DE3833907A1 - Zapfhahn zum ausschenken von schaeumenden getraenken - Google Patents
Zapfhahn zum ausschenken von schaeumenden getraenkenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zapfhahn zum Ausschenken von
schäumenden Getränken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kompensatoren an Zapfhähnen zum Ausschenken von schäumenden
Getränken sind allgemein bekannt. Aufgrund eines sich konisch
erweiternden Durchströmungspfads wird das Getränk im
Strömungsverlauf entspannt und neigt deshalb, insbesondere wenn
auch das Umströmen scharfer Kanten und die sonstige Bildung von
Turbulenzen vermieden wird, dazu, mäßig schäumend auszulaufen.
Dies beschleunigt bei verschiedenen Biersorten den
Ausschankvorgang erheblich.
Die Verwendung unterschiedlicher Treibdrücke am Getränk und
unterschiedlicher Charakteristiken des Getränks erfordert auch
eine unterschiedliche Einstellung der Weite des konischen Spalts
im Kompensator. Beispielsweise wird Normalbier mit einem Druck
von 0,5 · 105 Pa ausgeschenkt, bei Pils verwendet man
üblicherweise 0,8 bis 1,3 · 105 Pa und bei Weißbier 3 · 105 Pa. Für
diese unterschiedlichen Bedingungen müssen entweder
unterschiedliche Kompensatoren verwendet werden oder muß der
Kompensator einstellbar sein.
Es sind verschiedene Konstruktionen für die Einstellung des
Kompensators, also für die Justierung des Kompensatorkörpers im
Kompensatorgehäuse, bekannt. Beispielsweise ist es bekannt (DE-
GM 83 36 796, DE-OS 35 14 172), daß im Kompensatorkörper ein
Längsschlitz mit einer Zahnstange gebildet ist und quer durch
das Kompensatorgehäuse eine Achse verläuft, auf der im
Längsschlitz ein mit der Zahnstange kämmendes Zahnrad und
außerhalb des Gehäuses ein Stellrad sitzt. Bei einer anderen
bekannten Konstruktion (DE-GM 85 15 761) greift in eine
Sackbohrung im Kompensatorkörper ein Stift ein, der in einem
außen sitzenden Verstellring verankert ist und das Gehäuse in
einem Schrägschlitz durchsetzt, wobei allerdings die Abdichtung
dieses Schrägschlitzes problematisch ist. Es sind auch hohle
Kompensatorkörper bekannt, beispielsweise solche (DE-
GM 74 38 843, DE-OS 23 55 713), bei denen Kompensatorkörper
im Kompensatorgehäuse zwischen zwei Ringdichtungen den
durchflossenen Spalt aufweist, von dem aus das Getränk über eine
Bohrung in das Innere des Kompensatorkörpers weiterfließt, wo
sich dann das Haupt-Zapfventil befindet. Zur Verstellung des
Kompensatorkörpers greift außerhalb des Bereichs der Dichtungen
eine Verstellmutter an. Bei einer anderen Konstruktion (DE-GM
86 29 115) ist der Kompensatorkörper fest mit dem Ventilrohr
verschraubt und durch Verstellen einer Überwurfmutter wird
relativ zum Kompensatorkörper das Kompensatorgehäuse verschoben.
Kanten und Strömungsverengungen verwirbeln hierbei erneut das im
Kompensator entspannte und beruhigte Getränk.
Im allgemeinen ergeben sich bei Zapfhähnen Probleme hinsichtlich
der Reinigung. Die Zapfhähne sind beispielsweise am Schanktisch,
aber auch unmittelbar an einem Faß befestigt und sollten in
relativ kurzen Zeitabständen, beispielsweise allabendlich,
zerlegt und in den Teilen gereinigt werden, die vom Bier
durchflossen werden. Auch solchen Wirten, die nicht zu
Pedanterie bei der Reinigung der Zapfhähne neigen, soll durch
überaus einfache, schnelle und narrensichere Handhabung der
Entschluß zur Reinigung des Zapfhahns erleichtert werden. Hierzu
ist indessen Voraussetzung, daß außer der leichten
Zugänglichkeit der zu reinigenden Teile diese selbst
reinigungsfreundlich sind, also nicht nur aus gut zu
reinigendem, glattem Material bestehen, sondern hauptsächlich
frei von Schmutzecken, Rillen und maschinenmäßig geformten
Bauteilen sind. In dieser Hinsicht erweisen sich die bekannten
Zapfhähne mit justierbarem Kompensatorspalt als unzureichend. Im
Strömungsraum des Getränks befindliche querverlaufende Achsen
und Stifte oder gar Zahnräder und Federn, ja bereits
Gehäuseschultern laufen dem Zweck zuwider, den Zapfhahn durch
ein kurzes Durchspülen mit Lauge und Wasser vollständig zu
reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zapfhahn mit
justierbarem Kompensator zu schaffen, bei dem der vom Getränk
durchströmte Raum schmutzeckenfrei ist und die Handhabung des
Zapfhahns zur Reinigung überaus einfach ist.
