DE4343610A1 - Vorrichtung zur Speisung von Ventilatoren eines Klimagerätes - Google Patents
Vorrichtung zur Speisung von Ventilatoren eines KlimagerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speisung von
Ventilatoren eines Klimagerätes nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Für die Klimatisierung von Räumen mit hohen inneren Wärmela
sten, die beispielsweise durch elektronische Datenverarbei
tungsanlagen, Telefonvermittlungen und dgl. Wärmequellen
hervorgerufen werden, sind Klimageräte unabdingbar, um die
Betriebsbereitschaft dieser Anlagen zu gewährleisten. Da
derartige Anlagen ohne Unterbrechung betrieben werden
müssen, werden besonders hohe Anforderungen an die Wirt
schaftlichkeit, Qualität und Betriebssicherheit der Klimage
räte gestellt.
Wird eine Störung nicht durch das Klimagerät selbst, son
dern durch einen Ausfall des Versorgungsnetzes hervorgeru
fen, sind in derartigen Gebäuden üblicherweise Netzersatzan
lagen installiert, die für eine begrenzte Zeit eine Not
stromversorgung im autonomen Betrieb sicherstellen. Derarti
ge Netzersatzanlagen verlangen jedoch extrem hohe Investiti
onskosten für einen Fall, der bei gesicherter Energieversor
gung äußerst selten auftritt.
Zusätzlich werden in derartigen Gebäuden auch Stromversor
gungseinrichtungen in Form von Batterien installiert, die
jedoch im Störfall nur für die elektronische Datenverarbei
tungsanlage bzw. Telefonvermittlungsanlage selbst genutzt
werden. Eine Nutzung der in den Batterien gespeicherten
Energie zum Notbetrieb von Klimageräten ist jedoch nicht
möglich, da Ventilatoren bzw. Klimageräte mit Gleichspan
nung und/oder mit einer von der üblichen Netzspannung von
220/380 Volt abweichender Spannung nicht handelsüblich und
nicht umschaltbar ausgeführt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Speisung von Ventilatoren eines Klimagerätes der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die mit geringem schal
tungstechnischen Aufwand ein Höchstmaß an Betriebssicher
heit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Ventilatormotoren mit Kommutierungseinheiten verbunden sind
oder Kommutierungseinheiten enthalten, die an ein Wechsel-
oder Drehstromnetz und an eine Gleichspannungsquelle ange
schlossen sind.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft mit geringem
schaltungstechnischen Aufwand eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung von Ventilatoren eines Klimagerätes, indem
die Leistungsteile zur Versorgung der Ventilatoren in der
Weise aufgeteilt werden, daß unabhängig von einer Wechsel-
oder Gleichspannungsspeisung eine variable Spannung an den
Motoranschlüssen der Ventilatoren zur Verfügung gestellt
werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutierungsein
heiten aus einem mit einem Drehstromnetz oder einer Netzer
satzanlage einerseits und Ventilatormotoren andererseits
verbundenen Umrichter und aus einem Wechselrichter besteht,
der einerseits mit einer Batterieanlage und andererseits
mit Ventilatormotoren verbundenen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine unterbrechungs
freie Energieversorgung der Ventilatoren und mechanischen
Kühleinrichtungen nach einem abgestuften Sicherheitsplan.
Im Normalbetrieb erfolgt die Speisung der Ventilatoren und
des Kompressors der mechanischen Kühleinrichtungen aus dem
speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz über Umrichter mit
Gleichspannungs-Zwischenkreis, wobei durch entsprechende
Taktung der Umrichter eine in weiten Grenzen durchführbare
Drehzahlsteuerung der Ventilatormotoren erfolgen kann. Bei
Ausfall des speisenden Wechsel- oder Drehstromnetzes kann
auf eine vorhandene Netzersatzanlage umgeschaltet werden,
die die Energieversorgung für die Ventilatoren und den
Kompressor der mechanischen Kühleinrichtung sicherstellt.
Ist keine Netzersatzanlage vorhanden oder bei Ausfall aus
der Netzersatzanlage kann die Spannungsversorgung der
Ventilatoren aus einem Wechselrichter erfolgen, der ein
gangsseitig an eine Batterieanlage angeschlossen ist, die
für elektronische Datenverarbeitungsanlagen und Telefonver
mittlungen im Störfall genutzt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutie
rungseinheiten als Umrichter mit Gleichspannungs-Zwischen
kreis ausgebildet sind, daß der Gleichrichterteil der
Umrichter an das Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlossen
sind und der Wechselrichterteil der Umrichter die Ventila
tormotoren speist und daß der Gleichspannungs-Zwischenkreis
mit einer Batterie verbunden ist.
Durch automatische Umschaltung der Spannungsversorgung auf
den Wechselrichter bzw. Gleichspannungswandler wird die
vorhandene Batterie-Gleichspannung von beispielsweise 60
Volt in eine Wechsel-, Dreh- oder Gleichspannung geeigneter
Spannungshöhe oder Frequenz in Abhängigkeit von der ge
wünschten Drehzahl umgeformt, so daß die daran angeschlosse
nen Ventilatoren den weiteren Betrieb des Klimagerätes
unter Ausnützung der freien Kühlung sicherstellen, da die
Kälteanlagen wegen der normalerweise geringen Kapazität der
Batterien abgeschaltet werden müssen.
Vorteilhafterweise ist die Batterie mit einem Gleichspan
nungswandler verbunden, der die Batteriespannung auf eine
Spannung vorgebbarer Spannungshöhe heraufsetzt und der
Ausgang des Gleichspannungswandler mit einem Eingang minde
stens eines Gleichspannungs-Zwischenkreises einer Kommutie
rungseinheit verbunden.
Der Gleichspannungswandler oder Hochsetzsteller formt aus
der niedrigen Batteriespannung von beispielsweise 60 Volt
eine Gleichspannung geeigneter Arbeits-Spannungshöhe (bei
spielsweise 600 Volt), die dann entweder direkt in den
Gleichspannungs- Zwischenkreis des Umrichters eingespeist
oder an die Eingangsklemmen der Umrichter mit Gleichspan
nungs-Zwischenkreis gelegt wird, so daß am Wechselrich
terteil des Umrichters eine Gleichspannung geeigneter Span
nungshöhe anliegt.
