DE3827124A1 - Stroemungsmittelgefuellte elastische montageeinheit - Google Patents
Stroemungsmittelgefuellte elastische montageeinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine strömungs
mittelgefüllte elastische Montageeinheit, die beispielsweise
für die Montage des Motors eines Kraftfahrzeuges geeignet
ist. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine
solche strömungsmittelgefüllte Montageeinheit, die in der
Lage ist, Vibrationen in einem breiteren Frequenzbereich als
die bekannten Einheiten in wirksamer Weise zu dämpfen und zu
isolieren.
Elastische Montageeinheiten, beispielsweise eine Motormon
tageeinheit für ein Kraftfahrzeug, werden benötigt, um
Vibrationen in einem breiten Frequenzbereich in wirksamer
Weise zu dämpfen und zu isolieren, insbesondere Vibrationen
mit niedrigen Frequenzen in wirksamer Weise zu dämpfen. Um
diesen Erfordernissen gerecht zu werden, ist bereits eine
sogenannte strömungsmittelgefüllte elastische Montageeinheit
vorgeschlagen worden, die die folgenden Bestandteile umfaßt:
(a) Eine erste und ein zweite Lagereinrichtung, die in Last
aufnahmerichtung, in der eine Vibrationslast an der
elastischen Montageeinheit angreift, im Abstand voneinander
angeordnet sind; (b) einen elastischen Körper, der zwischen
der ersten und zweiten Lagereinrichtung angeordnet ist und
die erste und zweite Lagereinrichtung elastisch miteinander
verbindet; (c) ein an der zweiten Lagereinrichtung befestig
tes Verschlußelement, das mit mindestens dem elastischen
Körper zusammenwirkt und eine mit einem nicht komprimier
baren Strömungsmittel gefüllte Strömungsmittelkammer bildet,
wobei das Verschlußelement einen flexiblen Abschnitt auf
weist; (d) eine Trenneinrichtung zum Unterteilen der
Strömungsmittelkammer in eine auf der Seite der ersten
Lagereinrichtung ausgebildete Druckaufnahmekammer und eine
auf der Seite der zweiten Lagereinrichtung ausgebildete
Gleichgewichtskammer und (e) eine Einrichtung zur Ausbildung
eines gedrosselten Kanales für eine gedrosselte Strömungs
mittelverbindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der
Gleichgewichtskammer.
Bei der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten
bekannten strömungsmittelgefüllten elastischen Montageein
heit bewirken auf die Montageeinheit ausgeübte Vibrationen,
daß das nicht komprimierbare Strömungsmittel zwischen der
Druckaufnahmekammer und der Gleichgewichtskammer durch den
Drosselkanal strömt, so daß die elastische Montageeinheit in
wirksamer Weise die auftretenden Vibrationen in einem
speziellen Frequenzbereich dämpfen kann, der durch die Form
und die Abmessungen des Drosselkanales festgelegt wird.
Üblicherweise ist der Drosselkanal auf eine bestimmte
Frequenz in einem niedrigen Frequenzbereich abgestimmt, so
daß Vibrationen mit niedriger Frequenz aufgrund des gedros
selten Strömungsmittelaustauschs über den Drosselkanal in
wirksamer Weise gedämpft werden können.
Obwohl die bekannte strömungsmittelgefüllte elastische Mon
tageeinheit in wirksamer Weise Vibrationen mit niedriger
Frequenz durch den Drosselkanal dämpfen kann, kann sie nicht
immer auftretende Vibrationen in anderen Frequenzbereichen,
insbesondere in einem höheren Frequenzbereich als dem durch
den Drosselkanal festgelegten Frequenzbereich, ausreichend
dämpfen und isolieren. Genauer gesagt, wenn die bekannte
elastische Montageeinheit Vibrationen mit höheren Frequenzen
ausgesetzt ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, daß das
Strömungsmittel durch den Drosselkanal fließt, was zu einer
reduzierten Dämpfungs- oder Isolationsfähigkeit der
elastischen Montageeinheit führt.
Angesichts der vorstehend erwähnten Unvollkommenheit der be
kannten elastischen Montageeinheit hat man bereits eine in
der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete strömungs
mittelgefüllte elastische Montageeinheit ausgebildet, die
desweiteren (g) ein bewegliches Element umfaßt, das in einer
Richtung verformbar oder verschiebbar gelagert ist, um eine
Druckdifferenz zwischen der Druckaufnahme- und der Gleich
gewichtskammer zu absorbieren. Bei dieser elastischen Mon
tageeinheit können die Vibrationen in einem speziellen
Frequenzbereich in wirksamer Weise isoliert werden, was auf
die Verformung oder Verschiebung des beweglichen Elementes
entsprechend der Größe der vorstehend erwähnten Druckdiffe
renz zurückzuführen ist. Da der spezielle Frequenzbereich,
der durch die Größe und Form des beweglichen Elementes fest
gelegt wird, auf einen relativ hohen Frequenzbereich einge
stellt ist, kann die elastische Montageeinheit ausgezeichne
te Isolationseigenschaften für Vibrationen mit relativ hoher
Frequenz aufweisen.
Die vorstehend beschriebene elastische Montageeinheit kann
somit Vibrationen von zwei unterschiedlichen Frequenzbe
reichen wirksam dämpfen und isolieren, nämlich einem rela
tiv niedrigen Frequenzbereich, der durch den Drosselkanal
bestimmt wird, und einen relativ hohen Frequenzbereich, der
durch das bewegliche Element festgelegt wird. Die bekannte
elastische Montageeinheit weist jedoch keine ausgezeichne
ten Isolationseigenschaften für Vibrationen in einem
Frequenzbereich auf, der höher liegt als der durch das be
wegliche Element festgelegte spezielle Frequenzbereich.