Dies wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung
erreicht. Durch diese Konstruktion wird der Verstellmechanismus
völlig vom durchströmten Bereich getrennt und gegenüber diesem
abgedichtet, so daß dieser durchströmte Bereich mit einwandfrei
glatten, kantenfreien Teilen ausgeführt sein kann, vorzugsweise
mit hochpolierter Oberfläche.
Als Konstruktion für den Verstellmechanismus bietet sich
diejenige nach Anspruch 2 an, zweckmäßigerweise ergänzt durch
die Maßnahme nach Anspruch 3, so daß durch Verstellen eines
Verstellrads am Ende des Ventilrohrs die erforderliche
Einstellung durchgeführt werden kann. Das Einstellrad kann in an
sich bekannter Weise eine Skala tragen. Anspruch 4 gibt eine
zweckmäßige Bemessung an, durch die der übliche Verstellbereich
durch nicht mehr als eine Umdrehung des Einstellrads
durchfahrbar ist, was die Skalenanbringung erleichtert.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 5 kann der Zapfhahn leicht zur
Reinigung geöffnet werden. Der Schnellverschluß kann
beispielsweise durch einen Karabinerverschluß, einen
Bajonettverschluß oder durch eine Überwurfmutter gebildet sein.
Bei seinem Öffnen wird das Ventilrohr einschließlich des
Verstellmechanismuses, des Auslaufstutzens, der Verstellstange
und des Kompensatorkörpers vom Kompensatorgehäuse abgenommen und
ist in diesem Zustand zur Reinigung bereit, während andererseits
die Bohrung des Kompensatorgehäuses ebenfalls leicht
durchspülbar ist.
Die ergänzende Maßnahme nach Anspruch 6 bewirkt im geschlossenen
Zustand des Haupt-Zapfventils eine zusätzliche Abdichtung, die
insbesondere dann nützlich ist, wenn sich in diesem
geschlossenen Zustand der Dichtring der Hülse im Bereich der
Mündung des Auslaufstutzens befindet.
Die Maßnahme nach Anspruch 7 stellt sicher, daß die Feder auf
der vom durchströmten Raum abgewandten Seite der Hülse liegt.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 8 und 9 betreffen eine
zweckmäßige Möglichkeit für die Öffnung und Schließung des Zapf-
Hauptventils, die auch fernbedient erfolgen kann. Die
Fernbedienung ist beispielsweise elektromagnetisch möglich,
bevorzugt wird jedoch die Ausführung nach Anspruch 10, gemäß der
die Öffnungskraft an den Treibdruck des Getränks angepaßt ist.
Die pneumatische Ansteuerleitung enthält hierbei ein
Schaltventil, das selbst entweder unmittelbar beispielsweise
durch Fußbetätigung oder wiederum elektrisch ferngesteuert
betätigt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Zapfhahn einschließlich einer Fernbetätigungseinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zapfhahn nach Fig. 1 unter
Weglassung der Fernbetätigungseinrichtung;
Fig. 3 eine weitere Längsschnittansicht eines Teils des
Zapfhahns, mit einigen an Fig. 1 alternativ konstruierten Details
und in einer anderen Betriebsstellung;
Fig. 4 wiederum im Längsschnitt, ein Ventilrohr und eine
Buchse;
Fig. 5 in einem vertikalen und einem horizontalen
Querschnitt eine Hülse;
Fig. 6 in Seitenansicht einen Kompensationskörper mit
Verstellstange.
Ein Zapfhahn 1 gemäß Fig. 1 für schäumende Getränke,
insbesondere Bier, weist an einem Ende eine Einströmöffnung 2
und in seinem Verlauf nach Art eines seitlichen Abzweigs einen
Auslaufstutzen 3 auf. Dazwischen liegt ein durchströmter Kanal
4, in dem die Strömung beeinflussende Anordnungen installiert
sind.
