DE4203413A1 - Mehrfachabtastungsverfahren - Google Patents
MehrfachabtastungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Mehrfachab
tastungsverfahren, bei dem eine eingangsseitige rauschbe
haftete Signalgröße, welche zumindest über eine Zeitdauer,
die N-Abtastungen entspricht, abgesehen von ihrem Rauschan
teil im wesentlichen unveränderlich ist, N-fach abgetastet
wird, bei dem ferner eine eingangsseitige Rauschgröße N-fach
abgetastet wird und bei dem aufgrund dieser Abtastwerte eine
Ausgangsgröße gebildet wird, nach dem Oberbegriff der Pa
tentansprüche 1 und 4.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Mehrfach-
Sampling-Verfahren zur Rauschreduktion bei der Verstärkung
von elektrischen Ladungen.
Es ist bekannt, bei der Verstärkung von elektrischen Ladun
gen zunächst den hierfür eingesetzten Verstärker ohne
angelegte Signalgröße zu betreiben und in diesem Zustand das
Rauschsignal des Verstärkers N-fach abzutasten, um an
schließend den Eingang des Verstärkers gegen eine Detektor
kapazität zu schalten, woraufhin das rauschbehaftete Signal
am Ausgang des Verstärkers wiederum N-fach gesampelt bzw.
abgetastet wird. Das Eingangssignal, welches der Ladung der
Detektorkapazität entspricht, ist bei diesem Abtastungsver
fahren im wesentlichen ein konstanter Wert. Genauer gesagt
muß die Eingangsgröße zumindest über die Zeitdauer, die
N-Abtastungen entspricht, abgesehen von ihrem Rauschanteil,
unveränderlich sein. Die bei diesem bekannten Abtastungsver
fahren bzw. Sampling-Verfahren gebildete Signalübertragungs
funktion HS und Rauschübertragungsfunktion HR sind in den
Fig. 3 und 4 als strichpunktierte Linien dargestellt. Das
dargestellte Rauschübertragungsverhalten, welches sich bei
dem bekannten Mehrfachabtastungsverfahren oder Sampling-Ver
fahren ergibt, genügt nur bei vergleichsweise niedrigen An
forderungen an die Meßgenauigkeit.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, ein Mehrfachabtastungsverfahren
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine Ver
besserung im Rauschübertragungsverhalten erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Mehrfachab
tastungsverfahren gemäß Patentanspruch 1 sowie gemäß Patent
anspruch 4 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein ver
bessertes Rauschübertragungsverhalten durch verschachtelte
Abtastung einer rauschbehafteten Signalgröße und einer
Rauschgröße und durch Zusammenfassung jeweils zusammenge
höriger Signalgrößen- und Rauschgrößenabtastwerte herbei
geführt werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung werden aus je einem
Signalgrößenabtastwert und zwei Rauschabtestwerten, die die
sem Signalgrößenabtastwert beide vorhergehen oder beide
nachfolgen, die Summenwerte des Signalgrößenabtastwertes und
des einen Rauschabtastwertes vermindert um den zweifachen
anderen Rauschabtastwert gebildet. Die Ausgangsgröße wird
aus der Summe der so gebildeten Summenwerte errechnet. Die
ses erfindungsgemäße Mehrfachabtastungsverfahren wird nach
folgend als verschachteltes Dreifach-Abtastungsverfahren
oder verschachteltes Dreifach-Sampling-Verfahren bezeich
net.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung werden die rauschbe
haftete Signalgröße und die Rauschgröße in der Weise ver
schachtelt abgetastet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgen
den Signalgrößenabtastungen jeweils eine Rauschgrößenab
tastung erfolgt, wobei ein Differenzwert aus je einem Sig
nalgrößenabtastwert und dem diesen Signalgrößenabtastwert
vorhergehenden oder nachfolgenden Rauschgrößenabtastwert ge
bildet wird. Die Ausgangsgröße wird aus der Summe der so
gebildeten Differenzwerte errechnet. Dieses erfindungsgemäße
Mehrfachabtastungsverfahren wird nachfolgend als verschach
teltes Zweifach-Abtastungsverfahren oder als verschachteltes
Zweifach-Sampling-Verfahren bezeichnet.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zeitliche Darstellungen der verschachtelten
Signal- und Rauschabtastung bei Ausführungsbei
spielen erfindungsgemäßer Mehrfachabtastungs
verfahren;
Fig. 3 eine logarithmische Darstellung des Absolutwer
tes der Signalübertragungsfunktion bei einem
Mehrfachabtastungsverfahren nach dem Stand der
