DE3823946A1 - Naehmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einem Unterbau,
der einen Arbeitsstück-Auflagetisch festlegt, entlang dem
ein Arbeitsstück bewegt wird; mit einem Stoffdrückerfuß, der
auf das Arbeitsstück einwirkt und es zu dem Auflagetisch hin
drückt; mit einer Näheinrichtung, die im Bereich des Stoff
drückerfußes durch den Auflagetisch wirksam ist, um das Ar
beitsstück zu nähen; mit einer Zuführeinrichtung, die dem
Stoffdrückerfuß wenigstens ein bandförmiges Besatzstück oder
wenigstens eine Borte während des Ausführens einer Naht zu
führt; mit einer Halte- und Führungsvorrichtung, die an
einem vorderen Abschnitt des Stoffdrückerfußes ausgebildet
ist und so angeordnet ist, daß das Besatzstück durch einen
Schlitz, der sich quer zum Schuh erstreckt, unter den Stoff
drückerfuß geführt wird; und mit einer Schneidvorrichtung
zum Abschneiden des Besatzstückes vor dem Stoffdrückerfuß.
Die erfindungsgemäße Nähmaschine ist besonders dafür geeig
net, verwendet zu werden, wenn Kleidungsstücke, die aus
mehreren Teilen bestehen, zusammengefügt werden, woran
elastische Bänder, Haltebänder und dergleichen mit ver
schiedenen Breiten hinzugefügt werden sollen.
Es ist bekannt, daß es Nähmaschinen gibt, die in der Lage
sind, elastische Bänder, sonstige Bänder oder andere Arten
von Besatz in einem Nähvorgang mit einem Arbeitsstück zu
sammenzufügen.
Dazu weisen diese Nähmaschinen einen Stoffdrückerfuß auf,
der an seinem vorderen Frontabschnitt mit einer Halte- und
Führungsvorrichtung versehen ist, die in einem Schlitz en
det, der sich quer zum Schuh des Stoffdrückerfußes vor einem
mittleren Abschnitt des Stoffdrückerfußes erstreckt. Der bei
der Naht zu ergreifende bandförmige Besatz ist auf eine Rol
le gewickelt und wird während des Nähens der Wirkung einer
Zuführeinrichtung unterworfen, die den Besatz allmählich ab
wickelt und ihn zu der Führungsvorrichtung leitet. Das Be
satzstück wird so von der Vorrichtung ergriffen und dadurch
unter den mittleren Abschnitt des Stoffdrückerfußes gelei
tet, in dem das Nähen erfolgt.
Es ist auch eine Schneidvorrichtung vorgesehen, die an der
Nähmaschine befestigt ist, wobei sie vor dem Stoffdrückerfuß
und bezüglich diesem in einer angehobenen Position angeord
net ist. Die Schneidvorrichtung wirkt auf das Besatzstück
ein, das sich zum Stoffdrückerfuß bewegt, um dieses zum ge
eigneten Zeitpunkt abzuschneiden.
Die Nähmaschinen dieser Art haben mit Bezug auf ihre prakti
sche Verwendung und ihren Nutzen verschiedene Nachteile. So
behindert die feste Anbringung der Schneidvorrichtung vor
dem Stoffdrückerfuß der Maschine oft die von einer Bedie
nungsperson auszuführenden Bewegungen bei der Handhabung
eines Arbeitsstückes. Deshalb wurde auf Nähmaschinen des
betreffenden Typs nur dann zurückgegriffen, wenn beim Nähen
ein Besatz oder Borten anzubringen waren, während konven
tionelle Nähmaschinen ohne eine Zuführeinrichtung und ohne
eine Schneidvorrichtung für normale Nähvorgänge verwendet
wurden, das heißt, wenn kein Besatz anzubringen war. Bei den
bekannten Maschinen hat darüberhinaus die Halte- und Füh
rungsvorrichtung am Stoffdrückerfuß eine im wesentlichen
feste Breite, so daß sie zur Anbringung von Besatz mit ver
schiedenen Breiten nicht geeignet ist. Es ist mit anderen
Worten nicht möglich, bei den bekannten Maschinen den glei
chen Stoffdrückerfuß zum Annähen von Besatz, zum Beispiel
elastischen Bändern, an die Taille und die Ärmel eines
Kleidungsstückes zu verwenden, da die Besatzstücke hier
notwendigerweise verschiedene Breiten haben.