Mit Hilfe handelsüblicher Umrichter kann jederzeit aus dem
Gleichspannungswandler oder aus der am Ausgang der Kommutie
rungseinheiten anstehenden Gleichspannung eine Wechselspan
nung geeigneter Höhe und Frequenz umgerichtet werden, so
daß die normalen, handelsüblichen Ventilatoren bei bereits
bestehenden Klimageräten weiterverwendet werden können,
ohne daß zwangsläufig Ventilatoren mit elektronischen
Kommutierungseinrichtungen erforderlich sind.
Werden jedoch elektronisch kommutierte Ventilatormotoren
verwendet, so ergibt sich in Verbindung mit den Kommutie
rungseinheiten eine vorteilhafte Einrichtung, die ein hohes
Maß an Flexibilität und Redundanz gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch- gekennzeichnet, daß das Klimagerät
zwei Einspeisestellen aufweist, die mit zwei getrennten
Schalttafeln verbunden sind, von denen die erste Schaltta
fel mit einer an ein Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlos
senen Niederspannungshauptverteilung verbunden ist und
einen ersten Hauptschalter aufweist, der sowohl mit einem
ersten Leistungsteil für den Kältemittelverdichter als auch
mit einem zweiten Leistungsteil für den Haupt-Zuluftventila
tor und Haupt-Fortluftventilator verbunden ist und daß die
Einspeisung der ersten Schalttafel mit einem Transformator
zur Herabsetzung der Netzspannung oder Netzersatzspannung
auf eine Kleinspannung verbunden ist, daß eine zweite
Schalttafel über einen zweiten Hauptschalter mit der Nie
derspannungshauptverteilung und über einen dritten Haupt
schalter mit der Batteriespannungsquelle verbunden ist, daß
der zweite Hauptschalter mit einem den Redundanz-Zuluftven
tilator und den Redundanz-Fortluftventilator speisenden Lei
stungsteil und der dritte Hauptschalter mit einem Direktum
richter verbunden ist, daß der Ausgang des Direktumrichters
mit dem Leistungsteil des Redundanz-Zuluftventilators und
des Redundanz-Fortluftventilators, mit dem auf der ersten
Schalttafel angeordneten zweiten Leistungsteil und mit
einer Einspeisungsumschaltung verbunden ist, die zusammen
mit einem Steuerungs- und Regelungsmodul und einer Steue
rung der Klappensysteme, der Fühlereinrichtungen u. dgl.
auf der ersten Schalttafel angeordnet ist.
Diese Lösung schafft eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung
der Betriebsbereitschaft eines Klimagerätes sowie zur
Freischaltung einzelner Aggregate des Klimagerätes unter
Betriebsbedingungen, d. h. ohne Betriebsunterbrechung zur
Wartung oder zum Austausch, und besteht darin, am Klimage
rät zwei getrennte Schalttafeln vorzusehen, die so geglie
dert und miteinander elektrisch verbunden sind, daß in
allen Betriebssituationen eine einwandfreie Steuerung und
Regelung des Klimagerätes erfolgt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Klimagerät mit parallel in einer Kammer
angeordneten Ventilatoren;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer ersten Schaltungs
anordnung zur Spannungsversorgung von Venti
latormotoren aus einem Netz und einer
Batteriespannungsquelle;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Schal
tungsanordnung zur Spannungsversorgung von
Ventilatormotoren aus einem Netz und einer
Batteriespannungsquelle und
Fig. 4 ein Blockschaltbild für zwei Schalttafeln
eines Klimagerätes, das an eine Niederspan
nungshauptverteilung und eine Batteriespan
nungsquelle angeschlossen ist.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Klimagerätes
mit redundantem Ventilatorsystem. Das Klimagerät weist ein
Gehäuse 1 auf, das in seinen Abmessungen im wesentlichen
einem konventionellen Klimagerät entspricht und das in
seiner geräteinternen Konfiguration derart verändert wurde,
daß ein redundantes Gerät geschaffen wird, dessen äußere
Luftführungsanschlüsse denen konventioneller Geräte entspre
chen.
Das in Fig. 1 dargestellte Klimagerät weist einen Kernbe
reich 10 und einen unterhalb des Kernbereiches angeordneten
Zusatzbereich 12 auf, der mit dem Zuluftauslaß 24 versehen
ist. Der Kernbereich 10 weist einen Außenlufteinlaß 21,
zwei Fortluftauslässe 221 und 222 sowie einen Ablufteinlaß
23 auf, von denen der Außenlufteinlaß 21 mit einer Klappe
55 und die Fortlufteinlässe 221 und 222 mit Klappen 561,
562 versehen sind, die vorzugsweise als Jalousieklappen aus
geführt sind.
Eine erste Kammer 120 des Kernbereiches 10 ist über die Au
ßenluftklappe 55 mit dem Außenlufteinlaß 21 und über einen
Gerätezwischenboden 126 mit einer den Filter 81 aufnehmen
den Kammer 125 verbunden. Eine zweite Kammer 121, 122 des
Kernbereiches 10 ist durch einen Kondensator 82 in zwei
Teilkammern 121 und 122 unterteilt, die jeweils mit einem
Fortluftauslaß 221 bzw. 222 über Klappen 561, 562 verbunden
sind. Die zweite Teilkammer 122 ist über eine erste Bypass
klappe 571 mit der ersten Kammer 120 verbunden.
Eine dritte Kammer 123 des Kernbereiches 10 enthält einen
Fortluftventilator 31 sowie einen Fortluft-Redundanzventila
tor 32, die parallel in dieser Kammer angeordnet sind. Die
dritte Kammer 123 ist mit dem Ablufteinlaß 23 und über zwei
druckseitig der Ventilatoren 31, 32 angeordnete Klappen 51,
52 mit der ersten Teilkammer 121 verbunden. Zusätzlich ist
eine weitere Bypassklappe 59 in der dritten Kammer 123 des
Kernbereiches 10 vorgesehen, die zur vierten Kammer 124
führt, in der ein Zuluftventilator 41 sowie ein Zuluft-Re
dundanzventilator 42 parallel angeordnet sind und die
weiterhin den Filter 81 sowie einen Verdampfer 83 enthält.