Genauer gesagt, die mit dem beweglichen Element versehene
elastische Montageeinheit kann Vibrationen isolieren, deren
Frequenzen höchstens 150-200 Hz betragen, besitzt jedoch
kein ausreichendes lsolationsvermögen gegenüber Vibrationen
in einem höheren Frequenzbereich als dem vorstehend wieder
gegebenen Bereich von 150-200 Hz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine strömungs
mittelgefüllte elastische Montageeinheit zu schaffen, die in
der Lage ist, auftretende Vibrationen in einem breiten
Frequenzbereich, insbesondere in einem sehr hohen Frequenz
bereich, zu dämpfen und zu isolieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine strömungs
mittelgefüllte elastische Montageeinheit für eine flexible
Kupplung von zwei Elementen gelöst, die die folgenden Be
standteile umfaßt: (a) Eine erste Lagereinrichtung und eine
zweite Lagereinrichtung, die in einer Lastaufnahmerichtung,
in der Vibrationslasten auf die elastische Montageeinheit
einwirken, im Abstand voneinander angeordnet sind, (b) einen
elastischen Körper, der zwischen der ersten und zweiten
Lagereinrichtung angeordnet ist und eine elastische Ver
bindung zwischen der ersten und zweiten Lagereinrichtung
bildet, (c) ein an der zweiten Lagereinrichtung befestigtes
Verschlußelement, das mindestens mit dem elastischen Körper
zusammenwirkt und eine mit einem nicht komprimierbaren
Strömungsmittel gefüllte Strömungsmittelkammer bildet, wobei
das Verschlußelement einen flexiblen Abschnitt aufweist,
(d) eine Trenneinrichtung zum Unterteilen der Strömungs
mittelkammer in eine Druckaufnahmekammer, die auf der Seite
der ersten Lagereinrichtung ausgebildet ist, und in eine
Gleichgewichtskammer, die auf der Seite der zweiten Lager
einrichtung ausgebildet ist, (e) eine Einrichtung zur Aus
bildung eines Drosselkanales für eine gedrosselte Strömungs
mittelverbindung zwischen der Druckaufnahme- und der Gleich
gewichtskammer, (f) ein bewegliches Element, das in einer
Richtung zur Aufnahme einer Druckdifferenz zwischen der
Druckaufnahme- und der Gleichgewichtskammer verformbar oder
verschiebbar gelagert ist, und (g) eine Betätigungsvor
richtung. Die Betätigungsvorrichtung umfaßt ein becherförmi
ges Element, das eine Öffnung aufweist und von der ersten
Lagereinrichtung derart fest gelagert wird, daß die Öffnung
in Richtung auf die Trenneinrichtung offen ist. Das becher
förmige Element der Betätigungsvorrichtung kann die Druck
aufnahmekammer in einen ersten, auf der Seite der ersten
Lagereinrichtung ausgebildeten und einen zweiten, auf der
Seite der Trenneinrichtung ausgebildeten Abschnitt unter
teilen und mit einer lnnenwandfläche des elastischen Körpers
zusammenwirken, um einen ringförmigen Drosselabschnitt aus
zubilden, der mit dem ersten und zweiten Abschnitt in Ver
bindung steht. Die Betätigungsvorrichtung besitzt ferner ein
elastisches Element, das von dem becherförmigen Element
gelagert wird, sowie ein Resonanzelement, das vom
elastischen Element elastisch gelagert wird. Das elastische
Element und Resonanzelement der Betätigungsvorrichtung sind
so angeordnet, daß sie die Öffnung des becherförmigen Ele
mentes verschließen, um auf diese Weise einen Hohlraum aus
zubilden, der einen Teil des zweiten Abschnitts darstellt.
Während das Resonanzelement eine erste Verbindungsein
richtung für eine Strömungsmittelverbindung zwischen dem
Hohlraum und dem zweiten Abschnitt aufweist, besitzt das
becherförmige Element eine zweite Verbindungseinrichtung für
eine Strömungsmittelverbindung zwischen dem Hohlraum und dem
ersten Abschnitt.
In der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten
strömungsmittelgefüllten elastischen Montageeinheit der
Erfindung werden Vibrationen mit niedriger Frequenz in wirk
samer Weise gedämpft, was auf den Strömungsmittelaustausch
durch den Drosselkanal zurückzuführen ist, der auf einen
bestimmten niedrigen Frequenzwert abgestimmt ist. Vibratio
nen mit relativ hoher Frequenz werden auf der Basis einer
Verformung oder Verschiebung des beweglichen Elementes, das
in geeigneter Weise dimensioniert ist wie bei der bekannten
strömungsmittelgefüllten elastischen Montageeinheit, in
wirksamer Weise isoliert.
Die erfindungsgemäß ausgebildete elastische Montageeinheit
besitzt einen ringförmigen Drosselabschnitt, der durch das
becherförmige Element der Betätigungsvorrichtung und die
Innenwandfläche des elastischen Körpers gebildet wird und
mit dem ersten und zweiten Abschnitt der Druckaufnahmekam
mer in Verbindung steht. Beim Einwirken einer Vibrations
last auf die Montageeinheit werden die erste Lagerein
richtung und die zweite Lagereinrichtung in Lastaufnahme
richtung relativ zueinander bewegt, wodurch das nicht
komprimierbare Strömungsmittel in der Druckaufnahmekammer
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt derselben durch
den vorstehend beschriebenen ringförmigen Drosselabschnitt
strömt. Daher kann die elastische Montageeinheit in wirk
samer Weise auf der Basis der Resonanz der Strömungsmittel
masse im Drosselabschnitt Vibrationen in einem speziellen
Frequenzbereich wirksam isolieren, der durch die Form und
Abmessungen des Drosselabschnitts bestimmt wird.
Desweiteren werden bei der Betätigungsvorrichtung der er
findungsgemäß ausgebildeten elastischen Montageeinheit das
elastische Element und das Resonanzelement vom elastischen
Element gelagert. Wenn die Vibrationslast auf die elastische
Montageeinheit einwirkt, wird das nicht komprimierbare
Strömungsmittel in der Druckaufnahmekammer zwischen dem vom
elastischen Element und Resonanzelement gebildeten Hohlraum
und dem zweiten Abschnitt der Druckaufnahmekammer durch die
im Resonanzelement ausgebildete erste Verbindungseinrichtung
zum Strömen gebracht. Zur gleichen Zeit wird das von der Be
tätigungsvorrichtung über das elastische Element gelagerte
Resonanzelement zum Schwingen gebracht. Somit kann die
elastische Montageeinheit in wirksamer Weise aufgrund des
synergistischen Effektes der Resonanz der Strömungsmittel
masse, die durch die erste Verbindungseinrichtung fließt,
und der Resonanz des Resonanzelementes die einwirkenden
Vibrationen in einem speziellen Frequenzbereich in wirksamer
Weise isolieren.
