DE3819597A1 - Aussenspiegel fuer ein kraftfahrzeug mit rueckwaertsgang - Google Patents
Aussenspiegel fuer ein kraftfahrzeug mit rueckwaertsgangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit
Rückwärtsgang, mit einem an dem Kraftfahrzeug befestigbaren
Spiegelgehäuse, in welchem ein Spiegel um wenigstens eine Achse
verstellbar gehalten und ein mit dem Spiegel über ein Getriebe
gekoppelter Stellmotor befestigt ist.
In der DE-OS 27 15 575 ist ein Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug
beschrieben, in dessen Spiegelgehäuse ein Stellmotor zum Verstellen
eines Rückspiegels befestigt ist. Der Stellmotor ist über ein
Untersetzungsgetriebe mit dem Spiegel gekoppelt, so daß letzterer
bei entsprechender Aktivierung des Stellmotors um eine Achse
verdreht werden kann. Wenn der Außenspiegel an dem Kraftfahrzeug
befestigt ist, erstreckt sich diese Achse im wesentlichen horizontal
vom Fahrzeug weg. Der Stellmotor kann vom Fahrer durch Betätigen
eines Schalters solange aktiviert werden, bis der Spiegel die für
die Sitzposition des Fahrers günstigste Stellung eingenommen hat.
Bei linksgesteuerten Fahrzeugen ist es üblich, auf der rechten
Fahrzeugseite einen Außenspiegel anzubringen, der dem Fahrer
beispielsweise bei Überholvorgängen das Geschehen rechts hinter
seinem Fahrzeug sichtbar macht.
Besonderes Geschick wird vom Fahrer beim Einparken in Parklücken
verlangt, insbesondere wenn die Parkfläche von einem erhabenen
Bordstein begrenzt ist. Bei linksgesteuerten Fahrzeugen ist das
hintere untere Ende des Fahrzeugs für den Fahrer durch den rechten
Außenspiegel nicht einsehbar, es sei denn, der Fahrer verstellt den
rechten Außenspiegel soweit nach unten, daß ihm die fehlende Sicht
ermöglicht wird.
Eine derartige Verstellung des Außenspiegels erfordert daher eine
zusätzliche Manipulation des Fahrers, die ihn vom eigentlichen
Einparken ablenkt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß der Fahrer
bei Weiterfahrt die Rückstellung des Spiegels in die normale, die
Sicht auf das Verkehrsgeschehen rechts hinter seinem Fahrzeug
ermöglichende Stellung vergißt bzw. wegen der Stellung des Fahrzeugs
nicht mehr einstellen kann, so daß der verstellte rechte
Außenspiegel im Bedarfsfall nicht das erwartete Sichtfeld
wiedergibt.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel
für ein Kraftfahrzeug mit Rückwärtsgang zu schaffen, der dem Fahrer
beim Rückwärts-Einparken eine wirksame Sichthilfe bietet, ohne die
während der Fahrt erforderliche Sicht nach hinten zu erschweren.
Bei dem eingangs genannten Außenspiegel ist dazu erfindungsgemäß
vorgesehen, daß in dem Spiegelgehäuse eine Arretiervorrichtung für
das Stellorgan des Spiegels befestigt ist, welche ein durch das
gewünschte Kippen des Spiegels vorgegebenes Spiel aufweist und mit
dem Stellmotor bei Einlegen des Rückwärtsganges elektrisch
aktivierbar ist. Damit wird der Fahrer von einer gesonderten
Betätigung des Spiegels in eine die gewünschte Sicht auf das rechte
hintere Ende seines Fahrzeuges und gegebenenfalls auch auf das ihm
gegenüberliegende, bei Linkslenkung das rechte Hinterrad
ermöglichende Kipp-Stellung entlastet. Der Spiegel stellt sich bei
Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch in die dazu erforderliche
Kipplage ein, und kehrt bei Herausnahme des Rückwärtsgangs in seine
Ausgangs-Stellung selbsttätig zurück, weil dann zunächst der
Stellmotor in umgekehrtem Drehsinn beaufschlagt und danach die
Arretiervorrichtung gelöst wird.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist die
Arretiervorrichtung eine beispielsweise aus dem Stellorgan
vorstehende Nase auf, welche in einem Längsschlitz einer
normalerweise mit dem Stellorgan mitdrehenden Scheibe eingefangen
ist. Die Arretiervorrichtung weist ferner zweckmäßig eine
Magnetspule mit federbelastetem Anker auf, der bei Aktivierung der
Magnetspule in ein Profil der Platte eingreift und diese gegen
weitere Drehung sichert. Das Stellorgan kann danach aufgrund der
Aktivierung des Stellmotors nur soweit gedreht werden, als die Länge
des Längsschlitzes eine entsprechende Bewegung der Nase gestattet.
