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DE3930679A1 - Absperrvorrichtung gegen branduebertragung - Google Patents

Absperrvorrichtung gegen branduebertragung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung gegen Brandübertragung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 28 54 267 ist eine Absperrvorrichtung für Lüftungsanlagen bekannt, bei der eine Fall­ klappe vorgesehen ist, die in einem mit Schienen versehenen Rahmen geführt wird. Der Rahmen wird auf oder in eine Wand eingesetzt und weist eine Öffnung auf, die mit der Fall­ klappe im Brandfalle verschlossen werden soll. Die Fallklappe wird durch eine Schmelzsicherung in der offenen Stellung gehalten, die bei Erwärmung schmilzt und durch die Schwerkraft herabfällt, so daß die Öffnung abgesperrt wird. Diese Konstruktionsform hat den Nachteil, daß die Absperrvorrichtung nur senkrecht an Wänden nicht aber waagerecht an Decken installiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung gegen Brandübertragung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die eine einfache Konstruktion aufweist und universell in jeder Stellung verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Durch Vorsehen einer eine mit der Verbindungs­ öffnung zwischen den Räumen zumindest teilweise fluchtenden Öffnung aufweisenden Grundplatte, beispielsweise aus Stahl, die an der Wand oder Decke befestigbar ist und die eine in der Ebene der Grundplatte durch die Kraft einer vorgespannten Feder schwenkbare Absperr­ platte aufweist, wird eine einfache Konstruktion für eine Absperrvorrichtung gegen Brandüber­ tragung für unterschiedliche Anwendungsfälle zur Verfügung gestellt, die in jeder Stellung eingebaut werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich. Die Ausbildung der Auslösevorrichtung als eine Einheit und durch die formschlüssige Verbindung der Auslösevor­ richtung mit der Grundplatte kann die Auslöse­ vorrichtung ohne große Schwierigkeit mit wenigen Handgriffen ausgetauscht bzw. zur Kontrolle der Funktion der Absperrvorrichtung entfernt und nach erfolgter Prüfung wieder eingesetzt werden.
Bei Verwendung der Grundplatte der Absperr­ vorrichtung gleichzeitig als Halterung oder Montageplatte für ein Lüftungsgerät wird eine rasche und kostensparende Montage oder Demontage des Lüftungsgerätes sowie eine schnelle Überwachung der Absperrvorrichtung ermöglicht. Durch die als Langlöcher ausge­ bildeten Montagebohrungen der Grundplatte kann eine mit dem Ausblasquerschnitt fluchtende Montage auch bei möglicher Schiefstellung des Lüftungsgerätes vorgenommen werden. Die Absperr­ vorrichtungen sind auch mit einem der Lüftungs­ geräte entsprechend der jeweiligen Lage der Rohrleitung im Übergangsbereich der Räume in allen Gebrauchslagen montierbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Absperrvor­ richtung gemäß einem Ausführungs­ beispiel,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Absperrvorrichtung, die im gezeigten Ausführungsbeispiel zum Verschließen von aus Innenräumen geführten Abluftleitungen dient, wird vorzugsweise vor der Abluftöffnung des zu entlüftenden Raumes montiert, wobei die Montage über eine Grundplatte 1 erfolgt. Die vorzugsweise aus Stahl bestehende Grundplatte 1 weist Bohrungen 8 auf, die im Ausführungs­ beispiel als Langlöcher ausgebildet sind, über die mittels Schrauben die Grundplatte 1 an der Wand oder Decke befestigt werden kann. Wie in Fig. 2 angedeutet, ist ein Abluftstutzen 2, der beispielsweise aus Kunststoff besteht und wahlweise an ein Lüftungsgerät angeschlossen oder durch eine rastbare Schnellkupplung 9 mit der Grundplatte 1 verbunden ist, wobei er im wesentlichen mit der Öffnung 10 in der Grund­ platte 1 fluchtet. In den Abluftstutzen 2 ist eine nicht dargestellte leckluftdichte Rück­ schlagklappe integriert, die ein Rückströmen verbrauchter Luft in den zu entlüftenden Raum verhindert.
Seitlich zur Abluftöffnung 10 der Grundplatte 1 und des eingerasteten Abluftstutzens 2 ist ein Zapfen 3 vorzugsweise aus Stahl angeordnet, der, wie in Fig. 3 gezeigt, mit der Grundplatte 1 durch Umbördelung verbunden ist. An dem Zapfen 3 ist eine Absperrplatte 4 aus Stahlblech drehbar gelagert. Damit die Absperrplatte 4 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung gehalten wird, ist eine thermische Auslösevorrichtung 5 vor­ gesehen, die als Rückhalteanschlag für die Absperrplatte 4 dient. Dabei ist die Absperrplatte 4 durch eine Torsionsfeder 6 derart vorgespannt, daß sie sich in eine Stellung bewegen will, in der die Öffnung 10 verschlossen wird.
Durch die thermische Auslösevorrichtung 5 wird sie allerdings an einer derartigen Bewegung gehindert. Die Torsionsfeder 6 ist auf dem Zapfen 3 angeordnet, wobei das eine Ende 11 der Feder 6 in eine mit der Absperrplatte 4 ver­ bundenen Anschlaglasche 12 eingreift, während das andere Ende 13 der Torionsfeder 6 an einen mit der Grundplatte 1 verbundenen Anschlag 14 anstößt. Auf diese Weise wird die Absperr­ platte 4 in einer den Abluftstrom nicht ein­ schränkenden vorgespannten Bereitschaftsstellung gehalten.
Die thermische Auslösevorrichtung 5 besteht aus zwei Kupferblechstanzteilen 15, 16, die durch Schmelzlot 7 mit einem Schmelzpunkt von 72°C zusammengehalten werden. Das Stanzteil 15 ragt in den Abluftquerschnitt bzw. die Öffnung 10 der Grundplatte 1 hinein und wirkt als Temperatursensor für die Ist-Temperatur des durchströmenden Abluftstroms. Die Auslöse­ vorrichtung ist als eine Einheit aufgebaut und kann über an der Grundplatte 1 bzw. der Auslöse­ vorrichtung 5 angeordnete Haken 17 und Ösen 18 formschlüssig mit der Grundplatte 1 durch ein Haken verbunden werden.
Die Grundplatte 1 kann derart ausgebildet werden, daß sie die Halterung bzw. Montageplattform für Lüftungsgeräte, Abluft-Automaten und Abluft­ ventile bildet, wobei Rastelemente vorzusehen sind, mit denen durch einfaches Aufsetzen und Andrücken der Baugruppen eine formschlüssig rastende Ver­ bindung erzielt wird.
Bei Entstehung eines Brandes erhöht sich die Temperatur des die Absperrvorrichtung durch­ strömenden Luftvolumens, wobei die Auslöse­ vorrichtung 5 dieser Luft mit erhöhter Temperatur ausgesetzt ist. Bei 72°C schmilzt das Schmelz­ lot 7 und die zwei Kupferblechstanzteile 15, 16 lösen sich voneinander, wodurch der Rückhalte­ anschlag für die Absperrplatte 4 wegfällt. Durch die Federkraft der Feder 16 wird die Absperrplatte um den Zapfen 3 in der Ebene der Grundplatte 1 geschwenkt, derart, daß die Öffnung 10 abgeschlossen wird. Es ist ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen, der die Schwenkbewegung der Absperrplatte 4 begrenzt, so daß sie zur Öffnung 10 ausgerichtet ist. Damit wird die Übertragung von Feuer und Rauch im Querschnitt der Abluftöffnung vom entlüfteten Raum in das Rohrnetz des Entlüftungssystems in beiden Richtungen für einen bestimmten Zeitraum vermieden.
Die Erfindung wurde anhand einer Absperrvor­ richtung für Lüftungsanlagen beschrieben. Selbstverständlich ist sie auch für andere Anwendungsfälle anwendbar, beispielsweise zum Schutz von Rohrpostleitungen, Lufteinla8­ ventilen oder dergleichen.
Auch kann die Absperrvorrichtung im Zusammenhang mit Brandschutzkästen verwendet werden, in oder an sie angeflanscht oder angeschraubt werden, so daß ein definierter Brandabschluß gebildet wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel bleibt der gesamte Öffnungs- und Rohrquerschnitt frei. Durch die Verwendung der Absperrplatte sind verschiedene Rohrdurchmesser möglich.