Technik und bei zwei Ausführungsformen erfin
dungsgemäßer Mehrfachabtastungsverfahren;
Fig. 4 eine logarithmische Darstellung des Absolutwer
tes der Rauschübertragungsfunktion des bekann
ten Mehrfachabtastungsverfahrens und der beiden
Ausführungsformen erfindungsgemäßer Mehrfachab
tastungsverfahren, auf die sich auch Fig. 3 be
zieht;
Fig. 5 bis 8 eine erste bis vierte Schaltungsanordnung inte
grierbarer Ladungsverstärkerschaltungen, die
nach den erfindungsgemäßen Mehrfachabtastungs
verfahren arbeiten.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein verschachteltes
Dreifach-Abtastungsverfahren nach der Erfindung erläutert.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt zu
nächst die Abtastung eines ersten Rauschgrößenwertes, nach
Ablauf einer Abtastperiode TS die Abtastung eines weiteren
Rauschgrößenwertes und nach einer weiteren Abtastperiode Ts
die Abtastung eines Signalgrößenwertes, wobei diese Abtast
werte in der Weise zusammengefaßt werden, daß ein Summenwert
des Signalgrößenabtastwertes und des erstgenannten Rausch
abtastwertes und des negativen zweifachen zweitgenannten
Rauschabtastwert gebildet wird.
Beim nächsten Abtastzyklus werden in gleicher Weise Sig
nalgrößen- und Rauschgrößenabtastwerte erfaßt und zu einem
Summenwert zusammengeführt. Diese Abtastwerte Sn werden über
insgesamt N-Zyklen gewonnen und zu Summenwerten zusammenge
faßt, die dann ihrerseits aufaddiert werden, um eine Aus
gangsgröße zu bilden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden je
weils die einem Signalabtastwert unmittelbar vorhergehenden
Rauschabtastwerte zur Bildung der jeweiligen Summenwerte
verknüpft. Ebenfalls können jedoch die beiden einem Signal
größenabtastwert unmittelbar nachfolgenden Rauschabtastwerte
zur Bildung des Summenwertes herangezogen werden.
In einer weniger bevorzugten Ausführungsform können auch
solche Rauschabtastwerte mit einem Signalgrößenabtastwert
zur Bildung des Summenwertes verknüpft werden, die dem be
treffenden Signalgrößenabtastwert nicht unmittelbar voran
gehen oder unmittelbar nachfolgen, sondern unter Zwischen
ordnung eines weiteren Signalgrößenabtastwertes mittelbar
vorangehen oder mittelbar nachfolgen.
Auch solche Rauschabtastwerte seien im Sinn der vorliegenden
Beschreibung und der Ansprüche als dem Signalgrößenabtast
wert vorangehende oder nachfolgende Rauschabtastwerte ver
standen.
In jedem Fall werden die Summenwerte durch Addition eines
Signalgrößenabtastwertes mit einem Rauschabtastwert
vermindert um einen zweifachen anderen Rauschabtastwert
gebildet.
Bei den in Fig. 1 gezeigten Abtastungen Si werden Abtast
werte X gewonnen, die gemäß folgender Gleichung zu einer
Ausgangsgröße y verarbeitet werden:
Hierin bezeichnen n und m ganze Zahlen, X den numerischen
Abtastwert, TS das Intervall zwischen zwei aufeinanderfol
genden, verschachtelten Abtastwerten und N die Gesamtzahl
der Abtastzyklen mit jeweils einer Signalgrößenabtastung und
zweier Rauschgrößenabtastungen.
Wie nachfolgend aufgezeigt wird, kann aus Gleichung (1)
durch eine z-Transformation die Rauschübertragungsfunktion
HR(ω) gebildet werden. Aus Gleichung (1) erhält man durch
z-Transformation:
Unter Berücksichtigung einer Gewichtungsfunktion αn gilt für
den normierten Betrag der Rauschübertragungsfunktion:
Für die normierte Signalübertragungsfunktion HS gilt folgen
der Ansatz:
Analog zu der obigen Ableitung der Rauschübertragungsfunk
tion ergibt sich folgende normierte Signalübertragungsfunk
tion:
Graphische logarithmische Darstellungen der normierten Sig
nalübertragungsfunktion HS und der normierten Rauschübertra
gungsfunktion HR sind in den Fig. 3 und 4 durch die jeweili
gen durchgezogenen Linien dargestellt. Man erkennt eine
deutliche Verbesserung des Signalübertragungsverhaltens und
der Rauschübertragungsfunktion verglichen mit dem eingangs
gewürdigten bekannten Mehrfachabtastverfahren, welches in
diesen Figuren durch die strichpunktierte Linie wiederge
geben ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein alternati
ves Mehrfachabtastungsverfahren erläutert, welches als ver
schachteltes Zweifach-Abtastungsverfahren oder verschachtel
tes Zweifach-Sampling-Verfahren bezeichnet werden kann.
