DE3925235A1 - Bombletzuender - Google Patents
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/142—Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zünder für ein Sprenggeschoß,
insbesondere Submunitionsgeschoß (Bomblet), gemäß Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Bombletzünder mit axial herausschraubbarer
Haupt-Zündnadel und quer zur Geschoßlängsrichtung aus ei
ner Sicherstellung in eine Scharfstellung verschiebbaren
Schieber mit Detonatorladung ist z. B. aus der EP-02 84 923 A2
bekannt. Im Schieber ist ein durch eine zweite Zünd
nadel zündbares Anzündelement einer pyrotechnischen Verzö
gerungsstrecke für eine Selbstzerlegung des Geschosses
nach Nichtauslösung des Detonators bei Zielaufprall durch
die Haupt-Zündnadel vorgesehen. Dies kann z. B. geschehen,
wenn ein derartiges aus einem Trägergeschoß ausgestoßenes
Tochtergeschoß (Bomblet) auf weichem Boden, Morast,
Schnee, Baumzweigen oder einem Tarnnetz landet. Nachteilig
bei der bekannten Bombletkonstruktion ist die Tatsache,
daß der Schieber in Scharfstellung der Zündeinrichtung
seitlich weit und ungeschützt aus dem Zündergehäuse heraus
ragt. Hierdurch können z. B. bei Regenwetter sehr leicht
Fehlzündungen bei der Detonatorladung oder dem freiliegen
den Anzündelement der Verzögerungsladung für die Selbstzer
legung auftreten. Weiterhin nachteilig ist die Anordnung
der zweiten Zündnadel zur Zündung des Anzündelementes am
äußeren ungeschützten, aus dem Zündergehäuse seitlich weit
herausragenden Ende des Schiebers selbst. Die zweite Zünd
nadel ist mit einem schweren Schlagstück versehen und mit
tels eines Bolzens drehbar an dem Schieber befestigt. Bei
Scharfstellung durch Verschiebung des Schiebers seitlich
aus dem Zündergehäuse heraus soll das Schlagstück durch
Fliehkraft aus der Eigenrotation des Bomblets wirksam wer
den und die massive Zündnadel soll eine Bewegung von etwa
90° auf einem Teilkreis mit kleinem Radius ausführen und
in das Anzündelement eindringen. Die Gestalt der Zündnadel
spitze ist massiv kegelförmig mit einseitiger Abflachung
ausgebildet, möglicherweise um das Eindringen in das Anzünd
element auf kleinem Kreisbogen zu erleichtern. Diese Zün
derkonstruktion beinhaltet weiterhin den großen Nachteil,
daß durch den weit aus dem Zündergehäuse ragenden Schieber
mit außenseitigem schwergewichtigen Zündnadel- Schlagstück
große Unwuchten bei Rotation und dadurch destabilisierende
Kräfte auf das Bomblet einwirken.
Aus der DE-OS 33 33 312 ist ein weiterer Bombletzünder mit
Selbstzerlegemöglichkeit bekannt. Dabei ist eine massive
kegelförmige zweite Zündnadel zur Aktivierung des Anzünd
satzes bzw. des Verzögerungssatzes für die Selbstzerlegung
des Bomblets an der inneren Gehäusewandung befestigt. Nach
teilig bei diesem bekannten Bombletzünder ist die massive
kegelförmige Anzündnadel und die räumliche Anordnung des
Verzögerungssatzes im Zündergehäuse zwischen Schieber und
Hauptsprengladung. Dadurch wird die Bauhöhe des Zünders
vergrößert und der Anzündsatz ist nicht einteilig mit der
Verzögerungsstrecke verbunden, so daß die Anzündung sozusa
gen "um die Ecke" erfolgen muß.
In jedem Anzündelement für die Verzögerungsladung ist eine
mit einer Folie abgedeckte Anstichöffnung vorgesehen, in
welche die Anstich- bzw. Zündnadel eindringt und die La
dung initiiert. Die bekannte zweite Zündnadel mit massiver
kegeliger Form verschließt diese Öffnung beim Anzündvor
gang mehr oder weniger, je nachdem wie tief sie eindringt.