Der Zapfhahn 1 hat insgesamt rohrförmigen Aufbau und sein Rohr
besteht, von der Einströmöffnung 2 her aufgeführt, aus einem
Kompensatorgehäuse 5, in die ein Kompensatorkörper 6 eingesetzt
ist, und einem Ventilrohr 11, an dem der seitliche
Auslaufstutzen 3 ansetzt. Das Ventilrohr 11 ist auf das
Kompensatorgehäuse 5 aufgesteckt und beim beschriebenen Beispiel
durch einen Bajonettverschluß 12 mit ihr verbunden. In Fig. 4
ist der Einschnitt des Bajonettverschlusses 12 umfangsmäßig an
einer anderen Stelle dargestellt, um zu zeigen, daß es sich
hierauf nicht ankommt. Ein O-Ring 13 sorgt für eine Abdichtung
des durchströmten Kanals 4 an der Steckfuge. Eine Schulter 14 in
der Bohrung des Ventilrohrs 11 begrenzt die maximale
Einstecktiefe des Kompensatorgehäuses 5.
Dem Schalten des Getränkestroms dient ein im Ventilrohr 11
gebildetes Haupt-Zapfventil 15 mit einer gleitfähig angeordneten
Hülse 19, die durch /-Ringe 20 gegen die zylindrische Fläche der
Bohrung des Ventilrohrs 11 abgedichtet ist. An ihrem der
Einströmöffnung 2 zugewandten Ende weist die Hülse 19 einen nach
innen gerichteten umlaufenden Flansch 21 auf, auf den von innen
her eine Dichtungshülse 22 aufgezogen ist. Diese Dichtungshülse
ist zum Einlegen des Flanschs mit einer äußeren Rinne versehen,
sie überdeckt also auch die beiderseitigen Stirnflächen des
Flanschs und weist an ihrem der Einströmöffnung 2 zugewandten
Ende einen radialen Flansch 23 eines Durchmessers auf, der dem
Innendurchmesser des Kompensatorgehäuses 5 an dessen der
Einströmöffnung 2 abgewandten Ende entspricht. Durch eine
Druckfeder 24, die auf den mit einem Teil der Dichtungshülse 22
überdeckten Flansch in Axialrichtung der Hülse 19 in Richtung
auf die Einströmöffnung 2 zu drückt, wird im Ruhezustand die
Hülse 19 in Anlage an der Stirnfläche des Kompensatorgehäuses 5
gehalten und durch den radialen Flansch 23 wird eine Abdichtung
gegen die Bohrung des Kompensatorgehäuses 5 geschaffen.
Der Kompensatorkörper 6 weist eine konische Außenfläche und das
Kompensatorgehäuse 5 eine komplementär konische Innenfläche auf.
Zwischen diesen beiden Flächen hat der Kanal 4 die Gestalt eines
sich in Strömungsrichtung konisch erweiternden Spalts 29. Zur
Einstellung der Weite des Spalts 29 ist der Kompensatorkörper 6
in Axialrichtung um ein kleines Stück vor- und zurückschiebbar.
Zu diesem Zweck ist der Kompensatorkörper 6 durch eine
Verstellstange 30 verlängert, die an ihrem Ende ein Steilgewinde
31 trägt, dessen Gewindehöhe beim beschriebenen Beispiel 5 mm
beträgt (Fig. 6). Außerdem weist ein Teil der Verstellstange 30,
beim beschriebenen Beispiel der mit dem Gewinde 31 versehene
Teil, noch eine achsparallele Längsnut 32 auf, die in Fig. 1
nicht sichtbar ist, jedoch in Fig. 3 erkennbar ist.
Die Verstellstange 30 läuft durch die Dichtungshülse 22 so
hindurch, daß diese Hülse 22 um den gesamten Stangenumfang dicht
an der Verstellstange anliegt, jedoch können die Verstellstange
30 und die Dichtungshülse 22 in Axialrichtung gegeneinander
verschoben werden. Die Verstellstange 30 verläuft weiterhin
entlang derAchse durch die Druckfeder 24 hindurch und ihr mit
dem Gewinde 31 versehener Endteil lagert in einer axial
unverschieblichen, aber drehbaren Buchse 33, die beim
beschriebenen Beispiel mit Hilfe einer Nut 34 und eines Stifts
35, der beispielsweise als Schraube ausgebildet sein kann,
entsprechend im Ventilrohr 11 montiert ist. Ein an das
Steilgewinde 31 angepaßter Vorsprung 36, der beim dargestellten
Beispiel (Fig. 1) durch einen Schraubbolzen gebildet wird, steht
in die Bohrung der Buchse 33 vor und greift in den Gewindegang
des Gewindes 31 ein. Im Endbereich ist die Buchse 33 zu einem
gerändelten Einstellrad 37 erweitert. Gemäß Fig. 3 greift ein in
das Ventilrohr 11 eingesetzter undrehbarer Ring 41 mit einem
Vorsprung 42 in die Längsnut 32 der Verstellstange 30 und
verhindert damit deren Drehung. Eine Verdrehung des Einstellrads
37, das eine Skala trägt, bewirkt also eine axiale Bewegung der
Verstellstange 30 und damit des Kompensatorkörpers 6.
