DE3724179A1 - Verfahren zur messung des durchflusses fluessiger medien sowie durchflussmesser fuer die durchfuehrung eines solchen verfahrens - Google Patents
Verfahren zur messung des durchflusses fluessiger medien sowie durchflussmesser fuer die durchfuehrung eines solchen verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des
Durchflusses flüssiger Medien mit Hilfe eines Durchflußmes
sers, mit einem von dem zu messenden Medium zu durchströmen
den, über seine Länge im wesentlichen gleichen Innendurchmes
ser aufweisenden, kreiszylindrischen Gehäuse und einem in dem
Gehäuse durch die Strömung des flüssigen Mediums vorzugsweise
gegen die Wirkung einer Feder mit progressiver Kennlinie an
der Wandinnenfläche des Gehäuses dichtend geführten Wider
standskörper, welcher einen einen inneren axial durchgängigen,
Strömungskanal bildenden Hohlzylinder aufweist und dessen
engste Stelle von dem im wesentlichen kreiszylindrischen Loch
einer in dem Hohlzylinder auswechselbar gehaltenen Lochblende
mit gegenüber dem engsten Querschnitt des Strömungskanals
wesentlich geringerem während der Axialbewegung des Wider
standskörpers in dem Gehäuse unverändert freien Lochquer
schnitt gebildet ist.
Bekannte Volumendurchflußmesser für das Messen und Überwachen
von Flüssigkeitsströmen arbeiten nach dem Schwebekörperprin
zip. Bei diesen Geräten bewirkt der Strömungswiderstand, der
sich beim Umströmen und/oder Durchströmen des im Meßgerät
befindlichen Schwebekörpers ergibt, eine Verschiebung dessel
ben gegenüber einem Meßrohr. Die Verschiebung des Schwebe
körpers im Meßrohr ist, da der Strömungswiderstand volumen
stromabhängig ist, ein Maß für den Volumendurchfluß. Bei
diesen sogenannten Schwebekörpermeßgeräten hält das um den
Auftrieb verminderte Gewicht des Schwebekörpers der aus dem
Strömungswiderstand resultierenden Kraft das Gleichgewicht. Um
eine Zuordnung zwischen Schwebekörperverschiebung und Volumen
durchfluß zu erhalten, ist das Führungsrohr des Schwebekörpers
innen konisch ausgebildet. Durch besondere zusätzliche Form
gebung des Führungsrohrs können eine lineare Anzeige und ein
großer Meßbereich realisiert werden. Derartige Geräte müssen
jedoch senkrecht einge
baut werden. Sie sind außerdem extrem viskositätsabhängig.
Durch eine Federbelastung des Widerstandskörpers kann jedoch
auch ein lageunabhängiger Einbau erreicht werden. Eine große
Anzahl von bekannten Volumendurchflußmessern, die nach dem
Prinzip des Widerstandskörpers arbeiten, benutzen eine
Flächenerweiterung bei Erhöhung des Volumendurchflusses, um
ausreichend große Meßbereiche zur Verfügung zu haben. Diese
Erweiterung wird konstruktiv dadurch verwirklicht, daß der
Meßquerschnitt als Ringspalt ausgebildet wird. Der Strömungs
widerstand, der beim Durchströmen eines Ringspaltes auf den
Widerstandskörper ausgeübt wird, ist insbesondere bei klei
nerem Volumendurchfluß jedoch nicht viskositätsunabhängig. So
sind auch bei Geräten dieser Bauart, die im Hinblick auf eine
weitgehende Viskositätsunabhängigkeit entwickelt wurden, bei
kleinem Volumendurchfluß bis zu 500% Abweichung in der Anzeige
bei hochviskosen Ölen gegenüber dem Wert bei gleichem Wasser
durchfluß festzustellen.
Nach dem Verdrängungsprinzip arbeitende Volumendurchflußmeß
geräte z.B. Ovalradzähler, sind zwar viskositätsunabhängig,
sie sind jedoch aufwendig und damit teuer. Außerdem kann der
Volumendurchfluß nur durch zusätzliche Meßwertverarbeitung
gewonnen werden, da der Verdrängungsmesser selbst lediglich
die Durchflußmenge über der Zeit integriert. Eine kostengün
stige Messung und Überwachung ist mit dieser Art von Durch
flußmessern bisher nicht zu erreichen.
