DE4213925A1 - Wagenzug fuer den schuettgut-transport - Google Patents
Wagenzug fuer den schuettgut-transportInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wagenzug für den Transport
von Schotter, Abfall oder andren Schüttgütern, die bei
spielsweise bei Gleisarbeiten anfallen bzw. benötigt
werden oder zum Transport solcher Materialien von einer
Stelle zu einer anderen, bzw. zum Zubringen von reinem
Schotter, Sand oder anderen Schüttgütern den Arbeitsan
lagen der Eisenbahnwirtschaft und zum nachträglichen Ab
transport des Abfalls. Der Wagenzug umfaßt eine Transport
anlage, die es ermöglicht, Schotter, Sand und andere
Schüttgüter mit Hilfe ihres eigenen Transportsystems und
ihrer eigenen Energiequelle auf- sowie auszuladen.
Zum Transport von Schüttgütern sind Kippwagen gebräuch
lich, deren die Ladefläche bildender Boden in der Regel
zur Seite gekippt werden kann. Derartige Kippwagen werden
bei Instandhaltungsarbeiten von Gleisanlagen der jeweili
gen Bearbeitungsmaschine vor- oder nachgeschaltet bzw. auf
einem Parallelgleis zugestellt, was bedeutet, daß der
Kippwagen von der Bearbeitungsmaschine oder von einem an
gekuppelten Schlepper bewegt werden muß. Der Wagen kann
auf beliebige Art beladen werden, und zwar während des
Stillstands sowie während der Tätigkeit der das betreffen
de Abfallmaterial produzierenden Arbeitsanlage. Ein Nach
teil dieser Kippwagen besteht in ihrer Entleerung durch
Kippen der Ladefläche, was zu einer Materialablagerung
unmittelbar neben den Gleisen führt. Das abgelagerte
Material muß in einem zusätzlichen Vorgang weggeräumt
werden. Darüber hinaus neigen nasse Schüttgüter zum
Anhaften an der Ladefläche und müssen dann von Hand be
seitigt werden.
Ein anderer bekannter Transportwagen hat einen ortsfesten
Boden, der im Querschnitt linsenförmig nach unten gewölbt
ist. Im oberen Teil weist der Wagen vertikale und im un
teren Teil schräge Seitenwände auf. In der Wagenachse ist
ein Kratzerförderer vorgesehen, der aus Gliederketten mit
Schaufeln tragenden Rollen besteht. Die Kette ist in zwei
rechteckigen Bahnen geführt, die in Längsrichtung
nachgiebig sind. Der Kratzerförderer ist über dem linsen
förmig nach unten gewölbten Boden nach oben gewölbt ausge
bildet, so daß der Raum zwischen der unteren Kante des
Kratzerförderers und dem festen Boden linsenförmig ist und
sein Inhalt die Menge von abgelagerten Schüttgütern be
stimmt. Der Kratzerförderer resp. seine rechteckigen
Bahnen sind an einigen Stellen aufgehängt, so daß durch
deren allmähliches Senken die untere Kante des Förderers
dem festen Baden näher kommt und seine Gestalt kopiert.
Beim Beladen wird das Schüttgut auf der Seite zugeführt,
wo sich die Bewegungsrichtung des Kratzerförderers an der
Umkehrrolle zur Wagenmitte ändert. Mit ihren unteren Rän
dern schaufeln die Kratzer das Material in den Wagen
hinein und füllen fortschreitend den linsenförmigen Raum
aus. Die Entladung wird analog durchgeführt, wobei der
Kratzerförderer, insbesondere sein mittlerer, gewölbter
Teil langsam gesenkt und das Material fortschreitend
herausgetrieben wird. Am Ende bei der Umkehrrolle kann ein
Förderband angeordnet werden, das zum Abtransportieren des
herausgetriebenen Materials zu einem sich außerhalb der
Gleise in der Reichweite seiner Länge befindlichen Platz
dient. Nachteilig bei dieser Anlage ist eine relativ hohe
Störanfälligkeit des Kratzerförderers, insbesondere seiner
rechteckigen Führung, die durch eingedrungenes Material
beschädigt werden kann.
