DE4343611C2 - Klimagerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klimagerät mit einem
Gehäuse, das Öffnungen für Außenluft, Zuluft, Abluft und
Fortluft aufweist.
Ein derartiges Klimagerät ist aus der DE 40 04 519 C2
bekannt und weist in dem Gehäuse Einrichtungen zur Luftbe
handlung, wie Filter, Wärmepumpe, Kondensator, Verdampfer,
Kompressor oder dgl. auf. Zur Erzeugung von Außenluft-,
Umluft- oder Mischströmen in dem und aus dem zu klimatisie
renden Raum sind ein Zuluft- und ein Fortluftventilator
vorgesehen und ein Klappensystem mit mehreren einzelnen
Klappen steuert die Luftströme durch das Klimagerät in der
Weise, daß die Luftströme durch die Luftbehandlungseinrich
tungen oder um die Luftbehandlungseinrichtungen herum
geführt werden können.
Für die Klimatisierung von Räumen mit hohen inneren Wärmela
sten, die beispielsweise durch elektronische Datenverarbei
tungsanlagen, Telefonvermittlungen und dgl. Wärmequellen
hervorgerufen werden, sind Klimageräte unabdingbar, um die
Betriebsbereitschaft dieser Anlagen zu gewährleisten. Da
derartige Anlagen ohne Unterbrechung betrieben werden
müssen, werden besonders hohe Anforderungen an die Wirt
schaftlichkeit, Qualität und Betriebssicherheit der Klimage
räte gestellt.
Zur Sicherstellung einer ununterbrochenen Klimatisierung,
das heißt insbesondere zur Abfuhr der von elektronischen
Datenverarbeitungsanlagen, Telefonvermittlungen und dgl.
hervorgerufenen Wärmelasten ist es aus der Literaturstelle
"Kälte- und Klimatechnik" (11/1978, Seiten 526-532) be
kannt, zur größtmöglichen Funktionssicherheit für den
störungsfreien Betrieb einer Datenverarbeitungsanlage die
Klimageräte redundant auszuführen, das heißt mindestens
zwei selbständige Systeme für alle Funktionen zur Aufrecht
erhaltung der Luftkonditionen vorzusehen, wobei jedes
System so groß in der Leistung bemessen ist, daß es den
unterbrechungsfreien Betrieb der Rechenanlage sicherstellt.
Bei diesem bekannten, redundant ausgeführten Klimagerät
wird die gesamte Anlage doppelt ausgeführt, das heißt
sämtliche Ein- und Auslaßöffnungen des Gerätes sind zwei
fach vorgesehen, ebenso wie die klimatechnischen Einrichtun
gen, wie Ventilatoren, Filter, Kondensatoren, Verdampfer,
Kompressoren und gegebenenfalls Wärmerohre. Diese Trennung
zwischen Betriebsgerät und Redundanzgerät, die zur gleichmä
ßigen Auslastung des Betriebs- und Redundanzgerätes abwech
selnd betrieben werden können, so daß das jeweils nicht in
Betrieb befindliche Gerät als Redundanzgerät dient und in
Betriebsbereitschaft gehalten wird, erfordert jedoch einen
erheblichen Raumbedarf zur Aufstellung der Klimageräte.
Die Installation von Redundanzgeräten ist somit problemlos
nur in solchen Gebäuden möglich, die ausreichend Platz für
eine Verdopplung der installierten Leistung des Klimagerä
tes bieten, um sämtliche Geräteteile und -aggregate unter
bringen zu können. In vielen Fällen ist jedoch nur die
Aufstellung eines Klimagerätes vorgegebener Leistung und
damit vorgegebenen Bauvolumens möglich, die Installation
eines Redundanzgerätes scheitert an beengten Platzverhält
nissen, so daß zur Herstellung der für die Betriebssicher
heit der zu klimatisierenden Anlagen unbedingt erforderli
chen Redundanz bauliche Maßnahmen erforderlich sind, die zu
einer erheblichen Verteuerung derartiger Einrichtungen
führen.
Als weiterer Lösungsweg wird daher in der vorgenannten
Literaturstelle angegeben, Multikreisanlagen einzusetzen,
bei denen anstatt zweier Kreise drei oder mehr unabhängige
Kreisläufe zur Aufrechterhaltung der Luftkondition in
kompakter Bauweise eingesetzt werden. Die notwendige Lei
stung der Klimageräte kann bei Einsatz solcher Geräte in
der Regel bei gleicher Sicherheit kleiner als bei Zwei
kreis-Klimaanlagen sein.
Bei derartigen Multikreisanlagen handelt es sich um eine
Anreihung vieler Kleinaggregate, wobei sich die Redundanz
in einer höheren Verfügbarkeit gegenüber einem Einzelaggre
gat auswirkt. Durch Anreihung eines weiteren Einzelgerätes
oder Moduls kann eine höhere Leistung inklusive der Sicher
heit erbracht werden. Durch das Aufsplitten der erforderli
chen Leistung eines Klimagerätes in mehrere kleinere Einhei
ten wird der Ausfall eines Einzelaggregates weniger bedeut
sam. Durch Hinzufügen eines einzelnen Aggregates kleiner
Leistung kann der Ausfall eines für den Normalbetrieb
vorgesehenen Einzelaggregates kompensiert werden, so daß
eine entsprechende Redundanz erzielt wird.
Aus der Literaturstelle "SBZ" (4/1989, Seiten 222-234) ist
es bekannt, für den unterbrechungslosen Betrieb eines Re
chenzentrums ein Klimagerät als Redundanz aufzustellen und
mitlaufen zu lassen, so daß bei Ausfall eines Gerätes der
störungsfreie Rechenzentrumbetrieb gesichert ist. Zudem
können Instandhaltungsarbeiten an den Klimageräten ohne
Zeitdruck geplant und durchgeführt werden.
Wegen des ganzjährig durchgehenden Betriebes der Klimagerä
te werden weiterhin erhebliche Anforderungen an die Wirt
schaftlichkeit dieser Geräte gestellt, d. h. es wird ange
strebt, den Energieverbrauch bei vorrangiger Sicherstellung
der Klimatisierung der Räume mit möglichst konstanter
Temperatur und Luftfeuchtigkeit neben den mechanischen
Kühleinrichtungen (Kondensatoren, Verdampfer, Wärmerohr) zu
reduzieren.
Wird eine Störung nicht durch das Klimagerät selbst, son
dern durch einen Ausfall des Versorgungsnetzes hervorgeru
fen, sind in derartigen Gebäuden üblicherweise Netzersatzan
lagen installiert, die für eine begrenzte Zeit eine Not
stromversorgung im autonomen Betrieb sicherstellen. Derarti
ge Netzersatzanlagen verlangen jedoch extrem hohe Investiti
onskosten für einen Fall, der bei gesicherter Energieversor
gung äußerst selten auftritt.
Zusätzlich werden in derartigen Gebäuden auch Stromversor
gungseinrichtungen in Form von Batterien installiert, die
jedoch im Störfall nur für die elektronische Datenverarbei
tungsanlage bzw. Telefonvermittlungsanlage selbst genutzt
werden. Eine Nutzung der in den Batterien gespeicherten
Energie zum Notbetrieb von Klimageräten ist jedoch nicht
möglich, da Ventilatoren bzw. Klimageräte mit Gleichspan
nung und/oder mit einer von der üblichen Netzspannung von
220/380 V abweichenden Spannung nicht handelsüblich und
nicht umschaltbar ausgeführt sind.
Aus der DE 41 42 534 A1 ist ein Rotationskompressor-Steuer
system für ein elektrisches Kühlgerät bekannt, das insbeson
dere zum Einsatz in Kraftfahrzeugen bestimmt ist. Der
Rotationskompressor wird von einem 3-Phasen-Niederspan
nungs-Induktionsmotor betrieben, der einen Wechselstrom/-Gleich
strom-Antrieb aufweist. Der Rotationskompressor wird
während der Fahrt von der Batteriegleichspannung angetrie
ben. Hält das Kraftfahrzeug an und steht eine übliche
Wechselstromnetzspannung zur Verfügung, so wird diese als
Energiequelle für den Rotationskompressor verwendet. Die
Umschaltung zwischen den Spannungsquellen erfolgt dabei
automatisch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Betriebssicher
heit eines Klimagerätes unter Berücksichtigung der Baugröße
des Klimagerätes zu optimieren und einen ganzjährig wirt
schaftlichen Betrieb zu gewährleisten.
Diese Aufgabenstellung wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine Optimierung
der Betriebssicherheit eines Klimagerätes unter Berücksich
tigung der Baugröße des Klimagerätes und einen ganzjährig
wirtschaftlichen Betrieb.
Durch die redundante Anordnung nur eines Teils der Aggrega
te eines Klimagerätes bei gleichzeitiger Steuerung des
Klappensystems zur Bildung von Normal-, Redundanz- und
Mischströmungswege, d. h. von Strömungswegen, die über die
Grund- oder Hauptaggregate und/oder die Redundanzaggregate
geleitet werden, wird eine die Betriebssicherheit erhöhende
Redundanz bei dennoch kompakter, raumsparender Ausgestal
tung des Klimagerätes sowie unter Erzielung eines ganzjäh
rig optimalen Betriebes des Klimagerätes und damit optima
ler Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit gewährlei
stet.
Die erfindungsgemäße Lösung erhöht mit minimalem Aufwand
die Redundanz des Klimagerätes durch Anordnung eines zusätz
lichen, als Redundanzventilator dienenden Ventilators, der
bei Ausfall des Zuluftventilators bzw. Fortluft/Abluftventi
lators oder auch im Falle des Ausfalles der Kältemaschine
zur erhöhten Luftförderung eingesetzt werden kann. Der
zusätzliche dritte Ventilator ist dem Zuluft- und Fort
luft/Abluftventilator so zugeordnet, daß er über das Klap
pensystem in die jeweils gewünschte Luftströmung eingefügt
werden kann, so daß er wahlweise als Redundanzventilator
für den Zuluftventilator oder als Redundanzventilator für
den Abluft/Fortluftventilator dient. Dabei bewirkt das Klap
pensystem die Umlenkung bzw. die Abschottung der Luftströ
mungsrichtungen und die Ventilatorbetriebszuordnung als
Zuluft- oder wahlweise als Abluft/Fortluft-Redundanzventila
tor.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Redundanzaggrega
te ein Redundanz-Zuluftventilator und ein Redundanz-Fort
luftventilator vorgesehen sind und daß die Haupt- und
Redundanzaggregate im Normalbetrieb zyklisch aktiviert
sind.
Die Anordnung von mindestens vier Ventilatoren schafft eine
optimale Redundanz und damit Betriebssicherheit mit der Mög
lichkeit einer gleichmäßigen Betriebsdauer der Ventilatoren
bei zyklischer Inbetriebnahme. Diese Anordnung schafft
weiterhin die Voraussetzung eines Betriebs des Klimagerätes
mit Inbetriebnahme aller Ventilatoren zur Erzeugung eines
erhöhten Volumenstromes und unter Ausnutzung der freien
Kühlung, falls ein zur Kühlung vorgesehenes, aus räumlichen
Gründen nicht redundant vorgesehenes Kälteaggregat ausfällt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
Ventilator und ein Redundanzventilator für Zuluft und
Abluft vorgesehen sind, daß die Luftbehandlungskomponenten
redundanzlos vorgesehen sind und daß das Klappensystem so
steuerbar ist, daß die Luftströme über die Ventilatoren
und/oder Redundanzventilatoren und mindestens einen Teil
der Luftbehandlungskomponenten leitbar sind.
Die Anordnung jeweils eines Ventilators und Redundanzventi
lators für Zuluft und Abluft bzw. Fortluft sowie die redun
danzlose Anordnung der Luftbehandlungskomponenten erhöht
die Betriebssicherheit in weiterem Maße, ohne daß die
Kompaktheit des Klimagerätes und die Herstellungskosten
wesentlich erhöht werden. Bei Ausfall eines der beiden Ven
tilatoren kann der jeweils zugeordnete Redundanzventilator
unterbrechnungsfrei zugeschaltet werden, so daß der Betrieb
des Klimagerätes fortgesetzt werden kann. Bei Anordnung le
diglich einer Kältemaschine kann bei Ausfall dieser Kältema
schine die Redundanz des Klimagerätes auch dadurch herge
stellt werden, daß die Ventilatoren und Redundanzventilato
ren für die Erzeugung eines erhöhten Volumenstromes einge
schaltet werden, so daß die Entwärmung mit dem Einsatz
einer Kältemaschine durch Ausnutzung der freien Kühlung bei
gleichzeitiger Erhöhung der Luftmenge ersetzt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung
kann durch Steuerung des Klappensystems ein erhöhter Volu
menstrom dadurch erzeugt werden, daß durch entsprechende
Klappensteuerung die Luftströmungen an bestimmten Luftbe
handlungskomponenten, wie beispielsweise den Kondensator
oder Verdampfer, vorbeigelenkt werden, indem entsprechende
Bypässe geschaltet werden. Auch dieser Fall stellt eine
Redundanz des Klimagerätes dar, da bei Ausfall einer Kälte
maschine ein erhöhter Volumenstrom die freie Kühlung aus
nutzt und in weiten Grenzen einen unterbrechungsfreien
Betrieb des Klimagerätes mit ausreichender Entwärmung des
zu klimatisierenden Raumes gewährleistet.
Durch die Anordnung von Bypässen stellen sich geringere
Drücke im Gesamtsystem des Klimagerätes ein, aus denen dann
höhere Volumenströme ohne Drehzahländerung der Haupt- oder
Redundanzventilatoren bzw. auch in Verbindung mit höheren
Drehzahlen erzeugt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
Ventilator und ein Redundanzventilator für Zuluft und
Abluft vorgesehen sind, daß nur ein Teil der Luftbehand
lungskomponenten redundant angeordnet ist und daß das
Klappensystem so steuerbar ist, daß die Luftströme über die
Ventilatoren und/oder Redundanzventilatoren und die Luft
behandlungskomponenten und/oder Redundanz-Luftbehandlungs
komponenten leitbar sind.
In dieser Ausführungsform wird die Redundanz des Klimagerä
tes dadurch weiter erhöht, daß beispielsweise die für einen
Betrieb unter allen Klimabedingungen des zu klimatisieren
den Raumes notwendige Kältemaschine redundant ausgeführt
wird, so daß bei Ausfall einer Kältemaschine die jeweils
andere in Betrieb genommen werden kann. Die Auslegung der
Kältemaschinen kann dabei so erfolgen, daß unter Einbezie
hung einer hinreichenden Redundanz und unter Berücksichti
gung eines erhöhten Volumenstromes der Ventilatoren und Re
dundanzventilatoren bei Ausnutzung von Drehzahlreserven
alle möglichen und/oder wahrscheinlichen Betriebsstörungen
durch Ausfall einer Kältemaschine bzw. eines Ventilators ab
gesichert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
Klimagerätes einen Kernbereich mit allen Luftbehandlungskom
ponenten und den Ventilatoren aufweist, daß der Kernbereich
unmittelbar oder über Klappen mit mindestens einem Zusatzbe
reich verbunden ist, der eine Öffnung für die Außenluft,
Zuluft, Fortluft und/oder Abluft enthält, und daß die
Ventilatoren und Redundanzventilatoren sowie die Klappen
des Klappensystems in dem Gehäuse so angeordnet und betätig
bar sind, daß die Luftströme durch mindestens einen Teil
der Luftbehandlungskomponenten bzw. um mindestens einen
Teil der Luftbehandlungskomponenten herum leitbar sind.
Durch die beanspruchte Konzeption und Konstruktion des Kli
magerätes ist eine gedrängte Bauweise möglich, da im Kernbe
reich des Klimagerätegehäuses sämtliche Elemente des Klima
gerätes vorgesehen sind wie Fortluft- und Abluftventilato
ren, Filtereinrichtungen, mechanische Kühleinrichtungen und
deren Teile wie Verdampfer, Kondensator und Kompressor
sowie ggf. ein Wärmerohr und die Steuer-, Regel- und Anzei
geeinrichtungen sowie Anschluß- und Sicherungseinrichtun
gen, während in dem an den Kernbereich angrenzenden minde
stens einen Zusatzbereich die Redundanz- und/oder Bypass-Luft
ströme geführt werden. Dies kann durch Anordnung insbe
sondere liegend installierter Redundanzventilatoren oder
durch Zusammenführung von im Kernbereich angeordneten
Haupt- und Redundanzventilatoren erzeugter Luftströme in
einem im Zusatzbereich ausgebildeten Sammelkanal erfolgen,
der mit einer entsprechenden Austrittsöffnung verbunden
ist.
