DE3623252A1 - Rberzugsmasse und verfahren zum schutz einer oberflaeche gegen korrosion - Google Patents
Rberzugsmasse und verfahren zum schutz einer oberflaeche gegen korrosionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überzugsmasse, die ein
nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel enthält und die
eine Oberfläche gegen Korrosion schützt und auf ein Verfahren
zur Anwendung dieser Überzugsmasse.
Auf diesem Fachgebiet ist es bekannt, in Überzugsmassen
Materialien vorzusehen, welche den mit den Massen überzogenen
Oberflächen Korrosionsbeständigkeit verleihen. So werden beispielsweise
in der US-PS 38 46 148 zusammengesetzte Pigmente
beschrieben, von denen gesagt wird, daß sie ausgezeichnete
Korrosionsverhinderung und Absorptionseigenschaften gegenüber
Tannin haben. Die zusammengesetzten Pigmente umfassen
ein inertes Pigment auf Basis eines Silikatminerals, an dessen
Teilchen eine Zusatzverbindung haftet, die innig mit
diesen Teilchen verbunden ist. Diese Zusatzverbindung kann
ein basisches oder hydratisiertes Metallphosphat, -phosphit,
-borat oder -chromat sein.
Ein anderer Typ eines korrosionshemmenden Pigments, das in
einem Korrosionsschutz-Anstrichmittel angewendet werden kann,
wird in der US-PS 41 40 538 beschrieben. Dieser Typ eines
Pigments umfaßt etwa 50 bis 70 Mol.-% eines Oxids mindestens
eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Calcium und Zink,
etwa 70 bis 30 Mol.-% Fe2O3 und bis zu 20 Mol.-% Cr2O3 und
wird durch Kalzinieren der entsprechenden Metallverbindungen,
die beim Kalzinieren die Metalloxide ergeben, gebildet. Andere
Beispiele für Korrosionsschutzpigmente auf Eisenoxidbasis
finden sich in der US-PS 39 04 421, den DE-PSen 25 60 072,
25 60 073, 26 42 049 und 28 15 306 und den japanischen Kokai
49-93 414, 49-1 00 107 und 50-12 600.
Korrosionsschutzpigmente werden außerdem in der US-PS 41 56 613
beschrieben. Diese Pigmente bestehen aus
a) etwa 30 bis 70 Mol.-% mindestens eines der Oxide MgO, ZnO und CaO, und
b) etwa 70 bis 30 Mol.-% Me2O3, worin Me2O3 auf Basis von Mol.-% die ungefähre Zusammensetzung 0 bis 100 Mol.-% Fe2O3, 0 bis 100% Al2O3 + Mn2O3 und 0 bis 20 Mol.-% Cr2O3, hat.
a) etwa 30 bis 70 Mol.-% mindestens eines der Oxide MgO, ZnO und CaO, und
b) etwa 70 bis 30 Mol.-% Me2O3, worin Me2O3 auf Basis von Mol.-% die ungefähre Zusammensetzung 0 bis 100 Mol.-% Fe2O3, 0 bis 100% Al2O3 + Mn2O3 und 0 bis 20 Mol.-% Cr2O3, hat.
Ein Korrosionsschutz-Anstrichmittel wird in der FR-PS 24 75 565
beschrieben. Dieses Anstrichmittel enthält 15 Teile MgO mit
100 Teilen einer 15%igen wässrigen Dispersion von Polybutadien
als aktive Bestandteile.
Ein Wand-Anstrichmittel für Innen- und Außenwände wird in der
FR-PS 15 06 784 beschrieben. Das Wand-Anstrichmittel enthält
kohlendioxidfreien Dolomit, Silicagel, Magnesiumoxid und
Natriumchlorid.
Nicht im Zusammenhang mit Überzugsmassen wird in der US-PS
43 60 624 eine kalzinierte feste Lösung aus Zinkoxid und
Magnesiumoxid und/oder Calciumoxid beschrieben, die einer
Kunststoffzusammensetzung als rauchhemmendes und/oder feuerhemmendes
Mittel zugesetzt wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die allgemeine Aufgabe
zugrunde, eine neuartige Überzugsmasse zur Verfügung zu
stellen, welche die Korrosionsbeständigkeit einer Oberfläche,
auf die sie aufgetragen wird, verbessert.
Speziellere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überzugsmasse
zur Verfügung zu stellen, welche einer Oberfläche ausgezeichneten
Korrosionsschutz verleiht, wie durch Tests durch Salznebelsprühen
und Exposion im Freien bestimmt wird.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine korrosionsschützende
Überzugsmasse zu schaffen, die ausgezeichnete Lagerbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Überzugsmasse zu
schaffen, die einer Oberfläche Korrosionsbeständigkeit verleiht
und die ausgezeichnete Beständigkeit gegen Blasenbildung
und ausgezeichneten Zusammenhalt des Films besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es außerdem, eine Überzugsmasse
zu schaffen, die ausgezeichnetes Haftvermögen an einer
Oberfläche zeigt.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Überzugsmasse zur
Verfügung zu stellen, die ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel
enthält, welches geringe Öladsorption zeigt.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Überzugsmasse
zu schaffen, die ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel
enthält, in welchem ein Eisenoxid nicht als wesentliche
Komponente erforderlich ist.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zugänglich
zu machen, mit dessen Hilfe einer Oberfläche Korrosionsbeständigkeit
verliehen wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist Gegenstand der Erfindung eine
Überzugsmasse zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion.
Diese Überzugsmasse umfaßt :
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, das im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis 95 Gew.-% Zinkoxid besteht.
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, das im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis 95 Gew.-% Zinkoxid besteht.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird durch die Erfindung
eine Überzugsmasse zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion
zugänglich, die folgende Bestandteile umfaßt :
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, welches im wesentlichen aus
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, welches im wesentlichen aus
- i) etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa
5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid, wobei
die Prozentzahlen auf die Gesamtmenge an i) bezogen
sind, und
ii) Calciumoxid besteht,
worin der Anteil an i) etwa 25 bis etwa 99 Gew.- Teile und der Anteil an ii) etwa 1 bis etwa 75 Gew.-Teile beträgt, wobei die Summe der Anteile an i) und ii) 100 Gew.-Teile ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein
Verfahren zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion geschaffen,
das gekennzeichnet ist durch folgende Verfahrensschritte:
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
- i) ein Überzugsmaterial und
ii) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel umfaßt, das ein kalziniertes Gemisch ist, welches im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid besteht, und
b) Trocknenlassen der Überzugsmasse.
oder
ein Verfahren zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion, das gekennzeichnet ist durch folgende Verfahrensschritte :
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
oder
ein Verfahren zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion, das gekennzeichnet ist durch folgende Verfahrensschritte :
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
- i) ein Überzugsmaterial und
ii) ein Korrosionsschutzmittel umfaßt, das ein kalziniertes Gemisch ist, welches im wesentlichen aus
1) etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid, wobei die Prozentzahlen auf die Gesamtmenge an 1) bezogen sind, und
2) Calciumoxid besteht,
worin der Anteil an 1) etwa 25 bis etwa 99 Gew.-Teile und der Anteil an 2) etwa 1 bis etwa 75 Gew.-Teile beträgt und die Summe der Anteile an 1) und 2) 100 Gew.-Teile ausmacht, und
b) Trocknenlassen der Überzugsmasse.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sowie auch der
Umfang, die Art und Nutzbarmachung der Erfindung sind für
den Fachmann auch aus der nachstehenden Beschreibung der
vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich.