Bei Durchflußmessern der erfindungsgemäßen Gattung läuft der
Widerstandskörper mit einer sehr engen Passung im Führungs
gehäuse. Ein Ringspalt zwischen Widerstandskörper und Füh
rungsgehäuse wird vermieden. Damit wird der gesamte Meßstrom
durch das Loch der Lochblende geführt. Da der Lochdurchmesser
klein ist im Vergleich zum Innendurchmesser des Widerstands
körpers, ist der Strömungswiderstand im
Innenteil des Widerstandskörpers vernachlässigbar gegenüber
dem Strömungswiderstand, der durch das Durchströmen der Loch
blende entsteht. Die Strömungskraft am Widerstandskörper wird
damit praktisch allein durch den Druckverlust in der Loch
blende erzeugt. Soll der Durchflußmesser lageunabhängig ein
setzbar sein, wirkt dem Widerstandskörper eine Feder entgegen,
die vorzugsweise mit progressiver Kennlinie ausgestattet ist
um einen für die praktische Anwendung ausreichenden Meßbereich
mit entsprechender Auflösung in der Meßanzeige zu erhalten.
Die verwendete Feder kann eine kegelförmige Druckfeder sein.
Die Feder ist dabei so ausgelegt, daß eine lineare Abhängig
keit zwischen Hub des Widerstandskörpers und dem Volumendurch
fluß erzielt wird. Die Feder kann einerseits im Gehäuse und
andererseits am Widerstandskörper eingehängt sein. Der
Schwebekörper kann auch mit Permanentmagneten bestückt sein,
die einen außerhalb des Gehäuses angeordneten potentialfreien
Schutzgaskontakt (Reed-Switch) betätigen, so daß eine herme
tische Trennung zwischen dem Medium und der elektrischen Kon
takteinrichtung gegeben ist.
Aus der DE-OS 29 46 826 ist ein Durchflußwächter für flüssige
oder gasförmige Medien bekannt, welcher aus einem in den Strö
mungsweg des jeweiligen Mediums einschaltbaren Gehäuse, einem
in dem Gehäuse ausgehend von einer vorgebbaren Ruhelage gegen
die Kraft einer Vorspannfeder durchflußabhängig verschiebbaren
Meßgeber und wenigstens einer außerhalb des Strömungsraums
angeordneten, in Abhängigkeit von der Bewegung des Meßgebers
betätigbaren Auswertevorrichtung besteht, wobei der beweglich
gelagerte Meßgeber die Form einer Flachblende mit wenigstens
einer Öffnung besitzt, und wobei diese Flachblende unter Aus
bildung eines Distanzspaltes zu der Wandung des Strö
mungsraums mittels der Vorspannfeder zentrierend gehaltert
ist. Hierdurch soll einerseits auch bei hohem Verschmutzungs
grad des Mediums bzw. bei einem hohen Anteil an Beimengungen
keinerlei Verklemmungs- oder Verkantungseffekt auftreten und
andererseits auch bei stark schwankenden Viskositätswerten des
jeweiligen Mediums eine einwandfreie Arbeitsweise gewähr
leistet werden, d.h. daß hinsichtlich der Schalthysterese
zwischen Einschalt- und Ausschaltpunkt sowie hinsichtlich des
Druckverlustes bei höheren Strömungsmengen im Vergleich zu
bisher bekannten Geräten wesentlich bessere Eigenschaften
gewährleistet werden sollen. Die Stärke der Flachblende soll
dabei vorzugsweise klein gegenüber dem Durchmesser der Flach
blende sein. Mit einem derartigen Durchflußwächter läßt sich
bei hinreichender Meßgenauigkeit insbesondere bei geringem
Volumendurchfluß nicht zuverlässig eine viskositätsunabhängige
Messung erreichen.