Zusätzlich wird durch die Schaffung mehrerer Bypass-Strö
mungswege ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit erzielt,
indem unter Ausnutzung der freien Kühlung die mechanischen
Kühleinrichtungen umgangen werden, so daß geringere Luftwi
derstände resultieren, die einen erhöhten Luftdurchsatz bei
gleichzeitig reduzierten Energiekosten für die mechanischen
Kühleinrichtungen bewirken. Gleichzeitig ermöglicht die
Ausnutzung der freien Kühlung eine weitere Erhöhung der
Betriebssicherheit, da im Falle eines Ausfalls der mechani
schen Kühleinrichtungen bzw. des das Klimagerät speisenden
Versorgungsnetzes bei alleiniger Energieversorgung der
Ventilatoren eine unterbrechungsfreie Klimatisierung des zu
klimatisierenden Raumes auch über einen größeren Zeitraum
hinweg bei im Bedarfsfalle erhöhtem Luftdurchsatz erfolgen
kann.
Schließlich stellt die Installation der Redundanzventilato
ren auch ein Maximum an Betriebssicherheit her, da für den
Fall eines Ausfalls eines oder mehrerer Hauptventilatoren
unverzüglich auf den bzw. die Redundanzventilatoren umge
schaltet werden kann, so daß keine Unterbrechung in der
Klimatisierung des zu versorgenden Raumes auftritt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fortluftventila
tor und der Fortluft-Redundanzventilator in einer mit der
Abluftöffnung verbundenen Kammer angeordnet und über druck
seitig angeordnete Klappen mit einer ersten Fortluftkammer
verbunden sind, die über einen Kondensator mit einer zwei
ten Fortluftkammer verbunden ist, daß beide Fortluftkammern
über eine Klappe mit je einer Fortluftöffnung verbunden
sind, daß die zweite Fortluftkammer über eine erste Bypass
klappe an eine mit der Außenluftöffnung verbundene Außen
luftkammer angeschlossen ist, daß der Zuluftventilator und
der Zuluft-Redundanzventilator in einer Kammer mit dem
Filter und dem Verdampfer angeordnet sind, wobei zwischen
dem Zuluftventilator und dem Zuluft-Redundanzventilator
einerseits und dem Filter und Verdampfer andererseits eine
zweite Bypassklappe zur Außenluftkammer führt, und daß auf
der Druckseite des Zuluftventilators und Zuluft-Redundanz
ventilators angeordnete Klappen mit einem die Zuluftöffnung
aufweisenden Zusatzbereich verbunden sind.
Die parallele Anordnung von Ventilatoren und Redundanzventi
latoren stellt einen redundanten Betrieb des Klimagerätes
sicher, wobei durch Anordnung eines als Sammelschacht für
die Zuluftventilatoren ausgebildeten Zusatzbereiches die
äußere Gerätekonfiguration unter Einbeziehung von Redun
danzventilatoren beibehalten wird.
Die Konfiguration und Anordnung des Klappensystems ermög
licht es darüber hinaus, eine Vielzahl von Strömungswegen
innerhalb des Klimagerätes herzustellen, um unter Einbezie
hung oder Umgehung zumindest eines Teiles der Zusatzaggrega
te des Klimagerätes zum einen einen ganzjährig äußerst
wirtschaftlichen Betrieb und zum anderen einen Betrieb auch
im extremen Notfall unter Ausnutzung der freien Kühlung zu
gewährleisten. Dabei ermöglicht die Klappenanordnung, daß
die mechanischen Kühleinrichtungen und der Filter im Be
darfsfall umgangen werden können, andererseits aber zur
Vermeidung einer Filtervereisung dem Außenluftstrom ein
Abluftstrom beimischbar ist. Die Herstellung von Bypässen
ist in jeder Betriebsart möglich, d. h. sowohl im Außenluft
betrieb als auch im Umluft- und Mischbetrieb.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren
und Redundanzventilatoren zu beiden Seiten der mechanischen
Kühleinrichtungen angeordnet sind.
Die Anordnung der Ventilatoren und Redundanzventilatoren zu
beiden Seiten der mechanischen Kühleinrichtungen ermöglicht
die Führung der geräteinternen Luftströme durch die mechani
schen Kühleinrichtungen und an den mechanischen Kühleinrich
tungen vorbei. Gleichzeitig wird durch die Einrichtung der
Zusatzbereiche die Möglichkeit geschaffen, Bypass-Luftströ
me vorzusehen, die sowohl einer Filtervereisung entgegenwir
ken als auch die Führung von Zuluftströmen ermöglichen, die
vom Prinzip der freien Kühlung Gebrauch machen bzw. in
beliebiger Weise eine Mischung von Außenluft und Abluft
unter Einbeziehung der mechanischen Kühleinrichtungen bzw.
unter Umgehung der mechanischen Kühleinrichtungen gewährlei
sten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kammer des
Kernbereichs durch einen Kondensator in eine erste Teilkam
mer mit dem Fortluftventilator und eine zweite Teilkammer
mit dem Fortluft-Redundanzventilator unterteilt ist, die
über ihre druckseitig angeordneten Klappen mit einem ersten
Zusatzbereich verbunden sind, von dem eine druckseitig des
Fortluftventilators angeordnete Klappe in der zweiten
Teilkammer in Strömungsrichtung hinter den Kondensator
angeordnet ist, daß saugseitig des in einer Kammer des
Kernbereichs zu beiden Seiten eines Verdampfers angeordne
ten Zuluftventilators bzw. Zuluft-Redundanzventilators
Klappen angeordnet sind, die mit der ersten Kammer verbun
den sind und daß die druckseitig des Zuluftventilators und
Zuluft-Redundanzventilators angeordneten Klappen mit einem
die Zuluftöffnung aufweisenden zweiten Zusatzbereich verbun
den sind, wobei vorzugsweise der erste Zusatzbereich zwei
Zusatzkammern aufweist, die über eine zweite Bypassklappe
miteinander verbunden sind und daß die Außenluftöffnung und
die Fortluftöffnung mit je einer Jalousieklappe versehen
sind und der Filter in der zweiten Kammer des Kernbereichs
angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Redundanzven
tilatoren in den beiden an den Kernbereich angrenzenden Zu
satzbereichen vorzugsweise liegend angeordnet sind.
In dieser Konstellation des Klimagerätes werden die Zusatz
bauteile, d. h. Ventilatoren und Zusatzkammern, an das
Kernsystem angehängt, wobei im Normalbetrieb nur der Kernbe
reich aktiviert ist, während die zusätzlichen Ventilatoren
bzw. Redundanzventilatoren nicht in Funktion sind und damit
nicht durchströmt werden, so daß diese zusätzlichen Ventila
toren im Normalbetrieb als "Stand-by Ventilatoren" Redun
danzmöglichkeiten darstellen. Im Redundanzfall, d. h. bei
Ausfall eine oder beider Hauptventilatoren, können die
Redundanzventilatoren unterbrechungsfrei zugeschaltet
werden und damit einen ununterbrochenen Betrieb des Klimage
rätes sicherstellen. Die Redundanzventilatoren können aber
auch im Normalbetrieb eingesetzt werden, beispielsweise zum
umschichtigen Betrieb der Ventilatoren zu deren gleichmäßi
ger Ausnutzung bzw. für den Wartungs- oder Reparaturfall
zum vorübergehenden Außerbetriebsetzen der Hauptventila
toren.
Durch die Anordnung und Konfiguration des Klappensystems
können in dieser Ausführungsform sämtliche Aggregate wahl
weise in die geräteinterne Luftströmung einbezogen oder
umgangen werden, so daß unter Ausnutzung der freien Kühlung
ein optimaler Betrieb unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunk
ten und unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit z. B. gegen
über Filtervereisung möglich ist. Auch im extremen Notfall,
d. h. bei Ausfall des Stromversorgungsnetzes oder einer
vorhandenen Netzersatzanlage ist ein Notbetrieb über mehre
re Stunden möglich, indem die Hauptventilatoren oder Redun
danzventilatoren unter Umgehung der mechanischen Kühlein
richtungen mit im Bedarfsfalle erhöhtem Luftdurchsatz unter
Anwendung der freien Kühlung aus einer Batterieanlage
gespeist und so für eine geeignete Wärmeabfuhr aus dem zu
klimatisierenden Raum eingesetzt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Kernbereich eine mit der Außenluftöffnung und der
Abluftöffnung verbundene erste Kammer, eine mit der ersten
Kammer über eine zweite Bypassklappe verbundene und den
Filter enthaltende zweite Kammer, eine den Kondensator
enthaltende und mit der ersten Kammer verbundene dritte
Kammer, eine den Verdampfer enthaltende und mit der zweiten
Kammer verbundene vierte Kammer, eine den Fortluftventila
tor enthaltende und mit der dritten Kammer verbundene
fünfte Kammer und eine den Zuluftventilator enthaltende und
mit der vierten Kammer verbundene sechste Kammer aufweist,
wobei zwischen der dritten Kammer und der vierten Kammer
eine dritte Bypassklappe angeordnet und der Kondensator in
der dritten Kammer und der Verdampfer in der vierten Kammer
so angeordnet sind, daß der Abluftstrom am Kondensator
vorbei zum Zuluftventilator bzw. durch den Kondensator zum
Fortluftventilator geleitet wird.
Die Konfiguration des Kernbereiches ermöglicht es, die dem
Klimagerät zugeführte Abluft und/oder Außenluft wahlweise
am Filter und/oder an den mechanischen Kühleinrichtungen
vorbeizuleiten. Die in dieser Weise angelegte Bypasskon
zeption schafft die Möglichkeit, die durch den Filter oder
die mechanischen Kühleinrichtungen hervorgerufenen internen
Widerstände zu umgehen, um einen Betrieb unter Ausnutzung
der freien Kühlung mit optimalem Wirkungsgrad zu ermögli
chen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Zusatzbereich eine mit der Außen
luftöffnung über eine Außenluftklappe verbundene erste
Kammer; eine mit der Abluftöffnung und über eine erste
Bypassklappe mit der ersten Zusatzkammer verbundene zweite
Zusatzkammer; eine den Fortluft-Redundanzventilator enthal
tende dritte Zusatzkammer und eine mit der Fortluftöffnung
verbundene vierte Zusatzkammer enthält, daß die erste und
zweite Zusatzkammer mit der ersten Kammer des Kernbereichs
verbunden sind, daß die dritte Zusatzkammer des Zusatzbe
reichs mit der dritten Kammer des Kernbereichs verbunden
ist und daß in die vierte Zusatzkammer des Zusatzbereichs
die druckseitig angeordneten Klappen des Fortluftventila
tors und Fortluft-Redundanzventilators münden.
Die Anordnung eines der Redundanzventilatoren in einem
ersten, an den Kernbereich angrenzenden Zusatzbereich,
ermöglicht den Redundanzbetrieb ohne zusätzliche Stellflä
che für eine Redundanzerweiterung des Klimagerätes. Gleich
zeitig wird durch die Aufgliederung des Zusatzbereiches in
mehrere Kammern die Voraussetzung dafür geschaffen, daß
eine beliebige Mischung von Abluft und Außenluft möglich
ist, so daß beispielsweise bei freier Kühlung eine Filter
vereisung durch entsprechende Beimischung von Abluftströmen
wirksam verhindert werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zu
satzbereich aus einer den Zuluft-Redundanzventilator enthal
tenden fünften Zusatzkammer und einer sechsten Zusatzkammer
besteht, die mit der Zuluftöffnung und den druckseitig des
Fortluftventilators im Kernbereich angeordneten Klappe
sowie der druckseitig des Zuluft-Redundanzventilators
angeordneten Klappe verbunden ist und daß der Zuluft-Redun
danzventilator saugseitig mit der zweiten Kammer des Kernbe
reichs verbunden ist.
Die Anordnung des zweiten Redundanzventilators in dem
zweiten Zusatzbereich, der ebenfalls unmittelbar an den
Kernbereich angrenzt und vorzugsweise unterhalb des Kernbe
reiches angeordnet ist, schafft die Voraussetzung dafür,
daß auch diese Redundanzerweiterung des Klimagerätes mit
keiner Vergrößerung der erforderlichen Stellfläche verbunden
ist und daß sowohl der Hauptventilator als auch der Zusatz
ventilator mit der Zuluftöffnung verbunden sind, so daß die
äußere Gerätekonfiguration gegenüber einem nicht redundan
ten Klimagerät nicht verändert werden muß, was bei bestehen
den zu klimatisierenden Räumen den Vorteil mit sich bringt,
daß vorhandene Klimagerätekonfigurationen mit entsprechen
den Luftführungsschächten nicht geändert werden müssen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatormotoren mit
Kommutierungseinheiten verbunden sind oder Kommutierungsein
heiten enthalten, die an ein Wechsel- oder Drehstromnetz
und an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft mit geringem schaltungs
technischen Aufwand eine unterbrechungsfreie Stromversor
gung von Ventilatoren eines Klimagerätes, indem die Lei
stungsteile zur Versorgung der Ventilatoren in der Weise
aufgeteilt werden, daß unabhängig von einer Wechsel- oder
Gleichspannungsspeisung eine variable Spannung an den
Motoranschlüssen der Ventilatoren zur Verfügung gestellt
werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutierungsein
heiten aus mit einem Wechsel- oder Drehstromnetz oder einer
Netzersatzanlage einerseits und den Ventilatormotoren
andererseits verbundenen Frequenz-Umrichtern und aus mit
einer Batterie und den Ventilatormotoren andererseits
verbundenen Wechselrichtern bestehen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine unterbrechungs
freie Energieversorgung der Ventilatoren und mechanischen
Kühleinrichtungen nach einem abgestuften Sicherheitsplan.
Im Normalbetrieb erfolgt die Speisung der Ventilatoren und
des Kompressors der mechanischen Kühleinrichtungen aus dem
speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz über Umrichter mit
Gleichspannungs-Zwischenkreis, wobei durch entsprechende
Taktung der Umrichter eine in weiten Grenzen durchführbare
Drehzahlsteuerung der Ventilatormotoren erfolgen kann. Bei
Ausfall des speisenden Wechsel- oder Drehstromnetzes kann
auf eine vorhandene Netzersatzanlage umgeschaltet werden,
die die Energieversorgung für die Ventilatoren und den
Kompressor der mechanischen Kühleinrichtung sicherstellt.
Ist keine Netzersatzanlage vorhanden oder bei Ausfall der
Netzersatzanlage kann die Spannungsversorgung der Ventilato
ren aus einem Wechselrichter erfolgen, der eingangsseitig
an eine Batterieanordnung angeschlossen ist, die für elek
tronische Datenverarbeitungsanlagen und Telefonvermittlun
gen im Störfall genutzt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kommutierungseinheiten als Umrichter mit
Gleichspannungs-Zwischenkreis ausgebildet sind, daß der
Gleichrichterteil der Umrichter an das Wechsel- oder Dreh
stromnetz angeschlossen sind und der Wechselrichterteil der
Umrichter die Ventilatormotoren speist und daß der Gleich
spannungs-Zwischenkreis mit einer Batterie verbunden ist.
Durch automatische Umschaltung der Spannungsversorgung auf
den Wechselrichter wird die vorhandene Batterie-Gleichspan
nung von beispielsweise 60 Volt in eine Wechsel- oder Dreh
spannung geeigneter Spannungshöhe oder Frequenz in Abhängig
keit von der gewünschten Drehzahl umgeformt, so daß die
daran angeschlossenen Ventilatoren den weiteren Betrieb des
Klimagerätes unter Ausnützung der freien Kühlung sicher
stellen, da die Kälteanlagen wegen der normalerweise gerin
gen Kapazität der Batterien abgeschaltet werden müssen.
Vorteilhafterweise ist die Batterie mit einem Gleichstromum
richter verbunden, der die Batteriespannung auf eine Span
nung vorgebbarer Spannungshöhe heraufsetzt, und der Ausgang
des Gleichstromumrichters mit einem Eingang mindestens
eines Gleichspannungs-Zwischenkreises einer Kommutierungs
einheit verbunden ist.
Der Gleichstromumrichter formt aus der niedrigen Batterie
spannung von beispielsweise 60 Volt eine Gleichspannung
geeigneter Spannungshöhe (beispielsweise 600 Volt), die
dann in den Gleichstrom-Zwischenkreis des Umrichters einge
speist wird, so daß am Wechselrichter des Umrichters sowohl
eine Gleichspannung als auch eine Wechselspannung geeigneter
Spannungshöhe anliegt.
Mit Hilfe handelsüblicher Umrichter kann jederzeit aus dem
Gleichstromumrichter oder aus der am Ausgang der Kommutie
rungseinheiten anstehenden Gleichspannung eine Wechselspan
nung geeigneter Höhe und Frequenz umgerichtet werden, so
daß die normalen, handelsüblichen Ventilatoren bei bereits
bestehenden Klimageräten weiterverwendet werden können,
ohne daß zwangsläufig Ventilatoren mit elektronischen Kommu
tierungseinrichtungen erforderlich sind.