Folglich kann die vorliegende elastische Montageeinheit die
einwirkenden Vibrationen in vier unterschiedlichen Frequenz
bereichen, einschließlich derer von zwei unterschiedlichen
Frequenzbereichen, die durch die bekannte elastische Mon
tageeinheit gedämpft werden können, in wirksamer Weise
dämpfen und isolieren. Die erfindungsgemäß ausgebil
dete elastische Montageeinheit besitzt somit ausgezeichnete
Dämpfungs- und Isolationseigenschaften für Vibrationen in
einem breiteren Frequenzbereich als die bekannte elastische
Montageeinheit.
Genauer gesagt, der spezielle Frequenzwert, auf den der
ringförmige Drosselabschnitt abgestimmt ist und auf den die
erste Verbindungseinrichtung und das Resonanzelement abge
stimmt sind, kann höher eingestellt werden als der Frequenz
wert, auf den das bewegliche Element abgestimmt ist. Daher
besitzt die vorliegende elastische Montageeinheit ausge
zeichnete Isolationseigenschaften für Vibrationen in einem
weitaus höheren Frequenzbereich, insbesondere für Frequenzen
von mehr als 150-200 Hz, für die die bekannte Montageein
heit mit dem beweglichen Element ein unzureichendes Iso
lationsvermögen besitzt.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfaßt die
Betätigungsvorrichtung desweiteren ein Halteelement, über
das das elastische Element vom becherförmigen Element ge
lagert wird.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
schließt die Trenneinrichtung die Einrichtung zur Ausbildung
eines Drosselkanales für die gedrosselte Strömungsmittelver
bindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der Gleichge
wichtskammer ein. In diesem Fall kann die Trenneinrichtung
zwei Trennelemente aufweisen, die zusammenwirken und den
Drosselkanal bilden. Desweiteren kann die Trenneinrichtung
zwei Trennelemente besitzen, die einen allgemein flachen
Raum ausbilden, in dem das bewegliche Element in Lastauf
nahmerichtung beweglich aufgenommen ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
besitzt das becherförmige Element einen an der ersten
Lagereinrichtung befestigten Befestigungsabschnitt, wobei
von diesem Befestigungsabschnitt ein becherförmiger Ab
schnitt gelagert wird. Der becherförmige Abschnitt weist
eine Bodenwand auf, die mit dem Befestigungsabschnitt und
dem elastischen Körper zusammenwirkt und den ersten Ab
schnitt der Druckaufnahmekammer bildet. Die Bodenwand weist
die zweite Verbindungseinrichtung auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht von einer Aus
führungsform einer strömungsmittelge
füllten elastischen Montageeinheit
der Erfindung in der Form einer Motor
montageeinheit für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen der absoluten Federkonstanten
der Motormontageeinheit der Fig. 1 und
der Frequenz der auf die Montageeinheit
einwirkenden Vibrationen verdeutlicht;
und
Fig. 3 ein Diagramm, das dem Diagramm der
Fig. 2 entspricht und die Verhältnisse
bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung wiedergibt.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer strömungsmittelge
füllten elastischen Montageeinheit nach dem Prinzip der Er
findung dargestellt, die als Motormontageeinheit für ein
Kraftfahrzeug ausgebildet ist. In der Figur sind mit 10 und
12 eine erste Lagereinrichtung in der Form einer ersten
metallischen Lagereinheit und eine zweite Lagereinrichtung
in der Form einer zweiten, ebenfalls aus Metall bestehenden
Lagereinheit bezeichnet. Die erste metallische Lagereinheit
10 und die zweite Lagereinheit 12 sind in einer Lastauf
nahmerichtung, in der Vibrationslasten auf die Motormontage
einheit einwirken, in einem geeigneten Abstand voneinander
und gegeneinander gerichtet angeordnet.
Die erste metallische Lagereinheit 10 besitzt zwei Ab
schnitte, die aus einer zylindrischen Basis und einem
Kegelstumpf bestehen, der sich von der Basis in Richtung auf
die zweite Lagereinheit 12 erstreckt. Die erste Lagerein
heit 10 ist so angeordnet, daß eine Deckfläche des Kegel
stumpfes in Richtung auf die zweite Lagereinheit 12 weist.
Die zweite Lagereinheit 12 besteht aus einem zylindrischen
Lagerelement 14 und einem tellerförmigen Schutzelement 16,
die einen beträchtlich größeren Durchmesser aufweisen als
die zylindrische Basis der ersten Lagereinheit 10. Das
zylindrische Lagerelement 14 besitzt an einem seiner axialen
Enden einen Flansch 15, während das tellerförmige Schutz
element 16 einen Flansch 17 aufweist, der sich von einem
offenen Ende desselben radial nach außen erstreckt. Der
Flansch 15 des zylindrischen Lagerelementes 14 ist strö
mungsmitteldicht gegen den Flansch 17 des tellerförmigen
Schutzelementes 16 verstemmt, so daß die beiden Elemente 14,
16 zu einer becherförmigen Einheit zusammengebaut sind, die
auf der Seite des ersten Lagers 10 offen ist. Die becherför
mige zweite Lagereinheit 12 wird koaxial zu der ersten La
gereinheit 10 gehalten.
Die Motormontageeinheit umfaßt desweiteren einen elastischen
Körper in der Form eines zylindrischen Gummiblocks 18, der
zwischen der ersten Lagereinheit 10 und der zweiten Lager
einheit 12 angeordnet ist. Der Gummiblock 18 besitzt eine
obere Hälfte mit einer kegelstumpfförmigen Form im Quer
schnitt sowie eine im wesentlichen zylindrische untere
Hälfte, die einen konstanten Innendurchmesser aufweist. Die
obere Hälfte des Gummiblocks 18 ist durch Vulkanisieren an
ihrem Endabschnitt mit kleinem Durchmesser an der ersten
Lagereinheit 10 befestigt, während die untere Hälfte eben
falls durch Vulkanisieren an der Innenfläche des zylin
drischen Lagerelementes 14 der zweiten Lagereinheit 12 be
festigt ist. Somit sind die erste Lagereinheit 10 und die
zweite Lagereinheit 12 über den Gummiblock 18 elastisch
miteinander verbunden.