Von der ersten Kammer 120 zweigt eine fünfte Kammer 125 ab,
die mit der ersten Kammer 120 über eine zweite Bypassklappe
572 verbunden ist. Von dieser fünften Kammer 125 führt eine
weitere Bypassklappe 58 in die vierte Kammer 124 des Kernbe
reiches 10, wobei die weitere Bypassklappe 58 im Zwischenbo
den 126 des Kernbereiches an einer Stelle angeordnet ist,
die zwischen den Ventilatoren 41, 42 und dem Verdampfer 83
in die vierte Kammer 124 führt.
Druckseitig des Zuluftventilators 41 bzw. Zuluft-Redundanz
ventilators 42 sind Klappen 53, 54 im Boden des Kernberei
ches 10 angeordnet und führen in einen Zusatzbereich 12,
der an der Vorder- bzw. Rückseite des Gehäuses 1 einen Zu
luftauslaß 24 aufweist.
In Fig. 1 sind schematisch die im Betrieb des Klimagerätes
möglichen Luftströmungen eingetragen, die eine optimale Be
triebsweise sowohl hinsichtlich der Betriebssicherheit als
auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit bei der in Fig. 1
dargestellten kompakten Bauweise des Klimagerätes gestat
ten. Im Normalfall ist jeweils einer der beiden parallel
zueinander in einer Kammer des Kernbereichs 10 angeordneten
Fortluft- und Zuluftventilatoren 31, 32 bzw. 41, 42 in Be
trieb, während der jeweils andere Fortluft- oder Zuluftven
tilator in Betriebsbereitschaft steht, um bei Ausfall eines
Ventilators unverzüglich in Betrieb genommen zu werden, um
die Betriebsbereitschaft des Klimagerätes zu sichern.
Diese Betriebsweise schließlich selbstverständlich nicht
aus, daß im Bedarfsfall, d. h. insbesondere im Fall der
freien Kühlung ohne Einbeziehung der mechanischen Kühlein
richtungen auch beide Ventilatoren in Betrieb genommen
werden, um eine verstärkte Luftströmung, d. h. einen hohen
Luftdurchsatz zu ermöglichen. Diese Betriebsweise ist
insbesondere dann denkbar, wenn bei Ausfall des Versorgungs
netzes bzw. einer evtl. vorhandenen Netzersatzanlage die
mechanischen Kühleinrichtungen abgeschaltet und die Ventila
toren aus einer Batterieanlage gespeist werden und ein
Betrieb mit freier Kühlung eingerichtet wird.
Der durch den Außenlufteinlaß 21 und die Außenluftklappe 55
in die erste Kammer 120 des Kernbereichs 10 gelangende Au
ßenluftstrom a gelangt bei geschlossenen Bypassklappen 572
und 58 durch den Filter 81 und Verdampfer 83 in den Einlaß
der Zuluftventilatoren 41, 42 und von dort über die druck
seitig an den Zuluftventilatoren 41, 42 angeordneten Klap
pen 53, 54 in die durch den Zusatzbereich 12 gebildete
Kammer zum Zuluftauslaß 24. Sind die Bypassklappen 572, 58
geöffnet, so gelangt der Außenluftstrom als Bypassströmung
b an den einen höheren Strömungswiderstand bildenden Filter
81 und Verdampfer 83 vorbei in die Zuluftventilatoren-Kam
mer, so daß bei verringertem Strömungswiderstand ein Außen
luftbetrieb, d. h. ein Betrieb mit freier Kühlung ermöglicht
wird, bei dem der Zuluftstrom c entweder über den Zuluftven
tilator 41 oder den Zuluft-Redundanzventilator 42 als
Luftströmung geführt wird.
Der in die dritte Kammer 123 des Kernbereichs 10 über den
Ablufteinlaß 23 gelangende Abluftstrom d wird je nach Inbe
triebnahme des Fortluftventilators 31 bzw. Fortluft-Redund
anzventilators 32 in einen Luftstrom e bzw. f übergeleitet
und gelangt von dort über die druckseitig der Fortluftventi
latoren 31, 32 angeordneten Klappen 51, 52 in die erste
Teilkammer 121 und von dort bei geöffneter Fortluftklappe
561 und geschlossener Fortluftklappe 562 zum Fortluftauslaß
221 als Fortluftstrom g unter Umgehung des Kondensators 82,
während bei geschlossener Fortluftklappe 561 und geöffneter
Fortluftklappe 562 der Fortluftstrom h durch den Kondensa
tor 82 zum Fortluftauslaß 222 geleitet wird.
Bei geöffneter erster Bypassklappe 571 gelangt ein Teil des
Fortluftstromes in die erste Kammer 120 des Kernbereichs 10
und damit zur Außenluftströmung a, so daß bei geringen
Außenlufttemperaturen zur Vermeidung einer Filtervereisung
ein Teil des warmen Abluftstromes zum Außenluftstrom ge
führt wird. In dieser Betriebsweise ist durch entsprechende
Öffnung oder teilweise Öffnung der Fortluftklappen 561, 562
ein Betrieb mit vollständiger bzw. teilweiser Einschaltung
des Kondensators 82 möglich, so daß eine optimierte Be
triebsweise in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur und
der notwendigen Einschaltung der mechanischen Kühleinrich
tungen erfolgen kann.
Schließlich ist durch Öffnung der Bypassklappe 59 die Mög
lichkeit gegeben, einen Teil des oder den gesamten Abluft
strom d als Luftströmung i in die vierte Kammer 125 des
Kernbereichs 10 zur Saugseite der Zuluftventilatoren 41, 42
zu leiten, so daß im Bedarfsfall ein reiner Umluftbetrieb
geschaffen wird. Auch hier ist durch entsprechende Beimi
schung von Luftströmungen ein Mischbetrieb möglich, bei dem
dem Abluftstrom d eine Außenluftströmung a bzw. b unter
Einbeziehung des Filters 81 bzw. Verdampfers 83 möglich
ist.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Strom
versorgung der Ventilatoren aus einem Versorgungsnetz,
einer Netzersatzanlage bzw. einer Batterieanlage.
