DE3917049A1 - Vorrichtung zum verbrennen von bio- und feststoffmassen - Google Patents
Vorrichtung zum verbrennen von bio- und feststoffmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbrennen von
Bio- und Feststoffmassen.
Biomassen, die für Heizzwecke verwendet werden, sind bei
spielsweise Holzabfälle wie Späne, Sägemehl, Schleifstaub,
Holzpreßpellets oder Hackschnitzel, die vor allem in der holz
verarbeitenden Industrie in großem Umfang anfallen. Brennbare
Feststoffmassen, die für Heizzwecke verwendet werden, sind
beispielsweise Holzmüllpellets, Schlammrückstände und son
stige verunreinigte Feststoffe, wie sie in der übrigen Indu
strie anfallen. Die Wärmegewinnung aus derartigen Brennmateri
alien ist wegen der damit verbundenen Umweltbelastung recht
problematisch.
Zur Wärmegewinnung aus Biomassen ist die Fließbettentgasung
bekannt (EP-A2 00 76 353). Hierbei wird die Biomasse von
einer Fördereinrichtung kontinuierlich einer in einer Entga
sungskammer angeordneten Wanne zugeführt. In der Entgasungs
kammer herrschen hohe Temperaturen, so daß die brennbaren
Gase aus der Biomasse entweichen können. Diese Gase verbren
nen in einer sich an die Entgasungskammer anschließenden Flam
menkammer. Die hierbei entstehende Wärme wird zur Beheizung
der Entgasungskammer mitbenutzt. In der die Verbrennungsmas
sen aufnehmenden Wanne sind Löcher vorhanden, durch die die
in die Entgasungskammer mittels eines Gebläses eingetriebene
Luft durch das in der Wanne befindliche Brennmaterial hin
durchströmt. Eine Temperaturregulierung kann einerseits durch
Verändern der der Flammkammer zugeführten Luftmenge und ande
rerseits durch Verändern der der Entgasungskammer zugeführten
Luftmenge erfolgen. Durch die Luftführung wird insgesamt er
reicht, daß die Verbrennungsgase in den Brennkessel einströ
men und dort beispielsweise eine von Wasser durchflossene
Rohrschlange eines Wärmetauschers erwärmen können. Diese Art
der Luftführung teilweise durch die Brennmaterialien in der
Wanne hindurch führt zu einer starken Verwirbelung dieser
Brennmaterialien. Bei der Verwendung von Holzabfällen stellt
der dabei verursachte nicht verbrannte Staubaustrag ein
großes Problem dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem
vorstehend beschriebenen Stand der Technik eine einfache Mög
lichkeit zum optimalen Verbrennen von Bio- und Feststoffmas
sen aufzuzeigen.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs ge
geben. Eine dementsprechende Vorrichtung mit einer Entgasungs-
und Flammkammer, einer Einrichtung zum Zuführen von Außen
luft, einem Gebläse für die Außenluft, einer Einrichtung zum
Zuführen der Brennmaterialien in eine Wanne hinein und eine
Einrichtung zum Entfernen der beim Verbrennen anfallenden
Asche ist erfindungsgemäß dementsprechend dadurch gekennzeich
net, daß die Entgasungskammer gleichzeitig auch die Flammkam
mer ist, daß ein Ringraum zwischen der seitlichen Wand der
Wanne und der Innenseite der Kammerwand vorhanden ist, daß
durch diesen Ringraum hindurch der Bereich oberhalb der Wanne
mit dem Bereich unterhalb der Wanne strömungsmäßig verbunden
ist, daß oberhalb der Wanne eine mittige Austrittsöffnung in
der Kammerwandung vorhanden ist, daß die Kammerwandung zur
Austrittsöffnung hin eine konzentrische Verjüngung aufweist
und daß unterhalb der Wanne ein Gebläse vorhanden ist, mit
der die in den Bereich unterhalb der Wanne von außen angesaug
te Luft durch den Ringraum derart hindurchtreibbar ist, daß
die Luft die Wandung der Wanne schneckenförmig umströmt. Mes
sungen haben ergeben, daß die durch die Austrittsöffnung hin
durchreichende Brennflamme rußfrei und praktisch keine Staub
beladung aufweist. Bei einem Verbrennen von Holzpellets mit
einem Durchmesser von 60 mm und von stückigem Holz mit den
Abmessungen 60×60×30 (50) mm, sowie von Müllpellets mit
einem Durchmesser von 20 mm haben Messungen in einer an den
Flammkanal sich anschließenden Rohrleitung zu CO-Werten von
0,00% bis 0,04% geführt; ein Zeichen dafür, daß eine voll
ständige Verbrennung stattgefunden hatte.