Die erste metallische Lagereinheit 10 ist mit einem Mon
tagebolzen 20 versehen, der sich von der äußeren Endfläche
der Lagereinheit 10 in einer Richtung vom Gummiblock 18 weg
erstreckt, während das tellerförmige Schutzelement 16 der
zweiten Lagereinheit 12 an seinem radial mittleren Teil mit
einem anderen Montagebolzen 22 versehen ist, der sich vom
Schutzelement 16 nach außen erstreckt. Die Motormontageein
heit ist über den Montagebolzen 20 entweder an der
Karosserie des Fahrzeuges oder der Krafteinheit des Fahr
zeuges einschließlich eines Motors befestigt, während sie
mit dem Montagebolzen 22 am anderen Teil befestigt ist.
Somit kann die Motormontageeinheit den Motor oder die
Krafteinheit derart an der Karosserie des Fahrzeuges mon
tieren, daß auf den Motor oder die Krafteinheit ausgeübte
Vibrationen absorbiert und gedämpft werden. Wie in Fig. 1
gezeigt, ist die Montageeinheit desweiteren mit einem Ver
stärkungsmetall 24 versehen, das eine sich verjüngende
Ringform besitzt und in einen axialen Zwischenabschnitt des
Gummiblocks 18 eingebettet ist.
Die zweite Lagereinheit 12 dient zur Lagerung eines Ver
schlußelementes in der Form einer flexiblen Gummimembran 26.
Die Membran 26 besitzt einen äußeren Umfangsabschnitt, der
von den Flanschen 15, 17 des zylindrischen Lagerelementes 14
und des tellerförmigen Schutzelementes 16 ergriffen wird,
wie in Fig. 1 gezeigt. Somit wirkt die Membran 26 mit der
ersten Lagereinheit 10 und dem Gummiblock 18 zusammen und
bildet eine Strömungsmittelkammer, die in einem strömungs
mitteldichten Zustand gehalten wird. Die Strömungsmittel
kammer ist mit einem geeigneten nicht komprimierbaren Strö
mungsmittel, wie beispielsweise Wasser, Polyalkylenglycol
oder Siliconöl, gefüllt. Zwischen der Membran 26 und dem
tellerförmigen Schutzelement 16 ist eine Luftkammer 27 vor
gesehen, die ermöglicht, daß sich die Membran 26 in Richtung
auf das tellerförmige Schutzelement 16 ausdehnen kann.
Die zweite Lagereinheit 12 wirkt desweiteren als Lagerein
richtung zur Halterung einer Trennvorrichtung 32, die aus
einem äußeren Trennelement 28 und einem inneren Trennele
ment 30 besteht. Die äußeren Umfangsabschnitte des äußeren
und inneren Trennelementes 28, 30 werden durch die Flansche
15, 17 des zylindrischen Lagerelementes 14 und tellerför
migen Schutzelementes 16 über den äußeren Umfangsabschnitt
der Gummimenbran 26 und den unteren Endabschnitt des Gummi
blocks 18 gehalten. Die vorstehend beschriebene Strömungs
mittelkammer, die im wesentlichen durch die Gummimembran 26
und den Gummiblock 18 gebildet wird, wird durch die Trenn
vorrichtung 32 in eine Druckaufnahmekammer 34 und eine
Gleichgewichtskammer 36 unterteilt. Genauer gesagt, das
äußere Trennelement 28 wirkt mit dem Gummiblock 18 und der
ersten metallischen Lagereinheit 10 zusammen und bildet die
Druckaufnahmekammer 34, während das innere Trennelement 30
mit der Gummimenbran 26 zusammenwirkt und die Gleichge
wichtskammer 36 bildet. In einem radial äußeren Abschnitt
der Trennvorrichtung 30 ist ein ringförmiger Drosselkanal 38
ausgebildet, der zwischen dem äußeren und inneren Trennele
ment 28, 30 vorgesehen ist und eine gedrosselte Strömungs
mittelverbindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der
Gleichgewichtskammer 34, 36 vorsieht.
Wenn Vibrationen auf die Motormontageeinheit einwirken, wird
das nicht komprimierbare Strömungsmittel über den ringför
migen Drosselkanal 38 zwischen der Druckaufnahmekammer und
der Gleichgewichtskammer 34, 36 zum Fließen gebracht. Ge
nauer gesagt, auf der Basis einer Resonanz der Masse des
Strömungsmittels im ringförmigen Drosselkanal 38 ist die
Motormontageeinheit in der Lage, in wirksamer Weise Vibra
tionen in einem Frequenzbereich zu dämpfen, der durch die
Form und Abmessungen des Kanales 38 bestimmt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Drosselkanal 38
auf einen vorgegebenen Frequenzwert f 1 in einem niedrigen
Frequenzbereich abgestimmt, um auf diese Weise wirksam
Vibrationen mit niedrigen Frequenzen aufgrund einer Reso
nanz der Masse des Strömungsmittels im Drosselkanal 38
dämpfen zu können. Somit besitzt die vorliegende Motor
montageeinheit ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften für
Vibrationen mit niedriger Frequenz, beispielsweise ein
Schütteln des Motors.
In einem radial inneren Abschnitt der Trennvorrichtung 32
ist ein allgemein flacher Raum 44 ausgebildet, der eine
geeignete Dicke besitzt und eine bewegliche Platte 46 aus
Gummi aufnimmt. Die bewegliche Platte 46 ist in Lastauf
nahmerichtung verschiebbar gelagert. Der zwischen den
Bodenwänden des äußeren und inneren Trennelementes 28, 30
der Trennvorrichtung 32 ausgebildete allgemein flache Raum
nach 44 steht über entsprechende Sätze von Löchern 40, 42,
die in den beiden Elementen 28, 30 ausgebildet sind, mit der
Druckaufnahmekammer 34 und der Gleichgewichtskammer 36 in
Verbindung. Die bewegliche Platte 46 ist senkrecht zur
Lastaufnahmerichtung angeordnet, um eine freie Strömungs
mittelverbindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der
Gleichgewichtskammer 34, 36 über die Löcher 40, 42 zu ver
hindern.