Wie vorstehend angegeben, betrifft eine Ausführungsform der
Erfindung eine Überzugsmasse zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
einer Oberfläche, wobei die Überzugsmasse (die
anfangs im flüssigen Zustand vorliegt) ein Überzugsmaterial
und ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel (d. h.
ein Mittel, welches der Zusammensetzung Korrosionsbeständigkeit
verleiht) umfaßt.
Das Überzugsmaterial liegt in der Masse in einer Menge im
Bereich von etwa 30 bis etwa 99 Gew.-%, vorzugsweise etwa
50 bis etwa 90 Gew.-%, bezogen auf die gesamte flüssige Überzugsmasse,
vor. Das Überzugsmaterial kann jedes beliebige
bekannte Material auf Basis von organischen Lösungsmitteln
sein, welches durch die Anwesenheit des Korrosionsschutzmittels
nicht beeinträchtigt wird. Zu typischen Überzugsmaterialien
gehören Anstriche auf Basis von Alkydharzen,
Anstrichmittel auf Öl/Alkydharz-Basis, Anstrichmittel auf
Vinylharz-Basis, Anstriche auf Chlorkautschuk-Basis, Epoxyharze,
Silicate, Polyurethane, Acrylharze, Phenolharze,
Polyester und Gemische solcher Materialien. Eine weitere Erläuterung
von beispielhaften und geeigneten Überzugsmitteln,
unter denen zahlreiche im Handel erhältlich sind, wird in der
"Federation Series on Coatings Technology" gegeben, wobei die
dort genannten Überzugsmaterialien hier ausdrücklich als
erfindungsgemäß geeignete Materialien erwähnt werden sollen.
Bevorzugte Überzugsmaterialien sind Ölharz-Systeme, für die
Öl/Alkydharz-Systeme und Chlorkautschuk-Systeme beispielhaft
sind. Öl/Alkydharz-Systeme bestehen im allgemeinen aus einer
Kombination eines trocknenden Öls und eines Alkydharzes,
welches das Reaktionsprodukt einer mehrbasischen Säure, eines
mehrwertigen Alkohols und einer einbasischen Fettsäure
oder eines Öls (Fettöls) darstellt. Chlorkautschuk-Systeme
basieren auf einer Kombination aus einem organischen Lösungsmittel,
wie Xylol, und dem Reaktionsprodukt aus einem Kautschuk
mit Chlor. Die am stärksten bevorzugten Überzugsmaterialien
sind Anstrichmittel auf Öl/Alkydharz-Basis, insbesondere
solche, in denen das Gewichtsverhältnis von Öl zu Alkydharz
1 : 1 beträgt.
Wie auf diesem Fachgebiet gut bekannt ist, vermindert sich
das Gewicht der Überzugsmaterialien beim Trocknen durch das
Verdampfen des organischen Lösungsmittels. In typischer
Weise beträgt der Gewichtsverlust für das vollständig getrocknete
Material etwa 10 bis etwa 25%, bezogen auf das
Anfangsgewicht.
Das erfindungsgemäß vorhandene nicht-pigmentartige Korrosionsschutzmittel
liegt in einer Menge im Bereich von etwa
1 bis etwa 70 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 bis etwa
50 Gew.-%, bezogen auf die flüssige Überzugsmasse, vor.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Korrosionsschutzmittel
ein kalziniertes Gemisch, das im wesentlichen
aus Magnesiumoxid und Zinkoxid besteht. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Korrosionsschutzmittel
ein kalziniertes Gemisch, welches im wesentlichen
aus Magnesiumoxid, Zinkoxid und Calciumoxid besteht.
Das nicht-pigmentartige Korrosionsschutzmittel gemäß der
Erfindung steht zu bekannten Korrosionsschutz-Pigmenten
im Gegensatz. Derartige Pigmente, für die CaFe2O4,
MgFe2O4 und ZnFe2O4 Beispiele sind, sind durch hohe Deckkraft
und hohe Färbekraft gekennzeichnet und sind stark
gefärbt. Das erfindungsgemäße nicht-pigmentartige Korrosionsschutzmittel
ist dagegen durch niedere Deckfähigkeit
und geringe Färbekraft gekennzeichnet und ist im wesentlichen
weiß. So hat beispielsweise das nicht-pigmentartige
Korrosionsschutzmittel gemäß der Erfindung in typischer
Weise eine Färbekraft von weniger als etwa 10% (beispielsweise
von etwa 5 bis etwa 10%) der Färbekraft von Titandioxid,
gemessen nach der ASTM-Methode D2745-0602.
Wegen der nicht-pigmentartigen Eigenschaften des Korrosionsschutzmittels
müssen der Überzugsmasse keine zusätzlichen
Farbmittel zugesetzt werden, um die Farbe des Korrosionsschutzmittels
zu maskieren. Dadurch werden die Kosten
für die Überzugsmasse vermindert und es wird ermöglicht,
die Überzugsmasse mit einer höheren Beschickung an Korrosionsschutzmittel
zu versehen. Es ist somit festzustellen,
daß das Korrosionsschutzmittel gemäß der Erfindung im wesentlichen
frei von solchen Mengen an Eisenoxid und anderen Materialien
ist, welche die Pigmenteigenschaften und Korrosionsschutz-
Eigenschaften des Mittels merklich beeinflussen.
Die Mengen an Magnesiumoxid und Zinkoxid in dem kalzinierten
Gemisch werden so eingestellt, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht
dieser Bestandteile, etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid
und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid vorliegen.