Werden jedoch elektronisch kommutierte Ventilatormotoren
verwendet, so ergibt sich in Verbindung mit den Kommutie
rungseinheiten eine vorteilhafte Einrichtung, die ein hohes
Maß an Flexibilität und Redundanz gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Klimagerät
zwei Einspeisestellen aufweist, die mit zwei getrennten
Schalttafeln verbunden sind, die jeweils einen Hauptschal
ter, ein Leistungsteil für die Speisung des Zuluft- und
Fortluftventilators sowie einen Transformator zur Herabset
zung der Netzspannung oder Netzersatzspannung auf eine
Kleinspannung aufweist, wobei der Transformator zwischen
der Einspeisestelle und dem Hauptschalter angeschlossen
ist, daß die Kleinspannungsanschlüsse der Transformatoren
beider Schalttafeln mit einer in der ersten Schalttafel an
geordneten Einspeisungsumschaltung verbunden sind und daß
die erste Schalttafel ein Steuer- und Regelungsmodul auf
weist, das zur Spannungsversorgung mit der Einspeisungsum
schaltung und ausgangsseitig mit der Steuerung der Klappen
systeme, der Fühlereinrichtungen u. dgl. verbunden ist.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann das Klimagerät zwei
Einspeisestellen aufweisen, die mit zwei getrennten Schalt
tafeln verbunden sind, von denen die erste Schalttafel mit
einer an ein Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlossenen
Niederspannungshauptverteilung verbunden ist und einen
ersten Hauptschalter aufweist, der sowohl mit einem ersten
Leistungsteil für den Kältemittelverdichter als auch mit
einem zweiten Leistungsteil für den Zuluftventilator und
Fortluftventilator verbunden ist und daß die Einspeisung
der ersten Schalttafel mit einem Transformator zur Herabset
zung der Netzspannung oder Netzersatzspannung auf eine
Kleinspannung verbunden ist, daß eine zweite Schalttafel
über einen zweiten Hauptschalter mit der Niederspannungs
hauptverteilung und über einen dritten Hauptschalter mit
der Batteriespannungsquelle verbunden ist, daß der zweite
Hauptschalter mit einem den Redundanz-Zuluftventilator und
den Redundanz-Fortluftventilator speisenden Leistungsteil
und der dritte Hauptschalter mit einem Direktumrichter
verbunden ist, daß der Ausgang des Direktumrichters mit dem
Leistungsteil des Redundanz-Zuluftventilators und des Redun
danz-Fortluftventilators, mit dem auf der ersten Schaltta
fel angeordneten zweiten Leistungsteil und mit einer Ein
speisungsumschaltung verbunden ist, die zusammen mit einem
Steuerungs- und Regelungsmodul und einer Steuerung der Klap
pensysteme, der Fühlereinrichtungen u. dgl. auf der ersten
Schalttafel angeordnet ist.
Beide Lösungen schaffen eine weitere Möglichkeit zur Erhö
hung der Betriebsbereitschaft eines Klimagerätes sowie zur
Freischaltung einzelner Aggregate des Klimagerätes unter Be
triebsbedingungen, d. h. ohne Betriebsunterbrechung zur
Wartung oder zum Austausch, und besteht darin, am Klimage
rät zwei getrennte Schalttafeln vorzusehen, die so geglie
dert und miteinander elektrisch verbunden sind, daß in
allen Betriebssituationen eine einwandfreie Steuerung und
Regelung des Klimagerätes erfolgt.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Klimagerätekonfiguration mit
einem an einen Kernbereich angrenzenden
Zusatzbereich und parallel in einer Kammer
angeordneten Haupt- und Redundanzventilato
ren;
Fig. 2a
und 2b Blockschaltbilder für die Spannungsversor
gung der Ventilatormotoren aus einem Normal
netz, einer Netzersatzanlage und/oder einer
Batterieanlage;
Fig. 3 eine zweite Klimagerätekonfiguration mit
oberhalb und unterhalb eines Kernbereiches
angeordneten Zusatzbereichen mit beidseitig
der mechanischen Kühleinrichtungen angeord
neten Ventilatoren;
Fig. 4
bis 17 schematische Darstellungen der geräteinter
nen Luftströme bei unterschiedlichen Klap
penstellungen einer Klimagerätekonfigurati
on gemäß Fig. 3;
Fig. 18 eine dritte Klimagerätekonfiguration mit
oberhalb und unterhalb eines Kernbereiches
angeordneten Zusatzbereichen, in denen
Redundanzventilatoren angeordnet sind;
Fig. 19
bis 32 verschiedene geräteinterne Luftströme in Ab
hängigkeit von den Klappenstellungen einer
Klimagerätekonfiguration gemäß Fig. 18;
Fig. 33 eine vierte Klimagerätekonfiguration mit me
chanischer Kühlung sowohl im Ersatzstrom
fall als auch bei normaler Netzstromversor
gung der Aggregate;
Fig. 34
bis 39 verschiedene geräteinterne Luftströme in Ab
hängigkeit von den Klappenstellungen einer
Klimagerätekonfiguration gemäß Fig. 33;
Fig. 40 ein Anlagenschema mit den Strömungs- und
Kältemittelwegen eines Klimagerätes gemäß
Fig. 33;
Fig. 41 ein Blockschaltbild der Schalttafeln eines
an eine Niederspannungshauptverteilung
angeschlossenen Klimagerätes und
Fig. 42 ein Blockschaltbild der Schalttafeln eines
an eine Niederspannungshauptverteilung und
eine Batteriespannungsquelle angeschlosse
nen Klimagerätes.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Klimagerätes
mit redundantem Ventilatorsystem. Das Klimagerät weist ein
Gehäuse 1 auf, das in seinen Abmessungen im wesentlichen
einem konventionellen Klimagerät entspricht und das in
seiner geräteinternen Konfiguration derart verändert wurde,
daß ein redundantes Gerät geschaffen wird, dessen äußere
Luftführungsanschlüsse denen konventioneller Geräte entspre
chen.
Das in Fig. 1 dargestellte Klimagerät weist einen Kernbe
reich 10 und einen unterhalb des Kernbereiches angeordneten
Zusatzbereich 12 auf, der mit dem Zuluftauslaß 24 versehen
ist. Der Kernbereich 10 weist einen Außenlufteinlaß 21,
zwei Fortluftauslässe 221 und 222 sowie einen Ablufteinlaß
23 auf, von denen der Außenlufteinlaß 21 mit einer Klappe
55 und die Fortlufteinlässe 221 und 222 mit Klappen 561,
562 versehen sind, die vorzugsweise als Jalousieklappen aus
geführt sind.
Eine erste Kammer 120 des Kernbereiches 10 ist über die Au
ßenluftklappe 55 mit dem Außenlufteinlaß 21 und über einen
Gerätezwischenboden 126 mit einer den Filter 81 aufnehmen
den Kammer 125 verbunden. Eine zweite Kammer 121, 122 des
Kernbereiches 10 ist durch einen Kondensator 82 in zwei
Teilkammern 121 und 122 unterteilt, die jeweils mit einem
Fortluftauslaß 221 bzw. 222 über Klappen 561, 562 verbunden
sind. Die zweite Teilkammer 122 ist über eine erste Bypass
klappe 571 mit der ersten Kammer 120 verbunden.
Eine dritte Kammer 123 des Kernbereiches 10 enthält einen
Fortluftventilator 31 sowie einen Fortluft-Redundanzventila
tor 32, die parallel in dieser Kammer angeordnet sind. Die
dritte Kammer 123 ist mit dem Ablufteinlaß 23 und über zwei
druckseitig der Ventilatoren 31, 32 angeordnete Klappen 51,
52 mit der ersten Teilkammer 121 verbunden. Zusätzlich ist
eine weitere Bypassklappe 59 in der dritten Kammer 123 des
Kernbereiches 10 vorgesehen, die zur vierten Kammer 124
führt, in der ein Zuluftventilator 41 sowie ein Zuluft-Re
dundanzventilator 42 parallel angeordnet sind und die
weiterhin den Filter 81 sowie einen Verdampfer 83 enthält.
Von der ersten Kammer 120 zweigt eine fünfte Kammer 125 ab,
die mit der ersten Kammer 120 über eine zweite Bypassklappe
572 verbunden ist. Von dieser fünften Kammer 125 führt eine
weitere Bypassklappe 58 in die vierte Kammer 124 des Kernbe
reiches 10, wobei die weitere Bypassklappe 58 im Zwischenbo
den 126 des Kernbereiches 10 an einer Stelle angeordnet
ist, die zwischen den Ventilatoren 41, 42 und dem Verdamp
fer 83 in die vierte Kammer 124 führt.
Druckseitig des Zuluftventilators 41 bzw. Zuluft-Redundanz
ventilators 42 sind Klappen 53, 54 im Boden des Kernberei
ches 10 angeordnet und führen in einen Zusatzbereich 12,
der an der Vorder- bzw. Rückseite des Gehäuses 1 einen
Zuluftauslaß 24 aufweist.
In Fig. 1 sind schematisch die im Betrieb des Klimagerätes
möglichen Luftströmungen eingetragen, die eine optimale
Betriebsweise sowohl hinsichtlich der Betriebssicherheit
als auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit bei der in
Fig. 1 dargestellten kompakten Bauweise des Klimagerätes
gestatten. Im Normalfall ist jeweils einer der beiden
parallel zueinander in einer Kammer des Kernbereichs 10
angeordneten Fortluft- und Zuluftventilatoren 31, 32 bzw.
41, 42 in Betrieb, während der jeweils andere Fortluft- oder
Zuluftventilator in Betriebsbereitschaft steht, um bei
Ausfall eines Ventilators unverzüglich in Betrieb genommen
zu werden, um die Betriebsbereitschaft des Klimagerätes zu
sichern.
Diese Betriebsweise schließt selbstverständlich nicht aus,
daß im Bedarfsfall, d. h. insbesondere im Fall der freien
Kühlung ohne Einbeziehung der mechanischen Kühleinrichtun
gen auch beide Ventilatoren in Betrieb genommen werden, um
eine verstärkte Luftströmung, d. h. einen hohen Luftdurch
satz zu ermöglichen. Diese Betriebsweise ist insbesondere
dann denkbar, wenn bei Ausfall des Versorgungsnetzes bzw.
einer evtl. vorhandenen Netzersatzanlage die mechanischen
Kühleinrichtungen abgeschaltet und die Ventilatoren aus
einer Batterieanlage gespeist werden und ein Betrieb mit
freier Kühlung eingerichtet wird.
Der durch den Außenlufteinlaß 21 und die Außenluftklappe 55
in die erste Kammer 120 des Kernbereichs 10 gelangende Au
ßenluftstrom a gelangt bei geschlossenen Bypassklappen 572
und 58 durch den Filter 81 und den Verdampfer 83 in den
Einlaß der Zuluftventilatoren 41, 42 und von dort über die
druckseitig an der Zuluftventilatoren 41, 42 angeordneten
Klappen 53, 54 in die durch den Zusatzbereich 12 gebildete
Kammer zum Zuluftauslaß 24. Sind die Bypassklappen 572, 58
geöffnet, so gelangt der Außenluftstrom als Bypassströmung b
an dem einen höheren Strömungswiderstand bildenden Filter
81 und dem Verdampfer 83 vorbei in die Zuluftventilato
ren-Kammer, so daß bei verringertem Strömungswiderstand ein
Außenluftbetrieb, d. h. ein Betrieb mit freier Kühlung,
ermöglicht wird, bei dem der Zuluftstrom c entweder über
den Zuluftventilator 41 oder den Zuluft-Redundanzventilator
42 als Luftströmung geführt wird.
Der in die dritte Kammer 123 des Kernbereichs 10 über den
Ablufteinlaß 23 gelangende Abluftstrom d wird je nach Inbe
triebnahme des Fortluftventilators 31 bzw. Fortluft-Redun
danzventilators 32 in einen Luftstrom e bzw. f übergeleitet
und gelangt von dort über die druckseitig der Fortluftventi
latoren 31, 32 angeordneten Klappen 51, 52 in die erste
Teilkammer 121 und von dort bei geöffneter Fortluftklappe
561 und geschlossener Fortluftklappe 562 zum Fortluftauslaß
221 als Fortluftstrom g unter Umgehung des Kondensators 82,
während bei geschlossener Fortluftklappe 561 und geöffneter
Fortluftklappe 562 der Fortluftstrom h durch den Kondensa
tor 82 zum Fortluftauslaß 222 geleitet wird.
Bei geöffneter erster Bypassklappe 571 gelangt ein Teil des
Fortluftstromes in die erste Kammer 120 des Kernbereichs 10
und damit zur Außenluftströmung a, so daß bei geringen Au
ßenlufttemperaturen zur Vermeidung einer Filtervereisung
ein Teil des warmen Abluftstromes zum Außenluftstrom ge
führt wird. In dieser Betriebsweise ist durch entsprechende
Öffnung oder teilweise Öffnung der Fortluftklappen 561, 562
ein Betrieb mit vollständiger bzw. teilweiser Einschaltung
des Kondensators 82 möglich, so daß eine optimierte Be
triebsweise in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur und
der notwendigen Einschaltung der mechanischen Kühleinrich
tungen erfolgen kann.
Schließlich ist durch Öffnung der Bypassklappe 59 die
Möglichkeit gegeben, einen Teil des oder den gesamten Ab
luftstrom d als Luftströmung i in die vierte Kammer 125 des
Kernbereichs 10 zur Saugseite der Zuluftventilatoren 41, 42
zu leiten, so daß im Bedarfsfall ein reiner Umluftbetrieb
geschaffen wird. Auch hier ist durch entsprechende Beimi
schung von Luftströmungen ein Mischbetrieb möglich, bei dem
dem Abluftstrom d eine Außenluftströmung a bzw. b unter
Einbeziehung des Filters 81 bzw. Verdampfers 83 zugeführt
wird.
In den Fig. 2a und 2b sind Blockschaltbilder zur Erläute
rung der Stromversorgung der Ventilatoren aus einem Versor
gungsnetz, einer Netzersatzanlage bzw. einer Batterieanlage
dargestellt. Sie dienen der Stromversorgung für die Zu
luftventilatoren und Abluftventilatoren sowohl im Klimage
rät gemäß Fig. 1 mit in einer Kammer angeordneten Haupt- und
Redundanzventilatoren als auch bezüglich der in den
nachfolgend beschriebenen Figuren dargestellten Gerätekonfi
guration zur unterbrechungsfreien Stromversorgung der
Zuluft- und Fortluftventilatoren aus einem speisenden
Wechsel- und Drehstromnetz, einer Netzersatzanlage oder
einer Batterieanlage.
In Fig. 2a sind zwei Umrichter mit Gleichspannungs-Zwi
schenkreis 91, 92 mit ihren Gleichrichterteilen 911, 921
einerseits an ein 230 Volt Wechselspannungsnetz oder 400
Volt Drehstromnetz und andererseits an einen Gleichspan
nungswandler oder Hochsetzsteller 8 angeschlossen, der
wiederum mit einer Batterieanlage mit einer Gleichspannung
von beispielsweise 60 Volt verbunden ist und an seinem
Ausgang eine auf beispielsweise 600 Volt heraufgesetzte
Arbeitsgleichspannung abgibt. Die von den Gleichrichtertei
len 911, 921 gelieferte Zwischenkreisspannung wird in einem
Gleichspannungs-Zwischenkreis 912, 922 geglättet und einem
je nach Ausführung der Ventilatormotoren zwei- oder dreipha
sigen Wechselrichterteil 913, 923 zugeführt, wobei durch An
schnittsteuerung bzw. Änderung der Taktfrequenz die Wechsel
richter-Ausgangsspannung in ihrer Höhe und/oder Frequenz
durch eine Steuer- und Regeleinrichtung zur Drehzahlsteue
rung der Motoren der Ventilatoren 31, 32; 41, 42 verändert
werden kann.
Bei der in Fig. 2a dargestellten Konfiguration sind beide
elektronische Kommutierungseinheiten bzw. Umrichter 91, 92
sowohl mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz
60, 70 als auch über Leitungen 40, 50 mit einem Ausgang
eines Gleichspannungswandlers 8 verbunden, der die von
einer Batterieanlage 7 abgegebene Gleichspannung von bei
spielsweise 60 Volt auf eine Arbeitsgleichspannung von 600
Volt heraufsetzt. Beide Kommutierungseinheiten bzw. Umrich
ter 91, 92 sind mit den Haupt- und Redundanzventilatoren
31, 32 bzw. 41, 42 einer Gruppe, beispielsweise dem Haupt-
Fortluft/Abluftventilator 31 und dem Redundanz-Fortluft/Ab
luftventilator 32 bzw. dem Haupt-Zuluftventilator 41 und Re
dundanz-Zuluftventilator 42 verbunden.