Wenn eine Vibrationslast auf die Motormontageeinheit aufge
bracht wird, entsteht eine Druckdifferenz zwischen der
Druckaufnahmekammer 34 und der Gleichgewichtskammer 36,
wodurch die bewegliche Platte 46 in einer Richtung zum
Ausgleich der Druckdifferenz verschoben wird. Folglich
fließt das nicht komprimierbare Strömungsmittel durch die im
äußeren Trennelement 28 ausgebildeten Löcher 40. Auf diese
Weise kann die vorliegende Motormontageeinheit in wirksamer
Weise aufgrund der Resonanz der Masse des Strömungsmittels
in den Löchern 40 Vibrationen in einem Frequenzbereich
dämpfen, der durch die Form und Abmessungen der Löcher 40
und/oder die Größe der beweglichen Platte 46 bestimmt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die bewegliche
Platte 46 (die Löcher 40) auf einen vorgegebenen Frequenz
wert f 2 in einem Zwischenfrequenzbereich abgestimmt, um in
wirksamer Weise auf der Basis der Bewegung der beweglichen
Platte 46 Vibrationen zu isolieren, die Zwischenfrequenzen
aufweisen. Somit besitzt die vorliegende Motormontageein
heit ausgezeichnete Isolationseigenschaften für Vibrationen
im mittleren Frequenzbereich, wie sie beispielsweise im
Leerlauf des Motors verursacht werden.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Motormontageeinheit be
sitzt desweiteren eine Betätigungsvorrichtung 48, die von
der ersten metallischen Lagereinheit 10 fest gelagert wird.
Die Betätigungsvorrichtung 48 erstreckt sich von der Ober
fläche des Endes mit kleinem Durchmesser der ersten Lager
einheit 10 derart in die Druckaufnahmekammer 34, daß diese
durch die Betätigungsvorrichtung 48 in einen ersten Ab
schnitt 34 a, der auf der Seite der ersten Lagereinheit 10
ausgebildet ist, und in einen zweiten Abschnitt, der auf der
Seite der Trennvorrichtung 32 ausgebildet ist, unterteilt
wird. Zwischen der Betätigungsvorrichtung 48 und der Innen
wand der Druckaufnahmekammer 34 (Innenwandfläche des Gummi
blocks 18) ist ein ringförmiger Drosselabschnitt 50 vorge
sehen.
Genauer gesagt, die Betätigungsvorrichtung 48 wird durch ein
becherförmiges Element 54 gebildet, das eine Öffnung 52
aufweist, die in Richtung auf die Trennvorrichtung 32 offen
ist. Das becherförmige Element 54 besteht aus einem Be
festigungsabschnitt 56 a, der an seinem einen Ende an der
ersten Lagereinheit 10 befestigt ist, und einem becherförmi
gen Abschnitt 56 b, der einstückig mit dem Befestigungsab
schnitt 56 a ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt 56 a
erstreckt sich von einem radial mittleren Teil einer Boden
wand des becherförmigen Abschnittes 56 b in einer Richtung
von der Trennvorrichtung 32 weg. Somit ist die Betätigungs
vorrichtung 48 koaxial an der ersten Lagereinheit 10 be
festigt. Bei dieser Anordnung wird die Druckaufnahmekammer
34 durch das becherförmige Element 54 der Betätigungsvor
richtung 48 in den auf der Seite der ersten Lagereinheit 10
ausgebildeten Abschnitt 34 a und den auf der Seite der
Trennvorrichtung 32 ausgebildeten zweiten Abschnitt 34 b
unterteilt. Der vorstehend beschriebene ringförmige Drossel
abschnitt 50 ist von und zwischen einer äußeren Umfangs
fläche der zylindrischen Wand des becherförmigen Abschnit
tes 56 a des becherförmigen Elementes 54 und einem Abschnitt
der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Lagerelementes
14 der zweiten Lagereinheit 12 ausgebildet.
Bevor die Motormontageeinheit an der Fahrzeugkarosserie
installiert wird, steht der becherförmige Abschnitt 56 b des
becherförmigen Elementes 54 mit der Innenfläche des Gummi
blocks 18 in Kontakt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn
jedoch der Motor des Fahrzeuges über die Montageeinheit an
der Fahrzeugkarosserie installiert worden ist, wird der
becherförmige Abschnitt 56 b des becherförmigen Elementes 54
von der Innenfläche der oberen Hälfte des Gummiblocks 18
wegbewegt, so daß der erste und zweite Abschnitt 34 a, 34 b
der Druckaufnahmekammer 34 über den vorstehend beschriebenen
Drosselabschnitt 50 miteinander in Verbindung treten. Wenn
der Motor installiert worden ist, bewirken die (von der
Fahrzeugkarosserie) auf die Motormontageeinheit einwirken
den Vibrationen, daß das in der Druckaufnahmekammer 34
vorhandene nicht komprimierbare Strömungsmittel zwischen dem
ersten und zweiten Abschnitt 34 a und 34 b durch den Drossel
abschnitt 40 fließt. Somit ist die Motormontageeinheit in
der Lage, aufgrund der Resonanz der Masse des Strömungs
mittels in und nahe dem Drosselabschnitt 50 die einwirken
den Vibrationen in einem Frequenzbereich zu isolieren, der
durch die Abmessung des Drosselabschnitts 50 festgelegt ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der ringförmige
Drosselabschnitt 50 auf einen vorgegebenen Frequenzwert f 3
im Bereich von 320 Hz abgestimmt. Daher besitzt die Motor
montageeinheit aufgrund der Resonanz der Masse des Strö
mungsmittels, das durch den Drosselabschnitt 50 fließt,
ausgezeichnete Isolationseigenschaften in bezug auf die
einwirkenden Vibrationen mit Frequenzen um 320 Hz, wie
beispielsweise über den Motor des Fahrzeuges übertragene
Geräusche.
