DE2612198B2 - Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen - Google Patents
Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen VerbrennungsofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, der ein umlaufendes, mit Wurfschaufeln versehenes
Schleuderrad besitzt, welches auf einem Teil seines Umfanges mit einem seiner Umlaufbahn angepaßten
Gehäuse umgeben und mit Mitteln zum Zerkleinern des Verbrennungsgutes versehen ist
Wurfbeschicker sind als Eintragvorrichtungen für Brennstoffe in Verbrennungsofen bekannt. Sc ist in der
Zeitschrift »Energietechnik« 1956, Heft 8, auf Seite 382 eine Wanderrostfeuerung zum Verbrennen von Lohe
und ähnlichen Abfallbrennstoffen beschrieben, bei welcher der Brennstoff mittels einer Aufgabevorrichtung
in Gestalt eines Wurfbeschicker eingetragen wird, der in vertikalem Abstand über einem Feuerrost im
Bereich einer seitlichen Eintragöffnung des Ofens angeordnet ist Auch die US-PS 36 25 164 offenbart
einen Verbrennungsofen mit einer in vertikalem Abstand über einem bewegbaren Rost im Bereich einer
seitlichen Eintragöffnung des Ofens angeordneten Eintragvorrichtung in Gestalt eines Wurfbeschickers.
Ferner sind derartige Wurfschaufel-Beschickungsvorrichtungen im Zusammenhang mit Rostfeuerungen in
der DE-Patentanmeldung H 17 949la/24h und in der
DE-PS 3 40 603 beschrieben. Diese vorbekannten Vorrichtungen nach dem Stande der Technik dienen
zum Eintragen von Brennstoffen körniger Beschaffenheit in Ofenanlagen mit Rostfeuerungen.
Im Gegensatz zu den genannten Brennstoffen treten beim Verbrennen von klumpigem oder pastösem Gut,
insbesondere bei Klärschlämmen, Probleme besonderer Art auf. Für diesen Zweck haben sich Wirbelschichtofen
als gegenüber anderen Verbrennungsofen überlegen erwiesen. Allerdings ist bisher das Eintragen derartigen
Verbrennungsgutes in einen Wirbelschichtofen noch nicht befriedigend gelöst. So wird in einem bekannten
Falle das Verbrennungsgut mittels eines Kettenförde rers herangeführt und von oben her in einen
Wirbelschichtofen eingetragen. Angesichts der Stückgröße klumpigen Brenngutes und der Gefahr einer
Fladenbildung bei pastösem Gut erfährt beim Einfallen des Brenngutes in den Verbrennungsofen der Verbrennungsgang
eine nachteilige Veränderung, weil das feuchte Gut vom Bettmaterial des Ofens sogleich
umhüllt und infolge der Temperaturdifferenz zwischen Verbrennungsgut und Bettmaterial dem Wirbelbett
Wärme entzogen wird. Zwar wird dabei infolge Verdampfung und Überhitzung der im Verbrennungsgut enthaltenen Feuchtigkeit das Verbrennungsgut
getrocknet und bis zum Erreichen der Zündtemperatur erhitzt und es tritt schließlich auch die Verbrennung ein,
aber der vor der Verbrennung stattfindende Trocknungsvorgang bewirkt, daß das feinkörnige Grundmaterial
in Einzelkörper oder kleinere Agglomeratgruppen aufgelöst und ein Teil dieses Materials unverbrannt oder
s nur teilverbrannt aus der Wirbelschicht ausgetragen wird. Durch den infolge der Verdampfung des im
eingetragenen Verbrennungsgut enthaltenen Wassers laufenden Wärmeentzug aus der Wirbelschicht sinkt die
Bettemperatur, was zu einer unerwünschten Reduzierung der Verbrennungsgeschwindigkeit sowie dazu
führt, daß ein fortschreitend größerer Teil von nicht- oder teiiverbranntem Gut aus der Schicht ausgeblasen
wird und im Ofenraum oberhalb der Wirbelschicht verbrennt Dabei können im Ofenraum über der
is Wirbelschicht die Temperaturen so stark ansteigen, daß
durch Temperaturagglomeration von im Abgas befindlichen Stäuben und Aschen Ansätze im Ofen sowie in den
Gasleitungen und in nachgeschalteten Kühlern auftreten können.
Dieser Unzulänglichkeit des Standes der Technik hilft
die Erfindung durch die Verwendung eines Wurfbeschickers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
zum Eintragen von klumpigem oder pastösem Verbrennungsgut in den Ofenraum eines Wirbelschichtofens ab.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung wird erreicht daß das Verbrennungsgut, bei dem es sich
beispielsweise um brennbare Bestandteile enthaltende Schlämme, insbesondere um Klärschlämme handeln
kann, beim Eintragen in einen Wirbelschichtofen weitgehend gleichmäßig zerkleinert und über den
Ofenraum verteilt werden, mithin also in kleinen Stückgrößen in das Wirbelbett gelangen, so daß infolge
Umhüllung mit dem Wirbelbettmaterial diesen Gutteilchen intensiv Wärme zugeführt und enthaltene Flüssigkeit
ausgetrieben wird, wodurch eine bei der Brennstoffaufgabe nach dem Stande der Technik nicht erzielbare
Verbrennungsintensität erreicht wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In schematischen
F i g. 1 einen Wirbelschichtofen mit einer Eintragvorrichtung in Form eines Wurfbeschickers in einer
vertikalen Schnittansicht und
F i g. 2 einen Wurfbeschicker für sich allein in einer perspektivischen Ansicht.
F i g. 2 einen Wurfbeschicker für sich allein in einer perspektivischen Ansicht.