Diese in Fig. 2a dargestellte Konfiguration kann in viel
fältiger Weise modifiziert werden. So kann beispielsweise
die eine Kommutierungseinheit 91 eingangsseitig über die
Leitung 60 mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz
und ausgangsseitig mit den Motoren der Hauptventilatoren 31
bzw. 41 verbunden werden, während die andere Kommutierungs
einheit 92 eingangsseitig über den Gleichspannungswandler 8
mit der Batterieanlage 7 und ausgangsseitig mit den Motoren
der Redundanzventilatoren 32 bzw. 42 verbunden ist.
In einer weiteren möglichen Variante ist die eine Kommutie
rungseinheit 91 über die Leitung 60 mit dem speisenden
Wechsel- oder Drehstromnetz und ausgangsseitig mit den
Motoren der Hauptventilatoren 31, 41 verbunden, während die
andere Kommutierungseinheit 92 sowohl über die Leitung 70
mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz oder einer
Netzersatzanlage als auch über eine Leitung 50 und einen
Gleichspannungswandler bzw. Hochsetzsteller 8 mit einer
Batterieanlage 7 und ausgangsseitig mit den Motoren der Re
dundanzventilatoren 32, 42 verbunden ist. In dieser Ausfüh
rungsform würde die Speisung der Motoren der Hauptventilato
ren 31, 41 aus dem normalen Wechsel- oder Drehstromnetz er
folgen, während die Motoren der Redundanzventilatoren 32,
42 entweder aus der Netzersatzanlage oder aus der Batterie
anlage 7 über den Gleichspannungswandler 8 und die Kommutie
rungseinheit 92 gespeist werden.
Eine weitere Alternative zur Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 2a besteht darin, daß die eine Arbeitsgleichspannung
von beispielsweise 600 Volt abgebenden Ausgänge des Gleich
spannungswandlers 8 unmittelbar mit dem Gleichspannungs-Zwi
schenkreis 912 bzw. 922 der Kommutierungseinheiten 91, 92
verbunden sind. Eine derartige Anordnung wird nachstehend
anhand der Fig. 2b näher erläutert werden.
Fig. 2b zeigt eine Anordnung, bei der den Ventilatormoto
ren 3, 4 zugeordnete Kommutierungseinheiten 5, 6 über eine
Leitung 60 mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz
sowie über Leitungen 40, 50 mit dem Ausgang eines Gleich
spannungswandlers 8 verbunden sind. Die Leitung 60 kann mit
einer Niederspannungshauptverteilung verbunden werden, an
das ein Wechsel- oder Drehstromnetz und eine Netzersatzanla
ge angeschlossen sind.
Der Gleichspannungswandler 8 ist eingangsseitig an eine
Batterie 7 angeschlossen, der eine Spannung von beispiels
weise 60 Volt auf eine Ausgangs-Gleichspannung von 600 Volt
heraufsetzt. Ein Freigabeanschluß 20 initiiert den Gleich
spannungswandler 8.
An einem zusätzlichen Wechselspannungsausgang 30 gibt der
Gleichspannungswandler 8 eine Wechselspannung von beispiels
weise 24 Volt als Steuerspannung für eine Schalttafel ab,
so daß dadurch sichergestellt wird, daß die Transformato
ren, Antriebe für Jalousieklappen und die Automationsstati
on eines Klimagerätes mit Spannung versorgt werden.
In den Schaltungsanordnungen gemäß den Fig. 2a und 2b
wird als Ersatznetz eine 60 Volt-Versorgung aus Batterien
realisiert, die für die Aufrechterhaltung eines Notbetrie
bes der Klimageräte installiert werden. Bei einer Ersatz
stromversorgung aus den Batterien wird zur Energieeinspa
rung auf den Betrieb einer Kälteanlage des Klimagerätes
verzichtet. In Abhängigkeit von der Kapazität der Batterien
können auch bei Vorsorgung durch Batterien zur Förderung
eines erhöhten Volumenstromes alle vier Ventilatoren 31,
32, 41, 42 der Anordnung gemäß Fig. 1 über eine Handschalt
ebene eingeschaltet werden. In diesem Fall kann je nach
Luftleistung des Klimagerätes eine zweite Umrichtereinheit
erforderlich werden.
Bei der Ersatzstromversorgung aus Batterien erfolgt die Ein
speisung mit 60 Volt über die im Gerät integrierte Umrich
ter-/Kommutierungseinheit bei entsprechender Absicherung
direkt zu den Ventilatoren.
Infolge der hochtaktenden Direktumwandlung mittels des
Gleichspannungswandlers 8 wird ein hoher Wirkungsgrad der
Gesamtanlage erzielt. Da keine indirekte Wandlung mit
einem Sinus-Ausgangsfilter wie bei bekannten Anlagen erfor
derlich ist, ist das Volumen des Gleichspannungswandlers 8
gering.
Fig. 3 zeigt eine Prinzipskizze eines Klimagerätes mit
einem Kernbereich 10 und oberhalb sowie unterhalb des Kern
bereichs 10 angeordneten Zusatzbereichen 11, 12 mit Zusatz
kammern, die unterschiedliche Betriebsweisen unter Einbezie
hung eines redundanten Ventilatorsystems im Kernbereich 10
des Klimagerätes zulassen.
Der Kernbereich 10 des in Fig. 3 dargestellten Klimagerä
tes weist in neben- und übereinander angeordneten Kammern
130, 131 und 132 zu beiden Seiten eines Kondensators 82
angeordnete Fortluftventilatoren 31, 32 sowie zu beiden
Seiten eines Verdampfers 83 angeordnete Zuluftventilatoren
41, 42 auf. In der unteren Kammer 132 des Kernbereichs 10
ist weiterhin ein Filter 81 angeordnet, der wahlweise auch
in einer getrennten, aber mit der unteren Kammer 132 verbun
denen Kammer vorgesehen werden kann, was in Fig. 3 durch
die gestrichelte Anordnung des Filters 81 dargestellt ist.
Der oberhalb des Kernbereichs 10 angeordnete Zusatzbereich
11 weist mindestens zwei voneinander durch eine Bypassklap
pe 67 getrennte Zusatzkammern 115, 116 auf, vor denen die
eine Zusatzkammer 115 über eine Fortluftklappe 66 mit dem
Fortluftauslaß 22 sowie mit dem Ablufteinlaß 23 und die
andere Zusatzkammer 116 über eine Außenluftklappe 65 mit
dem Außenlufteinlaß 21 verbunden ist. Die druckseitig der
Fortluftventilatoren 31, 32 angeordneten Klappen 611, 62
führen in die eine Zusatzkammer 115 des ersten Zusatzbe
reichs 11. Zusätzlich ist eine weitere Klappe 612 in Strö
mungsrichtung des Abluftstromes hinter dem Kondensator 82
angeordnet und ermöglicht eine Führung des Abluftstromes
oder Abluft-Teilstromes über den einen Abluftventilator 31
durch den Kondensator 82 hindurch zur Zusatzkammer 115 bzw.
116.
Im Zwischenboden des Kernbereichs 10 sind Klappen 68, 69
vorgesehen, die saugseitig der Zuluftventilatoren 41, 42
angeordnet sind. Druckseitig der Zuluftventilatoren 41, 42
sind Klappen 63, 64 angeordnet, die in die durch den zwei
ten Zusatzbereich 12 gebildete Zusatzkammer und damit zum
Zuluftauslaß 24 führen.
Die Klimagerätekonfiguration nach Fig. 3 ermöglicht unter
Einbeziehung eines redundanten Ventilatorsystems eine
optimierte Betriebsweise mit verschiedenen Bypassmöglichkei
ten über das dargestellte Klappensystem bzw. die in den Zu
satzbereichen 11, 12 vorgesehenen Zusatzkammern, so daß im
Normalbetrieb eine Klimatisierung eines Raumes mit
geringstmöglichem Energieeinsatz erfolgen kann und im
Bedarfsfalle ein abgestufter Notbetrieb durchgeführt werden
kann, bei dem entweder eine vorhandene Netzersatzanlage
oder eine Batterieanlage zur Versorgung von elektronischen
Datenverarbeitungsgeräten oder eine Telefonvermittlung
einbezogen werden kann.
In den Fig. 4 bis 17 sind verschiedene Betriebsweisen
dargestellt, die nachstehend kurz erläutert werden sollen,
wobei gleiche Bezugsziffern auch gleiche Teile des Klimage
räts bezeichnen.
In Fig. 4 ist ein Mischbetrieb dargestellt, bei dem dem
Außenluftstrom durch Öffnung der Bypassklappe 67 im Zusatz
bereich 11 ein Teil des Abluftstromes beigemischt wird, bei
spielsweise bei niedrigen Außenlufttemperaturen zur Vermei
dung einer Vereisung des Filters 81. Der Abluftstrom wird
durch den einen Fortluftventilator 31 geführt und durch
Öffnung der Klappen 611 bzw. 612 in zwei Teilströme aufge
spalten, von denen ein Teilstrom durch den Kondensator 82
in die Zusatzkammer 115 gelangt, während der andere Teil
strom um den Kondensator 82 herumgeleitet wird.
Je nach Stellung der Klappen 611 bzw. 612 kann der durch
den Kondensator 82 gelangende Luftstrom variiert werden.
Durch Öffnen der saugseitig des einen Zuluftventilators 42
angeordneten Klappe 68 sowie der druckseitig dieses Ventila
tors 42 angeordneten Klappe 64 wird das Abluft/Außenluft-Ge
misch am Verdampfer 83 vorbei über den Zusatzbereich 12 zum
Zuluftauslaß 24 geleitet. Das Maß der Zusammensetzung der
Zuluft aus Abluft und Außenluft wird durch die Klappenstel
lung der Jalousieklappe 68 bestimmt.
Fig. 5 zeigt einen Mischbetrieb unter Einbeziehung der me
chanischen Kühleinrichtungen und eines Bypass zur Beimi
schung von Abluft in die Außenluft, beispielsweise zur
Filterenteisung. Wie der Darstellung gemäß Fig. 5 zu
entnehmen ist, wird in diesem Falle der zweite Fortluftven
tilator 32 sowie der eine Zuluftventilator 41 in Betrieb
genommen, die beide in Strömungsrichtung der Abluft bzw.
Außenluft hinter dem Kondensator 82 bzw. Verdampfer 83
angeordnet sind.
Fig. 6 zeigt einen reinen Außenluftbetrieb, bei dem die
Abluft durch den Kondensator 82 über den einen Fortluftven
tilator 32 zum Fortluftauslaß 22 bei geschlossener Bypass
klappe 67 geführt wird. Die Außenluft gelangt über den Au
ßenlufteinlaß 21 durch den Filter 81 zum einen Zuluftventi
lator 42, der in Strömungsrichtung vor dem Verdampfer 83
angeordnet ist, so daß der Außenluftstrom nicht über den
Verdampfer 83 und somit mit einem geringen Strömungswider
stand zum Zuluftauslaß 24 geführt wird.
Fig. 7 zeigt eine der Luftströmung gemäß Fig. 6 entspre
chende Konfiguration, wobei zusätzlich ein Teil des Abluft
stromes über die Bypassklappe 68 zum Zuluftventilator 42
geleitet wird.
Fig. 8 zeigt eine Betriebsweise, bei der durch Öffnung der
ersten Bypassklappe 67 im Zusatzbereich 11 ein Teil der
Abluft der Außenluft beigemischt wird.
Die Betriebsweise gemäß Fig. 9 entspricht der vorstehend
dargestellten Betriebsweise gemäß den Fig. 6 und 7 mit
der Ausnahme, daß unter Einbeziehung der mechanischen
Kühlung der Außenluftstrom durch den Verdampfer 83 zum
Zuluftventilator 41 geführt wird.
Die Betriebsweise gemäß Fig. 10 entspricht der Betriebswei
se gemäß Fig. 9 mit der Maßgabe, daß ein Teil des Abluft
stromes dem Zuluftventilator 41 über die Bypassklappe 69
saugseitig zugeführt wird, wobei die Zusammensetzung des
Zuluftstromes aus dem Außenluft- und dem Abluftstrom von
der Stellung der Bypassklappe 69 abhängt.
Fig. 11 entspricht der Betriebsweise gemäß Fig. 9 mit der
Maßgabe, daß durch Öffnen der ersten Bypassklappe 67 im Zu
satzbereich 11 ein Teil der Abluft zur Außenluft beige
mischt wird bei ansonsten unveränderter Betriebsweise.
Fig. 12 zeigt einen Außenluftbetrieb, bei dem die Abluft
über den einen Fortluftventilator 31 und durch Öffnung der
Klappen 611 und 612 teilweise durch den Kondensator 82 in
die Zusatzkammer 115 des Zusatzbereichs 11 und von dort zum
Fortluftauslaß 22 geführt wird. Das Maß der Kühlung der
Zuluft hängt dabei von der Stellung der Klappen 611, 612
ab, die die Größe des Bypassstromes am Kondensator 82
vorbei bestimmt.
Fig. 13 zeigt eine Betriebsweise entsprechend dem in Fig.
12 dargestellten Betrieb, wobei durch Öffnen der Bypassklap
pe 69 ein Teil des Abluftstromes dem einen Zuluftventilator
41 zugeführt wird. Auch hier bestimmt die Stellung der
Bypassklappe 69 das Maß der Beimischung der Abluft zur bei
Durchfluß des Verdampfers 83 gekühlten Außenluft.
Fig. 14 zeigt eine Betriebsweise, die der Fig. 12 ent
spricht, wobei dem Außenluftstrom durch Öffnen der ersten
Bypassklappe 67 im Zusatzbereich 11 ein Teil der Abluft
beigemischt wird.
In Fig. 15 wird eine Betriebsweise dargestellt, bei der
durch die Klappenstellung ein Außenluftbetrieb bewirkt
wird, wobei durch Inbetriebnahme des dem Verdampfer 83
vorgeschalteten Zuluftventilators 42 der Verdampfer 83
umgangen wird, während ein Teil der Abluft durch den Konden
sator 82 geleitet und der andere Teil durch Öffnen der
druckseitig des Fortluftventilators 31 angeordneten Klappe
611 am Kondensator 82 vorbeigeleitet wird.
Fig. 16 zeigt eine der Betriebsweise gemäß Fig. 15 ent
sprechende Betriebsweise mit der Maßgabe, daß durch Öffnen
der Bypassklappe 68 ein Teil des Abluftstromes zu dem dem
Verdampfer 83 vorgeschalteten Zuluftventilator 42 beige
mischt wird.
Schließlich zeigt Fig. 17 eine Betriebsweise, die der
gemäß Fig. 15 entspricht, wobei durch Öffnen der ersten
Bypassklappe 67 ein Teil der Abluft zur Außenluft geleitet
wird.
Fig. 18 zeigt eine dritte Gerätekonfiguration, bei der im
Unterschied zu der zweiten Konfiguration gemäß Fig. 3 in
den Zusatzbereichen 11, 12 Redundanzventilatoren 32, 42 vor
zugsweise liegend angeordnet sind und in Verbindung mit den
in den Zusatzbereichen 11, 12 ausgebildeten Zusatzkammern
sowohl eine sichere Betriebsweise durch ein redundantes Ven
tilatorsystem als auch eine optimale Betriebsweise sowohl
im Normalbetrieb als auch im Störfall gewährleisten.
Der Kernbereich 10 des Klimagerätegehäuses 1 weist 6 Kam
mern auf, in denen sämtliche für den Normalbetrieb des
Klimagerätes erforderlichen Aggregate angeordnet sind. Die
erste Kammer 101 ist in zwei Teilkammern aufgeteilt, die
mit der ersten und zweiten Zusatzkammer 111, 112 des ober
halb des Kernbereichs 10 angeordneten Zusatzbereichs 11
verbunden sind, die wiederum mit dem Ablufteinlaß 23 bzw.
über eine Außenluftklappe 75 mit dem Außenlufteinlaß 21
verbunden sind.
Die erste Kammer 101 des Kernbereichs 10 weist zusätzlich
die Schalttafel einschließlich der Anzeigen des Klimagerä
tes auf. Über einen Zwischenboden 107 ist die erste Kammer
101 mit einer zweiten Kammer 102 verbunden, in der in
Strömungsrichtung zu der einen, mit dem Außenlufteinlaß 21
verbundenen Teilkammer der ersten Kammer 101 ein Filter 81
angeordnet ist. In der Verbindung der anderen Teilkammer
der ersten Kammer 101 des Kernbereichs 10 mit der zweiten
Kammer 102 ist eine Bypassklappe 78 vorgesehen, die zur
Umgehung des Filters 81 dient.