Vorzugsweise bestehen etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% aus Magnesiumoxid
und etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% aus Zinkoxid und
am stärksten bevorzugt wird eine Zusammensetzung aus etwa
50 bis etwa 70 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 30 bis etwa 50
Gew.-% Zinkoxid.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, in der Calciumoxid
mit Magnesiumoxid oder Zinkoxid kalziniert wird, beträgt
die Gesamtmenge an Magnesiumoxid und Zinkoxid etwa 10 bis
etwa 99 Gew.-Teile und die Gesamtmenge des Calciumoxids
etwa 1 bis etwa 90 Gew.-Teile, bezogen auf insgesamt 100 Gew.-
Teile. Die bevorzugte Menge für die Summe an Magnesiumoxid
und Zinkoxid gegenüber dem Calciumoxid hängt im allgemeinen
von der speziellen Überzugsmasse ab, in der diese Bestandteile
vorliegen. Beispielsweise beträgt in Ölharz-Systemen die
bevorzugte Menge für das Gesamtgewicht an Magnesiumoxid und
Zinkoxid etwa 90 bis etwa 98 Gew.-Teile und die Menge an
Calciumoxid etwa 2 bis etwa 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100
Gew.-Teile. In Chlorkautschuk-Systemen beträgt die Menge
für das Gesamtgewicht an Magnesiumoxid und Zinkoxid etwa 25
bis etwa 94 Gew.-Teile und die Gesamtmenge an Calciumoxid
beträgt etwa 6 bis etwa 75 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-
Teile.
Beispielhafte Korrosionsschutzmittel gemäß der Erfindung haben
die folgende Zusammensetzung, bezogen auf 100 Gew.-Teile :
(a) 95 Gew.-% MgO und 5 Gew.-% ZnO
(b) 80 Gew.-% MgO und 20 Gew.-% ZnO
(c) 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO
(d) 95 Gew.-Teile, in denen 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO sind, sowie 5 Gew.-Teile CaO.
(e) 50 Gew.-Teile, in denen 70 Gew.-% MgO und 30 Gew.-% ZnO sind, sowie 50 Gew.-Teile CaO.
(f) 95 Gew.-Teile, in denen 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO sind, sowie 50 Gew.-Teile CaO.
(a) 95 Gew.-% MgO und 5 Gew.-% ZnO
(b) 80 Gew.-% MgO und 20 Gew.-% ZnO
(c) 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO
(d) 95 Gew.-Teile, in denen 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO sind, sowie 5 Gew.-Teile CaO.
(e) 50 Gew.-Teile, in denen 70 Gew.-% MgO und 30 Gew.-% ZnO sind, sowie 50 Gew.-Teile CaO.
(f) 95 Gew.-Teile, in denen 60 Gew.-% MgO und 40 Gew.-% ZnO sind, sowie 50 Gew.-Teile CaO.
Von der Gesamtmenge an Magnesiumoxid, Zinkoxid und, falls vorhanden,
Calciumoxid, können bis etwa 10 Gew.-% (beispielsweise
etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%) mindestens eines dieser Bestandteile
in dem kalzinierten Gemisch durch mindestens eine der Substanzen
Molybdäntrioxid, Bariumoxid und Strontiumoxid ersetzt werden.
So können beispielsweise in einem Fall, in welchem 50 kg
eines Korrosionsschutzmittels der Zusammensetzung (e) vorhanden
sind bis etwa 1,75 kg des MgO, bis etwa 0,75 kg des ZnO
und/oder bis zu etwa 2,5 kg des CaO durch mindestens eine
der Verbindungen Molybdäntrioxid, Bariumoxid und Strontiumoxid
ersetzt werden.
Das Korrosionsschutzmittel kann hergestellt werden, indem
Zinkoxid und, falls vorhanden Calciumoxid in eine wässrige
Magnesiumhydroxid-Aufschlämmung oder eine wässrige Magnesiumoxid-
Aufschlämmung eingemischt werden, wobei das resultierende
Gemisch etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% Feststoffe enthält.
Das Gemisch kann auch hergestellt werden, indem das
Magnesiumoxid, Zinkoxid und gegebenenfalls vorhandenes Calciumoxid
in jeder beliebigen Reihenfolge in Wasser eingemischt
werden. Das Gemisch wird filtriert, vorzugsweise bei
einer leicht erhöhten Temperatur von etwa 50 bis etwa 90°C,
und der Filterkuchen kann zerbrochen und dann bei einer
solchen Temperatur während einer solchen Dauer kalziniert
werden, daß das gewünschte Gemisch erhalten wird. Das Gemisch
kann auch durch Trockenmischen der verschiedenen
Bestandteile hergestellt werden.
Obwohl Temperaturen bis etwa 1200°C angewendet werden können,
erfolgt die Kalzinierung in typischer Weise bei etwa 400 bis
etwa 1100°C, vorzugsweise etwa 900 bis etwa 1000°C, während
einer Dauer im Bereich von einer halben Stunde bis acht Stunden.
Die Kalzinierungsbedingungen werden so gewählt, daß
das gebildete Korrosionsschutzmittel korrosionshemmende Eigenschaften
besitzt, welche denen des unkalzinierten Gemisches
überlegen sind. So kann beispielsweise der Filterkuchen oder
ein trockenes Gemisch bei etwa 950°C während etwa 2 Stunden
kalziniert werden, wobei ein geeignetes Produkt erhalten
wird. Das Produkt kann dann gemahlen werden (z. B. in einer
Hammermühle), so daß Teilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 25 µm, vorzugsweise
von etwa 1 bis etwa 10 µm, erhalten werden.
Es ist offensichtlich, daß anstelle der Metalloxide andere
Verbindungen dieser Metalle, wie Metallhydroxide, Metallcarbonate
und Metallsalze, die bei der Kalzinierung in die
Oxide in dem kalzinierten Gemisch übergehen, in gleicher
Weise eingesetzt werden können. So kann beispielsweise als
Quelle für Calciumoxid Kalkstein oder gelöschter Kalk eingesetzt
werden. In entsprechender Weise kann Magnesiumcarbonat
oder Magnesiumhydroxid als Quelle für Magnesiumoxid und kann
Zinkhydroxid oder basisches Zinkcarbonat als Quelle für das
Zinkoxid verwendet werden. Eine weitere Diskussion von geeigneten
Methoden für die Herstellung des kalzinierten
Gemisches findet sich in der vorstehend erwähnten US-PS
43 60 624, auf deren Lehre ausdrücklich hingewiesen wird.