Claims (8)

1. Absperrvorrichtung gegen Brandübertragung zwischen Räumen, die Verbindungsöffnungen aufweisen, mit einem die Verbindungs­ öffnung im Brandfalle verschließenden Absperrelement, das über eine thermische Auslösevorrichtung in die Verschlußstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grundplatte aus feuerhemmendem Material vorgesehen ist, die eine der Ver­ bindungsöffnung entsprechende Öffnung aufweist und an der Wand oder Decke oder einem feuerhemmenden Gehäuse befestigt ist und
daß das Absperrelement als Absperr­ platte (4) ausgebildet ist, die um eine mit der Grundplatte (1) verbundene dünne Drehachse (3) durch die Kraft einer vorge­ spannten Feder (6) in der Ebene der Grund­ platte (1) schwenkbar ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse als an der Grundplatte (1) befestigter Zapfen (3) ausgebildet ist, auf dem die schwenkbare Absperrplatte (4) sitzt und eine vorgespannte Torsionsfeder angeordnet ist, deren eines Ende (13) an einem auf der Grundplatte (1) vorgesehenen ersten Anschlag (14) und deren anderes Ende (11) an einem mit der schwenkbaren Absperrplatte (4) verbundenen zweiten Anschlag (12) anliegt.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöse­ vorrichtung (5) einen Anschlag für die Absperrplatte (4) im offenen Zustand bildet.
4. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Auslösevorrichtung (5) aus zwei mittels Schmelzlot (7) verbundenen Blechteilen (15, 16) besteht.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöse­ vorrichtung (5) als eine Einheit lösbar formschlüssig mit der Grundplatte (1) verbindbar ist.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Auslösevorrichtung (5), als Temperatur­ sensor wirkend, in die Öffnung (10) der Grundplatte (1) hineinragt.
7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) als Halterung für z. B. ein Lüftungsgerät ausgebildet ist und Rastelemente zur form­ schlüssigen Verbindung des Lüftungsgeräts mit der Grundplatte (1) aufweist.
8. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) für ihre Befestigung mit der Wand oder Decke oder dem Gehäuse Langlöcher (8) aufweist.
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