DE3834602C2 - - Google Patents
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- DE3834602C2 DE3834602C2 DE19883834602 DE3834602A DE3834602C2 DE 3834602 C2 DE3834602 C2 DE 3834602C2 DE 19883834602 DE19883834602 DE 19883834602 DE 3834602 A DE3834602 A DE 3834602A DE 3834602 C2 DE3834602 C2 DE 3834602C2
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handabrollvorrichtung zum Aufbringen eines
selbstklebenden Bandes, der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Die DE-GM 72 00 719 beschreibt schon eine Handabrollvorrich
tung zum Aufbringen eines mit einer Schutzfolie abgedeckten,
zweiseitig klebenden Bandes wie Dichtungs-, Dämpfungs-, doppel
seitig klebendes Montageband o. dgl. auf eine Fläche. Diese
Vorrichtung weist einen als Handgriff ausgebildeten Rollenträ
ger zur Aufnahme der Vorratsrolle zwischen zwei Seitenscheiben
und eine am unteren Ende des Rollenträgers zum Andrücken des
auf die Fläche aufzubringenden Bandes angeordnete Andrückrolle,
wobei zwischen der Vorratsrolle und der Andrückrolle eine
Trennstelle zur Abnahme der Schutzfolie von dem Band vorgese
hen ist und wobei die auswechselbar am Rollenträger befestigte
Vorratsrolle, die Aufwickelrolle und die Andrückrolle mitein
ander und mit der Trennstelle fluchtend in der Bahn des Bandes
liegen. Bei dieser Vorrichtung erfolgt das Abziehen der Schutz
folie an einer Trennstelle, wobei eine Anzahl miteinander durch
Zahnräder zwangsgekoppelte Umlenkrollen zusammenwirken, wobei
diese Umlenkrollen durch den Zug des von der Schutzfolie be
freiten Bandes angetrieben werden, wobei die abgenommene
Schutzfolie die Vorrichtung frei verläßt. Die Kraftübertragung
setzt ein mechanisch hinreichendes stabiles Band voraus; mecha
nisch schwache oder auch hochelastische Bänder genügen dieser
Anforderung nicht. Die US-PS 30 77 919 beschreibt eine statio
näre Tischvorrichtung zum Ablängen druckempfindlicher Bänder
als Spender, bei der ein Handhebel für die Betätigung der Auf
wickelwalze für die abgenommene Schutzfolie vorgesehen ist.
Abgesehen davon, daß derartige Tischvorrichtungen nicht für das
Aufbringen derartiger Bänder von Hand geeignet sind, kann mit
einem derartigen Handhebel-Antrieb ein gleichmäßiges Aufwickeln
der abgenommenen Schutzfolie nicht sichergestellt werden. Da
durch würden sich aber unvermeidbare Ungleichmäßigkeiten gera
de beim Aufbringen doppelseitig klebender Bänder ergeben, da
die Ungleichmäßigkeiten beim Aufwickeln der abgenommenen
Schutzfolie über wechselnde Zugspannungen auf das aufzubrin
gende Band rückwirken. Diese wechselnden Zugspannungen führen
zu dicken Schwankungen oder Faltenbildungen, ein Umstand, der
z. B. bei Dichtungsbändern nicht hingenommen werden kann.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt,
die gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß auch ein
mechanisch schwaches, auf seiner Klebefläche mit einer Schutz
folie abgedecktes, zwischen Vorrat- und Andrückrolle im wesent
lichen gerade geführtes Band nach Abnahme der Schutzfolie ohne
Beeinträchtigung seiner Klebkraft (etwa durch Berührung mit
den Fingern) auf Flächen insbesondere längs ihrer Kanten von
einer Arbeitskraft durch einfaches Abrollen ungestört vom Ab
nehmen der Schutzfolie aufgebracht werden kann, wobei die Band
führung verbessert und die Trennstelle zwischen Band und Schutz
folie stabilisiert wird und wobei das Gerät in einfacher Weise
wirtschaftlich herstellbar und anwendbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichen des Hauptanspruchs
gelöst; Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungen be
schreiben die Unteransprüche.