Das kalzinierte Korrosionsschutzmittel gemäß der Erfindung
zeigt Korrosionsschutz-Eigenschaften, Anstrich- und Anstrichmittelfilm-
Eigenschaften, die den entsprechenden Eigenschaften
eines Mittels weit überlegen sind, welches durch Vermischen
der gleichen Oxide in den gleichen Verhältnissen,
jedoch ohne Erhitzen (ohne Kalzinieren) erhalten wird. Ohne
daß die Anmelderin auf irgendeine Theorie festgelegt werden
will, wird doch angenommen, daß sich das Zinkoxid in dem
Magnesiumoxid löst und eine feste Lösung bildet. Auf molekularer
Ebene kann diese Erscheinung als gegenseitige Durchdringung
des Magnesiumoxid- und des Zinkoxid-Kristallgitters
beschrieben werden. Ein Nachweis, der diese Erklärung unterstützt,
sind die Röntgenbeugungsmuster von über etwa 900°C
kalzinierten Gemischen, welche eine Verminderung der Intensität
der auf Zinkoxid zurückführenden Maxima und eine Verschiebung
des Atomabstands des Magnesiumoxid-Gitters zeigen,
was das Vorliegen einer festen Lösung von Zinkoxid und Magnesiumoxid
anzeigt. Wenn Calciumoxid vorliegt, wird darüber
hinaus angenommen, daß das Calciumoxid in das Magnesiumoxid-
und das Zinkoxid-Gitter eingelagert wird und daß in entsprechender
Weise Magnesiumoxid und Zinkoxid in das Calciumoxid-
Gitter eingelagert werden. Wenn auch die Röntgenbeugungmuster
von bei niedrigeren Temperaturen kalzinierten Gemischen
(bei etwa 450°C) diese Erscheinung nicht deutlich zeigen,
ist doch möglich, daß sie eintritt, wenn auch in geringerem
Ausmaß.
Zusätzlich zu dem Überzugsmaterial und dem Korrosionsschutzmittel
kann die Überzugsmasse mindestens eine Verbindung enthalten,
die aus einem zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen
Metallkation und einem Anion aus der Gruppe der
Phosphate, Phosphite, Borate, Borphosphate, Borphosphite und
deren Gemischen gewählt ist. Zu bevorzugten Verbindungen gehören
Calciumphosphat, Calciumborat, Calciumphosphit, Zinkphosphit,
Zinkphosphat, Zinkborat, Magnesiumphosphit und
Gemische davon. Die am stärksten bevorzugte Verbindung ist
kristallines Calciumphosphit. Das Vorhandensein dieser unkalzinierten
Verbindungen verbessert die Korrosionsschutz-
Aktivität der Überzugsmasse und trägt besonders zur Unterdrückung
der Rostfleckenbildung (Spot rusting) bei.
Durch die Verbindung werden etwa 1 bis etwa 40%, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 25% des kalzinierten Rostschutzmittels
ersetzt. So können beispielsweise in 50 kg einer
Überzugsmasse, die 20 kg des kalzinierten Rostschutzmittels
enthält, bis zu etwa 8 kg des kalzinierten Rostschutzmittels
durch mindestens eine der definierten Verbindungen ersetzt
werden. Gemäß einem weiteren Beispiel kann das Rostschutzmittel
ein kalziniertes Gemisch aus 95 Gew.-Teilen Magnesiumoxid
(60%) und Zinkoxid (40%) und 5 Gew.-Teilen Calciumoxid
sein, welches zusammen mit kristallinem Calciumphosphit
in einem Verhältnis von 4 : 1 angewendet wird. Das gleiche
Verhältnis kann bei einem entsprechenden Rostschutzmittel angewendet
werden, welches aus den gleichen Prozentanteilen an
Magnesium- und Zinkoxid ohne das Vorhandensein von Calciumoxid
hergestellt worden ist.
Die genannte Verbindung kann direkt der Überzugsmasse einverleibt
werden oder kann zuerst mit dem Korrosionsschutzmittel
trockengemischt werden, wonach das erhaltene Gemisch
der Überzugsmasse zugesetzt wird.
Außerdem können bis etwa 10 Gew.-% (beispielsweise etwa
1 bis etwa 10 Gew.-%) des Korrosionsschutzmittels durch
mindestens eine der Verbindungen Strontiumoxid, Bariumoxid
und Calciumoxid in unkalzinierter Form ersetzt werden.
Zu der Überzugsmasse können außerdem Füllstoffe zugesetzt
werden, die Pigmenteigenschaften oder keine Pigmenteigenschaften
haben können. Zu Beispielen für derartige Füllstoffe
gehören Talkum, Siliciumdioxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat,
Calciumcarbonat, Calciumsilicat, Titandioxid, Eisenoxide,
Glimmer, Aluminiumsilicat, Ton und Gemische solcher Materialien.
Zu bevorzugten Streckmitteln gehören Calciumcarbonat,
Eisenoxide, Titandioxid, Talkum und Gemische davon.
Die Füllstoffe sind in einer Menge im Bereich von etwa 1
bis etwa 69 Gew.-%, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 35 Gew.-%,
bezogen auf die flüssige Überzugsmasse, vorhanden, unter der
Bedingung, daß die Gesamtmenge aus Korrosionsschutzmittel,
unkalzinierter Verbindung, welche als teilweiser Ersatz
für das Korrosionsschutzmittel vorhanden sein kann, und
Füllstoff einen Wert von etwa 70 Gew.-% der Gesamtmasse nicht
überschreitet. Die Menge dieses Füllstoffes umfaßt jedoch
nicht die Menge an Füllstoff, die bereits in dem Überzugsmaterial
vorhanden sein kann und zu dem die handelsüblichen
Füllstoffe gehören.
Die Füllstoffe können der Überzugsmasse gesondert zugesetzt
oder können mit dem Korrosionsschutzmittel naß- oder trockengemischt
werden, bevor dieses der Masse zugefügt wird oder
sie können mit den das Korrosionsschutzmittel bildenden Komponenten
naß- oder trockengemischt werden, bevor diese durch
Kalzinieren aktiviert werden. Wie jedoch oben angegeben ist,
sollen wesentliche Mengen an Eisenoxid oder anderen Materialien,
welche die nicht-pigmentartigen Eigenschaften und
korrosionshemmenden Eigenschaften des Mittels wesentlich beeinträchtigen
würden, nicht während der Kalzinierung der das
Korrosionsschutzmittel bildenden Bestandteile vorhanden sein.
