
angeordneten Bandhaspeln kann die Bandtransporteinrichtung
gemeinsam mit der Bandlängen-Meßeinrichtung und der Loch
stanz- sowie Trenneinrichtung parallel zu den Bandhaspeln
verschoben werden, um das gewünschte Bandmaterial von der
entsprechenden Bandhaspel entnehmen zu können.
Die einstellbare Bandlängen-Messung erfolgt über eine mit
einem Drehwinkelgeber in Verbindung stehende Reibscheibe,
deren Außenfläche am Bandmaterial abrollt und die mit einer
federbelasteten Gegendruckrolle in Wirkverbindung steht. Der
Drehwinkel wird von einer Steuereinrichtung ausgewertet, die
bei Erreichen der Sollänge den Transort des Bandmaterial für
den folgenden Loch- und Ablängvorgang unterbricht. Die Steu
ereinheit weist eine Anzeige und Einstellglieder zur Ein
stellung der Sollänge auf, so daß bedienerfreundlich auf
Maßänderungen eingegangen werden kann.
Die Bandtransporteinrichtung für das Bandmaterial besteht
aus einer von einem Motor angetriebenen, ständig umlaufenden
Transportrolle, einer der Transportrolle schwenkbar gegen
überstehenden und durch Zahnräder verbundenen Andruckrolle,
zwischen denen das laufende Bandmaterial hindurchgeführt
wird, und einem am Gestell befestigten Linearmotor, der mit
einem Stößel im Bereich eines die Andruckrolle tragenden
Schwenkarmes angeordnet ist. Drückt der Linearmotor mit
seinem Stößel auf den Schwenkarm, so drückt die Andruckrolle
auf das Bandmaterial und dieses auf die ständig umlaufende
Transportrolle.
Mittels Reibschluß wird das Bandmaterial zwischen den Rollen
hindurchgeführt, bis die mit der Meßeinrichtung in Verbindung
stehende Steuereinrichtung ein Steuersignal für den Linear
motor abgibt. Der Stößel unterbricht den Druck der Andruck
rolle auf das Bandmaterial. Der laufende Bandtransport wird
aufgrund der abgebremsten Bandhaspel sofort unterbrochen.
Die Transporteinrichtung umfaßt somit im wesentlichen zwei
Baugruppen und zwar die Antriebsbaugruppe und die Gegen
druckbaugruppe. Beide Baugruppen sind mittels einer Laschen
halterung an einer Führungssäule angebracht, die an einer an
der Lochstanzeinrichtung befestigten Traverse fest angeord
net ist. Über die Laschenhalterung und die Führungssäule
sind die beiden die Transporteinrichtung bildenden Baugrup
pen vertikal einstell- und justierbar.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des prinzipiellen Aufbaues
der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1
gemäß der Linie II-II,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3
gemäß der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine alternative Ausführung der Darstellung nach
Fig. 3,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI
nach Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 6
in Richtung des Pfeiles VII,
Fig. 8 eine Ansicht auf die Darstellung nach Fig. 7 in
Richtung des Pfeiles VIII,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IX
der Fig. 1,
Fig. 10 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9
gemäß der Linie X-X,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9
gemäß der Linie XI-XI,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit XII
der Fig. 1,
Fig. 13 eine Ansicht auf die Darstellung nach Fig. 12 in
Richtung des Pfeiles XIII und
Fig. 14 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 12
gemäß der Linie XIV-XIV.
In Fig. 1 ist der modulare Aufbau der Vorrichtung zum Ablän
gen und Lochen von Bandmaterial erkennbar, wodurch diese
Vorrichtung auf verschiedene Anforderungen einrichtbar ist.