Wird an einem Rollenträger eine Vorratsrolle für das abzu
rollende Band vorgesehen und das freie Ende des abzurollen
den Bandes über eine Andrückrolle geführt, kann ein Klebeband
durch eine Abrollbewegung in der gewünschten Weise aufge
bracht werden. Die Seitenführung durch die dafür vorgesehenen
Mittel gewährleistet, daß das Band in die gewünschte Position
kommt. Die vor dem Aufbringen des Bandes zu entfernende Schutz
folie wird von einer Aufwickelrolle aufgenommen, die ange
trieben wird. Dieser Antrieb erfolgt dabei synchron zur An
drückrolle, so daß das Aufwickeln der Schutzfolie der Andrück
rollenbewegung folgt. Da die Schutzfolie eine sehr dünne Folie
ist, kann der Aufwickelkern der Aufwickelrolle etwa den
gleichen Durchmesser haben, wie der den Bandvorschub bewirkende
Kern der Aufwickelrolle, wobei ein Schlupf im Antriebsverlauf deren größer werdende
Durchmesser ausgleicht.
Zur Aufnahme der Vorratsrolle wird zweckmäßigerweise eine
Rollenaufnahme mit einer hinteren, dem Rollenträger benach
barten Unterscheibe vorgesehen, die mit einem Kern zum Auf
stecken der Vorratsrolle versehen ist und die mit einer ab
nehmbaren Oberscheibe abgedeckt werden kann. Die abnehmbare
Oberscheibe wird auf den Kern oder auf eine durch den Kern
geführte Welle aufgeschraubt. Vorteilhaft ist es im Auslauf
bereich einen verdrehungssicher am Rollenträger befestigten
Unterscheibe, eine Auslaufschurre vorzusehen,
die das Band in Richtung Andrückrolle leitet und an deren
Ende die Trennung von Band und Schutzfolie stattfindet. Dadurch
wird die Andrückrolle von den beim Abtrennen der Schutzfolie
auftretenden Kräfte freigehalten. Um die Schutzfolie nicht
übermäßig scharf unzulenken ist am freien Ende der Auslauf
schurre eine abgebogene, gekrümmte Zunge vorgesehen, deren
Ende gegen die Abrollrichtung gerichtet auf die Aufwickelrolle
weist. Durch diese Zunge wird die entfernte Schutzfolie in
einer ihr zuträglichen Krümmung zur Aufwickelrolle geleitet.
Um die Aufwickelrolle selbst in einfacher Weise lösen zu
können wird die Aufwickelrolle mit einer Befestigungsscheibe
festgesetzt, wobei der durch die Aufwickelrolle geführte Achs
bolzen eine Gewindebohrung aufweist, in die ein zentral auf
der Befestigungsscheibe angeordneter Gewindebolzen einschraub
bar ist. Dabei überragt die Befestigungsscheibe die Aufwickel
rolle, auch unter Berücksichtigung der aufgewickelten Schutz
folie und die Befestigungsscheibe kann in einfacher Weise mit
der Hand losgeschraubt werden, insbesondere wenn ihr Rand
griffig gerändelt ist.
Zum Antrieb der Aufwickelrolle wird vorteilhaft ein Riemen
trieb eingesetzt, wobei jeweils die korrespondierenden Seiten
von Andrückrolle und Aufwickelrolle je eine Riemenscheibe auf
weisen und der Antriebsriemen beide Riemenscheiben umschlingt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der vorzugs
weise als Rundschnurriemen ausgebildete Antriebsriemen mit gering
fügiger Lose die Riemenscheiben umschlingt. Diese Lose ge
stattet ein "Durchrutschen" der Kupplung und somit einen
Schlupf, der einen Ausgleich zwischen konstantem Vorschub
des Bandes und mit steigendem Durchmesser größer werdender
Aufwickellänge für die Schutzfolie bewirkt. Alternativ dazu
wird mindestens eine der Riemenscheibe lose auf die Andrück
rolle und/oder die Aufwickelrolle aufgesetzt und zwischen der
Riemenscheibe und der Andrückrolle bzw. der Aufwickelrolle
ein Reibbelag nach Art einer Friktionskupplung angeordnet, wo
bei die Riemenscheibe zum Einstellen der Mitnahmekraft axial
verstellbar ist. Durch diese Anordnung wird eine einfache
Friktionskupplung gebildet, so daß auch hier das den an
wachsenden Durchmesser ausgleichende "Durchrutschen" mit dem
Schlupf auftritt.