Bei einem anderen bekannten Transportwagen ist der Wagen
boden als Endlosförderer ausgebildet, dessen Obertrum eine
Ladefläche zwischen zwei Seitenwänden darstellt. Das Lade
gut wird auf ein Ende des beweglichen Bodens aufgegeben
und durch eine langsame Bewegung des Bodens wird der
gesamte Laderaum fortschreitend gefüllt. In einer Führung
im Wageninneren ist eine vertikale Wand angeordnet, die
entsprechend dem fortschreitenden Füllen bewegt wird und
zur Erhöhung des Füllungsgrads als Anschlag wirkt. Am
Wagenende ist unter dem Niveau des beweglichen Bodens ein
Förderband vorgesehen, das die Entleerung und die Übergabe
des Materials an einen anzukoppelnden Transportwagen er
leichtert. Den Fördereren sind eigenständige Antriebe zu
geordnet. Ein Nachteil dieser Transportwagen liegt darin,
daß die zusätzlich installierten Anlagen, d. h. das Förder
band und das Antriebsaggregat mit einer Energieversorgung
den nutzbaren Laderaum erheblich beschränken.
Es sind auch Wagenzüge bekannt, auf denen verschiedenar
tige Materialien in entgegengesetzten Richtungen gefördert
werden können. Bei einigen wird das Material von an den
Wagenseiten angeordneten Förderern transportiert, was die
Beschränkung der Transportkapazität herabsetzt und somit
die Leistung des Wagenzuges steigert. Bei anderen werden
die Schüttgutmaterialien in verschiedenen Höhen transpor
tiert. Eine beliebige Wahl des Bestimmungsortes bzw. der
Entladungsstelle des transportierten Materials ist bei
diesen bekannten Wagenzügen jedoch nicht möglich, so daß
nach wie vor eine arbeitsaufwendige Handhabung des an den
Gleisen abgeladenen Materials notwendig ist.
Die Erfindung soll die Nachteile des Stands der Technik
beseitigen und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen ver
besserten Wagenzug zum Aufnehmen und für den Transport von
Schotter, Abfallmaterialien und anderen Schüttgütern zu
schaffen, der eine automatisierte Handhabung verschieden
artiger Materialien bei einer maximalen Transportkapazität
und -leistung und Änderungen des Bestimmungsortes bzw. der
Entladungsstelle des Materials auf einfache Weise ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem Wagenzug, der gleichzeitig mit einem Schüttgut,
z. B. Abfallmaterial aus einer Bettungsmaschine, beladen
und mit einem anderen Schüttgut, z. B. Schotter oder Sand,
entladen werden kann, beginnt die Transportbahn in einem
oberen Teil mit einem Förderer eines Umladewagens und
weist ferner Förderer auf, die über dem beweglichen Boden
von Speicherwagen montiert sind. Ein Abstreifpflug ist in
Längsrichtung verfahrbar auf diesem Förderer angeordnet.