Die Länge des Längsschlitzes ist daher so bemessen, daß der Spiegel
die gewünschte Kipplage erreicht, wenn die Nase an einem Ende des
Längsschlitzes anliegt.
Zur Kopplung der Platte mit dem Stellorgan kann zweckmäßig eine
federbelastete Kugel vorgesehen sein, die in einer Einsenkung
im Stellorgan eingefangen ist, wenn die Platte mit dem Stellorgan
mitdreht.
Zweckmäßig weist die Platte eine Außenverzahnung auf, in welche eine
Gegenverzahnung des Ankers bei Aktivierung der Arretiervorrichtung
eingreifen kann.
Zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Schemazeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Funktionsweise einer ersten Ausführungsform eines
Spiegelantriebs für einen Außenspiegel;
Fig. 2 eine schematische Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig.
1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer
anderen Ausführungsform des Spiegelantriebs nach Fig.
1; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer stirnseitigen
Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 3.
Die Erfindung eignet sich zum Einbau in einen Kraftfahrzeug-
Außenspiegel, wie er in der DE-AS 28 22 681 oder in der DE-OS 32 26 435
beschrieben ist. Durch Vergleich des Inhalts der beiden
Schriften ergibt sich, daß es für die Erfindung nicht darauf
ankommt, ob wie bei der DE-AS 28 22 681 der Spiegel relativ zum
Spiegelgehäuse unbeweglich in diesem gehalten ist und die aus
Spiegel und Gehäuse bestehende Baugruppe relativ zu einem am
Kraftfahrzeug befestigbaren Spiegelfuß durch den Stellmotor
elektrisch vom Inneren des Fahrzeuges aus verstellt werden kann,
oder ob gemäß DE-OS 32 26 435 der Spiegel innerhalb des mit dem
Spiegelfuß fest (jedoch ggf. nach vorne und hinten klappbar)
verbundenen Spiegelgehäuses durch den Stellmotor relativ zum
Spiegelgehäuse verstellt werden kann. Entscheidend ist eine vom
Stellmotor erzeugte Relativbewegung des Spiegels zu demjenigen
Bauteil des Außenspiegels, auf welchem der Stellmotor fest befestigt ist.
In der schematischen Darstellung der Erfindung nach Fig. 1 besitzt
der Stellmotor 1, der dem Gleichstrommotor 11 aus der DE-AS 28 22 681
oder dem Motor 40.2 aus der DE-OS 32 26 435 entsprechen kann,
ein Stellorgan 2, welches beispielsweise die Abtriebswelle des
Stellmotors sein kann. Das bei aktiviertem Stellmotor 1 drehende
Stellorgan 2 verstellt den Spiegel 3 in nicht dargestellter, jedoch
aus den genannten Druckschriften bekannter Weise um eine nicht
dargestellte Achse, die bei an das Kraftfahrzeug angebautem
Außenspiegel im wesentlichen horizontal und quer zur Fahrtrichtung
des Fahrzeugs weist.