Um eine einwandfreie Klebung ohne übergroßes Quetschen des
Bandes zu erreichen wird die Andrückrolle mit einer umlaufen
den Nut versehen, die in ihrer Breite das Band voll aufzunehmen
in der Lage ist. Dadurch ist ein seitliches Ausweichen des
Bandes ausgeschlossen. Die radiale Tiefe der umlaufenden Nut
ist dabei kleiner als die Stärke des Bandes. Die zu wählende
Tiefe bestimmt zusammen mit den elastischen Parametern des
Bandes die Anpreßkraft, die durch Änderung der Tiefe der um
laufenden Nut auf das Material und seine elastischen Parameter
und auf die Klebeschicht eingestellt werden kann. Eine Mög
lichkeit zur seitlichen Führung besteht darin, daß die Andrück
rolle mindestens auf einer Seite einen radial überstehenden
Kranz aufweist, dieser Kranz wird so angeordnet, daß sein
Abstand zur ihm zugeordneten Bandkante dem gewünschten Abstand
des Bandes von der Kante der Platte entspricht. Für das Belegen
von schmalen Kantenflächen kann die Andrückrolle so gestaltet
sein, daß beidseits überstehende Kränze vorgesehen sind, wobei
die umlaufende Nut zu dem einen oder zu dem anderen Kranz hin
versetzt angeordnet sein kann, je nach gewünschter Positionierung
des aufzubringenden Bandes. Elastische Ringauflagen neben der Nut können bei Stärke
schwankungen des Bandes das Aufbringen begünstigen.
Eine andere Möglichkeit zur Seitenführung ergibt sich durch
Anordnung eines Winkelanschlags am andruckrollenseitigen Ende
des Rollenträgers, der quer zur Abrollrichtung verschiebbar
ist. Dieser Winkelanschlag ist mit einem abgebogenen Winkel
schenkel versehen, der das Führungsglied bildet und der ent
sprechend der Position des Bandes eingestellt wird. Die Be
festigung am Rollenträger erfolgt dabei mit mindestens einer
lösbaren Schraubverbindung, wobei jeder der Schraubverbindungen
im Winkelanschlag ein Langloch zugeordnet ist durch das der
Bolzen der Schraubverbindung geführt wird, so daß die gewünschte
Verstellbarkeit quer zur Abrollrichtung erreicht wird. Eine
Ausrichtung des Winkelschiebers so, daß die Verschieberichtung
quer zur Abrollrichtung erhalten bleibt kann dadurch erfolgen,
daß zwei Schraubverbindungen im Abstand voneinander vorgesehen
sind, daß der Winkelanschlag in einer Nut im Rollenträger ge
führt ist, oder daß quer zum Rollenträger verlaufende Führungs
leisten beidseits des Winkelanschlags vorgesehen sind. Um ein
gutes Einlaufen zu erreichen wird zweckmäßigerweise die Vorder
kante des abgebogenen Winkelschenkels geringfügig vom Rollen
träger weg abgebogen. Der abgebogene Winkelschenkel ist dabei
so geführt, daß seine freie Kante den Kantenbereich der Fläche
auf die das Band aufgebracht werden soll übergreift.