Die obere Transportbahn endet vor einem Anschlag. Der
untere Teil der Transportbahn wird von den beweglichen Bö
den der Speicherwagen gebildet, die in einem spitzen
Winkel von z. B. 4,5° zur Horizontalen geneigt sind, wobei
ihr Entladungsende sich über dem Einschüttende des nach
folgenden Speicherwagens z. B. in einer Höhe von 1,5 m be
findet. Dem Boden des ersten Speicherwagens ist ein ver
kürzter beweglicher Boden des Umladewagens zugeordnet, an
den ein drehbarer Förderer anschließt. Ein Triebwagen kann
mit jedem Ende des Wagenzugs verkoppelt werden. Der beweg
liche Boden des Speicher- und des Umladewagens ist mittels
Seitenwänden seitlich abgegrenzt, die innen mit Gummi ab
gedichtet sind und mit ihrer Unterkante auf dem Obertrum
des beweglichen Bodens dicht aufliegen. Beispielsweise in
einem Abstand von 2,5 m von dem Einschütteil sind an den
Speicherwagen Steuerstände vorgesehen, die an der Seiten
wand befestigt sind und die Überwachung der Be- und Entla
devorgänge ermöglichen. Unter dem ansteigenden Ausleger
des Förderers weist der Umladewagen ein Antriebsaggregat
auf. In einem Abstand von höchstens 2 m von dem Ent
ladeteil des verkürzten beweglichen Bodens weist der Um
ladewagen vorzugsweise eine Steuerkabine auf, die mit
Hilfe einer Konsole an der Seitenwand des Umladewagens be
festigt ist.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wagen
zugs werden im folgenden anhand der schematischen Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen kompletten Wagenzug in Seitenansicht;
Fig. 2: einen Transportwagen im Querschnitt A-A in Fig. 1;
Fig. 3: eine alternative Ausführung des Wagenzugs in Sei
tenansicht;
Fig. 4: einen Transportwagen im Querschnitt B-B in Fig. 3 und
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht des Abstreifpfluges.
Der in Fig. 1 dargestellte Wagenzug zum Aufnehmen und für
den Schüttguttransport wie Schotter, Kies, Abfallmaterial
o. dgl. besteht aus mehreren Speicherwagen 3, einem Umlade
wagen 2 und einem Energie- bzw. Triebwagen 4.
Jeder Speicherwagen 3 besitzt Fahrgestelle 39 und einen
von einem Motor 41 (Fig. 2) angetriebenen beweglichen Bo
den 31, der mit einer steuerbaren Geschwindigkeit von Null
bis 0,11 m/s bewegt werden kann. Der Boden 31 wird von
Seitenwänden 34 begrenzt, deren Innenflächen mit Gummi
matten 35 versehen sind. Mit den unteren Kanten 38 liegen
die Gummimatten 35 auf dem beweglichen Boden 31 nachgiebig
auf, um ein Auslaufen des Materials zu verhindern. Der be
wegliche Boden 31 ist gegenüber der Gleisebene unter einem
spitzen Winkel von z. B. 3-10° so geneigt, daß der
Entladungsteil 32 des ersten Speicherwagens 3 etwa 1 m
über dem Einschütteil 33 des nächsten Speicherwagens 3
liegt. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Enden des
beweglichen Bodens 31 der Speicherwagen 3 ermöglicht eine
optimale Beladung des Laderaums. An einer oberen Seite
jedes Speicherwagens 3 befindet sich ein Steuerstand 37
für einen Bediener, der über eine Leiter 36 zugänglich
ist. Von diesem mit dem Motor 41 elektrisch gekoppelten
Steuerstand 37 kann die Bewegung des Bodens 31 kontinuier
lich verändert und die optimale Beladung des Speicherwa
gens 3 überwacht werden. Im oberen Teil des Speicherwagens
3 ist ein Bandförderer 30 vorgesehen, dessen Länge etwa
der Länge des beweglichen Bodens 31 entspricht. Dieser
Förderer 30 ist gegenüber dem Boden 31 entgegengesetzt ge
neigt und ermöglicht eine Überlappung der Bandförderer
mehrerer Speicherwagen und damit die Bildung einer konti
nuierlichen Transportbahn von einem Speicherwagen 3 zu den
anderen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist ein Abstreifpflug 5 in
seitlichen Profilschienen 51 geführt. In je einem seit
lichen Träger 52 sind mehrere Laufrollen 57 gelagert, die
auf den Profilschienen 51 rollen und von denen wenigstens
eine von einem Motor 6 angetrieben wird. Am oberen Teil
jedes Trägers 52 ist ein keilförmiges Abstreifelement um
einen Zapfen 54 schwenkbar gelagert, das in der
Arbeitslage an einem Förderband 50 anliegt. Außer Betrieb
befindet sich das Abstreifelement 53 über dem Förderband
50. Beide Endlagen werden von einem Linearmotor 55 ein
gestellt. Darüber hinaus weist der Speicherwagen eine
Puffer- und Kuppeleinrichtung 43 auf. Der letzte
Speicherwagen 3 ist mit einem Anschlag 42 versehen, der
die Richtung des Falles von zu befördernder Last 46 auf
den beweglichen Boden 31 des Speicherwagens 3 bestimmt.