Auch bei diesem Verfahren wird einerseits eine eingangssei
tige, rauschbehaftete Signalgröße, welche zumindest über ei
ne Zeitdauer, die N-Abtastungen entspricht, abgesehen von
ihrem Rauschanteil im wesentlichen unveränderlich ist, N-
fach abgetastet, wobei ferner eine eingangsseitige Rausch
größe N-fach abgetastet wird.
Hier geschieht die Abtastung in verschachtelter Form in der
Weise, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalgrößen
abtastungen jeweils eine Rauschgrößenabtastung erfolgt. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird zunächst eine Rausch
größenabtastung vorgenommen und sodann nach Ablauf einer Ab
tastzeitdauer TS eine Abtastung der rauschbehafteten Signal
größe durchgeführt. Sodann wird ein Differenzwert aus je ei
nem Signalgrößenabtastwert und einem Rauschgrößenabtastwert
gebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der dem
Signalgrößenabtastwert unmittelbar vorhergehende Rausch
größenabtastwert für die Differenzbildung herangezogen.
Gleichfalls ist es jedoch möglich, den Signalgrößenabtast
wert mit dem unmittelbar nachfolgenden Rauschgrößenabtast
wert zur Differenzbildung zu verknüpfen. Bei einem weniger
bevorzugten, jedoch gleichfalls noch gegenüber dem Stand der
Technik vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann mit dem Sig
nalgrößenabtastwert auch ein solcher Rauschgrößenabtastwert
verknüpft werden, der dem Signalgrößenabtastwert nur mit
telbar nachfolgt oder vorhergeht, also um mehr als den näch
sten Signalgrößenabtastwert von diesem beabstandet ist.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es jedoch als
besonders bevorzugt anzusehen, möglichst nah aneinanderlie
gende Werte der Signalgrößenabtastung und der Rauschgrößen
abtastung für die Differenzbildung heranzuziehen.
Die Ausgangsgröße Y wird bei diesem bevorzugten Ausführungs
beispiel aus dem Differenzwert der zusammengefaßten Signal
größen- und Rauschgrößenabtastwerte nach folgender Berech
nungsvorschrift ermittelt:
Analog zu der obigen Ableitung ergeben sich wiederum die
nachfolgende, normierte Signalübertragungsfunktion HS sowie
Rauschübertragungsfunktion HR:
Graphische Darstellungen der Verläufe dieser Funktionen HS
und HR für das erfindungsgemäße verschachtelte Zweifach-Ab
tastungsverfahren sind in den Fig. 3 und 4 durch die ge
strichelten Linien wiedergegeben.
Hierbei sind R = ω TS, N = 8 und αn = 1 für 0 n N-1.
Man erkennt, daß die mit dem erfindungsgemäßen verschachtel
ten Zweifach-Abtastverfahren erzielten Signal- und Rausch
übertragungsfunktionen deutlich vorteilhafter als die
strichpunktiert dargestellten Funktionen für das Mehrfach
abtastverfahren nach dem Stand der Technik, wenn auch nicht
ganz die Güte der Signal- und Rauschübertragungsfunktionen
für das erfindungsgemäße verschachtelte Dreifach-Abtast
verfahren erreicht wird, welches durch die durchgezogenen
Linien in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Ladungsverstärker
schaltung 1, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen
verschachtelten Dreifach-Abtastverfahrens geeignet ist.
Diese umfaßt eine Detektorkapazität CD, die beispielsweise
von einer zu erfassenden Röntgenstrahlung beaufschlagt wird.