Zwei Umrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis 91, 92
sind mit ihren Gleichrichterteilen 911, 921 einerseits an
ein 230 Volt Wechselspannungsnetz oder 400 Volt Drehstrom
netz und andererseits an einen Gleichspannungswandler
oder Hochsetzsteller 8 angeschlossen, der wiederum mit
einer Batterieanlage mit einer Gleichspannung von beispiels
weise 60 Volt verbunden ist und an seinem Ausgang eine auf
beispielsweise 600 Volt heraufgesetzte Arbeitsgleichspan
nung abgibt. Die von den Gleichrichterteilen 911, 921
gelieferte Zwischenkreisspannung wird in einem Gleichspan
nungs-Zwischenkreis 912, 922 geglättet und einem je nach
Ausführung der Ventilatormotoren zwei- oder dreiphasigen
Wechselrichterteil 913, 932 zugeführt, wobei durch
Anschnittsteuerung bzw. Änderung der Taktfrequenz die Wech
selrichter-Ausgangsspannung in ihrer Höhe und/oder Frequenz
durch eine Steuer- und Regeleinrichtung zur Drehzahlsteue
rung der Ventilatormotoren 31, 32; 41, 42 verändert werden
kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Konfiguration sind beide
elektronische Kommutierungseinheiten bzw. Umrichter 91, 92
sowohl mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz 60
als auch über Leitungen 40, 50 mit einem Ausgang eines
Gleichspannungswandlers 8 verbunden, der die von einer
Batterieanlage 7 abgegebene Gleichspannung von beispielswei
se 60 Volt auf eine Arbeitsgleichspannung von 600 Volt
heraufsetzt. Beide Kommutierungseinheiten bzw. Umrichter
91, 92 sind mit den Haupt- und Redundanzventilatoren 31, 32
bzw. 41, 42 einer Gruppe, beispielsweise dem Haupt-Fort
luft/Abluftventilator 31 und dem Redundanz-Fortluft/Abluft
ventilator 32 bzw. dem Haupt-Zuluftventilator 41 und Redun
danz-Zuluftventilator 42 verbunden.
Diese in Fig. 2 dargestellte Konfiguration kann in vielfäl
tiger Weise modifiziert werden. So kann beispielsweise die
eine Kommutierungseinheit 91 eingangsseitig mit einem
speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz 60 und ausgangssei
tig mit den Hauptventilatoren 31 bzw. 41 verbunden werden,
während die andere Kommutierungseinheit 92 eingangsseitig
über den Gleichspannungswandler 8 mit der Batterieanlage 7
und ausgangsseitig mit den Redundanzventilatoren 32 bzw. 42
verbunden ist.
In einer weiteren möglichen Variante ist die eine Kommutie
rungseinheit 91 mit dem speisenden Wechsel- oder Drehstrom
netz 60 und ausgangsseitig mit den Hauptventilatoren 31, 41
verbunden, während die andere Kommutierungseinheit 92
sowohl mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz
oder einer Netzersatzanlage 70 als auch über eine Leitung
50 und einen Gleichspannungswandler bzw. Hochstellsetzer 8
mit einer Batterieanlage 7 und ausgangsseitig mit den Re
dundanzventilatoren 32, 42 verbunden ist. In dieser Ausfüh
rungsform würde die Speisung der Hauptventilatoren 31, 41
aus dem normalen Wechsel- oder Drehstromnetz erfolgen,
während die Redundanzventilatoren 32, 42 entweder aus der
Netzersatzanlage oder aus der Batterieanlage 7 über den
Gleichspannungswandler 8 und die Kommutierungseinheit 92 ge
speist werden.
Eine weitere Alternative zur Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 2 besteht darin, daß die eine Arbeitsgleichspannung
von beispielsweise 600 Volt abgebenden Ausgänge des Gleich
spannungswandlers 8 unmittelbar mit dem Gleichspannungs-Zwi
schenkreisel 912 bzw. 922 der Kommutierungseinheiten 91, 92
verbunden sind. Eine derartige Anordnung wird nachstehend
anhand der Fig. 3 näher erläutert werden.
Die in Fig. 2 dargestellte, aus einem Gleichspannungswandler
8 und zwei Umrichtern mit Gleichspannungs-Zwischenkreis
91, 92 bestehende Stromversorgung für die Zuluft und Ab
luftventilatoren kann sowohl im Klimagerät gemäß Fig. 1
mit in einer Kammer angeordneten Haupt- und Redundanzventi
latoren als auch bezüglich der in den nachfolgend beschrie
benen Figuren dargestellten Gerätekonfiguration zur unter
brechungsfreien Stromversorgung der Zuluft- und Fortluftven
tilatoren aus einem speisenden Wechsel- und Drehstromnetz,
einer Netzersatzanlage oder einer Batterieanlage verwendet
werden.
In Abhängigkeit vom Betrieb des einen oder anderen Fort
luft- und Zuluftventilators 31, 32 bzw. 41, 42 sowie in
Abhängigkeit von der Stellung der einzelnen Klappen des
Klappensystems sind unterschiedliche Betriebsweisen vom
Normalbetrieb bis zu den verschiedenen Redundanzfällen mög
lich.
Für den Normalbetrieb meist der Kernbereich sämtliche für
die Funktion des Klimagerätes erforderliche Ventilatoren
und Aggregate auf, die durch die Klappenkonfiguration für
einen optimierten Betrieb des Klimagerätes eingesetzt
werden können. Außerhalb des Kernbereiches sind Bypassein
richtungen und Zusatzaggregate angeordnet, die in den nach
folgenden Beispielen funktional erläutert werden.
Im Normalbetrieb kann die Energieversorgung der Ventilato
ren und des Kompressors sowohl aus dem Normalnetz als auch
aus einer eventuell vorhandenen Netzersatzanlage erfolgen.