Ein Stellorgan 2 durchdringt eine mittige Axialbohrung einer im
wesentlichen zylindrischen Platte 4, welche in einer Radialbohrung
eine von einer Feder 5 nach innen gedrückte Kugel 6 enthält. Die
Feder 5 stützt sich in nicht dargestellter Weise beispielsweise über
eine in die Bohrung eingeschraubte Gegenschraube an der Platte 4 ab.
Die Kugel 6 greift bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung
in eine kleine Einsenkung am Umfang des Stellorgans 2 ein und
koppelt somit die Platte 4 mit dem Stellorgan 2. Daher nimmt die
Platte 4 an den Drehbewegungen des Stellorgans 2 teil.
Die Platte 4 besitzt einen in Fig. 2 schraffiert dargestellten
radialen Ausschnitt 7 in Umfangsrichtung, in welchem eine aus dem
Stellorgan 2 radial vorstehende Nase 8 eingefangen ist. Der
Ausschnitt 7 ist sektorförmig und erstreckt sich von der zentralen
Bohrung der Platte 4 bis zu einem Zahnkranz 9 an der zum Stellorgan
2 querliegenden Peripherie der Platte 4.
Die Ausnehmung 7 erstreckt sich über einen Umfangswinkel Alpha, auf
den noch eingegangen wird.
Das Stellorgan 2 ist von einer Magnetspule 20 umgeben, deren Anker
21 auf die mit der Verzahnung 9 versehene Stirnfläche der Platte 4
zuweist und an seinem Rand ebenfalls mit einer nicht im einzelnen
dargestellten Verzahnung zum Eingriff in die Verzahnung 9 versehen
ist. Die Magnetspule 20 ist ebenso wie der Stellmotor 1 relativ zum
Spiegel 3 ortsfest.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Durch Betätigung etwa eines Schalters am Armaturenbrett (Cockpit) durch den Fahrer aktiviert dieser den Stellmotor 1 gegebenenfalls über eine nicht dargestellte Steuereinheit in der Weise, daß der Spiegel 3 als Bestandteil des bei links gelenkten Kraftfahrzeug rechten Außenspiegels die für den Fahrer richtige Stellung einnimmt, um ihm den Blick nach hinten während der Fahrt in üblicher Weise zu ermöglichen. Der durch die Aktivierung des Stellmotors 1 erzeugten Drehung des Stellorgans 2 folgt die Platte 4 schlupflos vermöge des Eingriffs der federbelasteten Kugel 6 in die Vertiefung des Stellorgans 2. Dabei sitzt die Nase 8 an einer Begrenzungskante 10 des Ausschnitts 7. Die Feder 5 ist so bemessen, daß die Anlage der Nase 8 an der Begrenzung 10 auch dann erhalten bleibt, wenn sich das Stellorgan 2 bei Betrachtung der Fig. 2 im Gegensinn des Uhrzeigers dreht.
Durch Betätigung etwa eines Schalters am Armaturenbrett (Cockpit) durch den Fahrer aktiviert dieser den Stellmotor 1 gegebenenfalls über eine nicht dargestellte Steuereinheit in der Weise, daß der Spiegel 3 als Bestandteil des bei links gelenkten Kraftfahrzeug rechten Außenspiegels die für den Fahrer richtige Stellung einnimmt, um ihm den Blick nach hinten während der Fahrt in üblicher Weise zu ermöglichen. Der durch die Aktivierung des Stellmotors 1 erzeugten Drehung des Stellorgans 2 folgt die Platte 4 schlupflos vermöge des Eingriffs der federbelasteten Kugel 6 in die Vertiefung des Stellorgans 2. Dabei sitzt die Nase 8 an einer Begrenzungskante 10 des Ausschnitts 7. Die Feder 5 ist so bemessen, daß die Anlage der Nase 8 an der Begrenzung 10 auch dann erhalten bleibt, wenn sich das Stellorgan 2 bei Betrachtung der Fig. 2 im Gegensinn des Uhrzeigers dreht.