Somit muß, wenn die Breite eines anzubringenden Besatzstüc
kes von der des vorher angebrachten Besatzes verschieden
ist, der Stoffdrückerfuß ausgewechselt werden oder es muß
eine andere Maschine verwendet werden, die mit einem geeig
neten Stoffdrückerfuß ausgestattet ist.
Im Ergebnis ist es mit den bekannten Maschinen immer erfor
derlich, zwei oder mehr Nähmaschinen zu verwenden, wenn ein
Arbeitsstück aus mehreren Teilen, das mit bandförmigem Be
satz zu versehen ist, herzustellen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Probleme dadurch
zu beseitigen, daß eine Nähmaschine geschaffen wird, die in
der Lage ist, Nähvorgänge mit einer Hinzufügung von bandför
migem Besatz verschiedener Breiten auszuführen und die
gleichzeitig für herkömmliche Nähvorgänge zum Zusammenfügen
von Teilen verwendbar ist, wobei die praktische Anwendbar
keit beim Gebrauch hervorragend sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Nähmaschine
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit einer
Kombination eines Stoffdrückerfußes, der eine Halte- und
Führungsvorrichtung mit einer einstellbaren Breite aufweist,
mit einer Schneidvorrichtung versehen ist, wobei die
Schneidvorrichtung eine Schneideinheit, die längs wenigstens
eines Führungselementes gleiten kann, das am Unterbau be
festigt ist, und eine Positioniereinrichtung enthält, die
auf die Schneideinheit einwirkt, um diese längs des Füh
rungselementes aus einer Ruhelage, in der die Schneideinheit
sich seitlich in einem Abstand von dem Auflagetisch befin
det, in eine Arbeitsstellung bewegbar ist, in der Schneid
einheit angrenzend an den Auflagetisch und vor dem Stoff
drückerfuß angeordnet ist, um das Abschneiden des Besatz
stückes auszuführen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Nähmaschine wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht der Nähmaschine;
Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht auf den Stoffdrückerfuß der
Nähmaschine; und
Fig. 3 einen Schnitt längs III-III in der Fig. 2.
In der Zeichnung ist die Nähmaschine als Ganzes mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Nähmaschine 1 weist in bekannter Weise einen Unterbau 2
auf, der einen Arbeitsstück-Auflagetisch 3 festlegt, an dem
sich Stoffschieber 4 befinden, die im Betrieb das Arbeits
stück veranlassen, sich auf dem Auflagetisch vorwärts zu be
wegen. Vom Unterbau 2 erhebt sich seitlich vom Auflagetisch
2 ein Ständer 5, der einen Nähkopf 7 trägt, der über dem
Auflagetisch 3 freitragend angeordnet ist.
Am Nähkopf 7 ist eine Stoffdrückerhalterung 8 angeordnet,
die an ihrem unteren Teil einen Stoffdrückerfuß 9 aufweist;
dieser Stoffdrückerfuß drückt aufgrund einer durch die
Stoffdrückerhalterung ausgeübten Federwirkung das Arbeits
stück zum Auflagetisch 3 hin und insbesondere auf die Stoff
schieber 4. Im Nähkopf 7 ist auch eine Nadelstange angeord
net, die sich in einer im wesentlichen vertikalen Richtung
hin- und herbewegen kann und die an ihrem unteren Abschnitt
mit wenigstens einer Nadel 10 versehen ist, die zum Ausfüh
ren eines Nähvorganges in Zusammenarbeit mit anderen Nähein
richtungen durch das Arbeitsstück und den Auflagetisch
wirkt.
Die Nähmaschine 1 enthält außerdem eine Zuführeinrichtung
11, mittels der wenigstens ein bandförmiges Besatzstück oder
eine Borte zum Stoffdrückerfuß 9 geliefert wird. Diese Zu
führeinrichtung 11 weist eine Ziehrolle 12 auf, die in be
kannter Weise synchron mit der Vorwärtsbewegung des Arbeits
stückes auf dem Auflagetisch 3 eine Drehbewegung ausführt.
Der Ziehrolle 12 sind erste und zweite Druckrollen 13 und 14
zugeordnet, diese können einzeln und selektiv in bekannter
Art betätigt werden, um erste und zweite bandförmige Besatz
stücke oder Borten 15 und 16 gegen die Ziehrolle zu drücken.