Das gleiche trifft für den Durchflußmesser nach der US-PS 3
7 66 779 zu, mit welcher u.a. vorgeschlagen wird, für unter
schiedliche Viskositäten Lochblenden mit unterschiedlicher
Konfiguration und Größe des Lochs zu verwenden. Es ist jedoch
nicht erkennbar, für welche Viskositätsbereiche welche Loch
blenden verwendet werden sollen, um eine weitgehend viskosi
tätsunabhängige Meßgenauigkeit zu erzielen.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Messung des Durchflusses flüssiger Medien
mit Hilfe eines Durchflußmessers und einen für die Durch
führung eines solchen Verfahrens bestimmten Durchflußmesser
vorzuschlagen, mit welchem bei hoher Meßgenauigkeit und Meß
empfindlichkeit nachteilige Einflüsse der Viskosität und
insbesondere temperaturbedingter Viskositätsänderungen des zu
messenden Mediums insbesondere im Bereich niedriger Durchfluß
mengen besser vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß man
jeweils eine solche Lochblende verwendet, daß für zunehmende -
von einer unteren Grenze von etwa 1 cSt. nach oben ausgehenden
- Weite des zu erfassenden Viskositätsbereichs des zu mes
senden flüssigen Mediums bzw. der zu messenden flüssigen
Medien das Verhältnis von
Blendenstärke zu Lochdurchmesser steigt, jedoch zwischen etwa
0,05 und 1,0 liegt.
Ist der Viskositätsbereich, innerhalb welchem die Durchfluß
messung mit einer vorgegebenen Lochblende mit hinreichender
Genauigkeit ausgeführt werden kann, ausgehend von 1 cSt., also
verhältnismäßig klein, liegt er also beispielsweise zwischen
etwa 1 bis 200 cSt., und soll der Viskositätsbereich, inner
halb dessen mit dem gattungsgemäßen Durchflußmesser innerhalb
gewünschter Genauigkeit gemessen werden kann, erweitert wer
den, also beispielsweise auf einen Bereich von 1 bis 1000
cSt., so ist nach der erfindungsgemäßen Lehre zu einer Loch
blende überzugehen, für welche das Verhältnis von Blenden
stärke zu Lochdurchmesser größer aber immer noch kleiner als 1
ist.
So erhält man beispielsweise für den Viskositätsbereich von
etwa 1 bis 200 cSt. weitgehende Viskositätsunabhängigkeit,
wenn man eine Lochblende wählt, für welche das Verhältnis von
Blendenstärke zu Lochdurchmesser bei etwa 0,5 liegt. Ändert
sich die Viskosität des zu messenden Mediums bzw. der zu
messenden Medien, für welches bzw. welche ein gattungsgemäßer
Durchflußmesser eingesetzt werden soll, in einem Viskositäts
bereich von 1 bis 1000 cSt., so wird für eine weitgehend
viskositätsunabhängige Messung hoher Genauigkeit vorzugsweise
eine Lochblende eingesetzt, für welche das Verhältnis von
Blendenstärke zu Lochdurchmesser bei etwa 0,7 liegt. Sollten
mit dem gattungsgemäßen Durchflußmesser Medien im Viskositäts
bereich von 1 bis 2500 cSt. erfaßt werden, wählt man vorzugs
weise eine Lochblende, für welche das Verhältnis von Blenden
stärke zu Lochdurchmesser bei etwa 1 liegt. Für Viskositäts
bereiche, die zwischen den zuvor beispielsweise genannten
Viskositätsbereichen oberhalb 1 cSt. liegen, so wird jeweils
eine Lochblende verwendet, für welche das Verhältnis von
Blendenstärke zu Lochdurchmesser entsprechend zwischen den
genannten Werten liegt, um eine möglichst große Viskositäts
unabhängigkeit zu erzielen.
Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, jeweils eine
solche Lochblende zu verwenden, daß für zunehmenden zu erfas
senden maximalen Volumendurchfluß der Lochdurchmesser, aber
auch die Blendenstärke zunimmt. Dies bedeutet, daß für einen
vorgegebenen Viskositätsbereich und vorgegebenen maximalen
Volumendurchfluß eines Durchflußmessers der erfindungsgemäßen
Art ein größerer maximaler Volumendurchfluß bei hinreichender
viskositätsunabhängiger Meßgenauigkeit dadurch gewährleistet
werden kann, daß man zu einer Lochblende übergeht, deren Loch
durchmesser, aber auch deren Blendenstärke größer ist, als die
zuvor verwendete Lochblende.
Bei einem erfindungsgemäßen Durchflußmesser zur Durchführung
der zuvor erörterten Durchflußmessung ist der Widerstandskör
per vorzugsweise mit mindestens zwei an ihrem Außenumfang im
axialen Abstand angeordneten O-Ringen an der Wandinnenfläche
des Gefäßes geführt. Dies hat den besonderen Vorteil, daß
Verkantungsfreiheit bei geringem Reibungswiderstand erreicht
wird. Außerdem werden thermisch bedingte Ausdehnungsunter
schiede von Gehäuse und Widerstandskörper bzw. dessen Teile,
ausgeglichen. Durch die O-Ringe entsteht ferner ein Reini
gungseffekt auf der Wandinnenfläche des Gehäuses. Die O-Ringe
haben vorzugsweise einen axialen Abstand, der mindestens der
Hälfte des Durchmessers des Widerstandskörpers entspricht.
