[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3925235A1 - Bombletzuender - Google Patents

Bombletzuender

Info

Publication number
DE3925235A1
DE3925235A1 DE3925235A DE3925235A DE3925235A1 DE 3925235 A1 DE3925235 A1 DE 3925235A1 DE 3925235 A DE3925235 A DE 3925235A DE 3925235 A DE3925235 A DE 3925235A DE 3925235 A1 DE3925235 A1 DE 3925235A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detonator
slide
needle
housing
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3925235A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Skowasch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DE3925235A priority Critical patent/DE3925235A1/de
Priority to EP90105124A priority patent/EP0411243B1/de
Priority to DE90105124T priority patent/DE59003515D1/de
Priority to US07/559,346 priority patent/US5048419A/en
Publication of DE3925235A1 publication Critical patent/DE3925235A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/184Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Zünder für ein Sprenggeschoß, insbesondere Submunitionsgeschoß (Bomblet), gemäß Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Bombletzünder mit axial herausschraubbarer Haupt-Zündnadel und quer zur Geschoßlängsrichtung aus ei­ ner Sicherstellung in eine Scharfstellung verschiebbaren Schieber mit Detonatorladung ist z. B. aus der EP-02 84 923 A2 bekannt. Im Schieber ist ein durch eine zweite Zünd­ nadel zündbares Anzündelement einer pyrotechnischen Verzö­ gerungsstrecke für eine Selbstzerlegung des Geschosses nach Nichtauslösung des Detonators bei Zielaufprall durch die Haupt-Zündnadel vorgesehen. Dies kann z. B. geschehen, wenn ein derartiges aus einem Trägergeschoß ausgestoßenes Tochtergeschoß (Bomblet) auf weichem Boden, Morast, Schnee, Baumzweigen oder einem Tarnnetz landet. Nachteilig bei der bekannten Bombletkonstruktion ist die Tatsache, daß der Schieber in Scharfstellung der Zündeinrichtung seitlich weit und ungeschützt aus dem Zündergehäuse heraus­ ragt. Hierdurch können z. B. bei Regenwetter sehr leicht Fehlzündungen bei der Detonatorladung oder dem freiliegen­ den Anzündelement der Verzögerungsladung für die Selbstzer­ legung auftreten. Weiterhin nachteilig ist die Anordnung der zweiten Zündnadel zur Zündung des Anzündelementes am äußeren ungeschützten, aus dem Zündergehäuse seitlich weit herausragenden Ende des Schiebers selbst. Die zweite Zünd­ nadel ist mit einem schweren Schlagstück versehen und mit­ tels eines Bolzens drehbar an dem Schieber befestigt. Bei Scharfstellung durch Verschiebung des Schiebers seitlich aus dem Zündergehäuse heraus soll das Schlagstück durch Fliehkraft aus der Eigenrotation des Bomblets wirksam wer­ den und die massive Zündnadel soll eine Bewegung von etwa 90° auf einem Teilkreis mit kleinem Radius ausführen und in das Anzündelement eindringen. Die Gestalt der Zündnadel­ spitze ist massiv kegelförmig mit einseitiger Abflachung ausgebildet, möglicherweise um das Eindringen in das Anzünd­ element auf kleinem Kreisbogen zu erleichtern. Diese Zün­ derkonstruktion beinhaltet weiterhin den großen Nachteil, daß durch den weit aus dem Zündergehäuse ragenden Schieber mit außenseitigem schwergewichtigen Zündnadel- Schlagstück große Unwuchten bei Rotation und dadurch destabilisierende Kräfte auf das Bomblet einwirken.
Aus der DE-OS 33 33 312 ist ein weiterer Bombletzünder mit Selbstzerlegemöglichkeit bekannt. Dabei ist eine massive kegelförmige zweite Zündnadel zur Aktivierung des Anzünd­ satzes bzw. des Verzögerungssatzes für die Selbstzerlegung des Bomblets an der inneren Gehäusewandung befestigt. Nach­ teilig bei diesem bekannten Bombletzünder ist die massive kegelförmige Anzündnadel und die räumliche Anordnung des Verzögerungssatzes im Zündergehäuse zwischen Schieber und Hauptsprengladung. Dadurch wird die Bauhöhe des Zünders vergrößert und der Anzündsatz ist nicht einteilig mit der Verzögerungsstrecke verbunden, so daß die Anzündung sozusa­ gen "um die Ecke" erfolgen muß.
