DE3920649A1 - Verfahren und vorrichtung zur vergleichsmaessigung der temperaturverteilung von lampen fuer elektrodenlose leuchten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vergleichsmaessigung der temperaturverteilung von lampen fuer elektrodenlose leuchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Temperaturvertei
lung von Lampen für elektrodenlose Leuchten.
Es ist bekannt, daß die Lampen in elektrodenlosen Leuchten
während ihres Betriebs extrem heiß werden und wirksam gekühlt
werden müssen. Die Erwärmung solcher Lampen stellt eine Ober
grenze für die Leistungsdichte der elektromagnetischen Ener
gie dar, die mit den Lampen gekoppelt werden kann, und damit
für die Helligkeit des Lichts, das von den Lampen ausgesendet
werden kann.
In den US-Patentschriften Nr. 44 85 332 und 46 95 757, deren
Inhaber der Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung
ist, ist der Gedanke offenbart, eine relative Drehung
zwischen der Lampe der Leuchte und Strömen aus Kühlfluid
vorzusehen, die auf die Lampe beaufschlagt werden. Dieses
System sah eine bedeutende Verbessserung gegenüber dem Stand
der Technik vor, in dem die Lampe stationär gehalten wurde
und ein Kühlfluid lediglich auf sie gerichtet wurde. In der
gleichzeitig anhängigen Anmeldung Nr. 0 73 670 ist ein Ver
fahren zur Hochgeschwindigkeitsdrehung der Lampe offenbart,
das zu einer gleichmäßigeren Temperaturverteilung über die
Lampe führt.
Jedoch ist für einige Anwendungen eine noch gleichmäßigere
Wandtemperaturbelastung als nach der Lehre der obengenannten
Patentschriften Nr. 44 85 332 und 46 95 757 erforderlich.
z.B. verdampfen einige Füllmaterialien wie die Seltenerdhali
de (z.B. Dysprosiumiodid) erst in der Nähe der oberen Tempe
raturgrenzen der synthetischen Quarz-Lampenwand. Die Tempera
turdifferenz auf der Lampe, die das Dreh-Kühlverfahren nach
dem patentierten Stand der Technik verwendet, kann so hoch
sein, daß diese Füllmaterialien am kältesten Teil der Lampe
kondensieren können, dagegen verkürzt die hohe Temperatur des
heißesten Teils der Lampe ihre Lebensdauer.
Bei verbesserter Gleichmäßigkeit der Wandbelastung wird die
heißeste Stelle der Lampe kälter, und die kälteste Stelle der
Lampe wird wärmer. Dies erlaubt die Aufrechterhaltung höherer
Dampfdrücke des Füllmaterials, was höhere Betriebseffizienz
zur Folge hat.
In den Systemen, die in den obengenannten Patentschriften
offenbart sind, wird die Lampe um eine Achse gedreht, die
entweder senkrecht oder parallel zur Richtung des elektri
schen Felds in dem Mikrowellenhohlraum verläuft. Dies führte
zu heißen Stellen oder zu einem heißen Band um den Äquator
der Lampe und viel kältere Bereiche an den Polen.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat entdeckt, daß die
Temperaturverteilung um die Lampe vergleichmäßigt und die
Kondensationsneigung des temperaturempfindlichen Füllma
terials verringert wird, wenn der Winkel zwischen der Dreh
achse der Lampe und dem elektrischen Feld ungleich 90° oder
0° eingestellt wird. Nach der Erfindung soll dieser Winkel
zwischen etwa 30° und 70° oder äquivalent zwischen etwa 110°
und 150° betragen und liegt bevorzugt zwischen etwa 40° und
60° oder äquivalent zwischen etwa 120° und 140°.
Die vorliegende Erfindung weist also ein Verfahren auf, um
die Temperaturverteilung einer Lampe einer elektrodenlosen
Leuchte in vorbestimmter Winkelbeziehung zu der Richtung des
elektrischen Felds zu vergleichmäßigen, sowie eine Vorrich
tung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
In den angefügten Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Bilddarstellung eines rotierenden Kühlsystems für
eine Lampe nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Darstellung der Richtung des elektrischen Felds
in dem System aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung der heißen und kalten Bereiche der
Lampe in dem System aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine Darstellung einer Anordnung von Kühldüsen, die in
Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 verwendet
werden können,
Fig. 6 die Darstellung einer Mikrowellenleuchte, die einen
Hohlraum von zylindrischer Gestalt verwendet,
Fig. 7 und 8 jeweils eine Darstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 9 ein Detail aus Fig. 7, das die Lampenhalteanordnung
zeigt.
Fig. 1, die das rotierende Kühlsystem nach dem Stand der
Technik, wie es in der obengenannten US-Patentschrift 44 85 332
offenbart ist, darstellt, läßt erkennen, daß sich die
Lampe 4 in einem Mikrowellenhohlraum befindet, der aus dem
sphärischen festen Teil 6 und dem ebenen Gitter 3 besteht.
Die Mikrowellenenergie, die durch das Magnetron 10 erzeugt
wird, wird durch den Wellenleiter 12 dem Mikrowellenhohlraum
zugeführt, in den sie durch den Kupplungsschlitz 14 eintritt.
Die Lampe 4 wird von dem Lampenarm 8 gehalten, der durch den
Motor 16 gedreht wird, der durch die Halteanordnung 18 an dem
Hohlraum gesichert ist. Der Motor dreht also die Lampe 4,
während Ströme von Kühlfluid darauf beaufschlagt werden, um
die Lampe zu kühlen.
Fig. 2 zeigt die Richtung des elektrischen Felds in der
Leuchte aus Fig. 1, und man kann sehen, daß die vorherr
schende Feldrichtung an der Lampe senkrecht zur Drehachse der
Lampe verläuft.
Wenn in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung die
Lampe nicht gedreht würde, dann würden sich zwei heiße
Flecken jeweils am oberen und unteren Zentrum der Lampe
ergeben, während es ebenfalls relativ kühle Gebiete geben
würde, die um 90° um die sphärische Lampe verschoben sind.
Fig. 3 zeigt, daß die Drehung der Lampe nach dem Stand der
Technik dazu führt, daß die zwei heißen "Flecken" ein heißes
Band werden. Wenn also der Bereich, in dem sich der Lampenarm
mit der Lampe trifft, und der Bereich, der quer durch die
Lampe direkt gegenüberliegt, als die Pole bezeichnet werden,
dann weist die Lampe ein heißes Band um den Äquator und kalte
Bereiche an den Polen auf.
In diesem Kühlsystem nach dem Stand der Technik, waren Düsen
zur Beaufschlagung mit Kühlfluid in dem sphärischen Hohlraum
in einer Ebene, die in der des Äquators der Lampe liegt,
angeordnet, und die Düsen waren auf das heiße Band um den
Äquator gerichtet.
Fig. 4 stellt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung dar, in dem zu sehen ist, daß die Drehachse der Lampe
beim Stand der Technik von ihrem Ort winkelverschoben ist.
Dies führt zur Bildung von zwei getrennten heißen Bändern
anstelle eines einzigen, mit dem Ergebnis, daß die Gesamt
oberfläche der Lampe gleichmäßiger erwärmt wird. Teile dieser
jeweiligen Bänder sind in Fig. 4 mit dem Buchstaben A be
zeichnet.
Der optimale Winkel des Drehachsen-Versatzes kann in ver
schiedenen Mikrowellenhohlräumen, oder bei Verwendung von
verschiedenen Kühldüsengeometrien verschieden sein. Der
Winkel kann zwischen etwa 20° und etwa 60° betragen und liegt
bevorzugt zwischen etwa 30° und 50°. Da der Versatz in jeder
Richtung von der Achse nach dem Stand der Technik liegen
kann, beträgt der Winkel zwischen der neuen Drehachse und der
vorherrschenden Richtung des elektrischen Feldes von etwa 30°
bis 70° oder von etwa 110° bis etwa 150°, und bevorzugt liegt
er zwischen etwa 40° und 60° oder zwischen 120° und 140°.
Eine mögliche Kühlfluidausgestaltung ist in Fig. 5 gezeigt.
Hier sind die Kühldüsen 24, 26, 28, 32 um Löcher in dem
sphärischen Hohlraum angeordnet, die sich in einer Ebene in
dem Hohlraum befinden, die ebenfalls in der Ebene des Lampen
äquators liegt. Jedoch wären die Düsen in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel versetzt, so daß sie auf die jeweiligen
heißen Bänder gerichtet wären, im Gegensatz zu der Anordnung
nach dem Stand der Technik, bei der die Düsen auf den Äquator
gerichtet waren.
Fig. 6 zeigt eine elektrodenlose Leuchte, die einen zylin
drischen Hohlraum 40 verwendet, der durch den Schlitz 46 mit
Mikrowellenenergie von dem Wellenleiter 48 versorgt wird. Die
Lampe 42 wird in dem Hohlraum von dem Arm 44 gehalten, der
beim Stand der Technik von einem (nicht dargestellten) Motor
gedreht wurde. Man kann sehen, daß die vorherrschende
Richtung des elektrischen Feldes senkrecht zu dem Lampenarm
verläuft.
Die Fig. 7 bis 9 stellen ein Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung dar, das einen zylindrischen Hohlraum
verwendet, in dem die Richtung des Lampenarms winkelverscho
ben ist. Man kann in diesen Figuren sehen, daß die Lampe 56
in dem Hohlraum 52 von dem Lampenarm 58 gehalten wird, der
durch den Motor 60 gedreht wird, so daß der Lampenarm in
einem Winkel zur Senkrechten zur Richtung des elektrischen
Felds liegt. Wie oben erläutert, liegt dieser Winkel etwa
zwischen 20° und 60°, und er liegt bevorzugt zwischen etwa
30° und 50°.
Während die Lampe 56 gedreht wird, wird ein Kühlfluid aus den
Düsen 62 auf die Lampe beaufschlagt. Diese Düsen sind so mon
tiert, daß sie auf die heißen Bänder auf der Lampe gerichtet
sind.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 wird Mikrowel
lenenergie, die von der Antenne 69 des Magnetrons 68 erzeugt
wird einem Hohlleiter 70 zugeführt, der die Energie durch
den Schlitz 66 dem Hohlraum 52 zuführt. Der Wellenleiter 70
ist gebogen und besteht aus den Wellenleiterabschnitten 71,
72, 73.
Natürlich ist die Erfindung auf elektrodenlose Leuchten an
wendbar, in denen die Lampe in einem einzigen Mikrowellenfeld
angeordnet ist, da genau diese Situation zu ungleichmäßiger
Temperaturverteilung führt. In Lampen, die Mehrfachfelder
verwenden, wie nach der Offenbarung der US-Patentschrift Nr.
47 49 915, neigen die durch die einzelnen Felder verursachten
Temperaturverteilungen dazu, sich zu versetzen, so daß eine
gleichmäßigere Gesamttemperatur erhalten wird.
Die Erfindung beschreibt also ein verbessertes Verfahren und
eine Vorrichtung zum Ausgleichen der thermischen Ladung der
Wand einer Lampe in einer elektrodenlosen Leuchte. Andere und
andersgestaltete Lampen und Hohlräume als die in den Ausfüh
rungsbeispielen gezeigten können selbstverständlich verwendet
werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung
der Lampenwand bei einer elektrodenlosen Leuchte, gekenn
zeichnet durch die Schritte,
eine elektrodenlose Leuchte mit einer Lampe bereitzustellen, die eine gasförmige Füllung enthält, und die in nur einem elektromagnetischen Feld angeordnet ist, wobei das Feld eine elektrische Feldkomponente aufweist, die in einer ersten Richtung vorherrschend ist, sowie
die Lampe um eine Achse zu drehen, die in einem Winkel von zwischen etwa 30° und etwa 70° oder zwischen etwa 110° und etwa 150° zu der ersten Richtung liegt.
eine elektrodenlose Leuchte mit einer Lampe bereitzustellen, die eine gasförmige Füllung enthält, und die in nur einem elektromagnetischen Feld angeordnet ist, wobei das Feld eine elektrische Feldkomponente aufweist, die in einer ersten Richtung vorherrschend ist, sowie
die Lampe um eine Achse zu drehen, die in einem Winkel von zwischen etwa 30° und etwa 70° oder zwischen etwa 110° und etwa 150° zu der ersten Richtung liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel entweder zwischen etwa 40° und etwa 60° oder
zwischen etwa 120° und etwa 140° liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrodenlose Leuchte weiter einen Mikrowellenhohlraum
umfaßt, in dem die Lampe angeordnet ist, und in dem das
elektromagnetische Feld ein Mikrowellenfeld aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektromagnetische Feld nur durch ein einziges Magnetron
erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum nur einen einzigen Kopplungsschlitz zur Kopplung
von Mikrowellenenergie aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampe eine sphärische Gestalt aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampe eine sphärische Gestalt aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Kühlfluid auf die Lampe beaufschlagt wird, wenn sie gedreht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Kühlfluid auf die Lampe beaufschlagt wird, wenn sie gedreht
wird.
10. Elektrodenlose Leuchte, gekennzeichnet durch
- - einen Mikrowellenhohlraum,
- - eine Lampe, die ein gasfömiges Medium enthält und in dem Hohlraum angeordnet ist,
- - eine Einrichtung zur Erzeugung von Mikrowellenenergie,
- - eine Einrichtung zur Kopplung der Mikrowellenenergie mit dem Hohlraum, so daß nur ein elektrisches Feld in dem Hohl raum aufgestellt wird, das in einer ersten Richtung vor herrschend ist, sowie
- - eine Einrichtung zur Drehung der Lampe um eine Achse, die in einem Winkel von zwischen etwa 30° und etwa 70° oder zwischen etwa 110° und 150° zu der ersten Richtung liegt.
11. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung von Mikrowellen
energie ein einziges Magnetron aufweist, und
daß die Kopplungseinrichtung einen einzigen Kopplungsschlitz
in dem Hohlraum aufweist.
12. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel entweder zwischen etwa 40° und etwa
60° oder zwischen etwa 120° und etwa 140° liegt.
13. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zur Drehung der Lampe einen
Motor aufweist, sowie einen Arm, der zwischen dem Motor und
der Lampe angeordnet ist.
14. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum eine sphärische Gestalt aufweist.
15. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum eine zylindrische Gestalt auf
weist.
16. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lampe eine sphärische Gestalt aufweist.
17. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lampe eine sphärische Gestalt aufweist.
18. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie weiter eine Einrichtung zur Beaufschlagung
der Lampe mit Kühlfluid umfaßt, wenn sie gedreht wird.
19. Elektrodenlose Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie weiter eine Einrichtung zur Beaufschlagung
der Lampe mit Kühlfluid umfaßt, wenn sie gedreht wird.
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