Die Lochstanz- und Trenneinrichtung 70 ist auf einer Trag
platte 1 angeordnet, die wiederum über eine Verbindungs
platte 2 mit dem Ständer 3 der Vorrichtung verschiebbar in
Richtung einer Bandhaspel verbunden ist. Über einen an der
Tragplatte 1 befestigten Halter 4 ist die Bandtransportein
richtung 71 mit der Antriebsbaugruppe 5 und einer steuer
baren Andruckrolle 6 einstellbar mit der Lochstanz- und
Trenneinrichtung 70 verbunden. Gleichfalls an der Tragplatte
1 ist eine Traverse 7 für die Bandlängen-Meßeinrichtung 72
fest angeordnet. Das laufende Bandmaterial 8 liefert wahl
weise eine der beiden nebeneinanderliegenden Bandhaspeln 9,
die über ein Gestell 10 mit einem Gestellfuß 11 mit dem
Ständer 3 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die beiden Bandhaspeln 9 von vorn mit jeweils
einer zugeordneten Bremseinrichtung 73. Um beide Bandhaspeln
unabhängig voneinander einsetzen zu können, sind die Loch
stanz- und Trenneinrichtung 70, die Bandtransporteinrichtung
71 und die Bandlängen-Meßeinrichtung 72 gemeinsam parallel
zu den Bandhaspeln 9 verschiebbar auf dem Ständer 3 ange
ordnet.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht, besteht die Bremseinrichtung
73 aus einer auf der Haspelwelle 12 befindlichen Bremsschei
be 13, auf der radial eine bogenförmige Bremsbacke 14 liegt,
die von einer abgewinkelten Führungsstange 15 höhenverstell
bar gehalten wird. Die Führungsstange 15 wird dazu in einer
am Gestell 20 befindlichen Halteplatte 16 geführt. In der
Verstellrichtung ist parallel zur Führungsstange 15 eine
Spannschraube 17 durch den Bremsbackenträger 18 geführt,
über die die erforderliche Bremskraft eingestellt wird. Die
bogenförmige Bremsbacke 14 weist zur Führung zwei seitlich
angeordnete Laschen 19 auf (Fig. 4).
In Fig. 5 ist eine alternative Lösung für die Bremseinrich
tung der Bandhaspel 9 dargestellt. Die Bandhaspel 9 mit
ihrem Flansch 20 lagert auf der Haspelwelle 21, auf der
stirnseitig eine Bremsscheibe 22 mit einer Spannschraube 23
befestigt ist. Die Bremskraft wirkt dabei axial auf die
Stirnfläche des Flansches 20 der Bandhaspel 9 und diese ist
mittels der Spannschraube 23 einstellbar.
Die in Fig. 6 dargestellte Bandlängen-Meßeinrichtung 72 be
steht im wesentlichen aus einem Drehwinkel-Impuls-Meßgeber
24, dessen in Impulsen übertragene Wegstrecke des laufenden
Bandmaterials 8 von einer angeschlossenen Steuereinheit 25
erfaßt und ausgewertet wird. Ist die in der Steuereinheit 25
voreingestellte Bandlänge erreicht, gibt diese ein STOP-Si
gnal an die Bandtransporteinrichtung 71 und der Bandtransport
wird unterbrochen. Der Drehwinkel-Meßgeber 24 befindet sich
auf der Welle 26 für die Führungsrolle 27, die radial am
Bandmaterial 8 reibschlüssig anliegt.
Dazu wird ständig eine an einem federbelasteten Anpreßhebel
28 befindliche Andruckrolle 29 gegen das Bandmaterial 8 und
dieses gegen die Führungsrolle 27 gedrückt.
Fig. 7 verdeutlicht die Anordnung des Drehwinkel-Meßgebers
24 auf der Welle 26 und die Anordnung der Andruckrolle 29
auf dem Anpreßhebel 28, dessen Lager 30 über eine Stütze 31
mit dem Lager 32 fest verbunden ist. Die Andruckrolle 29 ist
dabei schmaler als die Führungsrolle 27, an die zwei seitli
che Führungsscheiben 33 angeflanscht sind.
In Fig. 9 ist die Transporteinrichtung IX in ihren wesentli
chen Teilen dargestellt. So ist zunächst an der Tragplatte 1
ein vertikaler und ein horizontaler Halter 4 befestigt, die
die fest angeordnete Führungsstange 34 tragen. An dieser
Führungsstange 34 sind nun alle weiteren Teile der Trans
portvorrichtung IX befestigt. Die untere Transportrolle 35
steht über ein Getriebe 36 unmittelbar in Verbindung mit dem
sich ständig drehenden Antriebsmotor 37, die als gemeinsame
Baugruppe mittels einer Laschenhalterung 38 an der Führungs
stange 34 befestigt ist. Sie ist somit vertikal einstell-
bzw. justierbar.