Die Überzugsmasse gemäß der Erfindung kann außerdem andere
übliche bekannte Materialien enthalten, wie Trockenmittel,
Antioxidationsmittel, Geliermittel, Lösungsmittel, Fungizide
etc., die in bekannten und für ihre gewünschte Funktion geeigneten
Mengen vorhanden sein können. So kann beispielsweise
ein organisches Salz (beispielsweise ein Octoat oder
Naphthenat) eines Metalls (beispielsweise von Kobalt, Calcium,
Zirconium, Mangan, Blei, Wismut oder Antimon) das unter
dem Namen "Nuxtra" von der Nuodex Corporation vertrieben wird,
als Trocknungsmittel eingesetzt werden, um die oxidative
Polymerisation von ungesättigten Präpolymeren zu katalysieren.
In entsprechender Weise kann ein Antioxidationsmittel,
wie Methylethylketoxim (unter der Bezeichnung "Eskin Nr. 2"
von der Nuodex Corporation erhältlich) zugesetzt werden, um
die Oberflächenoxidation in der Überzugsmasse zu verhindern.
Um die Überzugsmasse herzustellen, kann zuerst das Korrosionsschutzmittel
während einer ausreichenden Dauer (beispielsweise
bis etwa 2 Stunden) mit den anderen Materialien (z. B. dem
Füllstoff und/oder der zusätzlichen Verbindung und/oder anderen
üblichen Bestandteilen) naßgemischt (z. B. mit einer
kleinen Menge eines organischen Lösungsmittels) oder trockengemischt
werden und dieses Gemisch kann dann in das Überzugsmaterial
eingemischt werden. Wahlweise kann auch das Korrosionsschutzmittel
gesondert von den anderen Bestandteilen in
jeder beliebigen Reihenfolge der Zugabe dem Überzugsmaterial
zugefügt werden.
Die Oberflächen, auf welche die Überzugsmasse aufgetragen
werden kann, kann aus jedem beliebigen Material oder jeder
beliebigen Kombination von Materialien bestehen, die einer
Umgebung ausgesetzt sind, in der sie schließlich korrodieren.
Zu typischen Materialien gehören Metalloberflächen, insbesondere
Eisenmetalloberflächen, z. B. heißgewalzter Stahl, kaltgewalzter
Stahl, galvanisiertes Eisen und Gemische davon.
Derartige Materialien werden gewöhnlich im Freien angewendet,
wo sie der Einwirkung von Regen, Wind und Sonne ausgesetzt
sind und, falls sie in der Nähe von Salzwasseransammlungen benutzt
werden, können sie auch Salzwassernebel ausgesetzt
sein. Auch an bestimmten Orten in Gebäuden findet man eine
Atmosphäre mit hoher Feuchtigkeit oder eine in anderer Weise
aggressive Atmosphäre.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmassen werden auf die vorstehend
erwähnten Oberflächen aufgetragen und dort trocknen
gelassen, so daß eine Schichtdicke im Bereich von etwa 0,01
bis 0,5 mm (etwa 0,5 bis etwa 20 mil), vorzugsweise etwa 0,02
bis 0,25 mm (etwa 1 bis etwa 10 mil) erzielt wird. Wegen der
Gegenwart des Korrosionsschutzmittels bietet der getrocknete
Überzug einen ausgezeichneten Korrosionsschutz für die Oberflächen,
wenn diese dem Salzsprühnebel und anderen Bewitterungstests
im Freien ausgesetzt werden. Darüber hinaus zeigen die
Korrosionsschutzmittel geringe Ölabsorption und können daher
bis zu einem hohen Anteil der Masse einverleibt werden, und
lassen sich in ausreichend kleiner Teilchengröße herstellen,
so daß sie in einfacher Weise mit Hilfe von Standard-Mischmethoden
den Überzugsmaterialien einverleibt werden können.
Die gebildeten Überzugsmassen zeigen lange Lagerfähigkeit
und haben ausgezeichnete Wärmebeständigkeit. Die Überzugsmassen
besitzen darüber hinaus ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
gegen Blasenbildung und Filmzusammenhalt.
Der Grad des Korrosionsschutz-Verhaltens der erfindungsgemäßen
Überzugsmasse kann mit Hilfe von zwei ASTM-Standard-Methoden
gemessen werden, d.h. der Methode ASTM D610-68 "Evaluating
Degree of Rusting on Painted Steel Surfaces" und
ASTM D714-56 "Evaluating Degree of Blistering of Paints".
Die Überzugsmasse kann außerdem nach der ASTM-Methode B117-73
"Method of Salt Spray (Fog) Testing" geprüft werden, gemäß
der die Masse auf Stahlplatten aufgetragen wird, die beschrieben
werden und einem Salznebelspray ausgesetzt werden. Das
Beschreiben erfolgt durch Einkratzen eines "X" in den Überzug
bis zum Freilegen des Stahls mit Hilfe eines Schneidewerkzeugs
aus Wolframcarbid. Der Grad der Korrosion auf der
Beschriftung wird auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet,
bei der 10 keine Korrosion und 1 vollständiges Versagen bedeutet,
bei dem die gesamte mit der Beschriftung in Verbindung
stehende Fläche rostet. Bewertungen von 5 und darüber
sind für Korrosionsschutzmassen geeignet. Eine Öl/Alkydharz-
Überzugsmasse, die kein Korrosionsschutzmittel enthält,
wird bis zu einer Bewertung von 1 zerstört, wenn sie 300
Stunden dem Salznebel ausgesetzt wird.
Die Bewertung von Rost kann auch auf dem unbeschrifteten Bereich
der überzogenen Platte durchgeführt werden.
Die Blasenbildung in den Überzügen wird gemäß ASTM D714-56
beurteilt. Bei dieser Methode wird die Blasengröße durch
die Zahlen 2, 4, 6, 8 und 10 bewertet, wobei 2 eine große
Blase mit einem Durchmesser von 6,3 mm (1/4 inch) oder
darüber, 8 eine kleine Blase mit einem Durchmesser von weniger
als 1,6 mm (1/16 inch) und 10 keine Blasenbildung bedeuten.
Die Blasendichte wird durch D = dicht, MD = mäßig-
dicht, M = mittel und F = gering bewertet. Eine Blasenbewertung,
die schlechter als 6F ist, wird im allgemeinen als
ungeeignet für Korrosionsschutzmassen angesehen.
Die Ölabsorption wird gemäß ASTM 281-31 "Oil Absorption of Pigments
by Spatula Rub-Out" gemessen. Korrosionsschutzmittel mit
höheren Ölabsorptionswerten benötigen mehr Öl, bis ein festgelegtes
Gewicht des Korrosionsschutzmittels benetzt wird.
Korrosionsschutzmittel mit niederen Ölabsorptionswerten können
daher in höheren Mengen eingemischt werden (d. h. ein größerer
Gewichtsanteil des Korrosionsschutzmittels, im Vergleich mit
Korrosionsschutzmitteln mit höherer Ölabsorption, kann der
Überzugsmasse zugemischt werden).