In jedem Anzündelement für die Verzögerungsladung ist eine mit einer Folie abgedeckte Anstichöffnung vorgesehen, in welche die Anstich- bzw. Zündnadel eindringt und die La­ dung initiiert. Die bekannte zweite Zündnadel mit massiver kegeliger Form verschließt diese Öffnung beim Anzündvor­ gang mehr oder weniger, je nachdem wie tief sie eindringt. Für eine sichere Anzündung sollte die Zündnadel möglichst tief eindringen, dann ist die Anstichöffnung jedoch völlig verschlossen und durch eine schlechte Abströmmöglichkeit der entstehenden Verbrennungsgase kann die Anzündung wie­ der zum Erlöschen führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Zünder für ein Tochtergeschoß (Bomblet) anzugeben, bei dem die ge­ schilderten Nachteile nicht auftreten, wobei eine sichere Zündung gewährleistet ist und die Bauhöhe des Zünders und das Gewicht bzw. der Totlastanteil vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die extrem flache Ausbil­ dung der zweiten Zündnadel wird ein verbessertes Abgasen der entstehenden Verbrennungsgase des Anzündsatzes er­ reicht, da der Querschnitt der Anstichöffnung durch die flache spitze Anzündnadel nicht verschlossen wird und die Verbrennungsgase ungehindert oberhalb und unterhalb der flachen Zündnadel aus der Anzündöffnung des Anzündsatzes heraus abströmen können. Durch das bessere Abgasen wird zu­ dem ein besserer gleichmäßigerer Abbrand und insbesondere werden konstante bzw. gleichlange Verzögerungszeiten bei gleichzeitiger Anzündung/Aktivierung von einer Vielzahl von aus einem Trägergeschoß ausgestoßenen Bomblets er­ reicht.
Zweckmäßigerweise ist die zweite Zündnadel integriertes Be­ standteil (einteilig verbunden) einer kreisförmigen, aus einem dünnen Blech gefertigten Federblechscheibe, welche mittig eine streifenartige Federzunge aufweist, die in Scharfstellung des Schiebers in eine unterhalb des Schie­ bers angeordnete Ausnehmung eingreift und damit ein Rück­ prallen des Schiebers verhindert und diesen sicher in Scharfstellungsposition fixiert. Vorteilhafterweise ist die Federzunge in Sicherstellung des Schiebers nicht bela­ stet, sondern wird erst bei Querverschiebung des Schiebers niedergedrückt und unterliegt damit keinen Ermündungser­ scheinungen bei langer Lagerhaltung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch ein Bomblet-Zünderge­ häuse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Anzündelement einer Verzögerungsstrecke mit zweiter Zündnadel und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Zündergehäuse mit teilgeschnittenem Schieber.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein Zündergehäuse bezeichnet, das mittels eines Halteringes 14 fest auf ei­ nem Bombletgehäuse 12 fixiert ist. Innerhalb des Zünderge­ häuses 10 ist ein quer zur Mittelachse A des Bombletge­ schosses verschiebbarer Schieber 16 mit Detonatorladung 18 angeordnet.
Die Darstellung zeigt den Schieber 16 in Sicherstellung, wobei die Detonatorladung 18 seitlich aus der geraden Linie zwischen einer Haupt-Zündnadel 20 und einer im obe­ ren Bombletgehäuse 12 angeordneten Verstärkerladung 22 zur Zündung der Hauptsprengladung 24 heraus verschoben ist. Die zentral angeordnete Haupt-Zündnadel 20 ist über eine Schraubverbindung mit einer als zusätzliche Schlagmasse dienenden, im Zündergehäuse 10 axial verschiebbaren Hülse 26 verbunden. In dargestellter Sicherungsposition ist die Zündnadel 20 in die Hülse 26 eingeschraubt, so daß sich diese nach oben bzw. hinten gegen einen Gehäuseabsatz des Zündergehäuses 10 abstützt. Vorne ragt die Spitze 28 der Hauptzündnadel 20 in eine auf der Oberseite des Schiebers 16 angeordnete Ausnehmung (Sacklochbohrung) hinein und fixiert so den Schieber 16 in Sicherungsposition.