Die Besatzstücke 15 und 16, die zu Rollen 15′ bzw. 16′ ge
wickelt sind, die von wenigstens einer Halterung 17 drehbar
gehalten werden, sind dafür vorgesehen, durch eine erste
Führung 18 bzw. eine zweite Führung 19 am vorderen Abschnitt
des Nähkopfes 7 zu laufen und dann von Zuführrollen 20 er
griffen zu werden, die sie zum Stoffdrückerfuß 9 hin führen.
Am vorderen Abschnitt 9 a des Stoffdrückerfußes 9 ist eine
Halte- und Führungsvorrichtung 21 vorgesehen, die die Be
satzstücke 15 und 16 einzeln und selektiv ergreift, um sie
durch einen Schlitz, der sich quer zum Schuh des Stoff
drückerfußes erstreckt, unter einen mittleren Abschnitt 9 b
des Stoffdrückerfußes zu führen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht wenigstens eine
der Wände der Führungsvorrichtung 21 aus einem Einstellele
ment 23, das quer zum Stoffdrückerfuß 9 so positioniert wer
den kann, daß es die Breite der Führungsvorrichtung 21 in
Abhängigkeit von der Breite des verwendeten Besatzstückes 15
bzw. 16 festlegt. Das heißt, daß das Einstellelement 23
einen Eingriffsabschnitt 24 aufweist, von dem weg sich eine
Begrenzungszunge 25 erstreckt, die eine Seitenwand der Füh
rungsvorrichtung 21 darstellt. An jeder Seite des Eingriffs
abschnittes 24 befinden sich zwei Ansätze 26 und 27, die
zueinander parallel angeordnet sind, wobei der erste Ansatz
26 ein Führungsansatz ist, der sich rittlings über die Vor
derwand der Führungsvorrichtung 21 erstreckt, und wobei der
zweite Ansatz 27 ein Verbindungsansatz ist, der längs einer
Rückwand der Führungsvorrichtung 21 angeordnet ist.
Der Verbindungsansatz 27 weist einen Längsschlitz 27 a auf,
durch den gleitend eine oder mehrere Schrauben 28 verlaufen,
die in Eingriff mit der Rückwand der Führungsvorrichtung 21
sind. Zwischen dem Kopf jeder Schraube 28 und dem Verbin
dungsansatz 27 ist wenigstens eine Tellerfeder 29 angeord
net, die eine Schubwirkung oder einen Druck auf den Verbin
dungsansatz 27 ausübt.
Die Nähmaschine 1 besitzt des weiteren eine Schneidvorrich
tung 30, die dafür vorgesehen ist, das Besatzstück 15 bzw.
16 am Ende der Naht abzuschneiden.
Die Schneidvorrichtung 30 enthält eine Schneideinheit 31,
die im wesentlichen aus Scheren 32 besteht, die durch einen
fluidbetriebenen Zylinder 33 betätigt werden und vor dem
Stoffdrückerfuß 9 nach den Zuführrollen 20 auf die Besatz
stücke 15 bzw. 16 einwirken.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Schneideinheit
31 an wenigstens einem Führungselement 34 gleitbar ange
bracht, das bezüglich des Maschinen-Unterbaus 2 festgelegt
ist und sich parallel zum Ständer 5 erstreckt. Die Schneid
einheit 31 ist mit einer Positioniereinrichtung gekoppelt,
die beispielsweise aus einem fluidbetriebenen Zylinder 35
besteht, der am Führungselement 34 befestigt ist und die
Schneideinheit 31 aus einer Ruhelage, in der sie sich, wie
in der Fig. 1 gezeigt, seitlich und in einem Abstand vom
Auflagetisch 3 befindet, in eine Arbeitsstellung bewegen
kann, in der die Schneideinheit 31 vor dem Stoffdrückerfuß 9
und angrenzend an den Auflagetisch 3 angeordnet ist, um das
Abschneiden der Besatzstücke 15 und 16 auszuführen.