Die Ventilatoren können wahlweise automatisch oder manuell
von Drehstrom 220/380 Volt auf Gleichspannung (60 Volt und
ggf. andere Spannungen) durch automatische Umschaltung der
Kommutierungseinheiten umgeschaltet werden. Die Kälteanla
gen können wegen der geringen Kapazität der Batterien im
Störfall, d. h. bei Ausfall des Versorgungsnetzes und einer
eventuell vorhandenen Netzersatzanlage abgeschaltet werden.
Bypassmöglichkeiten zur Luftbeimischung sind zwischen dem
Außen- und Ablufteintritt 21 und 23 möglich, so daß durch
Beimischung von Abluft die Filtervereisung wirksam verhin
dert werden kann oder auch bei Bedarf eine Filterung der
Abluft im Umluftbetrieb durchführbar ist. Zur Umgehung der
geräteinternen Widerstände und damit zur Energieeinsparung
ist die Abluftbeimischung über die Bypassklappen 78 und 79
möglich. In diesem Fall wird im Umluft- oder Teillastbe
trieb der Umluft- oder Teillaststrom nicht über das Filter
81 und nicht über den Verdampfer 83 geführt. Daraus resul
tieren erhebliche Energieeinsparungen.
Im Redundanzbetrieb sind gleichzeitig zwei unterschiedliche
Betriebszustände bzw. Möglichkeiten vorgesehen, und zwar
einmal den Redundanzfall bei Ausfall der Ventilatoren 31,
41 des Kernbereichs oder -geräts und zum anderen die Be
triebssituation einer Energieeinsparmöglichkeit bei Ausnut
zung der freien Kühlung. Die angelegte Bypasskonstruktion
schafft hier die Möglichkeit, interne Widerstände (z. B.
Verdampfer und Kondensator) zu umgehen.
In einem ersten Redundanzfall werden nach Eintreten einer
Störung bei den Ventilatoren 31 und/oder 41 des Kerngerätes
über die automatische Regel- und Steuerungsanlage die
Ersatzventilatoren 32, 42 unter Betrieb aus dem Versorgungs
netz eingeschaltet. Dabei werden die druckseitig an den Ven
tilatoren 31, 41 des Kerngehäuses 10 angeordneten Jalousie
klappen 51, 53 geschlossen und die Jalousieklappen 52, 54
an den Redundanzventilatoren 32, 42 geöffnet.
In einem zweiten Redundanzfall können die Redundanzventila
toren 32, 42 sowohl aus dem Normal-Stromnetz als auch aus
dem Netz der Notstromversorgung betrieben werden, d. h. auch
bei einer externen Störung des Normal-Stromnetzes ist ein
Netzersatzbetrieb mit den Redundanzventilatoren 32, 42
möglich, was grundsätzlich jedoch auch mit den Ventilatoren
31, 41 des Kernbereichs 10 durchführbar ist.
In einem dritten Redundanzfall werden bei Ausfall des
Normal-Stromnetzes und einer vorhandenen Netzersatzanlage
die Ersatzventilatoren 32, 42 nicht mit einer Spannung von
220/380 Volt betrieben, sondern durch automatische Umschal
tung aus der Regel- und Steuerungsanlage über Batteriestrom
mit Gleichspannung (z. B. 60 V) versorgt. Die Redundanzven
tilatoren 32, 42 und die dazugehörigen Umrichter bzw.
elektronischen Kommutierungseinheiten sind dabei so konstru
iert, daß diese automatisch auf Gleichspannung mit 60 V
umgeschaltet werden können. Die Konstruktion der Ventilato
ren 31, 41, 32, 42 und der dazugehörigen Umrichter bzw.
elektronischen Kommutierungseinheiten ist dabei so beschaf
fen, daß alle Aggregate sowohl mit 230/400 Volt Wechsel-
oder Drehstrom als auch über Gleichspannungswandler bzw.
Hochsetzsteller mit 60 Volt Gleichspannung betrieben werden
können. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Redundanz- und
Schaltungsmöglichkeiten sowie eine extreme Erhöhung der Be
triebssicherheit des Klimagerätes.
Zur Betriebsoptimierung wird nach Möglichkeit vom Prinzip
der freien Kühlung Gebrauch gemacht. Durch die besondere
Anordnung der Redundanzventilatoren 32, 42 und der als
Bypass-Strömungswege dienenden Zusatzkammern und Anordnung
der Klappen kann die Luftführung zur Ausnutzung der freien
Kühlung so gewählt werden, daß die Aggregate zur thermi
schen Behandlung der Luftströme mit allen Widerständen
umgangen werden können. Daraus entwickeln sich geringe An
triebsleistungen für die Ventilatoren und folglich hohe
Energieeinsparungen.
Dabei können die eingesparten Antriebsleistungen im Redun
danzfalle einer Erhöhung der Luftmengen für die Redundanz
ventilatoren zugute kommen, so daß mit erhöhten Außenluft
mengen, jedoch ohne mechanische Kühlung eine verbesserte
Wärmeabfuhr und damit eine erhöhte Sicherheit gewährleistet
werden kann. Neben dem physikalischen Verhalten der Ventila
toren (weniger Pressung und damit mehr Luft) können die
drehzahlregelbaren Antriebe in höhere Drehzahlen/Luftmengen
gesteuert werden.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der den Ventilatormotoren
3, 4 zugeordnete Kommutierungseinheiten 5, 6 über eine
Leitung 60 mit einem speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz
sowie über Leitungen 40, 50 mit dem Ausgang eines Gleich
spannungswandlers 8 verbunden sind. Die Leitung 60 kann mit
einer Niederspannungshauptverteilung verbunden werden, an
das ein Wechsel- oder Drehstromnetz und eine Netzersatzanla
ge angeschlossen sind, wie nachstehend anhand der Fig. 4
näher erläutert wird.
Der Gleichspannungswandler 8 ist eingangsseitig an eine
Batterie 7 angeschlossen, der eine Spannung von beispiels
weise 60 Volt auf eine Ausgangs-Gleichspannung von 600 Volt
heraufsetzt. Ein Freigabeanschluß 20 initiiert den Gleich
spannungswandler 8.