Auf dem aus dem Zündergehäuse 10 herausragenden Ende der Haupt-Zündnadel 20 ist ein zusammengefaltetes Stabilisie­ rungsband 30 befestigt. Außen auf dem Zündergehäuse 10 und den oberen durchmesserverkleinerten Bereich des Zünder­ gehäuses 10 umschließend sind zwei radial nach außen ver­ schwenkbare, halbkreisförmig gebogene Drallbremsflügel 32, z. B. aus dünnem Stahlblech, befestigt. Um die eingeklapp­ ten Drallbremsflügel 32 herum ist ein Wickelband 34 ge­ legt. Das Wickelband 34 und das Stabilisierungsband 30 wer­ den in ihrer aufgewickelten Lage von einer übergestülpten haubenartigen, zweigeteilten Kunststoff-Klammer 36 festge­ halten, die wiederum selbst von einem Federstahl-Haltering 38 in ihrer Position gehalten wird.
Bei ihrem Transport in ein Zielgebiet mittels eines auf große Entfernungen (z. B. 30 km) verschießbaren großkali­ brigen Trägergeschosses sind die Tochtergeschosse inner­ halb des Trägergeschosses auf platzsparende Weise als Säu­ len ineinandergestapelt. In Fig. 1 ist in gestrichelter Darstellung ein solches, das Zündergehäuse IC völlig über­ deckendes Nachbarbomblet 60 angedeutet. Dabei ragt das Zün­ dergehäuse 10 weit in den kegelförmigen Freiraum der Hohl­ ladungseinlage des benachbarten Bomblets 60 hinein.
Bei Ausstoß der Tochtergeschosse aus dem Trägergeschoß mit­ tels einer Ausstoßladung über einem Zielgebiet laufen nach Aufhebung der Stapelanordnung innerhalb eines vorbestimmba­ ren Zeitraumes mehrere Schritte zeitlich nacheinander von der Sicherungsposition des Bombletzünders bis zu seiner Scharfstellung ab:
Zunächst wird äußerlich das Stabilisierungsband 30 aus sei­ ner eingefalteten Ruheposition herausgezogen und entfal­ tet. Dabei springt die Kunststoff-Klammer 36 mit Haltering 38 vom Zündergehäuse 10 ab und gibt das Wickelband 34 frei. Danach wickelt sich das abwerfbare Wickelband 34 ab und gibt die Drallbremsflügel 32 frei, die aufgrund der ro­ tationsbedingten Fliehkräfte ausschwenken und den Drall des nunmehr stabilisiert herabfallenden Bombletgeschosses vermindern.
Nachdem das Stabilisierungsband 30 ausgefaltet ist, wirkt ein Drehmoment auf die Zündnadel 20, die sich ein Stück­ chen nach hinten aus der Hülse 26 herausdreht, dabei hebt sich die Spitze 28 der Zündnadel 20 aus der Ausnehmung im Schieber 16 heraus, und der Schieber kann sich ruckartig - sofern er dafür von separat wirkenden weiteren Siche­ rungsmitteln freigegeben ist - in seine Scharfstellungspo­ sition verschieben.
Dazu ist der Schwerpunkt des Schiebers 16 so eingestellt, daß er in Sicherungsposition (in Fig. 1 links) neben der Mittelachse A angeordnet ist, wodurch die Fliehkräfte bei hohem Drall den Schieber 16 (nach links) gegen die Kraft einer Druckfeder 40 drücken. Sobald der Drall bzw. die Fliehkräfte durch die Drallbremsflügel 32 etwas abgebaut ist, überwiegt die Druckkraft der Feder und verschiebt den Schieber etwas nach rechts in Richtung einer zweiten Zünd­ nadel 42. Sobald der Schwerpunkt über die Mittelachse A hinaus (in Fig. 1 nach rechts) gelangt ist, schnellt der Schieber 16 durch die Druckkraft der Feder 40 und die nun wieder wirksam werdende Fliehkraft in seine Scharfstel­ lungsposition.
Die innerhalb des Zündergehäuses 10 seitlich angeordnete zweite Zündnadel 42 zur Initiierung eines Anzündelementes 44 einer pyrotechnischen Verzögerungsstrecke 46 mit Ver­ stärkungssatz 48 und explosivem Sprengsatz 50 ist blech­ streifenartig flach mit spitzkegelförmigem Zuschnitt ausge­ bildet, damit sie zur sicheren Initiierung tief in den An­ zündsatz 44 eindringen kann, ohne das Abströmen der entste­ henden Verbrennungsgase zu behindern.
Die zweite Zündnadel 42 stellt ein integriertes zungenar­ tig hochgebogenes Blechstreifenteil einer flachen, in di­ rekter Nachbarschaft zum Schieber 16 angeordneten, den ge­ samten Querschnitt des Zündergehäuses 10 überdeckenden Fe­ derblechscheibe 52 dar. Dabei stützt sich der zungenartig hochgebogene, zur Federblechscheibe 52 senkrecht stehende Teil der zweiten Zündnadel 42 rückseitig an der inneren Wandung des Zündergehäuses 10 ab. Zweckmäßigerweise weist die zweite Zündnadel 42 bzw. die Federblechscheibe 52 eine Materialstärke bzw. Blechdicke von 0,1 bis 0,8 mm, vorzugs­ weise von ca. 0,4 mm