Die Arbeitsweise der hinsichtlich ihres Aufbaues vorstehend
beschriebenen Nähmaschine ist wie folgt:
Wenn sich die Schneideinheit 31 in ihrer Ruhelage befindet,
sind die Bewegungen, die die Bedienungsperson im Bereich des
Nähkopfes 7 auszuführen hat, um ein Arbeitsstück während des
Anbringens einer Naht geeignet zu führen, in keiner Weise
behindert. In diesem Fall kann die Nähmaschine 1 vorteilhaft
für normale Nähvorgänge verwendet werden, das heißt für Näh
vorgänge, bei denen kein Besatz angebracht wird. Während
dieser Arbeitsvorgänge sind die Besatzstücke in Eingriff mit
der Ziehrolle 12 und den jeweiligen Führungen 18 und 19
angeordnet. Die Ziehrolle 12 und die Zuführrollen 20 sind
dabei nicht aktiv.
Wenn es erforderlich ist, ein erstes Besatzstück 15 am Ar
beitsstück anzubringen, wird das Besatzstück zuerst manuell
zwischen den Zuführrollen 20 und der Führungsvorrichtung 21
erfaßt, um unter den Stoffdrückerfuß 9 geführt zu werden.
Das Einstellelement 23 wurde vorher so angeordnet, daß die
Führungsvorrichtung 21 im wesentlichen der Breite des ersten
Besatzstückes 15 entspricht. Wenn das Besatzstück 15 eine
geringe Breite hat, wird das Einstellelement 23 in der Dar
stellung der Fig. 2 nach rechts bewegt. Während des Ausfüh
rens des Nähvorganges wird die erste Druckrolle 13 in be
kannte Weise gegen die Ziehrolle 12 gedrückt, um das band
förmige Besatzstück 15 von der Rolle 15′ abzuziehen. Das
Band 15 wird nach Durchlaufen der Führung 18, der Zuführ
rollen 20 und der Führungsvorrichtung 21 vom Nähvorgang
erfaßt, wenn es sich unter dem mittleren Abschnitt 9 b des
Stoffdrückerfußes 9 befindet.
Am Ende der Naht wird der fluidbetriebene Zylinder 35 be
tätigt, der die Schneideinheit 31 längs des Führungsele
mentes 34 bewegt, um sie in ihre Arbeitsstellung zum Zwecke
des Abschneidens des ersten Bandes 15 unter der Einwirkung
des fluidbetätigten Zylinders 33 zu bringen.
Der fluidbetriebene Zylinder 35 kann über bekannte elektro
nische Steuereinrichtungen direkt durch die Bedienungsperson
betätigt werden.
Wenn das erste Band 15 an eine gegebene Anzahl von Arbeits
stücken angebracht worden ist, kann es erforderlich sein,
ein zweites bandförmiges Besatzstück 16 mit einer größeren
Breite als das erste Band anzubringen. Dazu wird das Ein
stellelement 23 in der Darstellung der Fig. 2 nach links
bewegt, so daß die Breite der Führungsvorrichtung 21 an die
Breite des zweiten Besatzstückes 16 angepaßt ist. Die Bewe
gung des Einstellelementes 23 wird unter Überwindung des
Reibungswiderstandes aufgrund der Wirkung der Tellerfedern
29 am Verbindungsansatz 27 manuell ausgeführt.
Nach dem Lösen des ersten Besatzstückes 15 von den Zuführ
rollen 20 wird das zweite Besatzstück 16 von den gleichen
Zuführrollen ergriffen und in die Führungsvorrichtung 21 ge
bracht, um unter den Stoffdrückerfuß 9 geführt zu werden. In
der gleichen Weise wie oben mit Bezug auf das erste Besatz
stück 15 beschrieben wird während des Nähens im folgenden
das zweite Besatzstück 16 durch die Wirkung der zweiten
Druckrolle 14 in Kontakt mit der Ziehrolle 12 gehalten, so
daß das Besatzstück allmählich von der Rolle 16′ abgezogen
wird und vom Nähvorgang im Bereich des Stoffdrückerfußes 9
erfaßt wird. Das Abschneiden des zweiten Besatzstückes 16
durch die Schneideinheit 31 erfolgt ebenso auf die gleiche
Weise wie vorstehend mit Bezug auf das erste Besatzstück 15
beschrieben.