In einer dritten Kammer 103 des Kernbereichs 10 ist ein
Kondensator 82 angeordnet. Über eine Zwischenklappe 79 ist
die dritte Kammer 103 mit einer vierten Kammer 104 verbun
den, in der der Verdampfer 83 der mechanischen Kühleinrich
tung sowie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die
Kältemaschine bzw. der Kältemittelverdichter 15 angeordnet
sind. Die dritte Kammer 103 ist unmittelbar mit der einen
Teilkammer der ersten Kammer 101 und die vierte Kammer 104
unmittelbar mit der zweiten Kammer 102 verbunden. Eine
fünfte Kammer 105 enthält einen Fortluftventilator 31, der
über eine druckseitige Klappe 71 mit einer Kammer 114 des
Zusatzbereichs 11 verbunden ist. In einer sechsten Kammer
106 des Kernbereichs 10 ist ein Zuluftventilator 41 angeord
net, der unmittelbar saugseitig mit der vierten Kammer 104
und druckseitig über eine Klappe 73 mit dem Zusatzbereich
12 verbunden ist.
Der oberhalb des Kernbereichs 10 angeordnete Zusatzbereich
11 weist 4 Zusatzkammern 111 bis 114 auf, von denen die
erste Zusatzkammer 111 unmittelbar mit der einen Teilkammer
der ersten Kammer 101 des Kernbereichs 10 und über die
Außenluftklappe 75 mit dem Außenlufteinlaß 21 sowie über
eine erste Bypassklappe 77 mit der zweiten Zusatzkammer 112
verbunden ist. Die zweite Zusatzkammer 112 ist unmittelbar
mit dem Ablufteinlaß 23 sowie der anderen Teilkammer der
ersten Kammer 101 des Kernbereichs 10 verbunden.
Ein liegend angeordneter Fortluft-Redundanzventilator 32
ist in der dritten Zusatzkammer 113 angeordnet und saugsei
tig unmittelbar mit der dritten Kammer 103 des Kernbereichs
10 verbunden. Druckseitig ist der Fortluft-Redundanzventila
tor 32 über eine Klappe 72 mit der vierten Zusatzkammer 114
des Zusatzbereichs 11 verbunden, in die der Ventilatoraus
laß des Fortluftventilators 31 über die druckseitig angeord
nete Klappe 71 mündet und die mit dem Fortluftauslaß 22
versehen ist.
Der unterhalb des Kernbereichs 10 angeordnete Zusatzbereich
12 weist zwei Kammern 121, 122 auf, von denen die eine
Zusatzkammer 121 zur Aufnahme des ebenfalls liegend angeord
neten Zuluft-Redundanzventilators 42 dient und mit der
zweiten Kammer 102 des Kernbereichs 10 verbunden ist. Der
Zuluft-Redundanzventilator 42 ist ausgangsseitig über eine
druckseitig angeordnete Klappe 74 mit der anderen Zusatzkam
mer 122 verbunden, in die auch der Ausgangsanschluß des
Fortluftventilators 41 über eine druckseitig angeordnete
Klappe 73 mündet und die mit dem Zuluftauslaß 24 versehen
ist.
Der Kondensator 82 und der Verdampfer 83 sind in der drit
ten und vierten Kammer 103 bzw. 104 des Kernbereiches 10 so
angeordnet, daß ein Abluftstrom bei geöffneter Bypassklappe
79 sowohl am Kondensator 82 als auch am Verdampfer 83
vorbeigeführt werden kann.
In Abhängigkeit vom Betrieb des einen oder anderen Fort
luft- und Zuluftventilators 31, 32 bzw. 41, 42 sowie in Ab
hängigkeit von der Stellung der einzelnen Klappen des Klap
pensystems sind die nachstehend dargestellten unterschiedli
chen Betriebsweisen vom Normalbetrieb bis zu den verschiede
nen Redundanzfällen möglich, die anhand der Fig. 19 bis
32 näher erläutert werden sollen, die danach noch detail
liert in ihrer Betriebsweise dargestellt werden.
Für den Normalbetrieb weist der Kernbereich 10 sämtliche
für die Funktion des Klimagerätes erforderliche Ventilato
ren und Aggregate auf, die durch die Klappenkonfiguration
für einen optimierten Betrieb des Klimagerätes eingesetzt
werden können. Außerhalb des Kernbereiches 10 sind
Bypasseinrichtungen und Zusatzaggregate angeordnet, die in
den nachfolgenden Beispielen funktional erläutert werden.
Im Normalbetrieb kann die Energieversorgung der Ventilato
ren und des Kompressors sowohl aus dem Normalnetz als auch
aus einer eventuell vorhandenen Netzersatzanlage erfolgen.
Die Ventilatoren können wahlweise von Drehstrom 220/380
Volt auf Gleichspannung (60 Volt und ggf. andere Spannun
gen) umgeschaltet werden. Die Kälteanlagen können wegen der
geringen Kapazität der Batterien im Störfall, d. h. bei
Ausfall des Versorgungsnetzes und einer eventuell vorhande
nen Netzersatzanlage abgeschaltet werden.
Bypassmöglichkeiten zur Luftbeimischung sind zwischen dem
Außen- und Ablufteintritt 21 und 23 möglich, so daß durch
Beimischung von Abluft die Filtervereisung wirksam verhin
dert werden kann oder auch bei Bedarf eine Filterung der
Abluft im Umluftbetrieb durchführbar ist. Zur Umgehung der
geräteinternen Widerstände und damit zur Energieeinsparung
ist die Abluftbeimischung über die Bypassklappen 78 und 79
möglich. In diesem Fall wird im Umluft- oder Teillastbe
trieb der Umluft- oder Teillaststrom nicht über das Filter
81 und nicht über den Verdampfer 83 geführt. Daraus resul
tieren erhebliche Energieeinsparungen.
Diese Betriebsweise kann man bei der besonderen Konstellati
on der an den Kernbereich 10 angehängten Zusatzbereiche mit
den Ventilatoren 32 und 42 und Zusatzkammern 111 bis 114
und 121, 122 als Normalbetrieb bezeichnen, da die zusätzli
chen Ventilatoren 32 und 42 nicht in Funktion sind und
nicht durchströmt werden. Die zusätzlichen Ventilatoren 32,
42 stellen in diesem Betriebsfall Redundanzmöglichkeiten
dar.
Im Redundanzbetrieb sind gleichzeitig zwei unterschiedliche
Betriebszustände bzw. Möglichkeiten vorgesehen, und zwar
einmal den Redundanzfall bei Ausfall der Ventilatoren 31,
41 des Kernbereichs 10 und zum anderen die Betriebssituati
on einer Energieeinsparmöglichkeit bei Ausnutzung der
freien Kühlung. Die angelegte Bypasskonstruktion schafft
hier die Möglichkeit, interne Widerstände (z. B. Verdampfer
83 und Kondensator 82) zu umgehen.
In einem ersten Redundanzfall werden nach Eintreten einer
Störung bei den Ventilatoren 31 und/oder 41 des Kernbe
reichs 10 über die automatische Regel- und Steuerungsanlage
die Ersatzventilatoren 32, 42 unter Betrieb aus dem Versor
gungsnetz eingeschaltet. Dabei werden die druckseitig an
den Ventilatoren 31, 41 des Kernbereichs 10 angeordneten Ja
lousieklappen 71, 73 geschlossen und die Jalousieklappen
72, 74 an den Redundanzventilatoren 32, 42 geöffnet.
In einem zweiten Redundanzfall können die Redundanzventila
toren 32, 42 sowohl aus dem Normal-Stromnetz als auch aus
dem Netz der Notstromversorgung betrieben werden, d. h. auch
bei einer externen Störung des Normal-Stromnetzes ist ein
Netzersatzbetrieb mit den Redundanzventilatoren 32, 42
möglich, was grundsätzlich jedoch auch mit den Ventilatoren
31, 41 des Kernbereichs 10 durchführbar ist.
In einem dritten Redundanzfall werden bei Ausfall des Nor
mal-Stromnetzes und einer vorhandenen Netzersatzanlage die
Ersatzventilatoren 32, 42 nicht mit einer Spannung von
220/380 Volt betrieben, sondern durch automatische Umschal
tung aus der Regel- und Steuerungsanlage über Batteriestrom
mit Gleichspannung (z. B. 60 V) versorgt. Die Redundanz
ventilatoren 32, 42 und die dazugehörigen Umrichter bzw.
elektronischen Kommutierungseinheiten sind dabei so konstru
iert, daß diese automatisch auf Gleichspannung mit 60 V
umgeschaltet werden können. Die Konstruktion der Ventila
toren 31, 41, 32, 42 und der dazugehörigen Umrichter bzw.
elektronischen Kommutierungseinheiten ist dabei so beschaf
fen, daß alle Aggregate sowohl mit 230/400 Volt Wechsel- oder
Drehstrom als auch über Gleichspannungswandler bzw.
Hochsetzsteller mit 60 Volt Gleichspannung betrieben werden
können. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Redundanz- und
Schaltungsmöglichkeiten sowie eine extreme Erhöhung der Be
triebssicherheit des Klimagerätes.
Zur Betriebsoptimierung wird nach Möglichkeit vom Prinzip
der der freien Kühlung Gebrauch gemacht. Durch die besonde
re Anordnung der Redundanzventilatoren 32, 42 und der als
Bypass-Strömungswege dienenden Zusatzkammern und Anordnung
der Klappen kann die Luftführung zur Ausnutzung der freien
Kühlung so gewählt werden, daß die Aggregate zur thermi
schen Behandlung der Luftströme mit allen Widerständen
umgangen werden können. Daraus entwickeln sich geringe
Antriebsleistungen für die Ventilatoren und folglich hohe
Energieeinsparungen.
Dabei können die eingesparten Antriebsleistungen im Redun
danzfalle einer Erhöhung der Luftmengen für die Redundanz
ventilatoren 32, 42 zugute kom 37604 00070 552 001000280000000200012000285913749300040 0002004343611 00004 37485men, so daß mit erhöhten Au
ßenluftmengen, jedoch ohne mechanische Kühlung eine verbes
serte Wärmeabfuhr und damit eine erhöhte Sicherheit gewähr
leistet werden kann. Neben dem physikalischen Verhalten der
Ventilatoren (weniger Pressung und damit mehr Luft) können
die drehzahlregelbaren Antriebe in höhere Drehzahlen/Luft
mengen gesteuert werden.
Durch die zusätzliche Bypassklappe 78 neben dem Filter 81
in der Filterkammer kann ein Bypass hergestellt werden,
über den Abluft unter Umgehung des Filters 81 und der Fil
terwiderstände dem Außenluftstrom beigemischt werden kann.
Dies bewirkt, daß bei zu niedrigen Außenlufttemperaturen
unter günstigen energetischen Voraussetzungen eine Anpas
sung der Zulufttemperatur in Abhängigkeit der geforderten
Betriebsbedingungen erfolgen kann.
Im einzelnen zeigen die Fig. 19 bis 32 folgende Betriebs
weisen, wobei gleiche Bezugszifferzahlen gleiche Teile des
Klimagerätes bezeichnen.
In Fig. 19 sind der Fortluftventilator 31 und der Zuluft
ventilator 41 im Kernbereich 10 des Klimagerätes in Betrieb
und durch Öffnen der ersten Bypassklappe 77 wird der Außen
luft ein Abluftanteil beigemischt, während durch Öffnen der
Klappen 78 und 79 zum einen ein Bypass für die Abluft am
Verdampfer 83 vorbei bzw. mit einem Teilluftstrom durch den
Verdampfer 83 hindurch geschaffen wird. Über die drucksei
tig des Zuluftventilators 41 geöffnete Klappe 73 gelangt
die Zuluft über die zweite Kammer 122 des Zusatzbereichs 12
zum Zuluftauslaß 24.
Fig. 20 zeigt eine Betriebsweise, bei der der Fortluftven
tilator 31 und der Zuluftventilator 41 im Kernbereich 10
des Klimagerätes stillgesetzt sind, während der Fortluft-Re
dundanzventilator 32 und der Zuluft-Redundanzventilator 42
in Betrieb gesetzt sind. Durch Öffnen der ersten Bypassklap
pe 77 wird ein Teil der Abluft der Außenluft zur Durchströ
mung des Filters 81 beigemischt, ein Teil der Abluft wird
durch Öffnen der Bypassklappe 78 am Filter 81 vorbeigelei
tet und gelangt als Abluft-Außenluft-Gemisch zum Zuluft-Re
dundanzventilator 42, von wo aus es über die druckseitig
angeordnete Klappe 74 zum Zuluftauslaß 24 gelangt.
Ein Teil der Abluft wird über den Fortluft-Redundanzventila
tor 32 am Kondensator 82 vorbei über die druckseitig des
Fortluft-Redundanzventilators 32 angeordnete Klappe 72 zum
Fortluftauslaß 22 geleitet. Selbstverständlich sind auch
hier die Haupt- und Redundanzventilatoren gegeneinander
austauschbar und werden im Normalbetrieb auch wechselseitig
eingesetzt, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der
Ventilatoren zu erzielen.
Fig. 21 zeigt einen Außenluftbetrieb, bei dem die über den
Außenlufteinlaß 21 einströmende Außenluft durch den Filter
81, den Verdampfer 83 und den Fortluftventilator 41 zum Zu
luft-Auslaß 24 über die zweite Kammer 122 des Zusatzbe
reichs 12 geleitet wird. Die über den Ablufteinlaß 23
einströmende Abluft wird unmittelbar über den Fortluft-Re
dundanzventilator 32 zum Fortluftauslaß 22 geführt, ohne
daß die Abluft bei abgeschaltetem Fortluftventilator 31
durch den Kondensator 82 geleitet wird.
Die in Fig. 22 dargestellte Betriebsweise entspricht der
Betriebsweise gemäß Fig. 21 mit der Maßgabe, daß ein Teil
des Abluftstromes durch Öffnen der Klappe 79 am Verdampfer
83 vorbei vom Zuluftventilator 41 saugseitig erfaßt und an
den Zuluftauslaß 24 abgegeben wird.
Die in Fig. 23 dargestellte Betriebsweise entspricht
ebenfalls dem in Fig. 21 dargestellten Betrieb, wobei
jedoch durch Öffnen der ersten Bypassklappe 77 ein Teil der
Abluft in die Außenluft eingemischt wird, um beispielsweise
einer Filtervereisung vorzubeugen. In leicht modifizierter
Form kann diese Betriebsweise auch für einen reinen Umluft
betrieb mit Filterung der Abluft verwendet werden, wobei
die Außenluftklappe 75 geschlossen, die erste Bypassklappe
77 geöffnet und die Redundanzventilatoren 32, 42 stillge
setzt werden. Alternativ kann der Zuluftventilator 41
abgeschaltet und der Zuluft-Redundanzventilator 42 einge
schaltet werden, so daß der Strömungswiderstand des Verdamp
fers 83 ausgeschaltet wird.
Fig. 24 zeigt einen Außenluftbetrieb, bei dem der Fortluft
ventilator 31 und der Zuluft-Redundanzventilator 42 in
Betrieb gesetzt sind, so daß der Außenluftstrom über den
Filter 81, den Zuluft-Redundanzventilator 42 und über die
zweite Kammer 122 des Zusatzbereichs 12 zum Zuluftauslaß 24
geführt wird. Der Abluftstrom gelangt über den Ablufteinlaß
23, den Kondensator 82 zur Saugseite des Fortluftventila
tors 31 und von dort über die druckseitig angeordnete
Klappe 71 zum Fortluftauslaß 22.
Der in Fig. 25 dargestellte Betrieb entspricht wiederum
dem in Fig. 24 dargestellten Betrieb mit der Maßgabe, daß
durch Öffnen der Bypassklappe 78 ein Teil des Abluftstromes
am Filter 81 vorbei zum Zuluft-Redundanzventilator 42
geführt wird.
In Fig. 26 ist ein dem Betrieb gemäß Fig. 24 entsprechen
der Betrieb des Klimagerätes mit dem Unterschied darge
stellt, daß durch Öffnen der ersten Bypassklappe 77 ein
Teil des Abluftstromes dem Außenluftstrom zugemischt wird.
In der Betriebsweise gemäß Fig. 27 sind beide Redundanz
ventilatoren 32, 42 eingeschaltet, während die im Kernbe
reich 10 angeordneten Fortluft- und Zuluftventilatoren 31,
41 außer Betrieb genommen sind. Der Außenluftstrom wird
über den Außenlufteinlaß 21, die Außenluftklappe 75, den
Filter 81 und den Zuluft-Redundanzventilator 42 zum Zu
luftauslaß 24 geführt, während der Abluftstrom über den
Ablufteinlaß 23 und den Fortluft-Redundanzventilator 32 und
die druckseitig des Fortluft-Redundanzventilators 32 ange
ordnete Klappe 72 zum Fortluftauslaß 22 geführt wird. In
dieser Betriebsweise sind die druckseitig des Fortluftventi
lators 31 und des Zuluftventilators 41 angeordneten Klappen
71 und 73 geschlossen.