auf. Die zweite Zündnadel 42 ist un­ symmetrisch zur Mittelachse B des Schiebers 16 in direkter Linie mit dem Anzündelement 44 der pyrotechnischen Verzöge­ rungsstrecke 46 angeordnet, deren Endbereich mit Verstär­ kungssatz 48 und explosivem Sprengsatz 50 direkt neben der Detonatorladung 18 angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise weist die Federblechscheibe 52 eine in­ tegrierte Federzunge 54 auf, die mit einer entsprechenden Ausnehmung 56 auf der Unterseite des Schiebers 16 in Scharfstellung des Schiebers in einer blockierenden Wirk­ verbindung steht. Ist der Schieber 16 in Scharfstellungs­ position verschoben, wird er durch die Federzunge 54 arre­ tiert, wobei diese in die Ausnehmung 56 auf der Unterseite des Schiebers 16 einrastet. Bei bisher bekannten Ausfüh­ rungen zur Sicherung des Schiebers mittels Federzunge, drückte die bekannte Federzunge in Sicherungsstellung per­ manent auf den Schieber. Bei kleiner Rotationsgeschwindig­ keit reichte oft die Fliehkraft bzw. eine Federkraft nicht genügend aus, um die Reibungskraft zwischen bekannter Fe­ derzunge und Schieber zu überwinden und den Schieber in Scharfstellung zu bewegen sowie die dann noch notwendige Anstichenergie aufzubringen. Durch Anbringen einer abge­ schrägten Stufe vor der Ausnehmung 56 und einem Tieferle­ gen bzw. einer tieferen Ausbildung der Ausnehmung 56 in der Unterseite des Schiebers 16 wird in Sicherstellung we­ der der Schieber 16 noch die Federzunge 54 belastet. Erst während der Verschiebebewegung in Scharfstellung drückt der Schieber 16 die Federzunge 54 herunter. In Scharstel­ lungsposition springt dann die Federzunge 54 in die Ausneh­ mung 56 des Schiebers 16 ein und hindert ihn dann am Her­ auslaufen aus dieser Scharfstellungsposition.
Die Federblechscheibe 52 wird von einer, das Zündergehäuse 10 außen übergreifenden dünnwandigen Abdeckhaube 58 am Zün­ dergehäuse 10 fixiert. Zweckmäßigerweise weist die Abdeck­ haube 58 die gleiche Blechdicke wie die Federblechscheibe 52 auf.
Sobald der Schieber 16 seine Scharfstellungsposition er­ reicht hat, wobei das Anzündelement 44 durch die zweite Zündnadel 42 gezündet wird, greift die Federzunge 54 in die Ausnehmung 56 ein und fixiert den Schieber 16 in die­ ser Position. Dabei ist jetzt die Detonatorladung 18 in ei­ ner Linie genau unter der Spitze 28 der Hauptzündnadel 20 angeordnet, die im Normalfall bei hartem Zielaufprall die Detonatorladung 18 initiiert, welche die Verstärkungsla­ dung 22 und damit die Hauptsprengladung 24 zur Zündung und Detonation bringt.
Zur störungsfreien Durchzündung der Detonatorladung 18 auf die Verstärkungsladung 22 im Bombletgehäuse 12 können die Federblechscheibe 52 und/oder die dünne Abdeckhaube 58 ei­ ne zentrale Bohrung aufweisen.
Sofern nach einer Fallzeit von z. B. 15 Sekunden nach Aus­ stoß aus dem Trägergeschoß die Detonatorladung bei weichem Auftreffen auf das Zielgebiet nicht durch die Hauptzündna­ del 20 gezündet wird, brennt der Verzögerungssatz 46 nach z. B. 20 Sekunden durch und zündet den Verstärkungssatz 46, der eine hohe Verbrennungstemperatur entwickelt, sowie den Explosivpulver enthaltenden Sprengsatz 50, welche nach­ folgend auf kurzem Wege die direkt daneben angeordnete De­ tonatorladung 18 dennoch aktivieren.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Bombletzünders wird bei Verminderung von Bauhöhe und Gewicht des Zünders eine störungsfreie Anzündung des Anzündelementes für eine nachfolgende Selbstzerstörung bzw. Detonation des Bomblets in jedem Falle sichergestellt.
Bezugszeichen-Liste:
10 Zündergehäuse
12 Bombletgehäuse
14 Haltering
16 Schieber
18 Detonatorladung
20 Haupt-Zündnadel
22 Verstärkerladung
24 Hauptsprengladung
26 Hülse
28 Spitze
30 Stabilisierungsband
32 Drallbremsflügel
34 Wickelband
36 Klammer
38 Haltering
40 Druckfeder
42 zweite Zündnadel
46 Verzögerungsstrecke
48 Verstärkungssatz
50 Sprengsatz
52 Federblechscheibe
54 Federzunge
56 Ausnehmung
58 Abdeckhaube
60 Nachbarbomblet