Der Eingang eines ersten Verstärkers Vb1 kann alternativ
mittels eines Eingangsumschalters SIN mit der Kapazität oder
mit Masse verbunden werden. In Abhängigkeit von der Schalt-
Stellung dieses Eingangsumschalters SIN erscheint am Ausgang
des ersten Verstärkers entweder ein verstärktes Rauschsignal
oder ein verstärktes, rauschbehaftetes (Nutz)-Signal. Dem
ersten Verstärker Vb1 sind drei Signalzweige nachgeschaltet,
die zu einem Addierglied ADD führen. Jedem Zweig ist ein
Schalter SA, SB, SC zugeordnet. In dem oberen Zweig ist ein
erstes Verzögerungsglied VZA vorgesehen, welches zur Verzö
gerung um zwei Abtastperioden dient. In dem mittleren Zweig
ist ein invertierender Verstärker INV vorgesehen, der sein
Eingangssignal invertiert und zweifach verstärkt. Diesem ist
ein Verzögerungsglied VZB nachgeschaltet, das zur Verzöge
rung um eine Abtastperiode dient.
Dem Addierglied ist ein zweiter Verstärker Vb2 nachgeschal
tet. An dessen Ausgang erscheint das Ausgangssignal UA.
Die Schaltung wird derartig betrieben, daß zunächst über
zwei Abtastzyklen der Eingangsschalter SIN in der nicht dar
gestellten, unteren Schaltposition ist, so daß das Rauschen
erfaßt wird. Zum Zwecke des ersten Abtastens wird der Schal
ter SA geschlossen, woraufhin nach einer Abtastperiode T5
der Schalter SB betätigt wird. Nunmehr wird der Eingangsum
schalter SIN in die gezeigte Schaltposition geschaltet.
Jetzt erfolgt das Abtasten des rauschbehafteten Nutzsignales
durch Betätigung des Schalter SC. Aufgrund der geeigneten
Verzögerungen durch die beiden Verzögerungsglieder wird die
in Gleichung 1 angegebene Signalverknüpfung vorgenommen.
Die Schaltung gemäß Fig. 6 unterscheidet sich nur dadurch
von der Schaltung gemäß Fig. 5, daß im oberen Zweig dem
ersten Schalters ein Verzögerungsglied VZA für die Ver
zögerung um eine Abtastperiodendauer TS nachgeschaltet ist,
während im unteren Zweig nur der zweite Schalter SB vorge
sehen ist. Anstelle des Additionsgliedes ADD von Fig. 5 ist
hier ein Subtraktionsglied SUB vorgesehen.
Zunächst befindet sich der Eingangsumschalter SIN in der
nicht dargestellten, unteren Schaltposition. Durch Betäti
gung des ersten Schalters SA wird ein Rauschabtastwert er
halten. Nach Umschaltung des Eingangsumschalters SIN erfolgt
eine Abtastperiodendauer TS nach Betätigung des ersten
Schalters SA diejenige des zweiten Schalters SB, wodurch das
rauschbehaftete Nutzsignal abgetastet wird. Daher wird am
Ausgang die in Gleichung 5 angegebene Differenzbildung
durchgeführt.
Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß den Ausgän
gen der Schaltung nach den Fig. 5 und 6 ein Summationsglied
nachgeschaltet sein kann, durch das eine Ladungsintegration
zum Zwecke der in den Gleichungen 1 und 5 angegebenen Sum
menbildung erfolgt. Dieses ist in den Fig. 7 und 8, welche
Weiterbildungen der Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6
zeigen, jeweils durch einen Filter F und Ladungsverstärker
LV verdeutlicht, in dessen Rückkopplungszweig eine Integra
tionskapazität CF2 liegt, die über einen parallelen Rück
setzschalter R2 nach jeweils N-Abtastungen rückgesetzt
werden kann.
Die Filter F dienen zur weiteren Verbesserung des Signal-
und Rauschübertragungsverhaltens. Die Filter sind jeweils
durch N-Parallelzweige gebildet, die jeweils eine Reihen
schaltung eines Kondensators Ci und eines Schalters Si um
fassen.
Die Filterung erfolgt durch eine Gewichtung der Summenwerte
bzw. Differenzwerte, welche durch Wahl der Kapazitätswerte
festgelegt ist. Vorzugsweise wird eine dreieckförmige
Gewichtungsfunktion αn der Abtastung zur Verbesserung des
Signal- und Rauschübertragungsverhaltens vorgenommen, welche
folgender Gleichung genügt:
In dieser Gleichung bezeichnet αmin die minimale Quanti
sierungseinheit bei der Gewichtung.
Abweichend von der dreiecksförmigen Gewichtung können auch
andere, an sich bekannte Gewichtungsfunktionen zur Verbes
serung des Signal- und Rauschübertragungsverhaltens bei dem
Mehrfachabtastverfahren eingesetzt werden. Nur beispiels
weise wird diesbezüglich verwiesen auf:
Alan V. OppenheimA/Ronald W. Schafer: Digital Signal
Processing, Prentice-Hall Inc., Englewood Cliffs, New
Jersey, Seiten 239 bis 250.