An einem zusätzlichen Wechselspannungsausgang 30 gibt der
Gleichspannungswandler 8 eine Wechselspannung von beispiels
weise 24 Volt als Steuerspannung für eine Schalttafel ab,
so daß dadurch sichergestellt wird, daß die Transformato
ren, Antriebe für Jalousieklappen und die Automationsstati
on eines Klimagerätes mit Spannung versorgt werden.
In den Schaltungsanordnungen gemäß den Fig. 2 und 3 wird
als Ersatznetz eine 60 Volt-Versorgung aus Batterien reali
siert, die für die Aufrechterhaltung eines Notbetriebes der
Klimageräte installiert werden. Bei einer Ersatzstromversor
gung aus den Batterien wird zur Energieeinsparung auf den
Betrieb einer Kälteanlage des Klimagerätes verzichtet. In
Abhängigkeit von der Kapazität der Batterien können auch
bei Vorsorgung durch Batterien zur Förderung eines erhöhten
Volumenstromes alle vier Ventilatoren der Anordnung gemäß
Fig. 1 über eine Handschaltebene eingeschaltet werden. In
diesem Fall kann je nach Luftleistung des Klimagerätes eine
zweite Umrichtereinheit erforderlich werden.
Bei der Ersatzstromversorgung aus Batterien erfolgt die Ein
speisung mit 60 Volt über die im Gerät integrierte Umrich
ter-/Kommutierungseinheit bei entsprechender Absicherung
direkt zu den Ventilatoren.
Infolge der hochtaktenden Direktumwandlung mittels des
Gleichspannungswandlers 8 wird ein hoher Wirkungsgrad der
Gesamtanlage erzielt. Da keine indirekte Wandlung mit
einem Sinus-Ausgangsfilter wie bei bekannten Anlagen erfor
derlich ist, ist das Volumen des Gleichspannungswandlers 8
gering.
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Betriebsbereit
schaft eines Klimagerätes sowie zur Freischaltung einzelner
Aggregate des Klimagerätes unter Betriebsbedingungen, d. h.
ohne Betriebsunterbrechung zur Wartung oder zum Austausch,
besteht darin, am Klimagerät zwei getrennte Schalttafeln
vorzusehen, die so gegliedert und miteinander elektrisch zu
verbinden sind, daß in allen Betriebssituationen eine
einwandfreie Steuerung und Regelung des Klimagerätes er
folgt.
Üblicherweise werden Klimageräte aus einem sogenannten Nie
derspannungshauptverteiler versorgt, der sowohl an ein spei
sendes Wechsel- oder Drehstromnetz als auch an eine soge
nannte Netzersatzanlage angeschlossen ist, von denen eine
einheitliche Spannung auf den Niederspannungs-Hauptvertei
ler gegeben wird. Daneben besteht die Möglichkeit, für
einen Ausfall sowohl eines speisenden Wechsel- oder
Drehstromnetzes und bei Ausfall einer Netzersatzanlage bzw.
ohne Vorhandensein einer Netzersatzanlage bei Ausfall des
Normalnetzes eine Batteriespannungsquelle vorzusehen. Auch
für diesen Fall ist eine entsprechende Vorkehrung zu tref
fen.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Schalttafeln eines
Klimagerätes dargestellt, das an eine Niederspannungshaupt
verteilung, in die ein Wechsel- oder Drehstromnetz sowie
ggf. eine Netzersatzanlage einspeisen, sowie an eine
60-Volt-Batteriespannungsquelle angeschlossen ist.
Die erste Schalttafel 600 ist an die Niederspannungshaupt
verteilung 300 und die zweite Schalttafel 700 an die Batte
riespannungsquelle 7 angeschlossen ist. Die erste Schaltta
fel 600 weist einen Hauptschalter 601 auf, der über eine
Vorsicherung 303 mit der Niederspannungshauptverteilung 300
verbunden ist. Ausgangsseitig ist der Hauptschalter 601 mit
den Leistungsteilen 606 und 602 der Kältemaschine und des
Haupt-Zuluftventilators sowie Haupt-Fortluftventilators ein
schließlich der Kommutierungseinheiten verbunden. Ein Trans
formator 603 dient zur Umwandlung der Niederspannung
(230/400 Volt) in eine Kleinspannung (24 Volt) und ist an
die Verbindung des Hauptschalters 601 mit der Vorsicherung
303 angeschlossen und speist ausgangsseitig ein Steuerungs-
und Regelungsmodul 18, das seinerseits mit einer Steuerung
19 der Klappenstellantriebe, Saugdrosseln, der Fühler u. dgl.
verbunden ist.
Eine Einspeisungsumschaltung 604 ist sowohl mit dem Steue
rungs- und Regelungsmodul 18 und dem Transformator 19 als
auch mit einem Ausgang der zweiten Schalttafel 700 verbun
den.
Die zweite Schalttafel 700 weist einen Hauptschalter 701
auf, der mit der Vorsicherung 303 der Niederspannungshaupt
verteilung 300 verbunden ist. Dieser Hauptschalter 701 ist
mit den Leistungsteilen 702 des Redundanz-Zuluftventilators
und Redundanz-Fortluftventilators einschließlich deren Kom
mutierungseinheiten verbunden. Weiterhin ist die zweite
Schalttafel 700 mit einem Umrichter 8 verbunden oder verse
hen, der über einen von der zweiten Schalttafel 700 getrenn
ten Hauptschalter 704, der als Trennschalter ausgebildet
ist, mit einer Vorsicherung 703 der 60 Volt-Batteriespan
nungsquelle 7 verbunden ist.