Claims (6)

1. Zünder für ein Sprenggeschoß, insbesondere Submuni­ tionsgeschoß (Bomblet), mit axial verschiebbarer Haupt-Zündnadel (20) und quer zur Geschoßlängsrichtung bzw. Mittelachse (A) verschiebbarem Schieber (16) mit Detonatorladung (18), wobei im Schieber (16) ein durch eine seitlich im Zündergehäuse (10) angeordnete zweite Zündnadel (42) zündbares Anzündelement (44) einer pyro­ technischen Verzögerungsstrecke (46) für eine Selbst­ zerlegung des Geschosses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zündnadel (42) blechstreifenartig flach mit spitzkegelförmigem Zuschnitt ausgebildet ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zündnadel (42) ein integriertes zungenartig hochgebogenes Blechstreifenteil einer flachen, in direkter Nachbarschaft zum Schieber (16) angeordneten, den gesamten Querschnitt des Zündergehäuses (10) über­ deckenden Federblechscheibe (52) ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenartig hochgebogene, zur Federblechscheibe (52) senkrecht stehende Teil der zweiten Zündnadel (42) sich rückseitig an der inneren Wandung des Zündergehäuses (10) abstützt.
4. Zünder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zündnadel (42) bzw. die Federblechscheibe (52) eine Materialstärke bzw. Blechdicke von 0,1 bis 0,8 mm, vorzugsweise ca. 0,4 mm, aufweist.
5. Zünder nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblechscheibe (52) eine integrierte Federzunge (54) aufweist, die mit einer entsprechenden Ausnehmung (56) auf der Unterseite des Schiebers (16) in Scharf­ stellung des Schiebers (16) in einer blockierenden Wirkverbindung steht.
6. Zünder nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zündnadel (42) unsymmetrisch zur Mittel­ achse (B) des Schiebers (16) in direkter Linie mit dem Anzündelement (44) der pyrotechnischen Verzögerungs­ strecke (46) angeordnet ist, deren Endbereich mit einem Verstärkungssatz (48) bzw. explosiven Sprengsatz (50) versehen ist und direkt neben der aufschlagbetä­ tigbaren Detonatorladung (18) angeordnet ist.
DE3925235A 1989-07-29 1989-07-29 Bombletzuender Withdrawn DE3925235A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3925235A DE3925235A1 (de) 1989-07-29 1989-07-29 Bombletzuender
EP90105124A EP0411243B1 (de) 1989-07-29 1990-03-19 Bombletzünder
DE90105124T DE59003515D1 (de) 1989-07-29 1990-03-19 Bombletzünder.
US07/559,346 US5048419A (en) 1989-07-29 1990-07-30 Bomblet fuze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3925235A DE3925235A1 (de) 1989-07-29 1989-07-29 Bombletzuender