Das Haftvermögen wird gemäß ASTM D3359-83 "Measuring Adhesion
by Tape Test" gemessen. Die das Korrosionsschutzmittel enthaltende
Überzugsmasse wird gemäß ASTM B117-73 400 Stunden
lang einem Salzsprühnebel ausgesetzt und dann trocknen gelassen.
Bei dem Klebebandtest (Methode B) ist auf einer Skala
von 0 bis 5 die Ziffer 5 eine perfekte Bewertung, wobei 0
für vollständiges Ablösen und 5 für kein Ablösen steht.
Die Wärmebeständigkeit kann gemäß der ASTM-Methode D1849-74
"Package Stability of Paint" analysiert werden. Bei dieser
Methode wird die Überzugsmasse zwei Wochen lang bei 60°C
aufbewahrt und untersucht, um festzustellen, ob eine wesentliche
Viskositätserhöhung oder das Absetzen von Pigment aufgetreten
ist. So zeigt beispielsweise eine Öl/Alkydharz-
Masse, die 50 Gew.-% des Korrosionsschutzmittels enthält,
eine 6%ige Erhöhung der Stormer-Viskosität (ASTM D562-81
"Consistency of Paints Using the Stormer Viscometer") im
Vergleich mit einer 6%igen Erhöhung der Stormer-Viskosität
bei einer Öl/Alkydharz-Masse, die 50 Gew.-% des inerten
Füllstoffes Magnesiumsilicat enthält und einer 7%igen Erhöhung
der Stormer-Viskosität bei einer Öl/Alkydharz-Masse,
die 50 Gew.-% Calciumborsilicat als Korrosionsschutzmittel
enthält. In entsprechender Weise zeigt die Lagerung bei
Raumtemperatur (21°C) während 3 Monaten (Bewertung der Lagerbeständigkeit),
daß die gleiche Überzugsmasse gute Packungsbeständigkeit
besitzt und eine Erhöhung der Stormer-Viskosität
von 3% im Vergleich mit einer 3%igen Erhöhung für Magnesiumsilicat
und einer 4%igen Erhöhung für Calciumborsilicat
zeigt.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher in den folgenden
Beispielen beschrieben, ohne daß sie auf deren Einzelheiten
beschränkt sein soll.
Ein aus rostfreiem Stahl bestehendes Reaktionsgefäß, das
mit einem mechanischen Rührer versehen ist, wird mit
2200 g Wasser beschickt. Zu dem Wasser werden 600 g Magnesiumoxid
und 400 g Zinkoxid bei Raumtemperatur gegeben.
Nachdem die Aufschlämmung 30 min. lang bei Raumtemperatur
gerührt worden ist, werden die Feststoffe unter Vakuum
filtriert. Der Filterkuchen wird in einem Ofen 18 Stunden
lang bei 120°C getrocknet. Der getrocknete Filterkuchen
wird aufgebrochen und in einer Keramikschale 2 Stunden
lang in einem Ofen bei 950°C kalziniert. Nach dem Abkühlen
wird die als Produkt gebildete feste Lösung in einer Hammermühle
zerkleinert und durch ein 0,51 mm-Sieb vermahlen,
um die Agglomerate aufzubrechen.
Das gemahlene Korrosionsschutzmittel wird zu einer Öl/Alkydharz
(1:1)-Standardformulierung gegeben und die Salzsprüh-
Prüfung (ASTM-Methode B117-73) wird unter Anwendung dieses
Mittels durchgeführt, um die korrosionshemmenden Eigenschaften
festzustellen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
In diesem Salzsprüh-Test wird eine 1:1-Öl/Alkyd-Harz-Anstrich-
Formulierung verwendet, die nach folgender Rezeptur
hergestellt worden ist:
Das in Beispiel 1 verwendete Reaktionsgefäß wird mit
2200 g Wasser beschickt. Zu dem Wasser werden 600 g
Magnesiumoxid und 400 g Zinkoxid bei Raumtemperatur gegeben.
Nachdem die Aufschlämmung 30 min. lang bei Raumtemperatur
gerührt worden ist, werden die Feststoffe
unter Vakuum abfiltriert. Der Filterkuchen wird 18 Stunden
lang in einem Ofen bei 120°C getrocknet. Der getrocknete
Filterkuchen wird aufgebrochen und in einer
Keramikschale in einem Ofen 2 Stunden lang bei 450°C
kalziniert. Nach dem Abkühlen wird das feste Produkt
in einer Hammermühle durch ein 0,51 mm (0,02 inch)-Sieb
gemahlen, um die Agglomerate aufzubrechen.
Das Korrosionsschutzmittel wird zu der vorstehend beschriebenen
1:1-Öl/Alkyd-Harz-Standard-Anstrichmittel-
Formulierung gegeben und an dieser wird der Salzsprüh-
Test durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
Das in Beispiel 1 verwendete Reaktionsgefäß wird mit
2200 g Wasser beschickt. Zu dem Wasser werden 600 g
Magnesiumoxid und 400 g Zinkoxid bei Raumtemperatur
gegeben. Nachdem die Aufschlämmung 30 min. lang bei
Raumtemperatur gerührt worden ist, werden die Feststoffe
unter Vakuum abfiltriert. Der Filterkuchen wird
18 Stunden lang in einem Ofen bei 120°C getrocknet.
Der getrocknete Filterkuchen wird aufgebrochen und
in der Hammermühle durch ein 0,51 mm-Sieb gemahlen,
um die Agglomerate aufzubrechen.
Dieses Vergleichs-Korrosionsschutzmittel wird zu der
vorstehend beschriebenen 1:1-Öl/Alkyd-Harz-Standard-Anstrichformulierung
gegeben und der Salzsprüh-Test wird
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
2721 g (6 lb) und 1814 g (4 lb) Zinkoxid werden in einem
Patterson-Kelly-Mischer sorgfältig gemischt. Sowohl
Zinkoxid als auch Magnesiumoxid wird in Form eines trocknen
Pulvers zugefügt.
Das Gemisch wird in einen Rotations-Kalzinierofen gegeben
und während der Kalzinierstufe langsam gedreht. Das
Gemisch wird auf 950°C erhitzt und bei dieser Temperatur
2 Stunden lang kalziniert. Nach dem Kalzinieren wird das
kalzinierte Gemisch abkühlen gelassen, aufgebrochen und
in einer Hammermühle durch ein 5,1 mm-Sieb gemahlen, um
die Agglomerate aufzubrechen.