Die Betätigungsvorrichtung 48 ist mit einem elastischen
Element in der Form eines ringförmigen Gummielementes 58
versehen, wobei das Gummielement 58 vom becherförmigen
Element 54 der Vorrichtung 48 gelagert wird. Genauer gesagt,
das ringförmige Gummielement 58 ist mittels Preßpassung
strömungsmitteldicht über einen Haltering 64, der durch
Vulkanisation an der äußeren Umfangsfläche des Gummiele
mentes 58 befestigt ist, strömungsmitteldicht im
Öffnungsende des becherförmigen Elementes 54 angeordnet. An
der inneren Umfangsfläche des Gummielementes 58 ist ein
Metallring 62 durch Vulkanisation befestigt. Der Metallring
62, der somit elastisch vom Gummielement 58 gelagert wird,
dient als Resonanzelement mit einer geeigneten Masse und
besitzt ein rundes Loch 60, das auf eine vorgegebene Vibra
tionsfrequenz abgestimmt ist. Somit wirken das ringförmige
Gummielement 58 und der Metallring 62 zusammen, um die vor
stehend beschriebene Öffnung 52 des becherförmigen Elementes
54 zu schließen, und bilden einen Hohlraum 52 a, der einen
Teil des zweiten Abschnitts 34 b der Druckaufnahmekammer 34
bildet.
In der Bodenwand des becherförmigen Elementes 54 der Betä
tigungsvorrichtung 48 ist eine Vielzahl von Durchgangs
löchern 57 ausgebildet (von denen nur eines in Fig. 1
gezeigt ist). Die Durchgangslöcher 57 sind auf eine be
stimmte Frequenz abgestimmt, die der Frequenz entspricht,
die durch das runde Loch 60 des Metallringes 62 festgelegt
wird, oder höher als diese ist. Wenn Vibrationen auf die so
ausgebildete Motormontageeinheit einwirken, fließt das in
der Druckaufnahmekammer 34 vorhandene nicht komprimierbare
Strömungsmittel zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
34 a, 34 b der Kammer 34 durch die Durchgangslöcher 57, den
Hohlraum 52 a und das runde Loch 60 des Metallringes 62.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ruft der
gedrosselte Strömungsmittelfluß durch das runde Loch 60 des
Metallrings 62 ein Resonanzphänomen hervor, wobei der vom
Gummielement 58 gelagerte Metallring 62 selbst als
Resonanzelement dient. Mit anderen Worten, die Resonanz des
Strömungsmittelflusses durch das runde Loch 60 und die
Resonanz des Metallringes 62 ergeben einen synergistischen
Effekt zur Isolation von einwirkenden Vibrationen, die
Frequenzen in der Nähe einer Resonanzfrequenz f 4 besitzen, die
durch die Resonanzfrequenzen des runden Loches 60 und des
Metallringes 62 bestimmt werden. Bei dieser Ausführungsform
sind das runde Loch 60 und der Metallring 62 so abgestimmt,
daß sie Vibrationen bei Frequenzen in der Nähe von 200 Hz,
wie beispielsweise Brummgeräusche, isolieren.
Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß das runde
Loch 60 des Metallringes 62 als erste Verbindungseinrichtung
für eine Strömungsmittelverbindung zwischen dem Hohlraum 52 a
und dem zweiten Abschnitt 34 b der Druckaufnahmekammer 34
wirkt. Demgegenüber wirkt die Vielzahl der Durchgangslöcher
57 als zweite Verbindungseinrichtung für eine Strömungs
mittelverbindung zwischen dem Hohlraum 52 a und dem ersten
Abschnitt 34 a der Druckaufnahmekammer 34.
In Fig. 1 ist mit 66 eine Gummischicht bezeichnet, die
durch Vulkanisation am becherförmigen Element 54 der Be
tätigungsvorrichtung 48 befestigt ist. Genauer gesagt, die
Gummischicht 66 weist einen L-förmigen Querschnitt auf und
ist an der Endfläche des becherförmigen Elementes 54 und
einem Teil der äußeren Umfangsfläche derselben benachbart
zur Endfläche befestigt. Bei der Motormontageeinheit der
vorliegenden Ausführungsform kann die Betätigungsvorrichtung
48 ferner eine übermäßige Relativverschiebung der ersten La
gereinheit 10 und der zweiten Lagereinheit 12 in Lastauf
nahmerichtung aufgrund des Kontaktes zwischen der Betä
tigungsvorrichtung 48 und dem Trennelement 32 über das
Gummielement 66 verhindern.
Bei der auf diese Weise ausgebildeten Motormontageeinheit
werden einwirkende Vibrationen mit Frequenzen in der Nähe
des durch den ringförmigen Drosselkanal 38 bestimmten Wertes
f 1, d.h. Vibrationen mit niedrigen Frequenzen, wie bei
spielsweise Schüttelwirkungen des Motors, auf der Basis des
gedrosselten Strömungsmittelflusses durch den Drosselkanal
38 in wirksamer Weise gedämpft. Gleichzeitig kann die Motor
montageeinheit einwirkende Frequenzen in der Nähe des durch
die bewegliche Platte 46 festgelegten Wertes f 2 wirksam iso
lieren, d.h. Vibrationen mit mittleren Frequenzen, wie sie
beispielsweise durch den Leerlauf des Motors verursacht
werden, wobei dies auf Basis der Bewegung (Verschiebung) der
beweglichen Platte 46 in Lastaufnahmerichtung geschieht.
Somit kann die vorgeschlagene Motormontageeinheit Vibra
tionsdämpfungs- und -isolationsfunktionen erfüllen, die
denen der bekannten strömungsmittelgefüllten Motormontage
einheiten entsprechen.