Diese Ergebnisse werden auch durch das Flammbild der Brenn
flamme gestützt; das Flammbild ist im Bereich der Austritts
öffnung mit dem einer optimal eingestellten Ölbrennerflamme
vergleichbar.
Als günstig hat es sich herausgestellt, die Kammer in vertika
ler Ausrichtung auszubilden, so daß die Luft-Ansaugöffnung im
unteren Bereich der Kammer, unterhalb der Wanne, und die Gas-
Austrittsöffnung im oberen Bereich der Kammer angeordnet wer
den kann. Da die Brennflamme nach oben in Richtung zu der Aus
trittsöffnung zeigt, ist auch die heißeste Zone im oberen Be
reich der Kammer vorhanden. Die unterhalb der Wanne im unte
ren Bereich der Kammer vorhandene Gebläseeinrichtung kann da
mit im kühlsten Bereich innerhalb der gesamten Vorrichtung
angeordnet werden. Eine Überhitzung der Kammer ist ferner
kaum möglich, da das freiwerdende Gas und das ggf. von außen
zugeführte Stickgas, das z. B. rückgeführtes Rauchgas sein
kann, nur teilweise innerhalb der Vorrichtung selber verbren
nen; der prozentual größte Ausbrand findet im Bereich des
Flammkanals und kurz danach statt. Der Flammkanal ist damit
auch der heißeste Bereich der Vorrichtung und befindet sich
in günstiger Weise abströmseitig direkt oberhalb der zu ver
brennenden Massen.
Die günstige Hitzeverteilung innerhalb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung macht es ausreichend, die Innenseite der Kammer
lediglich teilweise im Bereich oberhalb der Wanne mit feuer
festem Material auszukleiden.
Nach einem ganz wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das
Gebläse zum Zuführen der Außenluft und ggf. von rückgeführtem
Rauchgas ein Gebläserad mit einer zentralen Nabe und daran be
festigten beweglichen Gliedern. Ein derartiges Gebläserad ist
in der älteren Patentanmeldung P 38 16 725.5 beschrieben. Bei
kleineren Anlagen kann auch ein an sich bekanntes Flügelrad
verwendet werden.
Mit dem Gebläserad kann auf sehr wirkungsvolle Weise die für
das optimale Verbrennen erforderliche schnecken- bzw. schrau
benförmig an der Innenseite der Kammer sich entlangbewegende
Strömung erreicht werden. An der Innenseite der Kammerwandung
rotiert damit gewissermaßen ein Luftpolster, das im Zentrum
der Kammer eine strudelartige, luftleere Säule erzeugt. Diese
Säule erstreckt sich von der Mulde bis zum Flammkanal im Be
reich der Austrittsöffnung. Die Verbrennung erfolgt so in
einer wirbelsturmartigen Gasströmung im Innenraum der Kammer.
Die beim Vergasen freiwerdenden Gase werden vom Zentrum zur
Innenwand der Brennkammer gesogen und mit der der Kammer von
außen zugeführten Luft optimal für ihre Verbrennung aufberei
tet. Die sich oben glockenförmig verjüngende Kammer läßt so
die Bio- und/oder Feststoffmassen total ausgasen. Durch die
wirbelsturmartige Gasführung findet bereits im oberen Teil
der Kammer ein erster Abbrand des Gasgemisches statt. Das
restliche Gasgemisch brennt im Flammkanal und im Bereich nach
der Austrittsöffnung ab. Das Gasgemisch ist dabei so aufberei
tet, daß eine weitere sekundäre Luftzuführung nicht erforder
lich ist, um den oben aufgezeigten guten Abbrand zu gewährlei
sten. Dadurch, daß die von außen zugeführte Luft und ggf. das
rückgeführte Rauchgas nicht direkt durch die Wanne und damit
durch das Brennmaterial hindurchgedrückt werden, findet eine
Verwirbelung des Brennmaterials innerhalb der Wanne nicht
statt. Der beim Vergasen anfallende Staubanteil ist folglich
derart geringfügig, daß er im Anschluß an den Flammkanal
nicht mehr als existent nachgewiesen werden konnte.