Zur Verstellung der Hülse 19 weist diese an ihrer Oberseite eine
Verzahnung 45 auf. An der Stelle dieser Verzahnung hat das
Ventilrohr 11 eine Öffnung 46 mit seitlichen Flanschen 47 (Fig.
4), an denen ein mit der Verzahnung 45 kämmendes Zahnsegmentrad
48 gelagert ist. Am Zahnsegmentrad sitzt ein Hebel 49, dessen
Verschwenkung die beabsichtigte Längsverschiebung der Hülse 19
bewirkt.
In Fig. 1 ist eine automatische Betätigung des Hebels 49
angedeutet, nämlich mit Hilfe eines pneumatischen Membranmotors
53, an den wiederum gesteuert über eine Zuleitung 54 Druckgas
einleitbar ist, das der Gasquelle entnommen ist, die auch das
Druckgas liefert, das in den Getränkebehälter als Treibgas
eingeleitet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zur Einstellung des konischen Spalts 29 wird das Einstellrad 37
so verdreht, bis die Skala dieses Einstellrads den für die
auszuschenkende Biersorte oder das sonstige Getränk passenden
Wert anzeigt. Die Verstellstange 30 gleitet hierbei dicht durch
die Dichtungshülse 22 hindurch. Das Ergebnis ist beispielsweise
die in Fig. 3 dargestellte Position des Kompensatorkörpers 6.
Zum Zapfen des Getränks wird durch Verschwenken des Hebels 49 das
Haupt-Zapfventil 15 betätigt, wobei sich die Hülse 19 im
Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Druckfeder 24 in der
Richtung von der Einströmöffnung 2 weg im Ventilrohr 11
verschiebt (Fig. 3); hierbei tritt zunächst der Flansch 23 der
Dichtungshülse 22 aus der Bohrung des Kompensatorgehäuses 5
heraus und dann wird die Mündung des Auslaufstutzens 3
freigegeben. Das Getränk strömt nun durch die Einströmöffnung 2
in den konischen Spalt 29, wo es durch die Volumenvergrößerung
entspannt wird, und dann weiter durch den hinter dem
Kompensatorkörper 6 liegenden Teil des Kanals 4 in den
Auslaufstutzen 3. Hierbei kommt das Getränk nur mit glatten,
leicht reinigbaren Flächen in Berührung und wird selbst nicht
noch durch weitere scharfe Kanten und Hindernisse neu
verwirbelt.
Zum Reinigen des Zapfhahns wird das Ventilrohr mit leichtem
Druck entgegen der Kraft der Feder 24 einwärts geschoben und
dann durch Lösung des Bajonettverschlusses 12 abgenommen.
Hierbei werden auch die Hülse 19 und der Kompensatorkörper 6 mit
seiner Verstellstange 30 herausgezogen. Die mit dem Getränk in
Berührung gekommenen Flächen der abgenommenen Bauteile sind nun
ohne Schwierigkeit zu reinigen. Desgleichen kann das
Kompensatorgehäuse 5 leicht Bajonettverschlusses wieder
zusammengefügt.
Diejenigen Oberflächenteile, die mit dem Getränk in Berührung
kommen, sind hochpoliert und bestehen aus Chromnickelstahl oder
aus durch das Getränk und durch Reinigungsmittel nicht
angegriffenem Kunststoff. Hinsichtlich der übrigen Teile der
Konstruktion ist die Materialauswahl indessen weniger kritisch.
Der Zapfhahn wird mit seinem Kompensatorgehäuse 5, das ein
Außengewinde trägt, in einen Schankschrank oder dergleichen
eingeschraubt. Er eignet sich jedoch auch bestens für den
Direkt-Anstich, vor allem dann, wenn in den Fässern bereits ein
Magnetverschluß gemäß der DE-PS 20 33 394 eingebaut ist. In
diesem Falle erhält der Hahn am Gewindeteil eine
Quetschvorrichtung, welche bekannt und handelsüblich ist.
Lediglich wird als Abschluß eine Verlängerung aufgeschraubt,
welche beim Anzapfen den Magnetverschluß öffnet. Nach Beendigung
der Party oder Entleerung der Fässer kann der Zapfhahn wieder
mühelos entfernt werden. Das Restbier bleibt frisch, ganz
entleerte Fässer schließen sich automatisch und bleiben gegen
Infektionen gesichert.