Der Umladewagen 2 enthält ein Fahrgestell 28 und einen
verkürzten beweglichen Boden 22, dessen Lage über ein
endseitiges Gestänge verstellt werden kann und dessen Län
ge etwa der halben Länge des Umladewagens 2 entspricht.
Seine Seitenwände 34 sind nach innen durch Gummimatten 35
geschützt, die mit ihrer unteren Kante 38 am beweglichen
Boden 22 nachgiebig aufliegen. Eine Entladevorrichtung 23
des Umladewagens 2 enthält einen um eine Hochachse drehba
ren Förderer 24, der auf einer Drehscheibe 29 um min
destens 90° nach jeder Seite der Längsachse verdreht
werden kann. Unter dem ansteigenden Ausleger des Förderers
24 ist ein Energie- und Antriebsaggregat 25 vorgesehen,
das ausschließlich der Versorgung des Umladewagens 2
dient. Der Transport des Fördergutes 46 von dem bewegli
chen Boden 22 auf den drehbaren Förderer 24 wird von einer
Steuerkabine 26 aus überwacht. Im oberen Teil des Umlade
wagens 2 befindet sich ein Bandförderer 21, der ebenso wie
die Bandförderer 30 der Speicherwagen 3 geneigt ist und
durch Überlappung zwischen den einzelnen Wagen eine konti
nuierliche Transportbahn bildet. Der Umladewagen 2 ist
ebenfalls mit einer Puffer- und Kuppeleinrichtung 43
ausgerüstet.
Der Triebwagen 4 fährt mittels des Fahrgestells 40 auf dem
Gleis 45 und weist eine Puffer- und Kuppeleinrichtung 43
sowie einen Maschinenraum 44 mit Kraftzentrale auf, von
der die Speicherwagen 3 und ggfs. auch der Umladewagen 2
mit Energie versorgt werden.
Fig. 3 zeigt einen Wagenzug, der eine nur in einer
Richtung wirkende Transportbahn aus dem Speicherwagen 3
und dem Umladewagen 2 besitzt und dessen Wagen 2, 3 keine
Bandförderer 30, 21 aufweisen. Dieser Wagenzug besteht aus
dem Triebwagen 4, dem Umladewagen 2 und nach Bedarf
mehreren, in der Regel 8 bis 10, Speicherwagen 3, die alle
durch Puffer- und Kuppeleinrichtungen 43 miteinander ver
bunden sind.
Der erfindungsgemäße Wagenzug kann bei der Erneuerung und
Instandhaltung von Eisenbahnanlagen auf mehrere Arten be
trieben werden.
Der Wagenzug nach Fig. 1 ist mit einer Bettungsreinigungs
maschine 1 gekoppelt, mit der das Schotterbett von Abfall
material gereinigt und mit Sand oder einem anderen Sanie
rungsmaterial verfestigt wird. An einem Entladeförderer 11
der Bettungsreinigungsmaschine 1 ist die obere Transport
bahn des Wagenzugs angeschlossen, die mit dem Bandförderer
21 des Umladewagens 2 beginnt und weiter die Bandförderer
30 der Speicherwagen 3 bis zur schwenkbaren Endwand 42 um
faßt. Die untere Rücklauf-Transportbahn besteht aus dem
beweglichen Boden 31 der Speicherwagen 3 und dem drehbaren
Förderer 24, der in diesem Fall in die Gleislängsachse
gedreht und an einen schrägen Förderer 13 der Bettungsrei
nigungsmaschine 1 angeschlossen ist. Besteht der Wagenzug
beispielsweise aus zehn Speicherwagen 3, dann sind z. B.
neun, d. h. der Reinigungsmaschine nahe stehende Wagen mit
einem Sanierungsmaterial gefüllt, während der letzte, mit
dem Kraftwagen 4 gekoppelte Speicherwagen 3 leer ist.