Die Stärke der Lochblende sollte jedenfalls im Bereich des
Loches zwischen etwa 0,05 und 5 mm liegen.
Für gute Meßergebnisse soll das Verhältnis von Lochdurchmesser
zu Innendurchmesser des Gehäuses zwischen etwa 0,02 und 0,3
liegen.
Vorteilhaft auf die Anzeigegenauigkeit wirkt sich auch aus,
wenn eine Lochblende verwendet wird, deren Lochberandung
halbkreisförmig abgerundet ist und der geringste Durchmesser
des Loches der maßgebliche ist.
Bei einer möglichst einfachen Ausgestaltung des Erfindungsge
dankens hat die Lochblende über ihren Querschnitt im wesent
lichen gleiche Stärke; es handelt sich also in an sich be
kannter Weise um eine Flachblende.
Leichte Montage und Auswechselbarkeit der Lochblende wird dann
erreicht, wenn sie in einer stirnseitigen Vertiefung des
Hohlzylinders, vorzugsweise kraftschlüssig, einsetzbar ist.
In der Vertiefung kann die Lochblende beispielsweise von einem
in diese, vorzugsweise kraftschlüssig, einsetzbaren Passungs
ring gehalten werden. Auch hierdurch wird Montage und Aus
tauschbarkeit erleichtert.
Die Öffnung des Passungsrings bildet dabei vorzugsweise den
engsten Querschnitt des Strömungskanals des Hohlzylinders als
Teil desselben, so daß durch Verwendung oder Auswechslung des
Passungsrings mit hinreichend großer Öffnung erreicht werden
kann, daß durch ihn der Strömungswiderstand des Widerstands
körpers nicht wesentlich beeinflußt, sondern praktisch aus
schließlich durch die Lochblende bestimmt wird.
Die Eignung als Durchflußmesser hoher Genauigkeit wird noch
dann weiter verbessert, wenn in dem oder um den Hohlzylinder
ein oder mehrere, vorzugsweise axial magnetisierte, Magnet
ringe mit einer Öffnung angeordnet sind, deren Innendurch
messer den Lochdurchmesser der Lochblende wesentlich über
steigt. Die Magnetringe sind also so gestaltet, daß auch diese
den Strömungswiderstand nicht wesentlich mitbestimmen, daß mit
ihnen jedoch ein potentialfreier Schutzgaskontakt außerhalb
des Gehäuses betätigt werden kann. Die Magnetringe können
dabei, aneinanderliegend, einen wesentlichen Teil der Länge
des Widerstandskörpers ausmachen, so daß bei einem zusätzlich
in dem Gehäuse für den Widerstandskörper angeordneten oberen
Anschlag eine elektro-optische Signaleinrichtung oberhalb
eines Durchflußwertes immer angeschaltet bleibt und nur aus
geht, sobald ein vorgebbarer Durchflußwert unterschritten
wird.
Die Magnetringe sind vorteilhafter Weise in einer nutförmigen
Vertiefung der Wandaußenfläche des Hohlzylinders aufgenommen,
so daß sie in unmittelbarer Nähe des auf der Außenseite des
Gehäuses angebrachten Schutzgaskontaktes vorbeigeführt werden.
Die Magnetringe sollten einen geringen Abstand von der Wan
dungsinnenfläche des Gehäuses wahren, so daß sie nicht an der
Wandungsinnenfläche reiben, sondern die Reibung allein von den
Führungsflächen des Hohlzylinders bzw. dessen O-Ringe an der
Wandinnenfläche des Gehäuses bestimmt wird.
Die Lochblende kann auch selbst als, vorzugsweise axial mag
netisierte, Magnetscheibe ausgebildet sein.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also nicht nur auf das
in den Ansprüchen genannte Verfahren zur Messung des Durch
flusses flüssiger Medien mit Hilfe eines Durchflußmessers,
sondern auch auf den Durchflußmesser selbst und dessen bau
liche Einzelheiten, wie Sie in den Ansprüchen und in der zuvor
stehenden und nachfolgenden Beschreibung näher erläutert sind.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombina
tion den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbe
ziehung.