Die in Fig. 28 dargestellte Betriebsweise entspricht
wiederum der Betriebsweise gemäß Fig. 27 mit der Maßgabe,
daß durch Öffnen der ersten Bypassklappe 77 ein Teil des
Ablaufstromes dem Außenluftstrom beigemischt wird.
Durch Öffnen der Bypassklappe 78 wird ein Teil des Abluft
stromes am Filter 81 vorbeigeführt, während die weitere
Betriebsweise gemäß Fig. 29 der in Fig. 27 dargestellten
Betriebsweise entspricht.
In den Fig. 30 bis 32 sind wiederum die im Kernbereich
10 angeordneten Fortluft- und Zuluftventilatoren 31, 41 ein
geschaltet, während die in den Zusatzbereichen 11 und 12
angeordneten Redundanzventilatoren 32 und 42 abgeschaltet
sind. Fig. 30 zeigt einen Außenluftbetrieb, bei dem die
mechanischen Kühleinrichtungen in die Luftströme einbezogen
sind, wobei der Außenluftstrom über den Filter 81, den
Verdampfer 83 und den Zuluftventilator 41 zum Zuluftauslaß
24 geführt wird, während der Abluftstrom über den Abluftein
laß 23, den Kondensator 82 und den Fortluftventilator 31
zum Fortluftauslaß 22 gelangt.
Die Betriebsweise gemäß Fig. 31 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 30 dadurch, daß durch Öffnen der Bypassklappe
79 ein Teil des Abluftstromes dem Außenluftstrom hinter dem
Verdampfer 83 zugeführt wird, d. h. in diesem Falle wird
dieser Teil des Abluftstromes am Verdampfer 83 vorbeige
führt.
Schließlich zeigt Fig. 32 eine Konfiguration des Klappensy
stems, bei dem durch Öffnen der ersten Bypassklappe 77 ein
Teil des Abluftstromes wiederum der Außenluft zugeführt
wird, während ansonsten die Betriebsweise der in Fig. 30
dargestellten Betriebsform entspricht.
Die vorstehend dargestellten und erläuterten geräteinternen
Strömungsverhältnisse verdeutlichen, daß durch den Einsatz
der in den Zusatzbereichen 11 und 12 angeordneten Ventilato
ren 32, 42 sowie durch die Konfiguration des Klappensystems
unterschiedliche Betriebsformen möglich sind, die einen
Betrieb unter Einbeziehung der mechanischen Kühleinrichtun
gen sowie des Filters 81, aber auch unter Umgehung dieser
Aggregate des Klimagerätes ermöglichen, so daß in Abhängig
keit von den Außentemperaturen und der im zu klimatisieren
den Raum geforderten Solltemperatur ein energiesparender
Betrieb unter Ausnutzung der freien Kühlung ermöglicht
wird, der im Bedarfsfall auch bei Ausfall des speisenden
Stromversorgungsnetzes bzw. einer evtl. vorhandenen Netzer
satzanlage einen Notbetrieb mit verstärktem Luftdurchsatz
unter Umgehung der mechanischen Kühleinrichtungen aus einer
Batterieanlage ermöglicht.
In Fig. 33 ist eine vierte Gerätekonfiguration
dargestellt, bei der im Unterschied zu der dritten Geräte
konfiguration gemäß Fig. 18 die Luftbehandlungskomponenten
und die Ventilatoren so angeordnet sind, daß eine mechani
sche Kühlung sowohl im Ersatzstromfall als auch bei norma
ler Netzstromversorgung der Aggregate möglich ist. Dabei be
zeichnen gleiche Bezugsziffern die gleichen Klimageräteag
gregate wie im Klimagerät gemäß Fig. 18, so daß auf die
Beschreibung zur Fig. 18 entsprechend Bezug genommen wird.
Im Unterschied zur Anordnung der Aggregate gemäß Fig. 18
ist der Verdampfer 82 in der dritten Kammer 103 des Klimage
rätegehäuses diagonal angeordnet, so daß die Luftströmung
sowohl durch den Kondensator 82 hindurchgeführt als auch am
Kondensator 82 vorbeigeleitet werden kann.
Der Verdampfer 83 ist im Unterschied zur Anordnung gemäß
Fig. 18 in der zweiten Kammer 102 angeordnet, die zur
Aufnahme des Filters 81 dient.
In der vierten Kammer 104 sind zwei Kältemaschinen (Kälte
mittelverdichter 15, 16) angeordnet, die zur Redundanzerhö
hung der Luftbehandlungskomponenten vorgesehen sind.
Im weiteren Unterschied zur Aggregate-Anordnung des Klimage
rätes gemäß Fig. 18 ist der Zuluft-Redundanzventilator 42
in einer Kammer 124 angeordnet, die gegenüber einer Zusatz
kammer 123 abgeschottet ist. Beide Zuluftventilatoren 41,
42 sind über Klappen 73, 74 mit einer Kammer 125 verbunden,
die zum Zuluftanschluß 24 führt.
In den Fig. 34 bis 36 sind Ausführungsbeispiele der Klap
pensteuerung des Klappensystems entsprechend der Anordnung
des Klimagerätes gemäß Fig. 33 zur Erläuterung der ver
schiedenen Funktions- und Betriebsweisen dargestellt.
In Fig. 34 sind der Fortluft/Abluft-Redundanzventilator 32
und der Zuluft-Redundanzventilator 42 in Betrieb. Über die
geöffnete Außenluftklappe 75 bei gleichzeitig geschlossener
erster Bypassklappe 77 sowie geöffneter zweiter Zuluftklappe
74 und zweiter Abluftklappe 72 verläuft der Zuluftstrom
über den Außenluftanschluß 21, den Filter 81, den Verdamp
fer 83 durch den Raum 104, in dem die Kältemittelverdichter
15, 16 aufgestellt sind und über den Zuluft-Redundanzventi
lator 42 sowie die zweite Zuluftklappe 74 zum Zuluftan
schluß 24. Der Fortluft/Abluftstrom verläuft über die
Abluftklappe 23, den Kondensator 82 sowie den Fortluft/Ab
luft-Redundanzventilator 32, die zweite Fortluftklappe 72
zum Fortluftanschluß 22. Der im Kernbereich angeordneten
Fortluft/Abluft-Hauptventilator 31 und der Zuluft-Hauptven
tilator 41 sind in dieser Betriebsweise außer Betrieb.
In der Stellung des Klappensystems sowie im Betrieb der
Luftbehandlungskomponenten gemäß Fig. 35 verläuft im
Unterschied zur Betriebsweise gemäß Fig. 34 der Zuluft
strom sowie der Fortluftstrom über die Hauptventilatoren 31
bzw. 41.
In Fig. 36 ist der Fortluft-Hauptventilator 31 in Betrieb,
während der Zuluft-Redundanzventilator 42 eingeschaltet
ist, so daß sich die in Fig. 36 eingetragenen Zuluft- und
Fortluftströme ergeben.
Alternativ hierzu sind in der Betriebsweise des Klimagerä
tes gemäß Fig. 37 der Zuluft-Hauptventilator 41 sowie der
Fortluft-Redundanzventilator 32 in Betrieb genommen, so daß
sich ein Zuluftstrom über den Außenluftanschluß 21, die
Außenluftklappe 75, den Filter 81, den Verdampfer 83 sowie
über den Aufstellraum 104 der Kältemittelverdichter 15, 16,
den Zuluft-Hauptventilator 41, die erste Zuluftklappe 73
zum Zuluftanschluß 24 ergibt. Der Fortluftstrom wird über
den Abluftanschluß 23, den Kondensator 82, den Fortluft-Re
dundanzventilator 32, die zweite Fortluftklappe 72 zum
Fortluftanschluß 22 geführt.
Bei dem vorstehend in den Fig. 34 bis 37 dargestellten
Betriebsweisen ist die Bypassklappe 79 geschlossen, so daß
sich jeweils getrennte Zuluft- und Fortluftströme ergeben.
Im Betrieb des Klimagerätes gemäß Fig. 38 ist die Bypass
klappe 79 geöffnet, so daß ein Teil des Luftstromes über
die Bypassklappe 79, den Aufstellraum 104 der Kältemittelver
dichter 15, 16, den Zuluft-Hauptventilator 41 sowie die
erste Zuluftklappe 73 zum Zuluftanschluß 24 geführt wird.
Im Betrieb des Klimagerätes gemäß Fig. 39 sind bei eben
falls geöffneter Bypassklappe 79 die Redundanzventilatoren
32, 42 in Betrieb genommen, so daß sich die in Fig. 39
schematisch eingetragenen Fortluft- und Zuluftströme erge
ben.
In Fig. 40 ist ein Anlagenschema dargestellt, das die
Strömungs- und Kältemittelwege eines Klimagerätes gemäß
Fig. 33 verdeutlicht.
Ein zu klimatisierender Raum 100 ist über einen Abluftan
schluß 23 mit einem Abluftkanal 201 verbunden, in dem
eingangsseitig ein Abluftthermostat, ein Volumenstrommen
gen-Meßgerät und ein Ablufttemperatur-Meßgerät angeordnet
sind. Vom Abluftkanal 201 zweigt ein erster Fortluftkanal
203 ab, während der Abluftkanal 201 über eine Enteisungs- und
Umluftklappe 77 zum Außenluftkanal 202 führt. Der Außen
luftkanal 202 ist über die Außenluftklappe 75 mit dem Außen
luftanschluß 21 sowie mit dem Filter 81 verbunden.
Der Ausgang des Filters 81 ist mit einem Mischluftkanal 205
verbunden, in dem ein Mischluftthermostat 180 angeordnet
ist. Der Mischluftkanal 205 führt über den Verdampfer 83,
der über eine Saugdrossel 170 mit den Kältemittelverdich
tern 15, 16 in bezug auf die Kühlflüssigkeit verbunden ist.
Der Mischluftkanal 205 verzweigt am Ausgang des Verdampfers
83 zum Zuluftkanal 206 und zu einem zweiten Fortluftkanal
204, der über den Kondensator 82, der ebenfalls in bezug
auf die Kühlflüssigkeit mit den Kältemittelverdichtern 15,
16 verbunden ist, zu einem der beiden Fortluftventilatoren
31, 32 führt und über eine Querverbindung mit dem ersten
Fortluftkanal 203 verbunden ist. Die Ausgänge der Fortluft
ventilatoren 31, 32 sind über Fortluftklappen 71, 72 mit
dem Fortluftanschluß 22 verbunden.
Der Zuluftkanal 206 führt über die Zuluftventilatoren 41,
42 sowie die Zuluftklappen 73, 74 zu einem Zuluft-Anschluß
kanal 207, in dem im Bereich des Zuluftanschlusses 24 ein
Zulufttemperaturmeßgerät sowie eine Zulufttemperaturanzeige
angeordnet sind.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen ex
emplarisch verschiedene Konfigurationen eines kompakten,
redundanten Klimagerätes, bei dem ein hohes Maß an Zuverläs
sigkeit bei gleichzeitig minimalem Aufwand und minimalem
Raumbedarf geschaffen wird. Der Grundgedanke des kompakten,
redundanten Klimagerätes besteht darin, durch eine Kombina
tion redundant und nicht redundant angeordneter Luftbehand
lungskomponenten und Ventilatoren in Verbindung mit einer
unterschiedliche Strömungswege schaffenden Klappensteuerung
eine zur Klimatisierung eines Raumes ausreichende Betriebs
weise auch bei Ausfall eines oder mehrerer Komponenten des
Klimagerätes sicherzustellen.
Dabei wird nicht das gesamte Gerät redundant, d. h. in
doppelter Anordnung aller Bauteile des Klimagerätes aufge
baut, sondern zur Schaffung eines Klimagerätes geringstmög
licher Abmessungen bei vorgegebenem Leistungsbedarf eine Re
dundanz/Bauvolumen-Optimierung vorgenommen, die in Verbin
dung mit einer variablen Klappenanordnung und -steuerung
ein Höchstmaß an Betriebssicherheit mit geringstmöglicher
Baugröße des Klimagerätes kombiniert.
Für die Ventilatoren gilt, daß im Normalfall der Zuluftven
tilator 41 mit dem Ab- oder Fortluftventilator 31 oder der
Redundanz-Zuluftventilator 42 mit dem Redundanz-Fortluftven
tilator 32 betrieben wird. Eine zeitabhängige Umschaltung
des Betriebs der jeweiligen Ventilatorgruppen sorgt für
eine gleichmäßige Belastung beider Ventilatorgruppen. Durch
die Gerätebauart ist sichergestellt, daß bei laufendem
Betrieb eines Ventilatorpaares die anderen Ventilatoren in
standgesetzt bzw. gewartet werden können. Über eine Handbe
dienebene ist es möglich, bei Störung eines Ventilators den
Betrieb des Zuluftventilators 41 mit dem Redundanz-Fortluft
ventilator 32 bzw. des Redundanz-Zuluftventilators 42 mit
dem Fortluftventilator 31 herzustellen.
Die Kältemaschine mit dem Verdichter, Manometer, Absperror
ganen im Kältemittelkreislauf sowie den zugehörigen Lei
stungsteilen ist außerhalb des Luftstromes in einem abge
trennten Gehäuseteil anzuordnen, um bei Betrieb der Ventila
toren eine Instandsetzung oder Wartung zu ermöglichen.
Bei Ausfall der Kältemaschine und Außenluftansaugtemperatu
ren von mehr als 26°C sollen, um die Entwärmungsleistung
des Klimagerätes zu erhöhen, alle vier Ventilatoren betrie
ben werden können. Die hierbei geforderte Luftmenge muß
mindestens 150% der Nennluftmenge betragen.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke läßt sich in vielfacher
Weise modifizieren. So ist es beispielsweise möglich und
sinnvoll, einen gegebenenfalls benötigten Schalldämpfer in
einfacher Ausfertigung im Klimagerät vorzusehen und über
entsprechende Klappen mit dem Kern- und Zusatzbereich des
Klimagerätes bzw. den unterschiedlichen redundanten Strö
mungswegen zu verbinden.
Die Anordnung eines einzelnen Redundanzventilators sowohl
als Zuluft- als auch als Fortluftventilator in Verbindung
mit einer entsprechenden Klappenanordnung zum Einsatz des
Redundanzventilators bei Ausfall des Zuluft- oder Fortluft
ventilators sowie gegebenenfalls in Verbindung mit einer
Drehzahlreserve der beiden Hauptventilatoren sowie des
Redundanzventilators schaffen eine hinreichend große Redun
danz zur Gewährleistung eines unterbrechungsfreien Betrie
bes bei Ausfall eines Ventilators bzw. einer Luftbehand
lungskomponenten, so daß durch erhöhte Drehzahl der im
Betrieb befindlichen Ventilatoren unter Ausnutzung der
freien Kühlung eine ausreichende Klimatisierung eines
Raums über einen längeren Zeitraum bis zur Schadensbehebung
gewährleistet wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Betriebsbereit
schaft eines Klimagerätes sowie zur Freischaltung einzelner
Aggregate des Klimagerätes unter Betriebsbedingungen, d. h.
ohne Betriebsunterbrechung zur Wartung oder zum Austausch,
besteht darin, am Klimagerät zwei getrennte Schalttafeln
vorzusehen, die so gegliedert und miteinander elektrisch zu
verbinden sind, daß in allen Betriebssituationen eine
einwandfreie Steuerung und Regelung des Klimagerätes er
folgt.
Das Klimagerät ist mit getrennten Schalttafeln ausgestat
tet, die wechselseitig als Redundanz- oder Hauptschalttafel
zu betrachten sind. Sowohl im Redundanzfall als auch im
Reparatur- und Servicefall ist der Betrieb des Klimagerätes
bei zufälligem Ausfall oder bei willkürlicher Abschaltung
(Freischaltung) einer Schalttafel sichergestellt.
Für nicht redundant ausgeführte Schalt- und Regelelemente
wie beispielsweise dem DDC-Steuerungs- und Regelungsmodul
und dem Lastschütz der Kältemaschine, die jeweils nur in
einer der beiden Schalttafeln vorhanden sind, wird die
Spannungsversorgung in bezug auf die Kleinspannung (24
Volt) zur Sicherstellung der Funktionsbereitschaft jeweils
aus der zweiten, benachbarten und demzufolge redundanten
Schalttafel realisiert. Die Spannungsversorgung mit der
Kleinspannung zur Sicherstellung der Funktionsbereitschaft
wird durch Trennung so angeordnet, daß eine Freischaltung
durch den Hauptschalter einer Schalttafel keine funktionsun
terbrechende Wirkung für die nicht redundant ausgeführten
Schalt- und Regelelemente hat.