Nachdem die Bettungsreinigungsmaschine 1 in Betrieb ge
setzt worden ist, wird das von ihr aufgenommene Bettungs
material vom Entladeförderer 11 dem Bandförderer 21 des
Umladewagens 2 übergeben und von diesem weiter auf die
Förderer 30 der Speicherwagen 3 bis zum letzten, leeren
Speicherwagen 3 transportiert. Der letzte Speicherwagen 3
wird gefüllt, wobei sein beweglicher Boden 31 stillsteht.
Das Beladen wird mittels des Abstreifpfluges 5 durchge
führt, der am Anfang des Speicherwagens 3, d. h. an der
Seite des Entladungsteils 32 dieses Wagens gestellt wird.
Das Abstreifelement 53 wird vom Linearmotor 55 gegen das
Förderband 50 gedrückt. So wird der Speicherwagen 3 an
diesen Stellen bis zur Höhe von etwa 1 m über dem bewegli
chen Boden 31 gefüllt. Die gleichmäßige Füllung und Ver
teilung des Materials über die Wagenlänge erfolgt durch
Verschieben des Abstreifpfluges 5 mit einer dem Füllstand
des Wagens angepaßten Geschwindigkeit an den Profilschie
nen 51. Gleichzeitig wird Sanierungsmaterial von den neun
der Bettungsreinigungsmaschine 1 näher stehenden Speicher
wagen 3 über den drehbaren Förderer 24 dem schrägen Band
förderer 13 zugeführt, indem sich die beweglichen Böden 31
des Speicherwagens 3 mit einer geringeren Geschwindigkeit
bewegen, wobei das Sanierungsmaterial, z. B. der Sand, von
einem Speicherwagen 3 zum anderen in Richtung zur Bet
tungsreinigungsmaschine 1 transportiert wird. Bedingt
durch technologische Parameter nimmt das Sanierungs
material schneller ab, als das Abfallmaterial zunimmt.
Sobald ein hinterer Speicherwagen 3 gefüllt ist, wieder
holt sich der Vorgang beim vorhergehenden Speicherwagen 3,
aus welchem inzwischen das Sandvolumen abtransportiert
wurde.
Eine andere Art des Beladens der Speicherwagen 3 mit Ab
fallmaterialien besteht darin, daß das Abstreifelement 53
des Abstreifpfluges 5 angehoben bleibt und die Bewegung
des Abfallmaterials auf dem Förderer 30 der Speicherwagen
3 nicht behindert. Das Abfallmaterial wird am Ende des
letzten Bandförderers 30 vor dem Anschlag 42 auf den
beweglichen Boden 31 des Speicherwagens 3 abgeworfen. Ein
Bediener auf dem Steuerstand 37 stellt die Geschwindigkeit
des Wagenbodens 31 so ein, daß die Abfallschicht die Höhe
von 1 m nicht überschreitet und ihre Oberfläche möglichst
gleichmäßig ist. Dies wird durch Änderung der Geschwindig
keit des beweglichen Bodens 31 des Speicherwagens 3 er
reicht. In dem Maße, wie die vorhergehenden Speicherwagen
3 nacheinander von Sanierungsmaterial entleert werden,
werden sie fortschreitend mit Abfall gefüllt. Auf diese
Weise kann gleichzeitig die Bettungsreinigungsmaschine 1
mit Sanierungsmaterial beliefert und das Abfallmaterial
gespeichert werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist ausschließ
lich zum Speichern des Abfallmaterials aus der Reinigungs
maschine 1 bestimmt. Der Wagenzug ist dieser Bettungsrei
nigungsmaschine 1 so zugeordnet, daß der drehbare Förderer
11 an den Einschütteil 33 des ersten Speicherwagens 3 an
schließt. Die Anzahl der Speicherwagen 3 hängt von den
technologischen Verhältnissen ab, wobei der Wagenzug mit
dem Umladewagen 2 und dem Kraftwagen 4 endet.