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3925235A1 true DE3925235A1 (de) 1991-01-31

Family

ID=6386173

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3925235A Withdrawn DE3925235A1 (de) 1989-07-29 1989-07-29 Bombletzuender
DE90105124T Expired - Fee Related DE59003515D1 (de) 1989-07-29 1990-03-19 Bombletzünder.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE90105124T Expired - Fee Related DE59003515D1 (de) 1989-07-29 1990-03-19 Bombletzünder.

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5048419A (de)
EP (1) EP0411243B1 (de)
DE (2) DE3925235A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4335022A1 (de) * 1993-10-14 1995-04-20 Rheinmetall Ind Gmbh Zünd- und Sicherungseinrichtung für ein mit einer Hohlladungseinlage versehenes Granatengeschoß
DE19726951C2 (de) * 1997-06-25 1999-12-16 Rheinmetall W & M Gmbh Zünder für ein Drallgeschoß mit im Verriegelungsbolzen für den Detonatorträger angeordneter Selbstzerlegereinheit
FR2794233A1 (fr) 1999-04-15 2000-12-01 Rheinmetall W & M Gmbh Projectile a sous-munitions
FR2794234A1 (fr) 1999-04-15 2000-12-01 Rheinmetall W & M Gmbh Projectile a sous-munitions