Das Wesen der Erfindung wird beispielhaft an den Fig. 1 bis
5 näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Explosionszeichnung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Explosionszeichnung einer Alternative
der Vorrichtung gemäß der Lehre des Anspruches 1,
Fig. 3 Ausführungsformen der Andrückrolle,
Fig. 3a Andrückrolle mit beidseitigem Kranz, teilge
schnitten,
Fig. 3b Andrückrolle für breites Band,
Fig. 3c Andrückrolle für schmales Band,
Fig. 3d Andrückrolle für schmales Band das im Ab
stand von einer Kante angebracht werden soll,
wobei die Seitführung durch einen radial
überstehenden Kranz gegeben ist,
Fig. 4 Einzelheit Winkelanschlag,
Fig. 5 Einzelheit Bandauslauf.
Die Fig. 1 zeigt in Explosionsansicht eine derartige Vor
richtung zum Aufbringen eines einseitig klebenden Bandes von
einem Vorratswickel 6, der in einer Rollenaufnahme am Rollen
träger 1 angeordnet ist. Die Rollenaufnahme 1, an deren einen
Ende ein Handgriff 1.1 zum Führen der Vorrichtung vorgesehen
ist, ist mit einem Ausleger 2 versehen, der die Unterscheiben
4 der Aufnahme für die Vorratsrolle 6 trägt. Zentral zur Unter
scheibe 4 ist ein Bolzen 3 vorgesehen, auf den eine Ober
scheibe 5 aufgesetzt wird zum Abdecken der Vorratsrolle 6;
die Oberscheibe 5 kann dabei mit einer Flügelschraube festge
schraubt werden, wobei eine Unterlegscheibe 3.2 eine mögliche
Übertragung der Drehbewegung auf die Flügelmutter unterbindet.
Am Rollenträger 1 sind weiter die Andrückrollen 10 und die
Aufwickelrollen 14 vorgesehen, die derart angeordnet sind,
daß das abgerollte Band 7 mit seinem Auslauf 7.1 und der vom
Band 7 abgetrennte Schutzfolien-Streifen 8 fluchtend zur An
drückrolle 10 bzw. Aufwickelrolle 14 geleitet werden. Die
Andrückrolle 10 ist auf einen am Rollenträger 1 befestigten
Bolzen 11 aufgesteckt, mit einer Befestigungsmutter 12 befestigt,
wobei auf der Befestigungs-Seite der Andrückrolle 10 eine Riemen
scheibe 13 vorgesehen ist. Die Aufwickelrolle 14 ist in gleicher
Weise auf einen im Abstand vom Andrückrollen-Bolzen 11 am Rollen
träger 1 vorgesehenen Aufwickelrollen-Bolzen 15 mit der Mutter
16 befestigt; auch hier ist die Befestigungsseite der Aufwickel
rolle mit einer Riemenscheibe 17 versehen. Um beide Riemenschei
ben 13 und 14 ist der Antriebsriemen 18 geschlungen, der eine
gewisse Lose aufweist, um das beschriebene Durchrutschen der An
triebsmittel zu ermöglichen. Als Antriebsriemen wird vorteil
haft ein Rundschnurriemen eingesetzt, ohne daß dies die Ver
wendung anderer Riemen, z.B. Flachriemen ausschließt. Am an
drückrollenseitigen Ende 1.2 des Rollenträgers 1 ist ein quer
zur Abrollrichtung verlaufender Anschlagwinkel 21 vorgesehen,
der ein Langloch 23 aufweist, durch das eine Befestigungs
schraube geführt ist, auf der eine Flügelmutter 24 zum Fest
ziehen des Winkelanschlags 21 aufgeschraubt ist. Der abge
bogene Winkelschenkel 22 ist dabei soweit geführt, daß er
die Fläche auf die das abgerollte Bandende 71 aufgeklebt
wird übergreift, wobei dieser abgebogene Winkelschenkel
parallel zur Abrollrichtung verläuft und im Bereich des
Einlaufs
einen abgewinkelten Einführungsansatz 22.1 aufweist,
wobei es sich von selbst versteht, daß dieser Ansatz auch
als Einlaufrundung ausgeführt sein kann.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
ebenfalls in Explosionsdarstellung, wobei hier der Rollen
träger 1 in seinen Einzelheiten gezeigt ist. Am Rollen
träger 1 ist der Handgriff 1.1 zum Führen vorgesehen, da
rüber hinaus weist der Rollenträger 1 einen rechtwinklig
abstehenden Arm 2 auf, dessen freies Ende mit einem Bolzen
3 zum Befestigen der Vorratsrollen-Aufnahme versehen ist.