Der Umrichter 8 speist mit seiner Ausgangs-Gleichspannung
von 600 Volt sowohl über eine Leitung 40 die Leistungsteile
702 des Redundanz-Zuluftventilators und des Redundanz-Fort
luftventilators einschließlich deren Kommutierungseinheiten
als auch über eine Leitung 50 zur ersten Schalttafel 600
die Leistungsteile 602 des Haupt-Zuluftventilators und des
Haupt-Fortluftventilators einschließlich deren Kommutie
rungseinheiten. Zusätzlich ist ein weiterer Ausgang des
Umrichters 8 über eine 24 Volt-Wechselspannungsleitung 30
mit der Einspeisungsumschaltung 604 der ersten Schalttafel
600 verbunden.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 4 zeigt eine Zuordnung der
Leistungsteile der Kältemaschine nur zur ersten Schaltta
fel, da davon ausgegangen wird, daß bei Netzausfall und
Versorgung des Klimagerätes aus einer 60 Volt-Batteriespan
nungsquelle wegen der normalerweise geringen Batteriekapazi
tät auf den Betrieb einer Kältemaschine im Batteriebetrieb
verzichtet wird. In diesem Fall können ersatzweise alle
vier Ventilatoren, d. h. die Haupt-Zuluft- und Fortluftven
tilatoren sowie die Redundanz-Zuluft- und Fortluftventilato
ren betrieben werden oder eine höhere Drehzahl der Ventila
toren für die Förderung eines erhöhten Volumenstromes unter
Ausnutzung der freien Kühlung betrieben werden.
Grundsätzlich ist jedoch auch die Speisung einer Kältema
schine aus einem speziellen Umrichter aus einer 60 Volt-Bat
teriespannungsquelle möglich, wobei in diesem Falle jedoch
nicht eine 600 Volt-Gleichspannung mittels eines entspre
chenden Umrichters erzeugt wird, sondern eine 220/380 Volt
Wechsel- oder Drehspannung.
Wird bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 die Span
nungsversorgung aus dem normalen Wechsel- oder Drehstrom
netz über den Niederspannungshauptverteiler zum Klimageräte
geführt, kann eine 60-Volt-Batteriespannungsversorgung
nicht über den gleichen Niederspannungshauptverteiler
geführt werden, wie dies bei einer Ersatzvorversorgung aus
einer Netzersatzanlage möglich ist. Durch die unterschiedli
che Spannung ist die Besonderheit erforderlich, den speziel
len, der zweiten Schalttafel zugeordneten Umrichter einzu
setzen, um eine 600 Volt-Gleichspannung zu erzeugen und in
den Zwischenkreis der Kommutierungseinheiten der Ventilato
ren einzuspeisen.
Durch diese Anordnung ist es erforderlich, daß das Gerätesy
stem erkennt, ob eine normale Netzversorgung aus einem
speisenden Wechsel- oder Drehstromnetz oder eine Versorgung
aus einer 60-Volt-Batteriespannungsquelle ansteht. Diese
Bedingung ist mittels der in Fig. 4 dargestellten Steue
rung erfüllt, und das Klimagerät bzw. das Steuerungssystem
schaltet bei Ausfall des normalen speisenden Wechsel- oder
Drehstromnetzes automatisch auf die Batteriespannungsversor
gung um.
Bei Ausfall des speisenden Wechsel- oder Drehstromnetzes
muß bei einer Batteriespannungsversorgung ebenfalls sicher
gestellt werden, daß das Steuerungs- und Regelungsmodul 18
mit der erforderlichen Kleinspannung versorgt wird. Dies
bewirkt der Teil des Umrichters 8, der eine 24 Volt-Wechsel
spannung abgibt und damit die Spannungsversorgung für das
Steuerungs- und Regelungsmodul 18 sicherstellt. Auch hier
erfolgt eine automatische Versorgungsumschaltung mittels
der Einspeisungsumschaltung.
Die redundante Anordnung der Schalttafeln findet ihren
Grund darin, daß bei Reparaturarbeiten an dem stromführen
den Teil einer Schalttafel sichergestellt sein muß, daß die
Schalttafel stromlos geschaltet wird. Würden alle Bauteile
dabei in einem Gehäuse angeordnet und mit einem zentralen
Hauptschalter ausgestattet sein, würden durch die Betäti
gung des Hauptschalters sämtliche Stromzuführungen unterbro
chen werden, so daß ein Gesamtstillstand des Klimagerätes
die notwendige Folge wäre. Durch die Aufteilung einer
Schalttafel in zwei parallele Schalttafeln ist sicherge
stellt, daß bei Freischaltung einer Schalttafel eine automa
tische Umschaltung auf die zweite Schalttafel und damit auf
die dort zugeordneten Haupt- oder Redundanzventilatoren
erfolgt. Die automatische Umschaltung erfolgt bei Betäti
gung der Hauptschalter der einzelnen Schalttafeln in beiden
Richtungen wechselseitig automatisch.
Aus Kostengründen und aus Gründen der Schaffung eines
kompakten Klimagerätes mit geringen äußeren Abmessungen bei
vorgegebener Leistung wird jedoch entsprechend den vorste
hend dargestellten Ausführungsbeispielen der Kältemittelver
dichter nur in einfacher Ausführung, d. h. nichtredundant
vorgesehen. In gleicher Weise wird die aufwendige Steuerung
und Regelung nur einfach angeordnet, so daß unter Berück
sichtigung der Anordnung zweier getrennter Schalttafeln das
Problem auftritt, daß das Regelungs- und Steuerungsmodul
und die Einspeisung der Kältemaschine zufällig dann strom
los geschaltet würde, wenn der Hauptschalter des Gerätes
betätigt wird, in dem diese Bauteile schaltungstechnisch an
geordnet sind.
Aus diesem Grunde ist die Einspeisung für die Kältemaschine
der ersten Schalttafel 600 zugeordnet und kann über einen
Reparaturschalter 606 vom Netz getrennt werden.
Das Steuerungs- und Regelungsmodul 18 ist so angeordnet,
daß eine Spannungsversorgung bei Abschaltung über den Haupt
schalter 601 der ersten Schalttafel 600 über den Kleinspan
nungsausgang des Umrichters 8 und die Einspeisungsumschal
tung 604 erfolgt. Damit ist sichergestellt, daß nach Betäti
gung des Hauptschalters und Stromlosschaltung der lastfüh
renden Schütze für die der ersten Schalttafel 600 zugeordne
te Ventilatorgruppe automatisch eine Umschaltung auf die
der zweiten Schalttafel 700 zugeordneten Ventilatorgruppe
erfolgt und die Regelung und Steuerung durch die spezielle
Einspeisungsumschaltung funktionstüchtig bleibt und somit
einen regelungstechnischen und steuerungstechnischen Ein
griff ermöglicht.