Ebenso wie das Zuführen von Außenluft ist eine Zuführung von
einem bei einem Verbrennungsprozeß, der der vorliegende sein
kann, entstandenen Rauchgas problemlos. Die rückzuführenden
Rauchgase werden mit dem Gebläse ihrer an der Bodenplatte vor
handenen Eintrittsöffnungen in die Kammer geführt. Im Rauch
gas vorhandene NOx-Werte können somit günstig beeinflußt wer
den.
Der mit dieser Vorrichtung erfolgende Abbrand läßt sich durch
Regulierung der Gaseintrittsöffnungen für die Frischluft und
Rauchgasrückführung mittels vorhandener Schieber problemlos
vornehmen. Der Verbrennungsprozeß läßt sich ferner durch Ver
ändern der Rotationsgeschwindigkeit des Gebläserades steuern.
Die zugeführte Verbrennungsluft, die von unten um die An
triebswelle des Gebläserades herum einströmt, verhindert ein
starkes Erwärmen sowohl des Gebläserades als auch seines An
triebsmotors. Die erfolgte Kühlung ist sehr wirkungsvoll, da
der untere Bereich der Kammer von den örtlich heißesten Zo
nen, die sich im oberen Bereich der Kammer befinden, extrem
weit entfernt ist. Der Antriebsmotor kann damit an der kühl
sten Stelle der Vorrichtung plaziert werden. Auch bei Still
stand des Gebläses kann die Abstrahlwärme den Antriebsmotor
kaum erwärmen, da die für einen Schlummerbrand durch Thermik
in der Kammer benötigte Verbrennungsluft über die Eintritts
öffnungen angesaugt wird.
Durch die rotierende Gassäule im Inneren der Brennkammer, die
durch ein entsprechend rotierendes Einleiten von Außenluft be
wirkt wird, entsteht in der Kammer ein Oberdruck. Die Größe
dieses Überdruckes kann durch Regulierung der Umdrehungsge
schwindigkeit des Gebläserades auf einfache Weise festgelegt
werden. Infolge dieses Oberdruckes wird der Verbrennungspro
zeß mit Überdruck gefahren. Ein Abbrand der Brennmaterialien
ist daher etwa dreimal so schnell wie er beim Stand der Tech
nik möglich ist. Dies ist bisher nicht möglich gewesen, da
der Abbrand im Stand der Technik mit Unterdruck stattfindet.
Die Vorrichtung kann an herkömmlich gebaute Abhitzekessl ange
flanscht werden, so daß dadurch eine problemlose Gewinnung
der beim Abbrand entstehenden Wärme erfolgen kann. Die Wärme
gewinnung kann dabei durch den günstigen Verbrennungsprozeß
sehr rasch einsetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den in den
Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen sowie dem nachfol
genden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie I-I der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 2 und
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 2.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Verbrennen von Bio-
und Feststoffmassen besitzt ein äußeres, kreiszylindrisches
Gehäuse 12, das aus einem Stahlmantel gebildet ist. Die Innen
seite dieses Gehäuses 12 ist mit einem feuerfesten Material
14 wie beispielsweise Schamotte verkleidet. Im unteren Be
reich der Vorrichtung ist die Innenseite 16 der Schamotte 14
ebenfalls im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildet. Nach
oben hin weist die Innenseite eine konzentrische Verjüngung
18 zu der im Gehäuse 12 zentrisch vorhandenen Längsachse 20
auf. An diesen verjüngten Bereich 18 schließt sich eine zen
trische Öffnung 22 an, die in einen Flammkanal 24 einmündet.
Im unteren Bereich des Gehäuses 12 und seiner Schamotte
schicht 14 ist eine Wanne 26 vorhanden. Diese Wanne weist
eine umlaufende Seitenwandung 28 auf, die im Grundriß eben
falls kreisförmig ist und einen konstant breiten Spalt 30 zur
Innenseite 16 freiläßt.
Durch diese Seitenwandung 28 dringt ein durch das Gehäuse 12
seitlich hindurchragendes Rohr 32 hindurch. Dieses Rohr 32
stellt zusammen mit der in seinem Inneren vorhandenen Schnec
ke 34 einen Schneckenförderer 36 dar, mit Hilfe dessen von
außen die zum Verbrennen vorgesehenen Bio- bzw. Feststoffmas
sen in die Wanne 26 hineingefördert werden können.