Das andrückrollenseitige Ende 1.2 des Rollenträgers ist mit
dem quer zur Abrollrichtung verstellbaren Anschlagwinkel
21 versehen, der mit Hilfe der Flügelmutter 24 gelöst bzw.
festgesetzt werden kann, und dessen abgewinkelter Winkel
schenkel 22 mit seinem Einführungsansatz 22.1 ein Führen
des Rollenträgers längs einer Kante gestattet. Etwa unter
halb des Befestigungsbolzens 3 für die Vorratsrollenauf
nahme ist der Bolzen 11 zur Aufnahme der Andrückrollen 10
angeordnet und im Abstand davon zum Handgriff 1.1 hin ver
setzt der Aufnahmebolzen 15 für die Aufwickelrolle 14. Die
Rollenaufnahme wird auch hier von der Unterscheibe 4 ge
bildet, die mit einem Kern 4.1 versehen ist, auf die die
Vorratsrolle 6 aufgesteckt werden kann. Die Oberscheibe 5
ist mit Hilfe der Flügelmutter 3.1 und der Unterlegscheibe
3.2 zum Abdecken der Vorratsrolle auf dem Haltebolzen 3
zu befestigen. Die Unterscheibe 4 ist dabei verdrehungsge
sichert am Auslegearm 2 des Rollenträgers 1 festgelegt,
so daß die am unteren Ende vorgesehene, das abgerollte
Band 7 leitende Auslaufschurre 26 in Richtung auf die An
drückrolle 10 weist. Hochgestellte Kanten 27 führen das
abgerollte Band 7 seitlich und am freien Ende der Auslauf
schurre 26 ist eine gekrümmte Zunge 28 angeordnet, die den
vom abgerollten Band 7 abgetrennten Schutzfolienstreifen 8
zur Aufwickelrolle 14 umlenkt. Das aus der Auslaufschurre
26 auslaufende und von der Schutzfolie 8 getrennte Band 7
wird von der Andrückrolle 10 aufgenommen und zwar im Bereich
der umlaufenden Nut 19, die in Flucht mit der Auslaufschurre
26 steht. Beim Abrollen klebt der ausgelaufene Bandab
schnitt 7.1 auf der Unterlage, so daß beim Bewegen der Vor
richtung das Band 7 abgerollt wird. Dabei ist die Tiefe der
umlaufenden Nut 19 derart, daß das Band unter Berück
sichtigung seiner Kompressibilität mit hinreichender Kraft
auf die Unterlage gedrückt wird. Bei schmalen Kantenflächen
übernehmen seitlich angesetzte Spurkränze 20 die Führung
der Andrückrolle, so daß ein einwandfreies Positionieren
des Bandes 7 ermöglicht wird. Die vom Band 7 entfernte
Schutzfolie 8 wird von der Aufwickelrolle 14 aufgenommen,
die mit einem Riementrieb mit der Aufwickelrolle 10 in Wirk
verbindung steht. Der Antriebsriemen 18 ist hier (im Gegen
satz zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform) auf
der Rollenträgerseite befestigt, so daß die Riemenscheiben
13 (Fig. 1) auf dieser Seite angeordnet sind. Damit ist die
Positionierung des Antriebs unabhängig von der gewählten
Andrückrolle, die im Hinblick auf unterschiedliche Band
breiten und unterschiedlichen Positionierungen in Bezug auf
die Spurkränze 20 unterschiedlich ausgeführt ist. Die An
drückrolle 10 wird mit einer Befestigungsscheibe 12.1 fest