Die automatischen Schaltvorgänge können als Betriebsstörung
über das Steuerungs- und Regelungssystem an eine zentrale
Stelle gemeldet werden, so daß die entsprechende Betriebssi
cherheit gewährleistet ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Speisung von Ventilatoren eines Klimage
rätes, das ein Gehäuse mit Öffnungen für die Zu- und
Abfuhr von Außenluft, Zuluft, Abluft und Fortluft auf
weist und in dem ein Ventilatorsystem und ein Klappensy
stem für einen Umluftbetrieb, einen Außenluftbetrieb
oder einen Mischbetrieb sowie Einrichtungen zur Filte
rung und/oder thermischen Behandlung der Luftströme ange
ordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilatormotoren (3, 4) mit Kommutierungseinhei ten (5, 6; 91, 92) verbunden sind oder Kommutierungsein heiten (5, 6; 91, 92) enthalten, die an ein Wechsel- oder Drehstromnetz und an eine Gleichspannungsquelle (7) angeschlossen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilatormotoren (3, 4) mit Kommutierungseinhei ten (5, 6; 91, 92) verbunden sind oder Kommutierungsein heiten (5, 6; 91, 92) enthalten, die an ein Wechsel- oder Drehstromnetz und an eine Gleichspannungsquelle (7) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kommutierungseinheiten (91, 92) aus einem mit einem
Drehstromnetz oder einer Netzersatzanlage einerseits und
Ventilatormotoren (3a, 3b) andererseits verbundenen Um
richter (91) und aus einem Wechselrichter besteht, der
einerseits mit einer Batterieanlage (7) und andererseits
mit Ventilatormotoren (4a, 4b) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilatormotoren (3a, 3b; 4a, 4b) wechselseitig mit
dem Umrichter (91) und dem Wechselrichter verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Kommutierungseinheiten (91, 92) aus einem
ersten Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis (91)
der mit einem Drehstromnetz oder einer Netzersatzanlage
einerseits und Haupt-Ventilatormotoren (3a, 4a) anderer
seits verbunden ist und aus einem zweiten Umrichter (92)
mit Gleichspannungszwischenkreis bestehen, der einer
seits mit einem Gleichspannungswandler (8), der aus
einer Batterieanlage (7) gespeist wird, und andererseits
mit Redundanz-Ventilatormotoren (3b, 4b) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kommutie
rungseinheiten (91, 92) eingangsseitig mit einem aus
einer Batterieanlage (7) gespeisten Gleichspannungswand
ler (8) und ausgangsseitig jeweils mit einem Haupt-Venti
latormotor (3a bzw. 4a) und einem Redundanz-Ventilatormo
tor (3b bzw. 4b) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kommutierungseinheiten als Umrichter (5, 6) mit
Gleichspannungs-Zwischenkreis (5b, 6b) ausgebildet sind,
daß der Gleichrichterteil (5a, 6a) der Umrichter an das
Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlossen sind und der
Wechselrichterteil (5c, 6c) der Umrichter die Ventilator
motoren (3, 4) speist und daß der Gleichspannungs-Zwi
schenkreis (5b, 6b) mit einer Batterie (7) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (7)
mit einem Gleichspannungswandler (8) verbunden ist, der
die Batteriespannung auf eine Spannung vorgebbarer
Spannungshöhe heraufsetzt und daß der Ausgang des Gleich
spannungswandlers (8) mit einem Eingang mindestens eines
Gleichspannungs-Zwischenkreises (5b, 6b) einer Kommutie
rungseinheit (5, 6) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiterer Ausgang des Gleichspannungswandlers (8)
eine Wechselspannung niedriger Spannungshöhe als Steu
erspannung für Schalttafeln, regelungstechnische Einrich
tungen, Automationsstationen und dgl. abgibt.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutie
rungseinheiten (5, 6) in die Ventilatormotoren (3, 4)
integriert sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutie
rungseinheiten (5, 6) separate, mit den Ventilatormoto
ren (3, 4) verbindbare Einheiten sind.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatormoto
ren (3, 4) drehzahlsteuerbar sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klimagerät (1)
zwei Einspeisestellen aufweist, die mit zwei getrennten
Schalttafeln (600, 700) verbunden sind, von denen die
erste Schalttafel (600) mit einer an ein Wechsel- oder
Drehstromnetz angeschlossenen Niederspannungshauptver
teilung (300) verbunden ist und einen ersten Hauptschal
ter (601) aufweist, der sowohl mit einem ersten Lei
stungsteil (605) für den Kältemittelverdichter als auch
mit einem zweiten Leistungsteil (602) für den Haupt-Zu
luftventilator und Haupt-Fortluftventilator verbunden
ist und daß die Einspeisung der ersten Schalttafel
(300) mit einem Transformator (603) zur Herabsetzung
der Netzspannung oder Netzersatzspannung auf eine
Kleinspannung verbunden ist, daß eine zweite Schaltta
fel (700) über einen zweiten Hauptschalter (701) mit
der Niederspannungshauptverteilung (300) und über einen
dritten Hauptschalter (702) mit der Batteriespannungs
quelle (7) verbunden ist, daß der zweite Hauptschalter
(701) mit einem den Redundanz-Zuluftventilator und den
Redundanz-Fortluftventilator speisenden Leistungsteil
(702) und der dritte Hauptschalter (702) mit einem Di
rektumrichter (8) verbunden ist, daß der Ausgang des Di
rektumrichters (8) mit dem Leistungsteil (702) des Re
dundanz-Zuluftventilators und des Redundanz-Fortluftven
tilators, mit dem auf der ersten Schalttafel (600) ange
ordneten zweiten Leistungsteil (602) und mit einer Ein
speisungsumschaltung (604) verbunden ist, die zusammen
mit einem Steuerungs- und Regelungsmodul (18) und einer
Steuerung der Klappensysteme, der Fühlereinrichtungen
u. dgl. (19) auf der ersten Schalttafel (600) angeord
net ist.
Priority Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F24F 7/007 |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANTRAG AUF NICHTNENNUNG |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130702 |