Dem Schneckenförderer 36 gegenüberliegend ist eine Rinne 38
innerhalb der Seitenwandung 28 vorhanden. In diese Rinne ragt
eine weitere Schnecke 40 hinein, die zum Austragen der in der
Rinne vorhandenen Asche verwendet wird. Auch diese Schnecke
40 durchdringt das Gehäuse 12. In Richtung zu dieser Rinne 38
hin ist der Boden 42 der Wanne 26 rampenförmig 44 ausgebil
det. Beim Abbrennen der in der Wanne 26 vorhandenen Brennmas
sen wird die dabei entstehende Asche durch das durch den
Schneckenförderer nachgeförderte Brennmaterial über die Rampe
44 in die Rinne 38 hineingeschoben. Aus dieser Rinne wird die
Asche durch die Schnecke 40 aus der Vorrichtung herausgeführt
und beispielsweise in einen Sammelbehälter hinein gefördert.
Damit beim Hineinfördern von Brenngut durch den Schneckenför
derer 36 in die Wanne 26 hinein letzterer sich nicht ver
schiebt, ist die Wanne 26 mit dem Schneckenförderer 36 fest
verbunden.
Unterhalb des Bodens 42 der Wanne 26 ist ein sich nach unten
hin konzentrisch verjüngendes Gebläsegehäuse 50 vorhanden,
das an dem äußeren Stahlmantel 12 angeflanscht ist. Die Boden
platte 52 dieses Gehäuses 50 weist eine zentrische Öffnung 54
auf. Durch diese Öffnung 54 kann Außenluft und ggf. über
einen seitlichen Kanal 56 rückgeführtes Rauchgas von unten in
die Vorrichtung 10 eingeführt werden.
Dieses Gas (Außenluft, Rauchgas) wird durch ein Gebläserad 60
in den zwischen der Seitenwandung 28 und der Innenseite 16
vorhandenen Ringraum 62 um die Längsachse 20 rotierend einge
trieben. Das Gebläserad ist an einer durch die Öffnung 54
nach unten hindurchragenden Welle 64 befestigt. An dieser Wel
le ist eine Nabe 66 befestigt, an der zwei Kränze 68, 70 von
Kettengliedern 72 vorhanden sind. Die einzelnen Kettenglieder
72 bestehen aus einzelnen Ösen, die rechtwinklig zueinander
ineinandergehängt sind. Beim Rotieren richten sich diese Krän
ze nahezu horizontal aus, so daß die in der Zeichnung darge
stellten horizontalen Kränze 68, 70 entstehen. Die äußersten
Glieder 72 dieser Kränze 68, 70 reichen fast bis an das Gehäu
se 50 heran. Der untere Kranz ist im Durchmesser etwas klei
ner als der obere und paßt sich so der sich verjüngenden Quer
schnittsform des Gehäuses 50 an.
Die untere Gehäuseöffnung 54 läßt sich durch zwei gegenläufig
bewegbare Schieber 58, 59 unterschiedlich weit öffnen bzw.
verschließen.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist einen In
nenraum auf, der im Bereich der kreiszylindrischen Innenwand
16 einen Durchmesser von 250 mm aufweist. Die Bodenplatte 42
ist dabei von der Gasaustrittsöffnung 22 etwa 230 mm ent
fernt. Bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa
2000 U/min beim Verbrennen von Holzpellets im Durchmesser von
60 mm, von etwa 1600 U/min beim Verbrennen von stückigem Holz
und von etwa 2800 U/min beim Verbrennen von Müllpellets mit
einem Durchmesser von 20 mm haben sich die eingangs erwähnten
CO-Werte zwischen 0,00% und 0,04% ergeben. Die sich im An
schluß an den Flammkanal ergebenden Temperaturgaswerte lagen
dabei zwischen 238°C und 271°C bei den Holzpellets, zwi
schen 152°C und 311°C bei stückigem Holz und zwischen
248°C und 325°C bei den Müllpellets. Die Außentemperatur
lag zwischen 25°C und 31°C.