Claims (10)
1. Zapfhahn zum Ausschenken von schäumenden Getränken, mit
einem Haupt-Zapfventil in Reihe mit diesem liegenden Kompensator aus
einem hülsenförmigen Kompensatorgehäuse mit konischer
Innenfläche und einem in Axialrichtung langgestreckten
Kompensatorkörper mit komplementär konischer Außenfläche, die
sich in Strömungsrichtung erweitert, wobei der Kompensatorkörper
hinsichtlich seiner axialen Position im Kompensatorgehäuse durch
einen Verstellmechanismus justierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haupt-Zapfventil (15) eine in einem
Ventilrohr (11) mit seitlichem Auslaufstutzen (3) über die
Mündung dieses Auslaufstutzens vor- und zurückschiebbare, gegen
das Ventilrohr abgedichtete Hülse (19) ist, in deren
Hülsenbohrung abgedichtet (durch 22) und axial verschiebbar eine
Verstellstange (30) verläuft, die einerseits am
Kompensatorgehäuse (6) angreift und andererseits mit dem
Verstellmechanismus (31, 33, 35) verbunden ist.
2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellstange (30) drehfest montiert ist und daß in ihrem
Endbereich, an dem der Verstellmechanismus (31, 33, 35)
angreift, einerseits und in einer axial unverschieblichen, aber
drehbaren Buchse (33) des Verstellmechanismus, in die dies Ende
eingesteckt ist, andererseits eine Steilgewindeverbindung (31,
35) besteht.
3. Zapfhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die drehbare Buchse (33) mit einem Einstellrad (37) versehen
ist.
4. Zapfhahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindegänge des Steilgewindes (31) eine
Ganghöhe von 4 bis 10 mm, vorzugsweise 5 bis 6 mm haben.
5. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Kompensatorgehäuse (5) und
das Ventilrohr (11) mit einem Schnellverschluß (12) dicht
miteinander verbunden sind.
6. Zapfhahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kompensatorgehäuse (5) im verbundenen Zustand in das
Ventilrohr (11) eingesteckt ist und bis an die Mündung des
Auslaufstutzens (3) heranreicht, und eine zwischen der Hülse
(19) und der Verstellstange (30) eingesetzte Dichtungshülse (22)
in der Hülse (19) axial festliegt, aus ihr stirnseitig noch
hervortritt und sich mit ihrem hervortretenden Randteil (23) im
geschlossenen Zustand des Haupt-Zapfventils (15) innen an das
Kompensatorgehäuse (5) dichtend anliegt.
7. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (19) durch eine um die
Verstellstange (30) angeordnete Druckfeder (24) in die
geschlossene Stellung des Haupt-Zapfventils (15) gedrückt ist.
8. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (19) an ihrer Außenfläche in einem
durch eine Ringdichtung (20) vom durchströmten Bereich (4) des
Ventilrohrs abgetrennten Bereich eine querverlaufende Verzahnung
(45) aufweist und in diesem Bereich das Ventilrohr mit einer
Öffnung (45) versehen ist, durch die ein mit einem Stellhebel
(49) verbundenes und mit der Verzahnung kämmendes Zahnrad oder
Zahnsegment (48) hereinreicht.
9. Zapfhahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (19) eine Mindestlänge gleich dem Mündungsquerschnitt
des Auslaufstutzens (3) plus der Länge des Kämmbereichs des
Zahnrads oder Zahnsegments (48) hat.
10. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Hülse (19) des Haupt-Zapfventils (15)
zu ihrer Verschiebung ein pneumatischer Linearmotor (53)
angreift, an den als Treibgas das auch an den Getränkebehälter
angelegte Gas mit gleichem Druck gesteuert angelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833907 DE3833907A1 (de) | 1987-10-05 | 1988-10-05 | Zapfhahn zum ausschenken von schaeumenden getraenken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8713372U DE8713372U1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zapfhahn zum Ausschenken von schäumenden Getränken |
DE19883833907 DE3833907A1 (de) | 1987-10-05 | 1988-10-05 | Zapfhahn zum ausschenken von schaeumenden getraenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833907A1 true DE3833907A1 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=25872906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833907 Withdrawn DE3833907A1 (de) | 1987-10-05 | 1988-10-05 | Zapfhahn zum ausschenken von schaeumenden getraenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833907A1 (de) |
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1988
- 1988-10-05 DE DE19883833907 patent/DE3833907A1/de not_active Withdrawn
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