gesetzt, die im Zentrum einen Schraubbolzen aufweist, wo
bei der Achsbolzen 11 für die Andrückrolle 10 mit einer
Gewindebohrung versehen ist, die diesen Schraubbolzen auf
nimmt. Die Aufwickelrolle 14 ist in gleicher Weise auf den
ihr zugeordneten Achsbolzen 15 aufgesetzt, wobei die
Befestigungsscheibe 16.1 einen derartigen Durchmesser hat,
daß sie die Aufwickelrolle 14 einschließlich des aufge
wickelten Schutzfolienstreifens überragt und so entsprechend
dem Arbeitsfortschritt die Aufwickelrolle 14 von Zeit zu
Zeit geöffnet und der dort aufgewickelte Schutzstreifen ent
fernt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt unterschiedliche Ausführungsformen der
Andrückrolle 10. In der Fig. 3a ist eine Andrückrolle im
(abgebrochenen) Schnitt dargestellt, mit beidseits ange
ordneten radial abstehenden Führungskränzen 20. Derartige
Rollen eignen sich zum Beschichten schmaler Kanten, wobei
die Weite zwischen den Spurkränzen 20 der Breite der zu
beschichtenden Kantenfläche entspricht. Die umlaufende Nut 19,
die das (angedeutete) Band 7 mit geringem Überstand aufnimmt,
ist dabei so zwischen den Spurkränzen 20 angeordnet, daß
die gewünschte Positionierung des Bandes 7 erreicht wird.
Die Fig. 3b zeigt eine Ansicht einer Andrückrolle 10 mit
einseitigem Spurkranz 20 und vom Spurkranz abgesetzter
Nut 19; derartige Rollen eignen sich zum Aufkleben eines
Bandes auf eine Fläche nahe einer Flächen-Kante. Die Ent
fernung der Nut 19 von dem Spurkranz 20 wird dabei so
gewählt, daß der gewünschte Abstand des Bandes von der
Flächenkante erreicht wird. Die Fig. 3c und 3d zeigen
schließlich zwei Andrückrollen 10 für unterschiedlich
breite Bänder; dies äußerst sich darin, daß die umlaufenden
Nuten 19 unterschiedliche Breiten aufweisen. Die in den
Fig. 3b, 3c und 3d dargestellten Andrückrollen 10 sind
mit festen Riemenscheiben 13 versehen. Um das Durch
rutschen zu erzielen, kann entweder der Antriebsriemen 18
(Fig. 1, 2) die entsprechende Lose aufweisen oder aber die
Andrückrolle 17 der Aufwickelrolle lose auf diese aufge
setzt und verstellbar angedrückt sein, so daß sich eine
Art Reibkupplung ausbildet. Eine derartige Anordnung ist
für die Andrückrolle 10 in der Fig. 3a dargestellt, auf
der der (nicht näher dargestellten) Riemenscheibe zuge
wandten Seite der Andrückrolle 10 ist der Reibbelag 13.1
vorgesehen. Das verstellbare Andrücken der Riemenscheibe
erfolgt dabei zweckmäßig über festlegbare Muttern und
zwischen Riemenscheibe und Muttern angeordneten Feder
elementen. In der Fig. 3a ist dargestellt, wie die Nut 19
auch mittels elastischen Ringauflagen 13.2 gebildet sein
kann. Hiermit wird erreicht, daß eine bei Zug auf das Band 7
bewirkte Verringerung der Stärke aufgefangen werden kann.