Bei dem in F i g. 1 veranschaulichten Wirbelschichtofen 20 wird das über einen Anströmboden 21 mit nur
angedeuteten Durchströmöffnungen 22 befindliche Wirbelbett 23 aus einem darunter angeordneten
so Windkasten 24 in bekannter Weise durchblasen und über dem Wirbelbett 23 befindet sich der von den
heißen Verbrennungsgasen durchströmte Ofenraum 25. Die das Wirbelbett 23 und den Ofenraum 25
umschließenden Ofenwandungen 26 sind mit einer Esintragöffnung 29 versehen und dieser Eintragöffnung
ist ein Wurfbeschicker 27 als Eintragvorrichtung zugeordnet der für sich allein in F i g. 2 dargestellt ist
Dieser Wurfbeschicker besitzt ein bogenförmiges Gehäuse 32, welches mittels eines eine Eintragöffnung
33 umschließenden, umlaufenden Flansch 34 im Bereich der Eintragöffnung 29 in den den Ofenraum 25
umschließenden Wandungen 26 an den Wirbelschichtofen 20 fest angeschlossen ist. Eine demgegenüber um
etwa 90° versetzte, nach oben weisende Einfüllöffnung
es 35 ist gleichfalls von einem umlaufenden Randflansch 36
umschlossen, der dem Anschluß nicht weiter dargestellter Mittel zum Zuführen des in den Ofen einzutragenden
Verbrennungsgutes zum Wurfbeschicker dient Inner-
halb des Gehäuses 27 ist ein in Richtung des Pfeils 37 mit VJistellbarer Umlaufgeschwindigkeit drehbares Schleuderrad
38 angeordnet, das in axialem Abstand voneinander und fiber den Umfang verteilt angeordnet
mehrere Einwurfschaufeln 39 besitzt Im Bereich der Unterkante der Eintragöffnung 33 des Gehäuses ist in
dieses ein der Umlaufbahn der Einwurfschaufeln 39 angepaßtes Führungsblech 40 eingesetzt, das sich über
die von dem umlaufenden Gehäuserandflansch 34 aufgespannte Ebene in die Eintragöffnung 29 in der
Ofenwand 26 hineinerstreckt und eine leicht aufwärts gerichtete Abwurfkante 41 aufweist, so daß eine an die
Einwurfkante angelegte Tangente schräg aufwärts gerichtet in den Ofenraum hineinverläuft.
Das dem Wurfbeschicker 27 in bekannter Weise zugeführte Verbrennungsgut 28 wird beim Eintragen
durch den Wurfbeschicker zerkleinert und/oder über den Querschnitt des Ofenraums verteilt auf bogenförmigen
Flugbahnen 30 in den Ofenraum eingeworfen.
Durch schräg nach oben gerichteten Einwurf des zerkleinerten und fein verteilten Gutes wird in
Abhängigkeit von der gewählten Wurfparabel die Verweilzeit des Gutes in dem von de» heißen Ofengasen
s durchströmten Ofenraum 25 eingestellt, so daß ein intensiver Gas-Feststoffkontakt vor dem Einfuhren des
zu verbrennenden Gutes in das Wirbelbett und damit eine wünschenswerte Guttrocknung bei gleichzeitiger
Kühlung des Ofenraums infolge fortlaufenden Wärmeentzugs erreicht werden. Auf diese Weise gelingt
eine wünschenswerte Absenkung der Temperatur im Ofenraum oberhalb des vom Winkelkasten 24 durch die
Durchströmöffnungen 22 des Anströmbodens durchströmten Wirbelbettes und die Einbringung gut
is vorgetrockneten Verbrennungsgutes in das Wirbelbett,
wodurch Ascheagglomerationen im Ofenraum über dem Wirbelbett vermieden und die Verbrennungstemperatur
im Wirbelbett selbst erhöht werden, was zu einer Stabilisierung des Verbrennungsprozesses führt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen, der ein umlaufendes, mit Wurfschaufeln versehenes Schleuderrad besitzt, welches auf einem Teil seines Umfangs von einem seiner Umlaufbahn angepaßten Gehäuse umgeben und mit Mitteln zum Zerkleinern des Verbrennungsgutes versehen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung zum Eintragen von klumpigem oder pastösem Verbrennungsgut in den Ofenraum (25) eines Wirbelschichtofens.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19762612198 DE2612198C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612198 DE2612198C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen |
Publications (3)
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---|---|
DE2612198A1 DE2612198A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2612198B2 true DE2612198B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2612198C3 DE2612198C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=5973165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612198 Expired DE2612198C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Wurfbeschicker zum Eintragen von Verbrennungsgut in einen Verbrennungsofen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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FR2505027A1 (fr) * | 1981-04-29 | 1982-11-05 | Jeanmenne Pierre | Procede de demarrage, de prechauffage ou de chauffage d'un ensemble de combustion a lit fluidise et appareil s'y rapportant |
DE102008026835A1 (de) * | 2008-06-05 | 2009-12-17 | Kurt Himmelfreundpointner | Verfahren und Vorrichtung zum Zufördern von förderfähigen Materialien zu Reaktionsöfen |
Family Cites Families (2)
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DE340603C (de) * | 1918-09-10 | 1921-09-14 | Christian Funk | Selbsttaetige Rostbeschickungsvorrichtung mit Wurfschaufeln |
US3625164A (en) * | 1971-04-21 | 1971-12-07 | Air Prod & Chem | Combustion of high-sulfur coal in a fluidized bed reactor |
-
1976
- 1976-03-23 DE DE19762612198 patent/DE2612198C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2612198A1 (de) | 1977-09-29 |
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