Desweiteren besitzt die vorliegende Ausführungsform der Er
findung ausgezeichnete Isolationseigenschaften in bezug auf
Vibrationen, wie beispielsweise Brummgeräusche, in einem
Frequenzbereich in der Nähe der Resonanzfrequenz f 4 um
200 Hz, welcher Wert höher liegt als der Frequenzwert f 2,
der durch die bewegliche Platte 46 bestimmt wird. Dieser
Vibrationsisolationseffekt wird von der Montageeinheit auf
der Basis eines synergistischen Effektes der Resonanz der
Masse des durch das runde Loch 60 des Metallrings 62
fließenden Strömungsmittels und der Resonanz des Metall
ringes 62 verwirklicht. Desweiteren kann die Montageeinheit
in wirksamer Weise Vibrationen, wie beispielsweise vom Motor
übertragene Geräusche, in einem Frequenzbereich in der Nähe
des vorgegebenen Wertes f 3 um 320 Hz auf der Basis des ge
drosselten Strömungsmittelflusses durch den Drosselabschnitt
50, der zwischen dem becherförmigen Element 54 der Betäti
gungsvorrichtung 48 und der Innenwand der Druckaufnahmekam
mer 34 ausgebildet ist, isolieren. Dabei liegt der Frequenz
wert f 3 höher als die Resonanzfrequenz f 4.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Motormontageeinheit besitzt
somit ausgezeichnete Dämpfungs- und lsolationseigenschaften
für einwirkende Vibrationen in vier unterschiedlichen
Frequenzbereichen, wobei sie die durch die bekannte Motor
montageeinheit vorgegebene Vibrationsdämpfungs- oder -iso
lationseigenschaft voll erfüllt. Die erfindungsgemäße
Montageeinheit besitzt insbesondere verbesserte Isolations
eigenschaften in bezug auf Vibrationen, deren Frequenzen
höher sind als der Frequenzwert f 2, der durch die bewegliche
Platte 46 festgelegt wird. Somit weist die erfindungsgemäß
ausgebildete Montageeinheit im Vergleich zu der bekannten
Montageeinheit weitaus bessere Vibrationsdämpfungs- und
-isolationseigenschaften auf.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
absoluten Federkonstanten (Absolutwert der komplexen
Federkonstanten) der Motormontageeinheit und der Frequenz
der auf die Montageeinheit einwirkenden Vibrationen wieder
gibt. Aus dem Diagramm der Fig. 2 geht hervor, daß die
Motormontageeinheit der vorliegenden Ausführungsform in
wirksamer Weise Vibrationen mit Frequenzen um den Wert f 3,
der durch den Drosselabschnitt 50 bestimmt wird, und
Vibrationen von Frequenzen um die Resonanzfrequenz f 4 herum,
die durch den Metallring 62 und das runde Loch 60 des Ringes
62 bestimmt wird, isolieren kann.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist rein bei
spielhafter Natur. Die Erfindung ist nicht auf diese Aus
führungsform beschränkt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Frequenzwert
f 3, auf den der Drosselabschnitt 50 abgestimmt ist, so
eingestellt, daß er höher liegt als die Resonanzfrequenz f 4,
die auf der Basis der durch den Strömungsmittelfluß durch
das runde Loch 60 des Metallrings 62 und des Metallrings 62
selbst festgelegt wird. Es ist jedoch auch möglich, die
Resonanzfrequenz f 4 höher als den Frequenzwert f 3 festzu
setzen. Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Beziehung zwischen
der absoluten Federkonstanten der Motormontageeinheit und
der Frequenz der auf die Montageeinheit einwirkenden
Vibrationen, wobei die Resonanzfrequenz f 4 höher ist als der
Frequenzwert f 3. Aus dem Diagramm der Fig. 3 wird ohne wei
teres deutlich, daß die vorstehend ausgebildete Motormon
tageeinheit selbst dann, wenn die Resonanzfrequenz f 4 höher
ist als der Frequenzwert f 3, ausgezeichnete Isolationseigen
schaften in bezug auf die einwirkenden Vibrationen mit
Frequenzen in der Nähe der Frequenzwerte f 3, f 4 besitzt
Bei der Montageeinheit dieser Ausführungsform findet eine
bewegliche Platte 46 als bewegliches Element Verwendung,
wobei die Platte 46 um eine geeignete Strecke in Lastauf
nahmerichtung verschiebbar (bewegbar) ist, um die
Strömungsmitteldruckdifferenz zwischen der Druckaufnahme
kammer 34 und der Gleichgewichtskammer 36 auszugleichen. Es
ist jedoch auch möglich, hierzu ein flexibles Element,
beispielsweise eine Membran, zu verwenden, die in einer
solchen Richtung verformbar ist, um die vorstehend erwähnte
Druckdifferenz zwischen den beiden Kammern 34, 36 auszu
gleichen.
Desweiteren ist die vorliegende Erfindung auch bei anderen
Montageeinheiten als solchen für den Motor von Kraftfahr
zeugen einsetzbar.
Erfindungsgemäß wird somit eine strömungsmittelgefüllte
elastische Montageeinheit vorgeschlagen, die die folgenden
Bestandteile umfaßt: Ein erstes Lagerelement und ein zweites
Lagerelement, einen elastischen Körper, der zwischen dem
ersten und zweiten Lagerelement angeordnet ist, ein Ver
schlußelement zur teilweisen Ausbildung einer Strömungs
mittelkammer, die mit einem nicht komprimierbaren Strömungs
mittel gefüllt ist, eine Trennvorrichtung zur Unterteilung
der Strömungsmittelkammer in eine Druckaufnahmekammer und
eine Gleichgewichtskammer, eine Vorrichtung zur Ausbildung
eines Drosselkanales für eine gedrosselte Strömungsmittel
verbindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der Gleich
gewichtskammer und ein bewegliches Element, das in einer
Lastaufnahmerichtung verformbar oder verschiebbar gelagert
ist. Die elastische Montageeinheit besitzt desweiteren eine
Betätigungsvorrichtung mit einem becherförmigen Element zur
Unterteilung der Druckaufnahmekammer in einen ersten Ab
schnitt auf der Seite des ersten Lagerelementes und einen
zweiten Abschnitt auf der Seite der Trennvorrichtung. Das
becherförmige Element wirkt mit dem elastischen Körper
zusammen und bildet einen ringförmigen Drosselabschnitt, der
mit dem ersten und zweiten Abschnitt in Verbindung steht.
Das Betätigungselement weist desweiteren ein elastisches
Element und ein Resonanzelement auf, das elastisch vom
elastischen Element gelagert wird und ein erstes Verbin
dungsloch besitzt.