Das Korrosionsschutzmittel wird der oben beschriebenen
1:1-Öl/Alkyd-Harz-Standard-Anstrichmittelformulierung zugesetzt,
an welcher dann der Salzsprüh-Test durchgeführt
wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Ein aus rostfreiem Stahl hergestelltes Reaktionsgefäß,
das mit einem mechanischen Rührer versehen ist, wird
mit 2000 ml Wasser und 1,5 g Tamol 731 als Dispergiermittel
(Natriumsalz einer polymeren Carbonsäure, Produkt
der Rohm und Haas Company) beschickt. Zu diesem
homogenen Gemisch werden 338,4 g Magnesiumoxid, 225,6 g
Zinkoxid und 64,1 g Calciumcarbonat bei Raumtemperatur
zugefügt. Nachdem die Aufschlämmung 30 min. lang bei
Raumtemperatur gerührt worden ist, werden die Feststoffe
unter Vakuum abfiltriert. Der Filterkuchen wird in
einem Ofen bei 120°C 18 Stunden lang getrocknet. Der
getrocknete Filterkuchen wird aufgebrochen und in einer
Keramikschale in einem bei 950°C gehaltenen Ofen
2,5 Stunden lang kalziniert. Nach dem Abkühlen wird die
als Produkt erhaltene feste Lösung in einer Hammermühle
durch ein 0,51 mm-Sieb zerkleinert, um die Agglomerate
aufzubrechen.
180 g des Korrosionsschutzmittels werden mit 120 g Calciumcarbonat
(Pigment-Grad) trocken gemischt, so daß in
der endgültigen Zusammensetzung ein Streckmittelgehalt
von 40% erreicht wird.
Das Korrosionsschutzmittel wird zu der vorstehend beschriebenen
1:1-Öl/Alkyd-Harz-Standard-Anstrichformulierung
zugesetzt und unter Verwendung dieses Produkts
wird der Salzsprüh-Test durchgeführt, um die korrosionsschützenden
Eigenschaften festzustellen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Das in Beispiel 4 verwendete Reaktionsgefäß wird mit
2000 ml Wasser und 2,5 g Tamol 731 beschickt. Zu diesem
homogenen Gemisch werden bei Raumtemperatur 600 g
Magnesiumoxid und 400 g Zinkoxid zugesetzt. Nachdem die
Aufschlämmung 30 min. lang bei Raumtemperatur gerührt
worden ist, werden die Feststoffe unter Vakuum abfiltriert.
Der Filterkuchen wird in einem Ofen bei 120°C
18 Stunden lang getrocknet. Der getrocknete Filterkuchen
wird aufgebrochen und 2,5 Stunden lang in einer Keramikschale
in einem Ofen bei 950°C kalziniert. Nach dem
Abkühlen wird das als feste Lösung vorliegende Produkt
durch ein 0,51 mm-Sieb in der Hammermühle gemahlen, um
die Agglomerate aufzubrechen.
120 g des Korrosionsschutzmittels werden mit 60 g Calciumcarbonat
vom Pigment-Grad und 60 g fein gemahlenem
Calciumphosphit trocken gemischt, so daß ein Streckmittelgehalt
von 20% und ein Salzbeschickungsgehalt
von 20% erreicht wird.
Das Korrosionsschutzmittel wird zu der vorstehend beschriebenen
1:1-Öl/Alkyd-Harz-Anstrich-Standardformulierung
gegeben und unter Anwendung dieses Produkts
wird der Salznebel-Test durchgeführt, um die korrosionshemmenden
Eigenschaften und andere Eigenschaften festzustellen.
Die Ergebnisse sind in Tabellen IA und IB
zusammengefaßt.
* Halox CW-291 ist ein Korrosionsschutzmittel auf
Basis von Calciumborsilicat, erhältlich von der
Halox Pigments Division of Hammond Lead Products,
Inc.
** Nalzin 2 ist ein Korrosionsschutzmittel auf Basis
eines Zink-Hydroxyphosphit-Komplexes, erhältlich
von NL Industries.
Zwei Formulierungen für 1:1-Öl/Alkyd-Harz-Grundierungen
(maintenance primer) werden hergestellt. Formulierung 1
wird unter Anwendung der in Tabelle II angegebenen Bestandteile
hergestellt, die in der Reihenfolge, in der
sie aufgeführt sind, gemischt werden. Das in dieser Formulierung
verwendete Korrosionsschutz-Pigment ist
[(MgO(56,4)/ZnO(37,6)/CaO(6)], das 1,5 Stunden bei 950°C
kalziniert worden ist. Das Korrosionsschutzmittel wird
mit CaCO3 im Gewichtsverhältnis 60:40 gestreckt und
nach der Methode gemäß Beispiel 4 zubereitet.
Formulierung 2 wird in gleicher Weise wie Formulierung 1
hergestellt, mit der Abänderung, daß als Korrosionsschutz-
Pigment Halox CW-291 verwendet wird. Die Formulierung 2
wird zu Vergleichszwecken eingesetzt.
Die Eigenschaften der Formulierungen 1 und 2 werden mit
Hilfe folgender Methoden geprüft:
*Der in diesem Test angewendete Zyklus ist 10 Tage bei
60°C (140°F).
Die unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Testmethoden
für die Formulierungen 1 und 2 erhaltenen Testergebnisse
sind in Tabelle III aufgeführt.
Zwei Formulierungen für Chlorkautschuk-Grundierungen
werden hergestellt. Formulierung 1 wird unter Verwendung
der in Tabelle IV angegebenen Bestandteile hergestellt,
welche in der Reihenfolge vermischt werden, in der sie
dort aufgeführt sind. Das in dieser Formulierung verwendete
Korrosionsschutz-Pigment ist [(MgO(56,4)/ZnO(37,6)/CaO(6)],
das bei 950°C während 2,5 Stunden kalziniert worden ist.
Das Korrosionsschutzmittel wird mit CaCO3 im Gewichtsverhältnis
60:40 gestreckt und nach der Methode gemäß Beispiel 4
hergestellt.
Formulierung 2 wird in der gleichen Weise wie Formulierung 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß das verwendete
Korrosionsschutzpigment ein Gemisch aus Zinkphosphat und
Zinkoxid ist.
Formulierung 2 wird zu Vergleichszwecken vorgesehen.
Die Eigenschaften der Formulierungen 1 und 2 werden nach
folgenden Methoden geprüft:
* Der in diesem Test angewendete Zyklus entspricht 10 Tagen
bei 60°C (140°F).
Die unter Anwendung der vorstehend angegebenen Testmethoden
für die Formulierungen 1 und 2 erhaltenen Testergebnisse
sind in Tabelle V aufgeführt.