Die Fig. 4 zeigt das andrückrollenseitige Ende 1.2 des Rollen
trägers 1 mit dem Anschlagschieber 21. Um ein Verdrehen des
Anschlagschiebers zu vermeiden und so die Parallelität
seines abgewinkelten Anschlagschenkels 22 (Fig. 1, 2) zu
erhalten, ist im Rollenträger 1 nahe dem andrückrollen
seitigen Ende 1.2 eine Nut 26 vorgesehen, in der der Winkel
schieber 21 geführt ist. Ein in den Rollenträger 1 einge
setzter Bolzen 25 greift durch das Langloch 23 (Fig. 1, 2),
so daß der Anschlagschieber 21 quer zum Rollenträger und
damit quer zur Abrollrichtung des Bandes so verstellt
werden kann, daß sein abgewinkelter Anschlagschenkel 22
(Fig. 1, 2) den gewünschten oder notwendigen Abstand vom
aufgeklebten Bandabschnitt 7.1 aufweist. Zum Fixieren die
ser Position dient eine Flügelschraube 24, die auf den
Bolzen 25 aufgeschraubt das Festlegen des Anschlag
schiebers 21 gestattet.
Die Fig. 5 zeigt eine Einzelheit des Rollenträgers 1 in
Seitansicht mit aufgesetztem Bandvorrat 6 als (angedeuteter)
Wickel auf der Unterscheibe 4 (bei abgenommener Oberscheibe
5). Zur Vereinfachung der Handhabung ist das Band auf ein
em Kern 4.1 aufgewickelt, der auf den Befestigungsbolzen
3 aufgeschoben wird. Von da wird das Band 7 abgezogen und
durch die Auslaufschurre 26 zur Andrückrolle 10 geleitet.
Die Andrückrolle ist in der beschriebenen Weise über den
Antriebsriemen 7 mit der Aufwickelrolle 14 verbunden , die
den vom Band 7 im Bereich des freien Endes der Auslauf
schurre 16 entfernten Schutzfolien-Streifen 8 aufnimmt, wobei die
Umlenkung des Schutzfolien-Streifens 8 zur Aufwickelrolle
14 hin über die gekrümmte Zunge 28 am freien Ende der Aus
laufschurre 26 bewirkt wird. Die seitliche Führung des
Bandes 7 auf die Nut 19 (Fig. 3) der Aufwickelrollen 10 hin,
wird durch hochgestellte Seitenwände 27 bewerkstelligt.
Durch den ständigen Zug der über den entfernten Schutz
folien-Streifen 8 auf das Band 7 ausgeübt wird, liegt das
Band, ungeachtet des sich ändernden Durchmessers des Vorrats
wickels 6, zumindest im Bereich des freien Endes der Schurre
26 an, so daß zumindest dort die hochgestellten Seitenwände
27 das auslaufende Band 7 auch dann führen, wenn der Durch
messer des Vorratswickels 6 klein geworden ist. Die Auf
wickelrolle 14 ist dabei auf den Achsbolzen 15 aufgesetzt
und die Andrückrolle 10 auf den Achsbolzen 11.
Claims (8)
1. Handabrollvorrichtung zum Aufbringen eines mit einer
Schutzfolie abgedeckten, zweiseitig klebenden Bandes,
wie Dichtungs-, Dämpfungs-, doppelseitig klebendes Mon
tageband o.dgl. auf eine Fläche, mit einem als Hand
griff ausgebildeten Rollenträger zur Aufnahme der Vor
ratsrolle zwischen zwei Seitenscheiben und mit einer am
unteren Ende zum Andrücken des auf die Fläche aufzu
bringende Band angeordnete Andrückrolle, wobei zwischen
der Vorratsrolle und der Andrückrolle eine Trennstelle
zur Abnahme der Schutzfolie von dem Band vorgesehen
ist, und wobei die auswechselbar am Rollenträger be
festigte Vorratsrolle, Aufwickelrolle und Andrückrolle
miteinander und mit der Trennstelle fluchtend in der
Bahn des Bandes liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere der die Aufnahme für die Vorratsrolle (6) bil
denden Seitenscheibe als mit einem Kern (4.1) zum Auf
stecken der Vorratsrolle (6) versehene Unterscheibe (4)
und die vordere der Seitenscheiben als lösbar an dem
die Achse für das Abwickeln des Bandes von der Vorrats
rolle (6) bildenden Bolzen (3) befestigte Oberscheibe
(5) ausgebildet sind, wobei die Unterscheibe (4) ver
drehungsgesichert am Geräteträger (1) befestigt ist und
mit einer im wesentlichen in tangentialer Richtung zur
Vorratsrolle (6) verlaufenden, auf die Andrückrolle
(10) ausgerichteten Auslaufschurre (26) zur Bandführung
versehen ist, an deren freien Ende eine abgebogene, ge
krümmte Zunge (28) vorgesehen ist, deren Ende gegen die
Abrollrichtung gerichtet zu einer an sich bekannten
Aufwickelrolle (14) weist, daß die Andrückrolle (10)
und die die abgenommene Schutzfolie (8) aufnehmende
Aufwickelrolle (14) über einen Riementrieb (18) als
Aufwickelrollen-Antrieb gekoppelt sind, wobei die An
drückrolle (10) und die Aufwickelrolle (14) je eine
Riemenscheibe (13, 14) aufweisen, die mit einem An
triebsriemen (18) umgeben miteinander in Wirkverbindung
stehen, und daß Mittel zur Seitenführung der Andrück
rolle (10) vorgesehen sind.
2. Handabrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufwickelrolle (14) einen Durchmesser
aufweist, der etwa gleich dem Durchmesser der Andrück
rolle (10) ist und mittels einer auf den Aufnahmebolzen
(15) aufschraubbare Befestigungsscheibe (16.1) fest
legbar ist, deren Durchmesser größer ist, als der
Durchmesser der Aufwickelrolle (14).
3. Handabrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als Rundschnurrie
men ausgebildete Antriebsriemen (18) die Riemenscheiben
(13, 17) mit einer geringfügigen, einen Schlupf ermög
lichenden Lose umschlingt.
4. Handabrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als Rundschnurrie
men ausgebildete Antriebsriemen (18) die Riemenscheiben
(13, 17) umschlingt, wobei eine der Riemenscheiben (13;
17) lose auf die Andrückrolle (10) und/oder auf die
Aufwickelrolle (14) aufgesetzt ist und zwischen der
Riemenscheibe (13, 17) und der Andrückrolle (10) und/
oder der Aufwickelrolle (14) ein Reibbelag in Art einer
den Schlupf ermöglichenden Friktionskupplung angeordnet
ist, wobei die Riemenscheibe (13; 17) zur Veränderung
des Anlagedruckes axial verstellbar ist.
5. Handabrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Umfangsfläche der
Andrückrolle (10) eine umlaufende Nut (19) vorgesehen
ist, deren achsparallele Erstreckung der Breite und de
ren radiale Tiefe kleiner ist, als die Stärke des abge
rollten Bandes.
6. Handabrollvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beidseits der Nut (19) eine elastische
Auflage (13.2) vorgesehen ist.
7. Handabrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Seitenfüh
rung der Andrückrolle (10) als mindestens an einer ih
rer Seiten überstehender Kranz (20) ausgebildet sind,
wobei die radiale Höhe dieses Kranzes (20) größer ist,
als die Stärke des aufzubringenden Bandes.
8. Handabrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
zum Aufbringen eines Bandes an oder nahe einer Kante
einer Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel
zur Seitenführung ein an dem andruckrollenseitigen Ende
(1.2) des Rollenträgers (1) quer zur Abrollrichtung
verschiebbar angeordneter Winkelanschlag (21) vorgese
hen ist, wobei der Winkelanschlag (21) mit mindestens
einer Schraubverbindung am Rollenträger (1) festlegbar
ist und für jede der Schraubverbindungen ein sich in
Verschieberichtung erstreckendes Langloch (23) im Win
kelanschlag (21) vorgesehen ist und wobei am freien En
de des Winkelanschlags (21) ein Winkelschenkel als An
schlag (22) abgebogen ist, der parallel zum abgerollten
Band (7.1) verläuft und dessen freie Kante zumindest
den Kantenbereich der das Band aufnehmenden Fläche
übergreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834602 DE3834602A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Vorrichtung zum aufbringen von band, insbesondere auf schmale kantenflaechen |
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