Damit ist die vorstehend beschriebene Nähmaschine für den
vorgesehenen Zweck geeignet. Wenn sich die Schneideinheit in
ihrer Ruhelage befindet, die in einem Abstand seitlich vom
Auflagetisch 3 ist, ist die Bedienungsperson in der Lage,
alle erforderlichen Bewegungen frei und ungestört auszufüh
ren. Folglich kann die Nähmaschine nicht nur zum Säumen bei
gleichzeitiger Aufbringung von Besatzstücken, sondern auch
zum Zusammennähen der einzelnen Teile des Arbeitsstückes
verwendet werden.
Zusätzlich ist es aufgrund des besonderen Aufbaues des
Stoffdrückerfußes und des Vorhandenseins des Einstellele
mentes 23 möglich, bandförmige Besatzstücke verschiedener
Breiten mit der gleichen Maschine anzubringen.
Es ist daher erfindungsgemäß möglich, im Gegensatz zum Stand
der Technik mit einer einzigen Nähmaschine Produkte herzu
stellen, die aus mehreren durch Nähte zusammengefügten Tei
len bestehen und die mit Besatzstücken wie elastischen Bän
dern, sonstigen Bändern und dergleichen mit verschiedenen
Breiten versehen sind.
Claims (4)
1. Industrie-Nähmaschine mit
- - einem Unterbau (2), der einen Arbeitsstück-Auflagetisch (3) festlegt, auf dem ein Werkstück bewegbar ist;
- - einem Stoffdrückerfuß (9), der auf das Arbeitsstück ein wirkt und es zu dem Auflagetisch hin drückt;
- - einer Näheinrichtung, die im Bereich des Stoffdrückerfußes zum Nähen des Arbeitsstückes durch den Auflagetisch wirkt;
- - einer Zuführeinrichtung (11), die dem Stoffdrückerfuß wenigstens ein bandförmiges Besatzstück (15; 16) während eines Nähvorganges zuführt;
- - einer Halte- und Führungsvorrichtung (21), die in einem vorderen Abschnitt (9 a) des Stoffdrückerfußes ausgebildet ist und so angeordnet ist, daß sie das Besatzstück durch einen Schlitz, der sich quer zum Schuh des Stoffdrücker fußes erstreckt, unter den Stoffdrückerfuß führt; und mit
- - einer Schneidvorrichtung (30) zum Abschneiden des Besatz stückes vor dem Stoffdrückerfuß;
gekennzeichnet durch eine Kombination aus
einem Stoffdrückerfuß (9), der mit einer Halte- und Füh
rungsvorrichtung (21) mit einer einstellbaren Breite ver
sehen ist, mit einer Schneidvorrichtung (30), die enthält
- - eine Schneideinheit (31), die entlang wenigstens eines Führungselementes (34) bewegbar montiert ist, das am Unterbau (2) befestigt ist; und
- - eine Positioniereinrichtung (35), die auf die Schneidein heit einwirkt, um sie längs des Führungselementes aus einer Ruhelage, in der sich die Schneideinheit seitlich in einem Abstand von dem Auflagetisch (3) befindet, in eine Arbeitsstellung zu bewegen, in der die Schneideinheit angrenzend an den Auflagetisch und vor dem Stoffdrückerfuß angeordnet ist, um das Abschneiden des Besatzstückes auszuführen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stoffdrückerfuß (9) ein Einstellelement (23) aufweist,
das gleitbar im Bereich der Führungsvorrichtung (21) ange
ordnet ist und das mit einer Begrenzungszunge (25) versehen
ist, die sich längs der Innenseite der Führungsvorrichtung
erstreckt, wobei das Einstellelement (23) dafür vorgesehen
ist, quer zum Stoffdrückerfuß so positioniert zu werden, daß
die Breite der Führungsvorrichtung in Abhängigkeit von der
Breite des davon erfaßten bandförmigen Besatzstückes fest
gelegt ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstellelement (23) einen Eingriffsabschnitt (24) auf
weist, von dem weg sich die Begrenzungszunge (25) erstreckt,
und daß das Einstellelement (23) einen Verbindungsansatz
(27) enthält, der sich angrenzend an eine Wand der Führungs
vorrichtung (21) erstreckt und einen Längsschlitz (27 a)
aufweist, in dem wenigstens ein Schraubelement (28) gleitbar
zur Befestigung an der Wand eingreift, wobei zwischen dem
Schraubelement und dem Verbindungsansatz wenigstens eine
Tellerfeder (29) angeordnet ist.
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