Für eine sichere Anzündung sollte die Zündnadel möglichst
tief eindringen, dann ist die Anstichöffnung jedoch völlig
verschlossen und durch eine schlechte Abströmmöglichkeit
der entstehenden Verbrennungsgase kann die Anzündung wie
der zum Erlöschen führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Zünder
für ein Tochtergeschoß (Bomblet) anzugeben, bei dem die ge
schilderten Nachteile nicht auftreten, wobei eine sichere
Zündung gewährleistet ist und die Bauhöhe des Zünders und
das Gewicht bzw. der Totlastanteil vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Durch die extrem flache Ausbil
dung der zweiten Zündnadel wird ein verbessertes Abgasen
der entstehenden Verbrennungsgase des Anzündsatzes er
reicht, da der Querschnitt der Anstichöffnung durch die
flache spitze Anzündnadel nicht verschlossen wird und die
Verbrennungsgase ungehindert oberhalb und unterhalb der
flachen Zündnadel aus der Anzündöffnung des Anzündsatzes
heraus abströmen können. Durch das bessere Abgasen wird zu
dem ein besserer gleichmäßigerer Abbrand und insbesondere
werden konstante bzw. gleichlange Verzögerungszeiten bei
gleichzeitiger Anzündung/Aktivierung von einer Vielzahl
von aus einem Trägergeschoß ausgestoßenen Bomblets er
reicht.
Zweckmäßigerweise ist die zweite Zündnadel integriertes Be
standteil (einteilig verbunden) einer kreisförmigen, aus
einem dünnen Blech gefertigten Federblechscheibe, welche
mittig eine streifenartige Federzunge aufweist, die in
Scharfstellung des Schiebers in eine unterhalb des Schie
bers angeordnete Ausnehmung eingreift und damit ein Rück
prallen des Schiebers verhindert und diesen sicher in
Scharfstellungsposition fixiert. Vorteilhafterweise ist
die Federzunge in Sicherstellung des Schiebers nicht bela
stet, sondern wird erst bei Querverschiebung des Schiebers
niedergedrückt und unterliegt damit keinen Ermündungser
scheinungen bei langer Lagerhaltung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch ein Bomblet-Zünderge
häuse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Anzündelement einer
Verzögerungsstrecke mit zweiter Zündnadel und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Zündergehäuse mit
teilgeschnittenem Schieber.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein Zündergehäuse
bezeichnet, das mittels eines Halteringes 14 fest auf ei
nem Bombletgehäuse 12 fixiert ist. Innerhalb des Zünderge
häuses 10 ist ein quer zur Mittelachse A des Bombletge
schosses verschiebbarer Schieber 16 mit Detonatorladung 18
angeordnet.
Die Darstellung zeigt den Schieber 16 in Sicherstellung,
wobei die Detonatorladung 18 seitlich aus der geraden
Linie zwischen einer Haupt-Zündnadel 20 und einer im obe
ren Bombletgehäuse 12 angeordneten Verstärkerladung 22 zur
Zündung der Hauptsprengladung 24 heraus verschoben ist.
Die zentral angeordnete Haupt-Zündnadel 20 ist über eine
Schraubverbindung mit einer als zusätzliche Schlagmasse
dienenden, im Zündergehäuse 10 axial verschiebbaren Hülse
26 verbunden. In dargestellter Sicherungsposition ist die
Zündnadel 20 in die Hülse 26 eingeschraubt, so daß sich
diese nach oben bzw. hinten gegen einen Gehäuseabsatz des
Zündergehäuses 10 abstützt. Vorne ragt die Spitze 28 der
Hauptzündnadel 20 in eine auf der Oberseite des Schiebers
16 angeordnete Ausnehmung (Sacklochbohrung) hinein und
fixiert so den Schieber 16 in Sicherungsposition.
Auf dem aus dem Zündergehäuse 10 herausragenden Ende der
Haupt-Zündnadel 20 ist ein zusammengefaltetes Stabilisie
rungsband 30 befestigt. Außen auf dem Zündergehäuse 10
und den oberen durchmesserverkleinerten Bereich des Zünder
gehäuses 10 umschließend sind zwei radial nach außen ver
schwenkbare, halbkreisförmig gebogene Drallbremsflügel 32,
z. B. aus dünnem Stahlblech, befestigt. Um die eingeklapp
ten Drallbremsflügel 32 herum ist ein Wickelband 34 ge
legt. Das Wickelband 34 und das Stabilisierungsband 30 wer
den in ihrer aufgewickelten Lage von einer übergestülpten
haubenartigen, zweigeteilten Kunststoff-Klammer 36 festge
halten, die wiederum selbst von einem Federstahl-Haltering
38 in ihrer Position gehalten wird.
Bei ihrem Transport in ein Zielgebiet mittels eines auf
große Entfernungen (z. B. 30 km) verschießbaren großkali
brigen Trägergeschosses sind die Tochtergeschosse inner
halb des Trägergeschosses auf platzsparende Weise als Säu
len ineinandergestapelt. In Fig. 1 ist in gestrichelter
Darstellung ein solches, das Zündergehäuse IC völlig über
deckendes Nachbarbomblet 60 angedeutet. Dabei ragt das Zün
dergehäuse 10 weit in den kegelförmigen Freiraum der Hohl
ladungseinlage des benachbarten Bomblets 60 hinein.
Bei Ausstoß der Tochtergeschosse aus dem Trägergeschoß mit
tels einer Ausstoßladung über einem Zielgebiet laufen nach
Aufhebung der Stapelanordnung innerhalb eines vorbestimmba
ren Zeitraumes mehrere Schritte zeitlich nacheinander von
der Sicherungsposition des Bombletzünders bis zu seiner
Scharfstellung ab:
Zunächst wird äußerlich das Stabilisierungsband 30 aus sei ner eingefalteten Ruheposition herausgezogen und entfal tet. Dabei springt die Kunststoff-Klammer 36 mit Haltering 38 vom Zündergehäuse 10 ab und gibt das Wickelband 34 frei. Danach wickelt sich das abwerfbare Wickelband 34 ab und gibt die Drallbremsflügel 32 frei, die aufgrund der ro tationsbedingten Fliehkräfte ausschwenken und den Drall des nunmehr stabilisiert herabfallenden Bombletgeschosses vermindern.
Zunächst wird äußerlich das Stabilisierungsband 30 aus sei ner eingefalteten Ruheposition herausgezogen und entfal tet. Dabei springt die Kunststoff-Klammer 36 mit Haltering 38 vom Zündergehäuse 10 ab und gibt das Wickelband 34 frei. Danach wickelt sich das abwerfbare Wickelband 34 ab und gibt die Drallbremsflügel 32 frei, die aufgrund der ro tationsbedingten Fliehkräfte ausschwenken und den Drall des nunmehr stabilisiert herabfallenden Bombletgeschosses vermindern.
Nachdem das Stabilisierungsband 30 ausgefaltet ist, wirkt
ein Drehmoment auf die Zündnadel 20, die sich ein Stück
chen nach hinten aus der Hülse 26 herausdreht, dabei hebt
sich die Spitze 28 der Zündnadel 20 aus der Ausnehmung im
Schieber 16 heraus, und der Schieber kann sich ruckartig
- sofern er dafür von separat wirkenden weiteren Siche
rungsmitteln freigegeben ist - in seine Scharfstellungspo
sition verschieben.
Dazu ist der Schwerpunkt des Schiebers 16 so eingestellt,
daß er in Sicherungsposition (in Fig. 1 links) neben der
Mittelachse A angeordnet ist, wodurch die Fliehkräfte bei
hohem Drall den Schieber 16 (nach links) gegen die Kraft
einer Druckfeder 40 drücken. Sobald der Drall bzw. die
Fliehkräfte durch die Drallbremsflügel 32 etwas abgebaut
ist, überwiegt die Druckkraft der Feder und verschiebt den
Schieber etwas nach rechts in Richtung einer zweiten Zünd
nadel 42. Sobald der Schwerpunkt über die Mittelachse A
hinaus (in Fig. 1 nach rechts) gelangt ist, schnellt der
Schieber 16 durch die Druckkraft der Feder 40 und die nun
wieder wirksam werdende Fliehkraft in seine Scharfstel
lungsposition.
Die innerhalb des Zündergehäuses 10 seitlich angeordnete
zweite Zündnadel 42 zur Initiierung eines Anzündelementes
44 einer pyrotechnischen Verzögerungsstrecke 46 mit Ver
stärkungssatz 48 und explosivem Sprengsatz 50 ist blech
streifenartig flach mit spitzkegelförmigem Zuschnitt ausge
bildet, damit sie zur sicheren Initiierung tief in den An
zündsatz 44 eindringen kann, ohne das Abströmen der entste
henden Verbrennungsgase zu behindern.
Die zweite Zündnadel 42 stellt ein integriertes zungenar
tig hochgebogenes Blechstreifenteil einer flachen, in di
rekter Nachbarschaft zum Schieber 16 angeordneten, den ge
samten Querschnitt des Zündergehäuses 10 überdeckenden Fe
derblechscheibe 52 dar. Dabei stützt sich der zungenartig
hochgebogene, zur Federblechscheibe 52 senkrecht stehende
Teil der zweiten Zündnadel 42 rückseitig an der inneren
Wandung des Zündergehäuses 10 ab. Zweckmäßigerweise weist
die zweite Zündnadel 42 bzw. die Federblechscheibe 52 eine
Materialstärke bzw. Blechdicke von 0,1 bis 0,8 mm, vorzugs
weise von ca. 0,4 mm auf. Die zweite Zündnadel 42 ist un
symmetrisch zur Mittelachse B des Schiebers 16 in direkter
Linie mit dem Anzündelement 44 der pyrotechnischen Verzöge
rungsstrecke 46 angeordnet, deren Endbereich mit Verstär
kungssatz 48 und explosivem Sprengsatz 50 direkt neben der
Detonatorladung 18 angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise weist die Federblechscheibe 52 eine in
tegrierte Federzunge 54 auf, die mit einer entsprechenden
Ausnehmung 56 auf der Unterseite des Schiebers 16 in
Scharfstellung des Schiebers in einer blockierenden Wirk
verbindung steht. Ist der Schieber 16 in Scharfstellungs
position verschoben, wird er durch die Federzunge 54 arre
tiert, wobei diese in die Ausnehmung 56 auf der Unterseite
des Schiebers 16 einrastet. Bei bisher bekannten Ausfüh
rungen zur Sicherung des Schiebers mittels Federzunge,
drückte die bekannte Federzunge in Sicherungsstellung per
manent auf den Schieber. Bei kleiner Rotationsgeschwindig
keit reichte oft die Fliehkraft bzw. eine Federkraft nicht
genügend aus, um die Reibungskraft zwischen bekannter Fe
derzunge und Schieber zu überwinden und den Schieber in
Scharfstellung zu bewegen sowie die dann noch notwendige
Anstichenergie aufzubringen. Durch Anbringen einer abge
schrägten Stufe vor der Ausnehmung 56 und einem Tieferle
gen bzw. einer tieferen Ausbildung der Ausnehmung 56 in
der Unterseite des Schiebers 16 wird in Sicherstellung we
der der Schieber 16 noch die Federzunge 54 belastet. Erst
während der Verschiebebewegung in Scharfstellung drückt
der Schieber 16 die Federzunge 54 herunter. In Scharstel
lungsposition springt dann die Federzunge 54 in die Ausneh
mung 56 des Schiebers 16 ein und hindert ihn dann am Her
auslaufen aus dieser Scharfstellungsposition.
Die Federblechscheibe 52 wird von einer, das Zündergehäuse
10 außen übergreifenden dünnwandigen Abdeckhaube 58 am Zün
dergehäuse 10 fixiert. Zweckmäßigerweise weist die Abdeck
haube 58 die gleiche Blechdicke wie die Federblechscheibe
52 auf.
Sobald der Schieber 16 seine Scharfstellungsposition er
reicht hat, wobei das Anzündelement 44 durch die zweite
Zündnadel 42 gezündet wird, greift die Federzunge 54 in
die Ausnehmung 56 ein und fixiert den Schieber 16 in die
ser Position. Dabei ist jetzt die Detonatorladung 18 in ei
ner Linie genau unter der Spitze 28 der Hauptzündnadel 20
angeordnet, die im Normalfall bei hartem Zielaufprall die
Detonatorladung 18 initiiert, welche die Verstärkungsla
dung 22 und damit die Hauptsprengladung 24 zur Zündung und
Detonation bringt.
Zur störungsfreien Durchzündung der Detonatorladung 18 auf
die Verstärkungsladung 22 im Bombletgehäuse 12 können die
Federblechscheibe 52 und/oder die dünne Abdeckhaube 58 ei
ne zentrale Bohrung aufweisen.
Sofern nach einer Fallzeit von z. B. 15 Sekunden nach Aus
stoß aus dem Trägergeschoß die Detonatorladung bei weichem
Auftreffen auf das Zielgebiet nicht durch die Hauptzündna
del 20 gezündet wird, brennt der Verzögerungssatz 46 nach
z. B. 20 Sekunden durch und zündet den Verstärkungssatz
46, der eine hohe Verbrennungstemperatur entwickelt, sowie
den Explosivpulver enthaltenden Sprengsatz 50, welche nach
folgend auf kurzem Wege die direkt daneben angeordnete De
tonatorladung 18 dennoch aktivieren.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Bombletzünders
wird bei Verminderung von Bauhöhe und Gewicht des Zünders
eine störungsfreie Anzündung des Anzündelementes für eine
nachfolgende Selbstzerstörung bzw. Detonation des Bomblets
in jedem Falle sichergestellt.
Bezugszeichen-Liste:
10 Zündergehäuse
12 Bombletgehäuse
14 Haltering
16 Schieber
18 Detonatorladung
20 Haupt-Zündnadel
22 Verstärkerladung
24 Hauptsprengladung
26 Hülse
28 Spitze
30 Stabilisierungsband
32 Drallbremsflügel
34 Wickelband
36 Klammer
38 Haltering
40 Druckfeder
42 zweite Zündnadel
46 Verzögerungsstrecke
48 Verstärkungssatz
50 Sprengsatz
52 Federblechscheibe
54 Federzunge
56 Ausnehmung
58 Abdeckhaube
60 Nachbarbomblet
12 Bombletgehäuse
14 Haltering
16 Schieber
18 Detonatorladung
20 Haupt-Zündnadel
22 Verstärkerladung
24 Hauptsprengladung
26 Hülse
28 Spitze
30 Stabilisierungsband
32 Drallbremsflügel
34 Wickelband
36 Klammer
38 Haltering
40 Druckfeder
42 zweite Zündnadel
46 Verzögerungsstrecke
48 Verstärkungssatz
50 Sprengsatz
52 Federblechscheibe
54 Federzunge
56 Ausnehmung
58 Abdeckhaube
60 Nachbarbomblet
Claims (6)
1. Zünder für ein Sprenggeschoß, insbesondere Submuni
tionsgeschoß (Bomblet), mit axial verschiebbarer
Haupt-Zündnadel (20) und quer zur Geschoßlängsrichtung
bzw. Mittelachse (A) verschiebbarem Schieber (16) mit
Detonatorladung (18), wobei im Schieber (16) ein durch
eine seitlich im Zündergehäuse (10) angeordnete zweite
Zündnadel (42) zündbares Anzündelement (44) einer pyro
technischen Verzögerungsstrecke (46) für eine Selbst
zerlegung des Geschosses vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Zündnadel (42) blechstreifenartig flach mit
spitzkegelförmigem Zuschnitt ausgebildet ist.
2. Zünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Zündnadel (42) ein integriertes zungenartig
hochgebogenes Blechstreifenteil einer flachen, in
direkter Nachbarschaft zum Schieber (16) angeordneten,
den gesamten Querschnitt des Zündergehäuses (10) über
deckenden Federblechscheibe (52) ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zungenartig hochgebogene, zur Federblechscheibe
(52) senkrecht stehende Teil der zweiten Zündnadel
(42) sich rückseitig an der inneren Wandung des
Zündergehäuses (10) abstützt.
4. Zünder nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Zündnadel (42) bzw. die Federblechscheibe
(52) eine Materialstärke bzw. Blechdicke von 0,1 bis
0,8 mm, vorzugsweise ca. 0,4 mm, aufweist.
5. Zünder nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federblechscheibe (52) eine integrierte Federzunge
(54) aufweist, die mit einer entsprechenden Ausnehmung
(56) auf der Unterseite des Schiebers (16) in Scharf
stellung des Schiebers (16) in einer blockierenden
Wirkverbindung steht.
6. Zünder nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Zündnadel (42) unsymmetrisch zur Mittel
achse (B) des Schiebers (16) in direkter Linie mit dem
Anzündelement (44) der pyrotechnischen Verzögerungs
strecke (46) angeordnet ist, deren Endbereich mit
einem Verstärkungssatz (48) bzw. explosiven Sprengsatz
(50) versehen ist und direkt neben der aufschlagbetä
tigbaren Detonatorladung (18) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925235A DE3925235A1 (de) | 1989-07-29 | 1989-07-29 | Bombletzuender |
EP90105124A EP0411243B1 (de) | 1989-07-29 | 1990-03-19 | Bombletzünder |
DE90105124T DE59003515D1 (de) | 1989-07-29 | 1990-03-19 | Bombletzünder. |
US07/559,346 US5048419A (en) | 1989-07-29 | 1990-07-30 | Bomblet fuze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925235A DE3925235A1 (de) | 1989-07-29 | 1989-07-29 | Bombletzuender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925235A1 true DE3925235A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6386173
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3925235A Withdrawn DE3925235A1 (de) | 1989-07-29 | 1989-07-29 | Bombletzuender |
DE90105124T Expired - Fee Related DE59003515D1 (de) | 1989-07-29 | 1990-03-19 | Bombletzünder. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE90105124T Expired - Fee Related DE59003515D1 (de) | 1989-07-29 | 1990-03-19 | Bombletzünder. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5048419A (de) |
EP (1) | EP0411243B1 (de) |
DE (2) | DE3925235A1 (de) |
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