DE4340319A1 - Bestrahlungsfeld für eine Bestrahlungsliege - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bestrahlungsfeld für eine Be­ strahlungsliege mit mehreren nebeneinander angeordneten, stabförmigen Bestrahlungslampen.

Bei den bekannten Bestrahlungsfeldern dieser Art sind die stabförmigen Bestrahlungslampen stationär im Bestrahlungs­ feld angeordnet und geben eine Strahlung mit unveränderli­ cher spektraler Verteilung sowie gewöhnlich auch unverän­ derlicher Intensität ab.

Bei bestimmten Bestrahlungsbehandlungen ist es zweckmäßig, Strahlen unterschiedlicher Spektralverteilung (Frequenz einzusetzen, beispielsweise bei der Behandlung von Haut­ krankheiten (Psoriasis) oder auch bei der normalen Haut­ bräunung, wo für eine vorbereitende Melaninbildung eine andere Strahlungsfrequenz als bei der anschließenden Bräu­ nungsbehandlung erwünscht ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Strah­ lungsfeld so auszubilden, daß die spektrale Verteilung der Abstrahlung variabel ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß we­ nigstens ein Teil der Bestrahlungslampen aufschwenkbaren Trägern derart angeordnet ist, daß die auf den Trägern je­ weils angeordneten Bestrahlungslampen durch Verschwenkung des Trägers wahlweise in Betriebs- oder Außerbetriebsstel­ lung verbringbar und hierdurch die jeweils zur Bestrahlung eingesetzten Bestrahlungslampen variierbar sind.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung, die schematisch ein Bestrahlungsfeld mit wahl­ weise einsetzbaren Bestrahlungslampen zeigt, der weiteren Erläuterung der Erfindung.

Auf der Zeichnung ist ein Bestrahlungsfeld 1 dargestellt, bei dem in einem Gehäuse 2 mehrere stabförmige Bestrah­ lungslampen 3 nebeneinander, in Längsrichtung des Gehäuses 2 verlaufend, angeordnet sind. Jede der Bestrahlungslampen 3 gibt eine Strahlung bestimmter spektraler Verteilung ab, in der Regel UV-Strahlung.

Das auf der Zeichnung dargestellte Bestrahlungsfeld 1 kann ein "unteres" Bestrahlungsfeld sein, das mit einer strah­ lendurchlässigen Platte abgedeckt ist, auf welcher eine zu bestrahlende Person Platz nimmt, die dann von unten her mit der aus den Bestrahlungslampen 3 austretenden Strah­ lung bestrahlt wird. Das Bestrahlungsfeld 1 kann auch als "oberes" Bestrahlungsfeld eingesetzt werden, in welchem Falle es über einer zu bestrahlenden, zum Beispiel auf ei­ nem "unteren" Bestrahlungsfeld liegenden Person benutzt wird, wobei die Strahlung von oben her aus den Bestrah­ lungslampen 3 auf die Person trifft.

Wie dargestellt, sind im Gehäuse 2 des Bestrahlungsfeldes drehbar nebeneinander mehrere plattenförmige Träger 4 an­ geordnet, die über Stellmotoren 5 verschwenkbar sind. Auf der einen Seite jedes Trägers 4 sind zwei Bestrahlungslam­ pen 3 fest angeordnet. Zwei weitere Bestrahlungslampen, von denen auf der Zeichnung lediglich die Haltesockel 6 sichtbar sind, sind auf der gegenüberliegenden Unterseite des Trägers 4 parallel zu den oberen Bestrahlungslampen 3 angeordnet. Durch Betätigung der Stellmotoren 5 und die hierdurch bedingte Verschwenkung der Träger 4 können wahl­ weise die auf der einen oder anderen Seite der Träger 4 angeordneten Bestrahlungslampen 3 in Betriebs- oder Außer­ betriebsstellung gebracht werden.

Die auf der einen Seite der Träger 4 angeordneten Bestrah­ lungslampen 3 haben eine andere spektrale Verteilung ihrer Abstrahlung als die auf der gegenüberliegenden, anderen Seite angeordneten Bestrahlungslampen. Somit ist es durch Verschwenkung der Träger 4 in Pfeilrichtung um 180° mög­ lich, jeweils Bestrahlungslampen 3 unterschiedlicher Strahlenfrequenz zum Einsatz zu bringen und hierdurch eine zu bestrahlende Person mit Strahlen unterschiedlicher spektraler Verteilung zu bestrahlen.

Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen die Be­ strahlungslampen 3 parallel zur Längsrichtung des Gehäuses 2 des Bestrahlungsfeldes 1. Die Bestrahlungslampen können bei einer anderen Ausführungsform auch quer zur Längsachse ausgerichtet sein.

Bei der dargestellten Ausführungsform trägt weiterhin je­ der plattenförmige Träger 4 zwei Bestrahlungslampen 3 auf seiner Ober- bzw. Unterseite, so daß jeweils vier Lampen gemeinsam verstellbar sind, von denen jeweils zwei Lampen in Betriebs- bzw. Außerbetriebsstellung verbringbar sind. Prinzipiell ist es möglich, mehr oder weniger als zwei Be­ strahlungslampen auf je einer Seite eines drehbaren Trä­ gers 4 anzuordnen.

In der Regel werden die auf der Ober- bzw. Unterseite des Trägers 4 angeordneten Bestrahlungslampen 3 eine unter­ schiedliche spektrale Verteilung ihrer Abstrahlung haben. Es ist jedoch auch möglich, auf der Ober- bzw. Unterseite des Trägers 4 stabförmige Bestrahlungslampen 3 mit jeweils unterschiedlicher Strahlungsintensität anzuordnen.

Die auf der Oberseite der Träger 4 angeordneten Bestrah­ lungslampen 3 können beispielsweise eine für die Bildung von Melanin in der Haut einer zu bestrahlenden Person gün­ stige Spektralverteilung aufweisen, während die auf der Unterseite jedes Trägers 4 angeordneten Bestrahlungslampen eine spektrale Verteilung ihrer Abstrahlung haben, welche der Bräunung der menschlichen Haut dient. Man bestrahlt dann die Person zunächst kurzzeitig mit den oberen und an­ schließend während größerer Zeitdauer mit den unteren Be­ strahlungslampen 3.

Bei dem dargestellten Bestrahlungsfeld 1 können Gruppen von Lampen beispielsweise auch ein für die Behandlung von Psoriasis oder anderen Hautkrankheiten günstiges Strahlen­ spektrum haben. Diese Lampen werden dann durch entspre­ chende Verstellung der Träger 4 in Betriebsstellung ge­ bracht.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Träger 4 plattenförmig ausgebildet. Sie können auch jede andere Form aufweisen. Insbesondere könnten revolverartige Träger zum Einsatz gelangen, die mit mehr als vier Bestrahlungs­ lampen 3 bestückt sind. Diese Revolver könnten beispiels­ weise als kreisförmige Scheiben ausgebildet sein, die senkrecht auf den Achsen der Motoren 5 sitzen und zwischen denen sich die Bestrahlungslampen 3 erstrecken.

Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können statt Bestrahlungslampen 3 mit UV-Abstrahlung auch IR-Strahler eingesetzt werden. Auch ist die Anordnung von Hochdruck- UV-Bestrahlungslampen auf den Trägern 4 möglich.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind jedem Träger 4 zu seiner Verschwenkung zwei Stellmotoren 5 zugeordnet. Im Prinzip genügt für jeden Träger ein einziger Motor 5. Auch ist es möglich, die Träger 4 insgesamt oder gruppenweise mit Transmissionsgliedern, beispielsweise Riemen oder Ket­ ten zu verbinden, so daß sie alle gemeinsam oder gruppen­ weise durch einen einzigen oder eine kleine Anzahl von Mo­ toren verstellt werden können.

Dem Bestrahlungsfeld 1 wird ein (an sich bekanntes und daher nicht dargestelltes) Steuergerät zugeordnet, durch welches der oder die Motoren 5 ansteuerbar sind. Das Steuergerät kann in herkömmlicher Weise einen programmier­ baren Speicher aufweisen, so daß bestimmte, gewünschte spektrale Verteilungen der aus den Bestrahlungslampen 3 stammenden Strahlung vorprogrammiert und abgerufen werden können.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle Bestrah­ lungslampen 3 auf verschwenkbaren Trägern 4 angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform ist es auch möglich, ei­ nen Teil der Bestrahlungslampen 3 ortsfest, also unver­ stellbar, anzuordnen und lediglich einen Teil aufschwenk­ bare Träger 4 zu setzen, so daß lediglich dieser Teil der Bestrahlungslampen 3 variierbar ist.

Claims (7)

1. Bestrahlungsfeld für eine Bestrahlungsliege mit mehreren nebeneinander angeordneten, stabförmigen Bestrahlungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bestrahlungslampen (3) aufschwenkbaren Trägern (4) derart angeordnet ist, daß die auf den Trägern angeordneten Bestrah­ lungslampen durch Verschwenkung der Träger wahl­ weise in Betriebs- oder Außerbetriebsstellung ver­ bringbar und hierdurch die jeweils zur Bestrahlung eingesetzten Bestrahlungslampen variierbar sind.

2. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Bestrahlungslampen (3) auf der Oberseite und eine oder mehrere Be­ strahlungslampen (3) auf der Unterseite des Trä­ gers (4) angeordnet und wahlweise die auf der Ober- bzw. Unterseite des Trägers angeordneten Be­ strahlungslampen in Betriebsstellung verbringbar sind.

3. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die auf einem Träger (4) angeordne­ ten, wahlweise in Betriebsstellung verbringbaren Bestrahlungslampen (3) ein unterschiedliches Strahlenspektrum aufweisen.

4. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die auf einem Träger (4) angeordne­ ten, wahlweise in Betriebsstellung verbringbaren Bestrahlungslampen (3) eine unterschiedliche Strahlungsintensität aufweisen.

5. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Träger (4) durch Motoren (5) einzeln, gruppenweise oder insgesamt verschwenkbar sind.

6. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Motoren (5) einzeln, gruppenwei­ se oder insgesamt durch ein Steuergerät ansteuer­ bar sind.

7. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Steuergerät programmierbar ist.