Über der Transportrolle 35 ist eine Gegendruckrolle 39 auf
einem schwenkbaren Hebel 40 mit einem Ansatz 41 angeordnet,
der mit einem Linearmotor 42 zusammenwirkt. Das zwischen der
Transportrolle 35 und der Gegendruckrolle 39 hindurchgeführ
te Bandmaterial 8 wird reibschlüssig erfaßt und in Richtung
Lochstanz- und Trennvorrichtung XII transportiert. Die Ge
gendruckrolle 39 steht dabei mit der Transportrolle 35 über
Zahnräder 43 und 44 in ständiger Wirkverbindung. Ein Trans
port des Bandmaterials erfolgt jedoch nur, wenn der Linear
antrieb 42 mit seinem Stößel 45 auf den Ansatz 41 des Hebels
40 drückt.
Der auf einer Abwinklung 46 befestigte Linearantrieb 42, der
schwenkbare Hebel 40 mit der Gegendruckrolle 39 bilden eine
gemeinsame Baugruppe und sind ebenfalls mittels Laschenhal
terung 47 an der Führungsstange 34 einstell- und justierbar
befestigt.
In Fig. 10 ist die Laschenhalterung 47 und die gemeinsame
Anordnung der Gegendruckrolle 39 und des Zahnrades 44 auf
einer gemeinsamen Welle 48 näher dargestellt. Fig. 11 macht
deutlich, wie die Zahnräder 43 und 44 und Transportrolle 35
und Gegendruckrolle 39 gegenüberstehen und zusammenwirken.
Die Lochstanz- und Trenneinrichtung 70 (Fig. 12) weist ein
gemeinsames Gestell 49 auf, das auf der Tragplatte 1 ange
ordnet ist und in dem die Lochstanzen 50 und 51 und die
Trenneinrichtung 52 verschiebbar eingesetzt sind. Die Stem
pel 54 der Standwerkzeuge stehen im Wirkungsbereich einer
gemeinsamen Antriebsschwinge 55 für den Arbeitshub und wer
den nach jedem Stanzvorgang von Rückholfedern 53 in ihre
Ausgangslage geführt.
Die Antriebsschwinge 55 ist am Gestell 49 gelagert und steht
mit dem den Stempeln 54 gegenüberliegenden Hebelarm 61 mit
einem Linearantrieb 57, der zweckmäßig ein pneumatischer
Hubzylinder ist, und einem am Hubzylinder angeordneten
Stößel 62 über das Lager 56 in Verbindung (Fig. 14). Mehrere
beiderseits der Banddurchführung angeordnete Zentrierschrau
ben 58 und 59 bilden die Führung für das Bandmaterial 8 und
sind somit auf verschiedene Bandbreiten einstell- und ju
stierbar. Weiterhin trägt das Gestell 49 einen Festhalter
60, der das abgeschnittene Band 8 mittels eines Niederhal
ters 63 auf einen Haltewinkel 64 drückt.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht insbesondere im modula
ren Aufbau darin, daß sie auf verschiedene Anforderungen,
wie Länge, Lochabstand, Lochanzahl, Materialdicke und -brei
te und Stückzahl einstellbar ist. Die Ausdehnung mehrerer
Bandhaspel 9 hilft insbesondere erforderliche Einrichtzeiten
zu verkürzen.