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2699660B1 (fr) * 1992-12-18 1995-02-24 Giat Ind Sa Système d'amorçage et d'auto-destruction d'une munition, en particulier d'une sous-munition destinée à être éjectée d'un obus cargo avec un mouvement de rotation propre autour d'un axe.
DE9419261U1 (de) * 1994-12-01 1996-04-04 Gebrüder Junghans GmbH, 78713 Schramberg Aufschlagzünder für Munition
SE504857C2 (sv) * 1995-04-27 1997-05-12 Bofors Ab Sätt vid substridsdel samt substridsdel
ATA76595A (de) * 1995-05-05 1998-01-15 Winter Udo Mag Ing Sicherheitseinrichtung für einen aufschlagzünder
FR2737293B1 (fr) * 1995-07-27 1997-10-17 Giat Ind Sa Systeme d'amorcage de la charge explosive d'une sous-munition embarquee dans un engin porteur
US5932834A (en) * 1997-04-24 1999-08-03 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Auto-destruct fuze
DE19842541C2 (de) * 1998-09-17 2003-10-16 Rheinmetall W & M Gmbh Stabilisierungsbandbefestigung bei einer Abwurfmunition
FR2799830B1 (fr) * 1999-10-18 2002-08-30 Giat Ind Sa Dispositif et procede de fixation d'un systeme d'amorcage sur un corps d'une grenade
FR2801099B1 (fr) * 1999-11-17 2002-10-11 Giat Ind Sa Systeme d'amorcage de la charge explosive d'une sous- munition
US6302025B1 (en) * 2000-04-17 2001-10-16 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Self destruct fuze with improved slide assembly
FR2816400B1 (fr) 2000-11-07 2003-04-04 Giat Ind Sa Dispositif d'amorcage de la charge explosive d'une sous-munition
US6705231B1 (en) * 2000-12-04 2004-03-16 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Safing and arming device for artillery submunitions
US6874425B1 (en) * 2001-05-18 2005-04-05 Day & Zimmermann, Inc. Projectile carrying sub-munitions
US6968785B2 (en) * 2003-09-22 2005-11-29 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Locking and stabilizing device for grenades
BE1016094A3 (fr) * 2004-05-14 2006-03-07 Zeebrugge Forges Sa Dispositif d'autodestruction pour fusee de sous-munition.
US20100175261A1 (en) * 2008-07-22 2010-07-15 L.I.F.E. Support Technologies, Llc Safety razor
CN113935074B (zh) * 2021-09-17 2023-01-31 北京理工大学 一种用于存储器瞬态自毁系统的安全控制芯片

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE265386C (de) *
FR626555A (fr) * 1926-04-26 1927-09-14 Fusée extra-sensible pour projectiles de tous calibres
US3724384A (en) * 1965-09-27 1973-04-03 Us Navy Centrifugally armed fuze
US3913483A (en) * 1972-08-11 1975-10-21 Us Army Grenade with fuze
US3998164A (en) * 1975-12-15 1976-12-21 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Self-destruct delay fuze
US4455940A (en) * 1982-06-28 1984-06-26 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Random time delay fuze
DE3333312A1 (de) * 1983-09-15 1985-04-04 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Zuender fuer ein tochtergeschoss
IT1183905B (it) * 1985-06-28 1987-10-22 Borletti Spa Spoletta per submunizione atta ad essere espulsa da un vettore
IT1183906B (it) * 1985-06-28 1987-10-22 Borletti Spa Spoletta con autodistruzione per submunizione atta ad essere espulsa da un vettore
DE3524080C2 (de) * 1985-07-05 1996-07-18 Rheinmetall Ind Gmbh Zünder für einen Gefechtskopf mit einem durch Formschluß gesicherten Schlagstück
DE3624713C2 (de) * 1986-07-22 1995-09-07 Diehl Gmbh & Co Aufschlagzünder mit Selbstzerlegeeinrichtung für einen Bomblet
DE3641423A1 (de) * 1986-12-04 1988-06-09 Huels Troisdorf Aufschlagzuender fuer drallgeschosse
IL82066A (en) * 1987-03-31 1992-03-29 Israel State Fuse for sub-munition warhead
US4770096A (en) * 1987-08-17 1988-09-13 Honeywell Inc. Safing and arming mechanism
DE3740967A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-15 Diehl Gmbh & Co Pyrotechnischer zuender fuer geschosse
DE3740966A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-15 Diehl Gmbh & Co Pyrotechnischer zuender fuer geschosse, raketen, bomblets und minen