Die Erfindung wurde zwar anhand beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben, es ist jedoch offensichtlich, daß sie
zahlreichen Variationen unterworfen werden kann. Derartige
Variationen und Modifikationen sollen von den Patentansprüchen
umfaßt sein.
Claims (28)
1. Überzugsmasse zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion,
enthaltend
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, das im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid besteht.
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, das im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid besteht.
2. Überzugsmasse zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
einer Oberfläche, enthaltend
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, welches im wesentlichen aus
a) ein Überzugsmaterial und
b) ein Korrosionsschutzmittel, das ein kalziniertes Gemisch darstellt, welches im wesentlichen aus
- i) etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa
5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid, wobei
die Prozentzahlen auf die Gesamtmenge an i) bezogen
sind, und
ii) Calciumoxid besteht,
worin der Anteil an i) etwa 25 bis etwa 99 Gew.- Teile und der Anteil an ii) etwa 1 bis etwa 75 Gew.-Teile beträgt, wobei die Summe der Anteile an i) und ii) 100 Gew.-Teile beträgt.
3. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überzugsmaterial ein Ölharz-System
oder ein chloriertes Kautschuk-System ist.
4. Überzugsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überzugsmaterial ein Ölharz-System ist
und das kalzinierte Gemisch im wesentlichen aus etwa 90 bis
etwa 98 Teilen i) und etwa 2 bis etwa 10 Teilen ii) besteht.
5. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial ein
Öl/Alkydharz-Anstrichmittel ist.
6. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial in
einer Menge im Bereich von etwa 30 bis etwa 99 Gew.-%, bezogen
auf die Überzugsmasse, vorhanden ist.
7. Überzugsmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überzugsmaterial in einer Menge
im Bereich von etwa 50 bis etwa 90 Gew.-%, bezogen auf die
Überzugsmasse, vorhanden ist.
8. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das nicht-pigmentartige
Korrosionsschutzmittel in einer Menge vorliegt, die zwischen
etwa 1 und etwa 70 Gew.-% der Überzugsmasse variiert.
9. Überzugsmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-pigmentartige Korrosionsschutzmittel
in einer Menge vorliegt, die im Bereich von
etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% der Überzugsmasse variiert.
10. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das kalzinierte
Gemisch im wesentlichen aus etwa 20 bis etwa 80 Gew.-%
Magnesiumoxid und etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% Zinkoxid
besteht.
11. Überzugsmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das kalzinierte Gemisch aus etwa 50
bis etwa 70 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 30 bis etwa 50
Gew.-% Zinkoxid besteht.
12. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 10 bis etwa
25 Gew.-% des nicht-pigmentartigen Korrosionsschutzmittels
durch mindestens eine Verbindung ersetzt sind, die aus
einem zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen Metallkation
und einem Anion aus der Gruppe der Phosphate, Phosphite,
Borate, Borophosphate, Borophosphite oder Gemischen
davon ausgewählt ist.
13. Überzugsmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung aus der aus Calciumphosphat,
Calciumborat, Calciumphosphit, Zinkphosphit,
Zinkphosphat, Zinkborat, Magnesiumphosphit oder Gemischen
solcher Verbindungen bestehenden Gruppe gewählt ist.
14. Überzugsmasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung kristallines Calciumphosphit
ist.
15. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem etwa
1 bis etwa 69 Gew.-% eines Füllstoffes enthält, wobei die
Gesamtmenge aus Korrosionsschutzmittel und Füllstoff weniger
als etwa 70 Gew.-% der Überzugsmasse beträgt.
16. Überzugsmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff aus der Talkum, Siliciumdioxid,
Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Calciumsili at,
Titandioxid, Eisenoxide, Glimmer, Aluminiumsilikat,
Ton und Gemische solcher Verbindungen umfassenden
Gruppe gewählt ist.
17. Überzugsmasse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff Calciumcarbonat ist.
18. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 1 bis etwa 10
Gew.-% des Korrosionsschutzmittels durch eine nicht kalzinierte
Verbindung ersetzt sind, die aus der Molybdäntrioxid,
Strontiumoxid, Bariumoxid, Calciumoxid oder Gemische solcher
Verbindungen umfassenden Gruppe gewählt ist.
19. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß bis etwa 10 Gew.-%
mindestens einer der Verbindungen Magnesiumoxid und Zinkoxid
durch mindestens eine der Verbindungen Molybdäntrioxid, Bariumoxid
und Strontiumoxid ersetzt ist.
20. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial ein chloriertes
Kautschuk-System ist und das kalzinierte Gemisch im wesentlichen
aus etwa 25 bis etwa 94 Teilen i) und etwa 6 bis etwa
75 Teilen ii) besteht.
21. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 2 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß bis etwa 10 Gew.-%
mindestens einer der Verbindungen Magnesiumoxid, Zinkoxid
und Calciumoxid durch mindestens eine der Verbindungen Molybdäntrioxid,
Bariumoxid und Strontiumoxid ersetzt ist.
22. Verfahren zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
- i)ein Überzugsmaterial und
ii) ein nicht-pigmentartiges Korrosionsschutzmittel umfaßt, das ein kalziniertes Gemisch ist, welches im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid besteht, und
b) Trocknenlassen der Überzugsmasse.
23. Verfahren zum Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
a) Überziehen der Oberfläche mit einer Überzugsmasse, die
- i) ein Überzugsmaterial und
ii) ein Korrosionsschutzmittel umfaßt, das ein kalziniertes Gemisch ist, welches im wesentlichen aus
1) etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Magnesiumoxid und etwa 5 bis etwa 95 Gew.-% Zinkoxid, wobei die Prozentzahlen auf die Gesamtmenge an 1) bezogen sind, und
2) Calciumoxid besteht,
worin der Anteil an 1) etwa 25 bis etwa 99 Gew.-Teile und der Anteil an 2) etwa 1 bis etwa 75 Gew.-Teile beträgt und die Summe der Anteile an 1) und 2) 100 Gew.-Teile ausmacht, und
b) Trocknenlassen der Überzugsmasse.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die getrocknete Schicht der Überzugsmasse
eine Dicke im Bereich von etwa 0,01 bis 0,5 mm (etwa
0,5 bis etwa 20 mil) hat.
25. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die getrocknete Schicht der Überzugsmasse
eine Dicke im Bereich von etwa 0,02 bis 0,25 mm (etwa
1 bis etwa 10 mil) hat.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die getrocknete Überzugsmasse
beim Trocknen einen Gewichtsverlust von etwa 10 bis
etwa 25% erlitten hat.
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