Wenn der Fahrer den Spiegel 3 als Einparkhilfe verwenden möchte,
wird im Kraftfahrzeug bei Einlegen des Rückwärtsgangs zunächst ein
Stromkreis für die Magnetspule 20 geschlossen. Die daraufhin von der
Magnetspule 20 entwickelte magnetische Anziehung zieht die Platte 4
um ein geringes Stück axial längs des Stellorgans 2 auf sich zu, bis
die Verzahnungen 22 und 9 in Eingriff kommen. Dabei verläßt die
Kugel 6 ihre stabile Lage in der Ausnehmung des Stellorgans 2. Es
versteht sich, daß dazu der Ausschnitt 7 eine hinreichende axiale
Tiefe besitzt, um die axiale Bewegung der Platte 4 relativ zur Nase
8 zu ermöglichen. Durch den Eingriff der Verzahnungen 9 und 22 ist
die Platte 4 mit der Magnetspule 20 ortsfest gelegt, so daß diese
nicht mehr mit dem Stellorgan 2 mitdrehen kann. Mit dem Einlegen des
Rückwärtsgangs ist auch der Stellmotor 1 um eine vorgegebene
Zeitspanne zu einer Drehrichtung aktiviert, die das Abwärtskippen
des Spiegels 3 zur Folge hat. Die Zeitspanne reicht aus, die Nase 8
von der Anschlagkante 10 des Ausschnitts 7 bis gegen die
gegenüberliegende Anschlagkante 12 des Ausschnitts 7 anlaufen zu
lassen. Die im Stellmotor 1 üblicherweise vorhandene Rutschkupplung
macht es unschädlich, daß der Stellmotor 1 gegebenenfalls
funktionsbedingt länger läuft als die Bewegung der Nase 8 von der
Anschlagkante 10 zur Anschlagkante 12 erfordert. Wenn die Nase 8 an
der Anschlagkante 12 anliegt, ist der Spiegel 3 so gekippt,
daß er dem Fahrer einen Blick auf das rechte Hinterrad und den
rechten hinteren Teil seines Fahrzeugs erlaubt und somit die
Kontrolle ermöglicht, ob er beispielweise den Bordstein oder
dergleichen Hindernisse berührungslos beim Rückwärtssetzen seines
Fahrzeugs passiert.
Wird der Rückwärtsgang herausgenommen, wird der Stellmotor 1 um die
vorgegebene Zeitspanne in umgekehrter Drehrichtung aktiviert, so daß
der Spiegel wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt, bei der die
Nase 8 innerhalb des Ausschnittssektors 7 zur Anschlagkante 10
zurückkehrt. Bei dieser Lage der Platte 4 relativ zum Stellorgan 2
befindet sich die Kugel 6 im Bereich der Ausnehmung im Stellorgan 2,
so daß die Kugel 6 in der Ausnehmung in die stabile Lage unter
der Wirkung der Feder 5 zurückkehrt, was eine axiale Verschiebung
der Platte 4 relativ zur Magnetspule 20 um eine Strecke zur Folge
hat, die die Verzahnungen 9 und 22 außer Eingriff bringt. Der
Spiegel 3 hat damit seine Ausgangslage eingenommen. Sodann wird der
Stromkreis für die magnetische Spule 20 unterbrochen, so daß sie
keine magnetische Haltekraft auf die Platte 4 mehr ausübt. Die
Arretiervorrichtung befindet sich wieder in der Ausgangssituation.
Es versteht sich, daß Maßnahmen getroffen sind, die eine übliche
Positionsverstellung des Spiegels während seines beschriebenen
Betriebs als Einparkhilfe sperren.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 3 und
4. Ein im ganzen mit 30 bezeichnetes Untersetzungsgetriebe ist in
nicht dargestellter Weise mit dem Abtriebsritzel des nicht
dargestellten Stellmotors gekoppelt. Ein erstes Getrieberad 32
besteht aus einem Käfig mit Innenverzahnung, aus dessen Basis mittig
ein Ritzel 34 mit Außenverzahnung und kleinerem Durchmesser nach
außen vorsteht. Eine kreisrunde Platte 36 ist mittels eines
Federrings 38 gegen die auf das Ritzel 34 zuweisende Stirnwand 31
des Käfigs 32 in axialer Ausrichtung gehalten und weist dazu eine
zentrale Bohrung 37 auf. Die Platte 36 kann vom freien Ende des
Ritzels 34 her über letzteres gegen die Stirnwand 31 aufgeschoben
werden, wobei das Ritzel 34 dann die Bohrung 37 durchdringt, und der
das Ritzel 34 umgebende Federring 38 stützt sich in nicht
dargestellter Weise auf dem Ritzel 34 ab. Aus der Platte 36 steht
eine Nase 35 axial in einen kreisbogenförmigen Schlitz 33 vor,
welcher von der Stirnseite 31 des Käfigs 32 her in dessen Basis
eingeschnitten ist, und, wie Fig. 4 erkennen läßt, sich
kreisbogenförmig um die Achse des Käfigs 32 um den Winkel Alpha
erstreckt. Die Platte 36 ist an ihrer Peripherie mit einem Zahnkranz
39 versehen, in welchen der Zahnkranz 41 eines Stoppbleches 42
eingreifen kann. Das Stoppblech 42 sitzt am freien Ende eines Ankers
44 einer Magnetspule 46 und steht unter der Belastung einer Feder
48, welche das Stoppblech 42 mit Anker 44 von der Magnetspule 46 weg
drückt und damit die Verzahnung 41 des Stoppbleches 42 normalerweise
außer Eingriff mit dem Zahnkranz 39 der Platte 36 hält.
Das Ritzel 34 kann in nicht dargestellter Weise mit dem gezahnten
Abschnitt eines mit dem nicht dargestellten Spiegel verbundenen
Übertragungsgliedes kämmen, welches beispielsweise aus der
letzterwähnten Deutschen Offenlegungsschrift bekannt ist. Die
Magnetspule 46 ist relativ zum Spiegel ortsfest gehalten, also
beispielsweise an dem Spiegelgehäuse in dem den Stellmotor
umgebenden Becher befestigt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Erfindung entspricht
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Soll der Spiegel als
Parkhilfe dienen, wird bei Einlegen des Rückwärtsgangs die
Magnetspule 46 aktiviert mit der Folge, daß das Stoppblech 42 gegen
die Platte 46 und gegen die Wirkung der Feder 48 angezogen wird, so
daß dessen Verzahnung 41 mit dem Zahnkranz 39 der Platte 36 in
Eingriff kommt. Da das Stoppblech 42 unverdrehbar in der Magnetspule
46 gehalten ist, wird auch die Platte 36 an weiterer Drehung mit dem
Getriebe 30 gehindert. Wenn der Stellmotor jetzt über die erwähnte
vorgegebene Zeitspanne zur Drehung aktiviert wird, ergibt sich ein
Schlupf zwischen dem Käfig 32 mit Ritzel 34 und der Platte 36
dergestalt, daß die Nase 35 sich in dem Längsschlitz 33 von dessen
erstem Ende 50 bis zu dessen anderen Ende 52 bewegt. Eine weitere
Drehung des mit dem Käfig 32 einteiligen Ritzels 34 ist wegen der
Arretierung der Platte 36 durch das Stoppblech 42 nicht mehr
möglich. Beim Herausnehmen des Rückwärtsganges wird wie erwähnt der
Stellmotor über die vorgegebene Zeitspanne zur Drehung in
umgekehrtem Sinne aktiviert mit der Folge, daß der Käfig 32 mit
Ritzel 34 eine Drehung relativ zur festgehaltenen Platte 36 derart
ausführen, daß die Nase 35 vom Ende 52 zum Ende 50 des Schlitzes 33
gelangt. Der Spiegel hat jetzt wieder seine Ausgangslage
eingenommen. Sodann kann der Stromversorgungskreis für die
Magnetspule 46 unterbrochen werden, so daß die Platte 36 aus ihrer
Arretierung gelöst wird und mit dem Untersetzungsgetriebe 30
ungehindert mitdrehen kann. Dabei ist die Federkraft des Federrings
38 so gemessen, daß die Platte 36 jeder Drehung des Getriebes 30
folgt, ohne daß die Nase 35 ihre Lage am Ende 50 des Schlitzes 33
verändert.
Die Größe des Winkels Alpha bestimmt sich ersichtlich danach,
wieweit der Spiegel aus seiner Ausgangslage abgekippt werden muß, um
dem Fahrer die Sicht auf das rechte Hinterrad bzw. den rechten
hinteren Teil und dessen Umgebung zu gewähren.
Es versteht sich ferner, daß dem Fahrer die Inanspruchnahme der
Einparkhilfe durch Abkippen des Spiegels durch entsprechende
Betätigung oder Nichtbetätigung eines dafür am Armaturbrett
vorgesehenen Schalters freigestellt sein sollte. Mit einem
derartigen Zusatzschalter wird auch erreicht, daß die beschriebene
Parkhilfe nur dann in Funktion tritt, wenn das Einlegen des
Rückwärtsganges tatsächlich zum Einparken des Fahrzeugs geschieht.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, nach Herausnahme des
Rückwärtsganges den zur Parkhilfe abgekippten Spiegel erst nach
einer Zeitverzögerung von etwa einer halben Minute durch
entsprechend verzögerte Aktivierung des Stellmotors wieder in seine
Ausgangslage zurückzuführen. Diese Zeitverzögerung trägt dem Umstand
Rechnung, daß beim Einparken oft relativ häufig zwischen erstem Gang
und Rückwärtsgang gewechselt und unter diesen Betriebsbedingungen
verhindert werden soll, daß der Spiegel entsprechend häufig wieder
in seiner Ausgangslage zurückkehrt und wieder abkippt.
Claims (6)
1. Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit Rückwärtsgang, mit einem
an dem Kraftfahrzeug befestigbaren Spiegelgehäuse, in welchem ein
Spiegel um wenigstens eine Achse verstellbar gehalten und ein mit
dem Spiegel über ein Stellorgan gekoppelter Stellmotor befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spiegelgehäuse eine
Arretiervorrichtung (4, 20; 36, 42, 46) für das Stellorgan (2; 30)
des Spiegels (3) befestigt ist, welche ein durch das gewünschte
Kippen des Spiegels (3) vorgegebenes Spiel (Alpha) aufweist und mit
dem Stellmotor (1) bei Einlegen des Rückwärtsganges elektrisch
aktivierbar ist.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spiel durch Eingriff einer Nase (8, 35) in einen bogenförmigen
Schlitz (7, 33) definiert ist, dessen Länge dem gewünschten Kippen
entspricht, und wobei der Schlitz in dem Stellorgan (30) oder in
einem mit dem Stellorgan normalerweise mitdrehenden, bei Aktivierung
der Arretiervorrichtung festlegbaren Bauteil (4) ausgebildet ist.
3. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretiervorrichtung eine Magnetspule (20, 46) aufweist, deren
Anker (22, 42) bei Aktivierung ein vom Stellorgan normalerweise
mitgenommenes Bauteil (4, 36) festlegt.
4. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Stellorgan (2, 30) eine Platte (4, 36)
unter Federdruck (5, 38) sitzt, welche mit einem ringförmigen
Profil, etwa einer peripheren Verzahnung (9, 39) versehen ist, in
welche ein mit einem Gegenprofil (22, 41) versehenes
Stoppelement (22, 42) bei Aktivierung zur Festlegung der Platte
eingreift.
5. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellorgan die Abtriebswelle (2) des
Stellmotors (1) ist.
6. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellorgan ein Ritzel (32) eines
Untersetzungsgetriebes (30) ist, welches zwischen Stellmotor (1) und
Spiegel (3) vorgesehen ist.
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ID=6356175
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3819597C2 (de) | 1995-09-21 |
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