Claims (6)
1. Strömungsmittelgefüllte elastische Montageeinheit zur
flexiblen Kupplung von zwei Elementen mit (a) einer
ersten Lagereinrichtung und einer zweiten Lagerein
richtung, die in einer Lastaufnahmerichtung, in der
eine Vibrationslast auf die elastische Montageeinheit
einwirkt, im Abstand voneinander angeordnet sind,
(b) einem elastischen Körper, der zwischen der ersten
und zweiten Lagereinrichtung angeordnet ist und eine
elastische Verbindung zwischen der ersten und zweiten
Lagereinrichtung vorsieht, (c) einem Verschlußelement,
das an der zweiten Lagereinrichtung befestigt ist und
mindestens mit dem elastischen Körper zusammenwirkt, um
eine mit einem nicht komprimierbaren Strömungsmittel
gefüllte Strömungsmittelkammer auszubilden, wobei das
Verschlußelement einen flexiblen Abschnitt aufweist,
(d) einer Trenneinrichtung zum Unterteilen der Strö
mungsmittelkammer in eine Druckaufnahmekammer, die auf
der Seite der ersten Lagereinrichtung ausgebildet ist,
und in eine Gleichgewichtskammer, die auf der Seite
der zweiten Lagereinrichtung ausgebildet ist, (e) eine
Einrichtung zur Ausbildung eines Drosselkanales für
eine gedrosselte Strömungsmittelverbindung zwischen der
Druckaufnahmekammer und der Gleichgewichtskammer und
(f) einem beweglichen Element, das in einer Richtung
zum Ausgleich einer Druckdifferenz zwischen der Druck
aufnahmekammer und der Gleichgewichtskammer verformbar
oder verschiebbar gelagert ist, gekennzeich
net durch:
Eine Betätigungsvorrichtung (48) mit einem becherförmi gen Element (54), das eine Öffnung (52) aufweist und von der ersten Lagereinrichtung (10) derart fest gela gert wird, daß die Öffnung in Richtung auf die Trenn einrichtung (32) offen ist, wobei das becherförmige Element die Druckaufnahmekammer in einen ersten Ab schnitt (34 a), der auf der Seite der ersten Lagerein richtung ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt (34 b) unterteilt, der auf der Seite der Trennein richtung ausgebildet ist, und mit einer Innenwandfläche des elastischen Körpers (18) zusammenwirkt und einen ringförmigen Drosselabschnitt (50) bildet, der mit dem ersten und zweiten Abschnitt in Verbindung steht, wobei
die Betätigungsvorrichtung desweiteren ein elastisches Element (58), das vom becherförmigen Element gelagert wird, und ein Resonanzelement (62) aufweist, das elastisch vom elastischen Element gelagert wird, wobei das elastische Element und das Resonanzelement (58, 62) die Öffnungen (52) verschließen und dadurch einen Hohl raum (52 a) ausbilden, der einen Teil des zweiten Ab schnitts bildet, wobei das Resonanzelement eine erste Verbindungseinrichtung (60) für eine Strömungsmittel verbindung zwischen dem Hohlraum und dem zweiten Ab schnitt und das becherförmige Element eine zweite Ver bindungseinrichtung (57) für eine Strömungsmittelver bindung zwischen dem Hohlraum und dem ersten Abschnitt aufweisen.
Eine Betätigungsvorrichtung (48) mit einem becherförmi gen Element (54), das eine Öffnung (52) aufweist und von der ersten Lagereinrichtung (10) derart fest gela gert wird, daß die Öffnung in Richtung auf die Trenn einrichtung (32) offen ist, wobei das becherförmige Element die Druckaufnahmekammer in einen ersten Ab schnitt (34 a), der auf der Seite der ersten Lagerein richtung ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt (34 b) unterteilt, der auf der Seite der Trennein richtung ausgebildet ist, und mit einer Innenwandfläche des elastischen Körpers (18) zusammenwirkt und einen ringförmigen Drosselabschnitt (50) bildet, der mit dem ersten und zweiten Abschnitt in Verbindung steht, wobei
die Betätigungsvorrichtung desweiteren ein elastisches Element (58), das vom becherförmigen Element gelagert wird, und ein Resonanzelement (62) aufweist, das elastisch vom elastischen Element gelagert wird, wobei das elastische Element und das Resonanzelement (58, 62) die Öffnungen (52) verschließen und dadurch einen Hohl raum (52 a) ausbilden, der einen Teil des zweiten Ab schnitts bildet, wobei das Resonanzelement eine erste Verbindungseinrichtung (60) für eine Strömungsmittel verbindung zwischen dem Hohlraum und dem zweiten Ab schnitt und das becherförmige Element eine zweite Ver bindungseinrichtung (57) für eine Strömungsmittelver bindung zwischen dem Hohlraum und dem ersten Abschnitt aufweisen.
2. Montageeinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
(48) desweiteren ein Halteelement (64) aufweist, über
das das elastische Element (58) vom becherförmigen Ele
ment (54) gelagert wird.
3. Montageeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung
(32) die Einrichtung (28, 30) zur Ausbildung eines
Drosselkanales für eine gedrosselte Strömungsmittelver
bindung zwischen der Druckaufnahmekammer und der
Gleichgewichtskammer (34, 36) enthält.
4. Montageeinheit nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (32)
zwei Trennelemente (28, 30) aufweist, die zusammenwir
ken und den Drosselkanal (38) ausbilden.
5. Montageeinheit nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (32)
zwei Trennelemente (28, 30) aufweist, die einen allge
mein flachen Raum (44) ausbilden, in dem das bewegliche
Element (46) in der Lastaufnahmerichtung bewegbar auf
genommen ist.
6. Montageeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
becherförmige Element (54) einen Befestigungsabschnitt
(56 a), der an der ersten Lagereinrichtung (10) be
festigt ist, und einen becherförmigen Abschnitt (56 b),
der vom Befestigungsabschnitt gelagert wird, aufweist
und daß der becherförmige Abschnitt eine Bodenwand be
sitzt, die mit dem Befestigungsabschnitt und dem
elastischen Körper zusammenwirkt und den ersten Ab
schnitt (34 a) der Druckaufnahmekammer (34) bildet,
wobei die Bodenwand die zweite Verbindungseinrichtung
(57) enthält.
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Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |