DE3937256A1

DE3937256A1 - Reflektor fuer langgestreckte lichtquellen

Info

Publication number: DE3937256A1
Application number: DE3937256A
Authority: DE
Inventors: Peter Quellmalz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-11-09
Filing date: 1989-11-09
Publication date: 1991-05-16
Anticipated expiration: 2009-11-10
Also published as: DE3937256C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektor für langgestreckte Lichtquellen, wie z. B. Leuchtstoffröhren, Soffittenlampen oder dgl., der unmittelbar auf der Lichtquelle angebracht wird.

Derartige Reflektoren sind bereits bekannt. So ist z. B. in dem Gebrauchsmuster 77 04 992 und der Offenlegungs schrift OS 27 07 037 ein Schirm für eine Anbringung direkt auf einer röhrenförmigen Lichtquelle beschrieben, der aus zwei längsverlaufenden, dem Schirminnern zuge wandten, konkav gekrümmten, lichtreflektierenden Schirm seitenflächen und aus einer Anzahl von zwischen diesen über die ganze Schirmlänge gleichmäßig verteilt ange ordneten Querplatten mit einander zugekehrten lichtre flektierenden Flächen, sowie aus Haltemitteln, die nach ihrer Anbringungen an einem theoretischen Zylinder eines Normdurchmessers eine mit der Zylinderachse zusammen fallende Lichtquellenachse des Schirms definiert, be schrieben.

Ein ähnlicher Schirm als Reflektor für Leuchtstoffröhren ist aus dem Gebrauchsmuster G 85 15 924.7, der Offen legungsschrift DE 35 19 498 sowie dem Gebrauchsmuster G 87 07 161.4 bekannt, wobei Reflektorelemente vorge sehen werden, die direkt selbstklemmend auf eine Leucht stoffröhre aufsteckbar oder auffädelbar sind.

Diese bekannten Reflektoren erfordern eine aufwendige und massive Bauweise, die sie verhältnismäßig schwer macht.

Besonders nachteilig bei diesen Schirmen oder Reflek toren für röhrenförmige Lichtquellen sind die zu deren Stabilität erforderlichen Querflächen oder Verbindungs stege, die nicht nur einen Teil der Lichtquelle abdecken und damit deren Lichtausbeute nicht unerheblich beein trächtigen, sondern außerdem der Umstand, daß durch diese Querplatten oder Stege der Reflektor unverhältnis mäßig schwer wird, wobei der Schwerpunkt gleichzeitig weit außerhalb des Befestigungspunktes zu liegen kommt, so daß zu dessen Fixierung auf der Lichtquelle die Halte elemente eine hohe Klemmkraft aufweisen müssen, damit sich die Reflektoren auf der Röhre nicht verdrehen. Das hat zur Folge, daß das Anbringen der Reflektoren auf Leuchtstoffröhren schwierig und zeitraubend ist. Außer dem wird auf die elektrischen Anschlußkontakte der Röh ren in ihren Anschlußsockeln ein erhebliches Drehmoment ausgeübt, das so groß werden kann, daß sie sich aus ihren Fassungen lösen.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, einen Reflektor zu schaffen, der leicht ist, kostengün stig hergestellt werden kann, der sich zum Lagern und Versenden leicht stapeln läßt, sowie an Leuchtstoffröh ren oder anderen langgestreckten stabförmigen Licht quellen in einfacher Weise anzubringen ist und durch auswechselbare lichtbeeinflussende Einsätze unter schiedlichste Beleuchtungseffekte ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Reflektor gelöst, der die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den zuge hörigen Zeichnungen näher beschrieben.

Von den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 einen Reflektor nach vorstehender Erfindung,

Fig. 2 eine Befestigungsklammer,

Fig. 3 eine Doppelpositionsklammer,

Fig. 4 den in Fig. 1 dargestellten Reflektor mit eingesetzter Befestigungsklammer, und

Fig. 5 einen an einer Leuchtstoffröhre angebrachten Reflektor nach vor liegender Erfindung.

Der in den Zeichnungen allgemein mit 1 bezeichnete Reflektor besteht aus einem an der Innenseite hoch glanzeloxierten Aluminiumblechstreifen 2, der, aus gehend von seiner Mittellängslinie beidseitig parabo lisch oder annähernd parabolisch symmetrisch gebogen ist.

An den Enden beider freien Schenkel 3 sind Längssicken 4 ausgebildet, die einmal der Aussteifung des Parabol spiegels an seinen Rändern dienen und zum anderen der Aufnahme von Abdeckscheiben 5 (vgl. Fig. 5) oder Licht leitrastern, wie später noch näher ausgeführt werden wird.

In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist die äußerste Längskante 6 des Reflektors 1 aus optischen und Festig keitsgründen abgekantet.

In der Mittellängslinie des Reflektors sind zwei in Abstand zueinander liegende Langlöcher 7 eingebracht, von denen in Fig. 1 nur eines zu erkennen ist.

In den beiden Langlöchern kann je eine Kunststoffklam mer 8 oder 14 befestigt werden, die an ihrem Fuß 9 ein zu dem Langloch 7 komplementär in der Art eines Bajonett verschlusses ausgebildetes Befestigungselement 10 auf weist, das durch das Langloch 7 gesteckt und in diesem um 90° in eine Raststellung verdreht werden kann, so daß die Klammer 8 bzw. 14 in der in Fig. 3 dargestell ten Lage mit dem Reflektor 1 fest verbunden ist.

Die Klammer 8 weist federnde Schenkel 11 auf, mit denen die Klammer 8 und damit der Reflektor 1 auf eine Leucht stoffröhre 12 in der in Fig. 4 dargestellten Weise ge klemmt werden kann.

Die Klammer 14 ist als Doppelpositionsklammer ausgebil det und ihre beiden federnden Schenkel 15 umschließen einen nach unten offenen 8-förmigen Raum, so daß der Reflektor 1 in zwei unterschiedlichen Positionen auf der Lichtquelle 12 befestigt werden kann, wobei in der einen Position eine tiefstrahlende und in der anderen eine breitstrahlende Lichtabstrahlung erfolgt.

Die Klemmkraft der Klammer 8 bzw. 14 ist so ausgelegt, daß der Reflektor auch in Schwenkstellung, wenn das Licht z. B. nach der Seite abgestrahlt werden soll, sicher auf der Röhre fixiert ist, ohne sich auf dieser zu verdrehen. Aufgrund des geringen Gewichts des erfin dungsgemäßen Aluminiumreflektors wirken auf die Leucht stoffröhre nur geringe Kräfte, so daß diese kaum belastet wird.

Der Reflektor 1 ist als Rasterelement ausgebildet, des sen Rastermaß so gewählt ist, daß auf herkömmlichen Leuchtstoffröhren ein ganzes Vielfaches eines Spiegel reflektors untergebracht werden kann.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, läßt sich der erfindungs gemäße Reflektor 1 mit lichtbeeinflussenden Einsätzen 5 kombinieren, die in die Längssicken des elastisch federn den Reflektors 1 einrasten.

Derartige Einsätze können z. B. ein UV-Filter bilden mit gleichzeitiger mittiger Entblendung 13 der Leuchtstoff röhre 12.

Wenn die Leuchtstoffröhre als Arbeitsleuchte zum Ein satz kommt und diffuses Licht erforderlich ist, kann in der vorbeschriebenen Weise ein Prismenglas an dem Re flektor befestigt werden.

Für Lichteffekte, Beschriftungen, Piktogramme u. dgl. können Milchglaseinsätze vorgesehen werden.

In der Darklight-Technik kann der Reflektor 1 mit Licht leitrastern versehen werden, die zur Befestigung an dem Reflektor seitliche Nasen aufweisen, mit denen sie in die Sicken 4 des Reflektors eingreifen. Bedarfsweise kann der Lichtleitraster so ausgebildet sein, daß seine Lamellen über die Kante 6 des Reflektors hervorstehen, wodurch eine seitliche Lichtabstrahlung erfolgt, um Schattenkeile trotz Entblendung der Lichtquelle zu ver meiden.

Die Rastereinsätze können sowohl aus Kunststoff als auch aus Aluminiumblech, wie der Reflektor selbst, hergestellt sein, was insbesondere dann unerläßlich ist, wenn entsprechende Brandschutzvorschriften un brennbares Material vorschreiben.

Die vorstehend beschriebenen Reflektoreinsätze können leicht gegeneinander ausgetauscht oder miteinander kom biniert werden, was aufgrund der Rasterbauweise ohne weiteres möglich ist.

Bei Verwendung von UV-Leuchtröhren können zu Schau oder Disco-Effekten auch fluoreszierende farbige Raster elemente mit dem Reflektor kombiniert werden, was eine ganz neuartige Beleuchtung ergibt.

Zur Lagerhaltung und zum Versand lassen sich die ein zelnen Reflektorkomponenten 1, 5 und 7 platzsparend ineinander stapeln.

Claims

1. Reflektor für langgestreckte Lichtquellen, wie z. B. Leuchtstoffröhren, Soffittenlampen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (1) aus einem parabolisch oder annähernd parabolisch ge formten Materialstreifen (2) mit je einer an den Enden der beiden federnden Schenkel (3) ausgebil deten Längssicke (4), in denen auswechselbare lichtbeeinflussende Einsätze (5) befestigt werden können, und mit zwei an der Basis des Reflektors (1) in Längsrichtung und in Abstand zueinander liegenden Durchbrüchen (7), in denen je eine (8) bzw. (14) befestigbar ist, durch die der Reflektor (1) klemmend auf die Lichtquelle (12) aufgesteckt werden kann.

2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (2) aus Aluminiumblech besteht.

3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (2) aus Kunststoff besteht.

4. Reflektor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Reflektor (1) an seiner Innen seite hochglänzend ist.

5. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (7) in dem Materialstreifen (2) als Langloch ausgebildet sind, und daß die Klammer (8 bzw. 14) an ihrem Fuß (9) komplementär in der Art eines Bajonettverschlusses ausgebildete Befestigungselemente (10) aufweist, die mit ihren Nasen durch die Durchbrüche (7) greifen und zur Befestigung in diesen rastend um 90° gedreht wer den können.

6. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchbrüchen (7) eine Doppelpositions klammer (14) befestigbar ist.

7. Reflektor nach Anspruch 1 und 5 bzw. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Klammer (8, 14) dem Durchmesser der verwendeten Lichtquelle (12) angepaßt ist.

8. Reflektor nach Anspruch 1, 5 bzw. 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8 bzw. 14) aus isolierendem glasfaserverstärktem Kunststoff be steht.

9. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die seitlichen Sicken (4) des Reflektors (1) lichtbeeinflussende Einsätze (5) eingesetzt werden können.

10. Reflektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (5) UV-Strahlen aus dem Licht der Lichtquelle (12) herausfiltert.

11. Reflektor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckscheibe (5) zur Entblen dung der Lichtquelle (12) mit einer Struktur (13) versehen ist.

12. Reflektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (5) aus Milchglas besteht.

13. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den seitlichen Sicken (4) des Reflektors (1) ein Lichtleitraster mittels seitlicher Vor sprünge oder Kanten befestigt werden kann.

14. Reflektor nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß die Reflektoreinsätze (5) leicht auswechselbar und miteinander kombinier bar sind.

15. Reflektor nach mindestens einem der vorangegange nen Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (1) und gegebenenfalls die mit ihm kombinierbaren Einsätze (5) ein Rastermaß auf weisen, das einem ganzen Vielfachen herkömmlicher langgestreckter Lichtquellen entspricht.

16. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des Reflektors (1) derart seit lich aufgestellte Durchbrüche vorgesehen sind, daß kein Licht nach hinten aus dem Reflektor austritt, eine Luftzirkulation in dem Reflektor jedoch gewähr leistet ist.

17. Reflektor nach mindestens einem der vorangegange nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Reflektorkomponenten (1, 5, 7) platz sparend stapeln lassen.