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4335022A1 (de) * 1993-10-14 1995-04-20 Rheinmetall Ind Gmbh Zünd- und Sicherungseinrichtung für ein mit einer Hohlladungseinlage versehenes Granatengeschoß
DE4335022C2 (de) * 1993-10-14 1998-06-10 Rheinmetall Ind Ag Zünd- und Sicherungseinrichtung mit Selbstzerlegungseinrichtung für ein mit einer Hohlladungseinlage versehenes Granatengeschoß
DE19726951C2 (de) * 1997-06-25 1999-12-16 Rheinmetall W & M Gmbh Zünder für ein Drallgeschoß mit im Verriegelungsbolzen für den Detonatorträger angeordneter Selbstzerlegereinheit
AT407575B (de) * 1997-06-25 2001-04-25 Rheinmetall W & M Gmbh Sicherungsvorrichtung für zünder von drallgeschossen
FR2794233A1 (fr) 1999-04-15 2000-12-01 Rheinmetall W & M Gmbh Projectile a sous-munitions
FR2794234A1 (fr) 1999-04-15 2000-12-01 Rheinmetall W & M Gmbh Projectile a sous-munitions
DE19917121C2 (de) * 1999-04-15 2002-03-21 Rheinmetall W & M Gmbh Submunitionsgeschoss mit einem durch die Anströmkräfte der Luft aus der Sicherungsposition freigebbaren Schieber
DE19916775C2 (de) * 1999-04-15 2002-12-05 Rheinmetall W & M Gmbh Submunitionsgeschoß

Also Published As

Publication number Publication date
EP0411243A1 (de) 1991-02-06
US5048419A (en) 1991-09-17
EP0411243B1 (de) 1993-11-18
DE59003515D1 (de) 1993-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3925235A1 (de) Bombletzuender
DE102004059991B4 (de) Irritationskörper
EP0158700B1 (de) Zünder für ein Tochtergeschoss
EP0411258B1 (de) Zünder für ein Blombletgeschoss
DE3149346C2 (de)
DE4335022C2 (de) Zünd- und Sicherungseinrichtung mit Selbstzerlegungseinrichtung für ein mit einer Hohlladungseinlage versehenes Granatengeschoß
DE2725256A1 (de) Gewehrgranate
EP0042957A2 (de) Zünder für Drallgeschosse
DE69609255T2 (de) Vorrichtung zum Zünden einer Treibladung für eine aus einem Trägergeschoss geworfene Submunition
EP0602632B1 (de) Vorrohr-Sicherheitszünder und mit diesem ausgestattetes Geschoss
CH657450A5 (de) Beharrungszuender fuer drallgeschosse mit selbstzerlegereinrichtung.
DE4400545A1 (de) Anordnung in einem Rauchladungs-Behälter
EP1370825B1 (de) Zünder mit sicherungsvorrichtung für ein aus einem rohr mit drall abzuschiessendes geschoss
EP0227919B1 (de) Aufschlagzünder für ein Geschoss
WO1990002309A1 (de) Aufschlagzünder mit vorrohrsicherheit
EP0342399A1 (de) Blindgängereinsatz für einen Geschosszünder
CH630460A5 (de) Aufschlagzuender fuer drallgeschosse.
DE4030917C2 (de) Drehzahlbereich abhängig entsicherbarer Zünder für ein Sprenggeschoß
DE4034630C2 (de) Durch Wärmeeinwirkung entsicherbarer Zünder
DE3936065C2 (de) Mine, insbesondere Landmine
DE4226129C2 (de) Aufschlagzünder mit Vorrohrsicherheit für ein Übungsgeschoß
DE2008157C3 (de) Hohlladung
DE2728265C2 (de)
DE2149117A1 (de) Geschosszuender
DE2137138A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der von einem Korper unter Beschleunigung zurückgelegten Strecke

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RHEINMETALL GMBH, 4030 RATINGEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee