DE3915044C2 - Lichtquelle mit einer durch Mikrowellen angeregten elektrodenlosen Lampe - Google Patents
Lichtquelle mit einer durch Mikrowellen angeregten elektrodenlosen LampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich
auf eine Lichtquelle mit einer durch Mikrowellen angeregten
und drehbar angeordneten elektrodenlosen Lampe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Elektrodenlose Lampen, auf die sich die Erfindung bezieht,
enthalten allgemein einen Lampenkolben, der ein plasmabilden
des Medium enthält. Zum Betreiben der Lampen wird das Medium
in dem Kolben mit Mikrowellen, Hochfrequenz oder einer anderen
elektromagnetischen Energie angeregt, wodurch ein Plasma er
zeugt wird, das Strahlung im ultravioletten, sichtbaren oder
infraroten Teil des Spektrums aussendet.
Es ist bekannt, daß elektrodenlose Lampen während des Betriebs
eine große Wärmemenge auf den Kolben übertragen, und es hat
sich gezeigt, daß die Wirksamkeit, mit der die Lampenkolben
gekühlt werden können, beim gesamten Verhalten der Lampe ein
einschränkender Faktor ist. Die Helligkeit, mit der die Ener
gie von der Lampe abgestrahlt wird, nimmt mit der Energiedich
te der Mikrowellen oder der anderen Energie im Lampenkolben
zu, jedoch nimmt mit dem Anstieg der Energiedichte auch die
Kolbentemperatur zu, wobei ein Punkt erreicht wird, an dem der
Kolben schmilzt, wenn er nicht ausreichend gekühlt wird. Die
mit der Lampe zu erreichende Helligkeit hängt letztendlich von
der Kühlung ab. Selbst wenn eine Lampe bei einer gegebenen
Kolbentemperatur zufriedenstellend arbeitet, bewirkt das Küh
len des Kolbens eine beträchtliche Verlängerung seiner Lebens
dauer.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen elektrodenloser
Lampen sind in der US-PS 4 485 332 beschrieben. Die darin be
schriebene Vorrichtung bewirkt ein Drehen des Lampenkolbens,
während ein Kühlgasstrom über seine Außenfläche geleitet wird.
Der Lampenkolben wird durch einen Elektromotor gedreht, dessen
Welle an einem länglichen Schaft befestigt ist, der am Lampen
kolben angebracht ist. Das äußere Ende des länglichen Schafts
ist mit einer aus Metall bestehenden Verbindungshülse verse
hen, die in eine Kupplung eingeklebt ist. Die Kupplung ist
ihrerseits an der Motorwelle mittels einer Madenschraube oder
einer Kugelrastvorrichtung befestigt.
Verbesserungen elektrodenloser Lampen erfordern eine Reduzie
rung des Gesamtabstandes zwischen dem Motor und dem Lampenkol
ben. Die Länge der Kombination aus der Verbindungshülse und
dem Kopplungsschaft kann jedoch nicht beträchtlich herabge
setzt werden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher das Problem zugrunde,
eine Verbindung zwischen
dem elektrodenlosen Lampenkolben und dem Antriebsmotor zu schaffen,
die einen kompakten Aufbau dieser Komponenten ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird eine Lichtquelle mit einer durch
Mikrowellen angeregten und drehbar angeordneten elektroden
losen Lampe, die einen Lampenkolben und einen mit dem
Lampenkolben einstückig verbundenen länglichen Schaft auf
weist und mit einem Elektromotor, an dem der Schaft abnehm
bar befestigt ist, geschaffen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Schaft in eine hohle Motorwelle eingesetzt ist,
wobei der Schaft eine radial verlaufende Nut aufweist, die
auf einen radial verlaufenden Schlitz in der Motorwelle aus
gerichtet ist und zur Befestigung eine Federdrahtklammer in
Schlitz und Nut eingreift.
Die sich ergebende Struktur hat eine beträchtlich reduzierte
Gesamtlänge, was einen kompakteren Aufbau ermöglicht. Außer
dem ergeben sich eine Reduzierung der Anzahl der Kupplungs
teile, ein tieferes Ineinandergreifen des Schafts und der
Motorwelle sowie ein kraftschlüssiger Eingriff zwischen dem
Schaft und der Welle. Das Austauschen des Lampenkolbens ist
einfach, und es ergibt sich auch nach langem Gebrauch nur
eine geringe Abnützung zwischen den Kupplungsteilen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilschnitt einer elektrodenlosen Lampe,
wobei die Verbindung eines Schafts mit der Welle
eines Motors gemäß dem Stand der Technik;
dargestellt ist,
Fig. 3 einen Schnitt der hohlen Motorwelle,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines zum Erfassen der hohlen Wel
le von Fig. 3 geeigneten Schafts,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ende des in Fig. 4 darge
stellten Schafts und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Federklammer zum
Befestigen des Schafts in der hohlen Welle.
Fig. 2 zeigt eine mikrowellengespeiste elektrodenlose Licht
quelle mit einer bekannten Vorrichtung zum Verbinden eines Mo
tors 31 mit einem Schaft 8. Die Lichtquelle 2 besteht aus ei
nem kugelförmigen Lampenkolben 6 und einer kugelförmigen Mik
rowellenkammer 4, in der der Lampenkolben angeordnet ist. Der
Lampenkolben besteht typischerweise aus Quarz, während die
Kammer aus einem leitenden Material wie Kupfer oder Aluminium
hergestellt ist; der Lampenkolben wird mit Hilfe des Schafts 8
in der Mitte der Kammer gehalten. Die Kammer 4 weist für das
Abstrahlen von Licht eine kreisförmige Öffnung 10 auf. Die
Öffnung 10 ist mit einem leitenden Gitter 12 bedeckt, das die
Mikrowellenenergie in der Kammer zurückhalten kann, während es
das Austreten von ultraviolettem Licht gestattet, das vom Lam
penkolben 6 abgestrahlt wird.
Der Lampenkolben 6 ist mit einem plasmabildenden Medium ge
füllt, beispielsweise mit Quecksilber in einem Edelgas. Beim
Erregen mit Mikrowellenenergie wird dieses Medium zu einem
heißen Plasma, das ultraviolette Strahlung aussendet. Die Mik
rowellenenergie wird von einem Magnetron 14 geliefert, das von
einer elektrischen Stromversorgungseinheit 16 mit Energie ver
sorgt wird. Die vom Magnetron ausgesendete Mikrowellenenergie
wird über einen rechtwinkligen Wellenleiterabschnitt 20 in die
Kammer 4 gekoppelt, wobei das Koppeln mittels einer Abstim
mungs-Stichleitung 22 optimiert wird. Die Kammer 4 weist einen
rechtwinkligen Schlitz 24 auf, durch die die Mikrowellenener
gie in die Kammer eintritt und das Plasma im Lampenkolben 6
erregt.
Zum Drehen des Schafts 8 des Lampenkolbens ist ein Motor 31
vorgesehen. An der Kammeröffnung ist ein Flansch 26 angeord
net, in dem sich eine Dichtung 27 befindet; dieser Flansch
wird dadurch festgehalten, daß er an einem Ende an einer Git
terträgerplatte 35 und am anderen Ende an Trägerstäben 36 be
festigt ist, die längs der Kammer verlaufen.
Der Schaft 8 ist an einem Ende mit einer Verbindungshülse 28
versehen, die in einer zylindrischen Kupplung 29 beispielswei
se durch Kleben befestigt ist, während die Motorwelle 30 am
anderen Ende der Kupplung beispielsweise mit Hilfe einer Ma
denschraube oder einer (nicht dargestellten) Kugelrastvorrich
tung befestigt ist. Der Schaft 8 ist somit praktisch eine Ver
längerung der Motorwelle 30. Der Motor ist am Flansch 32 be
festigt, der seinerseits mit Hilfe von Haltepfosten 33 am
Flansch 26 befestigt ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt; Teile, die Teilen der Ausführung von Fig. 2
gleichen, sind mit den entsprechenden Bezugszeichen gekenn
zeichnet. Nach Fig. 1 ist der Lampenkolben 6' mit einem läng
lichen Schaft 8' versehen, der seinerseits in einer hohlen
Welle 60 des Motors 31' angebracht ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist
der Schaft 8' an seinem abgewandten Ende 7 mittels einer Fe
derklammer 50 befestigt, die sich durch einen Schlitz 61 in
der hohlen Welle 60 und in eine Nut 41 am Schaft 8' erstreckt,
wie aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen sind.
Der Ausdruck "abgewandtes Ende" für den Schaft 8' und die hoh
le Welle 60 bezieht sich auf das vom kugelförmigen Lampenkol
ben 6' am weitesten entfernt liegenden Ende.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt der hohlen Welle 60, wobei die Po
sition des Schlitzes 61 in der Wand 62 nahe des abgewandten
Endes der Welle zu erkennen ist.
Die Fig. 4 und 5 sind Schnitte des Schafts 8', in denen der
Schlitz 41 und eine Schrägfläche 42 zu erkennen sind. Diese
Schrägfläche ermöglicht ein einfaches Zusammenbauen des
Schafts 8' mit der hohlen Welle 60 und den Eingriff der Feder
klammer 50 in den Schlitz 61.
Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die U-förmige
Federklammer 50, die einen gekrümmten Abschnitt 53 aufweist,
der Schenkel 54, 55 miteinander verbindet. Der Schenkel 55 ist
gemäß der Darstellung mit zwei 90°-Biegungen 51, 52 im Endbe
reich versehen, damit das Ausmaß der Trennung der Schenkel 54,
55 eingeschränkt und dadurch ein unbeabsichtigtes Losen der
Federklammer verhindert wird, wenn sie im Schlitz 61 der Welle
60 befestigt ist.
Nachdem die Erfindung beschrieben worden ist, werden im nach
folgenden Beispiel weitere Einzelheiten veran
schaulicht.
Es ist ein Synchronmotor mit 5 Watt vorgesehen, der für eine
Drehzahl von 300 U/min bei 60 Hz ausgelegt ist und mit einer
hohlen Welle versehen ist, deren Innendurchmesser 4 mm, deren
Außendurchmesser 6,35 mm und dessen Länge 34,8 mm beträgt. In
einem Abstand von 3 mm vom abgewandten Ende der Welle ist ein
Schlitz mit einer Breite von 1,14 mm und einer Tiefe von
2,3 mm angebracht.
Ein Schaft für einen kugelförmigen Lampenkolben mit einer Län
ge von etwa 15,24 cm und einem Durchmesser von 4 mm ist mit
einer sich längs einer Sehne erstreckenden Nut versehen, deren
Tiefe 0,76 mm beträgt und die im Abstand von 3,8 mm vom abge
wandten Ende des Schafts entfernt ist. Eine Schrägfläche mit
einem Winkel von 25° gegenüber der Horizontalen ist am abge
wandten Ende des Schafts gemäß Fig. 4 und Fig. 5 angebracht.
Der Schaft sitzt mit Gleitsitz in der hohlen Welle, und er ist
mit Hilfe einer Federklammer befestigt, die sich durch den
Schlitz in der hohlen Welle und in die Nut im Schaft erstreckt,
wodurch relative Axial- oder Drehbewegungen des Schafts bezüg
lich der Welle verhindert werden.
Claims (4)
1. Lichtquelle mit einer durch Mikrowellen angeregten und
drehbar angeordneten elektrodenlosen Lampe, die einen
Lampenkolben und einen mit dem Lampenkolben einstückig ver
bundenen länglichen Schaft aufweist und mit einem Elektro
motor, an dem der Schaft abnehmbar befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (8') in eine hohle Motorwelle
(60) eingesetzt ist, wobei der Schaft (8') eine radial ver
laufende Nut (41) aufweist, die auf einen radial verlaufen
den Schlitz (61) in der Motorwelle (60) ausgerichtet ist und
zur Befestigung eine Federdrahtklammer (50) in Schlitz (61)
und Nut (41) eingreift.
2. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (8') eine distale Stirnfläche mit reduziertem
Querschnitt aufweist, damit das Zusammenbauen der Lampe mit
der hohlen Motorwelle (60) erleichtert wird.
3. Lichtquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (8') mit einem Schrägflächenabschnitt (42) ver
sehen ist, der sich von der Stirnfläche zur zylindrischen
Mantelfläche des Schafts (8') erstreckt.
4. Lichtquelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer (50) einen im
wesentlichen U-förmigen Draht mit ersten und zweiten Schen
keln (54, 55) aufweist, wobei einer der Schenkel des U-för
migen Drahts an einem Ende so umgebogen ist, daß die Tren
nung der Schenkel (54, 55) eingeschränkt wird.
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