Beide Schalttafeln verfügen über Einrichtungen, die im
Redundanzfall eine automatische Umschaltung von einer auf
die andere Schalttafel bewirken. Darüber hinaus können über
eine Handschaltebene willkürliche Schaltungen vorgenommen
werden, die eine Redundanzfunktion mit unterschiedlichen Ag
gregatekombinationen von 0 bis 100% darstellen können, wie
beispielsweise die Kombination des Haupt-Zuluftventilators
mit dem Redundanz-Fortluftventilator usw. mit allen vier
Ventilatoren, mit ein- oder ausgeschalteter Kältemaschine,
mit Klappenstellungen mit variablen Mischanteilen der
Außenluft/Ab- bzw. Rückluft, mit ausschließlichem Betrieb
des Haupt-Zuluftventilators oder nur beider Zuluftventilato
ren ohne Betrieb der Fortluftventilatoren usw.
Üblicherweise werden Klimageräte aus einem sogenannten
Niederspannungshauptverteiler versorgt, der sowohl an ein
speisendes Wechsel- oder Drehstromnetz als auch an eine
sogenannte Netzersatzanlage angeschlossen ist, von denen
eine einheitliche Spannung auf den Niederspannungs-Hauptver
teiler gegeben wird. Daneben besteht die Möglichkeit, für
einen Ausfall sowohl eines speisenden Wechsel- oder Dreh
stromnetzes und bei Ausfall einer Netzersatzanlage bzw.
ohne Vorhandensein einer Netzersatzanlage bei Ausfall des
Normalnetzes eine Batteriespannungsquelle vorzusehen. Auch
für diesen Fall ist eine entsprechende Vorkehrung zu tref
fen.
In Fig. 41 ist ein Blockschaltbild der Schalttafeln 400
und 500 eines Klimagerätes dargestellt, das an eine Nieder
spannungshauptverteilung 300 angeschlossen ist, in die ein
Wechsel- oder Drehstromnetz 301 sowie eine Netzersatzanlage
302 einspeisen. Die beiden Schalttafeln 400, 500 des Klima
gerätes sind über eine Vorsicherung 303 bzw. 304 mit der
Niederspannungshauptverteilung 300 verbunden. Beide Schalt
tafeln 400, 500 enthalten einen Hauptschalter 401, 501
sowie einen Transformator 403, 503, der an die Vorsicherung
303, 304 angeschlossen ist und die zugeführte Spannung in
eine Kleinspannung von beispielsweise 24 Volt umformt.
An den Hauptschalter 401 der ersten Schalttafel 400 sind
die Leistungsteile 402 des Haupt-Zuluftventilators sowie
Haupt-Fortluftventilators einschließlich der zugehörigen
Kommutierungseinheiten angeschlossen, während an den Haupt
schalter 501 der zweiten Schalttafel 500 die Leistungsteile
502 des Redundanz-Zuluftventilators und Redundanz-Fortluft
ventilators einschließlich deren Kommutierungseinheiten
angeschlossen sind. Weiterhin sind die Ausgänge beider
Hauptschalter 401, 501 mit einem dritten Hauptschalter 17
zur Versorgung eines Kältemittelverdichters 15 verbunden.
Die erste Schalttafel 400 enthält zusätzlich eine Einspei
sungsumschaltung 404 sowie ein Steuer- und Regelungsmodul 18
zur Steuerung des Klimagerätes, d. h. der Klappenstellan
triebe, Steuerung der Sensoren, Saugdrossel u. dgl. Die
Einspeisungsumschaltung 404 ist sowohl mit dem Ausgang des
auf der ersten Schalttafel 400 befindlichen Transformators
403 als auch mit dem Ausgang des auf der zweiten Schaltta
fel 500 befindlichen Transformators 503 verbunden.
Die redundante Anordnung der Schalttafeln 400, 500 findet
ihren Grund darin, daß bei Reparaturarbeiten an dem strom
führenden Teil einer Schalttafel 400 bzw. 500 sicherge
stellt sein muß, daß die betreffende Schalttafel 400 bzw.
500 stromlos geschaltet wird. Würden alle Bauteile dabei in
einem Gehäuse angeordnet und mit einem zentralen Hauptschal
ter ausgestattet sein, würden durch die Betätigung des
Hauptschalters sämtliche Stromzuführungen unterbrochen
werden, so daß ein Gesamtstillstand des Klimagerätes die
notwendige Folge wäre.
Durch die Aufteilung einer Schalttafel in zwei parallele
Schalttafeln ist durch ihren Aufbau und ihre wechselseitige
Verwendung sichergestellt, daß bei Freischaltung einer
Schalttafel eine automatische Umschaltung auf die zweite
Schalttafel und damit auf die dort zugeordneten Haupt- oder
Redundanzventilatoren erfolgt. Die automatische Umschaltung
erfolgt bei Betätigung der Hauptschalter der einzelnen
Schalttafeln in beiden Richtungen wechselseitig automa
tisch.
Aus Kostengründen und aus Gründen der Schaffung eines
kompakten Klimagerätes mit geringen äußeren Abmessungen bei
vorgegebener Leistung wird jedoch entsprechend den vorste
hend dargestellten Ausführungsbeispielen der Kältemittel
verdichter nur in einfacher Ausführung, d. h. nichtredun
dant vorgesehen. In gleicher Weise wird die aufwendige
Steuerung und Regelung nur einfach angeordnet, so daß unter
Berücksichtigung der Anordnung zweier getrennter Schaltta
feln das Problem auftritt, daß das Regelungs- und Steue
rungsmodul und die Einspeisung der Kältemaschine zufällig
dann stromlos geschaltet würde, wenn der Hauptschalter des
Gerätes betätigt wird, in dem diese Bauteile schaltungstech
nisch angeordnet sind.
Damit die Redundanzfunktion für die Ventilatoren bzw. die
Kältemaschine erhalten bleibt, ist die Kältemaschine 15 mit
dem ihr zugeordneten Hauptschalter 17 außerhalb der beiden
Schalttafeln 400, 500 so angeordnet, daß eine Einspeisung
sowohl von der einen als auch von der anderen Schalttafel
400 bzw. 500 erfolgen kann. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Kältemaschine 15 für Reparaturarbeiten außer Betrieb
genommen werden kann, indem der zugeordnete Hauptschalter
freigeschaltet wird. Weiterhin ist aber auch
sichergestellt, daß bei Betätigung des Hauptschalters der
ersten Schalttafel 400 eine Spannungsversorgung der Kältema
schine 15 aus der zweiten Schalttafel 500 erfolgt.
Das Steuerungs- und Regelungsmodul ist so angeordnet, daß
eine Spannungsversorgung bei Abschaltung über den Haupt
schalter 401 der ersten Schalttafel 400 mittels des auf der
zweiten Schalttafel 500 angeordneten Transformators 503
über die zweite Schalttafel 500 und die Einspeisungsumschal
tung erfolgt. Damit ist sichergestellt, daß nach Betätigung
des Hauptschalters 401 und Stromlosschaltung der lastführen
den Schütze für die der ersten Schalttafel 400 zugeordnete
Ventilatorgruppe 408 automatisch eine Umschaltung auf die
der zweiten Schalttafel 500 zugeordneten Ventilatorgruppe
502 erfolgt und die Regelung und Steuerung durch die spezi
elle Einspeisungsumschaltung funktionstüchtig bleibt und
somit einen regelungstechnischen und steuerungstechnischen
Eingriff ermöglicht.
Die automatischen Schaltvorgänge können als Betriebsstörung
über das Steuerungs- und Regelungssystem an eine zentrale
Stelle gemeldet werden, so daß die entsprechende Betriebssi
cherheit gewährleistet ist.
Wie der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 41 zu entnehmen
ist, wird die Spannungsversorgung für die Transformatoren
403, 503 zur Umwandlung der Niederspannung auf Kleinspan
nung vor den Hauptschaltern 401, 501 abgegriffen und abgesi
chert. Die einschlägigen Vorschriften lassen es zu, daß bei
Arbeiten an der Schalttafel Kleinspannungen von beispiels
weise 24 Volt auftreten dürfen.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 42 entspricht im wesent
lichen der Anordnung gemäß Fig. 41 mit der Maßgabe, daß
die erste Schalttafel an eine Niederspannungshauptvertei
lung angeschlossen ist, die mit einem speisenden Wechsel- oder
Drehstromnetz verbunden ist, während die zweite Schalt
tafel an eine 60 Volt-Batteriespannungsquelle angeschlossen
ist.
Die erste Schalttafel 600 ist an die Niederspannungshaupt
verteilung 300 und die zweite Schalttafel 700 an die Bat
teriespannungsquelle 7 angeschlossen ist. Die erste Schalt
tafel 600 weist einen Hauptschalter 601 auf, der über eine
Vorsicherung 303 mit der Niederspannungshauptverteilung 300
verbunden ist. Ausgangsseitig ist der Hauptschalter 601 mit
den Leistungsteilen 605 (über einen Schalter 606) und 602
der Kältemaschine und des Haupt-Zuluftventilators sowie
Haupt-Fortluftventilators ein- schließlich der Kommutie
rungseinheiten verbunden. Ein Transformator 603 dient zur
Umwandlung der Niederspannung (230/400 Volt) in eine Klein
spannung (24 Volt) und ist an die Verbindung des Hauptschal
ters 601 mit der Vorsicherung 303 angeschlossen und speist
ausgangsseitig ein Steuerungs- und Regelungsmodul 18, das sei
nerseits mit einer Steuerung 19 der Klappenstellantriebe,
Saugdrosseln, der Fühler u. dgl. verbunden ist.
Eine Einspeisungsumschaltung 604 ist sowohl mit dem Steue
rungs- und Regelungsmodul 18 und dem Transformator 603 als
auch mit einem Ausgang der zweiten Schalttafel 700 verbun
den.
Die zweite Schalttafel 700 weist einen Hauptschalter 701
auf, der mit der Vorsicherung 303 der Niederspannungshaupt
verteilung 300 verbunden ist. Dieser Hauptschalter 701 ist
mit den Leistungsteilen 702 des Redundanz-Zuluftventilators
und Redundanz-Fortluftventilators einschließlich deren
Kommutierungseinheiten verbunden. Weiterhin ist die zweite
Schalttafel 700 mit einem Umrichter 8 verbunden oder verse
hen, der über einen von der zweiten Schalttafel 700 getrenn
ten Hauptschalter 704, der als Trennschalter ausgebildet
ist, mit einer Vorsicherung 703 der 60-Volt-Batteriespan
nungsquelle 7 verbunden ist.
Der Umrichter 8 speist mit seiner Ausgangs-Gleichspannung
von 600 Volt sowohl über eine Leitung 40 die Leistungsteile
702 des Redundanz-Zuluftventilators und des Redundanz-Fort
luftventilators einschließlich deren Kommutierungseinheiten
als auch über eine Leitung 50 zur ersten Schalttafel 600
die Leistungsteile 602 des Zuluftventilators und des Fort
luftventilators einschließlich deren Kommutierungseinhei
ten. Zusätzlich ist ein weiterer Ausgang des Umrichters 8
über eine 24-Volt-Wechselspannungsleitung 30 mit der Ein
speisungsumschaltung 604 der ersten Schalttafel 600 verbun
den.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 42 zeigt eine Zuordnung der
Leistungsteile 605 der Kältemaschine nur zur ersten Schalt
tafel 600, da davon ausgegangen wird, daß bei einem Netzaus
fall und Versorgung des Klimagerätes aus einer 60-Volt-Bat
teriespannungsquelle wegen der normalerweise geringen Batte
riekapazität auf den Betrieb einer Kältemaschine im Batte
riebetrieb verzichtet wird. In diesem Fall können ersatzwei
se alle vier Ventilatoren, d. h. die Zuluft- und Fortluft
ventilatoren sowie die Redundanz-Zuluft- und Fortluftventi
latoren betrieben werden oder eine höhere Drehzahl der Ven
tilatoren für die Förderung eines erhöhten Volumenstromes
unter Ausnutzung der freien Kühlung vorgesehen werden.
Grundsätzlich ist jedoch auch die Speisung einer Kältema
schine aus einem speziellen Umrichter aus einer 60-Volt-Bat
teriespannungsquelle möglich, wobei in diesem Falle jedoch
nicht eine 600-Volt-Gleichspannung mittels eines entspre
chenden Umrichters erzeugt wird, sondern eine 220/380 Volt
Wechsel- oder Drehspannung.
Wird bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 42 die Span
nungsversorgung aus dem normalen Wechsel- oder Drehstrom
netz über den Niederspannungshauptverteiler zum Klimageräte
geführt, kann eine 60-Volt-Batteriespannungsversorgung
nicht über den gleichen Niederspannungshauptverteiler
geführt werden, wie dies bei einer Ersatzvorversorgung aus
einer Netzersatzanlage möglich ist. Durch die unterschiedli
che Spannung ist die Besonderheit erforderlich, den speziel
len, der zweiten Schalttafel 700 zugeordneten Umrichter 8
einzusetzen, um eine 600-Volt-Gleichspannung zu erzeugen
und in den Zwischenkreis der Kommutierungseinheiten der Ven
tilatoren einzuspeisen.
Durch diese Anordnung ist es erforderlich, daß das Gerätesy
stem erkennt, ob eine normale Netzversorgung aus einem
speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz oder eine Versorgung
aus einer 60-Volt-Batteriespannungsquelle ansteht. Diese
Bedingung ist mittels der in Fig. 42 dargestellten Steue
rung erfüllt, und das Klimagerät bzw. das Steuerungssystem
schaltet bei Ausfall des normalen speisenden Wechsel- oder
Drehstromnetzes automatisch auf die Batteriespannungsversor
gung um.
Bei Ausfall des speisenden Wechsel- oder Drehstromnetzes
muß bei einer Batteriespannungsversorgung ebenfalls sicher
gestellt werden, daß das Steuerungs- und Regelungsmodul 18
mit der erforderlichen Kleinspannung versorgt wird. Dies
bewirkt der Teil des Umrichters 8, der eine 24-Volt-Wech
selspannung abgibt und damit die Spannungsversorgung für
das Steuerungs- und Regelungsmodul 18 sicherstellt. Auch
hier erfolgt eine automatische Versorgungsumschaltung
mittels der Einspeisungsumschaltung.
Neben den dargestellten thermischen Einrichtungen ist
selbstverständlich auch der Einsatz von Wärmerohren oder
anderer klimatechnischer Aggregate möglich.
Die Bauform des in den vorstehend beschriebenen Figuren dar
gestellten Klimagerätes ist äußerst kompakt und benötigt
keine größere Stellfläche als ein normales, nichtredundan
tes Klimagerät, so daß der Einbau dieses kompakten Klimage
rätes auch in Räumen möglich ist, die die Einrichtung von
redundanten Klimaanlagen bislang nicht gestatteten.
Claims (35)
1. Klimagerät mit einem Gehäuse (1), das Öffnungen für Au
ßenluft (21), Fortluft (22), Abluft (23) und Zuluft
(24) aufweist mit folgenden Merkmalen:
- - das Gehäuse (1) ist in mehrere Bereiche (10, 12; 120 bis 125) aufgeteilt, die durch Klappensysteme (51 bis 55, 58, 59; 561, 562, 571, 572; 62 bis 69; 611, 612; 71 bis 75, 77 bis 79) verbunden sind,
- - in den Bereichen (10, 12; 120 bis 125) sind Einrich tungen zur Luftbehandlung (Filter 81, Kondensator 82, Verdampfer 83, Kompressor 15, 16) und Ventilatoren (Zuluftventilator 41, Fortluftventilator 31) zur Er zeugung von Luftströmen in den und aus dem zu klimati sierenden Raum angeordnet, wobei
- - in mindestens einem Bereich ein zusätzlicher Ventila tor als Redundanzventilator (32 oder 42) angeordnet ist, und wobei
- - die Klappensysteme (51 bis 55, 58, 59; 561, 562, 571, 572; 62 bis 69; 611, 612; 71 bis 75, 77 bis 79) so steuerbar sind, daß
- - der Redundanzventilator (32 oder 42) in den Strömungs weg eines der Ventilatoren (31, 41) einschaltbar ist und wobei
- - bei Ausfall einer der Wärmebehandlung der Luftströme dienenden Einrichtung (81 bis 83) ein erhöhter Volu menstrom erzeugbar ist, indem
- - die Ventilatoren (31, 41) und/oder der Redundanzventi lator (32 oder 42) mit erhöhter Drehzahl betreibbar sind oder
- - die Ventilatoren (31, 41) und der Redundanzventilator (32 oder 42) gleichzeitig aktivierbar sind.
2. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei zusätzliche Ventilatoren (32, 42) als
Redundanz-Zuluftventilator (42) und Redundanz-Abluftven
tilator (32) vorgesehen sind.
3. Klimagerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilatoren (31, 41) und der Redundanzven
tilator (32 oder 42) bzw. die Redundanzventilatoren
(32, 42) im Normalbetrieb zyklisch aktivierbar sind.
4. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappensy
stem (51 bis 59; 561, 562, 571, 572; 62 bis 69; 611,
612; 71 bis 79) so steuerbar ist, daß die Luftströme
durch mindestens einen Teil der Luftbehandlungskomponen
ten (81 bis 83) oder um mindestens einen Teil der Luft
behandlungskomponenten (81 bis 83) herum leitbar sind.
5. Klimagerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Zuluftventilator (41) und Abluftventilator
(31) und mindestens ein Redundanzventilator (32 oder
42) vorgesehen sind, daß die Luftbehandlungskomponenten
(81 bis 83) redundanzlos vorgesehen sind und daß das
Klappensystem (51 bis 55, 58, 59; 561, 562, 571, 572;
62 bis 69; 611, 612; 71 bis 75, 77 bis 79) so steuerbar
ist, daß die Luftströme über die Ventilatoren (31, 41)
und/oder den Redundanzventilator (32 oder 42) bzw. die
Redundanzventilatoren (32, 42) und mindestens einen
Teil der Luftbehandlungskomponenten (81 bis 83) leitbar
sind.
6. Klimagerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Zuluftventilator (41) und Abluftventilator
(31) und mindestens ein Redundanzventilator (32 oder
42) vorgesehen sind, daß nur ein Teil der Luftbehand
lungskomponenten (81 bis 83) redundant angeordnet ist
und daß das Klappensystem (51 bis 55, 58, 59; 561, 562,
571, 572; 62 bis 69; 611, 612; 71 bis 75, 77 bis 79) so
steuerbar ist, daß die Luftströme über die Ventilatoren
(31, 41) und/oder den Redundanzventilator (32 oder 42)
bzw. die Redundanzventilatoren (32, 42) leitbar sind.
7. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
einen Kernbereich (10) mit den Luftbehandlungskomponen
ten (81 bis 83) und den Ventilatoren (31, 41) auf
weist, daß der Kernbereich (10) unmittelbar oder über
Klappen mit mindestens einem Zusatzbereich (11, 12)
verbunden ist, der eine Öffnung (21, 221, 222, 23, 24)
für die Außenluft, Zuluft, Fortluft und/oder Abluft
enthält, und daß die die Ventilatoren (31, 41) und/oder
den Redundanzventilator (32 oder 42) bzw. die Redundanz
ventilatoren (32, 42) sowie die Klappen (51 bis 59; 61
bis 69; 71 bis 79) des Klappensystems (51 bis 55, 58,
59; 561, 562, 571, 572; 62 bis 69; 611, 612; 71 bis 75,
77 bis 79) in dem Gehäuse (1) so angeordnet und betä
tigbar sind, daß die Luftströme über die die Ventilato
ren (31, 41) und/oder den Redundanzventilator (32 oder
42) bzw. die Redundanzventilatoren (32, 42) und durch
mindestens einen Teil der Luftbehandlungskomponenten
(81 bis 83) leitbar bzw. um mindestens einen Teil der
Luftbehandlungskomponenten (81 bis 83) herumleitbar
sind.
8. Klimagerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilatoren (31, 41) und/oder den Redundanzventila
tor (32 oder 42) bzw. die Redundanzventilatoren (32,
42) druckseitig mit einer Klappe (51 bis 54; 62 bis 64)
verbunden sind, die in eine Kammer des Kernbereichs
(10) bzw. des Zusatzbereichs (11, 12) mit einer Fort
luftöffnung (221 bzw. 222) oder Zuluftöffnung (24)
führen.
9. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren
(31, 41) und/oder der Redundanzventilator (32 oder 42)
bzw. die Redundanzventilatoren (32, 42) aus Zuluft- und
Fortluftventilatoren bestehen, die saugseitig mit
Außenluft und/oder Abluft beaufschlagt sind.
10. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortluftven
tilator (31) und der Fortluft-Redundanzventilator (32)
in einer mit der Abluftöffnung (23) verbundenen Kammer
(123) angeordnet und über druckseitig angeordnete
Klappen (51, 52) mit einer ersten Fortluftkammer (121)
verbunden sind, die über einen Kondensator (82) mit
einer zweiten Fortluftkammer (122) verbunden ist, daß
beide Fortluftkammern (121, 122) über eine Klappe
(561, 562) mit je einer Fortluftöffnung (221, 222)
verbunden sind, daß die zweite Fortluftkammer (122)
über eine erste Bypassklappe (571) an eine mit der Au
ßenluftöffnung (21) verbundene Außenluftkammer (120)
angeschlossen ist, daß der Zuluftventilator (41) und
der Zuluft-Redundanzventilator (42) in einer Kammer
(125) mit dem Filter (81) und dem Verdampfer (83) ange
ordnet sind, wobei zwischen dem Zuluftventilator (41)
und dem Zuluft-Redundanzventilator (42) einerseits und
dem Filter (81) und Verdampfer (83) andererseits eine
zweite Bypassklappe (572 bzw. 58) zur Außenluftkammer
(120) führt und daß auf der Druckseite des Zuluftventi
lators (41) und Zuluft-Redundanzventilators (42) ange
ordneten Klappen (53, 54) mit einem die Zuluftöffnung
(24) aufweisenden Zusatzbereich (12) verbunden sind
(Fig. 1).
11. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilato
ren (31, 41) und/oder den Redundanzventilator (32 oder
42) bzw. die Redundanzventilatoren (32, 42) an beiden
Seiten des Kondensators (82) bzw. des Verdampfers (83)
angeordnet sind.
12. Klimagerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer (131) des Kernbereichs (10) durch
den Kondensator (82) in eine erste Teilkammer mit dem
Fortluftventilator (31) und eine zweite Teilkammer mit
dem Fortluft-Redundanzventilator (32) unterteilt ist,
die über ihre druckseitig angeordneten Klappen (611,
612; 62) mit dem ersten Zusatzbereich (11) verbunden
sind, von dem eine druckseitig des Fortluftventilators
(31) angeordnete Klappe (612) in der zweiten Teilkam
mer in Strömungsrichtung hinter dem Kondensator (82)
angeordnet ist, daß saugseitig des in der zweiten
Kammer (132) des Kernbereichs (10) zu beiden Seiten
des Verdampfers (83) angeordneten Zuluftventilators
(41) bzw. Zuluft-Redundanzventilators (42) Klappen
(68, 69) angeordnet sind, die mit der ersten Kammer
(131) verbunden sind und daß die druckseitig des Zu
luftventilators (41) und Zuluft-Redundanzventilators
(42) angeordneten Klappen (63, 64) mit einem die Zu
luftöffnung (24) aufweisenden zweiten Zusatzbereich
(12) verbunden sind (Fig. 3 bis 17).
13. Klimagerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zusatzbereich (11) zwei Kammern (115,
116) aufweist, die über eine zweite Bypassklappe (67)
miteinander verbunden sind und daß die Außenluftöff
nung (21) und die Fortluftöffnung (22) mit je einer
Jalousieklappe (65, 66) versehen sind.
14. Klimagerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Filter (81) in der zweiten Kammer
(132) des Kernbereichs (10) angeordnet ist.
15. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Redundanz
ventilatoren (32, 42) in zwei an den Kernbereich (10)
angrenzenden Zusatzbereichen (11, 12) vorzugsweise
liegend angeordnet sind.
16. Klimagerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kernbereich
- a) eine mit der Außenluftöffnung (21) und der Abluftöffnung (23) verbundene erste Kammer (101);
- b) eine mit der ersten Kammer (101) über eine zweite Bypassklappe (78) verbundene und den Filter (81) enthaltende zweite Kammer (102);
- c) eine den Kondensator (82) enthaltende und mit der ersten Kammer (101) verbundene dritte Kammer (103);
- d) eine den Verdampfer (83) enthaltende und mit der zweiten Kammer (102) verbundene vierte Kammer (104);
- e) eine den Fortluftventilator (31) enthaltende und mit der dritten Kammer (103) verbundene fünfte Kammer (105) und
- f) eine den Zuluftventilator (41) enthaltende und mit der vierten Kammer (104) verbundene sechste Kammer (106)
aufweist, wobei zwischen der dritten Kammer (103) und
der vierten Kammer (104) eine dritte Bypassklappe (79)
angeordnet und der Kondensator (82) in der dritten
Kammer (103) und der Verdampfer (83) in der vierten
Kammer (104) so angeordnet sind, daß der Abluftstrom
am Kondensator (82) vorbei zum Zuluftventilator (41)
bzw. durch den Kondensator (82) zum Fortluftventilator
(31) geleitet wird.
17. Klimagerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Zusatzbereich (11)
- a) eine mit der Außenluftöffnung (21) über eine Außenluftklappe (75) verbundene erste Kammer (111);
- b) eine mit der Abluftöffnung (23) und über eine erste Bypassklappe (77) mit der ersten Zusatzkam mer (111) verbundene zweite Zusatzkammer (112);
- c) eine den Fortluft-Redundanzventilator (32) enthaltende dritte Zusatzkammer (113) und
- d) eine mit der Fortluftöffnung (22) verbundene vierte Zusatzkammer (114) enthält, daß die erste und zweite Zusatzkammer (111, 112) mit der ersten Kammer (101) des Kernbereichs (10) verbunden sind, daß die dritte Zusatzkammer (113) des Zusatzbereichs (11) mit der dritten Kammer (103) des Kernbereichs (10) verbunden ist und daß in die vierte Zusatzkammer (114) des Zusatzbereichs (11) die druck seitig angeordneten Klappen (71, 72) des Fortluftventi lators (31) und Fortluft-Redundanzventilators (32) münden.
18. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Zusatzbereich (12) aus einer den Zuluft-Redun
danzventilator (42) enthaltenden fünften Zusatzkammer
(121) und einer sechsten Zusatzkammer (122) besteht,
die mit der Zuluftöffnung (24) und den druckseitig des
Fortluftventilators (41) im Kernbereich (10) angeordne
ten Klappe (73) sowie der druckseitig des Zuluft-Redun
danzventilators (42) angeordneten Klappe (74) verbun
den ist und daß der Zuluft-Redundanzventilator (42)
saugseitig mit der zweiten Kammer (102) des Kernbe
reichs (10) verbunden ist.
19. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren der
Ventilatoren (3, 4; 31, 32; 41, 42) mit Kommutierungs
einheiten (5, 6; 91, 92) verbunden sind oder Kommutie
rungseinheiten (5, 6; 91, 92) enthalten, die an ein
Wechsel- oder Drehstromnetz und/oder an eine Gleich
spannungsquelle (7) angeschlossen sind.
20. Klimagerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Kommutierungseinheiten (91, 92) aus einem
mit einem ersten Wechsel- oder Drehstromnetz oder
einer Batterieanlage (7) einerseits und den Motoren
von Ventilatoren (31, 32) andererseits verbundenen
ersten Umrichter (91) und aus einem mit einem zweiten
Wechsel- oder Drehstromnetz oder der Batterieanlage
(7) einerseits und den Motoren von Ventilatoren (41,
42) andererseits verbundenen zweiten Umrichter (92) be
stehen.
21. Klimagerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Motoren der Ventilatoren (31, 32; 41, 42) wech
selseitig mit den Umrichtern (91, 92) verbunden sind.
22. Klimagerät nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umrichter (91, 92) einen mit dem
ersten bzw. zweiten Wechsel- oder Drehstromnetz und/oder
der Batterieanlage (7) verbunden Gleichrichter
(911, 921), einen Gleichspannungszwischenkreis (912,
922) und einen mit den Motoren der Ventilatoren (31,
32, 41, 42) verbundenen Wechselrichter (913, 923)
aufweisen.
23. Klimagerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommutierungseinheiten (91, 92) aus einem mit
einer Batterieanlage (7) einerseits und den Motoren
der Ventilatoren (31, 32) andererseits verbundenen
ersten Wechselrichter (913) und aus einem mit der Bat
terieanlage (7) einerseits und den Motoren der Ventila
toren (41, 42) andererseits verbundenen zweiten Wech
selrichter (923) bestehen.
24. Klimagerät nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichrichter (911, 921) oder Wech
selrichter (913, 923) über einen Gleichspannungswand
ler (8) mit der Batterieanlage (7) verbunden sind.
25. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Kommutierungseinheiten (91, 92) ausgangsseitig je
weils mit einem Motor eines Ventilators (31 bzw. 41)
und eines Redundanzventilators (32 bzw. 42) verbunden
sind.
26. Klimagerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommutierungseinheiten als Umrichter (5, 6)
mit Gleichspannungs-Zwischenkreis (5b, 6b) ausgebildet
sind, daß der Gleichrichterteil (5a, 6a) der Umrich
ter (5, 6) an das Wechsel- oder Drehstromnetz (60) an
geschlossen ist und der Wechselrichterteil (5c, 6c)
der Umrichter (5, 6) die Motoren der Ventilatoren (3,
4) speist und daß der Gleichspannungs-Zwischenkreis
(5b, 6b) mit einer Batterie (7) oder einem Gleichspan
nungswandler (8) verbunden ist.
27. Klimagerät nach Anspruch 24 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer Ausgang des Gleichspannungs
wandlers (8) eine Wechselspannung niedriger Spannungs
höhe als Steuerspannung für Schalttafeln, regelung
stechnische Einrichtungen, Automationsstationen und
dgl. abgibt.
28. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommutierungseinheiten (5, 6) in die Motoren der Venti
latoren (3,4) integriert sind.
29. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommutierungseinheiten (5, 6) separate, mit den Moto
ren der Ventilatoren (3, 4) verbindbare Einheiten
sind.
30. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Motoren der Ventilatoren (3, 4) drehzahlsteuerbar
sind.
31. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Einspeisestellen
(303, 304), die mit zwei getrennten Schalttafeln (400,
500) verbunden sind, die jeweils einen Hauptschalter
(401, 501), ein Leistungsteil (402, 502) für die
Speisung des Zuluft- und Fortluftventilators (31, 41)
sowie einen Transformator (403, 503) zur Herabsetzung
der Netzspannung oder Netzersatzspannung auf eine
Kleinspannung aufweist, wobei der Transformator (403,
503) zwischen der Einspeisestelle (303, 304) und dem
Hauptschalter (401, 501) angeschlossen ist, wobei die
Kleinspannungsanschlüsse der Transformatoren (403,
503) beider Schalttafeln (400, 500) mit einer in der
ersten Schalttafel (400) angeordneten Einspeisungsum
schaltung (404) verbunden sind und wobei die erste
Schalttafel (400) ein Steuer- und Regelungsmodul (18)
aufweist, das zur Spannungsversorgung mit der Einspei
sungsumschaltung (404) und ausgangsseitig mit der
Steuerung der Klappensysteme, der Fühlereinrichtungen
u. dgl. verbunden ist.
32. Klimagerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kältemittelverdichter (15) über einen Kältema
schinen-Hauptschalter (17) mit den Hauptschaltern
(401, 501) der beiden Schalttafeln (400, 500) verbun
den ist.
33. Klimagerät nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einspeisestellen (303, 304) der
beiden Schalttafeln (400, 500) mit einer Niederspan
nungshauptverteilung (300) verbunden sind, die einer
seits an ein Wechsel- oder Drehstromnetz (301) und
andererseits an eine Netzersatzanlage (302) angeschlos
sen ist.
34. Klimagerät nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Einspeisestellen,
die mit zwei getrennten Schalttafeln (600, 700) verbun
den sind, von denen die erste Schalttafel (600) mit
einer an ein Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlosse
nen Niederspannungshauptverteilung (300) verbunden ist
und einen ersten Hauptschalter (601) aufweist, der
sowohl mit einem ersten Leistungsteil (605) für den
Kältemittelverdichter als auch mit einem zweiten
Leistungsteil (602) für den Zuluftventilator (41) und
Fortluftventilator (31) verbunden ist, wobei die
Einspeisung der ersten Schalttafel (300) mit einem
Transformator (603) zur Herabsetzung der Netzspannung
oder Netzersatzspannung auf eine Kleinspannung und
eine zweite Schalttafel (700) über einen zweiten Haupt
schalter (701) mit der Niederspannungshauptverteilung
(300) und über einen dritten Hauptschalter (704) mit
der Batteriespannungsquelle (7) verbunden ist, wobei
der zweite Hauptschalter (701) mit einem den Redun
danz-Zuluftventilator (42) und den Redundanz-Fortluft
ventilator (32) speisenden Leistungsteil (702) und der
dritte Hauptschalter (704) mit einem Direktumrichter
(8) verbunden ist, und wobei der Ausgang des Direktum
richters (8) mit dem Leistungsteil (702) des Redun
danz-Zuluftventilators (42) und des Redundanz-Fortluft
ventilators (32), mit dem auf der ersten Schalttafel
(600) angeordneten zweiten Leistungsteil (602) und mit
einer Einspeisungsumschaltung (604) verbunden ist, die
zusammen mit einem Steuerungs- und Regelungsmodul (18)
und einer Steuerung der Klappensysteme, der Fühlerein
richtungen u. dgl. (19) auf der ersten Schalttafel
(600) angeordnet ist.
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