Claims (20)
1. Vorrichtung (10) zum Verbrennen von Bio- und/oder Fest
stoffmassen mit
- - einer Entgasungs- und Flammkammer,
- - einer Einrichtung zum Zuführen von Außenluft,
- - einem Gebläse für die Außenluft,
- - einer Einrichtung zum Zuführen der Brennmateralien in eine Wanne hinein,
- - einer Einrichtung zum Entfernen der beim Verbrennen anfal lenden Asche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Entgasungskammer (12) auch die Flammkammer (12) ist,
- - ein Ringraum (62) zwischen der seitlichen Wand (28) der Wanne (26) und der Innenseite (16) der Kammerwand (16) vorhan den ist,
- - durch diesen Ringraum (62) hindurch der Bereich oberhalb der Wanne mit dem Bereich unterhalb der Wanne strömungsmäßig verbunden ist,
- - oberhalb der Wanne (26) eine mittige Austrittsöffnung (22) in der Kammerwandung (18) vorhanden ist,
- - die Kammerwandung (18) zur Austrittsöffnung (22) hin eine konzentrische Verjüngung (18) aufweist,
- - unterhalb der Wanne (26) ein Gebläse (60) vorhanden ist, mit der die in den Bereich unterhalb der Wanne von außen ange saugte Luft durch den Ringraum (62) derartig durchtreibbar ist, daß die Luft die Wandung (28) der Wanne (26) schnecken förmig umströmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (12) in vertikaler Ausrichtung ausgebildet ist,
wobei die Luft-Ansaugöffnung (54) im unteren Bereich der Kam
mer (12), unterhalb der Wanne (26), und die Gas-Austrittsöff
nung (22) im obersten Bereich der Kammer (12) angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Kammer (12), senkrecht zur Flammenrich
tung rund oder oval ist, mit einer konzentrischen Verjüngung
(18) im Anschlußbereich zur Austrittsöffnung (22) hin, d. h.
daß keine scharfen ein- oder ausspringenden Ecken in der In
nenseite (16, 18) der Kammerwandung vorhanden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseite (16, 18) der Kammer (12) zumindest teilweise
im Bereich oberhalb der Wanne (26) mit feuerfestem Material
(14) ausgekleidet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Zuführeinrichtung für das Brennmaterial zumindest ein
Schneckenförderer (36) oder eine Zylinder-Kolben-Anordnung
vorhanden ist, mit der das Brennmaterial kontinuierlich oder
beliebig taktweise der Wanne (26) zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführeinrichtung (36) fest mit der Wanne (26) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wanne eine Überlaufrinne (38) für die Asche besitzt, die
der Zuführeinrichtung (36) gegenüberliegt, wobei die Überlauf
rinne innerhalb der Wannenwandung (28) vorhanden ist, so daß
der Ringkanal (62) auch um die Überlaufrinne (38) herumführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ascheaustrageschnecke (36) oder ein Ascheaustrageschie
ber von außen her in die Überlaufrinne (38) so hineinragt,
daß die in der Überlaufrinne (38) vorhandene Asche aus der
Kammer (12) entfernbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenluft von einer Brennvorrichtung rückgeführtes Rauch
gas beigemischt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Luftansaug- und/oder Gas-Austrittsöffnung
(54, 22) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der Luftansaugöffnung (54) durch zumindest einen
vorzugsweise zwei gegenläufig bewegbare Schieber (58, 59) ver
änderbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläse ein Gebläserad (60) mit einer zentralen Nabe (66)
und daran befestigten beweglichen Gliedern (68, 70, 72) be
sitzt, nach P 38 16 725.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
außen an der Nabe (66) mehrere, insbesondere über den Umfang
der Nabe gleichmäßig verteilte Glieder (68, 70) angehängt
sind, die je mehrere, nach Art von Kettenstücken mit gegensei
tiger Beweglichkeit aneinandergehängte Gliederelemente (72)
besitzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glieder (72) in zwei oder mehreren parallel zueinander
angeordneten Kränzen (68, 70) vorhanden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Kränze durch scheibenflächige Elemente beweg
lich verbunden und aneinandergekoppelt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläserad (60) von einer sich von der Wanne (26) zu der
Ansaugöffnung (54) hin konzentrisch verjüngenden Wandung (50)
umgeben ist, die von unten her an der Außenseite (16) des
Ringraumes (62) anschließt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein regelbarer elektrischer Antriebsmotor für das Gebläserad
(60) vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sein Innenraum etwa 250 mm im Durchmesser und 230 mm in der
Höhe groß ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wanne etwa 150 mm unterhalb der Austrittsöffnung (22) vor
handen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläse ein Flügelrad ist.
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DK90906909.8T DK0473618T3 (da) | 1989-05-25 | 1990-05-24 | Indretning til forbrænding af biomasser og faststofmasser |
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