Claims (8)
1. Mehrfachabtastungsverfahren, bei dem
- - eine eingangsseitige, rauschbehaftete Signalgröße, welche zumindest über eine Zeitdauer, die N-Abtastun gen entspricht, abgesehen von ihrem Rauschanteil im wesentlichen unveränderlich ist, N-fach abgetastet wird,
- - ferner eine eingangsseitige Rauschgröße N-fach abge tastet wird, und
- - aufgrund dieser Abtastwerte eine Ausgangsgröße gebil det wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die rauschbehaftete Signalgröße und die Rausch größe in der Weise verschachtelt abgetastet werden, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalgrößen abtastungen jeweils zwei Rauschgrößenabtastungen er folgen,
- - daß aus je einem Signalabtastwert und zwei Rauschab tastwerten, die diesem Signalabtastwert beide direkt oder indirekt vorhergehen oder beide direkt oder in direkt nachfolgen, die Summenwerte des Signalabtast wertes und des einen Rauschabtastwertes vermindert um den zweifachen anderen Rauschabtastwert gebildet werden, und
- - daß die Ausgangsgröße aus der Summe dieser Summenwerte gebildet wird.
2. Mehrfachabtastungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Berechnung der Ausgangsgröße (Y) aufgrund der zu
je einem Summenwert zusammengefaßten zusammengehörigen
Abtastwerte, die je zwei Rauschabtastwerte und einen
Signalabtastwert umfassen, nach folgender Berechnungs
vorschrift erfolgt:
wobei n und m ganze Zahlen, X den numerischen Abtast
wert, TS das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgen
den, verschachtelten Abtastwerten und N die Gesamtzahl
der Abtastzyklen mit jeweils einer Signalgrößenabtastung
und zwei Rauschgrößenabtastungen bezeichnen.
3. Mehrfachabtastungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zu je einem Summenwert zusammengefaßten, zu
sammengehörigen Abtastwerte mit einer Gewichtungsfunk
tion (αn) gewichtet werden, so daß sich folgende, nor
mierte Signalübertragungsfunktion (HS(ω)) und Rausch
übertragungsfunktion (HR(ω)) ergeben:
4. Mehrfachabtastungsverfahren, bei dem
- - eine eingangsseitige rauschbehaftete Signalgröße, wel che zumindest über eine Zeitdauer, die N-Abtastungen entspricht, abgesehen von ihrem Rauschanteil im we sentlichen unveränderlich ist, N-fach abgetastet wird,
- - ferner eine eingangsseitige Rauschgröße N-fach abge tastet wird und
- - aufgrund dieser Abtastwerte eine Ausgangsgröße gebil det wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die rauschbehaftete Signalgröße und die Rausch größe in der Weise verschachtelt abgetastet werden, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalgrößen abtastungen jeweils eine Rauschgrößenabtastung er folgt,
- - daß aus je einem Signalabtastwert und dem diesen Sig nalabtastwert vorhergehenden oder nachfolgenden Rauschabtastwert ein Differenzwert gebildet wird, und
- - daß die Ausgangsgröße aus der Summe der Differenzwerte gebildet wird.
5. Mehrfachabtastungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Berechnung der Ausgangsgröße (Y) aufgrund der zu
einem Differenzwert zusammengefaßten, zusammengehörigen
Abtastwerte, die je einen Signalabtastwert und einen
Rauschabtastwert umfassen, nach folgender Berechnungs
vorschrift erfolgt:
wobei n und m ganze Zahlen, X den numerischen Abtast
wert, TS das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgen
den verschachtelten Abtastwerten und N die Gesamtzahl
der Abtastzyklen mit jeweils einer Signalgrößenabtastung
und einer Rauschgrößenabtastung bezeichnen.
6. Mehrfachabtastungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zu je einem Differenzwert zusammengefaßten, zu
sammengehörigen Abtastwerte mit einer Gewichtungsfunk
tion (αn) gewichtet werden, so daß sich folgende, nor
mierte Signalübertragungsfunktion (HS(ω)) und Rausch
übertragungsfunktion (HR(ω)) ergeben:
7. Mehrfachabtastungsverfahren nach Anspruch 3 oder 6, da
durch gekennzeichnet,
daß die Gewichtungsfunktion (αn) folgendermaßen lautet:
wobei αmin eine minimale Quantisierungseinheit bezeich
net.
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