Vorstehend ist die Erfindung anhand ausgewählter Merkmale
beschrieben und dargestellt worden. Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf diese Darstellung beschränkt, son
dern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in be
liebiger Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammen
fassung in den Ansprüchen, verwendet werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmi
gem Bandmaterial, insbesondere von jeweils mit einem
Spannschloß zu versehenden Spannbändern für Isolier
kappen, die über Ventile oder dergleichen von Hei
zungssystemen gestülpt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer Bandhaspel (9) eine aus einer
Bandlängen-Meßeinrichtung (72), einer Bandtransport
einrichtung (71) und einer Lochstanz- sowie Trennein
richtung (70), in der in einem Arbeitsgang gleichzeitig
ein Lochen und Abschneiden des Bandmaterial (8) er
folgt, bestehende Einheit zugeordnet ist, wobei im
Falle mehrerer Bandhaspeln (9) die Einheit für das be
nötigte Bandmaterial (8) in Richtung der jeweiligen
Bandhaspel (9) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochstanzen (50, 51) und das Trennwerkzeug (52)
als selbständige Baugruppen in einem gemeinsamen Ge
stell (10) in ihrer Lage zueinander verstellbar ange
ordnet sind und mit einer gemeinsamen Antriebsschwinge
(55) in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandlängen-Meßeinrichtung (72) über Traversen
(7) an der Tragplatte (1) und die Bandtransportein
richtung (71) über Halter (4) am Gestell (10) der
Lochstanz- und Trennvorrichtung (70) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandtransporteinrichtung (71)
aus einem übereinanderliegenden Reibradpaar (35, 39),
die über ein Zahnradpaar (43, 44) in Wirkverbindung
stehen, besteht, bei dem ein Reibrad (35) in einem
festen Lagerpunkt mit einem Antriebsmotor (37) in
Verbindung steht und das zweite Reibrad (39) auf einem
federnden Schwenkhebel (40) angeordnet ist, an dessen
freiem Ende ein Stößel (45) eines Linearantriebes (42)
angreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (37) mit Transportrolle
(35) einerseits und Hebel (40) mit Gegen
druckrolle (39) und Linearantrieb (42) andererseits
unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Führungs
säule (34) verstell- und justierbar und über Laschen
verbindungen (38 und 47) feststellbar verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Bandhaspel (9) mit einer
ständig wirksamen und in ihrer Bremskraft einstellbaren
Bremseinrichtung (73) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (73) aus einer
auf der Haspelwelle (12) angeordneten Bremsscheibe (13)
besteht, die radial mit einer einstellbaren Bremsbacke
(14) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (14) seitlich Füh
rungslaschen (19) aufweist und über eine Führungsstange
(15) in einer Halteplatte (16) verschiebbar angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Bremskraft der
Bremsbacke (14) eine nachstellbare Spannschraube (17)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (73) aus einer
axial wirkenden Bremsscheibe (22) besteht, die über ei
ne Spannschraube (23) mit dem Flansch (20) der Bandha
spel (9) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandlängen-Meßeinrichtung (72)
aus einem Reibradpaar (27, 29) besteht, zwischen das
das laufende Bandmateral (8) geführt ist, daß durch
eine Feder ein Reibschluß zwischen den Rädern (27, 29)
besteht, und daß auf der Welle (26) des feststehenden
Reibrades (27) ein Drehwinkelgeber (24) angeordnet ist,
dessen Impuls über Zähler die Längenmessung und das
Steuersignal für die Bandtransporteinrichtung (71)
bewirken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibradpaar (27, 29) aus einer
Führungsrolle (27) und einer Andruckrolle (29) besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Bedien- und
Steuereinheit (25) zugeordnet ist, in der über Schalter
die Größe für das Längenmaß des abzutrennenden Bandma
terials (8) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandführung entsprechend der
Breite des Bandmaterials einstellbar und über Zentrier
schrauben (58, 59) justierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Linearantrieb (57) für die
Antriebsschwinge (55) ein Pneumatikzylinder ist und
über einen Stößel (62) mit der Antriebsschwinge (55)
zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318579 DE4318579C2 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Band |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4318579A1 true DE4318579A1 (de) | 1994-12-08 |
DE4318579C2 DE4318579C2 (de) | 1998-09-03 |
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ID=6489632
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DE19934318579 Expired - Fee Related DE4318579C2 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Vorrichtung zum Ablängen und Lochen von streifenförmigem Band |
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DE (1) | DE4318579C2 (de) |
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- 1993-06-04 DE DE19934318579 patent/DE4318579C2/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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