Die einzige Figur veranschaulicht im Vertikalschnitt einen die
Erfindung aufweisenden Widerstandskörper in einem oben und
unten weggebrochenen rohrförmigen Führungsgehäuse des Durch
flußmessers.
Der Durchflußmesser hat ein senkrechtes von unten nach oben
von dem zu messenden Medium in Pfeilrichtung S zu durchströ
mendes, jedenfalls innen zylinderrohrförmiges Gehäuse 1. Der
Innendurchmesser des Gehäuses 1 ist über seine Länge im
wesentlichen konstant. In dem Gehäuse 1 wird durch die Strö
mung des flüssigen Mediums gegen die Wirkung einer konischen
Feder 2 mit progressiver Kennlinie ein Widerstandskörper 4
dichtend geführt. Der Widerstandskörper 4 hat einen einen
inneren axial durchgängigen Strömungskanal 5 bildenden Hohl
zylinder 6. Die engste Stelle des Widerstandskörpers 4 wird
von dem im wesentlichen kreiszylindrischen Loch 7 einer in dem
Hohlzylinder 6 auswechselbar gehaltenen Lochblende 8 gebildet.
Der freie (kleinste) Lochquerschnitt des Loches 7 ist gegen
über dem engsten Querschnitt des Strömungskanals 5 wesentlich
geringer, so daß der Strömungswiderstand des Widerstands
körpers 4 praktisch ausschließlich von der Lochblende 8 be
stimmt wird. Der freie Lochquerschnitt der Lochblende 8 bleibt
bei der Axialbewegung des Widerstandskörpers 4 in dem Gehäuse
1 unverändert.
Die Führung des Widerstandskörpers 4 an der Wandinnenfläche 3
erfolgt mit zwei in seinem Außenumfang in axialem Abstand
angeordneten O-Ringen 9, welche gleichzeitig für eine Abdich
tung gegenüber der Innenwandfläche 3 des Gehäuses 1 sorgen, so
daß die Strömung ausschließlich durch das Loch 7 der Loch
blende 8 geführt wird.
Die Lochberandung 10 des Loches 7 der Lochblende 8 ist im dar
gestellten Falle kreiszylindrisch. Die kann jedoch auch leicht
abgerundet sein.
Die flache, außen kreisförmige Lochblende 8 ist in einer
stirnseitigen Vertiefung 11 des Hohlzylinders 6 vorzugsweise
kraftschlüssig aufgenommen. Sie ist (zusätzlich) in der Ver
tiefung 11 von einem in diese kraftschlüssig einsetzbaren
Passungsring 12 gehalten.
Die Öffnung 13 des Fassungsrings 12 als Teil des Hohlzylinders
6 bildet in diesem Fall den engsten Querschnitt des Strö
mungskanals 5, der jedoch ebenfalls wesentlich größer ist, als
der Querschnitt des Loches 7 der Lochblende 8, so daß auch
durch den Passungsring 12 der Strömungswiderstand des Wider
standskörpers 4 nicht wesentlich mitbestimmt wird.
Der Hohlzylinder 6 weist in seiner Wandaußenfläche 17 eine
nutförmige Vertiefung 16 auf, in welcher drei axial magneti
sierte Magnetringe 14 zwischen den beiden O-Ringen 9 anein
anderliegend angeordnet sind. Sie wahren dabei einen geringen
Abstand von der Wandinnenfläche 3 des führenden Gehäuses 1, so
daß sie zur Reibung des Widerstandskörpers 4 an der Wandinnen
fläche 3 des Gehäuses 1 nichts beitragen.
- Bezugszeichenliste:
1 Gehäuse
2 Feder
3 Wandinnenfläche
4 Widerstandskörper
5 Strömungskanal
6 Hohlzylinder
7 Loch
8 Lochblende
9 O-Ringe
10 Lochberandung
11 Vertiefung
12 Passungsring
13 Öffnung
14 Magnetringe
15 Öffnung
16 Vertiefung
17 Wandaußenfläche
Claims (15)
1. Verfahren zur Messung des Durchflusses flüssiger Medien mit
Hilfe eines Durchflußmessers, mit einem von dem zu messenden
Medium zu durchströmenden, über seine Länge im wesentlichen
gleichen Innendurchmesser aufweisenden kreiszylindrischen
Gehäuse (1) und einem in dem Gehäuse (1) durch die Strömung
des flüssigen Mediums vorzugsweise gegen die Wirkung einer
Feder (2) mit progressiver Kennlinie an der Wandinnenfläche
(3) des Gehäuses (1) dichtend geführten Widerstandskörper (4),
welcher einen einen inneren axial durchgängigen Strömungskanal
(5) bildenden Hohlzylinder (6) aufweist und dessen engste
Stelle von dem im wesentlichen kreiszylindrischen Loch (7)
einer in den Hohlzylinder (6) auswechselbar gehaltenen Loch
blende (8) mit gegenüber dem engsten Querschnitt des Strö
mungskanals (5) wesentlich geringerem, während der Axialbe
wegung des Widerstandskörpers (4) in dem Gehäuse (1) unver
ändert freien Lochquerschnitt gebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß man jeweils eine solche Lochbleche (8) verwen
det, daß für zunehmende - von einer unteren Grenze von etwa
1 cSt. nach oben ausgehenden - Weite des zu erfassenden Visko
sitätsbereichs des zu messenden flüssigen Mediums bzw. der zu
messenden flüssigen Medien das Verhältnis von Blendenstärke zu
Lochdurchmesser steigt, jedoch zwischen etwa 0,05 und 1,0
liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
jeweils eine solche Lochblende (8) verwendet, daß das Verhält
nis von Blendenstärke zu Lochdurchmesser für einen Viskosi
tätsbereich des zu messenden Mediums bzw. der zu messenden
Medien von etwa 1 bis 200 cSt. bei etwa 0,5 für einen Viskosi
tätsbereich von etwa 1 bis 1000 cSt. bei etwa 0,7 und für
einen Viskositätsbereich von etwa 1 bis 2500 cSt. bei etwa 1
liegt und für andere Viskositätsbereiche entsprechend dazwi
schen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man jeweils eine solche Lochblende (8) verwendet, daß für
zunehmenden zu erfassenden maximalen Volumendurchfluß der
Lochdurchmesser, aber auch die Blendenstärke zunimmt.
4. Verfahren zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wider
standskörper (4) mit mindestens zwei an ihrem Außenumfang in
axialem Abstand angeordneten O-Ringen (9) an der Wandinnen
fläche (3) des Gefäßes (1) geführt ist.
5. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke der Lochblende (8) jedenfalls
im Bereich des Loches (7) zwischen etwa 0,05 und 5 mm liegt.
6. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Lochdurchmesser
der Lochblende (8) zu Innendurchmesser des Gehäuses (1) zwi
schen etwa 0,02 und 0,3 liegt.
7. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochberandung (10)
halbkreisförmig abgerundet und der geringste Durchmesser des
Loches (7) der maßgebliche ist.
8. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (8) über
ihren Querschnitt im wesentlichen gleiche Stärke hat.
9. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach einem der Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (8) in eine
stirnseitige Vertiefung (11) des Hohlzylinders (6) vorzugs
weise kraftschlüssig, einsetzbar ist.
10. Durchflußmesser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochblende (8) in der Vertiefung (11) von einem in
diese, vorzugsweise kraftschlüssig, einsetzbaren Passungsring
(12) gehalten ist.
11. Durchflußmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (13) des Passungsrings (12) den engsten Quer
schnitt des Strömungskanals (5) bildet.
12. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach einem der Ansprüche 4
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oder um den Hohl
zylinder (6) ein oder mehrere, vorzugsweise axial magnetisier
te, Magnetringe (14) mit einer Öffnung (15) angeordnet sind,
deren Innendurchmesser den Lochdurchmesser der Lochblende (8)
wesentlich übersteigt.
13. Durchflußmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetringe (14) in einer nutförmigen Vertiefung (16)
in der Wandaußenfläche (17) des Hohlzylinders (6) aufgenommen
sind.
14. Durchflußmesser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetringe (14) einen geringen Abstand von der Wand
innenfläche (3) des Gehäuses (1) wahren.
15. Durchflußmesser zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach einem der Ansprüche 4
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (8) selbst
als, vorzugsweise axial magnetisierte, Magnetscheibe ausgebil
det ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724179 DE3724179A1 (de) | 1987-07-22 | 1987-07-22 | Verfahren zur messung des durchflusses fluessiger medien sowie durchflussmesser fuer die durchfuehrung eines solchen verfahrens |
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