Das bei der Reinigung der Bettung in der Bettungsrei
nigungsmaschine 1 anfallende Abfallmaterial gelangt vom
Entladeförderer 11 auf den beweglichen Boden 31 des ersten
Speicherwagens 3, wobei die Höhe der Abfallschicht von dem
Steuerposten 37 durch Ändern der Geschwindigkeit des
Bodens 31 gesteuert wird. Das Abfallmaterial wird von
einem Speicherwagen 3 zum anderen bis zum Ende des Wagen
zugs, d. h. zum letzten Speicherwagen 3 vor dem Umladewagen
2 transportiert.
Nach der Beendigung der Arbeit der Reinigungsmaschine 1
wird der Wagenzug abgekuppelt und vom Antriebswagen 4 zu
einer Entleerungsstelle geschoben. Zur Entleerung werden
die beweglichen Böden 31 aller Speicherwagen 3 in Bewegung
gesetzt und das Abfallmaterial wird über den beweglichen
Boden 22 des Umladewagens 2 mittels des drehbaren För
derers 24 an der Entleerungsstelle abgeworfen, die sich in
der Regel beiderseits der Gleise 45 befindet. Auf dieselbe
Art wird auch der in Fig. 1 dargestellte Wagenzug
entleert. Der erfindungsgemäße Wagenzug für den Transport
von Schotter, Abfallmaterialien und anderen Schüttgütern
wird nicht nur bei der Erneuerung und Instandhaltung von
Eisenbahngleisanlagen, sondern auch in Tagebaubetrieben
o . dgl. eingesetzt.
Claims (8)
1. Wagenzug zum Aufnehmen und für den Transport von
Schüttgut, wie z. B. Schotter, Sand, Abfallmaterialien
o. dgl., bestehend aus Speicherwagen mit in Längsrich
tung beweglichen Böden und seitlichen Begrenzungswän
den,
gekennzeichnet durch
- - einen Umladewagen (2) mit einem um eine Hochachse seitlich verdrehbaren Ausleger-Förderer (24) und einem an diesen anschließenden motorisch in Wagen längsrichtung bewegbaren Boden (22), dessen Ende unter dem Abwurfende (32) eines geneigten motorisch bewegbaren Bodens (31) des an den Umladewagen (2) angeschlossenen Speicherwagens (3) liegt und
- - eine durchgehende Transportbahn, die von den unter einem spitzen Winkel zur Gleisebene geneigten beweglichen Böden (31) der Speicherwagen (3) gebildet ist und an einer als Endanschlag (42) dienenden Querwand endet.
2. Wagenzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umladewagen (2) und jeder Speicherwagen (3) je
einen oberen in Wagenlängsrichtung verlaufenden För
derer (21, 30) aufweist, die eine durchgehende vor der
Querwand (42) endende obere Transportbahn bilden.
3. Wagenzug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Bandförderer (30) jedes Speicherwagens (3)
ein pflugartiger verstellbarer Materialabstreifer (5)
längsverfahrbar angeordnet ist.
4. Wagenzug mit einem Triebwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umladewagen (2) und jeder Speicherwagen (3) An
schlüsse zur Energieversorgung durch den Triebwagen (4)
aufweist.
5. Wagenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umladewagen (2) ein Energieversorgungs- und
Antriebsaggregat (25) unter dem Ausleger-Förderer (24)
aufweist.
6. Wagenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (34) des Umladewagens (2) und der
Speicherwagen (3) innen mit Gummi (35) bedeckt sind.
7. Wagenzug nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherwagen (3) einen an ihrer Seitenwand
(34) befestigten Steuerstand (37) aufweisen.
8. Wagenzug nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Umladewagen (2) an der Seite seines Entlade
teiles (23) eine Steuerkabine (26) befestigt ist.
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